Der letzte Kampf von chaska (Ayaka und Sesshomaru; Teil 4) ================================================================================ Kapitel 5: Kampf um Schloss Inu no Taishou ------------------------------------------ Hallo meine Lieben, erst mal muß ich mich entschuldigen, weil ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Doch leider hatten mein Rechner und ich einige "Verständigungprobleme". Die sich in einer massiven Arbeitsverweigerung auf seiner Seite geäußert haben. Zur Zeit hoffe ich, dass wir eine Art "Waffenstillstand" ausgehandelt haben und es wieder normal läuft. Auf jeden Fall geht es nun endlich weiter.... ... hier kommt das nächste Kapitel und ab jetzt verändert sich die Story. Jetzt zieht das Tempo an und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Der letzte Kampf beginnt. Jedoch an einer Stelle, von der unsere Freunde, die sich auf den Weg in die Berge befinden, nichts ahnen. Die drohende Gefahr kommt immer näher und das Schicksal (oder eine "verrückte" Autorin) ist ein gar grausiger Geselle... *********************************************************************** Kampf um Schloss Inu no Taishou Die Sonne näherte sich langsam dem Horizont. Der Himmel färbte sich blutrot. Von Osten kroch unaufhaltsam die Dunkelheit heran. In den fürstlichen Gemächern näherte sich die Geburt dem Höhepunkt. Die Schmerzen ließen nicht mehr nach. Sie gönnten Ayaka keine Pause. Wie Wellen an eine Küste brandeten sie an. Ayaka schrie auf. Sie hatte das Gefühl in Stücke gerissen zu werden. "Nur noch ein klein wenig mehr, Herrin... weiter so...", Megumi redete beruhigend auf sie ein, doch Ayaka war so mit den Vorgängen in ihrem Körper beschäftigt, dass sie die Worte kaum vernahm. *********************************************************************** Jaken zuckte zusammen. Die Schreie waren im ganzen Schloss zu hören. Selbst wenn die Gerüchte über den Beginn der Geburt nicht schon vorher im Umlauf gewesen wären, jetzt konnte es jeder selbst hören. Er hatte den ganzen Tag damit verbracht die Wachen zu informieren und die Verteidigung zu organisieren. Jeder Bewohner, sei es Mann oder Frau, war bewaffnet worden. Alle Waffen waren herbeigeholt worden und standen bereit. Riesige Töpfe mit siedendem Öl standen auf Feuern, die im Hof brannten. Auf den Rändern der Mauern waren Bogenschützen verteilt. Zufrieden besah Jaken sich sein Werk. Sie waren für den Angriff gerüstet. Ein Bote kam durch das Tor herein. Keuchend blieb er vor Jaken stehen. Es war der letzte aus der Botenkette, die er ausgesandt hatte um die heranrückende Armee zu beobachten. "Jaken-sama, die Angreifer sind bald hier", stieß der Mann atemlos hervor. Grimmig nickte Jaken. "Begib dich auf deinen Posten. SCHLIESST DIE TORE!" Quietschend bewegten sich die schweren Flügel des Eingangstores zu. Mit dumpfem Dröhnen rastete der schwere Balken in die Verriegelung ein und wurde mit zusätzlichen Hölzern gesichert. Jetzt konnten sie kommen. Jaken kletterte eilig die Stufen zur der Mauerbrüstung hoch. Einer der Posten stellte ihm hilfreich ein kleines Podest hin, damit er über den Mauerrand sehen konnte. Mit zusammengekniffenen Augen suchte Jaken die Umgebung ab. Wenn sie die Marschrichtung nicht geändert hatten, dann würden sie genau aus Osten her angreifen. Die Dämmerung begann. Die Stunde zwischen Tag und Nacht brachte diffuses Zwielicht mit sich und ließ die Konturen verschwimmen. Schon meinte Jaken einem Irrtum unterlegen zu sein und die Bewegung der Schatten auf Einbildung zurückschieben zu können. Doch nach wenigen Minuten war klar, dass sie kamen. Sie mussten ihr Tempo beschleunigt haben, ansonsten wären sie nicht so schnell hinter dem letzten Boten aufgetaucht. Mit Schrecken erkannte Jaken die Anzahl der Angreifer. Sie war größer, als er angenommen hatte. Nicht nur das. Am wolkenlosen Himmel auf dem die ersten Sterne aufleuchteten, konnte er mehrere fliegende Dämonen erkennen. Die würden nicht durch die Mauern aufgehalten werden. "Bogenschützen! Macht euch bereit! Zielt zuerst auf die Angreifer aus der Luft. Wenn diese die Mauern überfliegen und landen, dann...", schrie er den Befehl und ließ den Satz unvollendet. Immer näher kam die Masse der Angreifer. Schon konnte Jaken genaue Gesichter ausmachen und das wütende Heulen vernehmen. Seine Hände umfassten den Nintojo-Stab fester. "Gebt euer Bestes! FEUER...!" *********************************************************************** Die Schmerzen waren vergessen. Alles was zählte, war das kleine Bündel, was hier in ihren Armen lag. Voller Faszination sah Ayaka auf die kleine Faust, die ihren Finger fest umschlossen hatte. Weißes Haar umrahmte ein kleines Gesicht auf dessen Wangen rechts und links je ein silberfarbener Streifen zu sehen war. Auf der Stirn prangte ein Halbmond und wenn die Augenlider sich verschlafen hoben, dann blitzten smaragdgrüne Augen hervor. Es war ein Sohn. Die Ähnlichkeit mit seinem Vater war mehr als offensichtlich. Glücklich seufzte sie auf. Ein Sohn. Sie war erleichtert. Die meisten Dämonfürsten töteten ihr Erstgeborenes, wenn es ein Mädchen war. Sie konnte es sich zwar nicht vorstellen, dass ihr Gefährte dieser Tradition gefolgt wäre, aber so gab es keinerlei Zweifel. Das kleine Köpfchen drehte sich suchend hin und her. Sie schob die Kleidung beiseite und legte ihn sich an die Brust. Deutlich spürte sie, wie er zu saugen begann. "Er ist wunderschön!", andächtig kniete Rin neben Ayaka’s Lagerstätte. "Sesshomaru-sama wird sicherlich sehr stolz auf ihn sein." Ayaka hob den Kopf. Ihr war durchaus nicht der etwas traurige Unterton entgangen, mit dem Rin das gesagt hatte. Sie ahnte, was das kleine Menschenmädchen bedrückte. Mit einer Hand strich sie zärtlich über die Wange des Mädchens "Rin-chan, du bist wie eine Tochter für uns. Niemals würden wir dich wieder hergeben. Du gehörst zu unserer Familie." Das traurige Gesicht Rin’s erhellte sich. "Ist das wirklich wahr, Ayaka-chan? Ihr werdet mich jetzt nicht verstoßen, wo Ihr ein eigenes Kind habt?" Energisch schüttelte Ayaka den Kopf. "Niemals! Rin-chan, wir lieben dich!" Rin klatschte freudig in die Hände. "Darf ich ihn mal halten?" Der Kleine hatte seine Mahlzeit beendet. Ayaka reichte ihn Rin. "Hier, stütze sein Köpfchen ab. So ist es richtig." Staunend hielt Rin ihn im Arm. Ihr Blick flog zu Ayaka hoch. "Er ist niedlich! Wie wird er heißen?" "Sesshomaru-sama wird ihm einen Namen geben, wenn er wieder heimgekommen ist", antwortete Ayaka. Für einen kurzen Moment durchzuckte sie die Sorge um ihren Gefährten und ihre Freunde. Doch dann wandte sie ihr Augenmerk wieder auf ihre beiden Kinder. Sie empfand für Rin wirklich wie für eine Tochter. Das hatte sie nicht nur einfach so dahin gesagt. Etwas riss Ayaka mit einem Mal aus den friedlichen Gedanken. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf die Umgebung. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Sie roch... Feuer, Öl und... den Tod. Erst jetzt bemerkte Ayaka, dass sich nur noch Megumi hier im Raum befand. Mit einem energischen Wink befahl sie die Dienerin heran. "Was ist hier los?", fragte Ayaka mit einer nicht zu überhörenden Schärfe in der Stimme. Megumi verbeugte sich tief und wagte nicht den Kopf zu heben. "Herrin, macht Euch keine Sorgen." "Beantworte meine Frage. Was ist hier los?", beharrte Ayaka auf einer Antwort. Megumi seufzte tief auf. Sie hatte es geahnt. Sobald die Geburt überstanden war, würde die Fürstin ihre Umgebung wieder wahrnehmen und herausfinden, was sich draußen abspielte. "Wir werden angegriffen. Jaken-sama hat die Verteidigung organisiert. Alle sind zu den Waffen gerufen, um das Schloss zu verteidigen und Euch und den Erben zu beschützen." Ayaka’s schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich in diesem Moment. Das war es also gewesen. Die Sorge schoss in ihr hoch. Das Schloss, die Diener und... ihr Blick fiel auf Rin, die ihren Sohn im Arm hielt, ihre Kinder. Sie fühlte die Hitze des Zorns in sich hochsteigen. Ein tiefes Knurren entstand in ihrer Kehle und erschreckte die Dienerin. Megumi erstarrte, noch nie hatte sie die Fürstin so wütend gesehen. Normalerweise war diese eine ruhige und sanfte Person. Doch nun schien sie wie verwandelt. Ayaka warf die Decke von sich und begann sich zu erheben. "Herrin, Ihr dürft noch aufstehen. Ihr seid zu schwach. Bitte legt Euch wieder hin...", bat Megumi aufgeregt, als sie das sehen musste. Ayaka ignorierte die flehenden Worte. "Wie kann ich hier liegen, wenn das Schloss angegriffen wird? Niemand fügt den Meinen Leid zu. Niemand!" Für einen kurzen Moment glühten ihre Augen drohend rot auf. Megumi konnte nur hilflos zusehen, wie Ayaka sich die Kampfkleidung anzog und die Rüstung anlegte. Sie schob das Schwert ihrer Mutter und den scharfen Dolch in den Gürtel. Rin hatte mit aufgerissen Augen der Verwandlung von Ayaka in eine furcht erregende Kriegerin zugesehen. Ayaka beugte sich zu dem kleinen Mädchen nieder. Behutsam strich sie ihr über die Wange. "Rin-chan, ich überlasse meinen Sohn deiner Obhut. Beschütze deinen Bruder gut." Rin erbebte, als sie das hörte. "Hai. Das werde ich tun... Mutter." Ayaka erstarrte, als sie das Wort hörte. Noch nie hatte Rin sie "Mutter" genannt. Dann nickte sie Rin noch mal aufmunternd zu und verließ den Raum. Sorgenvoll sah ihr Megumi hinterher. So kurz nach einer so anstrengenden Geburt in den Kampf zu ziehen, war mehr als unvernünftig. Selbst wenn man die ernormen Selbstheilungskräfte der hochrangigen Youkai’s mit einbezog. Die Fürstin würde sich jedoch nicht davon abhalten lassen. Die alte Dienerin konnte nur hoffen und beten, dass alles gut ging. Draußen auf dem Hof erwartete Ayaka das Chaos. Einer der Vorratschuppen hatte Feuer gefangen. Glühend rot hoben sich die Flammen von dem dunklen Nachthimmel ab. Ein paar Diener hatte eine Kette gebildet. Wassereimer wurden hektisch vor Arm zu Arm weitergereicht. Sie versuchten das Feuer einzudämmen und den Übergriff auf andere Gebäude zu verhindern. Auf den Mauern waren die Bogenschützen damit beschäftigt auf fliegende Dämonen zu schießen, die immer wieder das Schloss überflogen und versuchten im Hof zu landen. Einigen war es gelungen. Sie befanden sich in erbitterten Kämpfen mit den Wachen und den Dienern des Schlosses. Ayaka konnte Jaken nirgendwo entdecken. Ein Schlangendämon kam herangeschlichen und wollte sich auf einen Diener stürzen, der mit einem Eimer Wasser gerade auf den brennenden Schuppen zulief. Mit einem Satz war Ayaka bei dem Angreifer und ihr Schwert sauste zum vernichtenden Schlag nieder. Der Körper des niederen Dämons zuckte noch einmal, dann lag er still. Dumpfe Schläge hallten über den Hof. Ayaka sah, wie die schweren Balken, die das Eingangsportal verriegelten, unter wuchtigen Schlägen von außen bebten. Zwischen den Schlägen hörte sie das Holz gequält ächzen. Lange würden die Tore dem Ansturm von Außen nicht mehr standhalten. Dicke, graue Rauchschwaden von dem brennenden Schuppen wehten über den Hof. Aus dem Schatten näherte sich eine breite Gestalt. Sie nahm zielstrebig Kurs auf Ayaka, die einen weiteren Dämon, der gerade gelandet war, zu den Göttern schickte. "Ah, die Fürstin. Ich hatte gehofft, dass ich dich finde. Ich soll dir schöne Grüße von Naraku bestellen. Mein Name ist Hayato", die dunkle Stimme erklang nun direkt in Ayaka’s Rücken auf. Die Wolfsyoukai straffte die Schultern und drehte sich bewusst langsam herum. Vor ihr stand ein Dämon. Er musste mit Hilfe eines der angreifenden fliegenden Dämonen über die Mauer gekommen sein. Und offensichtlich, war auch nach seinen Worten genau sie sein Ziel. Seine große Gestalt überragte sie um mindesten zwei Haupteslängen. Die breiten Schultern drohten die Kleidung zu sprengen. Seine Brust wurde von einer ledernen Rüstung mit Metallbeschlägen geschützt. In den Händen hielt er ein Schwert mit breiter Klinge. Die dunklen Flecken auf dem Metall waren unter Garantie keine Rostflecke. Lange, dunkle Haare wurden durch einen Pferdeschwanz im Nacken festgehalten. Der Geruch von diesem Kerl war ihr nur allzu bekannt. Schon mehrmals hatte sie ihn wahrgenommen und dann immer in Verbindung mit einem bestimmten Dämon. Ein Abkömmling Naraku’s. In sekundenschnelle musterte sie ihn und kam zu dem Schluss, dass er ein gefährlicher Gegner war. Eine wahre Kampfmaschine. "Naraku!", antwortete sie verächtlich. "Noch nie hat sich der Feigling persönlich gezeigt. Immer schickt er andere vor, die für ihn die Drecksarbeit erledigen sollen. Du bist nur ein weiterer seiner Lakaien. Er wird dich opfern, wie er es auch mit den anderen tat." "Vielleicht, aber zuvor habe ich noch das Vergnügen mich mit dir beschäftigen zu können", antwortete er mit einem Lachen und hob das Schwert in ihre Richtung. Ayaka hob ebenfalls ihr Schwert an, die Klinge zeigte nun auf ihren Gegner. "Ich glaube kaum, dass es für dich ein Vergnügen sein wird." ********************************************************************** Die Schwerter bewegten sich im tödlichen Tanz. Paraden... Angriffe... Ausweichmanöver. Keiner der beiden Kämpfer gab nach. Doch Ayaka wusste genau, dass die Zeit gegen sie arbeitete. Die Anstrengungen der Geburt lagen erst so kurz hinter ihr. Die Dämonenarmee vor den Mauern des Schlosses gab in ihrem Ansturm nicht nach. Alles war in Gefahr. Allein die Gedanken an ihren Sohn und Rin, sowie an das Schloss und seine Bewohner hielten sie aufrecht und ließen sie durchhalten. Mobilisierten Kraftreserven, von denen sie nicht gewusst hatte, dass sie sie besaß. Schwer atmend trennten sich die beiden Gegner. Beide hatten Wunden abbekommen. Aus einer tiefen Schnittwunde an dem Arm tropfte Hayato das Blut auf den Boden. Ayaka rechtes Bein zierte ein langer Schnitt, aus dem ebenfalls Blut sickerte. Sie spürte, wie das Blut an ihren Beinen herabfloss. Blut, das nicht nur aus der Schwertwunde stammte. "Nicht schlecht Weib!", der Atem ihres Gegners ging schnell. "Ich sagte doch, es wird kein Vergnügen für dich!", antwortete Ayaka und bemühte sich ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen. Blitzschnell startete Hayato. In letzter Sekunde wich sie seitlich aus. Im gleichen Moment fuhr ihr Schwert herum und streifte seine Rüstung am Rücken. Metall schrie auf und zeigte, das sie getroffen hatte. Heftiges Fluchen war die Antwort und im nächsten Moment wirbelte er herum und drang wieder mit heftigen Schlägen auf sie ein. Ayaka wich zurück. Im Moment konnte sie einfach nicht kontern. Sie spürte, wie ihre Kräfte langsam nachließen. Ihre Muskeln in ihren Armen begannen zu erlahmen, zitterten unter jeden Schlag, den sie parieren musste. Zu kurz lag die Geburt erst hinter ihr. Ihr Sohn... Rin. Wenn Hayato mit ihr fertig war, würde er sich mit ihnen beschäftigen, da gab es bei Ayaka keinerlei Zweifel. Sie stolperte, verlor die Balance und taumelte zur Seite. Ihr Gegner schrie triumphierend auf. In letzter Sekunde fing sie sich und parierte den Schlag, der ihr fast den Schädel gespalten hätte. Sekundenlang verharrten die Schwerter. Kraft gegen Kraft. Mit einem verzweifelten Ruck schleuderte Ayaka die Klinge von ihm zurück. Ein tiefes Knurren entstand in ihrer Kehle. Heiße Wut stieg in ihr hoch. Nun gut, es ging auch anders. Mit aller Macht drängte sie ihre Erschöpfung zurück. Die Veränderung erfasst sie. Ihr Youki brach aus. Rote Adern durchkreuzten ihre grün-gelben Augen und färbten sie blutrot. Ein Wind fachte auf und wirbelte ihr Haar hoch. Zwei silberne Markierungen erschienen auf ihren Wangen und die Zähne verwandelten sich in ein Raubtiergebiss. Ayaka befand sich nun in einem Zwischenstadium, zwischen ihrer wahren Hennyou, der Silberwölfin, und der menschlichen Gestalt. In diesem Stadium wurde sie unberechenbar. Nur getrieben von ihren Gefühlen. In diesem Fall von grenzenloser Wut auf ihren Gegner, der die ihren bedrohte, der das bedrohte, was sie mehr liebte, als ihr eigenes Leben. Dann griff sie an... *********************************************************************** Die Sonne war schon längst hinter den Bergspitzen verschwunden. Es war kalt in diesen Bergen. Zumal hatten sie auch kein Feuer anzünden können. Die Gefahr, dass sie sich dadurch verrieten, war einfach zu groß. Sesshomaru stand auf und ging zum Rand des kleinen Felsplateaus auf dem sie lagerten. Seine Augen starrten unverwandt nach Westen. Dort, irgendwo hinter dem Horizont, lag alles, was ihm wichtig war. Wie es wohl seiner Gefährtin ging? War die Stunde der Niederkunft bereits da? Oder lag sie etwa schon hinter ihr? "Mach dir keine Sorgen. Es wird schon alles in Ordnung sein!", die Stimme von Inu Yasha klang hinter ihm auf. Sesshomaru spürte, wie sein Bruder neben ihn trat. Inu Yasha hatte Wache gehalten, genauso wie er selbst. Sie beide brauchten nicht soviel zu ruhen, wie ihre menschlichen Reisebegleiter. "Wieso kommst du darauf, dass ich mir Sorgen mache? Ayaka ist ein vollwertiger Youkai. Es passiert ihr nichts", gab Sesshomaru kühl zurück, in dem Versuch seine Sorge zu verbergen. Es war unwürdig so etwas vor einem Hanyou zu zeigen. "Keh. Erzähl das bitte einem anderen, aber nicht mir. Dazu kenn ich dich jetzt doch zu gut", erwiderte Inu Yasha. "Außerdem... ich würde mir Sorgen machen." Mit diesen Worten drehte sich Inu Yasha ab und ging zu den schlafenden Gefährten zurück. Sein Blick fiel auf Kagome, die sich tief in den Schlafsack gekuschelt hatte. Shippou schlief in ihren Armen. Über Inu Yasha’s Gesicht glitt ein Ausdruck tiefer Sorge. Sie näherten sich immer mehr Naraku’s Schlupfwinkel. Wer wusste schon, was sie dort erwarten würde? Der Gedanke Kagome zu verlieren, machte ihm tiefe Angst. Er ließ sich unmittelbar neben ihr am Fels nieder und lehnte sich an die raue Wand. Alles was er tun konnte, war sie zu beschützen, vor allem was da auf sie lauern würde. *********************************************************************** Ende Kapitel 5 Der Kampf um Schloss Inu no Taishou tobt erbarmungslos weiter. Der Abkömmling Naraku’s ist ein harter Gegner für die doch recht geschwächte Ayaka. Beim nächsten Mal erfahrt Ihr, wie der Kampf ausgeht. Vielleicht sollte man auch eine „Niederlage“ in Betracht ziehen. Wer so nett ist und mir einen Kommi schreibt, dem sage ich Bescheid, wenn das nächste Kapitel online ist. Also bis in etwa zwei Wochen (wenn mein Rechner nicht wieder auf "komische" Gedanken kommt) Liebe Grüße chaska Eines muß ich unbedingt noch loswerden. Ihr seid alle tolle Kommischreiber (Knuddelattacke!!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)