Kampf für die Zukunft von Michan-chan ================================================================================ Kapitel 23: Angst ----------------- Angst Das Feuer war schon längst heruntergebrannt, als Naruto zum ersten Mal etwas von einer Aura vernahm, jedoch war es nicht die Aura die er erwartete hatte. Miori neben ihm stellte sich ebenfalls auf und sträubte die Haare. Ohne weiter nachzudenken löschte Naruto das Feuer und weckte Akira auf. „Was ´n los?“ „Orochimaru, er ist bereits sehr nahe.“ Sofort war Akira hellwach und auf den Beinen. „Wohin sollen wir?“ Naruto gab keine Antwort sondern lief los und Akira und Miori folgte ihm. Wenn er ehrlich war, wusste Naruto selbst nicht, wohin sie jetzt gehen sollten, denn sie bewegte sich immer weiter vom Treffpunkt der Rebellen fort. Jedoch war die Rebellen viel zu spät dran. War ihnen etwas zugestoßen? Naruto wurde ganz übel bei dem Gedanken, besonders wenn er an Hinata, Saruna und Shi dachte. Sie musste einen Weg finden um zu den Rebellen zu kommen, ohne dabei den Oto-nins in die Hände zu laufen und das war gar nicht so einfach. Die Oto-nins schienen bereits überall zu sein und sie kamen mit ein gefährlichen Geschwindigkeit näher. Wie machte sie das nur? Oder besser gesagt, was hatte Orochimaru nur getan? Hatte er mal wieder eine seiner selbst gebastelten Drogen verwendet? Akira und er mussten fort von hier. Naruto blieb stehen und wendete sich an Akira. „Akira, bist du der Meinung, das du schon mit dem Drachen fliegen kannst?“ „Ich denke schon.“ Akira schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Drachen in seinem Inneren. Rotes Chakra hüllte ihn kurz ein, bevor es sich von ihm löste und die Gestalt eines Drachen annahm, der anfangs nur Rauch war und immer fester werdende Konturen annahm. Ein lautes Brüllen erklang aus seinem Mund. „Sie sind schon bereits sehr nahe.“ Akira nickte. „Ja da wissen wir, doch alleine haben wir keine Chance gegen sie. Kannst du mich und Naruto zu den Rebellen bringen, Fatal?“ Fatal wandte sich an Naruto, der ihn mit ausdrucksloser Miene betrachtet, doch innerlich nur staunen konnte. „Es ist lange her, seit ich dich zum letzten Mal getroffen habe, Kyuubi.“ „Er antwortet nicht aber er freut sich sicherlich auch.“ Lächelte der Drache? Für einen kurzen Moment sah es so aus, doch dann drehte er ihnen den Rücken zu. „Los steigt auf! Wir dürfen keine Zeit verlieren.“ Sie waren noch nicht lange in der Luft, als sie schon den ersten Vorläufer der Oto-nins sahen. Doch schien er sie in der Luft nicht zu sehen, wobei man einen Drachen mit Sicherheit nicht übersehen konnten. „Warum...?“ „Ich habe mich getarnt, sodass man uns nicht sehen kann.“ Fatal flog nun näher an die Kronen der Bäume heran, sodass sie besser sehen konnten und das was Naruto sah, gefall diesem gar nicht. Die Oto-nins bewegte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, als wären sie auf der Flucht vor dem Teufel. Nun gut, Orochimaru war ein Teufel, aber deshalb waren seine Untergebenen nicht im Tai-Jutsu besser geworden und es war eindeutig, dass sie sich gerade darin verbessert hatten. Auch auf den Bilder von Miori waren sie nicht so schnell gewesen. Was hatte Orochimaru gemacht? Es gab eigentlich nur eine Antwort – Drogen. Er hatte seine Leute bis obenhin mit Drogen zugepumpt. „Dieser Mistkerl.“ Naruto ballte die Hände zu Fäusten. Wie konnte Orochimaru nur mit dem Leben seiner eignen Leute spielen? Waren ihm andere Menschen denn überhaupt was wert? Schon zu oft hatte Naruto Leute gesehen, an denen Orochimaru seine Drogen getestet hatte. Die Folgen hatte ihn nicht interessiert, sondern nur die Ergebnisse. Wären die Rebellen nicht gewesen, wären die Leute, die Orochimaru als Versuchtsopfer genutzt hatte, elende verkommen. Doch auch waren die Opfer nicht mehr zu retten. Viele hatten ein körperlichen Schaden erlitten, konnte Arme, Beine, Hals oder Kopf nicht mehr bewegen, doch auch die Zahl mit den seelischen Schäden war groß. Sie waren einfach nur noch Wracks. Naruto war froh nie diese Menschen betreuen zu müssen, nicht weil er den Menschen nicht helfen wollte, sondern es nicht konnte. Er könnte die Menschen nicht ansehen, ohne in einem Sumpf aus Gefühlen und Gedanken zu ertrinken. Ein einziges Mal hatte er es probiert, doch Wut, Verzweiflung, Mitleid und Hilflosigkeit hatten ihm die Fähigkeit genommen, etwas zu tun. Es war wie eine Ohnmacht gewesen. Er hatte einfach nur dagessen und nichts getan. Und nun liefen unzählige Menschen an ihm vorbei, die Orochimaru schon zum Tode durch die Drogen verurteilt hatte, jedoch nicht welcher Art von Tod. Würden sie im Kampf oder durch die Sucht zu den Drogen sterben, denn es waren die einzigen beiden Wege die ihnen bevor standen. „Fatal, dass reicht. Wir müssen so schnell wie möglich zu den Rebellen.“ Naruto hatte Mühe seine Stimme zu kontrollieren. Die Gefühle drohten ihn zu übermannen. °Nein, nicht jetzt. Nicht JETZT.° Er holte tiefe Luft und merkte, wie er sich allmählich wieder beruhigte. „Naruto, alles in Ordnung.“ „Es geht schon wieder.“ Akira nickte und blickte auf die Landschaft, die unter ihnen entlang zog. Fatal flog niedrig über die Bäume hinweg, sodass sie das Heer von Oto-nins vorbeiziehen sehen konnten. „Ich habe Angst.“ Akira verkrampfte sich. „Was ist wenn es genauso endet, wie damals mit meiner Familie? Ich will es nicht. Ich will nicht dich, Shi, Hinata oder jemand anderen verlieren.“ Naruto sah ihn an und sein Blick wurde weich und traurig. Akiras Zweifel waren berechtigt, doch... „Ich werde trotzdem alles geben, sonst würde ich mich ja schämen.“ Verwirrt blickte Akira auf und Naruto lächelte gequält. „Es ist nicht mutig zu sagen, dass man keine Angst hat. Ohne Angst gibt es keinen Mut und sich solch einem Kampf zu stellen erfordert viel Mut. Du hast mir vorhin gesagt, dass niemanden verlieren willst, doch es wird nicht zu verhindern sein. Dennoch kannst du sie nicht mer aufhalten, denn sie alle haben einen Grund für ihren Kampf. Manche wollen Rache, andere wollen endlich Frieden und wieder andere wollen etwas schützen. Jedoch ein Ziel haben wir alle. Wir kämpfen für die Zukunft. Für unsere und die anderer. Und noch etwas. Wir kämpfen für die Träume. Für die Träumer der Menschen, die sie nicht mehr leben können, für die Menschen, die ihre Träume in jenem Moment leben und für die Menschen, die noch ihre Träumer erst leben werden. Es ist ein Kampf, der über die Zukunft von uns allen entscheidet. Und ich werde in diesem Kampf alles geben, denn ich kämpfe für eine Zukunft mit Hinata und unserem Kind. Ich kämpfe für eine Zukunft, in der glücklich werden sollst. Ich kämpfe für meine eigne Zukunft.“ Akira sah wieder an Fatal herab und blickte über das Meer von Bäume. In dem Sinne hatte er es noch nie gesehen. Bisher war es ihm nur um Rache und Schutz gegangen, weiter hatte er nicht gedacht. Was war nachdem Kampf, wenn sie gewinnen würden? Was würde tun oder wollen? „Egal wie es enden wird, wir werden uns nachdem Kampf wiedersehen, versprochen Naruto?“ „Versprochen.“ „Kein schlechter Vortrag, Fuchskind. Schon mal drangedacht, Motivationstrainer zu werden?“ Obwohl die Situation war musste Naruto lachen. „Nicht schlecht. Guter Vorschlag und ich hab auch einen für dich, Fatal. Wie wärs mit Comedian?“ „Wird nicht frech.“ Nun lachte auch Akira und Naruto lächelte. Es tat gut, Akiras Lachen zu hören, denn wann er es wieder hören würde, war nicht zu sagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)