Der letzte Kampf von chaska (Ayaka und Sesshomaru; Teil 4) ================================================================================ Kapitel 15: Gefangen im Ich --------------------------- Hallo ihr Lieben, wie versprochen, das neue Kapitel. Wir stecken mitten im Kapmf gegen Naraku. Verzweifelt kämpfen die Freunde gegen ihren Erzfeind. Was für ein Schreck war es, dass Kagome zusammen mit Naraku gegen sie kämpft. Inu Yasha gelingt es, sie von Naraku zu trennen, doch damit ist das Problem nicht gelöst. Von Kikyou kommt unerwartete Hilfe. Vielleicht vorher noch eine kleine Erklärung. Yin = Schatten Yang = Sonne *********************************************************************** Gefangen im Ich Es herrschte Dunkelheit. Eine absolute Dunkelheit, nicht einmal ein winziger Lichtstrahl durchbrach sie. Unwillkürlich überfiel einen das Gefühl, man hätte keinen Körper. "Wo bin ich?", durchzuckte es Kagome panisch. Ihr Herz klopfte so stark, als ob es zerspringen wollte. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sie konnte sich an nichts erinnern. Wo war sie? Wie war sie hierher gekommen? Nur langsam kam die Erinnerung wieder zurück. Wie Glassplitter bohrten sie sich in ihren Kopf. Kagome hob die Hände und presste sie sich gegen die schmerzenden Schläfen. Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war dieses grausame Gefühl in Stücke gerissen zu werden. Und dann diese roten Augen eines unheimlichen Wesens. So nah, dass sie seinen heißen Atem über ihr Gesicht streifen fühlte. Sie ließ die Hände sinken und sah sich um, doch konnten ihre Augen die unheimliche Schwärze nicht durchdringen. "Mein Gott, was ist nur passiert?" Sie versuchte vorsichtig aufzustehen und zu ihrer eigenen Verwunderung klappte es schon beim ersten Versuch. Hilflos stand sie da und traute sich nicht einen einzigen Schritt zu tun. Wer wusste schon, was sie hier erwartete? Wie lange war sie schon hier? Sie konnte nicht für alle Ewigkeit hier stehen bleiben. Zögernd machte sie den ersten Schritt. Kagome hatte das Gefühl zu schweben. Sie wusste, dass sie vorwärts ging, doch konnte sie immer noch nichts erkennen. Das Gleichgewicht zu halten fiel ihr schwer, doch irgendwie gelang es ihr aufrecht weiterzugehen. Weit streckte sie die Hände vor. Doch sie stieß an kein Hindernis. Ging sie im Kreis, oder im Zickzack, oder doch vielleicht geradeaus? In der absoluten Schwärze war kein Bezugspunkt zu finden. Sie hatte keinerlei Zeitgefühl mehr, sie konnte erst Minuten oder auch schon Stunden gegangen sein, als sie auf einmal einen Lichtschein wahrnahm. Es geschah so plötzlich, dass sie wie gebannt stehen blieb. Mit brennenden Augen sah sie nach vorn. Vor Erleichterung liefen ihr unbemerkt Tränen über die Wangen. Licht, Hoffnung. Sie nahm ihren Weg wieder auf. Allmählich wurde es heller, je weiter sie ging. Es war jedoch kein helles Licht. Nein, es war ein trübes Licht, wie von Nebelschwaden verzerrt. Es kam von einer Quelle, die scheinbar in der Luft zu schweben schien. Je näher sie kam, desto deutlicher konnte sie die Quelle des Lichtscheins erkennen. Es war eine kleine Kugel. Ein Juwel! Dieser Begriff, hinterließ ein merkwürdiges Gefühl in Kagome. Verwirrt strich sie sich über die Stirn. Juwel....... das sagte ihr etwas. Das war wichtig. Plötzlich überfielen sie die Bilder, wie ein Schlag und sie krümmte sich vor der Flut der Erinnerungen. Ein Pfeil... abgeschossen. Ein Körper, der an einem Baum hing mit diesem Pfeil in der Brust. Eine junge Frau mit einem riesigen Bumerang als Waffe. Das Gesicht eines Mönchs, der besorgt am Feuer saß. Das kupferrote Haar eines kleinen Kitsune, der ihr fröhlich entgegen sprang. Eine kleine zweischwänzige Katze. Langes silberfarbenes Haar, das sich leicht im Abendwind bewegte, und... goldene Augen, die sie mit einem undefinierbaren Ausdruck ansahen. Ihre Knie zitterten, gaben unter ihr nach und sie sank zu Boden. Das Zittern hatte sie am gesamten Körper erfasst. Sie konnte alles plötzlich klar sehen, alles war wieder da. Sie war in Naraku’s Gewalt geraten. Sie war allein. Sie war unter dem Bann des verunreinigten Juwels der vier Seelen. Was hatte Naraku noch gesagt? Solange Zweifel in ihrem Herzen wohnten, solange war sie unter dem Bann des Juwels gefangen. Und er war sich so sicher, dass sie niemals aus diesem Bann erwachen würde. Er würde sie Dinge tun lassen, unaussprechliche Dinge, vor denen sie sich jetzt schon fürchtete. Was würde sie tun? Etwa ihre Freunde verletzen... wenn nicht sogar... töten? "Inu Yasha!", schrie sie, doch ihre Stimme verhallte irgendwo ungehört in der Dunkelheit. Heiße Tränen brannten auf ihren Wangen. Sie war verloren. Mit einem Mal überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Das Gefühl nicht mehr allein zu sein. Langsam hob sie den Kopf und wischte sich die Tränen mit dem Handrücken ab. Ihr Blick versuchte die Dunkelheit zu durchdringen. Das leise Geräusch von Schritten näherte sich ihr. Eine unheimliche Spannung erfasste Kagome. Alles war besser, als allein hier mit ihren Ängsten zu sein. Selbst Naraku wäre ihr in diesem Moment willkommen gewesen. Eine Gestalt schälte sich aus der Finsternis. Immer deutlicher wurden ihre Konturen. Scharf sog Kagome die Luft ein. Sie hatte die Person erkannt, die sich ihr näherte. Mit allen hätte sie gerechnet, doch mit ihr niemals. "Kikyou!", flüsterte sie den Namen der untoten Miko. Kikyou kam näher und blieb schließlich unmittelbar vor der knienden Kagome stehen. Ihre dunklen Augen musterten das Mädchen. "Hallo, Kagome!", sagte sie leise. "Wie kommst du hierher, Kikyou?", fragte Kagome misstrauisch. War Kikyou wirklich hier, oder war sie eine Illusion, geschickt vom Juwel? "Ich bin in deinen Gedanken." "Meinen Gedanken?", ungläubig starrte Kagome ihr Gegenüber an. Kikyou nickte, ihre Hand beschrieb eine ausholende Bewegung. "Das hier ist deine Gedankenwelt. Sie ist beeinflusst durch das verunreinigte Juwel. Dein Körper wird in der Zwischenzeit von Naraku beherrscht, der auch mittlerweile wieder das Juwel trägt. Dadurch seid ihr miteinander verbunden. Du befolgst seine Befehle, während deine Seele hier drinnen eingeschlossen ist. Zwei Körper vereint durch das Juwel." Kagome sah sich fassungslos um. Das war ihre eigene Gedankenwelt? Naraku hatte sie hier eingeschlossen? Und nun beherrschte er ihren Körper? Er benutze sie um ihren Freunden weh zu tun... er benutze sie um Inu Yasha zu verletzten. Wie konnte sie wieder von hier fliehen und die Kontrolle über sich wiedergewinnen? Ein entschlossener Zug glitt mit einem Mal über ihr Gesicht. Sie würde sich nicht kampflos in dieses Schicksal ergeben. Sie würde diesen Mistkerl von Naraku nicht gewinnen lassen. Sie stemmte sich wieder auf ihre Beine und sah Kikyou fest in die Augen. "Wie komme ich hier heraus?", fragte Kagome entschlossen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Kikyou hatte genau verfolgt, was für eine Veränderung mit dem jungen Mädchen innerhalb der letzten Minuten vor sich gegangen war. Sie hatte sich nicht getäuscht. Kagome war stark. Ihre innere Stärke und Entschlossenheit waren für ihre geringen Jahre beachtlich. Sollte sie das hier überleben, würden ihre Kräfte immer weiter steigen. "Es liegt allein in deiner Hand, Kagome. Solange du Zweifel in deinem Herzen trägst, solange wirst du nicht wieder erwachen", antwortete sie ruhig. Verwirrt runzelte Kagome die Stirn. Was meinte Kikyou nur damit? Die Lösung schien fast zu einfach zu sein. Es gab nur eine Sache über die sie sich im Zweifel war. Inu Yasha's Gefühle für sie. Sie zweifelte an ihm und auch an sich selbst. Das war vielleicht das eigentliche Problem. Sie warf Kikyou einen raschen Blick zu. Die Eifersucht auf die ehemalige Hüterin des Shikon no Tama kam in ihr hoch. Inu Yasha und Kikyou verband eine gemeinsame Vergangenheit. Nicht nur das. Es verband sie gemeinsame Gefühle. Dieses Band war so stark. Unzerstörbar, sogar über den Tod hinaus. Kagome schloss die Augen. Wie konnte sie keine Zweifel an Inu Yasha Gefühlen haben? Immer wenn Kikyou auftauchte, war er wie verwandelt. Die beiden verband immer noch so viel, von dem Kagome nichts wusste. Was für ewig ein Geheimnis zwischen ihnen beiden bleiben würde. Inwieweit es noch Liebe war... das konnte nur Inu Yasha sagen. "Sie wird es nie schaffen ihre Zweifel zu überwinden!", ertönte plötzlich eine höhnische Stimme aus der Dunkelheit. Kagome zuckte zusammen. Verwirrt sah sie sich um. War etwa noch jemand hier? Sie fühlte wie eine unerfindliche Übelkeit sie erfasste und ihr den Magen umdrehte. Kikyou hingegen schien überhaupt nicht überrascht zu sein. Sie wandte nur leicht den Kopf zur Seite. "Ich hatte schon damit gerechnet, dich auftauchen zu sehen." Aus der Dunkelheit schälte sich eine dritte Gestalt. Das Licht, dass das Juwel ausstrahlte, begann zu flackern. Die dunklen Schlieren gerieten in Bewegung und die Schatten vertieften sich. Die Trübung schien sich zu verstärken. Kagome hielt den Atem an. Es war, als ob sie in einen Spiegel sah. Die Gestalt vor ihr glich ihr wie ein Zwilling. ~Nein!~, korrigierte sie sich selbst. Es gab Unterschiede. Noch nie war ihr ein so böser, hinterhältiger Ausdruck in einem menschlichen Gesicht begegnet. Selbst Naraku wirkte noch dagegen wie ein Engel. Sie sah rasch zu Kikyou hinüber, doch die untote Miko blieb völlig ruhig. "Wer... wer ist das?", wagte Kagome zu fragen. "Die schwarze Seele des Shikon no tama’s. Der dämonische Teil aus dem das Juwel erschaffen wurde. Sie ist das Yin...", Kikyou drehte den Kopf und fixierte Kagome so intensiv, dass die jungen Frau ein eisiger Schauder überlief. "... und du das Yang." "Yin und Yang", flüsterte Kagome unsicher. Schatten und Licht, Gut und Böse. Was sollte das nun wieder bedeuten? "Naraku hat sich deine Gefühle zu Nutzen gemacht. Du bist mit dir selbst im Unreinen. Nur dadurch ist es ihm gelungen dich durch das verunreinigte Juwel zu kontrollieren. Sei ehrlich zu dir selbst und findet deine Schwäche. Lerne sie zu akzeptieren. Dann wird es dir gelingen dich aus diesem Bann zu befreien", erklärte Kikyou. Kagome runzelte verwundert die Augenbraue. "Was für eine Schwäche meinst du?" Doch während sie noch diese Worte aussprach, war ihr nur zu bewusst, dass es nur eine Schwäche in ihr gab. Ihre Gefühle zu Inu Yasha. "Schweig!", fuhr die raue Stimme von Kagome’s Yin dazwischen. "Es ist gut so, wie es gerade ist. Sie ist endlich von diesem unseligen Zwang befreit. Sie braucht auf niemanden mehr Rücksicht nehmen." "Ist die Liebe ein unseliger Zwang?", fragte Kikyou und zog die Augenbrauen skeptisch in die Höhe. Sie wandte sich wieder an Kagome. "Es geht einzig und allein um deine Gefühle zu Inu Yasha. Die Liebe, Kagome, ist das mächtigste Gefühl. Es durchdringt alles. Entscheide für dich, ob du mit der Wahrheit leben kannst, wenn du sie erfährst. Die Wahrheit über Inu Yasha’s Gefühle, von der du nicht weißt, wie sie aussieht. Ob deine Liebe erwidert wird oder nicht. Bist du bereit trotz dieser Ungewissheit zu Inu Yasha zu halten, egal, was kommt und ihm bei seinem tödlichen Kampf zur Seite zu stehen? Oder gibst du jetzt auf und badest dich in Selbstmitleid?" "Was ist mit dir?", die Frage entwich Kagome, bevor sie es verhindern konnte. Ein freudloses Lächeln glitt über die Gesichtszüge der toten Miko. "Einst war ich genauso wie du. Auch ich liebte, ohne es mir einzugestehen, ohne es so zu akzeptieren, wie es war. In mir war Misstrauen, ich sah nicht die Wahrheit. Lange Zeit glaubte ich an den Verrat, den Inu Yasha in meinen Augen begangen hatte. Ich sah nicht, dass wir Teil eines perfiden Plans waren, den sich ein dunkles Herz ausgedacht hatte. Einst war ich wie du. Einst empfand ich Liebe, Traurigkeit und sogar auch Hass. Doch in diesem künstlichen Körper haben Gefühle keinen Platz mehr. Deshalb sehe ich nun klarer, als jemals zuvor in meinem Leben. Eines musst du noch unbedingt wissen, bevor ich gehe. Als die Hexe Urase mich wieder belebt hat und dir dabei die Seele stahl, selbst da wurde ich nicht mehr die Alte. Du hast dir den größten Teil deiner Seele damals zurückgeholt, doch ein winziges Stück ist in mir verblieben. Dieses eine Stück fehlt dir Kagome. Durch dieses Stück erst wirst du zu einer vollständigen Miko und damit zur der wahren Hüterin des Shikon no tama." Kagome legte die Hand auf ihre Brust. Fragend sah sie Kikyou an. "Ein Stück Seele fehlt mir?" Kikyou nickte zur Bestätigung. "Ja. Nur so war es mir überhaupt möglich hierher zu kommen. Deshalb, weiß ich auch, was du für Inu Yasha empfindest. Wir sind in gewisser Beziehung eins, Kagome. Und wenn ich sterbe, dann wird dieses Stück Seele zu dir zurückkehren." Eindringlich bohrte sich der Blick der untoten Priesterin in Kagome's. "Werde dir über deine Gefühle im Klaren und dann handele. Die Zeit wird knapp. Naraku ist im Begriff sich zu verwandeln. Schon jetzt besitzt er mehr Macht, als jemals zuvor. Es liegt nun bei dir. Allein bei dir..." "Kikyou, warte...!", schrie Kagome auf und streckte die Hand aus. Doch die Gestalt der Miko wurde immer durchscheinender. Ihre Stimme, war nur noch als Hauch zu hören "Alles liegt nun in deine Hand, Kagome. Du bist stärker, als du denkst." Kagome war wieder allein. Nein, nicht ganz allein. Noch immer stand dort nahe dem verunreinigten Juwel die Gestalt der dämonischen Seele. Wie sollte sie diese nur besiegen? Für endlos scheinende Minuten starrte Kagome auf die nun leere Stelle, wo eben noch Kikyou gestanden hatte. ~Was hat sie gesagt? Du musst für dich entscheiden, ob du deine Gefühle akzeptieren kannst, ohne zu wissen ob sie je erwidert werden, trotz allen Widerständen.~ Kagome überlegte. Liebte sie Inu Yasha.? Ja! Aber konnte sie ihm auch verzeihen, das er immer wieder zu Kikyou ging, das er sie immer noch an erste Stelle stellte, sobald er sie traf? Ärgerlich verzog Kagome die Mundwinkel und das dunkle Yin begann siegessicher zu lächeln. *********************************************************************** "Kikyou!?" Die Miko hörte ihren Namen voller Sorge von einer bekannten Stimme gerufen. Als sie die Augen öffnete, sah sie direkt in die goldenen Pupillen von Inu Yasha. Sie schwankte leicht und konnte sich gerade noch im letzten Moment mit der Hand auf dem Boden abstützen. Die Vereinigung mit Kagome hatte sie fast ihrer letzten Kraftreserven beraubt. Ihre Zeit lief unerbittlich ab. "Alles in Ordnung!", beruhigte sie den Hanyou. Doch konnte sie seine Zweifel deutlich in seinen Augen sehen. "Und was ist mit Kagome? Wird sie erwachen?", fragte Inu Yasha. Man konnte die Sorge in seiner Stimme hören. Kikyou warf einen nachdenklichen Blick auf die junge Frau, die immer noch dem Hanyou im Arm gehalten wurde. Sie hatte getan, was ihr möglich war. "Es liegt bei ihr. Kagome muss sich entscheiden", antwortete sie dann ausweichend. Inu Yasha sah schweigend auf das Kagome's bleiches Gesicht. So wie es aussah, konnte er rein gar nichts tun um ihr zu helfen. Diesen Kampf musste sie ganz alleine bestehen. Diese Tatsache schmerzte ihn bis in das Innerste seiner Seele. Er hatte ihr doch versprochen sie zu beschützen. Wieder einmal hatte er versagt,.... wie vor fünfzig Jahren. Wieder mal stand er vor den Trümmern, seiner..... Liebe. Ein gequälter Laut entrang sich seiner zugeschnürten Kehle. Er würde es nicht überleben, sollte Kagome sterben. Er hob den Blick und sah zu den anderen hinüber, die in einen tödlichen Kampf mit ihrem gemeinsamen Erzfeind verstrickt waren. Es konnten nur wenige Minuten vergangen sein, seit er hier mit Kagome kniete. Der Körper von Naraku verwandelte sich immer wieder und erschuf neue Formen, die mit unheimlicher Sicherheit die Angriffe von Sango und Sesshomaru abwehrten. Miroku konnte nichts tun, er lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Selbst aus dieser Entfernung konnte Inu Yasha den Schweiß sehen, der auf dem Gesicht des jungen Mönchs lag. Die Staubwolken, die der Zusammenbruch der Säule erzeugt hatte, lagen immer noch in der Luft. Dort, unter Holz und Stein, lag der Koga, der Wolfsyoukai, begraben. Er hatte sein Leben eingesetzt, um Kagome und ihn, Inu Yasha, zu retten. Und sollte das alles umsonst gewesen sein? Sollten alle Kämpfe, alle Opfer von ihnen umsonst gewesen sein? Eine Wut, so heiß wie Lava entfachte sich in dem Hanyou. Er fühlte das Blut in seinen Adern rauschen. "Shippou!", rief Inu Yasha den kleinen Kitsune zu sich, der sich hinter einem heruntergefallenen Holzbalken versteckt hatte. Mit einem raschen Blick zu den Kämpfenden, eilte der Kleine in geduckter Haltung heran. Seine Augen waren ängstlich auf den Hanyou gerichtet, der Kagome immer noch in den Armen hielt. "Was ist mit ihr?", fragte Shippou leise und berührte sachte die schlaffe Hand des Mädchen, die am Boden lag. "Du musst auf sie Acht geben. Ihr darf nichts passieren. Verstehst du mich, Shippou!", befahl Inu Yasha, während er Kagome sanft auf den Boden gleiten ließ. Ein Ruck ging durch die kleine Gestalt des Fuchsdämons. Entschlossen ballte er seine Fäuste "Du kannst dich auf mich verlassen, Inu Yasha!" Der Hanyou strich noch mal mit einer zärtlichen Geste über Kagome's Wangen, dann erhob er sich, zog Tessaiga aus der Scheide. Mit einem Fauchen verbreiterte sich die rostige Klinge zu dem Furchterregenden, dämonischen Schwert. "Naraku, du Bastard!", knirschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Dann stürmte er vorwärts.... *********************************************************************** Ende Kapitel 15 Schafft Kagome es den Kampf gegen sich selbst zu gewinnen? Akzeptiert sie die Gefühle, die sie beherrschen, so vollständig, dass sie den Bann lösen kann? Was beginnt muss auch mal enden und so heißt es nächste Mal. „Es endet“ und das bezieht sich nicht nur aus Kagome’s Kampf. Das nächste Kapitel schon in einer Woche, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Liebe Grüße chaska Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)