Girls just wanna have Fun! von _pinki_ (---> nächstes Kapitel in Arbeit! Wettbewerb zur FF in der Beschreibung!) ================================================================================ Kapitel 7: Von Rache und Feuer ------------------------------ Von Rache und Feuer Die Zahlen erstreckten sich nun schon über drei Seiten und sie nahmen kein Ende. Das junge Mädchen lag auf der Erde, vor ihr das Heft mit irgendwelchen Wurzeln und anderen mathematischem Zeug und konnte sich kaum konzentrieren, denn die Musik, die aus den Boxen neben ihr kamen, dröhnte zu sehr. Das war aber nicht mal das Ausschlaggebende, sondern die blonde Schönheit, die vor ihrer Nase herumtanzte und die schiefsten Töne der Welt hervorbrachte, war alles andere als beruhigend. Und genau dieses Mädchen war ich. Genervt sah ich zu Ino auf und seufzte, doch die tanzte mit geschlossenen Augen durch den Raum, total abwesend. Ich räusperte mich und widmete mich dann wieder meinen Matheaufgaben, von denen ich noch fünf zu bearbeiten hatte. Immer wieder runzelte ich die Stirn und überarbeitete mein Geschriebenes. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. „Ino!“, rief ich genervt, doch das blonde Mädchen grinste nur frech, immer noch die Augen geschlossen. „Komm schon, kannst du das nicht um 20 Minuten verschieben?!“, fragte ich und stützte mich auf meine Arme. „So werde ich die Mathearbeit auf jeden Fall verhauen.“ Die Blonde seufzte kurz auf und schaltete dann die Anlage aus. Dann ließ sie sich neben mich fallen und sah in mein Heft. „Warum tust du dir das eigentlich an?“, fragte sie lachend und deutete auf mein Buch. „Ich meine unsere Lehrer merken es doch sowieso nicht, wenn du die Hausaufgaben nicht hast. Und ich schreib trotzdem immer vieren.“ Verdattert sah ich sie an. „Du schreibst vieren?“, fragte ich sie etwas ungläubig. In meinen Gedanken fügte ich noch den Satz : ich dachte du schreibst sechsen, hinzu. Das war zwar nicht grade sensibel, aber was sollte es. „Natürlich.“, grinste sie mich an. „Frag nicht, wie ich das anstelle.“ Ino lachte und zeigte ihre perlweißen Zähne. Neid. Genau das Wort schwirrte mir grade im Kopf herum. Ich wollte es vergessen aber ich konnte nicht. Ich schüttelte den Kopf und wandte den Blick von ihr ab. „Ich jedenfalls werde lernen und versuchen meine drei los zu werden.“, sagte ich überzeugt und fing wieder an unverständliche Zahlen zu schreiben. Die Blonde neben mir lachte leise und nahm mir den Stift aus der Hand. „Es ist Zeit, sich zu entspannen, Schätzchen.“ Sagte sie lächelnd und zog dann auch das Heft unter meiner Nase weg. „Was..?“, weiter kam ich nicht, denn unser Model packte meine Hand und riss mich in die Höhe. Wir liefen lachend über den Flur, stolperten die Treppen hinunter. Wir bogen nach rechts und rannten. Unser Gelächter hallte in dem langen Gang laut wieder. Es hörte sich an, als wären dort 10 Inos und 10 Sakuras gewesen. Die Blonde hatte meine Hand in ihrer und zog mich mit sich. Plötzlich stoppte sie, sodass ich knallhart in sie hinein raste. Sie fiel, ich ebenfalls. Lachend lagen wir beide auf dem Boden, hielten uns unsere Bäuche, als die Tür, vor der wir gehalten hatten, plötzlich auf ging und uns eine große blonde Frau , die sich als Temari herausstellte, von oben ansah. Sie grinste und gab erst Ino, dann mir die Hand, um uns auf zu helfen. „Was tut ihr beiden da?“, fragte sie während sie die Tür hinter uns schloss. „Lachen ist gut für Körper und Seele.“; grinste Ino und schlang einen Arm um mich. „Soll das eine Andeutung sein?“, fragte ich gespielt beleidigt und sah meine neue Freundin enttäuscht an. „Ach was!“, kam es aus der Tür, die zum Badezimmer führte. Hinata trat heraus und lächelte ihr Ich-bin-ein-liebes-Mädchen-Lächeln. Sie kam auf uns zu und grinste. „Du bist perfekt Sakura.“, lachte nun auch Temari, die sich aufs Bett fallen lassen hat. „Naja, fast.“, lachte Ino und ließ sich neben Temari fallen. „Nicht so perfekt wie ich.“ Es tat gut neben meinen Freundinnen zu sitzen und zu lästern. Ich hatte Spaß daran gefunden, hinter dem Rücken anderer zu reden, was sich auch nicht vermeiden ließ, wenn man mit Ino, Hinata, Temari und TenTen abgab. Apropos TenTen... „Sagt mal, weiß einer von euch, wo unsere Brünette abgeblieben ist?“, fragte ich und sah in die Runde. Auch die anderen schienen ratlos, denn sie schüttelten den Kopf oder zuckten die Schultern. Ich grübelte. Wo konnte sie nur sein? Ich hatte sie beim Mittagessen das letzte mal gesehen. Dann ist sie noch einmal zum Sportplatz gelaufen. Sie meinte sie habe etwas in der Umkleide vergessen. Als ich an den Sportplatz dachte, überkam mich ein ungutes Gefühl. Ich dachte an Sasuke, der mich angesehen hatte, als wäre ich Abfall. Ich dachte an der Sturz, an die kurze knappe Hose von Ino und an den SSFC. Und ich dachte an DIE Nacht. Ich sah zu Boden, als ich einen Arm um meine Schulter spürte. „Du denkst an die Sache von heute Vormittag oder?“, fragte Hinata und sah mich mitleidig an. Ich nickte knapp und sah wieder zu Boden. „Ich finde, wir sollten den Jungs mal eine auswischen. Immerhin haben sie eine von uns beleidigt und das nur, weil unser toller Sasuke sie abgefüllt hat.“, sagte Ino, so als wäre eine Kampfansage. „Genau, du konntest nichts dafür, dass du kotzen musstest.“, bestärkte Temari die Aussage ihrer besten Freundin. Verdutzt sah ich mich um. Sie wollten doch nicht etwa was Dummes anstellen? „Also ich weiß nicht:“, flüsterte ich, als wir über den nassen Rasen schlichen. Es war am nieseln und fraue Wolken überzigen den Himmel. „Es war doch meine Schuld.“ Meine Überredungskünste ließen anscheinend zu Wünschen übrig, denn die anderen ignorierten mich gekonnt. „Komm schon, stell ich nicht so an!“; kicherte Temari und verschwand vor mir in dem Loch im Zaun. Ich folgte ihr etwas wiederwillig. „Du willst das doch nicht auf dir sitzen lassen oder?“, fragte Ino. Doch für mich hörte es sich nicht wie eine Frage an, sondern eher wie eine Feststellung. Auf Zehenspitzen schlichen wir den Fußweg entlang. Ich sah mich immer wieder um, denn ich fühlte mich einfach nicht wohl bei der Sache. „Hoffentlich hat TenTen meine SMS bekommen.“, grübelte Hinata und sah sich um. „Ah da ist sie ja.“ Ich erschrak fürchterlich, als ich die junge Frau an der Laterne sah, obwohl ich wusste dass es TenTen war. Sie begrüßte uns leise grinste mich dann an. „Cooler Plan, Saku!“, kicherte sie und klopfte mir auf die Schulter. „Ich hab das Zeug mitgebracht..“ Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder, denn es kam nicht heraus. Anscheinend waren sie nun alle gegen mich. Ich schüttelte den Kopf und folgte meinen Freundinnen, die sich nun wider in Bewegung gesetzt hatten, durch einen kleinen Busch hindurch auf das Grundstück des Jungeninternates. „Dort ist es.“, murmelte Ino und zeigte auf ein erleuchtetes Fenster. „Dort wohnt dein tollkühner Sasuke.“ Ich musste grinsen. In irgendeiner Weise war die ganze Sache ja schon lustig, dachte ich und sah hinauf. „Und was für ein Glück wir doch haben!“, lachte Temari. „Das Fenster ist offen.“ Ich sah die anderen an. „Aber ihr wollt das doch nicht wirklich durchziehen, oder?!“, fragte ich nun doch etwas beunruhigt. Die anderen sahen mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. „Ok ok ich hab’s verstanden.“, murmelte ich leise vor mich hin. „Schleuder, bitte.“, sagte Temari total konzentriert, so als wäre sie bei einer schwierigen Operation dabei. TenTen reichte ihr ein kleines Wurfgeschoss; wie man es von den kleinen Kindern kennt. Dann tauchte sie ein kleines Wattebäuschen in eine Flasche Wodka. Ungläubig sah ich ihr dabei zu. Hinata fasste meine Hand und grinste. „Es wird nichts passieren, sie sind doch da oben. Die werden nur einen Schrecken bekommen.“ Ich nickte. Temari legte die Watte in die Schleuder und sah dann grinsend zu Ino. „Jetzt muss es schnell gehen.“, sagte sie angestrengt und zielte. “Operation: Rache ist heiß! Kann beginnen!“ Ino kicherte und hielt ein Feuerzeug unter die Konstruktion. Ich schluckte. Die blonde Schönheit drehte an dem Rädchen, sodass eine lodernde Flamme vor unseren Augen erschien. Temari fackelte nicht lange und schoss die Flamme gekonnt in das Fenster. Ich drehte mich ruckartig um und rannte. Ich sprang durch den kleinen Busch, gefolgt von meinen Mädles. Ich spürte, wie sich meine Kehle zu zog. Ich hatte grade Brandstiftung begangen, dachte ich immer wieder und wieder und wieder. Ich rannte den langen Weg entlang und quetschte mich dann wieder durch das Loch im Zaun. Langsam ließ ich mich auf das nasse Gras sinken. Ich merkte wie eine Freundin nach der anderen sich zu mir gesellten. Ich ließ mich fallen und sah in den Himmel. Es sah aus, als wolten die Wolken uns mit miesem Wetter bestrafen. „Wow, das werden sie nie vergessen.“, lachte Ino keuchend. Aber war es das wert gewesen? Ich sprang auf, als ich auf einmal Sirenen hörte. Die Feuerwehr. Erschrocken sah ich zu den anderen Mädchen. Selbst Ino wurde blass. „Schnell, lasst uns rein gehen, sonst werden wir noch erwischt.“, sagt Temari ernst und sprang auf. Sie rannte los, gefolgt von uns. Ich kletterte als Letztes durch das kleine Fenster, welches in das Zimmer von Temari führte. Keuchend ließ ich mich auf eines der Betten sinken. Eine betretende Stille überkam den Raum. Man hörte nur das Keuchen. Ich schnappte nach Luft. „Leute, wir hätten das nicht machen sollen.“, sagte TenTen, die an der Wand zusammen gesunken war. Ein allgemeines nicken war zu sehen. Anscheinend überkam das schlechte Gewissen, dass ich schon die ganze Zeit hatte nun auch die anderen. Die Stille wurde unterbrochen und zwar von den immer näher kommenden Sirenengeräuschen. Man hörte Fußgetrappel im ganzen Haus. Nun waren alles wach und wollten sich das Spektakel ansehen. Temari ging zur Tür und öffnete diese einen Spalt breit. Der Geräuschpegel stieg augenblicklich. Man hörte kreischende Mädchen, die wie gackernde Hühner über den Flur liefen. Dann hörte man einen Gong und dann gar nichts. Plötzlich dröhnte die Stimme Tsunades aus allen Lautsprechern der Schule. „Alle Schülerinnen und Lehrer versammeln sich augenblicklich in der Kantine. Augenblicklich“ Ihre Stimme klang angespannt. Es war also Ernst geworden. Wir sahen uns beunruhigt an, schlossen uns aber dann der gackernden Scharr auf dem Flur an, die nun langsam zur Kantine schwamm. Ich schluckte immer wieder und sah mich um. Anscheinend hatte niemand Verdacht geschöpft. Wir setzten uns an einen der noch freien Tische und warteten gespannt. Man hörte immer wieder Hintergrundgemurmel, so etwas wie : „Ein Anschlag“ oder „Der arme Sasuke“. Ich blickte auf meine Füße. Ich hatte rosa Socken an, die mit Blümchen bestickt waren. Peinlich berührt, ließ ich meine Füße unter den Stuhl wandern. Dann sah ich auf. Auch die anderen hatten ein schlechtes Gewissen, dass sah ich ihnen an. Ich wollte grade ein paar aufmunternde Worte zu murmeln, als Stille einbrach. Tsunade hatte den Raum betreten, ebenso die anderen Lehrer, bis auf Hatake und Gai. „Sehr wahrscheinlich habt ihr schon mitbekommen, dass es in dem Jungeninternat gebrannt hat.“, fing Tsunade an. Eine Welle der Unruhe überkam die Menge. „Ruhe!“, brüllte die Schulleiterin. Man sah, dass sie angespannt war. Ihre Körperhaltung, ihr Gesicht. „Ich bin entsetzt darüber, denn es lässt alles auf Brandstiftung vermuten. Wenn wir den oder die jenige finden, der dafür verantwortlich ist..“, sie legte eine kurze Pause ein und sah durchdringend in die Menge. „ wird es eine gerechte Strafe geben.“ Wieder murmelte die Menge. Tsunade verdrehte die Augen und räusperte sich, sodass sie weiter sprechen konnte. „Nun, da der ganze Trakt mit den Zimmern der jungen Männer abgebrannt ist, müssen wir sie wohl oder übel erst einmal hier unterbringen, bis das Gebäude restauriert ist.“ Ich starrte die blonde Frau mit geöffnetem Mund an, genau wie meine Sitznachbarinnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)