Mephir von Im_Whats_Left (EDIT: Letztes Kapitel ist da!) ================================================================================ Kapitel 18: Bad Night, bad day? ------------------------------- Hallo erstmal.. Schlagt mich, tötet mich oder macht sonst was. Es ist lange her, aber das neue Kapitel ist da! Ich hatte es schon vor eiwgketien geschrieben, war aber zu faul zum abtippen! Verzeiht mir! Aber nun..Viel sapß mit dem neuen Kapitel ^^ Ein kleines, blondes Kind von vier Jahren läuft durch die Straßen in Richtung Experimentiersaal. Die Kleine läuft schneller, als das große Gebäude in Sicht kommt. "Mama!" Fröhlich läuft die Kleine auf eine Gestalt zu. "Hallo, mein Schatz!" Eine blonde Frau geht in die Knie und streckt die Arme aus. Glücklich springt das kleine Kind ihr in die Arme. "Na? Wie war es bei deiner Tante?" "Schön. Ich hab dich gemalt!" "Na dann, zeig mal." Stolz hält die Kleine ein Bild hoch. "Das ist aber hübsch." Mephirs Vater stellte sich hinter seine Frau. Die Umgebung beginnt zu verschwinden, bevor sie wieder auftaucht. Mephir ist jetzt neun und wieder vor dem Saal. "Geh noch in die Stadt. Wir sind in zwei Stunden fertig." "Ist gut. Bis nacher!" Fröhlich pfeifend läuft sie los, als ein Knall ertönt und das große Gebäude Feuer fängt. Schnell lief sie zu dem Experimentiersaal, durch die brennende Tür. Ihren Ärmel vor dem Gesicht sucht sie nach lebenden Menschen und ihren Eltern. Die Luft reizt ihre Lungen, bis sie husten muss, aber sie sucht weiter. //Ich gebe nicht auf! Wo seid ihr?!// Draußen ertönt die Feuerwehrsirene. //Oh, oh... Wenn sie mich hier sehen, kann ich euch nicht mehr suchen!// Verzweifelt bemerkt sie, dass sie anfängt zu weinen. Ein Balken bricht über ihr zusammen und sie ist von Flammen eingeschlossen. Das Feuer breitet sich weiter aus. "Schnell! Hier ist noch jemand!" "Schneller, Leute! Wenn hier noch jemand am Leben ist, wird die Person unter allen Umständen heraus geholt!" //Nein! Ich will nicht!// Aber die Leute der Feuerwehr sind bereits dabei, das Feuer zu löschen und zwei Arme heben sie hoch. Tränenüberströmt, mit angesengten Klamotten und total aufgelöst wurde sie aus dem Gebäude gebracht. "Sie hat Glück gehabt. Ein paar leichte Verbrennungen und ein Schock. Ansonsten scheint es ihr gut zu gehen." Einer der Ärzte des Krankenhauses spricht mit ein paar Polizisten. "Haben sie rausfinden können, wer die Eltern sind oder wo sie wohnt?" "Nein. Aber sie sollten jetzt mit ihr sprechen können, sie hat bereits eine Beruhigungsspritze bekommen." "Gut." Die Tür öffnet sich und zwei Beamte sowie der Arzt treten ein. "Können wir dir ein paar Fragen stellen?" Die neunjährige Blondine nickt. "Wie heißt du denn, Kleines?" "Mephir... Montague." "Und wo wohnst du, Mephir?", fragte einer der Polizisten freundlich. "Efeuring 12." "Sind deine Eltern zu Hause?" Mephir schüttelt den Kopf. "Wo sind die denn?" Mephir schüttelt den Kopf stärker und presst sich ihre Hände auf ihre Ohren. Sie fängt an zu flüstern. "Sie sind tot, sie sind tot..." Wie eine Beschwörungsformel wiederholt sie diese Worte, wieder und wieder. Mit einem leisen Aufschrei wachte Mephir auf und Tränen liefen über ihr Gesicht. Schluchzend drückte sie ihr Gesicht in ihr Kissen. Als sie sich wieder beruhigt hatte, blickte sie auf ihren Wecker. //Ich muss mich für die Schule fertig machen.// Gedacht, getan. Pünktlich stand sie vor der Schule. "morgen, Mephir! Wieder da?" Ein grinsender Nick stand in der Tür. "Sicher! Wollen wir?" Zusammen liefen sie zur Klasse. "Morgen, Leute!" "Morgen!", gröhlte es ihr entgegen. Lachend setzte sie sich zu den andern und alberte mit ihnen herum. "Und was habt ihr heute vor?" "Hm... Ich glaube, ich geh' in die Stadt. Wer kommt mit?" Die Anderen stimmten begeistert ein. In diesem Augenblick trat Frau Gumbrecht ein. "Guten Morgen. Heute..." Schwungvoll warf sie ihre Tasche auf den Lehrertisch und sah zur Klasse. "Heute machen wir einen Ausflug in einen großen Chemiesaal und sehen ein paar Professoren auf die Finger." "Yeah, das wird garantiert toll!" Sämtliche Schüler waren begeistert. "Gut. Dann zieht eure Jacken an, wenn ihr wollt, es ist so warm... Und dann geht's los!" Nach diesen Worten brach großes Germumel aus. "Hopp, hopp!" Frau Gumbrecht scheuchte sie weiter. Lachend und kichernd liefen sie quer durch die Stadt. Frau Gumbrecht lief voraus, nachdem sie ihren Schülern gesagt hatte, dass diese warten sollten. Nach ein paar Minuten kam sie mit einem jungen Mann Anfang 20 zurück. "Guten Morgen. Ich bin eurer Führer und habe sie Aufgabe, euch hier alles zu zeigen und eure Fragen zu beantwroten." Er lächelte die Mädchen an, von denen ein paar Gefahr liefen, in Ohnmacht zu fallen. "Nun, ich möchte, dass ihr euch benehmt und Mr. Heine zuhört." "Mr. Heine klingt so förmlich. Nennt mich bitte Pascal." Die Mädchen fingen an zu kichern und zu tuscheln. Pascal klatschte einmal in die Hände. "Dann lasst und Mal anfangen! Was ihr hier seht, ist ein einziger großer Chemiesaal, welcher vor ein paar Jahren einmal abgebrannt ist. Er wurde aber originalgetreu wieder aufgebaut." "Was ist denn da passiert?" "Nun, es gab eine Explosion. Dadurch ist hier alles abgebrannt." "Gab es Überlebende?" "So weit ich weiß, hat nur eine einzige Person überlebt. Mehr weiß ich jedoch nicht. Allerdings gibt es Leute, die ihr fragen könnt. Ich werde sie euch später vorstellen." Langsam lief er zum Gebäude und die Gruppe folgte ihm. Während er erklärte, sahen sich die Schüler um oder lauschten. Pascal wandte sich an Frau Gumbrecht. "Es ist das sinnvollste, die Schüler alleine gehen zu lassen." Dieser Vorschlag wurde angenommen und die Schüler liefen los. Mephir lief in Gedanken versunken zu der Stelle, an der sie damals gefunden worden war. //Eine... Liste?// Neugierig trat sie zu der Wand, an der die Liste mit Namen hing. "Das sind die Namen der Leute, die damals gestorben sind." "Mr. Heine!" Geschockt blickte sie den Mitarbeiter an. //Mein Gott, hat der mich erschreckt!// Er lächelte sie an. "Tut mir Leid." Mephir sah wieder zu der eingravierten Liste. "Ich habe nur eine Frage: Warum ist die Liste ausgerechnet hier?" "Nun..." Er zögerte. "Hier wurde damals die einzige überlebende Person gefunden." "Professor Schmidt!" Mephir blickte verwirrt auf und traf auf den Blick von zwei grauen Augen. Professor Schmidt war nicht sehr auffällig und sah aus wie ein typischer Professor: Weiße Haare, ein kleiner Bart, eine Brille auf der Nase und ein weißer Umhang. Der Professor und Mr. Heine begannen sich zu unterhalten, Mephir hingegen suchte mit den Augen zwei Namen auf der Tafel. † Das Ehepaar Prof. und Prof. Montague ((Nijura und Nill)) //Meine Eltern...// Langsam hob sie die Hand und fuhr über die eingravierte Zeile. "Kanntest du diese Leute?" Professor Schmidt sah sie streng an. Mephir schüttelte den Kopf, denn sie wollte nicht mit Fragen gelöchert werden. "Wissen sie vielleicht, was damals passiert ist, Professor?", mischte sich nun auch Mr. Heine ein. "Nun, man erzählt sich, dass es eine Explosion gab. Eine Person aus der Nachbarschaft hat die Feuerwehr gerufen, welche innerhalb von fünf Minuten anwesend war. In diesem Gebäude befand sich nur noch ein kleines, blondes Mädchen, dass von Feuer eingeschlossen war. Es hat sich geweigert aus dem Gebäude zu gehen und geweint. Wir stehen jetzt genau da, wo das kleine Mädchen gefunden wurde." Damit schloss der Professor seinen Vortrag. Mephir blickte sich um und meinte, das Feuer sehen zu können. Sie wich zurück und hob schützend die Arme vor ihr Gesicht. "Was ist? Was hast du?" "Komm schon, Mädel, sag was!" Der Professor war an sie herangetreten und erkannte das Problem. "Du bist damals hier gewesen, nicht wahr?" Mephir nickte. Die Stimmen der beiden Männer beruhigten sie. "Und warum warst du hier? Wie hast du die Explosion überlebt?" "Meine Eltern haben hier gearbeitet. Ich habe versucht, sie zu retten. Aber ich konnte sie nicht finden." Ihre Stimme wurde mit jedem Wort brüchiger. "Professor! Es gab einen Unfall in Sektor 11! Ein paar Schüler sind in dem brennenden Gebäude!" "WAS?!", kam es aus drei Mündern und Mephir lief los. "Hey! Mädel, bleib HIER!" Aber sie hörte nicht. //Wo ist der kürzeste Weg?// Schnell fand sie sich zurecht und befand sich vor den brennenden Mauern. "Mephir!" Nick, Kathrina und Timo rannten auf sie zu. "Wo sind Alex und Sebastian?" Die anderen sahen zum Gebäude. "WAS? WOLLT IHR MIR SAGEN, DASS SIE DA DRIN SIND?!" Nick zuckte zusammen und Mephir rannte los. Als sie in den Sektor eintrat, hielt sie sich den Ärmel vor den Mund. //Wenn ich ihnen jetzt nicht helfe, ist es zu spät!// Aber sie hatte Angst, große Angst. "Alex! Sebastian! WO SEID IHR?!" Sie hörte ein lautes Husten. Schnell rannte sie in die Richtung der Geräuschquelle. //Verdammt! Wo seid ihr?// Das Husten wurde immer lauter und sie erkannte ein paar ihrer Mitschüler. Allerdings waren Alex und Sebastian nicht bei ihnen. "Kommt her!" Schnell brachte sie die anderen nach draußen und lief zurück. "Ist die denn verrückt?! Sie wird noch umkommen!" //Wen ich sterbe, ist es mir egal. Aber ich lasse meine Freunde im Stich!// Sie rannte durch Feuer, immer auf der Suche nach den beiden Jungs. Mephir's Kleidung und ihr Körper hatte schon Brandflecken, aber es war ihr egal. Plötzlich sah sie eine Bewegung hinter dem Rauch. "Alex!" Schnell lief sie zu ihm. Allerdings gab einer der Balken nach und brach über ihr zusammen. "Mephir!" Sebastian schubste sie todesmutig zur Seite. //Nein. So darf das nicht enden. Es darf nicht vorbei sein...// Sie packte seine Hand und riss hn mit sich. Er wurde jedoch trotzdem vom Balken getroffen und stürzte zu Boden, wo er bewusstlos liegen blieb. Mephir sah zu Alex, der inzwischen ebenfalls bewusstlos war. //Was soll ich denn jetzt machen?// "Schnell! Löscht das Feuer! Da vorne sind sie!" Leute der Feuerwehr stürzten in den Raum und brachten Alex und Sebastian raus. Mephir folte ihnen, während der Brand weiter gelöscht wurde. Draußen stand ein Notarzt und behandelte die verletzten Schüler. "Wir brauchen einen Krankenwagen. Die drei hier hat es am schlimmsten erwischt." Der Notarzt nickte knapp und telefonierte. "Mephir Montague!" //Oh, oh... Das gibt Ärger...// "Was fällt dir ein? Einfach so in ein brennendes Gebäude zu stürmen!" Frau Gumbrecht holte tief Luft, wurde jedoch unterbrochen. "Danke. Ohne dich hätten die Schüler es nicht geschafft. Du hst heute acht Leuten das Leben gerettet. Du kannst echt stolz auf sich sein." Mephir wurde schwindelig. Als der Krankenwagen kam, stieg sie zu Alex und Sebastian. Alex war inzwischen wieder aufgewacht und unterhielt sich mit den Sanitätern. Mephir blieb stumm. //Er wollte mich beschützen und hat sich dabei verletzt. Dabei wollte ich ihnen helfen! Aber ich kann ja nicht einmal mich selber retten.// Die Worte des Feuerwehrmannes kamen ihr in den Sinn. Du hast heute acht Leuten das Leben gerettet. Du kannst stolz auf dich sein. //Stolz. Darauf, dass ich andere aber nicht mich retten kann? Na toll.// Missmutig sah sie aus dem Fenster. //Meinen Stolz habe ich schon lange begraben. Ich brauche ihn nicht. Er ist mir egal.// Ihr Blick wanderte besorgt zu Sebastian, dessen Gesicht eine Sauerstoffmaske zierte. //Warum tust du sowas? Du hast dein Leben für mich riskiert!// Stumm rannen Tränen über ihre Wangen. "Mephir? Du brauchst nicht weinen. Es war seine Entscheidung. Du hast heute Menschenleben gerettet." "E-er hat sich... für mich..." Schluchzend sackte sie zusammen. Die Ärzte gaben ihr ein Beruhigungsmittel. Endlich kamen sie am Krankenhaus an und Alex und Sebastian wurden sofort zur Notaufnahme gebracht., Nach einer halben Stunde, die Mephir mit Warten verbrachte, kam ein Arzt auf sie zu. "Sind sie Mephir Montague?" "Ja. Wie geht es Sebastian und Alex?" "Nun, komm bitte mit." Mephir folgte dem jungen Arzt, welcher sie in ein Büro führte. "Alexander scheint außer einer leichten Vergiftung und ein paar Brandblasen nichts zu fehlen. Sebastian allerdings hat eine mittelschwere Vergiftung und Verbrennungen 2. Grades." Geschockt sah sie zu dem Arzt. //Eine Vergiftung?// "Muss ich auch untersucht werden?" "Es wäre das Beste." Nach der Untersuchung wurde Mephir zu Alex gebracht. //Ich habe eine schwere Vergiftung?// "Mephir, alles in Ordnung? Du bist so blass." "Hm? Ja, sicher, alles bestens." //Jetzt muss ich auch noch im Krankenhaus bleiben! Es geht mir auch so schon schlecht genug!// Müde legte sie sich in "ihr" Bett, welches in dem Zimmer von Alex lag. Sie hatte protestiert und wollte zu Sebastian, aber dieser lag auf der Intensivstation in einem Einzelzimmer. Sebastians Eltern waren auch schon da gewesen und haben sich bedankt, ebenso die Eltern von Alex und die der anderen Schüler. Sie wurde sogar schon interviewt. "Bist du dir sicher, dass du nichts hast?" "Ja, es nur Brandwunden..." "Ach? Und weswegen wird dann deine Atmung überprüft?" "Ähh..." //Wirklich sehr intelligent. Was soll ich ihm sagen?// "Du hast bei der Explosion vor ein paar Jahren ein Gas eingeatmet, dass mit dem Gas von vorhin eine schwere Vergiftung erzeugt. außerdem haben wir da noch etwas entdeckt..." //Hm... Immer ich!// "Ach, was weiß ich, ich hab wohl auch eine Vergiftung." "Ah ja. Aber ich habe auch eine Vergiftung und ich werde nicht überwacht." Alexs Augenbraue wanderte nach oben. "Öhm... Öhm..." //Ups. Und jetzt?// "Willst du mir nicht sagen, was du hast?" Sie schüttelte den Kopf. "Es ist nicht wichtig." "Wenn du meinst. Wir sollten schlafen, es war ein langer Tag." "Sicher." Eine Krankenschwester trat ein. "Guten Abend. Ich soll noch eine Untersuchung durchführen." Schnell trat sie zu Mephir und notierte die Werte. "So... Das war es schon. Schlaft gut." Damit ging sie wieder aus dem Zimmer. Alex sah zu Mephir, welche bereits eingeschlafen war. //Nur eine Vergiftung? Wer's glaubt wird selig.// Schließlich löschte er das Licht und schlief ein. Am nächsten Morgen wurde sie durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Als Mephir die Augen öffnete, sah sie Marco in der Tür stehen. "Marco? Was machst du denn hier? Woher weißt du überhaupt, dass ich hier bin?" Verwirrt sah sie ihn an. Marco grinste, schnappte sich einen Stuhl und setzte sich neben ihr Bett. "Hier." Plötzlich lag ein kleines Plüschkätzchen auf ihrem Schoß. "Was? D-danke. Das ist süß." Glücklich sah sie ihn an. "Ich komme mal auf deine Fragen zurück. In der Zeitung steht ein Bericht über dich, und dass du im Krankenhaus liegst. Ich musste nur die Krankenhäuser abklappern und bin hier, damit dir nicht so langweilig ist." "Oh... Danke." Mephir war sichtlich überrascht. Die Beiden unterhielten sich noch, bis eine Krankenschwester kam. Alex schlief noch und Mephirs Werte wurden überprüfrt. "Der Arzt möchte dich sprechen. Und, junger Mann", sie wandte sich an Marco. "Besuchszeit ist um." "Danke. Ich geh dann jetzt. Und denk noch mal drüber nach!" //Worüber?// Aber bevor sie fragen konnte, schüttelte sie ein Hustenkrampf durch. Ihre Lunge zog sich schmerzhaft zusammen und sie schnappte nach Luft. Die Krankenschwester zögerte nicht lange und drückte ihr die Sauerstoffmaske auf den Mund. Mephir verlor das Bewusstsein und ihr Körper hörte auf zu zucken. "Was ist mit ihr?" "Gehen sie zur Seite, ich muss den Arzt holen!" Marco trat in den Flur und die Schwester lief einen Nebengang entlang. Daraufhin machte er sich auf den Weg nach draußen. "Nicht so laut!" //Meine Lunge tut so weh... Was ist denn passiert?// Langsam öffnete sie ihre Augen, welche mindestens so schwer wie Blei waren. Als sie etwas erkennen konnte, sah sie fünf Umrisse. //Fünf? Ist Sebastian etwa...?// Ja, Sebastian war auch da. "Se... Sebastian...!" Zwei warme Finger legten sich auf ihre Lippen. "Du darfst nicht reden." Die Finger zogen sich zurück. Zurück blieb zur Kälte und Einsamkeit. Mephirs blasses Gesicht lief unnatürlich rot an, was sofort auffiel. Kathrina fiel vor Lachen beinahe vom Stuhl und Mephir machte einen Schmollmund, während sie die Arme verschränkte. "Hey, sei doch nicht gleich beledigt. Ich denke, du bist überrascht, warum ich hier bin, stimmt's?" Ein zögerliches Nicken. "Nun, ich bin schon fast wieder fit und wollte mich bei dir bedanken." Plötzlich waren die anderen wie vom Erdboden verschluckt. //L-Leute?// Ihr Herz fing wieder an, schnell zu schlagen, was auf dem Monitor gut zu erkennen war. //Oh, nein! Er kann genau sehen, wie mein Herz schlägt! Schande!// "Sag mal...", erklang seine Stimme dicht neben ihrem Ohr. "Ist es normal, dass dein Herz so schnell schlägt?" Sie zuckte zusammen und sah ertappt zu Boden, bevor sie leicht den Kopf schüttelte. "Aha? Und warum rast dein Herz dann so?" Sein warmer Atem strich über ihre Wange und ihre fenen Härchen im Nacken stellten sich auf. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass er grinste. Langsam drehte sie den Kopf in seine Richtung, allerdings ohne den Blick zu heben. "Warum willst du das wissen?" "Es interessiert mich einfach." Man konnte dan Grinsen förmlich hören. "Und was, wenn ich es dir nicht sage?" "Dann muss ich es wohl selber herausfinden..." "Wie du meinst... äh... WAS?!" "Ich finde es selber hraus." "Und wie?" "Lass dich überraschen." Neugierig sah sie ihn an. Sebastian Augen funkelten vergnügt. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt und näherte sie langsam. Ihr Herz setzte kurz aus, nur um dann schneller als je zuvor wieder einzusetzen. Zwei Zentimeter vor ihrem Gesicht stoppte er. "Ich glaube, ich habe die Antwort gefunden." //Ich... äh...// "Ähm...", stotterte sie. "Ich habe doch gesagt, dass ich die Antwort finde." Sebastian wollte sich zurückziehen, als sich ihre Lippen auf seine legten. Überrascht sah er sie an, als sie sich auch schon zurückzog. //Es war nur eine winzige Berührung, aber zeig mir bitte, wie du dazu stehst... Reagier doch!// Und genau das tat er auch. Er stürmte aus dem Zimmer. "Sebastian?!" Verwirrt sah sie ihm hinterher und versuchte aufzustehen. Allerdings wurde dieser Versuch durch ein Stechen in ihrer Lunge vereitelt. //Was sollte denn das? Wieso tust du das? Du hast mich doch geküsst... Warum haust du jetzt ab?// Mephir sah den Rest des Tages aus dem Fenster. Selbst als Alex abends das Licht löschte, bewegte sie sich nicht. Das Licht des Vollmonds fiel in ihre Augen und silberne Tränen liefen ihre Wangen hinab. //Warum tust du mir so weh? Was sollte das? Marco würde mir nicht so weh tun. Ich gehe morgen zu dir, komme, was wolle!// Die Tränen glitzern im Vollmondlicht, aber sie weinte nicht weiter. Müde schloss sie die Augen und schlief ein. Nach einer traumlosen Nacht frühstückte sie eilig, bevor sie sich etwas überzog und zur Rezeption ging. "Verzeihung? Auf welchem Zimmer liegt Sebastian?" "Auf Zimmer 318." "Vielen Dank." //Also auf zu Zimmer 318!// Vor der Tür zögerte sie dennoch. //Soll ich wirklich?// Sie nahm ihren ganzen Mut (was wirklich nicht sehr viel war) zusammen und klopfte leise an. "Ja?", kam es leise durch die Tür und sie trat ein. "Sebastian?" "Mephir!", rief er überrascht aus. Jetzt stand sie am Fußende seines Bettes und eine unangenehme Stille breitete sich aus. "Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich... wollte dich nicht überrumpeln. Es tut mir sehr leid." Betreten sah sie zu Boden. "Ich denke, ich sollte jetzt gehen." Zögerlich drehte sie sich um, als seine Hand hervorschnellte und ihrer griff. "Nein." Die winzigen Härchen auf ihren Armen stellen sich bei diesem Befehlston auf. "Und wieso nicht? Es ist doch nur... ich..." Nervös sah sie ihn an. "Ich möchte mich bei dir entschuldigen." //Was? Warum? Ich versteh das nicht!// "Ich weiß, dass ich dich mit meiner Aktion verwirrt habe... aber ich musste nachdenken. Ich habe mein Herz einmal verschenkt und es wurde gebrochen. Ich war unsicher wie du damit umgehen würest. Als du dich damals mit diesem Typen getroffen hast, wurde ich beinahe wahnsinnig. Also, um es kurz zu fassen: Ich liebe dich!" Seine Stimme wurde zum Schluss leise und es war weniger als ein Flüstern. "W-wirklich?" Ihr Herz schlug vor Glück schnell und Tränen liefen über ihr glückliches Gesicht. Als Antwort gab es ihr einen zärtlichen Kuss. ______________________________________ So, nun muss ich euch nocht etwas mitteilen. Diese ff neigt sich dem ende zu. Es wird noch ein Kapitel geben, und es könnten noch 3 ExtraKapitel kommen. Also ist es eure Entscheidung. Ob es eine Fortsetzung geben wird, kann ich nocht nicht sagen, es kommt ganz auf meine Ideen an und auf euch XD. ^^ Aber ich hoffe, ihr lest diese ff bis zum Schluss. lg Im_Whats_Left *alle knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)