Der letzte Kampf von chaska (Ayaka und Sesshomaru; Teil 4) ================================================================================ Kapitel 14: Es beginnt ---------------------- Hallo Ihr Lieben, es geht endlich weiter. Ich muß gestehen, dass ich in den letzten Wochen kaum am Rechner gesessen habe. Das schöne Wetter hat mich rausgezogen. Damit ist alles, was Geschichten, Kommis und ähnliches anbelangt etwas ins Hintertreffen geraten. "Etwas" ist gut gesagt. Völlig aus den Fugen geraten ist wohl der bessere Ausdruck. Doch ich gelobe Besserung. Auf jeden Fall geht es hier erst mal weiter. Dieses Kapitel trägt einen bezeichnenden Namen, denn mit ihm beginnt nun der endgültige Kampf um das Shikon no Tama und das Schicksal unserer Freunde. Ich muss zugeben, dass mir gerade dieses Kapitel viel Mühe gemacht hat. Es ist etwas anderes einen Kampf zu beschreiben mit nur zwei oder drei Personen, aber so viele in Action zu versetzen, war doch sehr schwierig. Doch genug der langen Vorrede... *********************************************************************** Es beginnt Die Waffe wirbelt in einem großen Bogen auf Naraku zu. Kurz bevor sie ihn erreichte, wurde sie abrupt aufgehalten und fiel wirkungslos zur Erde. Einige Tentakel hatte sich von Naraku’s Rücken gelöst und die Waffe schon im Anflug gestoppt. "Sango!", schrie Miroku laut. "KIRARA!" Mit einem Fauchen verwandelte sich die kleine Katze in ihre dämonische Form. Sango sprang mit einem eleganten Satz auf ihren Rücken und schoss auf Naraku zu. Der Bumerang lag unweit auf dem Boden. "Sango, pass auf!", Shippou hatte bemerkt, das die Tentakel auf Naraku's Rücken sich wieder verlängerten und in die Richtung der Dämonenjägerin zuckten. Kirara tauchte ab und flog knapp über den Boden entlang. Sango beugte sich weit hinunter, um den Hiraikotsu zu greifen. Miroku’s linke Hand lag auf der Gebetskette, bereit das Kazaana zu entfesseln. Doch Sango war zu nahe an dem verhassten Feind. Und aus den Tiefen der Halle kam auf einmal das dunkle Summen von riesigen Insekten auf sie zu. "Saimyosho!", fluchte Miroku und nahm die Hand von der Gebetskette. Mit diesem Schachzug wollte ihn Naraku außer Kraft gesetzt. Er konnte es nicht riskieren diese Masse von Insekten einzusaugen. Das Gift würde ihn lähmen und dann wäre er nicht mehr in der Lage in den Kampf eingreifen zu können. Seine Hand fuhr unter seine Kutte und als er sie wieder hervorzog, hatte er Bannzettel zwischen seinen Fingern. Zielsicher warf er sie auf die Insekten. Jeder war ein Treffer. Kleine Rauchwolken wirbelten in die kalte Luft, als sich die dämonischen Tiere auflösten. "KAZE NO KIZU!", die Wirbel der Windnarbe schossen in nur kurzem Abstand über Sango und Kirara hinweg. Die Tentakel von Naraku, die kurz davor waren die beiden zu ergreifen, wurden aufgelöst. So weit wie möglich lehnte sich Sango von der Seite Kirara’s hinab. Mit einem festen Griff hob sie ihre Waffe vom Boden auf und Kirara flog so schnell wie möglich aus der unmittelbaren Reichweite von Naraku. Sesshomaru griff ebenfalls in den Kampf ein. Doch jede Verletzung, die er Naraku zufügte, schloss sich sogleich wieder. Die Tentakel schossen auf den Hundelord zu. Mit einem gewaltigen Satz entging er ihnen. Noch bevor seine Füße wieder den Boden berührten, schlug er zu. Die gleißenden blauen Wirbel huschten auf Naraku zu. Trennten ein Teil aus dessen Körper, doch kaum abgetrennt, änderte es die Richtung und kehrte zu dem Körper des Dämons zurück und vereinigte sich mit ihm. Voller Sorge betrachtete Miroku die Samiyosho, wie sie näher kamen. Plötzlich griffen einige Sango und Kirara an. Sango bemerkte die Gefahr, wandte Kirara von Naraku ab und ließ den Hiraikotsu in die Wolke der giftigen Insekten hineinwirbeln. Ohne Gnade räumte der Bumerang zwischen ihnen auf, doch Miroku sah, das noch mehr aus dem Hintergrund der Halle her auf sie zukamen. Die Sorge um die Frau, die er liebte, bewog ihn zu handeln. Mit einer einzigen Bewegung entfernte er die Bannkette und entfesselte die alles verschlingende Macht des Kazaana. "SANGO, WEG DA!", schrie er. "Miroku, tu das nicht.. Du wirst dich vergiften!", schrie Shippou hinter ihm panikerfüllt auf. Die Dämonenkatze warf sich in der Luft herum und entkam dem tödlichen Sog. Die Insekten jedoch nicht. Der wirbelnde Luftstrom zog sie unwiderstehlich in das schwarze Loch in Miroku’s Hand. Der Mönch zuckte vor Schmerz zusammen, als er die Auswirkungen spürte. Das Gift breitete sich unaufhaltsam von seiner Hand ausgehend in seinem gesamten Körper aus. "HÖR AUF!", der angstvolle Ruf von Sango erreichte ihn nicht. Doch diesmal wollte Miroku alle erwischen, diesmal würde er bis an seine Grenzen gehen. Er würde nicht zulassen, dass ihn seine Angst um sein eigenes Leben davon abhielt seinen Freunden zu helfen. Er fühlte das Zittern, das seine Beine erfasste. Rote Wirbel tanzten vor seinen Augen. Mühevoll behielt Miroku die Augenlider offen und sah, wie die letzte der dämonischen Insekten in dem Kazaana verschwand. Mit einer unmenschlichen Anstrengung hob er die Linke, wand die Gebetskette um seine verfluchte Hand und bannte damit das Kazaana. "Du verdammter Idiot!", Inu Yasha sprang an Miroku’s Seite und fing ihn in letzter Sekunde auf, bevor der Mönch zusammenbrach. Schweiß stand in schweren Tropfen auf Miroku’s bleichem Gesicht. Behutsam ließ der Hanyou seinen Freund auf den Tempelboden gleiten. Der junge Mönch richtete sich ungeachtet der Schmerzen, die in seinem Körper tobten leicht auf. Fest umklammerten seine Hände den Priesterstab. Weiß traten die Knochen unter seiner Haut hervor aufgrund der Anstrengung. "Geh, Inu Yasha, vernichte diesen Mistkerl und befrei Kagome", keuchte Miroku leise. Bei dem Namen der Miko zuckte Inu Yasha zusammen, rasch hob er den Kopf und seine goldenen Augen suchten die junge Frau. Sie stand noch immer an Naraku’s Seite und hob nun erneut den Bogen. Ein Pfeil lag auf der Sehne. Weit wurde der Bogen gespannt und dann die Sehne losgelassen. Der Pfeil schoss in Richtung Sesshomaru. Nur die dämonisch schnellen Reflexe des Youkai verhinderten, dass er getroffen wurde. In buchstäblich letzter Sekunde fing er den Pfeil mit einem Schlag von Tokijin ab. Inu Yasha blinzelte geschockt. Er hatte genau gesehen, wie Kagome diesmal auf seinen Halbbruder geschossen hatte. "Bring dieses Weib endlich unter Kontrolle", schrie Sesshomaru erbost auf. "Ihr Name ist Kagome!", schrie Inu Yasha wütend zurück. Er warf noch einen raschen Blick auf Miroku. Der junge Mönch lag mit schwerem Atem auf dem Boden, doch vielleicht würde er es schaffen. Schon oft hatte er dieses Gift überstanden. Inu Yasha konnte nur noch hoffen. Wenn es etwas gab, mit dem er seinem Freund helfen konnte, dann war das die Vernichtung Naraku’s und damit die Aughebung des Fluchs des Kaazanas. Dann sprang er vorwärts. Geschickt wich der Hanyou den Tentakeln aus, die Naraku nun immer wieder in seine Richtung schoss. Er duckte sich oder schlug mit Tessaiga zu. Leider waren die Verletzungen, die er dem Gegner zufügte nicht von langer Dauer. Die abgetrennten Teile vereinigten sich in kürzester Zeit wieder mit dem Körper. Fast hatte er Kagome erreicht, als er sah, dass sie wieder einen Pfeil auf die Sehne legte und in seine Richtung zielte. Mit einem wahren Panthersprung warf Inu Yasha sich auf sie zu. Die Spitze Tessaiga traf ihren Bogen und zerriss ihn. Kagome schrie hell auf, als die hölzerne Waffe in ihren Händen förmlich explodierte. Dann war Inu Yasha heran. Blitzschnell steckte er Tessaiga weg, packte sie an den Schultern und schüttelte sie heftig. "Wach auf, Kagome!", schrie er, doch ihre Augen blieben leer. Sie hob die Hände und stieß ihn gegen die Brust. Unwillkürlich lockerte er seinen Griff und sie taumelte einige Schritte zurück. Zwischen ihren Händen begann sich eine Kugel aus reiner Energie zu bilden. Inu Yasha durchzuckte der Schrecken. Er wusste, wenn ihn diese Kugel traf, dann war er ernsthaft in Schwierigkeiten. Kagome’s Miko-Kräfte waren so stark, das sie sogar einem Youkai von dem Format Sesshomaru gefährlich werden konnten. Von ihm als Hanyou ganz zu schwiegen. "NICHT... KAGOME!", versuchte er sie noch mal zu erreichte, doch es war vergebens. Er ließ sich in dem Moment zu Boden fallen, als die Kugel Kagome's Hände verließ und auf ihn zuschoss. Gerade noch rechtzeitig. Die Kugel verfehlte ihn und schlug mit lautem Getöse in einer der Säulen des Tempels ein. Inu Yasha hechtete vorwärts. Er traf Kagome mit beiden Händen an der Hüfte und warf sie zu Boden. Er packte ihre beiden Hände und sprang auf. Mit einem Ruck zog er sie ebenfalls hoch und warf sie sich kurzerhand über die Schulter. "Pass auf, Inukoro!", warnend erreichte ihn plötzlich die Stimme von Koga. Rasch warf Inu Yasha einen Blick über seine Schulter und sah, wie einige Tentakeln von Naraku zielstrebig auf ihn zuschossen. Mit Kagome auf dem Arm konnte er nicht so schnell reagieren. Naraku würde sie mit Sicherheit treffen. Gedanklich bereitete er sich schon auf den Aufprall vor. Aus den Augenwinkeln sah Inu Yasha den Schatten heran schießen. Scharfe Krallen zerrissen den Tentakel, der ihn fast erreichte hatte. Koga stand wie eine Mauer, zwischen dem Hanyou und Naraku. Rasch warf der Wolf Inu Yasha einen Blick zu. Die beiden Rivalen um Kagome sahen sich einen kurzen Moment stumm an. "Verschwinde, bring sie in Sicherheit!", knurrte Koga, bevor er sich wieder Naraku zuwandte. Mit einem gewaltigen Sprung brachte Inu Yasha sich aus der Reichweite. Erst als er genügend Abstand zwischen sich und die Kämpfenden gebracht hatte, ließ er Kagome wieder auf den Boden gleiten. Sofort begann sich das junge Mädchen gegen ihn zur Wehr zu setzen. Koga bekam inzwischen die volle Wut von Naraku zu spüren. Mit der Kraft der Verzweiflung kämpfte er gegen die Überzahl der Tentakel, die sich immer wieder neu bildeten. Selbst die Angriffe von Sesshomaru konnten das nur geringfügig eindämmen. Es genügte eine kleine Unachtsamkeit und das Verhängnis nahm seinen Lauf. Einer der Tentakel durchbrach die Deckung des Wolfs und wickelte sich mit Macht um seinen rechten Arm. Er bekam keine Möglichkeit mehr, seine Waffe einzusetzen. Ein zweiter schlang sich um eines seiner Beine. Koga wurde in die Höhe gehoben und mit einer plötzlichen Bewegung der Tentakel wurde er durch die Luft geschleudert. Der Schwerkraft hatte er nichts entgegenzusetzen. Mit ungeheurer Wucht wurde er an die steinerne Säule auf der linken Seite geschleudert. Mit einem Stöhnen rutschte er an der Säule in die Tiefe. Die massiven Steinblöcke, aus denen die Säule bestand, erzitterten durch den Aufprall und lösten sich aus dem Verband. Die Säule brach in sich zusammen. Die schweren Deckenbalken, die auf ihr geruht hatten, zerbarsten und fielen ebenfalls in einer Wolke aus Staub und Stein zu Boden. Koga kam nicht mehr rechtzeitig weg. Seine Gestalt verschwand zwischen den herab stürzenden Trümmern. Entsetzen bannte die Kämpfer auf der Stelle. Selbst Naraku hielt inne. "Ein Narr weniger!", kam es höhnisch von ihm. Mit einem Knurren wandte sich Sesshomaru ihm wieder zu. "Du bist der Narr, Naraku, wenn du denkst, du überlebst das hier." "Das werden wir sehen, du Hund." Das Getöse ließ Miroku sich herumwälzen und nach hinten blicken. Seine dunklen Augen weiteten sich entsetzt, als er die Trümmer sah. Nirgends konnte er den Wolfsyoukai entdecken. Sein Blick suchte Sango. Die Dämonenjägerin schwebte mit Kirara schräg über Naraku. Ihr Gesicht schimmerte bleich in dem Halbdunkeln der Halle. ~Buddha beschütze sie!~, durchfuhr es ihn. Zur Hilflosigkeit verdammt, richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Naraku, der den Kampf mit Sesshomaru wieder aufgenommen hatte. Voller Schrecken hatte Inu Yasha beobachten müssen, was dem Wolf passierte. Koga hatte sein Leben dafür gegeben, das er Kagome außer Reichweite von Naraku hatte bringen können. Er hoffte aus tiefster Seele, dass dieses Opfer nicht umsonst gewesen war. "Kagome!", rief Inu Yasha und die Verzweiflung war deutlich aus seiner Stimme zu hören, als er versuchte die tobende junge Frau zu beruhigen. Mit unerwartet großer Kraft setzte sich Kagome seinem Griff entgegen. Er spürte, wie sie ihre Kräfte sammelte. "Nein! Hör auf damit!", rief er und schüttelte sie heftig an den Schultern. Wenn sie ihre Miko-Kräfte einsetzte, wenn sie ihn direkt berührte, konnte sie ihn damit töten. Kagome wurde durch seine Aktion verwirrt. Heftig riss er sie in seine Arme und drückte ihren Körper fest an sich. Fast meinte er ihren Herzschlag an seiner Brust zu spüren. "Tu es nicht Kagome... Komm zu mir zurück... besinne dich." Er fühlte, wie sich ihr Körper zuerst versteifte, dann in sich zusammensackte, als ob jedes Leben sie verlassen hätte. Er löste seine Umarmung ein wenig und betrachtete voller Sorge ihr bleiches Gesicht. Sie hatte ihre Augen geschlossen. Ihre langen Haare hingen ihr wirr in das Gesicht. Behutsam strich er mit seinem Finger die Strähnen zurück. Angst hielt sein Herz wie eine eiserne Klammer umschlossen, als er keine Reaktion von ihr bemerkte. Kikyou hatte sich bisher in dem Kampf zurückgehalten. Sie fühlte, wie ihre Kräfte mehr und mehr schwanden, schon bald würde es ihr unmöglich sein sich weiter zu bewegen. Mit ungerührtem Blick hatte die Miko beobachtet, wie Inu Yasha Kagome von Naraku wegholte und wie er verzweifelt versuchte, sie wieder zu Bewusstsein zu bringen. Kikyou’s Körper, geschaffen aus ihrer Graberde und ihren Knochen, vermochte keine Gefühle zu empfinden. In ihrem Leben gab es keinen Hass mehr, keine Verzweiflung, keine Traurigkeit... keine Liebe. Doch sie besaß die Erinnerungen an eine Zeit, in der das anders gewesen war. Sie erinnerte sich an die Gefühle, die sie damals vor fünfzig Jahren, Inu Yasha gegenüber empfunden hatte. Und die Erinnerung an diese Zeit ließ sie handeln. Sie ging zu den beiden hinüber und ließ sich an der Seite des Hanyou auf den Boden nieder. Er wandte den Blick, als er sie bemerkte. "Kikyou....." Sie legte wortlos ihre Hand auf Kagome's Stirn und schloss die Augen. *********************************************************************** Ende Kapitel 14 Ich weiß, ich bin wieder gemein. (Mich in die Ecke stell und schäm). Genau hier endet mal wieder ein Kapitel. Das nächste Mal heißt es „ Gefangen im Ich“. Es findet noch ein Kampf stand. Dieser Kampf hat nur einen Gegner, den schlimmsten von allen. Das eigene Ich. Doch als Entschädigung für das lange Warten geht das nächste Kapitel schon in einer Woche online. Liebe Grüße chaska Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)