Useless Passion von MadameMina (Was bringt es, dich zu lieben?) ================================================================================ Just a key...? -------------- Es war eine klare Vollmondnacht. Niemand hätte gedacht, dass sich dieser Mann wieder nach Konoha traute, doch sein Vorhaben führte ihn dorthin, direkt vor das Haus der Yamanakas. Seine roten Augen musterten das Haus von oben bis unten, doch an einem geöffneten Fenster im Ersten Stock blieben sie hängen. Er konnte den leichten Duft von Kirschblüten riechen, der von diesem Fenster ausging. Mit einem eleganten, katzengleichen Satz saß er auf der Fensterbank und blickte auf das schlafende Mädchen. Sie war jung, zarte 16 Jahre alt. Und doch wusste er, sie würde bald ein Kind bekommen. Ihr Gesicht war leicht gerötet von der Wärme des Tages, die von der Kälte der Nacht schlagartig abgewechselt worden war. Das rosafarbene Haar war wirr auf ihrem Kopfkissen ausgebreitet und trotz des nächtlichen Besuchs, dessen rote Augen auf ihr ruhten, schlief sie ruhig. Sogar durch die Bettdecke hindurch konnte er die sanfte Wölbung erkennen, die ihren Bauch ausmachte. Sie sah verführerisch aus, sehr sogar, doch dafür war er nicht hier. Jedoch war er auch nicht beruflich hier, sofern man es so nennen konnte. Nein, er war hier, weil ihn eine unbekannte Macht hierher geführt hatte. Er war gelaufen, hatte seinem Körper das Laufen überlassen und nun war er hier gelandet, im Schlafzimmer von Sakura Haruno. Dann setzte er einen Fuß in ihr Zimmer, dann noch einen, immer weiter, bis er direkt vor ihrem Bett stand. Instinktiv unterdrückte er den Impuls, sein Sharingan zu deaktivieren – er war doch sonst nicht so unvorsichtig – und strich ihr eine Haarsträhne aus dem makellosen Gesicht. Doch das war wohl zu viel Körperkontakt gewesen und sie setzte sich auf, die grünen Augen in die Dunkelheit gerichtet. Ein leises Murmeln kam von ihr und sie sah sich um, bis sie direkt in die roten Augen ihres Gegenüber sah. Sakura kannte dieses Rot, sie kannte diese Augen. „Sa-Sasuke...?“, murmelte sie und starrte ihn erschrocken an, doch irgendwas stimmte daran nicht... Irgendwas... ‚Das ist nicht Sasuke...’, dachte sie. ‚Es sind die gleichen Augen... und doch sind sie anders!’ „Itachi?“, stieß sie hervor. Sie wusste von Sasukes Bruder, sie hatte ihn ja schon selbst erlebt, ihn auf einer Mission getroffen. Doch was machte er hier? In ihrem Schlafzimmer?? Itachis Augen sahen sie amüsiert an. „Kannst du dir das nicht denken...?“, flüsterte seine tiefe Stimme und jagte Sakura einen Schauer über den Rücken. Stumm schüttelte sie ansatzweise den Kopf. Woher sollte sie sich das denken können, verdammt?! „Du bekommst ein Kind von meinem kleinen Bruder...“, stellte er dann fest. „Und er wird kommen, um den Erben zu holen. Ich kann dich beschützen, kleine Kirschblüte...“ Erstaunt über dieses Angebot saß Sakura stocksteif in ihrem Bett. Aber wo war der Haken...? „Es gibt keinen Haken.“, flüsterte Itachi Uchiha, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Aber... warum tun Sie das...?“, wollte sie dann wissen. Aus reiner Nächstenliebe beschützte ein Itachi Uchiha bestimmt niemanden. „Nun ja, sagen wir, ich kann meine Vorteile daraus ziehen.“, lächelte er dann und drehte sich um. „Dieses Gespräch hat nie stattgefunden. Das verstehst du doch, oder, kleine Kirschblüte? Sakura... um deiner Sicherheit willen...“ Damit war er verschwunden und ließ eine ziemlich verblüffte Sakura zurück. Eine ganze Weile konnte sie nicht einschlafen, doch als sie es endlich geschafft hatte, wurde sie von unruhigen Träumen gequält, in denen ihr kein geringerer begegnete, als Sasuke. Am Morgen war Sakura noch ziemlich müde, ließ das jedoch niemanden merken. Es ging niemanden etwas an, dass Itachi Uchiha vor ihrem Bett gestanden und ihr ein Angebot gemacht hatte. Rasch zog sich Sakura einen Morgenmantel über und ging in die Küche, um einen Kaffee zu trinken, schließlich hatte sie sich angeboten, trotz der Schwangerschaft der Hokage bei ihrer Arbeit zu helfen, schließlich würde sie das, ohne Shizunes Hilfe, die momentan auf einer Mission war, niemals alles schaffen. Also zog sich Sakura nach ihrem Morgenkaffee schnell an und begab sich zum Hokagebüro wo bereits wieder alles drunter und drüber ging, Sakura hatte sich nämlich verspätet. „Guten Morgen, Tsunade-sama!“, sagte sie fröhlich und schob ihren Bauch durch das Büro, um den Hokageschreibtisch vom Gewirr der Bürokratie zu befreien. Seufzend hielt sie der Hokage einen Stapel Dokumente hin. „Unterschriften bitte.“, lächelte sie und machte sich daran, jedes Blatt einzeln vor Tsunade zu legen. „Du siehst gut aus, Sakura.“, bemerkte Tsunade plötzlich unvermittelt. „Es scheint, als würdest du in deiner Rolle als werdende Mutter komplett aufgehen.“ Tsunade lächelte, ja, Sakura war wirklich aufgeblüht, auch wenn dieses Kind einen Hauch von Unheil an sich kleben hatte. Obwohl Sakuras Schwangerschaft noch nicht sehr weit vorangeschritten war – sie befand sich im 4 Monat – sah man es ihr schon an, genauso wie man Tsunade ansah, dass sie sich auf das Kind wie eine werdende Großmutter freute. Die ganze Zeit über belächelte Sakura die ganze Aufregung, besonders allerdings Naruto, der großes Interesse an Sakuras Bauch hatte, Marke: „Ich bin dann der Onkel Naruto, okay?!“ Sogar Hinata lächelte über sein Verhalten und malte sich wahrscheinlich schon mal aus, wie ihre eigenen Kinder aussehen würden. „Und, hast du schon Namen ausgesucht?“, fragte die Hokage und riss Sakura aus ihren Erinnerungen. Lächelnd verneinte diese. „Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“, wollte sie weiter wissen. Doch auch zu dieser Frage konnte sie keine 100%ige Antwort geben. „Man kann noch nichts feststellen, doch ich bin mir sicher, es ist ein Junge. Es fühlt sich an, als wäre es ein Junge.“, erklärte sie der überraschten Tsunade. Den Rest des Tages musste sie noch viele Fragen beantworten, unter anderem sogar, ob Sakura denn eher zu baby- oder zu nachtblau tendieren würde. Nachtblau in Anlehnung an Sasuke. Auf diese Frage konnte Sakura nur seufzen, wahrscheinlich würde sie zur Geburt mit allerlei Stramplern und Babysöckchen in nachtblau überhäuft werden. „Endlich...“, seufzte sie am Ende dieses arbeitsreichen Tages, während sie zum Yamanaka Anwesen ging. Dort setzte sie sich gedankenverloren auf ihr Bett und betrachtete ein altes Foto von Team 7. Alles hatte sich so verändert, die Zeit war so gnadenlos vorübergezogen und nun war alles anders... „O süßer Heuchler, engelgleicher Teufel...“, zitierte plötzlich eine männliche Stimme hinter Sakura, welche sofort herumfuhr. „I-Itachi!“, stieß sie hervor. Wie kam der denn nun schon wieder hier herein?! Obwohl Sakura dem älteren Uchiha nicht ganz traute, blieb sie unbewaffnet vor ihm sitzen. „Sie zitieren Shakespeare...“, bemerkte sie und stellte das Bild weg. „Ich weiß. Passt es denn nicht?“ Sakura schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Doch... ich denke schon. Aber was machen Sie hier?“ Itachi kam näher, setzte sich neben Sakura. Sie kannte ihn zwar kaum, doch war ihr bewusst, dass sein Verhalten mehr als merkwürdig war. „Auf dich aufpassen, kleine Kirschblüte. Sakura, ich möchte nicht, dass dir etwas passiert...“, sagte er leise. Eine ganze Weile saßen sie nur schweigend nebeneinander, bis Itachi plötzlich aufstand. „Ich werde dich wieder besuchen, Sakura.“, sagte er dann leise, strich über ihre Wange und verschwand dann. Das einzige, was er hinterließ, war ein kaum merklicher Duft, der doch irgendwie betörend auf Sakura wirkte. Doch plötzlich hallte noch einmal seine Stimme durch den Raum, kaum mehr als ein Lufthauch. „Daichi... Nenne deinen Sohn Daichi...“ Schnell schüttelte sie den Kopf. War das eben real gewesen? Was wollte Itachi Uchiha von ihr, Sakura Haruno?! Und dann hörte sie auch noch seine Stimme? Niemals, sie wurde wahrscheinlich langsam wahnsinnig. Doch als sie zur Seite blickte, traf sie fast der Schlag, denn auf ihrem Bett lag ein kleines Päckchen, eingepackt in nachtblaues Geschenkpapier. Sofort nahm die Rosahaarige dieses in die Hand, um den Anhänger zu betrachten, der von der Seite herunterbaumelte. Mit schlanker, anmutiger Männerhandschrift stand darauf: Triff die Richtige Wahl, kleine Kirschblüte. Es gab nur eine Person, die sie so nannte, doch Sakura wusste nicht, was sie von Itachis Mitteilung halten sollte. War es eine Warnung? Eine Bitte? Wohl eher Beides... Seufzend packte Sakura das Päckchen aus und legte den Anhänger zur Seite, direkt auf ihren Nachttisch und beschloss, ihn später zu verstecken – genauso wie den Inhalt des Päckchens! Unglaublich! „Ein...Schlüssel...?“, flüsterte die überraschte Sakura. Das Päckchen enthielt eine kleine Glasschatulle, in die ein Schlüssel gebettet war. Und an dem Schlüssel hing ein Bändchen mit der Aufschrift *Uchiha Anwesen*. Entsetzt packte Sakura alles wieder ein. Warum, um alles in der Welt schenkte Itachi Uchiha ihr einen Schlüssel für das Uchiha Anwesen?! Schnell verpackte Sakura alles wieder und legte es unter ihr Kopfkissen – ein besserer Platz fiel ihr beim besten Willen in Inos Elternhaus nicht ein. Doch das sollte nicht der letzte Besuch, geschweige denn das letzte Geschenk von Itachi Uchiha gewesen sein. Die Geschenke wurden größer, edler, teurer. Nicht selten schenkte Itachi teuren Schmuck, doch war es genau Sakuras Geschmack und passte wunderbar zu ihren Haaren. Es war nicht so, dass Sakura Wert auf diese Geschenke gelegt hätte, nein es war ihr regelrecht peinlich, so beschenkt zu werden. Doch bei seinem nächsten Besuch fragte sie ihn, was es mit dem Schlüssel auf sich hatte, warum hatte sie einen Schlüssel für sein Elterhaus bekommen – und das von Sasuke? Auf diese Frage lächelte er bloß. „Ich halte mich dort öfters auf, als mein kleiner Bruder, der es nicht mal schaffen würde, Konoha unbemerkt zu betreten...“, flüsterte er ihr zu und verschwand wieder, jedoch nicht, ohne ein Geschenk zu hinterlassen. Für Sakura war die Sache nicht ganz eindeutig. Sollte sie nun hingehen oder nicht? Schließlich entschied sie sich, nur mal kurz zu gucken. Also machte sie sich, nachdem sie ihre Alltagskleidung angezogen und ihre Haare noch einmal gebürstet hatte, auf den Weg zum Uchiha-Viertel, den Schlüssel fest umklammert in der Hand. -------------------- soooo... nich haun, ita darf doch mal nett sein xDDDD lol also, ich hoffe, es hat euch gefallen^^ *wink* danke noch an die kommischreiber^^ bis zum nächsten chap! heavl engelchen~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)