Life's fucking troublesome von abgemeldet
(Tema/Shika & andere Pairings)
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Prolog: Prolog oder Männer sind Schweine
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Huhuuu! *reintaps*
Das ist sie also...meine allererste FF. Oder besser gesagt: der Anfang
davon.^.^
Werd versuchen regelmäßig Kappis on zu stellen, was aba jetzt über die
Sommerferien recht schwierig werden dürfte. Nyo...mal schauen. xD
Nehmt’s mir also bitte nicht übel, wenns mal etwas länger dauern sollte.^^°
Ansonsten hätt ich nix weiter zu sagen außer dem üblichen Bla Bla:
Figuren nix meins und wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten.
Have fun! Chilali v ^.^ v
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Prolog oder Männer sind Schweine
Herbst. Schon immer hatte Temari diese Jahreszeit gehasst. Es war matschig,
nieselig und verdammt windig. Zu kalt für T-Shirts, zu warm für Pullover.
Nicht, dass sie sich je großartig um Klamotten gekümmert hätte, aber sie
musste zugeben, dass ihr so langsam die Kälte unter die Haut kroch. Sie hatte
es geahnt! Warum hatte sie sich bloß nicht für den Pullover entschieden?
Diesen jetzt aus den Tiefen ihres Koffers zu fischen, wäre viel zu umständlich
und bis dahin wäre sie wahrscheinlich längst erfroren. Also beschloss sie
lieber einen Zahn zuzulegen. Je eher sie in Konohagakure ankam, desto besser.
Kraftvoll stieß sie sich von einem kahlen Ast ab, um auf dem nächsten
geschickt zu landen. So hatte sie es jedenfalls geplant... Leider war der Ast
dank des herrlichen Wetters glitschiger als erwartet, was zur Folge hatte, dass
die Kunoichi samt Koffer im nassen Laub landete.
„Kuso!“, fluchte sie lautstark, während sie sich aufrappelte. Jetzt war sie
zu allem Unglück auch noch völlig durchnässt und voller Dreck. Konnte es noch
schlimmer kommen?
Missgelaunt setzte sie ihre Reise fort. Verflucht, wenn sie doch bloß in Suna
hätte bleiben können, aber nein: Die Tatsache, dass sie eine Frau war, hatte
ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Suna war Krieg ausgebrochen. Um
das Dorf zu verteidigen hatte man sämtliche Chunins und Ninja höheren Ranges
eingesetzt. Sogar einige Genins. Dazu gehörten Gaara, Kankuro und weitere
Jungs. Sie und andere Kunoichi hatte man dabei vollkommen außer Acht gelassen.
Als könnten Mädchen nicht kämpfen, als könnte sie nicht kämpfen! Das war
doch wirklich das Letzte! Hatte sie nicht oft genug bewiesen, was sie drauf
hatte? Wütend drückte die den Griff des Koffers bis ihre Knöchel weiß
hervortraten. Man hatte sie also nach Konoha geschickt, damit sie ihre
Ausbildung dort fortsetzen konnte und in Sicherheit war. Sicherheit! Pah, sie
konnte auch auf sich selbst aufpassen! Zu allem Überfluss hatte Baki ihr
versichert, sie würde in einer Gastfamilie unterkommen. So ein Schwachsinn! War
sie hier bei einem beschissenen Austausch, oder was? Temaris Blick wurde mit
jedem Sprung wütender. Ihre Laune sank je mehr sie sich ihrem Ziel näherte.
Sie hatte weißgott keine Lust, in diesem Dorf voller Schnarchtabletten
festzusitzen, während ihre Brüder und fast alle anderen Mitglieder ihres
Heimatdorfes kämpften, aber was blieb ihr anderes übrig? Der Kazekage hatte es
schließlich so angeordnet.
Die Blonde war noch mehrere Stunden unterwegs, bis sich schließlich die Bäume
lichteten und den Blick frei auf das Dorf Konohagakure gaben...nun ja...mehr
oder weniger. Es war immerhin elf Uhr nachts und somit bereits ziemlich dunkel.
Sie Stand auf dem Felsen der vier Hokage und Blickte hinab auf die kleinen
Häuser, in denen fast überall noch Licht brannte. Eigentlich sah es ja ganz
hübsch aus.
Ein winziges Lächeln umspielte Temaris Lippen, was jedoch mit dem nächsten
kräftigen Windstoß wieder verschwand. Fluchend verschränkte sie die Arme vor
der Brust um sich gegen die Kälte zu wehren. Es brachte jedoch herzlich wenig.
Zitternd machte sie sich auf den Weg zu Tsunade.
Ein leichtes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, als sie das Büro der
Hokage betrat. War das Wärme oder Aufregung? Selbstbewussten Schrittes trat sie
auf den Schreibtisch zu. Tsunade grinste sie an. Natürlich war sie um den Stand
Sunagakures informiert.
„Willkommen in Konoha! Obwohl ich dir das wahrscheinlich nicht sagen muss. Du
warst ja schon einmal hier und hast ein paar Bekanntschaften geschlossen.“
„Mmh mmh“
Oh ja, das hatte sie tatsächlich! Hier lebte ein Haufen Irrer, mit dem sie
sich während der Chuninauswahlprüfung hatte rumärgern müssen. Da waren
Naruto, das kleine hyperaktive ADS-Kind, Emo-Sasuke (bitte verzeiht mir, dass
ich das schreibe T^T hab die eigentlich voll lieb), dessen weibliche Fans Sakura
und Ino, Flohschleuder Kiba und und und...
Ach ja, fast hätte sie Shikamaru vergessen. Diesen... diesen....Besserwisser,
der sie damals so gut wie besiegt hatte. Wie peinlich! Sie würde die
Gelegenheit hier zu sein für eine Revanche nutzen und ihren guten Ruf wieder
herstellen. Sie würde ihm schon zeigen, dass man sie nicht so leicht
übertrumpfen konnte. Er sollte sehen, dass sie...-
„Du möchtest doch bestimmt wissen, wo du die nächste Zeit über wohnen
wirst“, unterbrach Tsunade ihre Gedanken.
Temari hob scheinbar desinteressiert eine Augenbraue. Wer auch immer ihre
Gastfamilie sein sollte, es würde die Hölle werden.
Mit erstaunlichem Enthusiasmus klatschte die Hokage in die Hände, woraufhin ein
Ehepaar in den Raum trat.
„Darf ich vorstellen? Shikaku und Yoshino Nara.“
Temari stand wie zur Salzsäule erstarrt. Sie erkannte diesen Nachnamen, aber
das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Sie sollte bei IHM wohnen? Ausgerechnet
bei Shikamaru?
How troublesome.
Sie hätte im Bett bleiben sollen! Das war einfach nicht ihr Tag heute. Ach
was... nicht ihre Woche, nicht ihr Monat, nicht ihre Jahreszeit. Wie gesagt, sie
hasste den Herbst...
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Tja, das wars auch schon mit dem Prolog. Is n bissl kurz und es passiert nich so
wirklich viel, aber deshalb gibt’s jetzt das erste Kapitel auch gleich
hinterher. Hoffe, es hat wem gefallen *mit großen Kulleraugen anguck* ô.ô
*sich verbeug*
Viel Spaß beim nächsten Kappi! Bye bye, eure Chilali
Kapitel 1: Definitiv NICHT lustig!
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So...und hier ist auch schon das nächste Kappi! Will gar nicht lange rumlabern,
deshalb nur:
Enjoy it! ^.^
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Definitiv NICHT lustig
Das Haus der Naras war riesig, verglichen mit der mickrigen Sandbude in Suna,
die Temari sich normalerweise mit ihren Brüdern teilen musste. Jetzt lag sie in
ihrem Bett im Gästezimmer. Zum Auspacken und Duschen hatte sie keine Lust mehr
gehabt. Jetzt nur noch schlafen! Alles andere würde sie morgen erledigen.
Was für ein Glück, dass sie Shikamaru noch nicht über den Weg gelaufen war.
Er hatte bereits geschlafen, als seine Eltern mit der Kunoichi im Schlepptau
angekommen waren. Das nahm sie jedenfalls an. Man hatte lautes Schnarchen aus
seinem Zimmer hören können. Es lag in der selben Etage wie ihres.
Unfreiwillige Begegnungen waren also quasi vorprogrammiert.
Die Blonde seufzte, bevor sie ihren Kopf tiefer ins weiche Kopfkissen kuschelte.
Warum machte sie sich eigentlich so viele Gedanken? Das ganze war schließlich
nur für begrenzte Zeit. Und... vielleicht würde es ja auch ganz lustig
werden...
Der folgende Tag begann definitiv NICHT lustig. Allein der Wecker, der sie zu
einer schier menschenunwürdigen Zeit aus dem Schlaf riss, sorgte bei ihr für
schlechte Laune. Wer hatte eigentlich diese hirnamputierte Melodie
einprogrammiert? Das war nicht ja nicht auszuhalten! Genervt schlug sie brutal
auf den Ausknopf (heißt doch so, oder? ^^°) und drehte sich murrend um. Viel
zu früh! Verdammte Schule!
Wenige Minuten später hatte sie sich dann doch dazu durchgerungen, aufzustehen
(Applaus für Temari ^o^ *klapp klapp*). Sie wollte erst einmal ins Bad und eine
schöne heiße Dusche nehmen. Also klemmte sie sich ihr Handtuch unter den Arm,
nahm ihr Waschzeug und torkelte verschlafen hinaus in den Flur.
Wo war doch gleich das Bad gewesen?
Düster erinnerte sie sich an die kurze Einweisung Yoshinos bezüglich der
Zimmeraufteilung des Hauses. Irgendwo in diesem Stock musste es eins geben, das
wusste sie noch, aber welche der vier Türen war die Richtige? Irgendwie sahen
die alle gleich aus. Fragen konnte sie nicht. Immerhin hatte sie keine Ahnung,
wo die anderen waren und ob sie nicht noch schliefen. Irritiert ging sie den
Gang einmal auf und ab, in der Hoffnung, irgendeinen Geistesblitz zu haben.
...
Nichts! Wieder stand sie vor ihrem Zimmer. Jetzt war sie genauso schlau wie
vorher.
Leider war sie viel zu müde, um auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu
fassen, also tat sie das einzige, was ihr im Moment einfiel:
„Eene Meene Miste, es rappelt in der Kiste. Eene Meene Muh und raus bist
DU.“
Ihr rechter Zeigefinger deutete auf eine Tür in der Nähe der Treppe. Sie
atmete tief durch und ging auf sie zu. Kurz davor hielt sie noch einmal inne und
lauschte....
Hmm, nichts. Das war ja schon mal eine gute Vorraussetzung. Ganz vorsichtig,
bedacht darauf, kein allzu lautes Geräusch zu machen, drückte sie die Klinke
herunter und öffnete leise die Tür einen Spalt breit.
Sie sah absolut gar nichts. Es war viel zu dunkel! Mutig zwang sie sich, die
Tür weiter zu öffnen, bis das Licht des Flures das Innere des Raumes
erhellte.
Es war die Hölle! Der absolute Horror! Wie konnte ihr das nur passieren? In
wirklich jedes Zimmer hätte sie reinplatzen können, nur nicht in dieses. Sie
könnte heulen, sich ohrfeigen, was auch immer!
Da stand sie nun, mitten im Türrahmen und starrte auf Shikaku und Yoshino, die
sich bis eben innig verschlungen im Bett geräkelt hatten und nun perplex den
unerwarteten Besucher musterten. Die beiden zuckten auseinander und bedeckten
sich mit den Decken, während Temari versuchte, sich so schnell wie möglich aus
der Situation zu befreien.
„Sorry. Ich....äh....ich....hab nur das Bad gesucht. Aber...äh....ja. Ich
glaub, ich...geh dann mal wieder.“
Blitzschnell schloss sie die Tür mit einem lauten Knall. Ihr Gesicht glühte.
Sie musste gerade unglaubliche Ähnlichkeit mit einer Tomate haben.
Noch immer geschockt und benommen eilte sie den Flur entlang. Weg! Am besten
nach Timbuktu! Dorthin, wo sie nie wieder diesen Leuten begegnen würde. In
ihrem Elan, sich so schnell wie möglich vom Schlafzimmer der Eltern zu
entfernen, übersah sie die sich öffnende Tür zu ihrer Linken und rannte - wie
sollte es anders sein - einen völlig verpennten Shikamaru über den Haufen.
Innerlich bereitete sich Temari schon darauf vor, Bekanntschaft mit dem harten
Parkettboden zu machen, als ihr Sturz mehr oder weniger weich abgefedert wurde.
Wirklich freuen konnte sie sich über diese Tatsache jedoch nicht, da ihr
schlagartig bewusst wurde, was, oder besser gesagt, wen sie soeben unter sich
begraben hatte.
How troublesome.
„Sorry“, nuschelte Temari leise.
Na prima! Ihre erste Begegnung hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt.
Überlegen hätte sie rüberkommen sollen, einfach cooler. Nicht so verplant,
knallrot im Gesicht und mit Haaren wie ein Wischmob. Während sich die Blonde
von Shikamaru herunterrollte (jetzt die Bekanntschaft mit dem Fußboden: >Hallo
Parkettboden!> ^^°) und aufstand, stellte sie erleichtert fest, dass
der Nara ebenfalls nicht gerade topgestylt aussah. Er war oberkörperfrei, trug
noch seine Schlafshorts mit Quietscheentchen und hatte offensichtlich bisher
keine Zeit gefunden, sich den sonst so üblichen Zopf zu binden. Temari
schmunzelte. Mit diesen Wuschelhaaren sah er fast schon süß aus. Was ihr
jedoch weniger gefiel, war der Fakt, dass er sie, jetzt wo er sich ebenfalls
aufgerappelt hatte, um mehr als einen halben Kopf überragte. Sie musste
regelrecht zu ihm aufsehen. Wie erniedrigend! Bei ihrem letzten Treffen, was um
die zwei oder drei Jahre zurücklag, war sie noch die Größere gewesen. Nicht
einmal dieser Trumpf war ihr geblieben. Tja, soviel zum Thema Überlegenheit!
Neckisch grinste er auf sie hinab.
„Nette Begrüßung! Hätte gar nicht gedacht, dass du so wild darauf bist,
mich wieder zu sehen.“
„Tss, das hättest du wohl gern! Ich hab dich lediglich übersehen.“
Angriffslustig sah sie ihm in die Augen und für einen kurzen Moment hielt er
ihrem Blick stand. Dann ging er scheinbar gleichgültig an ihr vorbei auf die
Treppe zu. Am Absatz blieb er noch einmal kurz stehen und wandte sich zu ihr um,
noch immer mit diesem fetten Grinsen im Gesicht.
„Ach ja, das Bad ist übrigens hier.“
Er zeigte auf die Tür gegenüber dem Schlafzimmer seiner Eltern. Temaris Augen
weiteten sich. Woher wusste er...?
Es hatte den Anschein, als arbeitete sein Gehirn im Gegensatz zu dem ihren schon
am frühen Morgen ohne Probleme. Dieses Grinsen! Ohne Zweifel hatte er bemerkt,
was vorgefallen war. Das Knallen der Tür, die aufgeregt brabbelnden Stimmen aus
dem Elternzimmer, ihr hochroter Kopf und die Waschtasche in der Hand waren wie
es aussah eindeutig genug.
„Weiß ich selber!“, erwiederte sie dennoch trotzig und marschierte
schnurstracks ins Bad. Gefunden! Endlich! Genervt schloss sie die Tür und
betrachtete sich im Spiegel. Ihre Röte wich bereits wieder ihrer normalen
Gesichtsfarbe, ein Glück! Dafür war ihre zerzauste Frisur umso schlimmer, aber
das würde sich ja gleich ändern. Erst einmal duschte sie ausgiebig und machte
sich anschließend fertig für die Schule.
Zurück im Flur ließ sie einen amüsierten Shikamaru. Noch gestern Nachmittag
hatte er sich darüber aufgeregt, dass seine Mutter und sein Vater ihre soziale
Ader gerade auf diese Art und Weise ausleben mussten. Auch momentan war er nicht
wirklich begeistert von dieser Aktion, aber vielleicht würde es ja doch ganz
lustig werden...
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Tatatataaaaaaaaaa!
So, fertsch mit dem Anfang.
Kritik, Lob und Morddrohungen bitte immer in Form von Kommis hinterlassen. Freu
mich über jedes einzelne. ^.^
Ach ja, und nochmal gaaaaaanz lieben Dank an Azumi90 fürs Betalesen. Hoffe,
ich kann weiterhin auf dich zählen. =3 hdl
Würde mich RIESIG freuen, wenn wir uns im nächsten Kappi wieder sehen. Bye
bye
Eure Chilali
Kapitel 2: Das große Einseifen
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Hallihallo, da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel!
Diesmal geht’s um Temaris ersten Tag an der Schule in Konoha.
Ich hoffe, es gefällt euch. ^.^
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Das große Einseifen
Alle starrten sie an. Temari hatte Leute, die neu in eine fremde Klasse kamen
immer bemitleidet, doch hätte sie nie gedacht, selbst einmal in diese Situation
zu kommen. Ihr war ziemlich mulmig zumute. Einen Großteil kannte sie ja schon,
aber sie war sich nicht sicher, ob die ihr freundich gesinnt waren. Zumindest
hatte sie noch keiner von ihnen böse angeguckt und das war doch immerhin etwas.
In der letzen Reihe, unweit von Shikamarus und Chojis Tisch entfernt, saßen
einige Mädchen, die sie nicht kannte und auch nicht wirklich kennen lernen
wollte. Sie musterten die Blonde mit hochgezogenen Brauen, um sich danach
kichernd vielsagende Blicke zu zuwerfen. Es schien, als hätten sie eine
meterdicke Schicht Schminke im Gesicht und Tonnen Spray in den perfekt sitzenden
Frisuren. Selbst jetzt Ende November trugen sie Oberteile mit einem Ausschnitt,
den sich Temari nicht einmal im Sommer erlauben würde. Wie konnte man nur
dermaßen aufgetakelt in den Unterricht kommen? Das war doch nicht normal.
Ihr Blick glitt durch die anderen Reihen. Da waren wie erwartet Neji, Lee,
Hinata, Tenten, Naruto, Kiba, Sakura, Ino, Sasuke und Shino, sowie einige andere
für sie unbekannte Schüler.
Neben ihr vernahm sie ein lautes Räuspern, was die restlichen Gespräche
verstummen ließ. Iruka, der sich ihr vorhin als Klassenlehrer vorgestellt
hatte, lächelte und erhob die Stimme.
„Guten Morgen! Ich hoffe ihr habt euch das Wochenende über gut erholt.“
Einheitliches demotiviertes Murmeln war Antwort genug.
„Ich möchte euch eine neue Schülerin vorstellen. Einige von euch, werden sie
bereits kennen. Sabakuno Temari. Sie wohnt vorübergehend bei den Naras.“
Die Mädchen in der letzten Reihe sahen schockiert von der Blonden zu Shikamaru.
„Temari, warum erzählst du nicht etwas über dich?“
Allein für diese Bitte, hätte sie Iruka schlagen können. Sowas war doch immer
total albern!
Die ganze Klasse lauschte gespannt. Sogar Shikamaru, der bis eben scheinbar
schlafend die Augen geschlossen hatte, sah sie interessiert an. Also nickte sie
resignierend und versuchte ein freundliches Gesicht zu machen.
„Hi! Also...wie Iruka-Sensei schon gesagt hat, bin ich Sabakuno Temari. Ich
bin 18 und komme aus Suna. Nach Konoha wurde ich versetzt, weil bei uns Krieg
ausgebrochen ist, der wie’s aussieht noch eine ganze Weile dauern wird und
weil viele der Meinung sind...“
Sie schluckte schwer.
„...., dass Mädchen zu schwach sind, für das Dorf zu kämpfen.“
Die meisten Jungs sahen sich belustigt um.
„Was für ne Schweinerei!“, empörte sich Tenten. Sakura, Ino und Hinata
nickten zustimmend.
Temari lächelte milde. Endlich mal jemand, der sie verstand! Ihre Brüder Gaara
und Kankuro hatten sich immer nur über ihren Zorn lustig gemacht. Vielleicht
waren diese Mädels ja doch nicht so übel, wie sie damals angenommen hatte.
„Gut, dann setz dich bitte an den freien Platz in der dritten Reihe,
Temari.“
Sie nickte uns setzte sich ans Fenster neben einen Jungen mit kurzen braunen
Haaren, der sich ihr als Shuichi vorstellte. Direkt vor ihr saßen Tenten und
Lee, die sich gerade fröhlich zu ihr umdrehten.
„Hey, schön dich wieder zu sehen! Du erinnerst dich doch noch an mich,
oder?“, fragte die Braunhaarige.
„Klar, du warst ganz schön hartnäckig während der Chunin-Prüfung.“
„Und was ist mit mir?“
Lee trug noch immer seinen hautengen Ganzkörperanzug in dekorativem grün und
die Topfschnittfrisur. Selbst die Zähne blitzten wie vor drei Jahren. Alles in
allem schien er sich kaum verändert zu haben, bis auf seine Augenbrauen. Temari
hätte schwören können, dass sie damals noch nicht zu einer einzelnen
Riesenbraue mutiert waren.
„Dich?....ähm...wie könnte ich so jemanden wie dich vergessen, Lee? Du hast
meinem Brüderchen ganz schön zugesetzt.“, erwiederte sie.
„Was meinst du mit ’so jemanden wie mich’ ?“
„Ach Nichts, ich meine...du bist doch schon sehr...ähm...einzigartig.“
„Aaahh, verstehe,“, er lächelte wissend, bevor sein Gesicht einen
bemitleidenden Ausdruck annahm, „aber ich muss dir leider sagen, dass meine
Liebe ganz allein Sakura gebührt.“
Die Blonde starrte ihn perplex an, während Tenten sich ein lautes Lachen
verkneifen musste. Dachte dieser Typ gerade echt, sie wäre in ihn verknallt?
Allein die Vorstellung bereitete ihr Übelkeit. Ihr fehlten im Moment partout
die Worte. Umso dankbarer war sie Tenten, die Lee nur auf die Schulter klopfte
und sagte: „Ich glaube nicht, dass Temari DAS meinte.“
Sie zwinkerte Temari noch einmal belustigt zu, bevor sie sich wieder mit Lee
nach vorn drehte, da Iruka mit dem Unterricht begonnen hatte.
Geschichte. Wie langweilig! Geistesabwesend schrieb sie einige Stichpunkte von
der Tafel ab, ohne deren Inhalt auch nur ansatzweise aufzunehmen. Als Iruka
anschließend mit einem dreißigminütigen Vortrag über die Gründung Konohas
anfing, schaltete sie vollkommen ab und sah sich nach ihren Mitschülern um.
Naruto war pausenlos damit beschäftigt, zu stören, während die Hühner in der
letzten Reihe sich gackernd Briefchen zuwarfen und immer wieder zu Sasuke, Neji
und Shikamaru, der sich gleich zu Beginn der Stunde wieder seinem Nickerchen
gewidmet hatte, herüberschielten. Viele andere starrten schläfrig vor sich
hin, tuschelten oder sahen sehnsüchtig aus dem Fenster. Es hatte doch
tatsächlich angefangen zu schneien. Dicke weiße Flocken stoben draußen
vorbei.
Shuichi neben ihr hatte begonnen Tic Tac Toe gegen sich selbst zu spielen (hoffe
ihr kennt das Spiel, wo man in neun Felder immer Kreise und Kreuze zeichnet; wer
drei nebeneinander hat, gewinnt ^.^). Wenige Minuten später stieg sie in das
Spiel mit ein, was jedoch auch nicht wirklich aufregender war, da es immer und
immer wieder unentschieden endete.
Die einzigen, die sich tatsächlich am Unterricht beteiligten und aufmerksam
zuhörten, waren Sakura und Neji. Das taten sie auch in der folgenden
Chemiestunde mit Asuma. Einer weiteren Stunde, in der Temari wie die meisten
anderen auch vor sich in vegetierte.
Das erlösende Klingelzeichen, riss alle aus ihrer Trance. Als die Schüler
aufsprangen und den Raum verließen, griff Tenten nach Temaris Hand und zog sie
hinter sich her durch das Gedränge in den Gängen nach draußen auf den
Schulhof. Es schneite noch immer. Bereits jetzt bedeckte eine reckt hohe
Schneedecke den Boden.
„Na toll! Und ich hab nur diese dünne Strickjacke mit.“, beklagte sich Ino,
die ihnen gefolgt war und nun neben Tenten und Temari stand.
Die drei gesellten sich zu Hinata, die an einen kahlen Baum gelehnt auf sie
wartete. Sie hatte inzwischen ihre dunklen Haare lang wachsen lassen und war
warm eingepackt wie ein Michellinmännchen: eine dicke Jacke, Bommelmütze,
Handschule und Wollschal.
„Meinst du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“, fragte Ino ihre
Freundin.
„Wenn ich mir deine roten Ohren so ansehe, muss ich sagen: nein, ich glaub
nicht. Aber ich kann dir gern den Schal hier geben. Du zitterst ja total.“
„Nee lass mal. Sonst ist dir nachher auch noch kalt.“
„Ach Quatsch, es reicht, wenn ich meinen Reißverschluss bis obenhin
schließe.“
Damit wickelte sie Ino den extrem langen Schal um den Hals. Temari erinnerte
sich, dass Hinata schon immer sehr hilfsbereit gewesen war. Daran hatte sich
offensichtlich nichts geändert. Doch schien sie um einiges selbstbewusster.
„Hey Tema, ich nenn dich jetzt einfach mal so! Temari is mir zu lang“,
begann Ino grinsend, „Du wohnst also bei Shika, ja? (Ino...Meisterin der
Abkürzungen ^^°) Und wie isses so?“
Die Blonde spürte, wie sie wieder rot wurde.
„Naja, bisher ist es eigentlich ganz....okay.“
„Wie okay? Du musst wissen, ne ganze Reihe von Mädchen aus unserer Klasse
würde dafür sterben, mit ihm in einem Haus zu wohnen“, mischte sich nun auch
Tenten ein, „Dir sind doch bestimmt die vier in der hintersten Reihe
aufgefallen, oder? Die stehen auf jeden, der gut aussieht, also auf Sasuke, Neji
und Shika.“
„Genau! Und weil sie Sasuke jetzt nicht mehr kriegen können, haben die sich
noch mehr auf die anderen beiden versteift“, fügte Hinata eifrig hinzu.
Temari sah die anderen fragend an.
„Wie jetzt?“
Tenten stieß ihr leicht in die Rippen.
„Dreh den Kopf doch mal ganz unauffällig in Richtung Eingang!“
Temari zögerte.
„Nach links!“, ergänzte die Braunhaarige lachend.
Sie war baff! Das Bild, welches sich ihr zeigte, kam gänzlich unerwartet.
Wenige Meter vom Eingangstor entfernt stand Sasuke mit Sakura und küsste sie
leidenschaftlich. Die rechte Hand des Uchihas spielte mit einer Strähne ihres
Haares, während er Sakura mit der anderen näher an sich heran zog.
„Wow! Die essen sich ja gleich auf! Sieht aus, als hätte ich wirklich einiges
verpasst“, sagte Temari und blickte daraufhin kurz mitleidig auf Ino. Diese
hob schnell beide Hände.
„Keine Sorge! Mir geht’s gut. Ich lasse mich doch von so nem Kerl nicht
runterziehen.“
So tiefgehend schien ihre Liebe zu Sasuke also doch nicht gewesen zu sein.
Noch einmal drehte sie sich zu dem knutschenden Pärchen um und sah gerade noch
wie der Schwarzhaarige eine Hand voll Schnee vom Fensterrahmen nahm und Sakura
diesen in den Nacken rieseln ließ. Sie gab einen spitzen Schrei von sich,
löste sich von ihm und versuchte zu fliehen, da er sich schon nach der
nächsten Portion Schnee bückte. Die Kugeln flogen haarscharf an ihr vorbei.
Sie duckte sich genau im richtigen Moment, schlug einen Haken und rannte auf
ihre Freundinnen am Baum zu.
Lachend packte sie Hinata an den Schultern und schob diese schützend vor sich.
Sasuke war jedoch bereits in einiger Entfernung stehen geblieben und hatte sich
Verstärkung in Form von Kiba und Naruto geholt. Neji und Shikamaru lehnten an
einer Mauer und Beobachteten das Geschehen (sagen wir mal, Choji, Lee und Shino
sind inner Kantine ^.-). Die Mädchen wurden von den dreien mit Schneebällen
nur so bombardiert, doch setzten sie sich bald zur Wehr, anstatt bloß
auszuweichen. Es sah gar nicht mal so schlecht für sie aus. Immerhin waren sie
in der Überzahl. Noch.
Naruto sprintete herüber zu Shikamaru und Neji. Man konnte sie nur die Köpfe
schütteln sehen. Naruto störte sich daran jedoch kein bisschen. Er laberte
munter weiter bis die zwei sich genervt von der Wand abstießen und mit ihm zu
Sasuke und Kiba gingen. Nun waren beide Mannschaften gleichstark. Jungen gegen
Mädchen.
Einmal erwischte Tenten Neji volle Breitseite mit einer Kugel im Gesicht. Durch
ihr hartes Training mit Waffen war sie im Werfen (und Treffen) bestens geübt.
Der junge Hyuga begann nun wie Kiba und Co zu attackieren. Auch Shikamaru schien
Spaß an der Schlacht gefunden zu haben. Temari sah ihn zu ersten mal in ihrem
Leben richtig lachen. Es gefiel ihr, ihn mal nicht nachdenklich oder gelangweilt
zu sehen.
Nach einer Weile hin und her hatte er allem Anschein nach eine Idee. Die Jungs
berieten sich kurz, was ihnen Temari und die anderen nicht leicht machten, da
sie knallhart weiterfeuerten. Irgendwann nickten die Shinobis und stoben
auseinander, jeder woandershin.
„Sie versuchen, uns zu umkreisen!“, rief Sakura den anderen zu.
Hinata nickte: „Ja, damit das nicht klappt, müssen wir und auch mehr
verteilen.
Gerade wollten die Mädchen loslaufen, als sie feststellen mussten, dass ihre
Körper nicht gehorchen wollten. Sie konnten sich nicht bewegen. Temari begriff
sofort. Sie kannte dieses gefühl und sie kannte den Verursacher.
How troublesome.
Sie folgte mit den Blicken den Schatten und sah das, was sie erwartet hatte. Sie
endeten alle bei Shikamaru.
Auch Tenten hatte verstanden.
„Hey, solche Jutsus sind unfair!“
Neji grinste siegessicher.
„Tss, sei doch nicht so eine schlechte Verliererin.“
„EINSEIFEN!!!“, brüllten mehrere Narutos aus dem Hintergrund. Der Blonde
hatte sich vervielfacht und jeder seiner Klone schnappte sich nun eines des
bewegungsunfähigen Mädchen. So waren sie gefangen, auch noch dann, als
Shikamarus Schatten-Jutsu nachließ.
Kiba, Sasuke und Neji knöpften sich Ino, Sakura und Tenten vor. Mit Bedauern
sah Temari wie die arme Hinata unter dem einen übrig gebliebenen echten Naruto
ganz besonders zu leiden hatte. Er seifte sie nicht nur ein, sondern füllte
auch ihre Bommelmütze mit Schnee, um sie ihr dann fest auf den Kopf zu
drücken. Hinata schnappte angestrengt nach Luft zwischen schreien und lachen.
Temari sah sich nach Shikamaru um, der sich ohne Zweifel ihr widmen würde.
Tatsächlich hatte auch er eine ordentliche Menge Schnee aufgehoben und war nur
noch wenige Meter von ihr entfernt. Bis über beide Ohren grinsend näherte er
sich ihr Schritt für Schritt. Kurz vor ihr hielt er an und fragte belustigt:
„Na, bereit?“
„Und wie!“, grinste Temari zurück, bevor sie ruckartig mit einem Bein nach
hinten austrat und genau in die Weichteile des Naruto-Imitats traf. Dieser
verpuffte in einer kleinen Wolke, unbeachtet von der jungen Kunoichi, die sich
lachend auf ihren Angreifer stürzte, um IHN einzuseifen. Überrascht ließ der
Nara den Schnee fallen und landete rücklings im Schnee, Temari auf ihm. Bald
wurde die Blonde jedoch zur Seite gedrückt, sodass sie mit dem Rücken im
Schnee lag. Sie merkte, wie der Schnee langsam ihre Kleidung durchdrang. Gott,
war das kalt!
Shikamaru nagelte sie fest (die Formulierung ist aus König der Löwen *freu*
xD) und schnappte nach Luft. Mit diesen Überraschungsangriff hatte er nicht
gerechnet.
Sein warmer Atem strich Temaris eiskaltes Gesicht. Es war ein komisches Gefühl
so von unten total durchgefroren und klitschnass zu sein, während der Nara
über ihr mit seinem Körper und Atem solche Wärme spendete. Gerade sammelte
sie Kraft, um den Spieß noch einmal umzudrehen, als eine laute Stimme die
Schneeschlacht beendete.
„HABT IHR VOLLKOMMEN DEN VERSTAND VERLOREN? MUSS ICH ES DENN JEDES JAHR
WIEDERHOLEN? SCHNEEBALLSCHLACHTEN AUF DEM SCHULHOF SIND
V.E.R.B.O.T.E.N.!!!!!“
Kurenai Yuhi, Kunst und Musiklehrerin der Schule, war normalerweise in keinster
Art und Weise hysterisch, konnte aber, wenn sie wollte, extrem ungemütlich
werden. Das erfuhr Temari jetzt aus erster Hand. Unglücklicherweise war nach
der einstündigen Hofpause (wie ich sie beneide...) eine Doppelstunde Kunst
angesetzt, in der die Lehrerin ihre ganzen Ärger über die jungen Shinobis, zum
Leid der unbeteiligten Klassenkameraden, rausließ. Es wurde ein Test
geschrieben und massenhaft Hausaufgaben aufgegeben. Die an der
Schneeballschlacht Beteiligten bekamen sogar noch eine Extraaufgabe oben drauf.
Temari wusste am Ende des gesamten Unterrichts nicht, wie sie Kunst, Mathe und
dann auch noch Geographie durchgestanden hatte. Es war ein wahres Wunder!
Sie seufzte. Kaum mitgearbeitet und gleich am ersten Tag ein Verstoß gegen die
Schulordnung! Da hatte sie ja einen super Eindruck hinterlassen.
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puh! bin fix und alle!
ist zwar viiiiiiiiieeeeeeeeel länger geworden, als erwartet, aber ich bin
zufrieden!
hoffe ihr auch! ^^°
bitte immer schön fleißig kommis schreiben! bye bye
eure chilali =3
Kapitel 3: Frauensachen
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Et voilá: das neue Kappi is daaaaaa!
Bin jetzt nicht soooo super zufrieden damit.....s’is eher so’n
Übergangsding.
Trotzdem hoffe ich, ihr mögt es...irgendwie! ^,^°
Na denne...Haut rein!
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Frauensachen
Begleitet von ihren neuen Freundinnen verließ Temari den miefigen Klassenraum
und machte sich auf den Weg Richtung Ausgang. Am Tor lehnte lässig Shikamaru,
der auf sie zu warten schien. Gerade wollte die Blonde ihm entgegen gehen, als
Ino ihr von hinten auf die Schulter tippte.
„Du hast doch nicht wirklich vor, jetzt den ganzen Nachmittag zu Hause
rumzusitzen und zu gammeln?“
Um ehrlich zu sein hatte Temari genau das geplant, aber das würde Ino
offensichtlich nicht akzeptieren.
„Meine Klamotten sind noch total nass. Ich muss mich dringend umziehen!“
„Keine Sorge, ich regle das schon alles!“, grinste sie und klopfte ihr auf
den Rücken, ehe sie zu Shikamaru rüberwuselte.
Man sah hauptsächlich Ino quasseln, während er gelangweilt nickte.
Schließlich grinsten sie sich an und umarmten sich zum Abschied. Sie gingen
sehr vertraut miteinander um, ein wenig zu vertraut für Temaris Geschmack.
Der Nara drehte sich zu ihr und den anderen Mädchen, hob die Hand und machte
sich allein auf den Heimweg.
„So, das hätten wir!“, strahlte Ino, als sie zu ihren Freundinnen
zurückkehrte.
Temari hob fragend eine Augenbraue.
Hinata sprach endlich aus, was sich alle fragten: „Und was machen wir
jetzt?“
„Ganz einfach! Wir gehen zu mir, machen uns nen gemütlichen
Mädchennachmittag und du“, sie bohrte ihren Zeigefinger in Temaris
Oberkörper (bitte nicht falsch verstehen ^.^°), „kriegst ein paar Sachen von
mir.“
„Von dir? Da pass ich doch nie im Leben rein!“
„Ach komm, hab dich nicht so!“, mischte sich nun auch Tenten ins Gespräch.
Sie hakte sich bei Temari ein und ging zielstrebig los.
Vor einem zweistöckigen Haus mit Blumenladen an der Straße blieben sie stehen.
Ino kramte nach ihrem Schlüssel und öffnete die Wohnung. In der Küche hörte
man jemanden lautstark hantieren.
„Mamaaaaaaaaaa?!?“, schrie die junge Kunoichi, „Ich hab ein, zwei Freunde
mitgebracht, jaaaaaaaa?!?“
„Okaaaaaaay!“
Ein, zwei Freunde? Nun ja, das war leicht untertrieben, wenn man beachtete, dass
sie zu fünft waren, aber das schien wohl niemanden weiter zu interessieren.
Kaum hatte man Inos Zimmer erreicht, stürmten die Mädchen schon herein.
Sakura und Hinata warfen sich seufzend auf das riesige Himmelbett, Tenten
hüpfte vergnügt auf einem großen Gymnastikball (Ich liiiiieeeebe diese
Dinger! >.<) und die Yamanaka drehte sich begeistert auf ihrem Drehstuhl.
Temari rieb sich kurz die Augen und sagte dann: „Dein Zimmer ist echt ganz
schön....pink.“
„Jaaa, cool, ne?“, quietschte Ino freudig.
„Komm, setz dich mit zu uns aufs Bett!“, bot Hinata an.
Wenige Augenblicke später fand sich die Blonde genau dort zwischen knallig
rosanen Kissen wieder.
„Also...was machen wir jetzt?“, fragte Sakura. Ino war schon aufgestanden
und durchwühlte ihren überdimensional großen Kleiderschrank nach Klamotten
für Temari. Murmelnd betrachtete sie jedes Kleidungsstück einzeln.
„Nee....zu hässlich....zu alt....OMG, das Ding hab ich noch?....Zu gelb....zu
grün....zu tussig....iiihh, was sind denn das für Rüschen?...“
„Das kann noch ne Weile dauern“, murmelte Tenten.
Sie beobachteten sie noch eine Zeit lang beim Kramen in ihrem Schrank bis sich
die Kunoichi entrüstet auf den Boden sinken ließ.
„Ich hab nix anzuziehen!“
„Temari soll’s ja auch anziehen, nicht du!“
„Ja, aber wenn das dann bekloppt aussieht, wirft das schlechtes Licht auf
mich.“
Sakura sah Ino mitleidig an, während die anderen Drei nur mit den Augen
rollten. Schließlich rappelte sich Temari auf und fischte einen einfachen
schwarzen Pullover und eine Jeans aus dem Sachenhaufen.
„Was ist denn hiermit?“
„Die sind noch vom letzten Jahr!“, heulte Ino.
„Nein, wie fatal!“
Tentens Stimme triefte vor Sarkasmus.
„Ich probier’s einfach mal an.“
Wenige Minuten später besah sich die Blonde im Spiegel.
„Oh Gott! Also die Hose geht ja noch, aber das Oberteil ist echt viel zu eng.
Ich fühl’ mich wie eine Presswurst! “ (Kenn ich xD)
„Bitte?! Das steht dir super! Is eben figurbetont!“
„Bei dem Ausschnitt fallen mir aber gleich die Äppel raus!“, zeterte Temari
weiter.
„Red keinem Scheiß! Es gibt Schlimmere. Außerdem hast du wenigstens was, was
rausfallen kann. Sei stolz drauf!“, seufzte Hinata und zog der Blonden
gleichzeitig die Zopfgummis raus.
„Hey!“
„Ich weiß echt nicht, warum du nie deine Haare offen trägst. Das sieht
richtig gut aus.“
Die anderen nickten zustimmend.
„Weil es stört! Und...was soll das hier eigentlich werden? Pimp my
Temari?“
Sakura kicherte. Sie setzte die Kapuze ihres Sweatshirts auf, stellte sich vor
Temari und zupfte an ihrem Pullover.
„Now, you’ve officially been pimped!“
Die Mädchen lachten, weil Sakura eher aussah wie ein Heinzelmännchen, als ein
Gangster.
„Apropos...“, Ino sprang auf und durchforstete eine Schublade, „Ich hab
mir grade eine neue Zeitung gekauft. Da sind voll schicke Frisuren drin. Schon
mal was vom Bob gehört? Ach und hier!...Falls ihr was essen wollt...“
Sie warf Sakura eine Tüte Chips an den Kopf.
„AUA!!!“
„Ups. Sorry.“
„Du und deine komischen Zeitschriften! Ich glaub nicht, dass sich jemand von
uns einen Bob schneiden lassen will, oder Mädels?“, fragte Tenten.
Einheitliches Kopfschütteln.
„Aber lass mich mal sehen, was noch so drinsteht.“ (ja ja, da interessiert
sich die gute Ten wohl doch für diese >komische< Zeitung ^.-)
Auf einer Seite hielt die Braunhaarige kurz Inne, nahm sich einem Stift und las
laut vor:
„Der große Liebestest: Welcher Mann passt zu Ihnen?“
„Jaaaaa!“ kreischten Ino und Sakura begeistert.
Hinata und Temari saßen weniger ambitioniert zwischen den Kissen und warfen
sich resignierende Na-gut-lass-es-uns-versuchen-Blicke zu.
„Okay, keiner kneift!“, legte Tenten fest und begann mit der ersten Frage.
„Sie haben ein Blinddate. Welche Eigenschaften gefallen ihnen am besten an dem
Mann? a) Er ist gebildet, aufmerksam und höflich; b) witzig und sprüht vor
Charme oder c) selbstbewusst und direkt.“
„Ich nehm den sportlichen Gutaussehenden!“, plärrte Ino.
„Mann, den gibt’s hier nicht, du Dödel!“
„Na toll, was soll ich bitte mit einer Hässlette? (= von hässlich^^)
*grummel* *murmel* *brabbel* ...dann eben c!“
„Nehm ich auch“, stimmte Sakura zu (an wen mag sie da wohl denken? o.Ô).
„Also ich bin für den Lustigen.“
„War ja klar, Hina!“, schmunzelte Tenten, „Ich hab a...und du Tema?“
„Mmh mmh ja, ...Gentleman, das wär doch mal was! Aber irgendwie sind die
ausgestorben.“
„Oder eben hässlich!“, gab Ino gleich wieder ihren Senf dazu.
Auch wenn das sehr hart klang, musste Temari ihr Recht geben. Es gab wirklich
nur allzu wenige mit der perfekten Kombination. Klar, Schönheit kommt von Innen
und so, aber ein bisschen was hermachen sollte er trotzdem.
„Nächste Frage...“, donnerte Tenten, „Sie sind mit einem wunderbaren Mann
zusammen. Nur eines stört Sie? Was könnte das sein? a) Er nimmt Sie nicht
ernst genug; b) Er ist nie pünktlich und unzuverlässig oder c) Er erwartet,
dass Sie den Haushalt alleine schmeißen.“
„Aber ganz eindeutig c! Das geht ja mal gar nicht, dass ich alles alleine
mache. Wir leben hier schließlich nicht in der Steinzeit“, meldete sich
Temari.
„Stimmt schon, aber ich finde Unzuverlässigkeit noch einen Tick
schlimmer.“, entschied die andere Blonde.
Hinata, Tenten und auch Sakura wählten statt dessen Antwort a.
So ging das noch eine ganze Zeit weiter bis die braunhaarige die zehnte und
letzte Frage stellte.
„In jeder Beziehung gibt es mal Streit. War dürfte er selbst im Eifer des
Gefechts niemals sagen? a)Vaterschaftsurlaub? Nie! Meine Karriere ist wichtiger
als deine! b) Heiraten?! Das kannst du dir abschminken – jetzt erst recht!
oder c) Zick nicht rum! Hast du deine Tage?“
„Das sind ja ein paar Auswahlmöglichkeiten!“, bemerkte Sakura, „Ich
glaub, ich würde Sasuke nach jedem dieser Sätze eine reinhauen.“
„Nicht nur das“, grinste Tenten.
„Kommt, entscheidet euch, dann sind wir endlich fertig und können die
Auflösung lesen.“, schlug Hinata vor, „Auch wenn ich alles ätzend finde,
nehm ich b.“
„Jepp ich auch. Sasuke soll mich gefälligst heiraten! Davon träum ich schon
ewig.“
Tenten schüttelte lachend den Kopf. „Ich sag a.“
Temari und Ino sagten fast gleichzeitig: „c!“
„Ich meine, wir Frauen müssen Kinder kriegen, können nicht im Stehen pinkeln
und bluten einmal im Monat wie die Schweine! Da ...-„
„...brauch sich so’n Typ nicht noch extra drüber lustig zu machen!“,
ergänzten sie sich.
Die beiden Blonden setzten einen kämpferischen Blick auf und sahen danach wie
auch Sakura und Hinata gespannt zu Tenten, die soeben begonnen hatte, die Punkte
zusammenzurechnen. Bald legte sie den Kuli beiseite und grinste ihre Freundinnen
wissend an.
„Fertig.“
„Ach nee, das sehen wir auch. Los, sag schon, was raus gekommen ist!“
„Gut, ich fang mit Hina an. Die hat die geringste Punktzahl. Also du bist die
Vorsichtige.....ähm...Sicherheit und Treue kommen bei Ihnen an erster Stelle.
Sie machen oft einen großen Bogen um Risiken und erwarten von ihrem Partner,
dass er ebenso korrekt ist. Er sollte finanziell abgesichert und moralisch
gefestigt sein!“
Alle begannen zu lachen.
„Na Hina, da hast du dir ja mit Naruto den Richtigen ausgesucht! Dauerpleite
und Weltmeister im Fettnäpfchenweitsprung.“
Die Blauhaarige errötete etwas. Trotzdem lachte sie mit den anderen mit. Es
dauerte etwas bis sich die Mädchen beruhigt hatten und Tenten fortfahren
konnte.
„Sooooo, dann komm ich jetzt zu Tema. Du bist ....... die Schwierige.“
Schon allein nach dieser Aussage ging der Kicheranfall weiter.
„Das wird Shika aber freuen, dass jetzt die Schwierige bei ihm einquartiert
wurde!“, alberte Ino.
„Sie lieben das Abenteuer und Rückschläge spornen Sie an – eine
Herausforderung für jeden Mann. Er sollte Sie nicht beengen, aber Sie manchmal
in Ihrem Eifer etwas bremsen und beruhigen.“
Nun war es an Hinata zu spötteln. „Dann hat ja Shika bestimmt einen guten
Einfluss auf dich. Laut dem Test passt er prima zu dir!“
„Waaaaaas? Der ist doch eher einschläfernd als beruhigend! Das kann doch
nicht dein Ernst sein! Shikamaru und ich?! Nie im Leben!“
„Na, du regst dich aber verdächtig doll auf“, witzelte die Blauhaarige
weiter und zwinkerte ihr zu. Hilfesuchend sah sich Temari nach den anderen um,
musste jedoch feststellen, dass diese sie wie Hinata nur vielsagend angrinsten.
Die Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in die Kissen
zurück.
„Ach, glaubt doch, was ihr wollt!“
Tenten schob sich eine Hand voll Chips in den Mund und las dann weiter die
Ergebnisse vor.
„Alfo *knurps* *schmatz* ihr fwei“, sie deutete auf Ino und Sakura und
schluckte das Zeug herunter, „ Ihr seid die Anspruchsvolle....Sie lieben den
Luxus, für den Sie auch hart arbeiten. Nur wer Ihnen alles bietet, hat eine
Chance. Sie fordern tiefe Liebe, eine super Karriere, heißen Sex, süße
Kinder, eine Villa und ein schickes Auto. Aha...“
„Da wird ja Sasuke viel Freude mit dir haben, Sakura! Aber hey, was ist mit
dir Tenten?“, fragte Temari.
Auf das Gesicht der Braunhaarigen legte sich ein leichter Rotschimmer.
„Ich bin...die Verspielte.“
„Olala!“, rief Ino, entriss ihr die Zeitung und überflog schmunzelnd den
kurzen Abschnitt.
„Jetzt kommt alles raus Ten!“, sie räusperte sich und las theatralisch laut
vor, „Sie sind verspielt und möchten ihr Leben in vollen Zügen genießen. An
ihre Seite gehört ein erfahrener Mann, der Sie in seinen Starken Armen hält,
Ihren Hang zur Romantik teilt und bereit ist, all Ihre eigenwilligen Wünsche zu
erfüllen.“
Ein erneuter Lachschwall brach aus. Hinata verschluckte, sich an ihren Chips,
Ino fiel vom Drehstuhl und Sakura hielt sich den Bauch, während sich Temari
dazu erbarmte, der würgend hustenden Hyuga auf die Schultern zu klopfen.
„Wer mag es wohl sein, der dich in seinen starken Armen hält? Hm?“, fragte
die Pinkhaarige süffisant lächelnd.
„Hey, lass Neji da raus!“
„Hab ich was von Neji gesagt? ^^ Und was sind denn das für eigenwillige
Wünsche, hä?“
Noch bevor Tenten Sakura an die Gurgel gehen konnte, unterbrach Temari die
beiden: „Hat mal jemand ein Glas Wasser für Hina? Ich glaube, die krepelt
hier gleich ab.“
Als sich die fünf Mädchen wieder beruhigt, und Hinata gleichmäßig atmen
konnte, sah Ino beiläufig auf ihre Armbanduhr.
„Oh fuck!“
„Was’n los?“
„Ich hab Shika versprochen, dass du 18 Uhr zu Hause bist, Tema. Ihr alle kennt
ja seine Mutter. Die kriegt einen Anfall, wenn man nicht pünktlich kommt. Die
killt dich, hundertpro. Du hast noch ganze drei Minuten.“
„Scheiße!“
How troublesome.
Wie von der Tarantel gestochen sprang die Blonde auf, raffte ihre noch nassen
Sachen zusammen und war schon fast zur Tür hinaus, als Tenten hinter ihr
erschien.
„Warte, ich bringe dich hin. Du kennst doch den Weg von hier aus gar nicht.
Außerdem kenne ich da eine Abkürzung. Ciao Leute!!!!!!“
...
Es war schon ziemlich dunkel draußen und noch immer verdammt kalt, als die
beiden Kunoichi über die Dächer Konohas sprangen.
„Ich bin mir sicher, Ino übertreibt. Es stimmt schon, wenn sie sagt, dass
Shikas Mutter ein echter Drachen ist, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass
sie bei DIR so ausflippt. Immerhin bist du ja Gast!“, japste die Braunhaarige
nach der Hälfte des Weges.
„Darauf würde ich nicht wetten. Yoshino ist bestimmt noch immer sauer auf
mich wegen heute morgen. Da hab ich sie und Shikaku nämlich erwischt, wie
sie...naja...du weißt schon.“
Tentens Augen wurden groß wie Untertassen.
„OMG! Du machst Witze!“
Als Temari nur schwach den Kopf schüttelte, legte sie an Geschwindigkeit zu.
„Ino hatte Recht. Sie bringt dich definitiv um.“
Das war nun nicht unbedingt das, was die Blonde hatte hören wollen, doch klang
das äußerst realistisch. Als sie schließlich vor dem Haus der Naras standen,
umarmte Tenten ihre Freundin.
„Viel Glück! Du wirst es brauchen. Ich hoffe, wir sehen uns morgen!“,
lächelte sie mitleidig. Dann war sie verschwunden.
Temari holte noch einmal tief Luft und klopfte laut gegen die große
Eingangstür. Erst kam keine Reaktion, doch dann hörte sie Schritte, die sich
langsam näherten...
.........................................................................
Steinigt mich! Ich weiß, es ist furchtbar langweilig. T_T
Hab versucht, es am Ende noch etwas spannender zu machen und hoffe, wenigstens
DAS ist einigermaßen gelungen. =.=
Ich verspreche euch hoch und heilig, im nächsten Kappi gibt’s Tema/Shika
volles Rohr!
Hab schon gaaaanz viele Ideen *g* ^,^. Bleibt mir bis dahin erhalten!
lg *knuffel euch*
Chilali^^°
PS: Büdde büdde büdde ein paar Kommis!!!! Is ja ehrlich gesagt, immer noch
etwas mager ausgefallen bisher.
(Aber ein RIESIGES danke an lunalinn, Schnee16 und Haini_narutofan! thx, ihr
baut mich auf ^.-)
Kapitel 4: Von Logarithmen, Nudeln in Tomatensoße und dem Mörder mit der Maske
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Hallihallo, da bin ich wieder!
Und wie versprochen mit einem reinen Shika/Tema-Kapitel im Gepäck!
Vielen Dank für die ganzen Kommis bisher! *leckere Lollis verteil*
Ich schreibe jetzt ab und zu auch mal aus der Perspektive von Shika. Zur
Orientierung steht beim Wechsel der Name der jeweiligen Person + p.o.v. (für
alle die’s nicht wissen: point of view^^) da.
have fun! ^.-
..........................................................................
Von Logarithmen, Nudeln in Tomatensoße und dem Mörder mit der Maske
Shikas p.o.v.
Gelangweilt lag er auf der Couch im Wohnzimmer, die Hände hinter dem Kopf
verschränkt und starrte an die Decke. Wie schön ruhig es hier im Haus war. Was
für eine Wohltat! Er wusste, es würde so lange anhalten bis Temari kam. Aber
wo blieb die eigentlich? Vor acht Minuten hätte sie da sein sollen.
Er seufzte.
Das war ja mal wieder typisch Ino. Mit Sicherheit hatte sie nicht auf die Uhr
gesehen und das Mädchen mit den vier Zöpfen zu spät losgeschickt. Wären
seine Eltern da, wäre jetzt bereits das reinste Chaos ausgebrochen.
Glücklicherweise waren sie heute jedoch zu einer Mission berufen worden und
würden sobald nicht wieder zurückkommen.
Noch einmal sah er auf die große Uhr an der Wand über dem Kamin. Neun Minuten
nach.
...Andererseits...wusste Ino über die gelegentlichen Ausraster seiner Mutter.
Das würde sie Temari doch bestimmt nicht antun wollen, also wo blieb sie? Zehn
Minuten nach. Es war albern, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, viel zu
mühsam, aber komischerweise ließ ihn der Gedanke an die Blonde nicht mehr los.
Machte er sich gerade echt Sorgen um sie? Nicht wirklich, oder?! Die war doch
total anstrengend!
Aus einem für ihn unerklärlichen Grund stand er auf und sah ungeduldig aus dem
Fenster. Vor der Haustür erblickte er die schlanke Silhouette der Kunoichi. Es
klopfte laut und er machte sich irgendwie erleichtert auf, ihr zu öffnen.
~*~
Temas p.o.v.
,
betete sie innerlich, als sich vor ihr die Tür öffnete. Sie war wirklich froh,
sich nicht einer tobenden Yoshino gegenüber wiederzufinden, sondern einem
lächelnden Shikamaru. Moment mal! Lächelnd?! Wieso lächelte er? Es war weder
schadenfroh, überlegen, noch gehässig. Was war denn mit dem los?
Unsicher erwiderte sie es und trat an ihm vorbei ins Haus. Sie sah sich kurz
nach seinen Eltern um, konnte sie aber nirgends entdecken.
„Sorry, dass es etwas später wurde, aber wir haben irgendwie vollkommen die
Zeit vergessen.“
Shikamaru winkte nur ab.
„Hab ich mir fast schon gedacht. Sei froh, dass keiner weiter hier ist!“
„Wie? Wo sind deine Eltern denn hin?“
„Auf einer Mission. Vorhin lag ein Zettel auf der Kommode.“
„Ah.“
Puh, da hatte sie ja nochmal Glück gehabt. Obwohl......auf unbestimmte Zeit zur
Zweisamkeit mit dem Nara verdammt zu sein, war auch nicht unbedingt das, was sie
sich gewünscht hatte. Naja, immerhin besser, als durch den Fleischwolf gedreht
zu werden.
Die beiden schwiegen sich einen Moment an, bis der junge Shinobi wieder seinen
Platz auf der Couch einnahm.
Okay...und was sollte sie jetzt machen? Gerade wollte sie auf ihr Zimmer gehen
und sich ein Buch nehmen, als ihr einfiel, was für eine Menge Hausaufgaben sie
zu morgen noch erledigen musste. Auf dem Treppenabsatz stöhnte sie demotiviert
auf, machte kehrt und ließ sich in einen Sessel nahe Shikamaru fallen.
Lautstark wühlte sie die zahlreichen Hefter aus der Mappe hervor und ließ den
Stapel mit einem Knall auf dem kleinen Tisch vor ihr landen. Von dem Nara kam
ein gestresstes Murmeln. Dann war es wieder still. Die Blonde starrte Löcher in
die Arbeitsblätter. Irgendwie hatte sie weder Lust noch das Wissen dazu, diese
bescheuerten Aufgaben zu lösen. Unauffällig schielte sie zu dem Jungen auf der
Couch, der die Augen friedlich geschlossen hatte. Da kam ihr schlagartig eine
Idee. Hatte ihr nicht mal jemand gesagt, dass sein IQ bei ca. 200 lag? Dann war
er bestimmt schon fertig mit dem ganzen Kram.
„Duuuuuu? Shikamaru?“
Keine Reaktion.
„Hey, Ananas-Kopf!“
Noch immer nichts.
„Oh du schönster und intelligentester Mensch auf diesem Planeten!“
Stille.
Langsam war Temaris Geduld am Ende. Also nahm sie sich ein Kissen und bewarf ihn
damit.
„Mann, ich rede mit dir, du Honk!“
Er stöhnte genervt und öffnete die Augen. „Was?“
„Du hast doch bestimmt schon die Hausaufgaben gemacht. Kann ich sie vielleicht
von dir abschreiben?“
„Wenn du mich dann in Ruhe lässt! Mein Rucksack steht da vorne neben der
Tür.“
„Danke danke danke!!! Du bist echt ’n Schatz!^^“, rief sie vergnügt und
wuselte in den Flur um seine Schulsachen zu holen. Shikamaru errötete etwas,
erwiderte dann jedoch in seinem üblichen Tonfall:
„Sag mal, Stimmungsschwankungen hast du auch gar nicht, oder?! Weiber!“
Die Blonde überhörte diesen Satz gekonnt und widmete sich seinen
Aufzeichnungen. Sie merkte nicht, wie er sie aus den Augenwinkeln beim Schreiben
beobachtete. Als sie nach zwanzig Minuten noch keine Anstalten machte, fertig zu
werden, drehte er sich vollständig in ihre Richtung.
„Naaa! Mir is’ voll langweilig!“
„Dann mach halt irgendwas!“
„Hab aber keine Lust!“
Temari grinste, während sie an ihrem Füller sog. „Tja, selber Schuld!“
Zufrieden legte sie Geschichte beiseite und nahm sich nun zuletzt Mathe vor. Sie
überflog kurz das Geschriebene und begann, es in ihren Hefter zu übertragen.
Mehrere Male hielt sie inne, runzelte die Stirn und murmelte vor sich hin. Sie
kapierte rein gar nichts von dem, was er hier zu stehen hatte. Logarithmen waren
einfach nicht ihr Ding! Sie blickte hilfesuchend zu Shikamaru und bemerkte erst
jetzt, dass er sie bereits ansah.
„Wenn dir so langweilig ist, kannst du mir ja erklären, wie du auf die ganzen
Ergebnisse hier gekommen bist. Ich versteh nur Bahnhof!“, bat sie, während
sie mit ihrem Zeigefinger auf das Blatt tippte.
Erst sah er sie etwas verblüfft an, setzte sich dann aber auf und klopfte neben
sich aufs Sofa.
„Okay, dann komm aber her. Ich muss ja schließlich auch mit in die Aufgaben
reingucken.“
Verlegen setzte sie sich neben ihn auf die Couch und hielt ihm die Aufgaben vor
die Nase. Er nahm sich Taschenrechner und Bleistift und begann zu erklären,
während er neben den Aufzeichnungen kleine Hilfen kritzelte oder besonders
wichtige Rechenschritte unterstrich.
Es war im Prinzip ganz leicht. Nur selten hatte sie in Mathe etwas so gut
nachvollziehen können. Irgendwie kam ihr das Ganze bei ihm viel einfacher vor
als bei Kakashi, ihrem Mathelehrer. Zum Schluss stellte er ihr noch drei
Aufgaben, die sie allein angehen sollte. Anfangs noch protestierend fügte sie
sich schließlich und löste zwei davon sogar richtig.
Stolz packte sie letztendlich ihre Sachen weg und pflanzte sich wie
selbstverständlich wieder neben ihm aufs Sofa. Er hatte sich nach hinten gegen
die Lehne gelehnt, als sein Bauch ein lautes Knurren von sich gab. Temari
grinste ihn schelmisch an.
„Hunger?“
„Jepp, was hälst du davon, Abendbrot zu machen?“
„Hallo?! Ich bin hier Gast!“
„Du bist hier aber auch die Frau!“
Die Kunoichi schnappte empört nach Luft. Was erlaubte sich dieser Idiot hier
eigentlich?!!
„Wenn du glaubst, dass ich dich hier bekoche, hast du dich aber gehörig
geschnitten!“
Sie war aufgesprungen und baute sich nun, die Fäuste in die Hüften gestemmt,
vor ihm auf. Die Sympathie, die sie gerade eben noch ihm gegenüber empfunden
hatte, war wie verflogen. Beschwichtigend hob der Nara die Hände.
„Okay, okay...mach keinen Stress! Tut mir ja schrecklich Leid, aber du hast
keine Wahl! Ich kann nicht kochen.“
„Tse, du hast einen IQ von 200! Da kannst du mir nicht erzählen, dass du
keine Ahnung hast, wie man Essen macht.“
„Hab’ ich aber nicht!“, erwiederte er hartnäckig.
Sie schloss die Augen, atmete tief ein und aus und sagte dann mit zuckersüßer,
aber ebenso bedrohlicher Stimme: „Gut, ich koche. Aber wenn du was davon
abhaben willst, wirst du mir helfen. – BASTA!“
Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte in die Küche.
~*~
Shikas p.o.v.
Seufzend erhob sich der Nara und folgte ihr.
„Mendokuse! Du bist schon fast wie meine Mutter!“
How troublesome.
Unschlüssig stellte er sich neben den Herd, während Temari begann, nicht nur
den Kühlschrank, sondern auch alle anderen Schränke und Regale zu
inspizieren.
„Ha!“, rief sie irgendwann triumphierend mit einer Packung Spaghetti in der
Hand, „Es ist zwar nicht viel da, aber für zwei Portionen Nudeln mit
Tomatensoße (nein, wie kreativ! xD) müsste es reichen.“
„Wenn du meinst...“, murmelte er nur kleinlaut.
„Ich bitte dich! Nudeln kriegt jawohl jeder Depp hin!“
Als er daraufhin nur beleidigt vor sich hin stierte, rollte sie mit den Augen
und verdonnerte ihn zum Tomatenschnippeln und Tischdecken. Lustlos nahm er sich
das Gemüse und fing an, es in unförmige Stückchen zu häckseln.
Warum gehorchte er ihr eigentlich? Wahrscheinlich hatte sie tatsächlich etwas
mehr Ähnlichkeit mit seiner Mutter. Ja, das passte. Sie waren beide unglaublich
anstrengend und man(n) legte sich besser nicht mit ihnen an. Was hatte sich sein
Vater damals bloß gedacht? Er selbst würde mit Sicherheit niemals so jemanden
heiraten... Frauen brachten doch generell nur Ärger! Tja, und das beste
Beispiel dafür, stand jetzt hier vor ihm und kochte Spaghetti.
Säuerlich linste er zu Temari. Hhm...aber wie sie so konzentriert in dem
großen Topf rührte, die Haare offen und in ausgesprochen körperbetonten
Klamotten, sah sie schon in gewisser Weise richtig zum Anb-...
Er zuckte zusammen, verscheuchte seine albernen Gedanken und sah zur
Quelle des plötzlichen Schmerzes. Ein tiefer Schnitt zierte seinen linken
Zeigefinger.
„Kuso!“, stieß er leise aus und stellte die fertig geschnittenen Tomaten
neben den Herd auf die Arbeitsfläche.
Die Blonde besah sich stirnrunzelnd sein `Werk` und bemerkte dann den blutenden
Finger. Ohne eine bissige Bemerkung fallen zu lassen, legte sie den Löffel
beiseite und fischte ein Pflaster aus ihrer Bauchtasche.
„Danke“, nuschelte der Shinobi und klebte es über die Schnittwunde.
Während er sich daran machte, den Tisch im Wohnzimmer zu decken, breitete sich
ein leckerer Duft aus.
„Sag mal, woher kannst du eigentlich kochen und so?“, fragte er
schließlich, als das Mädchen den heißen Topf hereinbalancierte.
„Na ich muss das für Gaara und Kankuro in Suna ja schließlich ständig
machen.“
„Und veranstaltest du bei denen auch jedes mal so ein Theater?“
„Ich weiß gar nicht, wovon du redest!“, entgegnete sie schnippisch.
„Na ich meine diese Entweder-du-hilfst-mir-oder-ich-bringe-dich-um-Sache.“
Hungrig nahm er daraufhin den ersten Bissen. Wow, das schmeckte wirklich nicht
schlecht!
„Naja...die sind halt meine Familie.“
Nun begann auch Temari zu essen.
„Aha. Und was bin ich dann?“ „Na halt nicht meine Familie.“
„Sondern?“ „Keine Ahnung!“ „Heimlicher Schwarm?“ „Vergiss es!“
„Todfeind?“ „Soooo schlimm nun auch wieder nicht!“ „Freund?“ „Was
weiß ich?! Lass mich in Ruhe, du nervst!“
Sie stopfte sich ein paar weitere Nudeln in den Mund.
„Du gehst mir schließlich auch den ganzen Tag auf den Wecker, also was ist
nun? Freund?“
„Vielleicht, meinetwegen!“, murmelte sie mit dem Gesicht ihrem Teller
zugewandt.
Shikamaru grinste siegessicher.
„So so, und für einen Freund würdest du nicht kochen?“
Unterm Tisch trat sie ihm ordentlich gegens Schienbein.
Beide warfen sich wütende Blicke zu bis die Kunoichi plötzlich begann zu
lachen.
Er musterte sie verdutzt.
Nachdem sich die Blonde wenige Momente später wieder gefangen hatte, meinte
sie: „So wie du die Tomaten misshandelst („Hey!“) und dich selbst
massakrierst, bist du in der Küche wohl wirklich eher eine Behinderung. Ich
hab’ keine Lust, dich irgendwann ohnmächtig ins Krankenhaus zu schleppen, nur
weil du gegen eine Schranktür oder so gelaufen bist (*lol* ich kenn da wen...
xD). Du hast gewonnen. Ich übernehme das Kochen.“
Erleichtert atmete er auf.
„...aber nur unter einer Bedingung...“
Er schluckte. Was jetzt?
„Ich darf dafür weiterhin deine Hausaufgaben abschreiben!“
Ein Glück, hatte das nichts mit Arbeit seinerseits zu tun.
„Und du machst heute den Abwasch!“
Sie besaßen einen Geschirrspüler, aber das schien ihr entgangen zu sein! Ihm
fiel jedoch nicht im Traum ein, ihr das jetzt zu sagen.
„Alles klar“, bestätigte er, stand auf und räumte die inzwischen leeren
Teller ab. Als er das Wohnzimmer wieder betrat, war sie verschwunden.
, dachte Shikamaru, schalt sich jedoch im nächsten Moment dafür. Auch
er ging nun in sein Zimmer, wo er sich seine Schlafsachen anzog.
~*~
Temas p.o.v.
Gelangweilt zappte Temari durchs TV-Programm. Sie war nach dem Essen in ihr
langes Schlafshirt geschlüpft und hatte sich anschließend wieder auf den Weg
nach unten gemacht. Der Nara war nicht mehr da gewesen, also hatte sie sich
selbst die Erlaubnis erteilt, den Fernseher anzuschalten.
Nichts, nichts und wieder nichts! Deprimiert warf sie die Fernbedienung neben
sich und lehnte sich zurück. Vielleicht würde ja nach dieser Werbung hier was
Ordentliches kommen.
Sie hatte sich gerade der äußerst aufregenden Beschäftigung zugewandt, eine
ihrer blonden Haarsträhnen um einen Finger zu wickeln, als Shikamaru, die
Treppe herunter geschlurft kam. Er sah genauso aus wie heute morgen, nur nicht
ganz so verpennt und mit Zopf.
„Und? Läuft was?“, fragte er eher desinteressiert und ließ sich neben ihr
auf die Couch fallen.
„Nee, nicht wirklich.“
„Hm...Neji hat mir vor ner Weile mal ne DVD ausgeliehen. Die hab ich bisher
noch nicht geguckt. Wie wär’s?“
„Klar, was ist es denn für’n Film?“
„ `Schrei, wenn du kannst` “, las er von der Hülle ab, „Ist ein Thriller,
also...wenn du dich davor fürchtest...-“
„Ich? Pass lieber auf, dass du den überhaupt sehen darfst. Du weist ja: Diese
Sendung ist für kleine Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet.“
Er schnaubte. „Natürlich bin ich 16. Außerdem bin ich jawohl um einiges
größer als du!“
„Es kommt aber nicht nur auf die Größe an!“, feixte die Kunoichi weiter,
während er die DVD einlegte.
„Ja ja, kannst du mal das Licht aus machen? Sowas im Hellen zu sehen, ist
langweilig!“
Wenige Augenblicke später saßen sie wieder auf der Couch. Shikamaru hatte die
Füße auf den kleinen Tisch vor sich gelegt und wie üblich die Hände hinterm
Kopf verschränkt. Temari lehnte sich nun auch entspannt zurück und stieß mit
dem Kopf gegen seinen Ellbogen.
„Hey, mach dich hier nicht so breit!“, flüsterte sie und knuffte ihn
zwischen die Rippen.
„Autsch! Und du hörst mal auf zu quatschen, wenn es losgeht!“
Er sah nicht, wie sie ihm die Zunge rausstreckte und sich dann dem Bildschirm
zuwandte.
Der Film war, das musste sie zugeben, ziemlich heftig. Eigentlich war er
überhaupt nichts für sie, aber das hätte sie vor Shikamaru nie im Leben
zugegeben. Es gab haufenweise Blut und Tote. Außerdem fand sie Mörder, die mit
lächelnder Maske durch die Gegend liefen, sowieso extrem gruselig. Mehrere male
zuckte sie erschrocken zusammen und krallte ihre Hände ins Polster. An einer
Stelle konnte sie sogar nicht hinsehen und schloss die Augen solange bis sie
absolut sicher war, dass die Szene vorbei war.
Sie konnte nicht sagen, wie froh sie war, als endlich der Abspann einsetzte. Die
beiden blieben noch kurz sitzen bis der Shinobi seinen Kopf schließlich zu ihr
drehte und grinsend sagte: „Ähm, du kannst mich jetzt wieder loslassen.
Wie’s aussieht, ist der Film zu Ende.“
Geschockt sah sie auf ihre linke Hand.
Das, was sie vorhin vom Gefühl her für den Bezug der Polsterung gehalten
hatte, stellte sich nun als Shikamarus Schlafhose heraus.
Augenblicklich ließ sie los.
„Sorry, ich..ich...hab gedacht...“
„Schon okay. Mann, du hast einen ganz schön festen Griff. Morgen hab ich da
bestimmt voll den blauen Fleck. Mendokuse.“
Ihr Gesicht glühte und sie war heilfroh, dass es gerade dunkel war. So war es
ihm wenigstens nicht möglich, die Färbung ihres Kopfes zu sehen. Er hätte
ruhig zwischendurch mal was sagen können, aber nein, stattdessen hatte er den
Schmerz ignoriert und sie einfach seinen Oberschenkel maltretieren lassen. Sie
schluckte. Irgendwie war das voll... nett von ihm gewesen.
Eilig stand sie auf und steuerte auf die Treppe zu. Als das Mädchen Fuß auf
die erste Stufe setzte, begann diese laut zu knarzen. Es graute ihr davor, jetzt
im Dunkeln allein durch dieses riesen Haus zu spazieren. Sie wusste, es war
lächerlich, sich zu fürchten. Da war niemand! Dennoch erwartete sie hinter
jeder Ecke den Mörder aus dem Thriller. Sie hielt Inne und wandte sich noch
einmal zu dem Nara um, der dabei war, die DVD wieder zu verstauen.
„Ähm...kommst du dann auch?“, versuchte sie möglichst beiläufig zu
fragen.
„Wieso? Hast du Angst?“
Sie hasste es. Woher wusste er das nun schon wieder? Der Kerl hatte einfach
Intuition wie eine Frau.
„Nein!“
...
Stille.
...
„Na gut, vielleicht ein bisschen.“
Mit einem leisen Ton schloss er die Schublade.
„Okay, warte, ich komme!“
Gefolgt von Shikamaru tapste sie die knarrende Treppe nach oben und ging dann
langsam den Flur entlang zum Bad, wo sie sogleich das Licht anschaltete.
„Scheiße! Ich glaub ich bin blind!“, fluchte er.
Temari lachte, kniff jedoch auch die Augen zusammen. Als sie sich an das Licht
gewöhnt hatten, nahmen beide ihre Zahnbürsten und quetschten sich an das
kleine Waschbecken, um sich die Zähne zu putzen.
Sie war eher fertig, spülte den Mund aus, trocknete sich ab und ehe sie
bemerkte, was sie tat, hatte sie ihn auf die Wange geküsst und „Gute Nacht,
Shika“ gemurmelt. Dieser stand perplex vor dem Spiegel und starrte ihr
hinterher, während sie das Bad verließ.
Im Flur wurde ihr bewusst, was sie getan hatte.
Oh Gott!!! Sie hatte gerade Shikamaru geküsst! Was war nur in sie gefahren? Wie
sollte sie ihm denn wieder unter die Augen treten? Fuck! Ihr Leben war eindeutig
vorbei! Zu Ende! Over! Finito!!!
Schnell verschwand sie in ihr Zimmer und lehnte sich von innen gegen die Tür.
, versuchte sie sich selbst zu beruhigen.
Ein Gute-Nacht-Kuss unter Freunden. Sie waren doch Freunde. Das hatten sie
schließlich beim Abendbrot gesagt. Ach verflucht!
Mit den Fingern fuhr sie sich über die Lippen. Hhm...aber verdammt weiche Haut
hatte er, das musste man ihm lassen.
.............................................................................
=^______^=
Sooooo, fertsch!! :D
Also ich bin ja auch immer so ein Mensch, der sich alle möglichen Gruselfilme
reinzieht und danach nicht mehr allein durch die Wohnung laufen kann. ^^° Daher
die Inspiration!
Was das Kochen angeht....ich musste Shika einfach mal irgendeine kleine
Schwäche geben...(sry)
*grins* der erste Kuss...aber wie gesagt...es war ja `nur ein Gute-Nacht-Kuss`
....*hypergrins* (ja ja Tema ;-))
Hoffe, es hat euch gefallen. Kommis sind wie immer erwünscht! ^.-
*verbeug* *rauswusel*
Bis bald! =3
Eure Chilali
PS: Ich H.A.S.S.E. Logarithmen und alles, was auch nur annährend damit zu tun
hat!!!! v^.^v
Kapitel 5: Surprise Surprise!
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huhu!!!!
melde mich zurück mitm neuen kappi. bis das nächste rauskommt, wird es
bestimmt eine ganze weile dauern, weil ich nächste zeit im urlaub bin. werde
natürlich keine mühen scheuen und fleißig weiterschreiben. nur mit dem
hochladen wird’s da n bissl problematisch. nyo....bin mir sicher, ihr könnt
euch gedulden ^.-
jetzt aber genug gelabert....viel spaß erstmal bei diesem kappi hier! x3
enjoy it!
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Surprise Surprise!
Temas p.o.v.
Gelangweilt hing Temari eine Woche später über ihrem Tisch im Klassenzimmer.
Sie hatte sich wirklich recht gut hier eingelebt. Es war erstaunlich wie schnell
die letzten Tage vergangen waren. Die meiste Zeit hatte sie mit ihren Freunden
verbracht oder trainiert. Frau sollte ja schließlich nicht außer Form geraten!
Natürlich hatte sie nicht vergessen, dass sie sich für die Niederlage gegen
Shikamaru rächen wollte, doch da musste sie noch ein ganzes Stück besser
werden.
Was das Zusammenleben mit dem Nara betraf, so hatte sich an ihrem Verhältnis
kaum etwas geändert. Es gab zwar regelmäßig kleinere oder größere
Streitigkeiten, aber eigentlich kamen sie miteinander aus. Manchmal ging sie ihm
sogar nur aus Spaß auf die Nerven, indem sie ihn mit irgendwelchen
Belanglosigkeiten zutextete oder einfach nur besonders geräuschvoll durch die
Wohnung trampelte. Es war zu lustig!
Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Mundwinkel, als ihr Physiklehrer
Sarutobi-Sensei sie aus den Gedanken riss. Er stand genau vor ihrem Tisch und
blies der Kunoichi den kalten Rauch seiner Zigarette ins Gesicht, bevor er
fragte: „Was sagen Sie dazu, Fräulein Sabakuno?“
Hinter ihr kicherten die Hühner abfällig und sie spürte, wie alle Blicke der
Klasse auf ihr lasteten. Sie brach in einen kurzen Hustenanfall, der ihr etwas
Zeit gab, einen Blick an die Tafel zu werfen und über eine Antwort
nachzudenken. Das Problem bestand lediglich in der Tatsache, dass sie die Frage
nicht gehört hatte.
Neben ihr begann Shuichi nun auch künstlich zu husten und wedelte mit der Hand,
als wolle er den Qualm vertreiben. Die Blonde meinte das Wort `zwölf`
herauszuhören und mit einem unsicheren Seitenblick zu ihrem Banknachbar gab sie
dies zur Antwort. Ein kurzes Nicken und dann verschwand Sarutobi wieder in
Richtung Lehrerpult.
„Danke“, flüsterte Temari, worauf hin der Braunhaarige nur lächelnd
antwortete: „Kein Thema!“
Mittlerweile schrieb Asuma die Lösungsformel an die Tafel, um sich dann erneut
zu den Schülern umzudrehen.
„Gibt’s dazu noch irgendwelche dummen Fragen? Nein? Gut, dann räumt bitte
alle Aufzeichnungen weg, holt ein leeres Blatt Papier raus und schreibt euren
Namen oben in die Ecke! Ihr wisst, abschreiben vom Nachbarn funktioniert nicht,
die Aufgaben sind unterschiedlich.“
Durch die Klasse ging ein nervöses Murmeln. Aufgeregt, wandte sich Tenten nach
hinten zu ihr um.
„Oh Gott! Ohgottohgottohgott!!! Der schreibt `nen Test? Das kann er doch nicht
machen!“
Temari war nicht minder geschockt.
„Ich hab überhaupt nicht aufgepasst Ten, was mach ich denn jetzt?“
Noch bevor das Mädchen mit den Pandazöpfen antworten konnte, wurden sie von
ihrem Lehrer unterbrochen, der mit lauter Stimme die Aufgaben diktierte.
Sie hatten zwanzig Minuten. Es war bis auf das Kratzen der Stifte oder das
Rascheln von Papier mucksmäuschenstill geworden. Panisch sah sich die Blonde im
Raum um. Wie deprimierend! Wirklich alle waren am Arbeiten, sogar Naruto. Am
liebsten würde sie jetzt mit Shikamaru tauschen. Der saß auf der selben
Tischseite wie sie (=gleiche Aufgaben ^.-) und konnte das mit Sicherheit im
Schlaf! Unauffällig sah sie zu ihm. Tatsächlich...er schrieb und schrieb und
schrieb ohne auch nur ein einziges mal Inne zu halten. Warum hatte sie bloß
vorhin nicht zugehört? Verdammt! Wieder und wieder las sie sich die Aufgaben
durch. Das Gegebene und Gesuchte konnte sie immerhin schon aufschreiben. Wow!
Vielleicht brachte das ja auch ein paar Punkte. Sie sah auf die Uhr. Noch zehn
Minuten. Verzweifelt raufte sie sich die Haare, als etwas sie am Kopf traf und
dann leise zu Boden fiel. Verwirrt blickte sich die junge Kunoichi um. Asuma las
interessiert in einer Zeitung und alle anderen waren noch am rechnen.......alle
bis auf den Nara. Er zwinkerte ihr kurz zu und lehnte sich dann mit
geschlossenen Augen in seinem Stuhl zurück.
Bedächtig hob die Blonde einen zerknüllten Zettel auf, der unter Shuichis
Stuhl gelandet war, und faltete ihn auseinander.
Perplex starrte sie auf das Geschriebene. Das waren die Lösungen samt
Rechenweg! Ein riesiger Stein viel ihr vom Herzen. Sie war dem Shinobi gerade
unglaublich dankbar! Auf einen leeren Schnipsel kritzelte sie ein kurzes `Danke!
Du hast mir das Leben gerettet! =)` und warf ihn zu Shikamaru, bevor sie sich
erleichtert daran machte, alles unauffällig auf ihr Blatt zu übertragen.
Als es klingelte war sie zwar noch nicht ganz fertig, aber das störte weniger.
Es hätte eh auffällig gewirkt, wenn bei ihr, Physiknull, alles richtig
wäre.
Zufrieden packte sie ihre Sachen zusammen und schlenderte mit Tenten über den
Hof zur Sporthalle. Die weiße Schneedecke hatte sich in gräulichen Matsch
verwandelt, der jedes mal ein schmatzendes Geräusch von sich gab, wenn man
blöd genug war, von den platt getrampelten, gestreuten Wegen abzuweichen. Auch
der Himmel hatte den attraktiven Farbton einer Gehwegplatte angenommen, der sich
von Minute zu Minute verdüsterte. Ein leichter Nieselregen legte sich wie ein
Schleier auf die Haut der Schüler und fraß sich seinen Weg durch die klammen
Kleidungsstücke.
Temari schlang ihre Jacke enger um den Körper und auch Tenten legte nun einen
Schritt zu, um möglichst schnell in die spärlich beheizte Turnhalle zu
gelangen.
„Ich freu mich schon auf Sport. Da wird mir wenigstens warm!“, sagte die
braunhaarige bibbernd, während ihre Freundin nur zustimmend nickte.
Angekommen, schlüpften die Mädchen in ihre Sportsachen und setzten sich zu
ihren Klassenkameraden in die große Halle, wo sie von einem übermotivierten
grünen Männchen mit Topffrisur begrüßt wurden (nein, nicht Lee, sondern der
gute alte Might Guy^^).
„Guten Tag meine jugendlichen Schüler. Bevor wir mit Geräteturnen anfangen,
hat mich euer Klassenlehrer gebeten, ein großes Ereignis anzukündigen.“
Er machte eine übertrieben dramatische Künstlerpause und fuhr dann mit
wichtiger Stimme fort: „Für eure Klasse wurde ein Skilager in den Bergen (Wo
sonst? xD) organisiert. Prospekte über die Pension gebe ich euch nach der
Doppelstunde. Bis Donnerstag schreibt sich bitte jeder von euch Hübschen für
einen bestimmten Kurs ein. Es gibt Ski- und Snowboardkurse für jeweils
Anfänger oder Fortgeschrittene. Die Liste hängt am schwarzen Brett. Am Freitag
geht’s dann los. Wir treffen uns punkt 9 Uhr am Schuleingang. Alles klar?!“
Schwungvoll beendete er seine kleine Ansprache in der Nice-Guy-Pose. Aufgeregtes
Brabbeln breitete sich schlagartig aus. Nur Lee war den Tränen nah und
klatschte begeistert in die Hände.
„Das haben Sie so schön gesagt, Guy-Sensei!“
„Lee!“
„Guy-Sensei!“
„Lee!“
„Guy-Sensei!“
„Lee!“
Heulend lagen sie sich die beiden in den Armen, während der Rest, noch immer in
Gespräche vertieft, begann sich einzulaufen.
Tenten schilderte Temari gerade ausführlich ihren alljährlichen Winterurlaub
mit der Familie. Die Blonde selbst war noch nie Ski geschweige denn Snowboard
gefahren. In Suna war es fast immer sauwarm und auf Urlaub mit ihren
herzallerliebsten Brüdern hatte sie auch noch nie so wirklich Lust gehabt. Sie
würde also als blutiger Anfänger bei so einer peinlichen Skischule mitmachen
müssen. Na super! Hoffentlich war sie nicht die einzige. Das wäre ja noch
schöner!
Während der folgenden Dehnung gesellten sie sich zu Sakura, Hinata und Ino, die
schon fleißig am Spekulieren über die Pension waren.
„Hoffentlich ist es luxuriös! So mit Pool und Sauna und so weiter...“,
schwärmte die Yamanaka.
Die Blauhaarige schüttelte nur ungläubig den Kopf.
„Wir sind doch nur `ne einfache Schulklasse. Ich wette mit dir, es ist so eine
schäbige alte Baracke wie letzten Sommer.“
„Uäääääärgh!“, die Pinkhaarige verzog ihr Gesicht, „Dann komm ich
aber nicht mit. Wenn ich nur an die ganzen Krabbeltierchen in unserem Zimmer
denke...“
Tenten sah sie schockiert an.
„Aber du musst mitkommen! Das wird doch bestimmt superaufregend! Ich meine, im
Sommer war es doch auch cool!“
„Stimmt, das kannst du nicht leugnen, Saku! Immerhin bist du da mit Sasuke
zusammen gekommen“, ergänzte Ino mit erhobenem Zeigefinger, „Obwohl ich
zugeben muss, dass das mit den ganzen Viechern wirklich ziemlich abartig
war.“
„Sagt mal...gibt es hier jemanden, der noch nicht Ski fahren kann?“, fragte
Temari hoffnungsvoll in die Runde.
Hinata hob freudig ihre Hand.
„Du auch nicht Tema? Ein Glück! Und ich dachte schon, ich müsste mich mit
der Gesellschaft von Mayumi und Co begnügen!“
„Können die Hühner es denn auch nicht?“
„Die sind in etwa so sportlich wie Badewannenstöpsel“, zwinkerte Tenten,
bevor sie sich wie die anderen ans Geräteaufbauen machte.
~*~
Shikas p.o.v.
Lustlos trabte er hinter seinen Freunden her. Sport war so ziemlich das
mühsamste Fach überhaupt. Er war ein Ninja. Da trainierte er doch schon genug,
also warum dieser ganze Stress?
„Meint ihr, wir können da im Skilager auch trainieren?“, fragte Naruto
übermütig.
„Man kann überall trainieren, Dobe! Vor allem in den Bergen!“, erwiderte
Sasuke, als er die letzte Matte unter das Reck legte.
„Nenn mich nicht Dobe, Teme!!!“
„Tss, ich nenn dich wie ich will!“
Kiba konnte den Blonden gerade noch zurück halten, bevor dieser sich
wutschnaubend auf den Uchiha stürzte.
Neji rollte mit den Augen und drehte sich zu Choji und Shikamaru, der mit seinen
Blicken an einem der Stufenbarren klebte.
Hinata hatte soeben wacklig ihre Kür vollendet und stellte sich wieder nach
hinten in die Schlange. Jetzt war Temari an der Reihe.
Shikamarus Aufmerksamkeit wanderte zu Shuichi, der ihr Hilfestellung gab. Was
viel diesem Idioten eigentlich ein?! Seine Sportbefreiung gab ihm noch lange
nicht das Recht, die Mädchen zu betatschen!
Innerlich explodierte er, als der Braunhaarige eine Hand auf dem Rücken und die
andere auf dem Oberschenkel der blonden Kunoichi platzierte, um sie beim
Hüftaufschwung zu sichern. Dabei hatte sie gar keine Hilfe nötig! Sie wirbelte
mit perfekter Körperspannung um den unteren und oberen Holm und landete
schließlich leichtfüßig auf der Matte. Der Nara war echt beeindruckt. Ihm war
von Anfang an klar gewesen, dass sie gut in Sport sein würde, aber dass sie
dabei auch noch elegant aussah...
Jetzt wurde sie von Shuichi angesprochen, lachte über irgendetwas und ging dann
zu der Hyuga. Shikamaru entging nicht, wie der Kerl ihr lächelnd
hinterhergaffte. Dieser...dieser...
Eine Hand wedelte vor seinen Augen und nahm ihm somit die Sicht auf den
Stufenbarren.
„Hallo! Erde an Shikamaru!“
Der Angesprochene wandte sich genervt zu Choji.
„Was gibt’s denn?“
„Naja, Neji hat dich jetzt dreimal gefragt, ob du mit ihm in den Snowboardkurs
für Fortgeschrittene gehst und du hast nicht geantwortet.“
Mit verschränkten Armen drehte er sich zu Neji, der ein für ihn untypisches
breites Grinsen aufgelegt hatte.
„Klar nehme ich auch den Snowboardkurs!“
„Was war denn das gerade?“
„Was meinst du?“
„Du hast Shuichi angesehen, als würdest du ihn jeden Augenblick umbringen.
Eifersüchtig?“
„Mann, lass den Scheiß!“
„Du bist scharf auf Temari, stimmt’s oder hab ich Recht?!“
„Kümmer dich um deinen Kram!“
„Ich meine ja nur! So wie du sie ständig anstarrst... und dann hast du ihr
auch noch beim Test geholfen. Ich habe es genau gesehen.“
„Tss, du spinnst! Die ist doch nur anstrengend!“
„Ja ja! Hör mal, ich an deiner Stelle würde mich ein bisschen ranhalten.
Sonst schnappt sie dir dieser Bastard da vorne noch weg.“
Von Shikamaru kam ein undefinierbares Grummeln, als sich plötzlich ein Mädchen
mit helllila Haaren in seinen Arm krallte.
„Hey Shikaaaa! Ich hab dich schon gesucht!“
How troublesome.
„Was willst du Mayumi?“
„Machst du bei unserem Stufenbarren die Hilfestellung? Wir könnten da einen
starken Mann gebrauchen.“
Sie klimperte verführerisch mit den Wimpern, was den Nara jedoch völlig kalt
ließ. Er sah zu dem anderen Stufenbarren, an dem sich Sakura, Tenten, die
übrigen Tussen und zwei andere abrackerten.
„Kann jetzt nicht! Such dir einen anderen Dummen! Ich muss ans Reck.“
Damit befreite er sich aus ihrem Griff. Mayumi gab sich nicht so schnell
geschlagen und legte nun ihre Arme um Neji.
„Aber dann kommst du doch bestimmt mit, nicht?“, seuselte sie.
„Vergiss es, ich hab zu tun.“, entgegnete der Hyuga.
„Ach, komm schon!“, maulte sie und setzte einen Schmollmund auf.
Während der Nara an seinem Freund vorbei ging, zischte er ihm aus den
Mundwinkeln zu: „Tenten ist auch an dem Stufenbarren.“
Wenige Sekunden später ließ sich Neji bereitwillig von dem Mädchen
davonzerren.
...
Das laute Rasseln der Klingel dröhnte durch die Halle. Schulschluss. Schnell
zog man sich die normalen Sachen an, um sich danach von dem Sportlehrer ein
Prospekt über die Unterkunft zu holen.
„Wow, hört sich gar nicht mal so schlecht an, Leute!“, rief Kiba, nachdem
er sich alles durchgelesen hatte. „Da gibt’s einen Fitnessraum, heiße
Quellen ganz in der Nähe und Zimmer für bis zu sechs Personen.“
„Dafür haben wir kein eigenes Bad und wirklich gut sehen die Räume auch
nicht aus, aber mehr kann man bei einer Klassenfahrt wohl sowieso nicht
erwarten“, ergänzte Sasuke.
Der Nara beobachtete, wie der Schwarzhaarige auf die Mädchengruppe zuging, die
sich ebenfalls angeregt über die Pension unterhielt. Er schlang von hinten
seine Arme um Sakuras Taille und raunte ihr dann etwas ins Ohr. Sie wurde rot,
schmunzelte und küsste ihn anschließend neckisch auf die Nase.
Schnell wandte Shikamaru den Blick wieder ab und sah statt dessen aus dem
Fenster. Draußen regnete es vom Feinsten und es schien als würde es noch lange
anhalten. Prima, genau das, was ihm jetzt noch fehlte! Er seufzte laut auf, als
Neji ihm plötzlich den Ellbogen in die Seite rammte und auf den Ausgang der
Jungenumkleide deutete. Dort stand Shuichi. Er fuhr sich durch die Haare, holte
einen Regenschirm aus seinem Rucksack und steuerte auf Temari zu.
, sagte eine
Stimme in Shikamarus Kopf.
Er klopfte dem Hyuga zum Abschied auf die Schulter, ging schnellen Schrittes zu
der blonden Kunoichi und zog sie am Handgelenk hinter sich her auf den Ausgang
zu.
„Komm lass uns gehen.“
„Äh..o..okay. Bis morgen, Mädels! Warte, zieh doch nicht so!“, erwiderte
sie überrumpelt, folgte ihm dann jedoch nach draußen.
„Iiiiiihhhh! Es regnet!“
Shikamaru grinste.
„Sag bloß, das hast du noch nicht mitgekriegt?!“
Er zog seine Jacke aus und hielt sie über seinen und ihren Kopf, um den Regen
abzuschirmen.
„*blush* Darf ich fragen, was das werden soll?“, fragte sie skeptisch.
„Ich versuche, uns beide halbwegs trocken nach Hause zu bringen.“
„Gut, aber ist dir nicht ein bisschen kalt?“
„Wenn ich nass werde, wird mir nur noch kälter, aber es wäre schön wenn wir
uns etwas beeilen könnten.“
Sie nickte lächelnd.
„Okay, dann lass uns rennen, bevor das Gewitter richtig losgeht.“
.............................................................................
Soderle, das war’s.
Hinterlasst mir doch bitte wieder ein paar Statements! ^.^
Nächstes Kappi kommt erst so Mitte/Ende August, wenn ich frisch gebräunt aus
der Toskana zurück bin. xD
Na denn...man sieht sich!
lg bye bye
eure Chilali
Kapitel 6: Schnupfen kommt selten allein
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Bin wieder daaaaaaa!
Puh...hätte gar nicht gedacht, dass das mit dem Abtippen nochmal so lange
dauert. Sry dafür.^^°
Habe kurzzeitig mal überlegt, das Kappi „Kleine weiße Wolke“ zu nennen,
aber den Titel hebe ich mir lieber für später auf . *g*
Der arme Shika muss hier ein bisschen leiden, aber nyo...muss mal sein (bin halt
ein kleiner Sadist - muharharhar!!!^^).
Have fun!
Chilali =^.^=
..............................................................................
Schnupfen kommt selten allein
Shikas p.o.v.
„Ha-ha-tschi!“
Schniefend griff Shikamaru nach einer neuen Packung Taschentücher, nahm sich
eins heraus und putzte sich lautstark die Nase. Das ging jetzt schon den ganzen
Morgen so. Dabei wurde er doch sonst nie krank! Gähnend stieg er die Treppe
herunter und setzte sich zu einer putzmunteren Temari an den Frühstückstisch.
„Klingst ja nicht so doll. Und ich habe dir gestern noch gesagt, du wirst
krank, aber nein, du musstest ja den Helden spielen. Nicht, dass ich dir dafür
nicht dankbar wäre...-“
„Dir auch einen guten Morgen!“, murmelte er nur grimmig und langte nach dem
letzten Toast, als er das allzu bekannte Kribbeln in der Nase verspürte.
„Haa-tschi!“
„Iiiihh! Rotz mir nicht in de Cornflakes! Die will ich noch essen!“
„Normalerweise sagt man `Gesundheit’, wenn jemand, der erkältet ist,
niest.“
„Ja ja, schon klar! Gesundheit der Herr.“
, sagte er in Gedanken und beließ es auch gleich dabei. Ihr Gekeife
würde seinem eh schon dröhnenden Schädel den Rest geben.
Seufzend begann er sein Frühstück zu verspeisen. Verflucht! Die Kopfschmerzen
wurden trotzdem immer schlimmer. Und warum war es hier eigentlich warm? Konnte
mal bitte jemand die Heizung runterdrehen?!
„Du siehst heute ganz schön mies aus, weißt du das?“, durchbrach die
Kunoichi die Stille.
Shikamaru runzelte die Stirn und versuchte ein Grinsen.
„Na danke! Schon am frühen Morgen bezaubernd wie eh und je.“
„Nee im Ernst! Bist du dir sicher, dass das nur eine Erkältung ist?“
Sie stand auf und ging zu ihm herüber. Dann beugte sie sich herunter und legte
eine Hand auf seine Stirn. Sie war angenehm kühl. Für einen kurzen Moment
schloss er die Augen, bis er spürte wie sich die Finger der blonden
zurückzogen.
„Oh mann, du bist voll heiß!“
„Ich weiß“, entgegnete der Nara süffisant lächelnd.
„Ha ha! Ich rede von deiner Stirn, Mr. Charming. Die glüht wie ein
Ofenohr.“
Irrte er sich oder sah Temari tatsächlich ein wenig besorgt drein?
Ihm blieb keine Gelegenheit genauer hinzusehen, denn im nächsten Augenblick
hatte sie sich von ihm weg gedreht und räumte den Tisch ab. Ohne sich noch
einmal zu ihm zu wenden sagte sie schließlich: „Am besten du bleibst heute im
Bett. Ich sage dann in der Schule Bescheid.“
Es wäre blöd, jetzt zu widersprechen. Immerhin hatte er einen ganzen Tag Ruhe
vor sich. Ohne Eltern, ohne Schule...
Hmpf...wenn er sich nicht so verdammt dreckig fühlen würde, wäre er fast froh
über das Fieber.
„Okay“, murmelte er als Antwort und verschwand nach oben in sein Zimmer, wo
er es sich dankbar in seinem Bett bequem machte.
~*~
Temas p.o.v.
Gegen die Arbeitsfläche gelehnt, stand sie in der Küche. Irgendwie fühlte sie
sich schuldig. Hätte sie gestern nicht unter seiner Jacke gesteckt, wäre er
nicht krank.
, versuchte sie sich
einzureden. Ihr schlechtes Gewissen war jedoch stärker und veranlasste sie dazu
Tee aufzukochen.
Wenige Minuten später fand sie sich mit einem Tablett in den Händen vor
Shikamarus Zimmertür wieder. Sie würde ihn so schnell es ging aufpäppeln.
Dann würde ihr Gewissen endlich Ruhe geben. Außerdem wäre sie ihm sonst etwas
schuldig und das würde sie weder mit ihrem Ego, noch mit ihren Racheplänen
vereinbaren können.
Vorsichtig klopfte sie und trat dann, ohne eine Antwort abzuwarten, ein. Erst
jetzt fiel ihr ein, dass sie bisher noch nie diesen Raum betreten hatte. Die
Wände waren voll von Postern irgendwelcher Bands. Der Schrank stand offen und
gab den Blick frei auf zahlreiche Pullover, T-Shirts, Jeans, Socken und – die
Blonde errötete leicht – Boxershorts. An der Wand zu ihrer Rechten standen
haufenweise Bücherregale. Der Schreibtisch, beladen mit irgendwelchem Zeug,
befand sich vor einem großen Fenster. Alles in allem konnte man sagen: In
diesem Zimmer herrschte das reinste Chaos. Nicht nur der Schreibtisch verschwand
fast unter den Bergen von Krempel, sondern auch auf dem Fußboden lagen Hefter,
einzelne Strümpfe oder Shuriken (Autsch! Wenn man da rauftritt...xD) verteilt.
Ganz offensichtlich war hier jemand zu faul zum Aufräumen!^^
Ihre Aufmerksamkeit richtete sich nun auf das recht große Bett. Darin hatte
sich der Nara inzwischen aufgerichtet und starrte sie verblüfft an. Kein
Wunder! Sie sah bestimmt aus wie eine dieser typischen Hausfrauen mit diesem
blöden Tablett. Fehlte nur noch die Schürze. Gott bewahre, was hatte sie sich
noch gleich dabei gedacht, ihn mit Tee und einem kalten Lappen zu versorgen?
Etwas unbeholfen buxierte sie alles auf den Nachttisch, wobei sie beinahe ein
altes Bild von Team 10 (das mit ihm, Ino, Choji und Asuma) und einen sowieso
schon arg demolierten Wecker herunterfegte.
„Ich habe dir Tee gekocht“, erklärte sie überflüssigerweise und drückte
ihm die heiße Tasse in die Hand.
„Äh...ja. Danke.“
Unschlüssig sah sie zu, wie er sich an dem noch halb kochenden Getränk die
Zunge verbrannte und es daraufhin auf den Nachttisch zurückstellte.
„Warum machst du das?“, fragte der Nara interessiert.
„Was?“
„Na das?!“ Temari bemerkte, wie er kurz zum Tablett herübernickte. Gute
Frage. Die hatte sie sich doch gerade eben auch schon gestellt. Und weil sie
nichts mit sich anzufangen wusste, begann sie, den mitgebrachten Lappen in der
Schüssel mit kaltem Wasser zu schwenken. Dann wandte sie sich zu ihm und
antwortete: „Ich habe einfach keinen Bock mich bei dir anzustecken. Immerhin
geht’s doch am Freitag ab in die Berge.“
, lobte sie sich innerlich für den genialen Einfall.
Shikamaru stöhnte nur kurz auf.
„Tse, in die Berge! Das wird doch nur wieder anstrengend! Und
außerdem...-“
„Ach, halt den Mund!“, lachte die Kunoichi und klatschte ihm den nassen
Lappen ins Gesicht. Der Nara schüttelte sich und feuerte ihn kurzerhand
zurück. Sie fing das kalte Ding quietschend auf, sodass es nach allen Seiten
nur so spritzte und wrang es über der Schüssel aus.
„So, jetzt sei kein Frosch und halt still! Ist doch bloß Wasser!“, witzelte
Temari, während sie begann, sein glühendes Gesicht abzutupfen. Es war
erstaunlich mit anzusehen, wie sich seine Gesichtsmuskeln eine nach der anderen
entspannten und er schließlich sogar genießerisch die Lieder senkte.
bedächtig strich sie über seine ebenmäßige Stirn, die gerade Nase und hohen
Wangenknochen. Ihr wurde bewusst, wie gut er doch eigentlich aussah. Kein
Wunder, dass Mayumi und der Rest so verrückt nach ihm waren!
Als ihr klar wurde, was sie da gerade dachte und auf welche Art und Weise sie
mit dem kaum noch kühlen Lappen über Shikamarus Haut fuhr, schüttelte sie
ihren blonden Schopf und hielt Inne. Der Nara öffnete eines seiner
haselnussbraunen Augen.
„Musst du nicht langsam zur Schule?“
„Kuso! Du hast Recht!“
Sie hatte gar nicht an die Zeit gedacht. Hektisch warf sie einen Blick auf den
Wecker und hoffte, die Anzeige stimmte einigermaßen, denn ihr zufolge hatte sie
noch fünf Minuten bis Unterrichtsbeginn. Also schleuderte sie den Lappen
zurück ins Wasser, hetzte in den Flur, schnappte sowie Mantel als auch Rucksack
und rannte los.
~*~
Shikas p.o.v.
Weg war sie. So plötzlich, wie sie in sein Zimmer gekommen war, so plötzlich
war sie auch schon wieder verschwunden.
Entspannt lehnte er sich tiefer in sein Kissen und sah von dort aus eine halbe
Ewigkeit lang aus dem Fenster. Eine Wolke nach der anderen zog langsam vorüber.
Die meisten waren träge, schwer oder bedrohlich. Doch zwischen all diesen
schwebte eine kleine Wolke, die so gar nicht dorthin passte. Im Gegensatz zum
Grau der Größeren war sie schneeweiß und wirkte federleicht....irgendwie
lebendig. Ja, sie brachte Leben in das Bild, das die Wolken vor seinem Fenster
bildeten. Und auch etwas Chaos. Sie durchbrach die ganze schöne Ordnung.
Der Nara schmunzelte. Diese kleine Wolke erinnerte ihn nur zu sehr an ein
gewisses Mädchen mit vier Zöpfen, das es innerhalb kürzester Zeit geschafft
hatte, sein gemütliches Alltagsleben auf den Kopf zu stellen. Sie war
kompliziert und chaotisch ohne Ende und unmöglich zu verstehen. Mal war sie
total anstrengend und im nächsten Augenblick ganz anders, irgendwie süß. Wie
sie ihm heute das Tablett hochgebracht hatte....
Er blickte zu seinem Nachttisch, nahm sich die Tasse und trank einen Schluck
(ein Glück war das Getränk inzwischen etwas abgekühlt).
Hhhmm....nicht schlecht! Es schmeckte süßlich, aber nicht wie purer Zucker.
Temari hatte ihm doch tatsächlich Honig in den Tee gemischt! Genüsslich leckte
er sich die Lippen und trank noch etwas mehr.
Ob sie schon in der Schule war? Vor zehn Minuten hatte diese begonnen. Mit
Sicherheit saß sie bereits im Unterricht, wenn sie sich beeilt hatte. Und neben
ihr dieser Idiot von Shuichi! Der würde hundertprozentig keine Gelegenheit
auslassen, sie anzugraben! Aber was kümmerte ihn das überhaupt? Sollten die
beiden doch flirten wie sie wollten! Ihm konnte das doch vollkommen egal sein,
....oder? Verdammt, warum würde er diesem arroganten Arsch dann am liebsten
sofort eine reinhauen?
Shikamarus Kopf begann wieder zu schmerzen. Also griff er nach dem Lappen und
legte ihn sich über Augen und Stirn. Es hatte nicht annährend die gleiche
Wirkung wie vorhin. Als Temari sein Gesicht gekühlt hatte, war ihm ein wohliger
Schauer durch den Körper gelaufen. Alle Schmerzen waren wie weggeblasen und er
hatte einfach nur abschalten können. Jetzt hatte er ein nasses, kaltes Ding im
Gesicht kleben, das rein gar nichts brachte. Er hatte höllische Kopfschmerzen,
eine verstopfte Nase (Sry.... klingt iwie voll eklig^^°) und Fieber. Kurz
gesagt: Ihm ging’s absolut beschissen!
~*~
Temas p.o.v.
Tick tack tick tack tick tack...
Wie lange starrte sie nun schon an die Uhr über der Tafel? Keine Ahnung! War
das blöde Ding kaputt? Warum bewegte sich dieser Zeiger nicht?
Tick tack tick tack tick tack...
Heute morgen war das noch ganz anders gewesen! Da war ihr die Zeit geradezu
davon gerannt. Natürlich war die Blonde nicht genau acht Uhr angekommen, aber
zum Glück war sie da nicht die Einzige gewesen. Völlig fertig hatte sie die
komplette Klasse vorm verschlossenen Klassenzimmer aufgefunden.
Naja...Kakashi-Sensei war ja noch nie der Pünktlichste gewesen! ^.-
Bloß gut, dass sie keinen Ärger bekommen hatte!
Tick tack tick tack tick tack....
Dieses Ticken ging ihr gehörig auf den Wecker (höhö XDDD), zumal der Zeiger
noch immer an der selben Stelle zu stehen schien. War sie die einzige, die mit
Kakashis Aufgaben schon fertig war? Offensichtlich! Seitdem Shikamaru ihr die
Logarithmussache erklärt hatte, war sie in Mathe regelrecht aufgeblüht. Wenn
ihr das mal früher jemand gesagt hätte, sie hätte diese Person glatt für
verrückt erklärt.
Schön, sie war also die Erste. Das hieß aber auch, dass es niemand anderen
gab, der hier wie sie Löcher in die Luft starrte und sich zu Tode langweilte.
Neben ihr schlug Shuichi genervt seinen Taschenrechner gegen die Tischkante,
weil der mal wieder nicht so wollte wie er. Also schob sie ihm ihren rüber und
den Hefter mit den Lösungen gleich dazu. Er hatte ihr schließlich auch schon
oft genug geholfen.
„Du bist ein Engel!“, stöhnte er dankbar, fuhr sich durch die Haare und
lächelte verschmitzt.
„Aha. Wenn du meinst...“
Tick tack tick tack drrrriiiiiiing!!!!
Na also! Gerade wollte sie aufspringen und zu Hinatas Tisch gehen, als der
Braunhaarige sie am Handgelenk festhielt.
„Warte mal!“
Temari sah ihn ungeduldig an.
„Ich dachte mir, jetzt, wo Shikamaru nicht da ist, könnte ich dich vielleicht
nach Hause begleiten. Es soll nämlich heute Nachmittag richtig ekligen
Schneeregen geben.“
Aus seinem Rucksack lugte ein Regenschirm hervor. Was sollte sie machen? Er war
ein echt netter Kerl, aber manchmal schon etwas aufdringlich. Eigentlich wollte
sie lieber allein gehen, doch wenn er Recht hatte mit dem Schneeregen...
„Ich...keine Ahnung. Mal sehen...“
Sie riss sich los und steuerte auf ihre Freundinnen zu.
„Okay, ich warte draußen am Tor!“, rief er ihr hinterher und wandte sich
grinsend zu seiner Wasserflasche.
„Was wollte der denn?“, fragte Tenten misstrauisch, als die Blonde zu ihnen
stieß.
„Mich heute Nachmittag nach Hause bringen.“
„Oho! Und was hast du gesagt?“
„Dass ich es noch nicht weiß.“
„Dann geh’ doch mit ihm mit“, schlug die Blauhaarige vor, „Er ist doch
echt in Ordnung, oder?“
„Schon, aber...-“
„Was soll denn Shikamaru denken?!“, warf Sakura stirnrunzelnd ein.
„Genau, Shuichi will sich doch nur an dich ranmachen, während Shika weg
ist!“
Temari hob verteidigend die Hände.
„Nun übertreibe mal nicht, Ino!“
„Ich und übertreiben?! Hör mal Süße, du glaubst doch nicht wirklich, dass
ein Kerl dich nach Hause begleiten will, ohne dabei irgendwelche Hintergedanken
zu haben.“
Nein, das glaubte sie tatsächlich nicht. Aus diesem Grund war sie ja auch so
zögerlich gewesen.
„Was ist nun eigentlich genau mit Shikamaru? Was hat er denn?“, wechselte
die Braunhaarige das Thema, wofür Temari ihr äußerst dankbar war und sofort
Bericht erstattete. Als sie geendet hatte, bemerkte sie, wie Sakura konzentriert
eine pinke Haarsträhne zwirbelte.
„Ich könnte sein Fieber senken“, sagte sie, „Tsunade hat mich zur
Medicnin ausgebildet. Was jedoch den Schnupfen angeht, müssen solche
Kleinigkeiten vom Körper selbst auskuriert werden. Sonst verlernen die Zellen,
Antikörper zu bilden und zu gegebener Zeit Krankheiten von allein zu heilen.
(öööhhhhhm ja ^.- weiß eigentlich gar nid, was ich hier schreibe X3) Soll
ich heute kurz mit zu dir kommen?“
„Wäre super! Dann habe ich auch eine Ausrede, nicht mit Shuichi gehen zu
müssen.“
Hinata hibbelte neugierig auf ihrem Stuhl herum. „Wieso geht es ihm überhaupt
so mies? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ihn in den letzten Jahren krank
gesehen zu haben.“
„Ach..“, die blonde Kunoichi zögerte kurz, „Gestern hat es doch so
geschüttet. Da hat er mich unter seine Jacke genommen.“
Das Gequieke der Mädchen ging im Klingeln der Schulglocke unter. Temari
verstand nur einige Dinge wie.: „Ich wusste, er steht auf sie!“,
„Kawaii!“ und „Hey Tema, du bist ganz rot!“
Sie war ehrlich gesagt recht froh, dass sie dem im Unterricht entkommen konnte.
Naja...von Tentens ständigem Umdrehen und Zwinkern mal abgesehen.
...
Nach der Schule machte sie sich in Begleitung von der Pinkhaarigen auf den
Heimweg. Während Physik hatte sie Shuichi so freundlich wie möglich
verklickert, dass sie heute lieber mit Saku heimging. Er schien enttäuscht, was
sie jedoch nicht dazu veranlasste, ihre Entscheidung zu ändern.
Der Schneeregen ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten, doch zum Glück
war Sakura bestens ausgerüstet (mit nem Regenschirm versteht sich ^^). Die
Hälfte des Weges lag bereits hinter den beiden. Die Haruno hatte ununterbrochen
von Sasuke geschwärmt und erzählt, wie sie zusammen gekommen waren. Temari
hatte sie nicht unterbrochen oder gar weggehört. Wer mochte solche Geschichten
nicht? Als Sakura schließlich fertig war, kickte die Blonde seufzend einen
kleinen Stein vor sich her. Ihre Freundin hatte es nur zu gut. Irgendwie lief
bei ihr alles perfekt. Wie unfair das Leben doch manchmal war!
„Hey Tema, ist irgendwas?“
„Nein, was soll denn sein?“
„Keine Ahnung. Du hast grad so traurig geguckt. Du machst dir Sorgen wegen
Shika, stimmt's?“
„Nein...ich meine, ja schon irgendwie, aber......warum denkt ihr eigentlich
alle, dass ich was von ihm will?“
„Ist es denn nicht so?“ Sakura blieb stehen und sah ihre Freundin
durchdringend an. Ihr Blick war nicht vorwurfsvoll oder neckisch, sondern
schlicht und einfach fragend.
„Ich weiß es nicht“, antwortete sie ehrlich. Wie hätte sie sie anlügen
können?
„Ich weiß wirklich nicht, was ich von ihm halten soll und...was er von mir
hält. Klar, er sieht super aus und ist teilweise richtig süß, aber
manchmal.... manchmal möchte ich ihm einfach nur eine kleben.“
Sakura nickte verstehend und die beiden liefen schweigend weiter. Als sie das
Haus der Naras erreichten, zog Temari den Schlüssel aus ihrer Tasche (sie hatte
heute den von Shikamaru mitgenommen) und öffnete. Gemeinsam stiegen sie die
knarrende Treppe empor und durchquerten den Flur im ersten Stock.
Kurz vor Shikamarus Zimmer klopfte die Pinkhaarige ihr auf die Schulter.
„Mach dir keine Sorgen darüber, was er von dir hält. Du gefällst ihm,
glaube mir! Ich hab’ da so meine Quellen! ^.^“ Verblüfft sah Temari sie an.
Doch ohne auch nur ein Wort mehr darüber zu verlieren, trat Sakura an ihr
vorbei ins Zimmer und flötete ein lautes: „HALLIHALLO!!!!“
Der Nara hob desinteressiert eine Augenbraue und drehte seine Musik von `The
Kooks` leiser (per Fernbedienung natürlich, er ist ja immerhin noch im Bettchen
^^). Anscheinend war er keineswegs erstaunt über das plötzliche Erscheinen der
Haruno in seinem Raum. Oder... es war ihm zumindest egal.
„Ich will dich nur kurz heilen und dann bin ich auch schon wieder weg. Muss
heute nämlich noch einkaufen“, plapperte sie munter, während sie auf sein
Bett zuschritt.
„Soooo, mein Lieber, jetzt lehn dich zurück! Ganz entspannt!“ Bestimmt
drückte sie seinen Kopf ins Kissen. Shikamaru wehrte sich nicht, sondern warf
der blonden Kunoichi, die noch immer im Türrahmen stand, einen leidenden Blick
zu. Diese grinste belustigt. Mann, Saku war einfach zu cool!
Jetzt hielt sie konzentriert beide Hände über die Stirn des Naras. Grünes
Chakra leuchtete auf und erlosch nach einiger Zeit wieder. Sakura lächelte
zufrieden.
„Und?“
Shikamaru öffnete die Augen.
„Danke, besser. Aber...-“
Er nieste lautstark.
„Ach ja, das hab ich Tema vorhin auch schon erklärt. Den Schnupfen musste du
selbst auskurieren. Na dann: Gute Besserung! Du solltest heute trotzdem noch im
Bett bleiben. Zur Sicherheit.“
Sie winkte ihm fröhlich zu, wandte sich dann zu ihrer Freundin und umarmte
sie.
„Wir sehen uns morgen, ja? Und mach dir nicht so viele Gedanken! Ciao!“
Man hörte sie die Stufen herunterpoltern und die Tür schließen.
„Tja, sieht aus, als müsstest du doch mit ins Skilager!“, witzelte die
Blonde.
Der Shinobi grinste.
„Ich werde es schon überleben! Machst du mir noch einen Tee?“
.............................................................................
Das war’s erstmal soweit.
Jetzt nochmal ein riesiges Dankeschön für die ganzen Kommis!
Schon über 30! Mannohmann!!!! *freu freu*
Beim nächsten Kappi geht’s dann langsam los mit dem Skilager. Hoffe, dass ich
es schneller on kriege, als dieses hier. Schule hat ja angefangen und meine
Lehrer haben mich jetzt schon mit Hausaufgaben zugebombt. Menno!
Nyo...man ließt sich! xD
*knuffel euch alle ganz doll* *rauswusel*
bye bye! Eure Chilali ^.^
Kapitel 7: I love Busfahren
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kuckuck,
da bin ich wieder! endlich bald wieder ferien! hurra!!!!
nyo...was die ff angeht...jetzt geht’s ab ins skicamp!!! yeah! (völlig
nebensächliche randbemerkung: ich persönlich liebe ja skifahren ^.^)
dieses kappi beschreibt hauptsächlich die busfahrt. hoffe, ihr habt spaß und
hinterlasst mir wieder so liebe kommis! XDDD
eure chilali =3
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I love Busfahren
Shikas p.o.v.
„Na los mach schon! Komm aus dem Knick!“
„Mach keinen Stress! Wir haben Zeit.“
„Zeit?“, kreischte die Blonde, „Wir hätten vor fünf Minuten da sein
sollen, falls du es noch nicht mitbekommen hast!“
Temari stand ungeduldig in der Tür, in einer Hand den Koffer und mit der
anderen nervös gegen den Rahmen trommelnd. Er, Shikamaru, packte unbeeindruckt
und in aller Ruhe seine Tasche. Der Bus würde schon nicht ohne sie losfahren.
Die Kunoichi seufzte laut.
„Hättest du das nicht alles gestern schon machen können?“
Kopfschüttelnd bückte sie sich und warf Shikamarus restliche rumliegenden
Klamotten in die sonst ordentlich gepackte Reisetasche. Mit einer schnellen
ruckartigen Bewegung schloss sie den Reisverschluss, sodass der Nara Mühe
hatte, seine Finger rechtzeitig herauszuziehen. Ehe er sich versah, war sie samt
Gepäck aus dem Zimmer gehastet. Man hörte sie nur noch die Treppe
herunterpoltern. Gemächlichen Schrittes folgte er ihr.
„JETZT KOMM!“
Der Tonfall und die Lautstärke ihrer Stimme veranlassten ihn dazu, nun doch
einen Zahn zuzulegen.
Draußen auf der Straße nahm er ihr das Gepäck ab. Wie sähe es denn aus, wenn
er ein Mädchen alles allein tragen lassen würde?!
Im Affentempo rannten sie durch die Gassen und Wege Konohas. Vorbei am
Ramenstand, dem Blumenladen der Yamanakas und dem Krankenhaus. Als sie die
Schule erreichten, blieb die Blonde so plötzlich vor ihm stehen, dass Shikamaru
nur mit Mühe und Not nicht in sie hineinrasselte. Er kam so dicht hinter ihr
zum Stillstand, dass ihre Zöpfe seine Nasenspitze kitzelten und....
„Haa-tschi!“ Sein Schnupfen hatte sich wieder zur Stelle gemeldet. Klasse!
„Kuso!“, stieß sie aus.
Der Nara dachte erst, es wäre seinetwegen, doch dann erkannte er, dass Temari
mit aufgerissenen Augen den leeren Parkplatz vor der Schule scannte.
How troublesome.
„Sie sind weg“, flüsterte sie und wiederholte es daraufhin noch einmal laut
keifend, wobei sie Shikamaru den Zeigefinger in die Brust bohrte.
„Das ist alles deine Schuld, du Schnarchnase! Wie sollen wir denn da jetzt
hinterher kommen? Wir kennen den Weg doch gar nicht. Und überhaupt.....“
Schweigend ließ er ihren Redeschwall über sich ergehen. Zugegebenermaßen war
auch er überrascht, keinen Bus vorzufinden. Iruka würde doch niemals
losfahren, wenn noch Schüler seiner Klasse fehlten. Das war total untypisch!
Skeptisch sah er sich noch einmal um.
„.......echt unfassbar! Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“
„Kannst du mal bitte ganz kurz leise sein?“, unterbrach er sie.
Er hatte neben Temaris noch eine zweite Stimme gehört. Das glaubte er
jedenfalls. Vielleicht waren die anderen ja doch noch irgendwo in der Nähe.
„Ich fasse es nicht! ICH soll leise sein? Was bildest du ......mmh mm...-“
Kurzerhand hielt der Shinobi ihr den Mund zu. Sie versuchte sich aus seinem
Griff zu befreien, doch vergebens. Erst nachdem sie eine Weile herumgezappelt
hatte, gab sie auf und stierte beleidig vor sich hin.
~*~
Temas p.o.v.
„Hör doch!“, raunte er neben ihrem Ohr und tatsächlich! Da war jemand, der
sich genauso aufregte wie sie es gerade getan hatte.
»Was soll das heißen, meine ganzen Koffer passen da nicht mehr rein?! Das ist
ein beschissener Bus, verdammt nochmal! Der hat doch Stauraum ohne Ende!
Außerdem kann ich mein Zeug nicht einfach hier stehen lassen!«
Die Kunoichi spürte wie eine Welle der Erleichterung sie erfasste. Das war ganz
eindeutig Inos Stimme. Hinter Shikamarus Hand begann sie zu lächeln. Ein
Glück! Es war ihr erster Urlaub mit Freunden und diese Gelegenheit zu
verpassen, wäre unglaublich ärgerlich gewesen.
Langsam lockerte der Nara den Griff und ließ sie dann los.
„Das ist Ino!“, rief sie ihm freudig zu.
„Ich wusste doch, dass sie nicht ohne uns fahren!“, erwiderte er gelangweilt
und lief an ihr vorbei auf die Nebenstraße zu, in der der Bus stehen musste.
„Tut mir leid, dass ich dich gerade eben so angeschrieen habe.“, murmelte
sie kleinlaut und lief dann hinter ihm her auf die anderen zu. Er blieb kurz
stehen und sah sie triumphierend an.
„Wie bitte?“
„Du hast mich schon gehört!“
Sie würde es definitiv nicht nochmal wiederholen.
„Ich habe es akustisch nicht verstanden“, grinste er im Weitergehen.
„Vergiss es!“, entgegnete sie nur, bevor sie stürmisch von Ino umarmt
wurde.
„Oh mann, ich dachte schon, ihr beiden kommt gar nicht mehr!“
„Mit dem Faultier hier kann man ja nicht pünktlich kommen“, antwortete
Temari und stieß dem Nara ihren Ellenbogen in die Seite. Dieser zuckte nur
desinteressiert die Schultern.
„Tja...sieht so aus, als sei unser werter Herr Busfahrer unfähig Koffer
effizient zu verstauen“, sagte die Yamanaka und warf dem Mann mit der blauen
Mütze einen vernichtenden Blick zu. „Wir müssen unser Zeug also drinnen
irgendwo in den Gang stellen. Kommt, ich glaub, man hat euch sogar Plätze
freigehalten.“
Zu dritt kletterten sie in den warmen, überfüllten Bus. Von der Decke baumelte
eine beträchtliche Anzahl von Duftbäumchen, die den muffigen Geruch jedoch
nicht wirklich verdecken konnten. Ino rümpfte die Nase und kämpfte sich mit
den anderen beiden zu den hinteren Sitzreihen durch, wo sie sich neben Hinata in
den rot gepolsterten Sitz fallen ließ. Shikamaru setzte sich zu Choji, der
soeben euphorisch eine Tüte Chips öffnete.
„Hey! Tema!“
Die Blonde sah sich um und erkannte Tenten, die auf den leeren Platz neben sich
klopfte. Freudig ließ sie ihren Koffer stehen und setzte sich zu ihr.
Zugegeben, sie war tatsächlich etwas aufgeregt. Eine ganze Woche mit ihren
Freunden! Keine Schule! Was konnte es Besseres geben?
Sie war gerade dabei, ihren Mp3-Player herauszukramen, als eine
überschwengliche laute Stimme ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Einen bezaubernden guten Morgen, meine jugendlichen Freunde!“ (Wer mag das
wohl sein? XDDD)
Das Mädchen mit den Pandazöpfen kicherte hinter vorgehaltener Hand, während
Might Guy fortfuhr: „Jetzt, wo die Letzten eingetroffen sind, kann es
losgehen. In ca. fünf Stunden kommen wir an. Eine kleine Pause wird es
zwischendurch natürlich geben und zur Not gibt es auch hier im Bus eine
Toilette.“
Der Motor startete.
„Würg! Da kriegen mich aber keine zehn Pferde rein!“, flüsterte die
Braunhaarige angewidert und stellte ihre Sitzlehne nach hinten, um es ein wenig
bequemer zu haben.
„Ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, fragte eine tiefe Stimme genervt aus
der Reihe hinter ihnen.
„Irgendein Problem, Neji?“, fragte das Mädchen mit geschlossenen Augen.
„Ja, ich habe eine Stuhllehne drei Millimeter vor meinem Gesicht.“
„Du kannst dich doch auch zurücklehnen.“
„Bin ich asozial?“
„Was fragst du mich?“
Die Zwei kabbelten sich noch eine ganze Weile und Temari beschloss ihre
Sitzposition beizubehalten, um jeglicher Konfrontation mit Lee aus dem Weg zu
gehen. Ihr Platz am Gang war insofern praktisch, als dass sie einen
einigermaßen guten Überblick über die anderen hatte. Iruka, Kurenai und Might
Guy unterhielten sich über irgendetwas, während Kakashi sabbernd in seinem
Itcha Itcha Paradise schmökerte. Kiba fütterte Akamaru, der einen eigenen
Sitzplatz neben seinem Herrchen beanspruchte, mit Leckerlies, Sakura döste an
Sasukes Schulter und Shikamaru schlief Kopf im Nacken und mit weit geöffnetem
Mund. Ob er schnarchte war nicht auszumachen, da Mayumis Handy bereits zum
zehnten mal in Folge in ätzender Lautstärke Rihannas „Umbrella“
schmetterte. Temari stöhnte genervt auf, als es zum elften mal ansetzte.
Irgendwann sprach Ino das aus, was höchstwahrscheinlich alle im Bus dachten.
„Mann Mädel, wenn du uns schon mit dieser beschissenen Handyqualität
beschallen musst, dann spiel wenigstens einen anderen Song oder MACH ES
LEISER!“
Das Mädchen mit den lila Haaren drehte sich um, lächelte arrogant und sagte
mit zuckersüßer Stimme: „Weißt du Blondie, wenn meine Familie so arm wäre,
dass ich im Blumenladen aushelfen müsste, würde ich den Mund nicht so weit
aufreißen. Im Gegenteil: Ich würde mich freuen, endlich mal Musik in
einigermaßen GUTER Qualität zu hören.“
Temari sah, wie Ino zitterte. Vor Wut? Wie konnte dieses Biest es wagen so mit
ihrer Freundin zu sprechen?
Angriffslustig wandte sie sich ebenfalls an Mayumi.
„Immerhin hat sie es nicht nötig, sich vor anderen Leuten mit ihrem Handy zu
produzieren.“
„Pass auf, mit wem du dich anlegst, Sabakuno!“, zischte die Lilahaarige.
Die Kunoichi lachte bitter.
„Jetzt hab’ ich aber Angst!“
Es folgte ein Schwall Beschimpfungen von Sakura, Tenten und sogar Hinata
ausgehend, doch erst als Kiba begann, die Zicke mit Leckerlies zu bewerfen,
erstarb die Musik. Akamaru, seines Essens beraubt, knurrte beleidigt, während
der Inuzuka ihn entschuldigend hinter den Ohren kraulte.
„Sorry Kumpel, aber das musste sein. Was bildet die sich eigentlich ein?!“
Die angespannte Stimmung im Bus beruhigte sich mit der Zeit. Leise ließ der
Busfahrer das Radio dudeln. Temari und das Mädchen mit den Pandazöpfen zogen
im Flüsterton über Mayumi her. Oberflächliche Tussen hatte die Blonde bisher
schon haufenweise in Suna kennen gelernt, aber die hier war echt extrem!
„...und bedroht hat sie dich“, empörte sich Tenten, „ als ob die dir was
könnte! Die heult doch schon, wenn ihr einer ihrer manikürten Fingernagel
abbricht!“
An und für sich hatte sie ja Recht, aber Temari würde Mayumi trotzdem im Auge
behalten. Man sollte schließlich seine Gegner niemals unterschätzen...
~*~
Shikas p.o.v.
Ein Ruck ging durch seinen Körper, als der Bus zum Stehen kam.
„Sind wir da?“, nuschelte er verschlafen.
Choji schüttelte den runden Kopf.
„Nee, nur Pause.“
„Ach so, weck mich, wenn wir da sind ja?“
Leider wurde aus dem geplanten Nickerchen nichts mehr, da Might Guy alle in die
Kälte scheuchte. („Raus mit euch in der Blüte der Jugend stehenden! Hopp
hopp!“) Der Nara rollte die Augen und schlenderte nach draußen, wo er sich zu
seinen Freunden an einen Zaun lehnte.
„Hast ja vorhin ganz schön was verpasst!“, sagte Naruto aufgeregt.
„Aha.“
Shikamaru zuckte mit den Schultern und vergrub die Hände in den Hosentaschen.
Der Blonde ignorierte sein Desinteresse und fuhr fort: „Voll der Zickenkrieg
im Bus! Erst hat sich Ino mit Mayumi gezofft, dann ist Temari mit eingestiegen
und zum Schluss haben Sakura, Hinata und Tenten auch noch mitgemischt. Hey Neji,
ich hätte nie gedacht, dass dein Cousienchen solche Ausdrücke drauf hat. “
„Stille Wasser sind eben tief“
„Jetzt komm mal nicht mit solchem Psychoquatsche! Hast du oder hast du
nicht?“
In Nejis Mundwinkeln zuckte es verdächtig.
„Ja okay...ich hab ihr ein bisschen was beigebracht. Schließlich soll sie
sich nicht immer gleich von allen unterbuttern lassen.“
„Offenbar war sie eine gute Schülerin“, grinste Shikamaru und bereute nun
doch, die ganze Zeit geschlafen zu haben. Er hätte gern gesehen, wie Temari
jemand anderen als ihn zur Schnecke macht - nicht zu vergessen die fluchende
Hinata! Die weitere Fahrt über würde er auf jeden Fall wach bleiben!
„Wo sind die eigentlich alle, unsere Amazonen?“, fragte Kiba und sah sich
auf dem großen Gelände um.
„Na wo wohl?“, erwiderte Sasuke ironisch, „Gruppenpinkeln!“
Der Hundejunge nickte belustigt.
„Stimmt, hätte ich fast vergessen!“
Sie unterhielten sich noch eine Weile übers Snowboarden und tranken etwas (um
diese Uhrzeit natürlich keinen Alk ^.-) bis Irukas Stimme schließlich über
den Parkplatz hallte:
„Alle wieder ab in den Bus! Wir fahren weiter!“
~*~
Langsam setzten sich die Shinobis in Bewegung. Nur Kiba sah sich suchend um.
„Hat einer von euch Akamaru gesehen?“
Wie zur Antwort kam ein spitzer Schrei vom Spielplatz her, auf dem sich die
Mädchen niedergelassen hatten. Bis auf die Yamanaka waren jedoch alle Kunoichi
schon wieder im Bus.
„Sieht aus, als hätte Ino ihn gefunden“, lachte Naruto und deutete auf die
Yamanaka, die von dem inzwischen ausgewachsenen Akamaru zu Boden gedrückt und
abgeschleckt wurde.
„Kibaaaaaaa! Nimm gefälligst dieses Vieh von mir runter!“
Dieser lachte nur.
„Ich glaub, er mag dich.“
„Wie schön!“, stöhnte sie genervt und versuchte, die Schnauze des Hundes
von ihrem Kopf wegzuschieben. „Nein Akamaru! AUS!.....Nicht die Kette....AUS
hab ich gesagt.....böööööööser Akamaru! Ganz böser Akamaru!...Jetzt tu
was Kiba!“
Der Hund schleckte fröhlich weiter an Inos Hals bis sich der Braunhaarige
schließlich dazu erbarmte, laut durch die Zähne zu pfeifen. Augenblicklich
ließ Akamaru von seinem Opfer ab. „Na endlich!“
Mit spitzen Fingern fischte die Blonde ein Taschentusch aus ihrer Handtasche und
wischte sich das Gesicht und den Hals ab.
„Irgh!.....Hättest du ihn nicht früher zurückrufen können?“, fragte sie
vorwurfsvoll und sah ihn beleidigt an.
„Du bist doch selbst Schuld“
„Wie bitte? Ich?“
„Du trägst Vanilleparfüm, nicht?“, er tippte sich kurz gegen die Nase,
„Ich rieche das.“
Ino nickte misstrauisch und erwiderte trotzig: „Und wenn schon!“
„Na Akamaru ist ganz verrückt danach. Seine Leckerlies haben auch
Vanillegeschmack. Er steht einfach drauf.“
Das Mädchen seufzte und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Kiba sah sie
neckisch an.
„Ich übrigens auch!“, setzte er hinzu.
Die Farben ihres Gesichtes wechselten von blass bis dunkelrot. Unsicher blickte
sie ihm in die Augen, um sich gleich darauf wieder blitzschnell wegzudrehen.
Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Ihr selbst fehlten gerade partout die Worte.
Sie wusste nichts mit sich anzufangen und kramte daher noch immer am Boden
sitzend ziellos in ihrer Handtasche. Nach schier einer halben Ewigkeit fand sie
ihre Stimme wieder.
„Hör auf, dich über mich lustig zu machen!“, schnappte sie und war froh
über den einigermaßen normalen Klang.
Der Hundejunge winkte ab und zog sie an einer Hand zu sich nach oben.
„Komm, ich glaube, wir sollten langsam zum Bus. Wir sind die Letzten.“
Sie nickte und machte sich mit ihm auf den Weg.
„Lass das!“, zischte sie leise, als er noch immer ihre Hand in seiner hielt.
Wieder grinste er breit, ließ sie los und pfiff noch einmal nach Akamaru
(„Aff aff!!!!“ Ja, das musste jetzt sein ^^° Find's immer voll süß wenn
Akamaru das macht).
Letztendlich erreichten sie den Bus. Kiba war bereits drin, als Ino für einen
Moment stockte. Irgendwie konnte sie nicht anders. Sie musste einfach lächeln.
~*~
Shikas p.o.v.
Shikamaru hing wie ein Schluck Wasser in seinem Sitz und starrte an die Decke
mit den Duftbäumchen. Die Geruchssorten kannte er inzwischen alle auswendig.
Wo blieben denn Ino und Kiba? Der Kerl wollte doch bloß noch schnell Akamaru
zurückpfeifen.
Als der Nara endlich das allseits bekannte Bellen hörte und der Motor gestartet
wurde, sah er sich interessiert nach seinem Freund um. Dieser hatte sich schnell
auf seinen Platz gesetzt, Akamaru neben sich. Ino wurde neugierig und besorgt
von ihren Freundinnen gemustert, woraufhin sie mit einem
Erzähl-ich-euch-später-Blick konterte.
Im Allgemeinen verlief der zweite Teil der Fahrt recht ereignislos. Shikamaru
musste zugeben, dass er etwas enttäuscht war. Das einzig Aufregende war
gewesen, als Sakura Naruto gestresst eine verpasst hatte, weil dieser alle drei
Sekunden gefragt hatte, ob sie schon da seien. Entspannt vertrieb Shikamaru sich
die Zeit damit, den am Fenster vorbeifliegenden Wolken hinterher zu sehen und
Musik zu hören.
Als der Bus erneut zum Stehen kam, brach Unruhe aus. Noch standen sie in einem
zugeschneiten Wald. Wahrscheinlich mussten sie ihr Zeug erst eine halbe Stunde
lang durch die Gegend schleppen bis sie in der Pension ankommen würden. Prima!
Might Guy hatte sich am anderen Ende des Ganges theatralisch positioniert und
rief aufgeregt: „So, alle raus hier! WIR SIND DAAAA!“
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gomen, ich weiß es hat ewig gedauert, schule klaut aba auch einfach
viiiiiieeeeel zu viiiiieeeel zeit!!!!
nyo....hab jetzt mal so’n ino/kiba-tächtelmächtel eingebaut. mit shika und
tema geht’s nächstes kappi ab. versprochen!!! *schon ganz viele ideen hat*
*grins*
lasst ein paar kommis da, ja? *lieb guck* Ô.Ô
na denn...tchöööö mit ö!
*verbeug*
Kapitel 8: Plan B
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soooo, weil ich mir sicher bin (oder zumindest hoffe ^^°), dass alle auf das
neue kappi gespannt sind, habe ich nicht vor euch jetzt großartig voll
zutexten.
~das kommt dann hinterher XDDD~
na denn: laber schwafel bla....
viel spaß! =^_^=
..............................................................................
Plan B
Temas p.o.v.
Kalt. Arschkalt um genau zu sein. Dabei trug sie doch alles, was man zum
Skifahren überhaupt tragen konnte: Thermounterwäsche, eine Strumpfhose,
darüber fette Wollsocken, eine schwarze Skihose, einen Rollkragenpullover, eine
dicke ebenfalls schwarze Skijacke, Schal, Mütze, Handschuhe und und und...
War sie so eine Frostbeule? Bisher war ihr das noch nie richtig bewusst
geworden, aber wie auch? In Suna war es ja das ganze Jahr über vergleichbar
warm.
Bibbernd drehte sie ihren Kopf zu Hinata, die seelenruhig neben ihr im
Sessellift saß und den Blick über die zahlreichen Abfahrten schweifen ließ.
Bald würden auch sie oben ankommen und ihren Skilehrer für Anfänger kennen
lernen. Temari hatte so ziemlich gar keinen Bock darauf. Sie hätte viel lieber
erst einmal in aller Ruhe ausgepackt und sich ein wenig umgesehen, aber nein.
Die Lehrer hatten darauf bestanden, die Jugendlichen schon am ersten Tag auf die
Piste zu schicken. Es war nur zu offensichtlich, dass sie sämtliche Schüler so
schnell wie möglich unter fremde Aufsicht gaben, um selbst auf der Skihütte
einen zu bechern.
Die Blonde seufzte und betrachtete die Skier an ihren Füßen, die sich
anfühlten wie zwei unkoordinierbare Fremdkörper.
„Du Hina, hast du eine Ahnung wie wir nachher von dem Lift runterkommen?“
Die Hyuga, welche ebenso eingemummelt war wie ihre Freundin, schüttelte nur
ängstlich den Kopf und sagte dann:
„Wir halten uns aneinander fest, ja?“
„Und was ist mit den Stöcken? Ich will dich damit nicht aufspießen.“
„Am besten, wir gucken, wie es die anderen vor uns machen.“
So schwer sah das gar nicht aus. Sakura und Ino waren einfach aufgestanden und
die kurze Schräge hinab geglitten um danach mit einer kurzen Bewegung neben den
anderen zu halten. Jetzt waren Hinata und Temari an der Reihe. Die blonde
presste die Lippen aufeinander und stand auf. Es funktionierte. Sie fuhr! Sie
fuhr tatsächlich das kurze Stück herunter auf ihre Klassenkameraden zu. Doch
so schön es auch war, diesen ersten Teil bestanden zu haben, galt es nun, zu
bremsen, was ein weitaus größeres Problem darstellte. Hinata neben ihr
schienen die gleichen Gedanken durch den Kopf zu gehen. Als sie die anderen
erreichte, krallte sie sich an Tentens Schultern fest und kam so mehr oder
weniger galant zum Stehen.
Temari hatte leider nicht das Glück, nah genug an einer ihrer Freundinnen
vorbeizufahren. Viel eher steuerten die Bretter an ihren Füßen auf die
nächste steile Abfahrt zu. Noch während die Blonde überlegte, ob sie sich wie
ein Depp einfach seitlich fallen lassen oder todesmutig weiter gleiten sollte,
spürte sie, wie sich von der Seite zwei starke Arme um sie schlangen und ihr
die Geschwindigkeit nahmen. Erleichtert atmete sie aus und lehnte sich gegen den
wärmespendenden Körper.
„Das hätte aber ganz schön ins Auge gehen können, Süße!“, hörte sie
eine bekannte, tiefe Stimme neben ihrem Ohr. Sicherheitshalber rammte sie beide
Skistöcke in den Schnee um sich daran festzuklammern, ehe sie wagte, sich zu
bewegen. Als sie dann den Kopf hob, blickte sie direkt in Shuichis grinsendes
Gesicht. (jaja den gibt’s natürlich auch noch XD)
„Shuichi! Ja, danke.“, erwiderte sie knapp.
„Meinem Engel helfe ich doch immer gern!“
Okay, jetzt versuchte er es ganz offensichtlich auf die schnulzige Tour. Er
spielte darauf an, wie er sie im Unterricht einmal genannt hatte. Temari fühlte
sich reichlich unwohl. Als der Junge noch immer keine Anstalten machte, sie
loszulassen, erhob sich eine weitere Stimme aus dem Gebrabbel der drumherum
Stehenden.
„Du kannst sie jetzt loslassen, Shuichi! Ich glaub’, sie kann auch allein
stehen.“
Shikamaru klang mehr als unfreundlich. Fast hätte Temari ihn nicht erkannt, da
man sein Gesicht kaum sehen konnte durch die Skibrille, den Schal und die tief
herunter gezogene Mütze, unter der er anscheinend auch seinen Zopf versteckt
hatte. Er könnte glatt mit Shino konkurrieren.
Aus Shuichis Klammergriff befreit bewegte sich die Kunoichi mit höchster
Vorsicht zu ihren Freundinnen. Sie hatte jetzt schon die Schnauze voll. Auch
Hinata sah nicht besonders glücklich aus.
„So schlecht wart ihr gar nicht“, versuchte Tenten die beiden Anfängerinnen
aufzubauen.
Auch Sakura und Ino stiegen mit ein.
„Genau, immerhin seid ihr bis zu uns gekommen. Das mit dem Bremsen kann am
Anfang noch keiner so richtig.“
„Ihr hättet mal Mayumi sehen sollen! Die ist mit ihrem Gefolge noch nicht mal
heil aus dem Lift heraus gekommen. Sind quasi bis hierher auf dem Arsch
gerutscht. Also DAS nenn ich peinlich!“
Hinata und Temari tauschten missmutige Blicke, bevor sich ihre Aufmerksamkeit
auf vier Fremde richtete, die sich dem großen Schülertrupp näherten.
Das Mädchen mit den Pandazöpfen stieß einen leisen Pfiff aus.
„Wow, hoffentlich ist der Kerl dort in der Mitte der Leiter für den
Snowboard-Anfängerkurs.“
Sakura und Ino glucksten. „Nee, der ist bestimmt für die Fortgeschrittenen
Skifahrer.“
Man rätselte noch eine Weile bis schließlich eine junge braungebrannte Frau
mit mittellangen schwarzen Haaren das Wort ergriff:
„Hi, wie ihr bestimmt schon vermutet, sind wir die Betreuer eurer Kurse. Ich
bin Antonia, werde aber von allen hier Tony genannt. Ich bin für die
Snowboardanfänger verantwortlich. Mir nach!“
Tenten seufzte enttäuscht, als sie sich auf den Weg machte, ihr mit einigen
anderen zu folgen. Kurze Zeit später begann der gut aussehende Sunnyboy: „So
und ich bin Mike. Die Fortgeschrittenen Skifahrer zu mir.“
Sakura und Ino quietschten begeistert und wuselten von dannen, während Temaris
Laune sich zusehends in den Keller verabschiedete. Entweder sie bekam ein halbes
Kind oder einen Mittvierziger, der offensichtlich zu lange unter der Sonnenbank
gelegen hatte. Als sich der kleine mit dem Lockenkopf (Collin) als Snowboarder
vorstellte, konnte man sehen wie Naruto mit den Augen rollte,
„Was? Der Knirps soll uns was beibringen?“, flüsterte er zu Sasuke, welcher
nur mit den Schultern zuckte.
Als Skianfänger waren nur Mädchen eingetragen. Zu sechst standen sie nun teils
erwartungsvoll, teils angepisst vor ihrem Lehrer, der sich als Joachim Löffler
vorgestellt hatte. Na, seinen Spitznamen hatte er auf jeden Fall schon mal weg
(den muss ich jetzt hier nicht nennen, oda? XD). Freudig blickte er in die
Runde, rieb sich die Hände und grinste widerlich, wobei er seine künstlich
gebleichten Zähne zur Schau stellte. Der Typ war Temari ganz eindeutig
unsympathisch. Wie er einen auf cool machte mit seiner verspiegelten
Sonnenbrille und dem Goldkettchen! Man wollte lieber nicht wissen, wie viele
Tonnen Pomade er verwendete, um seine grau melierten Haare so schmalzig nach
hinten zu gelen.
Auch Hinata zog eine Schnute, während sie ihn skeptisch beäugte. Er störte
sich nicht an der offensichtlichen Antipathie und leckte sich vulgär über die
wulstigen Lippen.
„Also meine kleinen Skibunnies, dann wollen wir mal mit der Grundstellung
beginnen“, er lachte über seinen imaginären Witz und rückte seine
Sonnenbrille zurecht, „Dem Schneepflug.“
Es war nicht so schwer wie erwartet. Man musste die Skier nur wie ein
umgedrehtes V halten und durch Gewichtsverlagerungen in Schlängellinien den
Abhang runterfahren. Nachteile waren zum einen die kleinen Stürze und zum
anderen die Tatsache, dass es auf Dauer einfach sterbenslangweilig wurde. So kam
sich die Kunoichi mit der Zeit immer bescheuerter vor, wenn andere mit Affenzahn
an ihr vorbei rauschten und sie selbst total dämlich und sinnlos beim
Schneepflugfahren mit den Stöcken über dem Kopf herumfuchtelte. Alles zur
Gleichgewichtsfindung. Pah, sie war Ninja! Als würde sie das nicht können!
Nach zweieinhalb Stunden legten sie endlich eine Pause ein. Die Skihütte war
zwar gerammelt voll, doch irgendwie gelang es Löffel über seine
„Connections“ – wie er es nannte – draußen eine freie Holzbank am
Biertisch zu organisieren. Hinata hatte das Pech neben ihm zu sitzen. Die Blonde
merkte, wie ihre Freundin unauffällig versuchte, Abstand zu dem alten Sack zu
halten, der bisher nicht nur der Kellnerin hinterher gepfiffen, sondern auch
allen anderen weiblichen Wesen auf den Allerwertesten gestarrt hatte. Sein
Schweißgeruch drang ihr in die Nase und verdarb ihr den Appetit auf die Pommes,
die sie sich mit ihrer Freundin hatte teilen wollen.
„Schade, dass ihr alle noch minderjährig seid!“, seufzte Löffel nach einer
Weile und rutschte nichtsdestotrotz näher an die Blauhaarige heran. Mayumi, die
in der letzten Zeit angenehm ruhig gewesen war, zupfte ihre rosa Fellmütze
zurecht, lächelte zuckersüß und zwitscherte: „Da haben Sie aber Glück,
Herr Löffler!“ Unsere gute Temari ist doch achtzehn.“
How troublesome.
Diese kleine Biest! Am liebsten hätte Temari ihr dafür die Cola ins Gesicht
gekippt, wäre Hinata nicht gerade dabei, daraus zu trinken. Der Blonden entging
nicht, wie der Skilehrer sie von oben bis unter musterte. Dann lachte er dreckig
und säuselte mit belegter Stimme: „Na wenn das mal kein Zufall ist! Dann darf
ich dich doch heute Abend bei der Après-Ski-Party bestimmt auf ein nicht ganz
alkoholfreies Getränk einladen.“
Die Angesprochene und ihre Freundin wechselten angewiderte Blicke.
„Nein, dürfen sie nicht“, antwortete Temari kühl.
Löffel schien das nicht zu entmutigen, denn er gaffte sie weiter ungeniert an.
Okay, Plan B musste her. Inspiration, wo bist du, wenn man dich braucht?
„Ich habe einen Freund“, setzte sie schließlich hinzu.
Auf seiner Stirn erschienen für einen winzigen Augenblick Grübelfalten, ehe er
verschwörerisch grummelte: „Naja...was der nicht weiß, macht ihn nicht
heiß!“
Sie war empört. Dieser alte Perversling ließ absolut nicht locker! Igitt!
„Oh, aber er ist hier!“, log sie selbstsicher weiter, „Und er ist Shinobi
und wenn er sieht, wie Sie sich an mich ranmachen, bringt er Sie eigenhändig
um.“
Hinata hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, während Mayumi und ihren Hühnern
fast die Augen heraus kullerten. Löffel sah verunsichert um sich.
„A...ach ja? Und..w...er soll der Kerl sein...b..bitteschön?!“
Suchend sah sich die Kunoichi nach einem potentiellen Partner um. Er durfte hier
nicht in der Nähe sitzen, sonst würde ihr Skilehrer ihn womöglich anquatschen
und dann käme alles raus. Am besten sie nahm einen auf der Piste. Der nächste
Typ, der dort über den Hügel kommen würde, würde es sein.
In der Ferne erkannte sie bald die Umrisse eines Boarders, der sich gegen das
Sonnenlicht abzeichnete.
„Da, da ist er!“, rief sie und zeigte auf die näherkommende Gestalt.
Siegessicher wandte sich die Blonde zu den anderen um und wollte sich wieder
ihrer Cola widmen, als Mayumi lauthals kreischte: „WAS?!! Shikamaru?“
Shikamaru? Wieso? Wie?
Schockiert verschluckte sich Temari an der Brause. Erneut drehte sie sich zur
Abfahrt und tatsächlich! Ausgerechnet der!
Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Löffel ihre Reaktion abschätzte. Wenn
sie wollte, dass der Lustmolch sie in Ruhe ließ, hatte sie keine andere Wahl.
„Klar, wer denn sonst?“, antwortete sie daher so ruhig wie irgend möglich.
Um weiteren peinlichen Fragen aus dem Weg zu gehen, nahm sie die Hyuga bei der
Hand und stand auf.
„Komm Hina, wir gehen noch ein bisschen Schneepflug üben!“
...
„Da hast du dich ja in was hinein geritten!“
Die blonde Kunoichi seufzte.
„Das kannst du laut sagen. Kuso!“
Nach einer weiteren Stunde Skifahrens inklusive Stürzen und blauen Flecken,
schnallte die Blonde ihre Skier ab.
„Du Hina, ich hab absolut keinen Bock mehr. Ich gehe jetzt zur Pension.“
„Und was soll ich Löffel sagen, wenn du einfach so weg bist?“ „Keine
Ahnung, denk dir was aus...oder komm mit.“ „Ich weiß nicht. Was willst du
denn dort machen?“ „Also erst einmal brauch ich ‚ne schöne heiße
Dusche.“ „Jetzt ist doch aber Duschzeit für die Jungs.“
Temari hob fragend eine Augenbraue.
„Haben wir hier keine getrennten Duschräume?“
Hinata schüttelte den Kopf. „Du hast wohl vorhin nicht zugehört, was? Iruka
meinte, dass die Wasserleitungen in der Jungsdusche gerade erneuert werden.
Deshalb gibt es feste Zeiten, wer wann den übrigen Raum benutzen kann.“
So was Bescheuertes! Enttäuscht blickte sie um sich und dann wieder zu ihrer
Freundin.
„Egal, ich gehe trotzdem! Sieh dich doch um! Unsere Jungs sind alle noch auf
der Piste und regulär ist erst in vierzig Minuten Schluss. Falls jemand
reinkommt, schrei ich einfach. Was ist? Kommst du nach?“
Die Blauhaarige runzelte die Stirn.
„Mal sehen. Wirst du ja merken. Bis dann!“
Durch den tiefen Schnee stapfte Temari zurück in Richtung Pension
„Wintertraum“ (ja, der name is plemplem, aba mir ist einfach nix schlaueres
eingefallen. XD gomen). Schnell hatte sie sich den Schlüssel an der Rezeption
geholt, sich auf dem Zimmer ihrer Sachen entledigt und in ein weißes
flauschiges Handtuch gehüllt. Wie erwartet fand sie den Duschraum leer vor. War
ja klar! Naben der Tür hing sie ihr Handtuch an einen Haken und begab sich zu
den Duschkabinen, die jeweils durch geflieste Wände voneinander getrennt
wurden. Sie wählte die Hinterste......nur für den Fall der Fälle. ^.-
...........................
sooo ihr lieben, hier nur mal eine ganz kurze unterbrechung. freut mich, dass
ihr bis hierhin durchgehalten habt. immerhin kam im gegensatz zu meinen
ankündigungen noch recht wenig tema/shika-zeugs vor. sry, aba das musste
einfach noch mit rein. hab selbst nicht damit gerechnet, dass es so viel wird.
^^°
dafür geht’s jetzt los mit den beiden! nyo... will euch nicht zu lange auf
die folter spannen, also: *wink* *schnell wegwusel*
...........................
~*~
Shikas p.o.v.
Das Handtuch um die Hüften geschlungen schlurfte er den kurzen Weg zu den
Duschen. Wenn später alle anderen von der Piste kommen würden, würde es das
reinste Chaos geben. Diesem Stress ging er lieber aus dem Weg. Sollten die
Idioten sich doch nachher gegenseitig über den Haufen rennen, um an eine freie
Dusche zu kommen. Er würde schon fertig gewaschen auf seinem Zimmer liegen und
nichts tun.
Kurz vor der geschlossenen Tür blieb er stehen. In dem Moment, in dem er die
Klinke herunterdrücken wollte, wurde ihm bewusst, dass schon jemand darin war.
Er hörte ganz eindeutig Wasser plätschern. Da hatte wohl jemand die gleiche
Idee gehabt wie er.
Nichts ahnend trat er in den grün gefliesten Raum. Heißer Dampf vernebelte die
Luft und machte sie stickig. Mit einem Klicken schloss sich die Tür hinter dem
Nara und er wollte gerade sein Handtuch weglegen, als eine allzu bekannte
Mädchenstimme rief:
„Hinata? Du kommst genau richtig! Kannst du mir mal bitte mein Handtuch geben?
Es hängt direkt neben der Tür.“
Shikamaru schluckte. Das...das war eindeutig Temari. Was machte die denn hier?!
Wieso war sie verdammt nochmal nicht beim Skifahren?
Wie versteinert stand er da. Aus irgendeinem Grund – wahrscheinlich Schock –
weigerte sich sein Körper das zu tun, wonach sein Gehirn geradezu schrie? Raus
hier! Raus! Sofort!
Die Sekunden verstrichen mit erschreckender Langsamkeit. Da keine Antwort auf
die Frage der Kunoichi kam, streckte das Mädchen den nassen blonden Schopf
hinter einer der Trennwände hervor. Ihre Augen weiteten sich. Es folgte ein
kurzer Schrei. Dann war sie wieder vollständig hinter der Wand verschwunden.
„Was machst du denn hier?“, kreischte sie geschockt.
„Das Gleiche könnte ich dich fragen!“, erwiderte Shikamaru, der seine
Fassung so langsam wieder erlangte, „Ihr Mädchen seid erst nach uns dran.“
„Weiß ich selber! Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass noch jemand außer
mir die letzte Stunde blau macht.“
Der Shinobi seufzte und lehnte sich gegen die kalten Fliesen hinter ihm.
„Mendokuse!“
„Willst du jetzt hier Wurzeln schlagen? Ich bin nackt, falls du es vergessen
haben solltest.“
Vergessen? Wie hätte er das vergessen können? Der Nara hatte genug damit zu
tun, die Bilder, die sich immer wieder vor seinem geistigen Auge auftaten, zu
verdrängen und ruhig zu bleiben.
„Nein, ich habe es nicht vergessen!“, entgegnete er gepresst.
Für kurze Zeit herrschte Stille bis Temaris Kopf wieder hinter der Trennwand
hervorlugte.
„Kannst du mir bitte mein Handtuch bringen?“
„Ich soll was?“
Sein Gesicht glühte. Hoffentlich sah sie ihm das nicht an.
„Naja, ich kann es mir ja schlecht selber holen...so wie ich bin.“
„Okay...“
Er stieß sich von der Wand ab und griff nach dem weißen Handtuch. In seinen
Badelatschen watete er durch die Pfützen auf die hinterste Dusche zu. Mit
Sicherheitsabstand blieb er irgendwann stehen und hielt es ihr entgegen.
„Da komme ich aber noch nicht ran, ohne...“
Temari ließ den Satz unbeendet und gestattete ihm, noch etwas näher zu treten.
Schließlich erreichte sie das Handtuch und riss sie es ihm förmlich aus der
Hand. Darin eingewickelt kam sie letztendlich heraus.
„Danke.“
„Kein Thema.“
Shikamaru konnte nicht anders, als sie anzusehen: die nassen Haare, die ihr
tropfend über die Schultern fielen, die wachen grünen Augen, die schlanke
Silhouette, die das Handtuch nicht zu verbergen wusste, und die langen
trainierten Beine, die jedoch eine Reihe blauer Flecken und Schürfungen
aufwiesen.
, mahnte er sich selbst und konnte doch nicht verhindern,
dass sein Blick an ihrem Dekolleté hängen blieb. Kuso, er war doch auch nur
ein Mann!
„Hey, starr mir nicht auf die Brüste!“
„Mach ich doch gar nicht!“
„Ich hab’s genau gesehen!“
„Tse, das hättest du wohl gern!“
Er grinste herausfordernd. Die blonde Kunoichi schnappte nach Luft, bewarf ihn
mit ihrem Shampoo und stolzierte hoch erhobenen Hauptes aus dem Duschraum.
Der Nara bückte sich nach dem blauen Fläschchen. Na toll, jetzt musste er ihr
das auch noch hinterher tragen. Moment mal...warum sollte er? Früher oder
später würde sie es eh bei ihm abholen.
Schließlich legte er sein Handtuch beiseite ( >.< uiii *quiek* *sabber*) und
gönnte sich seine wohlverdiente heiße Dusche.
~*~
Temas p.o.v.
„Waaaaaaaaaaaaas?“
Temaris Freundinnen brachen in lautes Gelächter aus. Mittlerweile war es kurz
nach zwanzig Uhr und die fünf Mädchen hatten sich nach dem Abendessen
gemeinschaftlich in Tentens Bett gequetscht, um sich über die Welt im
Allgemeinen – vor allem aber die Skilehrer samt Kurse – zu unterhalten. Alle
waren auf einem Stand, was den Sunnyboy, Löffel und Temaris `genialen’ Plan B
anging. Gerade hatte sie von dem Unfall in der Dusche berichtet, wünschte sich
inzwischen jedoch, sie hätte es bleiben lassen. Hinata ließ es sich nicht
nehmen „Ich habe dich ja gewarnt!“ zu sagen, während man Sakuras und Inos
konstruktiven Beiträge vollkommen in die Tonne treten konnte. Tenten hatte sich
bald wieder beruhigt und fragte noch immer grinsend: „Hast du ihn denn
wenigstens schon mal eingeweiht? Also...in die Sache mit Löffel....deinen `Plan
B’?“
„Hallo? Ich hatte nichts an! Er auch so gut wie gar nichts. Da hatte ich echt
andere Dinge im Kopf.“
„Ach ja? Was denn zum Beispiel?“, neckte sie die Yamanaka, doch bevor die
Angesprochene etwas Schnippisches erwiedern konnte, wechselte die Pinkhaarige
mehr oder weniger das Thema, indem sie nach der Après-Ski-Party fragte.
„....ich meine, hier rumsitzen und Däumchendrehen ist doch öde. Lasst uns
hingehen!“, sagte sie euphorisch, „Ach komm schon, Tema! Sieh mich nicht an,
als wäre ich bescheuert! In der Menge wird dich Löffel doch gar nicht finden
und außerdem sind wir doch dabei.“
Die anderen nickten zustimmend und warteten mit Hundeblick auf ihr
Einverständnis.
Wie hätte sie da nein sagen können? Zwar hatte absolut keine Lust, ihrem
perversen Skilehrer in die Arme zu laufen, aber als Spaßbremse dastehen wollte
sie auch nicht. Vielleicht würde ja auch gar nichts geschehen und sie machte
sich umsonst verrückt. Oh Gott, war sie etwa schon paranoid? Ach was! Bestimmt
verscheuchte sie diese lästigen Gedanken und folgte ihren Mädels, wenn auch
widerwillig, zur Party.
...
Worauf hatte sie sich hier eigentlich eingelassen? Die Kneipe, in der jeden
Abend dieses Saufgelage stattfand, war gerappelt voll. Es roch nach einer
Mischung aus Zigarettenqualm und Schweiß, was jedoch keinen weiter zu stören
schien. Um die Schenke hatte sich eine große Traube gebildet, in der die blonde
Kunoichi schon beim Eintreten Joachim Löffler ausgemacht hatte. Er flirtete mit
der Barkeeperin – wie sollte es anders sein?
Die Tische und Stühle, die tagsüber mitten im Raum standen, hatte man zur
Seite geschoben um Platz zum Tanzen zu schaffen und man hatte zahlreiche bunte
Lichterketten aufgehängt.
Zusammen mit Tenten saß sie auf einer schäbigen alten Eckcouch, die man
dekorativ unter einen riesigen Eberkopf (ich mein so ein vieh anner wand >.<)
gestellt hatte. Sakura, Ino und Hinata befanden sich mit vielen anderen auf der
Tanzfläche. Letztere eher unfreiwillig.
Das Mädchen mit den Pandazöpfen besah sich die Gäste und nippte an ihrem
Bier.
„Das Zeug schmeckt absolut scheiße.“
Temari tat ebenfalls einen Schluck aus ihrer Flasche.
„Jepp! Und das für den Preis!“
Die beiden beobachteten ihre Freundinnen, wie sie zu irgendwelchen ätzenden
Schlagersongs tanzten und suchten dann nach weiteren bekannten Gesichtern in der
Menge. Ihre halbe Schulklasse war hier. Und die Lehrer sowieso. Ob sie diese Bar
seit der Ankunft überhaupt schon mal verlassen hatten, war durchaus
fragwürdig. Die Braunhaarige entdeckte Mayumi zuerst, die nahe der Bar lasziv
und ohne jegliches Rhythmusgefühl ihre Hüften zur Musik kreisen ließ. Man
konnte ihr deutlich an der Nasenspitze ansehen, wie sie es genoss, von
Besoffenen, alten Säcken und anderem unseriösen Gefolge begafft zu werden. Sie
bekam Aufmerksamkeit. Das war alles, was bei ihr zählte. Das Lied endete und
die Lilahaarige sah sich zufrieden um. Ihr Blick streifte Temari, wanderte dann
zu Löffel und wieder zu der Blonden zurück. Sie lächelte breit und flötete
auffallend laut: „Temari, schön, dass du auch hier bist! Und so ganz ohne
deinen Freund!“
Es geschah genau das, wovor es der Kunoichi schon den ganzen Abend gegraut
hatte. Löffel drehte sich nach allen Seiten um, fand sie und steuerte
geradewegs auf die Couch der beiden Mädchen zu. Noch bevor er sie erreichte,
kamen Sakura, Ino und Hinata von der Tanzfläche gerannt und besetzten so gut es
ging die freien Plätze der Couch. Temari war ihnen unendlich dankbar für diese
schnelle Reaktion.
Unglücklicherweise ging die Idee nicht ganz auf. Löffel kam, bedachte jede
einzelne von ihnen mit einem lüsternen Grinsen und platzierte sich auf der
Armlehne des Sofas. Natürlich ganau an dem Ende, wo Temari saß. Innerlich
stöhnte sie auf. Der Abend war gelaufen...komplett! Der Typ würde sie nicht
aufhören sie anzumachen, es sei denn...-
Mit einem mal knuffte ihr die Braunhaarige in die Rippen und deutete
unauffällig in Richtung Eingang. Sasuke, Naruto, Kiba, Neji und Shikamaru waren
soeben eingetreten. Auf der Suche nach einem freien Tisch oder auch nur einer
freien Sitzgelegenheit gelangten sie immer mehr in ihre Nähe.
„Jetzt mach schon!“, zischte Tenten und gab ihr einen kleinen Stoß. Im
nächsten Moment war die Blonde auf den Beinen. Sie spürte die Blicke in ihrem
Nacken, setzte ein fröhliches Lächeln auf und fiel einem überraschten
Shikamaru um den Hals.
„ Hilf mir bitte! Tu so, als wärst du mein Freund!“, flüsterte im kurzen
Moment der Umarmung und hoffte, er würde erst einmal keine weiteren Fragen
stellen. Er sah kurz verwirrt zu den anderen auf der Couch und legte dann
schnell seinen Arm, als gehöre er dorthin, um Temaris Taille. Shuichi, der von
der Bar aus das Geschehen beobachtete, betrachtete ihn mehr als feindselig und
irgendwo in der Menge fiel Myumi in Ohnmacht. Erleichtert atmete die Blonde aus
und ging mit ihm aufs Sofa zu. Angekommen hielt sie für einen Augenblick Inne,
da ihr bewusst wurde, dass kein Platz für zwei Personen war. Noch ehe sie
weiter darüber nachdenken konnte, hatte sich der Nara in die Lücke gesetzt und
bedeutete ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen.
„Ich bin doch viel zu schwer!“, protestierte sie kurz, bevor ihr klar wurde,
dass Löffel sie skeptisch beäugte.
„Ach, Quatsch!“, kam die Antwort von Shikamaru und ohne sich weiter zu
zieren, setzte sie sich. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie
fühlte sich sicher und einfach nur irgendwie wohl. Löffel, der noch auf der
Armlehne hockte, räusperte sich kurz und zog einen Stuhl vom Nachbartisch
heran, um sich nun auf diesem niederzulassen, wie es Shikamarus Freunde zuvor
getan hatten. Diese sahen immernoch recht verwundert drein, hielten jedoch den
Mund.
„Aha... und du bist also der Glückliche, ja?“, begann schließlich der
Skilehrer. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Der Nara nickte stumm
und fuhr sich durch die Haare. Temari sah, dass er nichts mit seinen Armen
anzufangen wusste. Er hielt sie unnatürlich steif neben sich. Es sah schon
beinahe komisch aus. Also nahm die Kunoichi ihren Mut zusammen, griff nach
seinen Handgelenken und verschränkte seine Arme vor ihrem Bauch (ich hoffe, man
kann sich das einigermaßen vorstellen ^^°). Hitze wallte in ihr auf.
, rief sie ihren Körper zur Ordnung. Ob es
funktionierte, wusste sie nicht. Heiß war ihr immernoch, aber das konnte
genausogut von der stickigen Hitze in dieser Hütte kommen.
Mit Zufriedenheit bemerkte sie, wie Löffel unschlüssig auf seinem Stuhl herum
rutschte.
„Tja, schade schade, dass ich nicht zuerst da war.“ Er lachte künstlich und
zwinkerte der Blonden zu. Shikamarus Griff um sie wurde fester und sie spürte
die Anspannung der Muskeln seines Körpers,
Mit einem letzten kurzen Winken stand Löffel auf und gesellte sich wieder zur
Barkeeperin.
„Danke danke danke!“
Erleichtert lehnte Temari ihren Kopf an seine Schulter.
„Meinem Engel helf ich doch immer gern“, äffte er Shuichis Gesulze vom
Nachmittag nach und erntete dafür zahlreiche Lacher.
„Bastard! So ein perverses Arschloch!“, murmelte Hinata zum Erstaunen der
anderen. Neji war stolz auf sein Cousinchen.
„Äh... sorry Leute, aber kann mich hier mal bitte wer aufklären?“, fragte
Naruto verwirrt, woraufhin die Mädchen anfingen, vom notgeilen Skilehrer zu
erzählen. Man unterhielt sich auch danach noch eine ganze Weile bis spät in
die Nacht hinein. Shikamaru und Temari behielten ihre Sitzposition bei. Immerhin
sah Löffel ständig zu ihnen herüber (jaja...würd ich auch behaupten ^.-).
Schließlich machte der Nara doch anstalten aufzustehen.
„Ich geh mal eben frische Luft schnappen.“
Gar keine schlechte Idee! Die Kunoichi wandte den Kopf zur Bar und blickte genau
in Löffels Augen. Der Kerl war doch nicht etwa immernoch am gaffen. Mann, echt
gruselig! Shikamaru konnte sie doch nicht hier allein – nagut...mehr oder
weniger allein – lassen!
„Warte, ich komme mit!“, rief sie und folgte ihm zum Ausgang.
„Wie hast du dir den denn angelacht?“ fragte er im Rausgehen und setzte sich
draußen auf die kleine Holztreppe.
„Ich hab ihn mir nicht angelacht! Nicht freiwillig. Bin halt nur die einzig
Volljährige bei uns im Kurs. Da glaubt er, er hätte irgendwelche Chancen. Das
haben wir doch vorhin schon erzählt.“
Seufzend ließ sie sich neben ihm nieder und atmete tief die frische kalte
Nachtluft ein.
„Und warum hast du dir gerade mich als deinen Freund ausgesucht?“
„Das war eher Zufall! Ich habe auf irgendeinen auf der Piste gezeigt.“
Irrte sie sich oder konnte sie wirklich für einen Augenblick Enttäuschung in
seinem Gesicht lesen? Einen Moment später war es wieder gleichgültig wie
immer.
Sie schwiegen eine Weile, hingen beide ihren eigenen Gedanken nach bis Shikamaru
irgendwann sagte:
„Oh mann, wenn das eine Party sein soll, ist sie echt zum Kotzen!“
Die Blonde nickte.
„Stimmt, die Musik ist scheiße und gute Laune antrinken kann man sich auch
nicht ohne dabei pleite zu gehen oder seine Geschmacksnerven abzutöten.“
Er lachte bitter und hielt ihr nichtsdestotrotz seine fast leere Bierflasche
hin. Lächelnd griff sie danach und trank. Als sie die geleerte Flasche absetzte
schüttelte Temari sich kurz und stellte sie dann auf die unterste Stufe der
Treppe. Das Zeug schmeckte immer noch widerlich, aber was hatte sie erwartet?!
Sie hörte wie sich hinter ihr die Tür öffnete, beachtete es jedoch nicht
weiter. Wahrscheinlich irgendwelche Besoffenen, die nun nach Hause torkelten.
Mit dem Ärmel ihres Pullovers wischte sie sich über die Mundwinkel.
„Na toll! Jetzt werde ich diesen bitteren Geschmack nicht mehr los!“,
stöhnte sie maulend und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Sorry“
Shikamaru grinste wenig überzeugend und beugte sich näher zu ihr, bevor er
etwas leiser hinzufügte: „Aber ich hab eine Idee, wie wir das wieder weg
bekommen.“
Sein Gesicht näherte sich dem ihren. Sie spürte seinen warmen Atem, der leicht
auf ihrer durchfrorenen Haut prickelte. Ihr Puls verdreifachte sich bis sich
schließlich ihre Lippen trafen. Ein winziges Feuerwerk explodierte im Körper
der Kunoichi und ließ ihre Knie weich werden. Hätte sie gestanden, wäre sie
mit Sicherheit weg geknickt. Ihr Herz schlug wilde Purzelbäume, während ihre
rechte Hand zu seinem Nacken wanderte und ihn näher zu sich zog. Er küsste
sanft, zärtlich, ja fast schon vorsichtig. Seine Lippen bewegten sich langsam
über ihre, als wollten sie jeden Zentimeter auskosten. Viel zu früh lösten
sie sich. Für einen kurzen Moment blickten sie in die Augen des jeweils
anderen, ehe sich der Nara losriss und aufstand.
„Ich...ähm...glaub, ich mach mit dann vom Acker. Schlaf schön und pass auf
dich auf, ja?“
Er hob unsicher die Hand und stapfte durch den tiefen Schnee zurück zu
Pension.
Was war das denn bitte gerade? Erst küsste er sie, haute dann einfach ab und
alles was er zu sagen hatte, war `pass auf dich auf’? Ihre Gedanken und
Gefühle wirbelten durcheinander, während sie sich an dem Holzgeländer
hochzog. Sie betrachtete kurz ihren nebligen Atem und drehte sich dann zum
Eingang. Was sie dort sah, traf sie wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Löffel
lehnte lässig im Türrahmen und rauchte. Als er ihren Blick bemerkte, runzelte
er die Stirn.
„’Tschuldigung...wollte nicht stören.“
Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder im Gedränge der
Après-Ski-Party. Temari blieb schlotternd auf der kleinen Veranda stehen. Erst
jetzt wurde ihr bewusst, wie eisig es doch hier draußen war. Trotzdem wollte
sie nicht rein. Sie musste Ordnung in ihrem Kopf schaffen. Was verdammt nochmal
hatte sich Shikamaru dabei gedacht? War das alles nur Tarnung gewesen, weil er
den Skilehrer bemerkt hatte, oder doch etwas anderes?
.................................................................................
hach ja! große gefühle! ^^°
ist so ziemlich lang geworden das kappi. hätte zwei daraus machen sollen, aba
nyo...
hoffe natürlich, dass es euch allen gefallen hat und ihr mir ein paar feedbacks
gebt (hab mich ja voll üba die vielen kommis zum letzten gefreut. wow!=))
ansonsten muss ich einfachmal wieder meine wunderbare betaleserin azumi90
loben!!!!
dankööööö! bist supi!!! des pitel is für dich XD
na denn...man ließt sich! pei pei
eure chilali
@merrymaus: habe dir in der kurzbeschreibung der story versucht zu erklären,
was es mit den ens auf sich hat. hoffe, es ist einigermaßen verständlich ^_-
Kapitel 9: Baka!
----------------
hallihallohallöle!
melde mich zurück mit neuem lesestoff.
da diese ff mit dem kuss vom letzten kappi selbstverständlich noch nicht zu
ende ist und es ja auch noch ein paar problemchen geben muss, ist mein
geschreibseltes diesmal nicht ganz so friede-freude-eierkuchen-mäßig. höre
grad „Hey there delilah“ von den plain white t’s und iwie passt das grad
voll zu der ganzen stimmung. *schwelg*
ich hoffe, ihr mögt es!
viel spaß!
.................................................................................
Baka!
Shikas p.o.v.
Unruhig lag er in seinem Bett und starrte auf das wacklige Gerüst über ihm,
das doch tatsächlich Chojis Gewicht tragen musste. Die Matratze wölbte sich
ihm gefährlich entgegen und knarzte leise im Takt des Ein- und Ausatmens. Die
nächtliche Geräuschkulisse im Zimmer der Jungen war generell beeindruckend.
Naruto und Kiba schnarchten in einer unbeschreiblichen Lautstärke um die Wette,
während Neji vor sich hin brabbelte und Sasuke nichts besseres zu tun hatte,
als sich unaufhörlich hin und her zu wälzen. Stöhnend rollte sich Shikamaru
auf die andere Seite und versuchte zu schlafen. Verflucht! Schon wieder sah er
ihr Gesicht vor seinem inneren Auge. Es verfolgte ihn seit er Temari vor ein
paar Stunden geküsst hatte. Was zur Hölle war eigentlich in ihn gefahren?
Klar, er hatte Löffel bemerkt und daher vorgehabt, sie zu küssen, aber doch
nicht so! Irgendwie hatte er die Kontrolle über sich verloren, als es so weit
gewesen war. Es war einfach über ihn gekommen, er hatte nicht aufhören können
...wollte nicht. Noch immer hatte er ihren Geschmack auf den Lippen und spürte
die eiskalten Finger in seinem Nacken. Ein Schauer lief durch seinen Körper.
Mendokuse, warum musste alles so scheißkompliziert sein? Warum hatte sie ihn
danach so verwirrt und enttäuscht angeschaut und warum konnte ihm das nicht
einfach alles egal sein?
Genervt deckte er sich auf, um wenige Sekunden später festzustellen, dass es
ohne Decke doch recht kalt war. Er wusste nicht, wie lange er in dieser Nacht
noch wach lag, bis er schließlich in einen traumlosen Schlaf fiel.
~*~
Temas p.o.v.
Verdammtes Arschloch! Baka! Was dachte der sich eigentlich? Dass man mit ihr
machen konnte, was man(n) wollte? Pah! Energisch kippte sie ihren morgendlichen
Orangensaft hinter und knallte das Glas förmlich auf den Tisch. Über Nacht war
ihr klar geworden, dass er sie nur wegen Löffel geküsst haben musste. Alles
andere wäre ein zu großer Zufall gewesen. Warum sollte er danach auch sonst so
schnell das Weite gesucht haben? Küssen war eindeutig nicht Teil der Abmachung
gewesen! Okay, es hatte ihr gefallen, sehr sogar, aber genau darin bestand ja
das Problem. Er hatte etwas in ihr wachgerufen, von dem sie selbst nicht gedacht
hätte, dass es sich so gut anfühlen würde. Er hatte ihr Hoffnungen gemacht
und sie wenige Augenblicke später wieder zerstört. Wie hatte er nur so mit
ihren Gefühlen spielen können? Typisch Jungs, die waren doch alle gleich! Sie
sollte lesbisch werden. Wenn das mal so einfach wäre...
Temari griff nach einem Messer und maltretierte damit ihr Brötchen. Tenten, die
noch gestern von ihrer Freundin über den Stand der Dinge aufgeklärt worden war
und sich eine Reihe unschönes Vokabular über den Nara hatte anhören müssen,
hielt ihr lächelnd das Nutellaglas hin.
„Du bist wohl heute morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden“, sagte sie
nicht ohne Nachdruck und stieß ihr unterm Tisch leicht gegens Bein. Die Blonde
verstand den Wink mit dem Zaunpfahl. Sie hatte den anderen noch nichts erzählt
und wollte, dass das erst einmal so blieb. Es musste ja nicht gleich jeder über
ihre Befindlichkeiten Bescheid wissen und so gern sie Ino auch hatte...das
Mädel konnte einfach den Schnabel nicht halten.
Temari riss sich also zusammen. Sie hörte auf, ihre Aggressivität an dem
unschuldigen Brötchen auszulassen und nahm die Schokocreme entgegen.
Gerade als sie ihren ersten Bissen tun wollte, öffnete sich die Tür zum
Speisesaal und die Shinobis traten ein. Sakura winkte kauend ihrem Freund zu,
während die Hühner drei Tische weiter zu kichern und tuscheln begannen. Die
Augen des Naras wanderten zu der versteinerten Kunoichi, die ihn mit einem
mörderischen Todesblick bedachte und sich schließlich von ihm abwandte. Die
restliche Frühstückszeit über vermied sie es, den Kopf in die Richtung des
Jungentisches zu drehen und versuchte stattdessen ihre Gedanken auf ein
Gespräch mit ihren Freundinnen zu richten. Es gelang mehr oder weniger. Nach
dem Essen wartete sie noch auf Tenten, die heute dran war, den Tisch zu wischen
und lief dann mit ihr zusammen die Treppe nach oben zu ihrem Zimmer.
„Geh und rede mit ihm darüber!“, sagte die Braunhaarige, während sie um
eine Ecke bogen.
„Warum sollte ich?“
„Na weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er nichts für dich empfindet.
Ich meine, die Tatsache, dass er dich überhaupt geküsst hat, spricht doch für
sich.“
„Ich will mir keine falschen Hoffnungen machen, verstehst du? Am liebsten
möchte ich die ganze Sache so schnell wie möglich vergessen.“
Tenten schüttelte seufzend den Kopf und die beiden gingen in ihr Zimmer um sich
wie die anderen ihre Skisachen überzuziehen.
~*~
Shikas p.o.v.
„Alter, du bist so ein Idiot!“
Neji klatschte sich die Hand vor die Stirn und sah sich kurz darauf um, ob auch
niemand diese peinlich untypische Geste gesehen hatte. Er zog sich die Mütze
tiefer ins Gesicht, bevor er fortfuhr: „Du kannst doch nicht erst mit ihr
rumknutschen und dann...-“
„Hey, das war aber so auch gar nicht geplant!“
„Ist doch scheißegal, ob es so geplant war oder nicht! Du hättest sie nicht
einfach mit diesem alten Sack im Rücken stehen lassen sollen! Kein Wunder, dass
sie sauer ist, und das ist sie definitiv nach diesem Blick vom Frühstück zu
urteilen.“ (Oho! Neji, unser Frauenversteher x3)
„Oh mann! Mendokuse!“ Shikamaru setzte sich in den Schnee und fummelte an
den Bindungen seines Boards herum.
„Du solltest mal mit ihr darüber reden.“
Der Nara überging diesen Vorschlag und zog sich seine dicken Handschuhe über.
„Wo ist eigentlich Collin? Er wollte sich doch mit uns hier oben treffen.“
„Keine Ahnung, wahrscheinlich im Kinderparadies, aber lenk nicht vom Thema
ab!“
„Ich dachte, wir wären damit durch.“
„Ich will dir nur helfen, Mann. Du hast keinen Bock, mit ihr zu sprechen? Gut
– lass es halt bleiben, aber wundere dich nicht, wenn sie dich weiterhin
hasst!“
Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille zwischen den beiden Shinobis bis
Shikamaru sich seufzend aufrichtete.
„Vielleicht hast du Recht.“
Neji grinste, während der Nara sich aufmachte, die schwarze Piste
herunterzufahren (jaja...is’n ganz Cooler XD - für alle Nicht-Ski-Fahrer:
schwarz ist die höchste Schwierigkeitsstufe, davor kommen noch rot und blau).
Gekonnt kurvte er durch den Schnee. Wenn doch nur alles so leicht wäre! Warum
mussten Mädchen so verdammt kompliziert sein? Man wusste nie, was sie
eigentlich wollten. Temari hatte ihn doch gebeten, ihren Freund zu spielen.
Theoretisch hätte es also kein Problem geben dürfen...... . Fuck, ... keine
Ahnung zu haben war echt beschissen! Jetzt wurde ihm klar, wie Naruto sich
tagein tagaus fühlen musste. Sollte er wirklich zu ihr gehen? Das würde
ziemlich mühsam werden. Andererseits wollte er nicht, dass sie wütend auf ihn
war. Gut...sie waren noch nie die besten Freunde, aber irgendwie war die Zeit
mit ihr recht lustig gewesen, auch wenn er das nie zugegeben hätte.
Die Abfahrt näherte sich einer größeren Ebene, von der aus unterschiedliche
Pisten abzweigten und auf der sich mehrere Liftstationen befanden. Er bremste
ab, um nicht in die Menschenmassen zu fahren, die sich hier drängten und sah
sich um. Dort drüben ging eine blaue Abfahrt ab, auf der mit Sicherheit die
Skianfänger also auch Temari übten. Unentschlossen vergrub er seine Hände in
den Jackentaschen. Sollte er jetzt gleich zu ihr fahren? Dann hätte er es
hinter sich und würde vielleicht endlich den Kopf frei bekommen. Mann, mit
diesem Mädel hatte man echt nur Probleme! Shikamaru seufzte und machte sich auf
den Weg zum Skianfängerkurs. Es war nicht schwer diesen zu finden. Niemand
sonst wedelte so plemplem mit den Stöcken überm Kopf herum! Am Ende der
kleinen Gruppe, die in einer Kette hintereinander fuhr, entdeckte er die Blonde
und ihre blauhaarige Freundin. Er näherte sich noch ein kleines Stück, bremste
ab und...
„Hey, Temari!!!“
Überrascht wandte sich die Kunoichi um, was sich als Fehler erweisen sollte,
denn im selben Moment verkanteten sich ihre Skier. Das Mädchen weitete
erschrocken die Augen und landete mit einem kurzen Schrei in der nächsten
Schneewehe.
Nur mit Mühe verkniff sich der Nara ein Lachen, während Hinata wacklig neben
der Blonden zum Stehen kam und ihr auf die Beine half. Die Hühner gackerten
dämlich. Löffel hatte von alledem nichts mitbekommen und kurvte glücklich
weiter.
In einiger Entfernung konnte man Temari deutlich fluchen hören. Sie klopfte
sich den Schnee von der Kleidung und funkelte den Shinobi wütend an, der sich
inzwischen bis auf wenige Meter Sicherheitsabstand zu ihr vorgewagt hatte.
„Was willst du?!“, rief sie vorwurfsvoll.
Ihre Nase war gerötet von der Kälte und in ihren zerzausten Haaren, die unter
der dicken Mütze hervorlugten, hingen winzige Eiskristalle. Sie zitterte.
Ohne Vorwarnung machte sich wieder dieses seltsame Gefühl in ihm breit. Am
liebsten hätte er sie umarmt, würde ihr Blick ihm nicht klar machen, dass das
äußerst schmerzvolle Folgen für ihn hätte.
„Nur mal kurz mit dir reden“, erwiderte er ruhig, während Temari sich nach
ihren Skistöcken bückte.
„Hab gerade leider keine Zeit.“
Die Kälte in ihrer Stimme, ließ ihn für einen Augenblick starr werden. Auch
die Hyuga schien überrascht. Sie sah abwechselnd zwischen dem Nara und ihrer
Freundin hin und her.
„Aber Tema...-“
„Lass gut sein, Hinata!“, wurde sie von der Blonden unterbrochen, „Das
bringt doch eh nichts.“
Der Schnee knarzte, als sich die Blonde auf den Weg machte, den Rest des
Skikurses einzuholen. Hinata wechselte einen fragenden Blick mit Shikamaru,
zuckte dann die Schultern und tat es ihr gleich. Der Nara blieb wie angewurzelt
stehen. Das war ja mal mächtig in die Hose gegangen! Doch so leicht ließ er
sich von ihr nicht abwimmeln! Sein Ehrgeiz war geweckt. Sie sollte sich
gefälligst anhören, was er zu sagen hatte!
Ohne weiter nachzudenken, folgte er dem Mädchen und war nach kurzer Zeit wieder
auf ihrer Höhe. Problemlos passte er sich ihrem Schneckentempo an.
„Mendokuse, jetzt warte doch mal!“
Als Temari keine Anstalten dazu machte, schnitt er ihr den Weg ab, sodass sie
gezwungen war zu bremsen.
„Was soll das? Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, keifte sie
aufgebracht.
„Du willst mir ja nicht zuhören! Was hast du eigentlich für ein Problem?“
„Was ich für ein Problem habe?“, sie lachte bitter, „Tse, tu doch nicht
so! Du weißt ganz genau, was los ist!“
Gerade wollte er dem etwas entgegen setzen, als Collin mit einer riesigen
Schneefontäne neben ihnen hielt.
„Ey mann, was machst du hier so ewig? Wir warten oben alle auf dich!“
„Ja ich komme gleich, okay?!“
Der Lockenkopf musterte Temari und wandte sich grinsend an den Nara.
„Flirten kannst du auch heute Nachmittag noch, Shikamaru!“
Die Blonde schnaufte empört und fuhr in einer großen Kurve an dem Shinobi
vorbei. Dieser sah ihr kurz nach, bevor er Collin zu den Liften folgte.
Zimtzicke! Die glaubte doch nicht allen Ernstes, dass er sich so leicht
abwürgen ließ! So schnell gab er sich ganz bestimmt nicht geschlagen...
~*~
Temas p.o.v.
Seufzend warf sie sich in ihren Skisachen aufs Bett. Die Hyuga, die sich gerade
der Winterbekleidung entledigte, betrachtete sie besorgt.
„Ist alles okay mit dir?“
„Klar, was soll denn sein?“ Temari lächelte schwach ehe sie hinzufügte:
„Ist einfach nur nicht mein Tag heute!“
Die hellen Augen Hinatas blieben weiterhin skeptisch auf die junge Kunoichi
gerichtet, bis die Zimmertür mit einem lauten Knall aufflog und Tenten, Sakura
und Ino hereinstürmten. Die letzten beiden kicherten laut, während das
Mädchen mit den Pandazöpfen ihnen einen Vogel zeigte.
„Du bist nur neidisch, weil du nicht auch Mike als Kursleiter hast!“, lachte
die Yamanaka und stieß Tenten in die Rippen.
„Er ist göttlich!“, schwärmte die Pinkhaarige und schälte sich aus ihrer
dicken Jacke.
„Na warte, bis ich das Sasuke erzählt habe!“
„Untersteh’ dich!“
Gut gelaunt alberten die drei weiter herum und auch Hinata stieg bald mit ein.
Irgendwie war Temari nicht so nach Rumwitzeln zumute. Dabei hatte sie doch
eigentlich vorgehabt, sich etwas abzulenken und nicht an eine gewisse Person zu
denken. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Warum musste er auch ausgerechnet
heute wieder ankommen? Er wollte reden! Pah! Was sollte er ihr denn schon
großartig sagen wollen, außer `Du hast doch nicht echt gedacht, ich will was
von dir` oder `Sorry, dass ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe`? Trotz
Versuch mit den Mädels mitzulachen, gelang es ihr nicht, eine finstere Miene
gänzlich
zu verbergen. Mehrere Male bemerkte sie, wie Tenten sie fragend betrachtete. Als
sich nach einer Weile Ino, Sakura und Hinata in Handtücher gewickelt auf den
Weg zum Duschraum gemacht hatten, ergriff die Braunhaarige die Chance, sich mit
ihrer Freundin unter vier Augen zu unterhalten. Es war klar, dass sie extra
getrödelt hatte. Seufzend setzte sie sich neben Temari aufs Bett und lauschte
interessiert ihrem Tagesbericht inklusive der unfreiwilligen Begegnung mit dem
Nara.
Wahrscheinlich erzählte die Hyuga gerade wenige Meter entfernt den
anderen die gleiche Geschichte.
Kuso, später würde sich die Blonde bestimmt einen Haufen nerviger Fragen
anhören müssen. Sakura und Ino gaben sich sicherlich nicht mit Halbwahrheiten
zufrieden.
Das Mädchen mit den Pandazöpfen war gerade dabei Gründe aufzuzählen, warum
sie mit ihm hätte reden sollen, als es an der Tür klopfte.
„Ich mach schon“, murmelte sie Braunhaarige und öffnete sie einen Spalt
breit, um sie gleich darauf wieder zu schließen. Geschockt drehte sie sich zu
Temari und flüsterte Shikamarus Namen. Die Blonde weitete erschrocken die
grünen Augen und fuchtelte wild mit den Armen, während ihre Lippen die Worte
`Ich bin nicht da` formten. Ihre Freundin zog genervt die Stirn kraus, nickte
dann jedoch zu ihrer Erleichterung und streckte erneut den Kopf zur Tür
heraus.
„Sorry Shika...ich musste mir nur kurz...ähm...was überziehen. Wollte
nämlich gerade zu... zu den Duschen.“
Sie lachte künstlich, während der Nara nur skeptisch eine Augenbraue hob.
„Aha. Ist Temari da?“
„Nein! Nein nein nein, sie ist nicht hier. Ich hab’ keine Ahnung, wo sie
steckt.“
Innerlich betete Temari, Shikamaru möge auf diese viel zu offensichtliche Lüge
reinfallen. Sehr optimistisch war sie jedoch nicht, denn Tenten besaß ganz
eindeutig null schauspielerisches Talent.
Die folgende Frage des Shinobis ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
„Kann ich reinkommen?“
„WAS? Nein! Ich meine....nein, das...äh...das ist unsere Privatsphäre.“
„Unsere?“
„Ja, die von uns Mädchen!“
„Ist sonst noch wer von euch da? Vielleicht weiß ja jemand, wo –“
„Ich bin allein!“, unterbrach ihn die Braunhaarige schnell und versperrte
hartnäckig die Sicht ins Zimmer. Shikamaru grinste siegessicher und konterte:
„Du hast doch aber gerade eben noch mit irgendwem gesprochen.“
Es entstand eine Pause, in der die blonde Kunoichi meinte, allein ihr lauter
Herzschlag könne sie verraten. Der Kerl war einfach zu gut. Er hatte ihre
Freundin in eine Falle gelockt. Das schien inzwischen auch Tenten bemerkt zu
haben. Ihr Gesichtsausdruck wurde trotzig und man konnte förmlich ihren Kopf
qualmen sehen. Irgendwann hatte sie eine Antwort parat, die so dumm war, dass
selbst dem Nara daraufhin die Worte fehlten.
„Ich habe mich nicht mit wem unterhalten, sondern ich
habe...ähm...gesungen!“, sie holte Luft und plapperte weiter, „Und wenn
dir mein Gesang nicht passt, ist mir das auch egal!“
Gerade wollte sie die Tür schließen, als er seinen Fuß dazwischen schob.
„Warte noch kurz!“, er zog aus seiner Jackentasche das blaue
Shampoofläschchen, mit dem Temari ihn am Vortag beworfen hatte, und hielt es
Tenten hin, „Gib ihr das von mir! Sie hat es gestern....... liegen
gelassen.“
Die Braunhaarige nickte, der Nara nahm den Fuß aus dem Rahmen und sie schloss
die Tür mit einem leisen Klicken. Die Mädchen wechselten kurze Blicke, da
tönte noch einmal Shikamarus Stimme von draußen zu ihnen.
„Ach übrigens, ich bin nicht blöd! Ich weiß, dass du da bist, Temari!“
Leiser werdende Schritte machten klar, dass er sich entfernte. Mit jedem
einzelnen wuchs das schlechte Gewissen in Temaris Innerem. War es richtig, ihn
so abweisend zu behandeln? War es fair? Und vor allem: Wollte sie wirklich, dass
dieser Baka sich von ihr abwandte? Ihr Kopf schmerzte. Fuck, dieses ganze
Grübeln tat ihr definitiv nicht gut! Jetzt bekam sie auch noch Migräne!
Stöhnend lehnte sie sich zurück in die Kissen.
Tenten sah sie verwundert an.
„Geht’s dir nicht gut? Oh Mann, dabei habe ich dir gerade aus der Patsche
geholfen!“
Die Blonde grinste schwach.
„Ja danke, hast was gut bei mir. Im Moment habe ich einfach nur ein bisschen
Kopfschmerzen.“
„Naja...ist ja auch kein Wunder bei dem Drama, das du veranstaltest.“
„Hey, ich kann nichts dafür, dass das alles passiert!“, entgegnete sie
empört. Die Braunhaarige verdrehte die Augen und warf ihr lachend das Shampoo
in den Schoß.
„Ja ja, schon klar, Tema!“
Für einen Moment betrachtete Temari das blaue Fläschchen und warf es danach
gezielt in ihre Waschtasche. Ein winziger Schauer durchlief sie, als sie noch
einmal an die gestrige Begegnung in der Dusche dachte.
, rief ihre innere Stimme sie zur Ordnung.
Nie hätte sie sich träumen lassen, dass ihr das einmal so schwer fallen
würde.
........................................................................
.......
soooooooo....
ich weiß, ich hab mal wieder lange auf mich warten lassen, aber nun ist es ja
da und weil jetzt meine klausur-test-phase zu ende ist, bin ich recht
zuversichtlich, dass das nächste kappi noch vor weihnachten fertig sein wird.
^.^
würde mich wie immer über eure feedbacks freuen!
*knuffel euch*
bis bald
eure Chilali
Kapitel 10: Große Mädchen weinen nicht...
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morgen kinder wird’s was geben.... *träller* *freu*^^
yippie, morgen ist weihnachten und wie angekündigt, habe ich es gerade noch
geschafft, ein neues kapitel zu schreibseln. weiß, es is nicht besonders lang,
aber ich denke, es ist trotzdem einigermaßen gut gelungen.^^
es wird aba nix im voraus verraten, also...haut rein!
eure chilali
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Große Mädchen weinen nicht...
Temas p.o.v.
Zwei Tage lang schaffte sie es, ihm aus den Weg zu gehen.
Zwei Tage lang spielte sie ihr Versteckspiel.
Zwei Tage lang wurde sie von ihrem Gewissen gequält.
Am Abend des dritten Tages sollte sich das ändern...
Schlag auf Schlag traf ihre geballte Faust den Trainingsdummy (bitte in englisch
aussprechen^.-), der dabei jedes mal stark hin und her wippte. Schon seit ein
paar Stunden trainierte sie hier. Allein. Das grenzte fast an ein Wunder. Sie
war tatsächlich die Einzige, die sich hier im sonst so überfüllten
Fitnessraum der Pension abrackerte. Wahrscheinlich saßen alle anderen schon
beim Abendbrot, schaufelten das billige Kantinenessen in sich hinein und tranken
widerlich gestreckten O-Saft. Der Gedanke daran bescherte ihr einen schalen
Geschmack auf der Zunge. Am liebsten hätte sie ausgespuckt, entschied sich
jedoch ganz ladylike für einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Dann strich sie
sich eine gelöste Haarsträhne zurück, atmete tief durch und widmete sich
wieder ihrem Training.
Sie musste besser werden. Viel besser! Ihre Windattacken waren super, wenn es
ums Kämpfen aus weiterer Entfernung ging. Im Nahkampf aber war sie - das musste
sie sich leider eingestehen - bei weitem nicht so stark, wie sie es gern
hätte. Oder anders ausgedrückt: Verglichen mit Neji, Lee oder Naruto war sie
eine komplette Niete......ein Mädchen halt, wie es Gaara und Kankuro so häufig
wie möglich hatten erwähnen müssen. Da war es schon wieder! Alle dachten, sie
sei schwach, nur weil sie ein Mädchen war.
Die Blonde presste ihre Lippen zusammen und schlug noch fester gegen den Dummy
(XD). Sie würde ihnen schon noch zeigen, was sie drauf hatte! Dafür musste sie
erst einmal Shikamaru besiegen. Sie musste ihre peinliche Fast-Niederlage von
damals ausmerzen. So weit, so gut. Das Problem an der ganzen Sache war
Folgendes: Wie sollte sie gegen ihn kämpfen, wenn sie doch ununterbrochen damit
beschäftigt war, ihm auszuweichen?
Sie würde sich ihm stellen! Morgen...oder übermorgen. Jawohl! Was für ein
Vorsatz!
Unter ihm trainierte sie weiter, bis die Erschöpfung drohte, Überhand zu
nehmen. Ihr Atem ging flach und ihr Puls raste. Sie spürte, dass ihr Chakra so
gut wie aufgebraucht war.
Total erledigt, aber zufrieden wischte sie sich über die nasse Stirn, schnappte
Handtuch und Wasserflasche und verließ den Fitnessraum. Wenn sie sich beeilte,
würde sie es sogar noch schaffen zu duschen, bevor die Jungs dran waren. Im
Übrigen hielt sie sich inzwischen an die Duschzeiten. Frau lernte ja
schließlich aus ihren Fehlern! Sowas geschah ihr mit Sicherheit nicht noch
einmal.
Schnellen Schrittes lief Temari nun also durch die Gänge, vorbei an schweren
Holztüren und Bildern mit Blumenmotiven. Sie fühlte sich gut. Ausgeglichen.
Was so ein bisschen Training doch alles bewirken konnte! Beschwingt bog die
Blonde um eine Ecke, als plötzlich hinter ihr jemand ihren Namen rief. Sie
musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass diese Stimme dem Nara gehörte.
Dieser tiefe leicht schnarrende Klang war einfach unverkennbar. Ein Schauer der
Nervosität erfasste sie und veranlasste sie automatisch dazu, schneller zu
laufen.
„Temari, jetzt warte doch mal!“
Wo zur Hölle war jetzt der gute Vorsatz, den sie vorhin aufgestellt hatte? Wo
war ihre Entschlossenheit?
, versuchte sie sich Mut zu
machen. Leider verstummte diese Stimme geradezu im Gegensatz zu der, die in
ihrem Kopf laut und schrill „Lauf!“ schrie.
Es war unmöglich stehen zu bleiben. Dann müsste sie mit ihm reden, müsste
ihn ansehen und das würde ihr verdammt nochmal wehtun. Die letzten Tage über
war sie mehr oder weniger zurecht gekommen. Sie hatte eine Art innere Mauer
errichtet, hinter der sie ihre Gefühle für ihn weggesperrt hatte. Er würde
sie einreißen. Das durfte nicht passieren!
Temari hörte, wie er hinter ihr her lief, doch blieb sie nicht stehen.
, kreischte die Nervosität, die scheinbar gerade in Panik
ausuferte, doch mit einem Male ging es nicht mehr weiter.
How troublesome.
Schockiert starrte die Kunoichi auf ihren gelähmten Körper. Kuso! Verzweifelt
schloss sie die Augen und betete, sie würde sich das alles nur einbilden, aber
sie wurde enttäuscht (brauch jetzt hier eigentlich nicht erwähnen, dass Shika
seine Shadow Imitation Technique angewandt hat, oda? o.Ô). Ihr Körper blieb
bewegungsunfähig.
„Touché“, flüsterte sie bitter.
„Hörst du mir wenigstens jetzt zu?“
Sie schnaubte. „Was für eine blöde Frage! Mir bleibt ja nichts anderes
übrig?“
„Stimmt, aber wir könnten mit diesem Kinderkram aufhören und uns wie normale
Menschen unterhalten.“
Er hatte Recht. Verdammt nochmal, warum musste er immer Recht haben? Das war
total ätzend!
In ihrem Kopf ging es drunter und drüber. Da war beispielsweise noch immer
diese eine nervig plärrende Stimme, die „Weg hier! Weeeeeeg!“ brüllte.
Dazu wurde nun auch die andere wieder aktiv.
«Mach dich nicht lächerlich Tema! Bist du eine selbstbewusste Sabakuno, die
ihr Ding durchzieht, oder ein kleines verängstigtes Gör, dass vor seinen
Problemen Reißaus nimmt?»
<Ähm.....was ist, wenn ich das Gör bin?>
«*seufz* Dann ist dieses alberne Versteckspielen trotzdem unter deinem
Niveau!»
„Also was ist? Läufst du wieder davon, wenn ich mein Jutsu von dir nehme?“,
unterbrach Shikamaru ihren inneren Disput.
Die Blonde holte tief Luft. Na dann ... Augen zu und durch!
„Tse, als ob ich vor dir wegrennen würde! Naja, Einbildung ist halt auch ne
Bildung.“
Sie hatte versucht, möglichst locker und gleichgültig zu klingen. Ob es so
angekommen war, wusste sie nicht, da sie noch immer mir dem Rücken zu ihm
stand.
„Schon klar!“, hörte sie Shikamarus belustigte Antwort und spürte
sogleich, wie sie die Kontrolle über ihren Körper wiedererlangte. Jetzt musste
sie sich nur noch zu ihm umdrehen. Wenn das mal so einfach wäre! Wie lange
hatte sie vermieden, ihn direkt anzusehen? Es kam ihr fast vor wie eine kleine
Ewigkeit.
Mit klopfendem Herzen wandte sie sich zögerlich zu ihm. Seine haselnussbraunen
Augen musterten sie aufmerksam und ruhten schließlich auf ihrem noch vom
Training erröteten Gesicht. Dieser Blick ging ihr durch Mark und Bein, ließ
sie kurz wohlig erschauern und dann spürte sie es. Sie spürte den ersten
kleinen Riss in der Mauer, die von Anfang an zum Einsturz verdammt gewesen war.
Langsam ging der Braunhaarige auf die Kunoichi zu und mit jedem Schritt, jeder
Sekunde breitete sich der Riss aus, verzweigte sich wie bei einem Spinnennetz.
Die Mauer begann zu bröckeln.
Kurz vor ihr blieb er stehen und lächelte. Ob es Versöhnung oder Spott
bedeutete, war in diesem Moment egal, denn was es auch war, es brachte ihre
innere Mauer vollends zum Zerfall. Sie zerbrach in tausend kleine Splitter, die
sich tief in ihr Herz bohrten und dort einen unerträglichen Schmerz auslösten.
Gleichzeitig fühlte Temari ein bekanntes Stechen in den Augen. Sie würde doch
jetzt nicht hier...vor ihm....? Keine Ahnung, wann sie das letzte mal geheult
hatte. Auf jeden Fall war es verdammt lange her und sie hatte nicht vor, gerade
heute wieder damit anzufangen. Schnell versuchte sie, die verräterischen
Tränen weg zu blinzeln.
„Was ist nun Shikamaru? Du wolltest doch reden“, fragte sie, als der Nara
noch immer keine Anstalten machte zu sprechen. Ihre Stimme klang brüchig.
Verflucht, so würde er es noch mitkriegen.
„Ich...ähm“, er stockte und sah die noch immer blinzelnde Temari ungläubig
an, „Sag mal.... ist alles in Ordnung bei dir?“
Er hatte es mitgekriegt.
Die Kunoichi schluckte schwer. Der Kloß in ihrem Hals hinderte sie daran,
normal zu sprechen, also nickte sie stumm, die Lippen aufeinander gepresst. Dann
verschwamm das Bild vor ihren Augen. Es ging nicht mehr. Sie konnte sie nicht
zurückhalten und ehe sie sich versah, kullerten heiße Tränen ihre Wangen
hinab.
~*~
Shikas p.o.v.
Sie weinte.
Seinetwegen?
Konnte das sein?
Er hatte keine Ahnung, wie man mit heulenden Personen umging. Gut, normalerweise
tröstete man sie auf irgendeine Art und Weise, aber was, wenn man selbst das
Problem war?
Unbeholfen stand er da und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
„Mendokuse!“
Die Blonde strafte ihn mit einem verächtlichen Blick, ehe sie bebend erwiderte:
„Ja toll, ich heule, du hast es geschafft! Bravo! Bist du jetzt zufrieden?“
Seufzend trat der Nara näher zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Hey, beruhige dich erst mal!“
„Dann geh und lass mich in Ruhe! Ist doch alles lächerlich hier!“
Sie schüttelte seine Hand ab und wollte sich zum gehen wenden, da hielt er sie
an den Oberarmen und drehte sie zu sich zurück.
„Du bleibst hier und hörst mir zu!“, sagte er eindringlich, bevor er mit
dem Daumen über ihre feuchte Wange strich, „Und du hörst auf zu heulen,
okay?“
Zu seiner Erleichterung nickte sie - wenn auch widerwillig - und wischte sich
die Tränen ab. Wütend stierte sie auf seinen Pullover und wartete.
Tja...nun war es an ihm. Aber was sollte er eigentlich sagen? So richtig hatte
er darüber gar nicht nachgedacht. Er hatte sich so darauf konzentriert, sie
irgendwo abzufangen, dass er sich noch keine Gedanken über den Ablauf des
Gesprächs gemacht hatte. Zu dumm! Dabei hatte er doch sonst immer einen Plan.
Jetzt stand er da wie ein Idiot und wusste nicht, wo er anfangen sollte.
„Also an dem Abend ....da hast du mich gefragt, ob ich so tun kann als, wäre
ich dein Freund und....und ich habe halt mit gespielt, weil...naja. Außerdem
ist dein Skilehrer ja auch echt voll der widerliche perverse Sack und...“
Oh fuck, was erzählte er ihr hier überhaupt? Dass Löffel ekelhaft war, wusste
sie jawohl selbst am besten. Er laberte um den heißen Brei herum, dabei hasste
er selbst Leute, die so etwas taten.
Shikamaru zögerte und sah hoch an die Decke, während er weitersprach.
„...jedenfalls waren wir ja dann draußen und ich habe gemerkt, dass Löffel
uns gefolgt ist.“
Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich die Blonde verkrampfte und weiterhin
Löcher in seinen Pulli starrte.
„Ich dachte mir, wenn er sieht, wie wir uns küssen, ist er vollauf überzeugt
und lässt die Finger von dir. Ich meine....es hat ja auch irgendwie geklappt.
Er lässt dich doch in Ruhe, oder? Er hat dir doch seitdem nicht mehr
nachgestellt?! Wenn doch, dann...-“
Er hielt abrupt Inne und biss sich auf die Lippen. Das gehörte nicht hierher.
Wieder einmal wandte er sich der äußerst sehenswerten Decke zu und fuhr fort.
„Es .... tut mir Leid, dass ich danach gleich abgehauen bin, aber die Sache
war mir auf einmal zu heiß. Ja, ich hab dich wegen Löffel geküsst, aber wer
hätte denn verdammt nochmal ahnen können, dass....dass das so ausufert? Ich
meine...was ich sagen will, ist.....Herr Gott, ich bin halt auch nur ein Kerl.
Da hat man sich eben nicht immer so unter Kontrolle. Es geht einfach manchmal
mit einem durch. Und dann kommst du und...-“
Der Braunhaarige unterbrach seinen Redeschwall, da ein glucksendes Geräusch ihn
ablenkte. Als sein Blick die blonde Kunoichi fand, stellte er überrascht fest,
dass sie zu kichern begonnen hatte. Oh Mann, diese Stimmungsschwankungen waren
echt nicht mehr normal!
„Was gibt es da zu lachen?“
„Ach nichts!“
Gestresst hob Shikamaru eine Augenbraue und wartete darauf, dass Temari ihn
aufklärte, was sie wenige Augenblicke später dann auch glucksend tat.
„Du bist soooo ein riesen Trottel!“
Der Nara verdrehte beleidigt die Augen und verschränkte seine Arme vor der
Brust.
„Pah, Weiber! Da will man sich mal entschuldigen...“
„Außerdem kam es grad irgendwie lustig, sowas gerade von dir zu hören: Ich
bin ein Mann, ich habe meine Bedürfnisse!“
Die letzten Worte hatte sie mit verstellter tiefer Stimme gesprochen. Nun
kicherte sie wieder neckisch. Dieses Mädchen war ihm wirklich ein einziges
Rätsel.
„Du bist also nicht mehr sauer“, stellte er sachlich fest.
„Natürlich bin ich noch sauer! Denkst du etwa, ich lass sowas einfach mit mir
machen? Warte nur ab! Ich werd' dir schon noch die Leviten lesen.“
„Sollte das jetzt sowas wie eine Kampfansage werden?“, fragte er grinsend.
„Worauf du dich verlassen kannst! Was denkst du mache ich den lieben langen
Tag im Fitnessraum, hä?“
„Keine Ahnung, halbnackten Bodybuildern hinterher gaffen?“
Empört trat sie ihm gegens Schienbein.
„Schließ nicht immer von dir auf andere!“
„Ich und Bodybuildern hinterher gaffen? Bin ich denn schwul?“
„Nee, aber ein Idiot!“
„Tse, Heulsuse!“
„Wenn du das irgendwem erzählst, bring’ ich dich um.“
„Als wenn du das schaffen würdest!“
„Lahmarsch!“
„Trampeltier!“
„Langweiler!“
„Furie!“
Angriffslustig sahen sich die beiden an. Eine seltsame Spannung herrschte
zwischen ihnen. Shikamaru hatte wie üblich seine Hände in den Hosentaschen
vergraben, während Temari die ihre vor dem Körper verschränkt hielt. Sie sah
noch immer recht mit genommen aus, doch die Art wie sie sich stritten, ließ
darauf schließen, dass alles wieder beim Alten war.
Hätte jedoch nur einer von beiden die Person bemerkt, die hinter einer Ecke
(muharhar...was fürn Versteck XD) das Geschehen verfolgte, wäre mit Sicherheit
so einiges anders gekommen...
.................................................................................
nyanyanya....was für ein mysti-ende!!!! ihr dürft raten, wer sich hinter der
ecke versteckt hielt. denke, es ist nicht allzu schwierig, aba nyo....
bin gespannt auf eure vermutungen^.^
so, jetzt ist es 22:30 am 23. Dezember und ich habe versprochen, das kappi noch
vor weihnachten hochzuladen.
tja...ich weiß, es ist reichlich knapp, aba ich hab mich dran gehalten ^_-
nehmt es also als ein kleines weihnachtsgeschenk meinerseits. XDDD
büddeschöööööööööööön!!!
*euch alle durchwuschel*
und natürlich.....
MERRY X-MAS UND EINEN GUTEN RUTSCH!!!!
eure chilali : 3
Kapitel 11: Die Blonde und das Biest
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frohes neues!!!!!
okay, das neue jahr ist jetzt auch nicht mehr so ganz neu, aber ich wollt’s
halt einfach nochmal gesagt haben ^.^
habe mir zum vorsatz gemacht, die kappis schneller on zu stellen, obwohl ich
zugeben muss, dass ich diesbetreffend jetzt schon versagt hab. xD sorry
^^....aber dafür ist es reichlich lang.
ansonsten will ich mich wie immer bei allen kommischreibern und natürlich
azumi90 bedanken. so....das wars fürs erste von mir! hoffe, das kappi gefällt
euch! der titel ist ja schon extrem informativ!!! ^_-
*knuffz* eure chilali
enjoy it!
...................................................................................
Die Blonde und das Biest
...
Hätte jedoch nur einer von beiden die Person bemerkt, die hinter einer Ecke das
Geschehen verfolgte, wäre mit Sicherheit so einiges anders gekommen...
(nur nochmal zur Erinnerung ^.-)
...
Höchst interessant!
Wie es aussah, könnte sich das Blatt doch noch zu ihren Gunsten wenden. Jetzt
musste sie geschickt vorgehen. Ihr Zug würde Temari schachmatt setzen. Sie
ließ sich doch nicht von so einer dämlichen Blondine ausstechen!
Ein süßes siegessicheres Lächeln umspielte Mayumis Lippen, als sie ihr Zimmer
betrat. Zufrieden besah sie sich im dortigen Wandspiegel, frischte ihr Make-up
auf, zupfte ihren Ausschnitt zurecht und wandte sich dann zu den übrigen
Mädchen im Raum.
„Macht euch hübsch, Ladys! Wir haben einen lustigen Abend vor uns.“
~*~
Temas p.o.v.
Gut gelaunt drehte Temari das warme Wasser ab und wickelte sich in ihr großes
Badehandtuch. Ein Glück, dass sie es noch geschafft hatte, zu duschen. Es war
ziemlich knapp geworden, nachdem Shikamaru sie angehalten hatte. Leise vor sich
hin summend griff sie nach ihren Trainingssachen und watete mit Badelatschen in
Richtung Ausgang. Draußen im Flur schlug ihr eisige Kälte entgegen. Verflucht!
Konnten die diese Pension nicht ordentlich beheizen? Bibbernd schlang sie die
Arme fester um ihren Körper, was ihrer Gänsehaut jedoch in keinster Art und
Weise entgegen zu wirken schien. Jetzt bloß schnell ins warme Zimmer! Leider
war es ihr heute anscheinend nicht beschieden rasch von einem Ort zum anderen zu
kommen, denn auch diesmal wurde sie unterwegs abgefangen...
Nur wenige Meter von ihrer Zimmertür entfernt stand Mayumi und studierte
aufmerksam ihre pinken Fingernägel, die mit ihrem grellen Lippenstift um die
Wette leuchteten. Als sie bemerkte, wie sich die Blonde näherte, drehte sie
ihren lila Schopf und lächelte künstlich.
„Sabakuno! Ich warte schon eine halbe Ewigkeit. Wir müssen uns mal über was
unterhalten.“
Verwirrt blieb Temari stehen, zog dann scheinbar gleichgültig eine Augenbraue
nach oben und erwiderte kühl: „Ich wüsste nicht, worüber wir zwei uns
unterhalten sollten. Außerdem hab ich grade weitaus besseres zu erledigen.“
Sie deutete vielsagend auf ihr Handtuch und wandte sich zum gehen.
„Ich wollte dir einen Deal vorschlagen, Schätzchen“, flötete Mayumi
unbeeindruck.
„Vergiss es!“
Die Blonde ging gemächlichen Schrittes weiter den Flur entlang, als noch einmal
die hohe nervige Stimme hinter ihr ertönte.
„Ich an deiner Stelle würde lieber zuhören. Oder willst du das Löffel von
deinem kleinen Geheimnis erfährt?“
Augenblicklich hielt Temari inne. Wovon sprach sie da? Doch nicht etwa....!
Dieses verdammte Biest! Bluffte sie nur oder hatte sie tatsächlich etwas
mitbekommen?
„Was redest du hier für einen Müll?“, stellte sie sich dumm und hoffte,
ihre Befürchtungen würden sich nicht als richtig erweisen.
„Ich weiß bescheid, Sabakuno! Ich weiß, was für ein Spielchen ihr spielt,
Shikamaru und du. Ihr seid nicht wirklich zusammen und ich bin mir sicher, unser
werter Herr Skilehrer wird ganz aus dem Häuschen sein, wenn ihm das zu Ohren
kommt.“
Die Lilahaarige kicherte zuckersüß, während die Kunoichi sich auf die Lippen
biss.
Woher um alles in der Welt wusste sie das? Sie musste etwas belauscht haben.
Kuso! Wenn die Löffel davon erzählte, war sie echt am Arsch! Seine dummen
Anmachen würden kein Ende mehr nehmen und so wie der drauf war, würde er sie
wahrscheinlich abends in irgendeiner dunklen Ecke vergewaltigen. Nicht, dass sie
das einfach mit sich machen lassen würde, aber so ein Risiko ging man als
Mädchen lieber nicht ein. Allein bei dem Gedanken daran drehte sich ihr der
Magen um.
„Was willst du?“, fragte sie bitter.
„Ich will, dass du die Finger von Shikamaru lässt.“
„Ich will eh nichts von ihm“, log die Blonde wie aus der Pistole geschossen
und versuchte ein selbstsicheres Lächeln, was ihr jedoch nicht so ganz gelingen
wollte. Mayumi schüttelte glucksend den Kopf.
„Sicher...und ich bin Kaiserin von China (omg...die armen chinesen >_<). Naja,
selbst wenn es so wäre.... dann dürfte es dir ja nicht besonders schwer
fallen, dich von ihm fernzuhalten, oder?“
Ein Schnauben war Antwort genug. Was hätte die Kunoichi auch sagen sollen? Sie
betrachtete ihre Gegenüber mit einem feindseligen Blick und zog noch einmal ihr
Handtuch fest.
„War’s das dann?“
„Fast. Ich habe Guy-Sensei den Vorschlag gemacht, heute einen ....sagen
wir.... Gemeinschaftsabend zu veranstalten. Er war total begeistert. Du wirst
auch mitmachen, verstanden?“
„Tss, das ist doch lächerlich!“
„Ich habe gefragt, ob du mich verstanden hast. Muss ich’s erst buchstabieren
oder was?“
„Überanstrenge dich bloß nicht!“
„Du hälst dich echt für überlegen, was? Nun, ich rate dir, da zu sein. Ich
mache hier die Spielregeln und du weißt, was passiert, wenn du dich nicht daran
hälst....“
Die Blonde rollte mit den Augen und ging dann auf ihr Zimmer zu. Als sie die
Hand auf die Türklinke legte, hörte sie, wie Mayumi ihr kichernd „Bis
nachher!“ zurief und davonstöckelte. Ob man es ihr übel nehmen würde, wenn
sie dieses Miststück - ganz aus Versehen natürlich - die Treppe
runterschubste? Wahrscheinlich. Dabei würde sie der Welt einen riesen Gefallen
damit tun.
Seufzend trat sie in ihren Raum und blickte sich um. Ihre Freundinnen waren
nicht da, doch hatten sie ihr einen Zettel aufs Bett gelegt:
«Hey Tema,
Guy ist vorhin reingeschneit und hat irgendwas von einem gemeinsamen Abend
gefaselt. Wir sollen alle um 21 Uhr unten im Gemeinschaftsraum sein. Sind schon
los, weil Saku noch nen Abstecher zu Sasuke machen wollte, um ihn und die
anderen demotivierten Lahmärsche zum hingehen zu zwingen.
Wir sehen uns unten! Du kommst doch, oder?
Bussi,
Tenten, Hina, Ino & Saku»
Ob sie auch kam? Was für eine Frage! Sicher würde sie. Sie hatte ja keine
Wahl. Verdammt! Wie hatte es überhaupt soweit kommen können, dass sie, Temari,
sich von einer hirnamputierten Schnepfe erpressen ließ? Das war doch echt
demütigend! Irgendwie musste sie aus der Sache herauskommen. Nur wie? Sie
könnte Shikamaru einweihen und mit Hilfe seines Iqs einen genialen Gegenzug
entwickeln, aber wie um alles in der Welt sollte sie ihm erzählen, womit Mayumi
sie unter Druck setzte? Da konnte sie auch gleich ausholen zu einer
schmachtenden Liebeserklärung à la `Hey Shika, du musst mir helfen. Mayumi
erpresst mich und sie will Löffel alles stecken, wenn ich nicht aufhöre, dich
anzugraben, dabei liebe ich dich doch! Funkel. Herzchen. Schnulz.’
Nee, das konnte sie echt nicht bringen. Immerhin hatte sie eine gerhörige
Portion Stolz im Leib. Nur irgendetwas musste doch zu machen sein. Mayumi wollte
Krieg? Bitteschön! Den würde sie kriegen. Die Frage war nur, wie die Blonde
das anstellen würde. Ein Plan musste her, doch leider hatte sie momentan nicht
genug Zeit, sich etwas großartiges zu überlegen. Es war gleich 21 Uhr und sie
musste sich noch was anziehen und die Haare fönen. Aus ihrem Schrankfach
fischte sie eine dunkelblaue enge Jeans sowie einen kuscheligen beigen
Schlabber-Woll-Pulli. In Sekundenschnelle schlüpfte sie in die Sachen und
verschwand dann im Bad, welches sie nach wenigen Minuten wieder verließ. Die
Kunoichi schnappte sich den Schlüssel, verschloss die Zimmertür und machte
sich mit flauem Gefühl im Magen auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
~*~
Shikas p.o.v.
Welcher Idiot war eigentlich auf diese bescheuerte Idee gekommen?
Gemeinschaftsabend. Allein das Wort strahlte schon tödliche Langeweile aus.
Sollten sie jetzt alle Brettspiele spielen, oder was? Das war jedenfalls das
erste, was er mit diesem Begriff in Verbindung brachte. Hhm... wäre bei über
zwanzig Leuten nur etwas schwieriger zu bewerkstelligen...
Gelangweilt sah er auf seine Armbanduhr. Kurz nach neun. Gähnend ließ er sich
tiefer in den Sitzsack sinken. Wenigstens hatten sie noch ordentliche
Sitzplätze abbekommen! Dann hatte es also doch noch was gutes gehabt, dass
Sakura, Ino, Tenten und Hinata sie so früh hier runter gescheucht hatten. Die
Mädchen saßen gemütlich auf einer kleinen Couch und plauderten, als die
Blauhaarige lächelnd zum Eingang des Raums sah. Der Nara folgte ihrem Blick und
entdeckte Temari, die soeben eingetreten war. Sie streifte ihn mit ihrem Blick
und grinste dann ihren Freundinnen zu. Am Fuße des Sofas machte sie es sich
bequem, indem sie sich gegen Hinatas Beine lehnte. Anschließend begann sie
etwas zu erzählen, was die Mädchen dem Anschein nach ziemlich in Aufruhr
versetzte. Mehrere Male sah er, wir sie zu Mayumi und Co in die entgegengesette
Ecke des Raumes stierten und anschließend leise weiter tuschelten. Nicht, dass
er sich groß für Tratsch interessierte, aber er hätte schon gern gewusst, was
da im Busch war. Wieder gähnte er herzhaft. Leider hatte er aus dieser
Entfernung nicht die geningste Chance etwas zu verstehen. Naja...auch egal.
Resignierend zuckte er kurz die Schultern und wandte sich zu Naruto und Kiba,
die sich mal wieder wegen irgendwelchem Kleinkram in den Haaren hatten. Gerade
wollte er sie bitten, doch etwas leiser zu schreien, als eine noch viel lautere,
verboten enthusiastische Stimme sie übertönte.
„WAS GEEEEHT, MEINE JUGENDLICHEN FREUNDE?!! Schön das so viele von euch da
sind!“
Might Guy strahlte begeistert in die Runde, während der Nara stirnrunzelnd den
Raum scannte. Mindestens ein drittel der Klasse, war intelligent genug gewesen,
nicht aufzukreuzen. Obwohl.... die waren mit Sicherheit gerade dabei, sich wie
jeden Abend in der Skihütte die restlichen Gehirnzellen wegzusaufen. War ihm
auch recht. Dann war die Gruppe hier wenigstens überschaubar.
„So Mayumi hat uns Lehrer ja auf den Plan gebracht, alle zusammen mal einen
lustigen Abend zu verbringen, ist das nicht schön? Also, wer hat eine Idee, was
wir als erstes machen?“
„Also ich bin für Wahrheit oder Pflicht “, trällerte die Lilahaarige in
einem Ton, der keinen Widerstand duldete. Es folgte begeistertes Kreischen der
restlichen Hühner.
„Ich mach alles mit, wenn die bloß mit dem Krach aufhören“, stöhnte
Sasuke, der neben Shikamaru in einem zweiten Sitzsack lümmelte.
„Wie’s aussieht, würden wir eh überstimmt werden“, grummelte der
Braunhaarige demotiviert.
Tatsächlich schien Mayumis Vorschlag viel Anklang gefunden zu haben. Ein
Großteil der Anwesenden nickte freudig und auch Temaris Freundinnen waren
angetan. Shikamaru wunderte sich über den skeptischen Blick der Blonden, der
unablässlich auf der Lilahaarigen ruhte. Bald richtete sich seine
Aufmerksamkeit jedoch wieder auf Might Guy, der vergeblich versuchte, die
Schüler dazu zu überreden, sich auf dem verkeimten Boden in einen Kreis zu
setzen. Da aber keiner bereit war, seinen mehr oder weniger bequemen Sitzplatz
einzutauschen, gab er schließlich auf. Seine Stimme hatte einen beleidigten
Unterton als er bockig hinzufügte, dass dann aber alle mitmachen müssten. Mit
diesen Worten war er aufgestanden und hatte Kakashi sein „Icha Icha
Paradise“ entrissen. Dieser nun nicht minder bockig zog eine Schnute, die man
aufgrund seines Mundschutzes gerade noch so erahnen konnte. Kurenai und Iruka
wechselten vielsagende Blicke, blieben aber brav sitzen und nickten.
Es konnte also losgehen. Das allgemeine Brabbeln verstummte langsam. Alle
richteten sich leicht auf, um zu sehen, wen es zuerst treffen würde. Might Guys
Blick glitt sorgfältig über jedes einzelne Gesicht, bevor er mit
Zahnpastalächeln auf den schwarzhaarigen Shinobi zu seiner Rechten deutete.
„Lee!“
„Guy-Sensei!“
„Lee!“
„Guy-Sensei!“
„Okay, wir haben’s alle kapiert!“, stöhnte Tenten, die sich dieses
Verhalten tagtäglich beim Training in Konoha ansehen musste, „Du bist dran,
also was nimmst du?“
Neji, der nicht weit von Shikamaru entfernt saß, grinste schief und wartete wie
alle anderen im Raum Lees Entscheidung ab.
„Pflicht natürlich!“, antwortete dieser großspurig, während sich sein
Sensei vor Stolz Tränen aus den Augenwinkeln wischte.
„Ganz mein Schüler.“, wiederholte er mindestens dreimal, bevor er seinem
Minime (na, wer kennt das wort? ^.-) hundert einarmige Liegestütze aufgab.
Wie langweilig! Shikamaru ließ sich desinteressiert nach hinten sinken und
wollte zu einem kleinen Nickerchen ansetzen, als protestierende Stimmen ihn
daran hinderten. Man war sich einig, dass hundert zu lange dauern würden und
deshalb zwanzig völlig ausreichten. Wie vorgeschrieben machte Lee seine
Liegestützen, wobei er lautstark posaunte, er hätte auch locker die
Einhundertmarke erreicht. Anschließend wandte er sich an Sakura, die
`Wahrheit’ für am sichersten hielt.
„Gut, sei ehrlich Sakura-chan! Liebst du Sasuke wirklich mehr als mich?“
Die Kunoichi konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, während sie
antwortete: „Also...um die Wahrheit zu sagen...Sasuke ist voll der Loser. In
Wirklichkeit stehe ich total auf dich.“
Die Augen des Grünlings wurden groß wie Untertassen.
„Wirklich?“
Lachend verdrehte die Pinkhaarige die Augen.
„Nein, dass war Ironie, Baka!“
Noch während sich der Shinobi in Selbstmitleid suhlte, hatte Sakura bereits das
nächste Opfer auserkoren.
„Kakashi-Sensei....Sie sind dran.“
Der Angesprochene, der versucht hatte, möglichst unauffällig zu bleiben,
fixierte sie vorwurfsvoll und seufzte.
„Wahl.“
Ein teuflisches Lächeln umspielte ihre Lippen.
„Entweder Sie nehmen ihren Mundschutz ab oder Sie züngeln mit Iruka oder Sie
lesen uns die Seite von Icha Icha Paradise vor, auf der sie gerade sind.“
Unsicher kratzte er sich am Hinterkopf.
„Ist das nicht ein bisschen unfair? Bei zwei Möglichkeiten müsste ich den
Mundschutz abnehmen.“
„Nix da! Verweigerung gibt es nicht!“, erwiederte Sakura bestimmt.
Erwartungsvoll ruhten alle Blicke auf Kakashi. Nach und nach konnte man
erkennen, wie sich das Gesicht des Mannes tiefrot färbte. Schweigend griff er
nach seinem Schmöker und schlug die Seite auf, in der das Lesezeichen steckte.
„Aber schön laut und deutlich!“, neckte Naruto ihn grinsend, bevor der
Jonin sich räusperte und begann vorzulesen.
»Langsam hob Cindy ihr tränenverschmiertes Gesicht. „Wie konntest du mir das
antun, Jeremy. Ich dachte, du liebst mich.“ „Aber das tue ich, du musst mir
glauben!“ Langsam beugte er sich zu ihr herab und nahm ihr Gesicht in seine
starken Hände. Sie sahen sich tief in die Augen, bevor er sie mit seiner
rauhen, ernsten Stimme fragte: „Vertraust du mir, Cindy?“ Ein leichtes
Nicken war ihre Antwort und er begann sie zu küssen, wie er es seit einer
Ewigkeit nicht getan hatte. Ohne viel Mühe hob er ihren zierlichen Körper hoch
und trug sie zum große Doppelbett.....«
..................................................
ähem...*räusper*...nein, das ist noch nicht das ende des kapitels! XD nur eine
kurze zeitraffung, da der weitere inhalt von kakashis geistreichen buch nicht
mehr ganz so jugendfrei zugeht und die autorin (yay, das bin ich!) sich mental
nicht dazu in der lage fühlt, ihn weiter zu beschreiben. in diesem sinne
überlasse ich jegliche weiterdichtung eurer blühenden phantasie. ich bin mir
sicher, da sind alle kreativ genug ^.-
viel spaß dabei und nun...zurück zur story...
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Die komplette Schülerschaft war mucksmäuschenstill, während der Mathelehrer
Wort für Wort über die trockene Zunge brachte. Laute Pfiffe und gelegentliche
schmutzige Zwischenrufe intensivierten dabei die rötliche Färbung seines
Kopfes um einige Nuancen. Als er geendet hatte, zierte ein breites Grinsen jedes
einzelne Gesicht im Raum. Daran änderte auch der folgende Mörderblick nichts.
Nur die Drohung, nach den Ferien einen zweistündigen Test zu schreiben,
veranlasste dann doch einige zu diskreterem Verhalten.
Amüsiert verschränkte der Nara seine Arme hinterm Kopf. Schien doch noch ein
witziger Abend zu werden. Er hoffte nur, nicht gerade jetzt dran zu kommen.
Kakashis Rache würde schrecklich sein. (muharharhar ^^) Nagut...so schrecklich
war sie dann doch nicht. Naruto musste einen von Shinos Käfern essen, Choji bei
einer 0190-Nummer anrufen, Ino den Ententanz tanzen und Tenten für den Rest des
Abends mit einer rot angemalten Nase durch die Gegend laufen. Schließlich
gestand noch eine von Mayumis Kumpaninnen, dass sie morgens mindestens zwei
Stunden im Bad brauchte und wählte als nächste Kandidatin die Lilahaarige
höchstpersönlich. Diese, das konnte der Nara deutlich erkennen, zwinkerte
ihrer Freundin lobend zu und zwitscherte selbstsicher das kleine Wörtchen
`Pflicht’.
Wie aus der Pistole geschossen folgte die Aufgabe, die Shikamarus Ansichten von
einem ach so witzigen Abend rein gar nicht zusprach.
„Okay Süße, küss Shika!“
Mayumi tat, als wäre sie überrascht und kicherte künstlich. Mit weit
ausladendem Hüftschwung kam sie zu ihm herüber gestöckelt. Eine schwere Wolke
ihres stark süßen Parfüms schlug ihm entgegen. Er spürte, wie sich
sämtliche Augenpaare an ihn hefteten. Vor allem fühlte er Temaris Blick, der
sich siedend heiß in seinen Körper bohrte, ihn bewegungsunfähig machte. Ehe
er sich versah, hatte sich die Lilahaarige über ihn gebeugt und ihre klebrigen
vor Lipgloss triefenden Lippen auf seine gepresst. Nie hätte er gedacht, dass
er sich beim Küssen mal ekeln würde – außer als kleiner Junge vielleicht
– aber das tat er im Moment definitiv. Als Mayumi keine Anstalten machte,
aufzuhören, nahm er sie bei den Schultern und schob sie von sich. Sie lächelte
ihr beschissenes Prinzessinnenlächeln und wandte sich stolz zu ihren Hühnern.
Das erste, was Shikamaru tat, war, sich die Reste des Glosses vom Mund zu
wischen. Er erntete mehrere mitleidige Blicke seiner Freunde, wobei er es jedoch
vermied, in die Ecke der Mädchen zu sehen. Kurz darauf tat er es dann doch, da
Mayumi mit tückischem Gesichtsausdruck Temari aufgerufen hatte. Die Blonde
schien wenig überrascht. Nach kurzem Überlegen nahm sie `Wahl’. Mayumis
Grinsen wurde nur noch breiter.
„Gut...a) DU küsst Shika b) du machst `nen Striptease oder c) du knabberst
Shuichi am Ohrläppchen, na?“
Gespannt betrachtete der Nara die Gesichtsregungen der Blonden. Sie schaute kurz
unsicher zu ihm und biss sich auf die Lippen. Sie dachte doch nicht etwa im
Ernst darüber nach, Shuichi, diesem Bastard am Ohrläppchen zu nuckeln!? Dass
sie sich nicht vor versammelter Mannschaft ausziehen würde, war klar, doch
hatte er erwartet, sie würde sich für ihn entscheiden. War er arrogant?
Vielleicht. Tatsache, aber war, dass er auf keinen Fall gegen Shuichi verlieren
wollte. Und schon gar nicht, wenn es um sie ging.
~*~
Temas p.o.v.
Diese Miststück! Dieses vermaledeite Biest. Sie hatte das von Anfang an so
geplant gehabt. Deswegen diese Idee mit dem Gemeinschaftsabend! Würde sie sich
für Shikamaru entscheiden, dann konnte sie sicher sein, dass Mayumi alles an
Löffel ausplaudern würde. Andererseits hatte sie nicht die geringste Lust
Shuichi zu nehmen. Es war kein Geheimnis, dass Shuichi und der Nara sich nicht
leiden konnten. Würde sie c wählen, konnte sie Shikamaru für sich
abschreiben. Kuso! Was sollte sie tun? Am einfachsten wäre es wirklich, wenn
sie sich einfach nackig machen würde. Das würde Mayumi total aus dem Konzept
werfen, läge es nicht kilometerweit unter ihrer Würde.....
Mit einem jähen Anflug von Stolz straffte die Kunoichi ihre Schultern, bevor
sie mit fester Stimme ihre Antwort gab.
..................................................................................
Puh! geschafft! mannohmann....das war echt ne schwere geburt...irgendwie.
hoffe, es hat euch gefallen und ihr seid gespannt wie’s weitergeht ^.-
hab da natürlich schon mein konzept, aber wer weiß.....
bitte bitte bitte immer fleißig kommis schreiben! :3
*knuddel euch alle gaaaaanz gaaaanz feste*
bussi und lg, eure chilali
Kapitel 12: Wer A sagt (...muss auch B sagen)
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huhuuuuuu!
melde mich zurück zum dienst! wow...wieder so viele liebe kommis.
dankeschön!!!
ihr habt recht, es war ziemlich fies von mir, gerade an der stelle aufzuhören,
aber ihr wisst ja von meiner sadistischen ader ^^. quäle gerne sowohl die
charas als auch meine leser.
gomen. xD
hab natürlich mal wieder ne ausrede für die diesmal echt seeeeeehr späte
veröffentlichung: bin grade umgezogen und hatte dementsprechend auch erst recht
spät nen internetzugang =_= *fix und alle ist*
will, was des kapi angeht, nichts vorwegnehmen, also schaut einfach rein und
denkt an die kommis = ^.- =
viel spaß!
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Wer A sagt (...muss auch B sagen)
Temas p.o.v.
Mit einem jähen Anflug von Stolz straffte die Kunoichi ihre Schultern, bevor
sie mit fester Stimme ihre Antwort gab.
„Sorry Shika, aber du musst nochmal ran. Ich nehme A!“
Es war eine wahre Genugtuung, zu sehen, wie der Lilahaarigen die Gesichtszüge
entgleisten. Ihr Mund stand offen und die stark geschminkten Augen traten
hervor. Nach wenigen Sekunden hatte sie sich dann jedoch wieder gefangen. Hinter
zusammen gekniffenen Lippen presste sie ein „Wie du willst!“ hervor und
verschränkte die Arme vor ihrem hoch gequetschten Busen.
Temari lächelte ihr nur zuckersüß zu, bevor sie sich dem Nara zuwandte, der
ein erleichtertes Grinsen nicht verstecken konnte.
Er seufzte und sagte anschließend in gespielt gleichgültigem Ton: „Na dann
komm mal her!“
Nach außen hin ruhig ging die Blonde auf ihn zu. In ihrem Inneren hingegen
verlief mal wieder alles drunter und drüber. Ihr Herz hatte nichts Besseres zu
tun, als Presslufthammer zu spielen und die Stimme in ihrem Kopf – Moment
mal...seit wann hatte sie die eigentlich??? – sang schmachtend irgendwelche
bescheuerten Liebeslieder. Das war doch nicht mehr normal! Aber sie hatte ja von
Anfang an gewusst, dass dieses Konoha-Gefolge keinen guten Einfluss auf sie
haben würde... Naja, jetzt war es eh zu spät und es war auch nicht unbedingt
der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen. Die Kunoichi
schluckte. Mussten diese ganzen Leute um sie herum so starren? Das war ja
furchtbar! Schlimm genug, dass Shikamaru sie mit seinem Blick gefangen hielt, da
mussten nicht auch noch ihre halbe Klasse und die versammelte Lehrerschaft so
dämlich glotzen!
Nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Nara. Irgendwie verging die Zeit
gerade wie in Zeitlupe. Ein Schritt, ........... noch ein Schritt
.............und noch ein Schritt. Dann stand sie vor ihm. In einer flüssigen
Bewegung beugte sie sich zu ihm herunter und schloss die Augen. In diesem Moment
war es, als hätte jemand einen Schalter in ihr umgelegt. Ihr Kopf war mit einem
mal merkwürdig klar. Auf einmal war es ihr egal, ob alle gafften. Sollten die
ruhig starren, wie sie wollten! Vor allem Mayumi!
, riet ihre innere Stimme, bevor sie <...aber
übertreib’s nicht!> hinzusetzte. Das würde sie mit Sicherheit nicht.
Shikamaru sollte schließlich nicht denken, sie wäre ihm verfallen oder so.
Verliebt war sie vielleicht ein bisschen, okay, aber ganz bestimmt nicht
verfallen. Das war eindeutig ein Riesenunterschied!
Aber bevor sie weiter über ihre derzeitige Beziehung zu dem Nara brüten
konnte, spürte sie seine weichen warmen Lippen auf ihren. Tausend kleine
Ameisen begannen in ihrem Bauch umherzukrabbeln, während ihr Herzschlag dank
der Überdosis Adrenalin für einen kurzen Moment aussetzte, um danach mit
doppelter Geschwindigkeit weiterzupochen. Ein Seufzer bahnte sich den Weg ihre
Kehle hinauf, doch hielt sie ihn zurück. Jetzt nicht! Sie durfte sich ihm nicht
so hingeben. Mehr oder weniger entschlossen drückte sie ihn nach wenigen
Sekunden von sich und richtete sich auf. Neben Shikamaru stieß Naruto einen
leisen Pfiff aus, woraufhin er sich von dem Nara einen harten Stoß in die
Rippen einfing. Der Blonde rieb sich beleidigt die Seite, während Temari
zufrieden ihren Platz bei den anderen Kunoichi einnahm. Ein bisschen
verunsichert war sie schon, was die Sache mit Löffel anging, aber übermorgen
würden sie eh zurück nach Konoha fahren. Was sollte bis dahin schon noch
großartig passieren? Morgen war also quasi der letzte Tag, an dem sie auf die
Piste musste. Vielleicht sollte sie sich einfach krank melden. So würde sie
Löffel prima aus dem Weg gehen können. Obwohl...das konnte sie Hinata nicht
antun. Dann wäre sie allein mit dem alten Sack und den Hühnern. Ihr blieb also
nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Naja, den einen Tag
würde sie schon noch überstehen....
Gegen ein Uhr neigte sich der Gemeinschaftsabend seinem Ende. Jeder der
Anwesenden war mindestens zweimal dran gewesen. Den armen Kakashi hatte es zur
Belustigung aller Beteiligten an die fünfmal erwischt. Dementsprechend
miesepetrig war auch seine Laune, als er schließlich die versammelte Meute in
die Betten scheuchte.
Man kann definitiv nicht sagen, dass sich die Blonde vor dem nächsten Morgen
fürchtete. Sie hatte nur schlicht und einfach keinen Bock. Sobald sie sich vor
Augen führte, was sie alles erwartete, wünschte sie sich, der folgende Tag
möge nicht kommen.
Wie es jedoch so oft mit Wünschen endet, ging auch dieser nicht in Erfüllung.
Inos Handywecker dudelte in menschenunwürdiger Frühe seine abscheulichste
Friede-Freude-Eierkuchen-Melodie, was wie jeden Morgen zahlreiche genuschelte
Flüche und Verwünschungen mit sich zog. Noch ein letztes Mal vergrub Temari
ihr Gesicht in dem weichen Federkissen, bevor sie sich zwang, aufzustehen.
Na dann..... ab in die Höhle des Löwen!
...
Mit unglaublicher Schrittgeschwindigkeit raste der Skianfängerkurs die Abfahrt
hinunter. Es war wirklich fragwürdig, ob vom ersten Mal Skischule bis jetzt
überhaupt eine Steigerung des Tempos stattgefunden hatte. Die Blonde zweifelte
stark daran. Noch ein winziges bisschen langsamer und sie würde stehen bleiben.
Die einzige erkennbare Entwicklung ihres Fahrstils bestand darin, dass sie
nunmehr die Skier parallel hielt. Wow!!! Na wenn das nicht Grund zur Freude
war....! Momentan war der Kunoichi jedoch alles andere als freudig zumute. Sie
fühlte sich beobachtet. Sie fühlte es nicht nur, sie wusste es! Schon als sie
und Hinata heute Morgen zuletzt zu der Truppe gestoßen waren, hatte ihr
Skilehrer es nicht lassen können, anzügliche Sprüche zu reißen oder seine
Glotzaugen auf ihr zu parken. Mayumi hatte ihm also tatsächlich alles gesteckt.
Naja...nicht, dass sie sich darüber wunderte! Sie hatte schließlich nichts
anderes von ihr erwartet.
Während der folgenden Pause auf der Skihütte gelang es ihr und der
Blauhaarigen dann glücklicherweise, Plätze in größtmöglicher Distanz zu
ergattern. Mayumi hatte sich neben Löffel gesetzt und lud ihn gerade zum
Entsetzen der beiden Kunoichi zur heutigen Abschlussparty ein. Diese sollte
abends in der komplett reservierten Hütte stattfinden mit Disco, kleinen
Spielchen und allem, was dazu gehörte. Mit leuchtenden Augen und kleinem
Seitenblick auf Temari stimmte er zu, nachdem er sich sein drittes Bier bei der
jüngsten Kellnerin bestellt hatte. Es würde diesen Abend genauso werden wie
beim letzten Mal auf der Hütte. Sie würde unentwegt damit beschäftigt sein,
einen Bogen um diesen Lustmolch zu machen. Der Unterschied: Diesmal konnte sie
nicht Shikamaru für ihren Freund ausgeben, was gleichzeitig bedeutete, dass es
doppelt so schwer sein würde, Löffel auf Abstand zu halten.
How troublesome.
Gott, wieso musste sowas immer ihr passieren?! Konnte nicht irgendwann einmal
alles glatt verlaufen?
, sagte sie sich immer wieder,
Am liebsten würde sie mit den Fingern schnipsen und alles hinter sich haben.
Doch so wie dieser komplette Tag nicht vermieden werden konnte, näherte sich
auch die Abschiedsparty. Nach dem Abendbrot vermochte die Blonde schon nicht
mehr zu sagen, wie sie die restlichen Stunden Skifahren überstanden hatte.
Dennoch war sie sich sicher, dass es nichts war im Vergleich zu dem, was noch
vor ihr lag.
Wie Recht sie damit haben sollte!
...
„Ich kann ja verstehen, dass du nicht mitkommen willst, aber die Lehrer
meinten, es wäre Pflicht.“
Sakura zog ihre Stirn kraus und blickte ihre blonde Freundin erwartungsvoll an.
„Es ist mir egal, was die Lehrer sagen! Als ob die das mitkriegen würden,
wenn einer von uns fehlt!“
„Okay, da hast du Recht, aber es zu verpassen wäre doch voll schade. Ich
meine, abgesehen von der blöden Schnepfe und dem notgeilen Sack hatten wir doch
eine ganze Menge Spaß.“
Diesmal war es an Temari, ihr Recht zu geben. Sie hatten wirklich eine lustige
Zeit gehabt und sich das alles von solchen Idioten kaputt machen zu lassen, war
mehr als bescheuert.
Zum Vergnügen ihrer Freundinnen gab sie sich schließlich geschlagen und
schmiss sich mit ihnen in Schale. Sie ließ sich sogar zu etwas Lipgloss,
Wimperntusche und Kajal überreden. Das war bei ihr schon eine ganze Menge,
wohingegen es bei Sakura und Ino zur täglichen Grundausstattung gehörte.
„Fertig!!!“, strahlte die Yamanaka, nachdem sie zuletzt auch noch Hinata und
Tenten in die Mangel genommen hatte. Die Haruno nickte eifrig und klatschte in
die Hände.
„Dann kann’s ja jetzt losgehen, Mädels!“
Als die vier Kunoichi die Hütte betraten, war die Feier schon in vollem Gange,
das heißt, ein Großteil der Mädchen tanzte und die Jungen saßen demotiviert
rum, unterhielten sich oder tranken etwas.
Instinktiv glitt Temaris Blick am Tresen entlang und wie schon bei der
Après-Ski-Party entdeckte sie dort ihren Skilehrer, der wie immer mächtig am
Bechern war. Erfreulicherweise hatte er sie nicht bemerkt, was ihnen einen
unproblematischen Sturz ins Getümmel ermöglichte. Es lief alles blendend. Nie
hätte die Blonde gedacht, dass sie heute noch so viel Spaß haben würde. Vor
allem nicht beim Tanzen. Sie war noch nie die geborene Tänzerin gewesen, aber
als der DJ durchgängig gute Musik brachte, war ihr das irgendwann egal. Nach
zwei Stunden dann waren sie fix und alle und suchten sich freie Hocker an der
Bar, um etwas zu trinken.
„HEY INO!“ hörten die Mädchen nach wenigen Minuten Kibas vertraute Stimme
aus der Menge herausrufen.
„WAS IST?!“, brüllte die Angesprochene zurück, wobei sie kaum gegen die
laute Musik ankam.
„Bist du schon besoffen?“
„HÄ?!“
„OB DU SCHON BESOFFEN BIST!!!“
Die Yamanaka hob verwundert eine Augenbraue.
„NEIN!“
„SCHADE!“, war daraufhin die kurze Antwort des Shinobis, bevor er wieder
zwinkernd in der Menge verschwand.
Die Mädchen brachen in lautes Gelächter aus.
„Was war denn das bitte?“, fragte Hinata kichernd, woraufhin Ino nur die
Schultern zuckte und weiter lachte.
„Leute, ich bin gleich wieder da. Muss nur mal eben auf die Toilette“,
unterbrach Temari als nächste den Kicheranfall. Tenten sah sie glucksend an.
„Ich glaube nicht, dass du gleich wieder da sein wirst. Als ich vorhin war,
gab es eine ellenlange Schlange vorm Mädchenklo.“
„Dann geh ich halt schnell bei den Jungs!“
„Hab ich auch gemacht. Bis gleich!“
Sie hörte ihre Freundinnen noch immer hinter sich giggeln, während sie sich
den Weg zu den Toiletten bahnte. Nach einer halben Ewigkeit hatte sie den engen
Gang erreicht, stieg eine kleine Treppe herunter und sah dann, wovor Tenten sie
gewarnt hatte. Eine lange Reihe von Mädchen schlängelte sich aus dem Damenklo
bis zum unteren Treppenabsatz, wo sie nun stand. Die Toilette der Jungen war wie
immer merkwürdig ausgestorben. Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck lief sie
an den Wartenden vorbei und steuerte auf die hintere Tür zu. Hinter sich hörte
sie einiges verächtliches Schnaufen, aber darum kümmerte sie sich nicht. Sie
atmete noch ein letztes Mal tief die frische Luft ein und betrat dann den blau
gefliesten Raum. Sie schätzte sich glücklich niemanden an den Pinkelbecken
vorzufinden und bog gleich in eine der beschmierten Kabinen. Nach wenigen
Minuten ging auf dem Nachbarklo die Spülung und etwas später betätigte sie
die Eigene. Dann war sie also doch nicht ganz alleine. Die Blonde hoffte
inständig, dass, wer ihr jetzt auch immer begegnen mochte, sich die Hände
wusch. Tatsächlich sah sie jemanden an den Waschbecken stehen. Ein Blick auf
sein Gesicht im Spiegel versetzte ihr einen kurzen Schock. Die wulstigen Lippen,
die grau melierten Haare.... ganz eindeutig Löffel. Es war ihm deutlich
anzusehen, dass er schon eine ganze Menge Alkohol intus hatte. Seine sonst
gebräunte Haut hatte besonders um die Nase herum eine rötliche Färbung
angenommen und man erkannte an seinem Gesichtsausdruck und den verkrampften
Händen am Waschbeckenrand, dass er sich ziemlich auf sein Gleichgewicht
konzentrieren musste. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Temaris Bauch aus.
Sie versuchte den Skilehrer zu ignorieren und wusch sich in Windeseile die
Hände. Sein verdutzter Blick verwandelte sich allmählich zu einem süffisanten
Grinsen. War wohl doch keine so gute Idee gewesen, nicht aufs Mädchenklo zu
gehen. Die Gedanken der Kunoichi kreisten unentwegt darum, schnell wieder zu den
anderen zu kommen. Gerade wollte sie erleichtert die Tür aufstoßen, als sie an
der Schulter herumgewirbelt und mit dem Rücken gegen die dreckigen Fliesen
gedrückt wurde. Panik lähmte ihren Körper. Sie riss geschockt die grünen
Augen auf. Ihr Mund formte sich zu einem Schrei, doch blieb ihr jeder Laut im
Hals stecken. Dann presste er ihr die Hand auf den Mund, während seine andere
unter ihr Top fuhr.
„Na mein Skihäschen, jetzt sind wir endlich mal beide allein. Das sollten wir
nutzen, meinst du nicht?“
Eine Alkoholfahne schlug ihr ins Gesicht und eine Welle des Ekels erfasste die
Blonde, die sie zum Würgen brachte. In ihrem Kopf wirbelte ein Sturm unschönen
Vokabulars. Purer Hass keimte in ihrem Inneren auf. Sie spürte ihn in jeder
einzelnen Fingerspitze und fühlte wie die Verachtung den Schockzustand
verdrängte. Eine riesige Chakramenge durchströmte ihren angespannten Körper.
Noch nie hatte sie soviel Wut und Abscheu empfunden. So etwas ließ sie nicht
mit sich machen! Ruckartig rammte sie ihr Knie zwischen seine Beine und biss ihm
in die Hand. Mit Genugtuung hörte sie ihn scharf die Luft einziehen und noch
bevor sie ihn von sich stoßen konnte, spürte sie, wie ihn jemand von ihr weg
riss. Eine Faust traf Löffel mitten ins Gesicht und kurz darauf in den Magen.
Röchelnd ging er zu Boden.
~*~
Shikas p.o.v.
Hasserfüllt starrte er auf den Skilehrer herab, wie er winselnd dalag und sich
die blutende Nase hielt. Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt, sie
anzupacken!!! Am liebsten würde er gleich nochmal zuschlagen, bis sich der Kerl
gar nicht mehr rührte, doch wie es aussah, hatten ihn diese beiden Schläge
schon so gut wie schachmatt gesetzt. Eigentlich nicht verwunderlich. Immerhin
war Löffel kein Ninja und er selbst hatte ja mit voller Kraft losgedrescht. Es
sah nicht so aus, als würde der Perversling so schnell wieder auf die Beine
kommen. Nicht, dass er es bedauern würde! Verdient hatte er es und zwar
gewaltig!
„Wichser!“
Shikamaru spie es förmlich aus. Er konnte sich nicht erinnern, jemals ein Wort
mit so viel Verachtung gesprochen zu haben.
Besorgt sah sich der Nara nach Temari um, die sich noch keinen Zentimeter von
der Wand weg bewegt hatte. Ihre Schminke war verschmiert, ein Träger ihres Tops
hatte sich gelöst und ihr Atem ging heftig. Unsicher blickte sie von dem einen
zum anderen.
„Ist alles okay mit dir?“
Schon einen winzigen Augenblick später wurde ihm klar, wie bescheuert diese
Frage war. Was sollte schon okay sein? Zu seiner Überraschung nickte sie und
versuchte ein Lächeln. Ihre Stimme aber klang noch ein wenig kratzig, als sie
sagte: „Ich lass mich doch von diesem Idioten nicht so einfach -“
Sie ließ das letzte Wort unausgesprochen und richtete stattdessen ihr Oberteil.
Dann fuhr sie sich durch die blonden offenen Haare.
„Sei ehrlich! Seh ich arg mitgenommen aus?“
Was sollte er darauf jetzt bitteschön antworten? Wenn er jetzt nur ja sagen
würde, käme das total unpassend.
Sein wortgewandtes `ähm` war ihr dann jedoch allem Anschein nach eindeutig
genug. Seufzend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Zu seinem Erstaunen startete
sie keinen Versuch, das Make-up zu richten, sondern wusch es einfach so gut es
ging ab.
Er verschwand währenddessen noch kurz auf die Toilette. Als er fertig war und
sie wartend in einigem Abstand zum immer noch am Boden liegenden Skilehrer
vorfand, wurde ihm bewusst, was für ein Glück er gehabt hatte, gerade noch
rechtzeitig reingeplatzt zu sein.
„Fertig?“, fragte er, während er sich die Hände wusch. Ihre Antwort
bestand aus einem stummen Nicken.
Schweigend gingen beide zur Tür. Was hätte er jetzt auch großartig zu ihr
sagen sollen? Als sie die Schwelle erreicht hatten, drehte sich Temari noch
einmal zu Löffel um. Ihr Blick schien ausdruckslos, als der Nara sie an die
Hand nahm und mit einem leisen „Komm“ hinter sich her nach draußen zog.
Endlich! Frische Luft! ... Na gut...mehr oder weniger frisch, aber im Gegensatz
zum Klomief doch recht annehmbar. Aus den Augenwinkeln sah er, wie auch die
Kunoichi neben ihm tief einatmete. Unauffällig schielte er auf seine Hand, die
noch immer ihre Finger umschloss. War die Tatsache, dass sie sie noch nicht
zurückgezogen hatte ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn man da an ihren
Gemütszustand dachte?
Die beiden passierten die lange Warteschlange vor der Mädchentoilette, wobei
sich einige der dort Anstehenden ein anzügliches Grinsen oder ein empörtes
Hüsteln nicht verkneifen konnten. Es war klar, was alle dachten. Der Anblick,
welches die zwei geben mussten, war aber auch verdammt missverständlich. Na
prima.... er konnte sich schon die ganzen Sprüche ausmalen, die man ihm vor den
Latz knallen würde. Es würde heißen, er hätte Temari auf dem Männerklo
vernascht oder sonst was mit ihr angestellt. Ein leichtes Schmunzeln umspielte
bei diesem Gedanken seine Mundwinkel, was höchstwahrscheinlich die Vermutung
der Wartenden nur noch verhärtete. Shikamaru hasste sich selbst für diese mehr
als unpassende Reaktion, konnte die in ihm aufkeimenden Bilder jedoch nur mit
Mühe und einer Tonne Selbstbeherrschung zurückdrängen.
Es dauerte nicht lange bis sie den oberen Treppenabsatz und schließlich den
Partyraum erreicht hatten. Die Tanzfläche war wie leergefegt. Alles stand
aufgeregt brabbelnd am Rand und sah in die Mitte.
Mit einem Mal erschien ein leuchtend pinker Haarschopf vor ihnen. Der Nara
spürte wie die Blonde blitzschnell ihre Finger zurückzog.
„Hey da seid ihr ja! Mann, wir haben euch schon vermisst! Hier, ihr müsst
unbedingt mitmachen.“
Bestimmt drückte Sakura ihm einen lila Luftballon in die Hand, woraufhin Temari
und er skeptisch die Augenbrauen hoben.
„Herr Gott, jetzt habt euch doch nicht so! Ist doch nur Luftballontanz.“
Mit einem kleinen Schubs beförderte sie die beiden auf die Tanzfläche, wo sich
inzwischen noch einige andere Zweiergrüppchen eingefunden hatten. Die Haruno
selbst schnappte sich Sasuke und schleifte ihn mit sich.
Unschlüssig stand er da, als die Musik einsetzte. Um die beiden herum setzten
sich die anderen vorsichtig mit den Ballons in Bewegung.
„Jetzt mach schon!“, flüsterte mit einem mal die Kunoichi, nahm ihm den
Luftballon aus den Händen und hielt ihn sich vor die Stirn. Für einen kurzen
Moment zögerte er. War das hier nicht alles irgendwie makaber? Nichtsdestotrotz
beugte er sich schließlich langsam ein wenig zu ihr herunter und setzte
ebenfalls den Kopf an den Luftballon. In Zeitlupe und völlig den Rhythmus der
Musik missachtend begannen sie, einige Schritte in diese oder jene Richtung zu
machen. Es war schwierig. Der nicht ganz unerhebliche Größenunterschied tat
sein übriges, den Tanz in einer Zitterpartie zu verwandeln. Konzentriert
hielten sie durch, während die ersten Pärchen ausschieden. Das erste Lied
endete und ein neues fing an. Gerade wollte Shikamaru analysieren, wer außer
ihnen noch im Rennen war, als Temari ihm leise etwas zuflüsterte.
„Danke, dass du mir vorhin geholfen hast.“
Der Nara schluckte und sah sie durch den Luftballon hindurch an.
„Das hätte jeder gemacht. Das sich dieser Bastard das echt getraut
hat....!“
„Er war sturzbesoffen.“
„Als ob das alles rechtfertigen könnte!“
„Das soll es auch nicht. Löffel ist und bleibt ein gottverdammtes
Arschloch!“, sie machte eine kurze Pause, „Guter Schlag übrigens.“
„Du hast ihm aber auch schon ordentlich zugesetzt. Ich bin sicher, dass du
auch allein mit ihm fertig geworden wärst.“
„Natürlich hätte ich das geschafft.“
Shikamaru wusste nicht, ob er lächeln sollte oder nicht. Als Temari dann aber
weiterhin flüsternd hinzusetzte: „Dich würde ich auch locker in die Pfanne
hauen!“, stahl sich doch noch ein Grinsen auf seine Lippen. Wie konnte ein
Mensch nur so unglaublich stolz und trotzig sein. Sie war wirklich der größte
Dickkopf, den er kannte.
„Tse, und wovon träumst du nachts?“
Er sah die Blonde ihre Zunge herausstreckten und spürte fast gleichzeitig, wie
sie ihm gehörig auf den linken Fuß trat.
„Autsch! Sag mal, spinnst du?“
Er wich überrascht zurück, sodass der Ballon zu Boden fiel. Die Kunoichi
lächelte nur unschuldig.
„Ups...’tschuldigung.“
Ino gab lautstark Lee und Gai als die Sieger bekannt und die Menge verteilte
sich wieder einheitlich auf der Tanzfläche.
„Wir sehen uns also morgen um zehn auf dem Trainingsgelände hinter der
Pension“, stellte Temari einfach mal so fest und sah ihn herausfordernd an.
Anscheinend hatte sie den Vorfall von vorhin mehr oder weniger verdrängt.
„Bitte, wenn du dich unbedingt von mir einseifen lassen willst...“
„Pff, versuch’s doch!“
...........................................................................
hurra, geschafft! ist doch wieder recht lang geworden. nyo...vllt macht das ja
die lange wartepause wieder ein bisschen gut ^^
ich selber freu mich ja schon aufs nächste kapi. das hab ich schon recht lange
im kopf.
immer her mit kommis
*knuffel euch*
bye bye Chilali
Kapitel 13: Küss mich, wenn du kannst!
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aloha ihrse!!!! *alle umflausch*
hier kommt mein persönliches lieblingskapi.
hab mich schon lange darauf gefreut, es schreiben zu können und mir
zwischendurch immer alle ideen dazu notiert. ist ja quasi der neue kampf
zwischen tema und shika, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die
kampfbeschreibungen so in ordnung sind. hoffe, ihr seid, was das angeht, nicht
allzu streng mit mir.
ich nehme mal an, dass viele von euch sich schon größtenteils denken können,
was passiert. wer keine ahnung hat, wartet einfach ab .... :D
wie immer hoff ich, dass es allen gefällt und dass ihr reichlich kommis
schreibt ^.-
have fun!
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Küss mich, wenn du kannst!
Temas p.o.v.
9:59 Uhr...
Ungeduldig stahl sich ihr Blick immer wieder auf das Ziffernblatt der
Armbanduhr. Der dünnste Zeiger sprang von Sekunde zu Sekunde einen winzigen
Schritt vorwärts, wobei er jedes Mal ein kaum hörbares Ticken von sich gab.
Temari jedoch nahm jedes einzelne von ihnen erstaunlich deutlich wahr. Es
rasselte laut in ihren Ohren, als wolle es sie für alle anderen Geräusche taub
machen. Mit den Fingern trommelte sie gegen den Torpfosten, an dem sie lehnte,
um das nervige Ticktack auszublenden. Ohne Erfolg.
Nervös sah sie sich auf dem leeren Trainingsplatz um, der eigentlich nur aus
einem einfachen Fußballfeld mit zwei klapprigen Toren bestand. Nichts... oder
besser gesagt niemand außer ihr hatte heute schon einen Fuß hierher gesetzt.
Das erkannte sie an der fast unberührten Schneedecke, die weiß und glitzernd
vor ihr lag. Wäre ihr nicht so verdammt kalt gewesen, hätte sie sich sogar
fast über den ganzen Schnee gefreut.
Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es nun bereits zwei nach zehn
war. Mit den Armen umschlang sie ihren Körper, um sich etwas zu wärmen und
beobachtete den kleinen Waldweg, der zur Pension führte. Konnte der Kerl nicht
einmal pünktlich sein? Seit fast einer viertel Stunde fror sie sich hier den
Arsch ab und keine Spur von ihm. Wahrscheinlich hätte sie damit rechnen sollen.
War ja klar, dass der Herr zu spät kommt...wenn überhaupt. Vielleicht hatte er
sie gestern Abend auch nicht ernst genommen und lag noch fröhlich schnarchend
in den Federn. Der Gedanke reichte schon aus, um sie auf hundertachtzig zu
bringen. Bibbernd riet sie sich jedoch, ruhig zu bleiben. Er würde mit
Sicherheit jeden Augenblick kommen.
Die Minuten krochen dahin ohne, dass etwas passierte.
Um viertel elf rieb sich die Blonde wutschnaubend die durchfrorenen Finger und
stapfte auf den vereisten Waldweg zu. Sie bereitete sich gerade darauf vor, den
Nara verbal ordentlich rund zu machen, als eben dieser seelenruhig um eine
Biegung auf sie zugeschlendert kam. Seine eine Hand steckte lässig in der
Jackentasche, während er sich mit der anderen den Rest eines Brötchens in den
Mund stopfte. Am liebsten wäre sie ihm sofort an die Gurgel gesprungen, doch
dafür würde sie ja noch genug Zeit haben.
„Zu spät!“, schnauzte sie nur und warf einen Schneeball nach ihm.
Mit Leichtigkeit wich der Nara aus und setzte sein schelmisches Grinsen auf.
„Ist doch erst viertel elf!“
„Erst? Ich warte jetzt schon seit fast einer halben Stunde!“
Shikamaru zuckte nur die Schultern, ehe er belustigt erwiederte: „Tja, selbst
Schuld!“
Ein weiterer Schneeball verfehlte ihn um Haaresbreite.
„Mach dich nicht über mich lustig!“, rief die Blonde und Feuerte gleich
einen dritten hinterher.
„Soll das jetzt eine Schneeballschlacht werden?“
Kaum hatte er die Frage beendet, surrte ein Kunai dicht an seinem linken Ohr
vorbei und blieb im Baumstamm hinter ihm stecken.
„Das hättest du wohl gern! Ich möchte eine Revanche.“
Nun hatte auch die Bonde ein selbstsicheres Lächeln auf den Lippen. Endlich war
die Chance gekommen, ihre Niederlage von damals auszumerzen. Was hatte sie nicht
alles trainiert für diesen Augenblick!? Sogar die Uhrzeit dieses Kampfes hatte
sie genau abgestimmt. Es war noch vor Mittag, das heißt, die Sonne hatte ihren
höchsten Punkt noch nicht erreicht. Mit fortschreitendem Sonnenaufgang würden
sich die Schatten verkürzen und somit sein Schattenjutsu zunehmend geschwächt
werden.
Die gelangweilte Stimme des Shinobis riss sie aus den Gedanken.
„Wie du willst!“
Ein Blick auf seine Fingerzeichen verriet ihr, was er vorhatte. Es ging also
tatsächlich los. Pures Adrenalin schoss durch ihren Körper. Sein Schatten
bewegte sich blitzartig auf sie zu. Leichtfüßig sprang sie nach hinten um ihm
auszuweichen, bis er schließlich nicht weiter reichte. Bilder des ersten
Kampfes drängten sich ihr auf, als sie wie damals mit ihrem Fächer eine Linie
zog, um die Grenze zu markieren.
„Glaubst du echt, ich falle nochmal auf dein Schattenjutsu rein?“
„Bei dir weiß man ja nie!“
Bitte?!! Das war eindeutig zuviel! Was dachte dieser Baka eigentlich, wen er
hier vor sich hatte?! Eine dieser bescheuerten Tussen oder was? Der Kerl
verstand es wirklich, sie auf die Palme zu bringen. Ein aggressives Knurren
entrann ihrer Kehle, bevor sie mit ihrem Fächer ausholte und dem Nara eine
ordentliche Windböhe entgegenschlug. Ein Salto zur Seite rettete ihn fürs
erste, doch schwang die Blonde noch einige weitere Male ihren Fächer, sodass er
schließlich mit überkreuzten Armen den Luftmassen standzuhalten versuchte.
Zufrieden sah Temari, wie sich Kratzer in seiner Haut bildeten (na toll...und
die klamotten sind anscheinend hin =.=°) und er um mehrere Meter nach hinten
gedrückt wurde.
Gerade wollte sie noch einmal ausholen, hielt jedoch für wenige Millisekunden
überrascht Inne, da Shikamaru plötzlich auf sie zugeprescht kam. War der irre?
Je näher er ihr kam, desto heftiger würde ihr Wind ihm schaden.
>Blöde Pute!<, schimpfte ihre innere Stimme, als ihr schließlich bewusst
wurde, dass er die geringere Distanz für seinen Schatten brauchte.
Reflexartig begann auch sie zu sprinten. Sie hoffte inständig, der Abstand
möge nicht allzu sehr geschrumpft sein, doch zeigte ihr ein Blick über die
Schulter, dass dem nicht so war. Etwas Dunkles näherte sich mehr und mehr ihren
Füßen. Sie musste unbedingt seine Geschwindigkeit dämpfen. Im Lauf schwang
die Kunoichi also ihren Fächer in die Richtung des Naras, der sich hartnäckig
an ihre Fersen geheftet hatte. Sie traf ihn nicht, da es ihm immer wieder
gelang, auszuweichen, doch nahm sein Tempo allmählich ab, sodass der Schatten
sich langsam zurückzog. Leider war es Temari jedoch noch nicht möglich
erleichtert durchzuatmen, denn nun tat sich ein weiteres Problem auf. Bald
würde sie das Ende des Platzes, den Waldrand, erreichen. Nur wohin sollte sie
dann fliehen? Die Schatten spendenden Bäume waren logischerweise nicht
besonders hilfreich und zurück konnte sie auch nicht. Fuck! Es musste doch
irgendeinen Weg geben, hier rauszukommen.
>Komm schon Tema, denk nach!<
Energisch biss sie sich auf die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten bis
sich ihre Fingernägel schmerzhaft in ihr Fleisch gruben.
Noch einmal sah sie verzweifelt zu den vor ihr liegenden Bäumen und dann kam
ihr die rettende Idee...
~*~
Shikas p.o.v.
Gleich hatte er sie in die Enge getrieben. Was sie wohl tun würde? Er war sich
ziemlich sicher, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lassen würde.
Sie rannten beide noch einige Meter bis Shikamaru bemerkte, wie die Blonde den
Fächer in einer anderen Weise schwang, als sie es bisher getan hatte. Mit
Sicherheit wollte sie damit verhindern, dass er ihre Fingerzeichen sah. Dann
blieb sie den Rücken zu ihm gewandt reglos stehen. Seltsam. Da war etwas im
Busch, das wusste er. Eine merkwürdige Spannung erfasste ihn. Sein Schatten
fing die Kunoichi bei den Füßen. Nichts geschah. Keine Technik, die sie von
ihm lösen würde oder ähnliches! Sollte er sich geirrt haben? Sollte es doch
so einfach gewesen sein, sie zu besiegen? Er konnte, ja wollte es nicht glauben.
Unmöglich, dazu war sie viel zu stolz..... und zu klug.
Langsam tat er einen ersten Schritt und bemerkte erstaunt, dass sie sich nicht
bewegte mit ihm mitbewegte. Hatte sie einen Weg gefunden, seinem Jutsu zu
widerstehen? Wohl eher nicht. Immerhin hatte er es vor wenigen Tagen erst
erfolgreich bei ihr angewandt. Was also war da los? Angestrengt nachdenkend
näherte er sich weiter der erstarrten Temari. Selbst als er direkt neben ihr
stand, war noch immer keine Regung auszumachen. Ihre Augen waren geschlossen und
auf ihren Lippen lag ein selbstsicheres Lächeln.
Was verdammt nochmal ging hier vor sich?
Was für ein Spiel war das?
Blitzschnell zog er ein Kunai und hielt es ihr entgegen.
„Sag schon, was soll das hier werden, wenn’s fertig ist? Oder war das etwa
schon alles!? Tss... jämmerlich, aber das hätte ich mir ja denken können....
typisch Weiber!“
Überheblich starrte er daraufhin auf ihr bewegungsloses, ruhiges Gesicht.
Moment mal... ruhig? Wieso ruhig? Nicht schreiend? Nicht wütend?
„Scheiße“, flüsterte er, als ihm die Lösung wie Schuppen von den Augen
fiel. Halb verärgert, aber auch halb belustigt, stieß er ihr den Kunai
zwischen die Rippen. Das Mädchen verschwand in einer Rauchwolke und an ihrer
Stelle, erschien ein üppiger Baumklotz (jaja...die gute alte
replacement-technik, die auch saku mal in den folgen angewandt hat^^). Kein
Wunder, dass sich die Fake-Temari, alias der Holzstamm, nicht bewegt hatte!
Blieb nur die Frage, wo die Echte steckte. Shikamaru brauchte gar nicht erst
lange über eine Antwort nachdenken, denn noch ehe er sich umdrehen und den
Trainingsplatz überblicken konnte, fühlte er etwas Kaltes in seinen Nacken
klatschen.
„Treffer!“, hörte er Temari amüsiert kichern.
Wie demütigend! Eine leichte Röte zierte seine Wangen, als er sich
schließlich zu ihr umwandte und sich so gut es ging den Schnee abklopfte.
Die Blonde lachte noch immer und streckte ihm die Zunge heraus.
„Wenn das jetzt ein Kunai gewesen wäre - “
„ - dann hätte ich es durch die Luft surren gehört!
„Sicher!“
„Tss, glaub doch, was du willst.“
Er bemühte sich stark, seinen gleichgültigen Ton beizubehalten. Als würde er
sich von einem Mädchen fertig machen lassen! Dann wäre sein Image wirklich
vollends im Eimer! Okay, im Gegensatz zu vielen anderen hatte sie echt ganz
schön was drauf, aber das hatte er ja auch nicht anders erwartet.
„Wolltest DU nicht eigentlich MICH einseifen?“, neckte sie ihn geschickt.
„Abwarten“, war seine simple Antwort, während er siegessicher grinsend
Richtung Himmel sah.
~*~
Temas p.o.v.
Was hatte er den nun schon wieder vor? Fragend folgte sie seinem Blick. Einige
Wolken waren aufgezogen. Noch verdeckten sie die Sonne nicht, doch würde es
nicht mehr lange dauern. Kuso, dann konnte er seinen Schatten perfekt
verlängern und sie hatte keine Möglichkeit auszuweichen. Na großartig, danke
lieber Gott! Irgendetwas musste der Gute da oben gegen sie haben. Hinzu kam nun
auch noch, dass sie schon recht k.o. war von den ganzen Windattacken, dem
Sprinten und so weiter. Noch nicht einmal großen Widerstand würde sie ihm also
leisten können. Verdammt! Missmutig startete sie noch einen Versuch mit ihrem
Fächer, dem der Nara jedoch wie schon mehrere Male zuvor mit Leichtigkeit
ausweichen konnte. Zu ihrer Erleichterung konnte sie ausmachen, dass auch er
schon recht ausgepowert schien. Kein Wunder! Schließlich hatte er schon eine
ganze Menge Chakra für seine Technik verbraten.
Ein kleiner Funken Hoffnung glomm in ihrem Inneren auf, doch erlosch dieser
wenige Sekunden später in denen eine verfluchte, kleine, dicke Wolke es doch
tatsächlich schaffte, sich vor die Sonne zu schieben. Shikamaru hatte
inzwischen in einem kleinen Umkreis mit seinem Fuß den Schnee weg geschoben,
sodass er auf einem kleinen Kreis blanken Bodens stand. Die Blonde ahnte
bereits, was sie erwartete, doch bevor sie mit dem Fächer angreifen, Kunais,
Sterne oder ähnliches werfen konnte, spürte sie das bekannte lähmende
Gefühl. Sie hoffte inständig, die Wolke würde schnell vorbeiziehen. Dieser
machtlose Zustand war furchtbar! Wie sie es hasste!
How troublesome.
Temari bedachte den Braunhaarigen mit einem ihrer schlimmsten Mörderblicke, als
er begann in seinem schneefreien Kreis eine Vorwärtsrolle und anschießend
grinsend Liegestütze mit Bodenberührung zu machen. In regelmäßigen
Abständen mit dem Gesicht im Schnee spürte sie wie die Kälte nass und eisig
durch ihre Kleidung drang. Gerade überlegte die Blonde, nach welcher Zeit ihre
gefrorenen Körperteile absterben würden, da erlangte sie die Kontrolle über
sich selbst wieder. Shikamarus Atem ging deutlich flacher, doch erkannte man die
Genugtuung in seinen Zügen.
„Wie war das noch gleich mit dem Einseifen?“
Ihr Niesen war ihm daraufhin offensichtlich Antwort genug. Prustend und zitternd
richtete sie sich auf. Fast wäre sie jedoch wieder abgeknickt, als ihr Blick
den des Naras streifte und ihre Knie weich wurden. Wie schnell hatte Shikamarus
Ausdruck umgeschlagen von Schadenfreude zu .... sie wusste es nicht.... etwas
anderem eben. Es war ihr unmöglich, es genau zu deuten, doch es gefiel ihr.
„Wollen wir aufhören?“, kam die unerwartete Frage des Shinobis.
„Bitte? Aufhören? Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!“
Temari glaubte, sich verhört zu haben. Wie konnte er das überhaupt in
Erwägung ziehen?!
Ohne einen Angriff zu starten, ließ sie ihn nähertreten.
„Naja sieh doch, du hast nicht mehr so viel Chakra. Ich habe nicht mehr viel
Chakra. Und jeder hat dem anderen einmal eins reingewürgt.“
„Sag mal, willst du mich veräppeln? Wer sagt denn, dass mein Chakra
aufgebraucht ist? Und außerdem wollte ich dir nicht nur eine reinwürgen. Ich
wollte – “
„Ist dir kalt?“
„Was?“
„Ob dir kalt ist.“
„ Ich musste mich wegen dir im Schnee suhlen! Natürlich ist mir - “
Er schmunzelte und noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, hatte er seine Arme
um sie geschlungen.
Überrascht riss sie die Augen auf. Was ging denn jetzt ab?
Ihr Körper zitterte noch immer. War es die Kälte oder die Aufregung?
Wahrscheinlich letzteres, denn kalt war ihr dank Shikamaru nicht mehr. Im
Gegenteil! Verdammt warm war ihr, wenn nicht sogar heiß es besser traf. Ihr
Kopf glühte und das Herz schlug ihr bis zum Hals, sodass sie fürchtete er
könnte es bemerken. Wie Eis fühlten sich seine Hände auf ihrer Haut an, als
er mit ihnen ihr Gesicht zu seinem drehte. Wenige Sekunden später berührten
seine Lippen die ihrigen.
Wie sehr es Temari auch gefiel, die Frage nach dem Warum ließ sie nicht in
Ruhe. Es war alles so plötzlich gegangen. Dieser unerwartete Umschwung von
Schadenfreude zu Zärtlichkeit! So heiß sich ihr Körper im Moment anfühlen
mochte, ihr Verstand war kühl geblieben.
Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz und genauso schnell reagierte sie auch,
indem sie ihm kräftig auf die Unterlippe biss.
Fluchend taumelte der Nara wenige Schritte rückwärts und hielt sich die
blutige Lippe.
„Mendokuse! Sag mal, hast du sie noch alle?!“
Die Blonde schüttelte nur den Kopf ehe sie mit bitterem Lächeln flüsterte:
„Du verdammter kleiner Mistkerl. Für wie blöd hälst du mich
eigentlich?!“
Der Shinobi wischte sich über den Mund, verschränkte dann die Arme vor seinem
Körper und hob fragend eine Augenbraue.
„Du hast Angst zu verlieren. Ich bin nicht auf dein Friedensangebot
eingegangen und deshalb hast du mich geküsst. Du dachtest, ich würde schwach
werden und klein beigeben, weil du ganz genau weißt, dass ich dich...... Du
weißt es und nutzt das aus, Baka!“
„WAS weiß ich?“
Wütend funkelte sie ihn an.
„Dass ich dich.....“, sie rang mit den Worten, „Ich mag dich verdammt
nochmal!“
Ein Lächeln stahl sich auf Shikamarus Gesicht.
„Wow, man kann dir echt nichts vormachen, aber du hast da eine kleine Sache
vergessen.“
Die Kunoichi schnaubte nur.
„Sag, was du willst, ich werde diesen Kampf auf keinen Fall abbrechen.“
Entschlossen warf sie ihren Fächer beiseite. Für solche Attacken hatte sie
wirklich keine Kraft mehr, ebensowenig wie er, doch hatte sie die letzte Zeit
über ununterbrochen Nahkampf geübt. Das würde jetzt ihr Joker sein.
Mit neu antrainierter Geschwindigkeit teilte sie Schläge und Tritte aus, die
dem Nara Mühe kosteten abzublocken. Nichtsdestotrotz schien auch er seinen
Kampfstil verbessert zu haben. Es war nicht leicht, seinen Angriffen
auszuweichen. Mit einem Mal war sein Kopf neben ihrem und sie hörte seine raue
Stimme dicht an ihrem Ohr.
"Weißt du, was du vorhin nicht bedacht hast? Ich mag dich auch."
Die Schocksekunde brachte Temari einen unschönen blauen Fleck ein, der sie noch
lange an diesen Satz erinnern würde.
Mit hochrotem Kopf kämpfte sie weiter, konnte sich jedoch ein Schmunzeln nicht
verkneifen. Sie fühlte sich gerade unglaublich leicht.
"War das jetzt sowas wie ne Liebeserklärung?", fragte sie neckisch, während
sie mit ihrem Fuß auf seine Rippen zielte. Grinsend duckte Shikamaru sich,
sodass sie ihn um Haaresbreite verfehlte.
"War das von dir vorhin eine?"
"Ich hab zuerst gefragt."
"Ist doch egal!"
"Ist es nicht."
"Ist es doch."
"Nein."
"Doch."
"Nein."
"Doch."
"Würdest du mich noch mal küssen, wenn du die Gelegenheit hättest?"
"Vielleicht."
Herausfordernd sah sie ihren Gegenüber an, welcher ebenso angriffslustig
zurückblickte.
"Dann küss mich, wenn du kannst! Aber ich werde es dir nicht leicht machen."
...
Weiter ging der Kampf. Sowohl sie als auch er hatten schon ordentlich was
eingesteckt. Temari war echt froh, hier in der Pension noch trainiert zu haben.
Ohne hätte er sie locker fertig gemacht, doch jetzt konnte sie ziemlich gut
mithalten.
Keine Ahnung, wie lange sie so kämpften. Waren es nur Sekunden, Minuten oder
gar Stunden? Jegliches Zeitgefühl war ihr verloren gegangen. Sie spürte nur,
wie jede seiner Berührungen auf ihrer Haut prickelte. Ob es ihm genauso ging?
Schnell verscheuchte sie diese Gedanken und versuchte, sich weiterhin auf den
Kampf zu konzentrieren. Darüber konnte sie auch später noch nachgrübeln. Wenn
das hier eine Revanche werden sollte, musste sie hundertprozentig dabei bleiben.
Leider begann ihre Kondition inzwischen zu schwächeln. Es wurde ihr immer
mühsamer, ihn zu blocken oder anzugreifen. Ein paar Minuten Pause würden ihr
die nötige Kraft zurückgeben, die sie benötigte, um ihn endgültig zu
besiegen, denn auch sein Atem ging sehr flach. Glücklicherweise hatte sie schon
die passende Lösung parat, hoffte nur, dass der Nara nicht sofort dahinter
steigen würde. Zuversichtlich kratzte sie ihr letztes Bisschen Chakra zusammen
und erschuf mehrere Doppelgängerinnen, die weiterhin den Nara angriffen. Sie
nutzte den Augenblick seiner Unachtsamkeit und verschwand im Geäst der Bäume,
die den Platz begrenzten. Auf einem breiten Ast, von dem aus, sie den Kampf gut
überblicken konnte, ließ sie sich nieder und atmete tief durch. Aufmerksam sah
sie zu, wie sich ein Double nach dem anderen in Rauch auflöste bis schließlich
nur noch eine Fake-Temari übrig war. Innerlich machte sich die Blonde darauf
gefasst, wieder ins Geschehen einzugreifen, denn bald würde er bemerken, dass
auch diese letzte nicht echt war. Für einen kurzen Augenblick seufzte sie, da
die Pause ruhig noch länger hätte sein können, aber den Überraschungseffekt
mit zwei Temaris musste sie ausnutzen. Gerade hatte sie sich erhoben, bereit
nach unten zu springen, als sie sah, wie der Nara etwas vollkommen Unerwartetes
tat. Anstatt ihre letzte Doppelgängerin zu besiegen, fing er ihre beiden Hände
in der Luft, verschränkte seine Finger mit ihren und begann sie zärtlich zu
küssen.
Geschockt starrte die Blonde auf die Szene, die sich ihr bot. Er konnte die da
doch nicht einfach küssen... das war doch gar nicht sie selbst... und warum
spielte ihr Double da überhaupt mit?! Wut und Enttäuschung erfassten sie. Wie
konnte es sein, dass er sie nicht von einem billigen Doppelgänger zu
unterscheiden wusste?! Der Kerl hatte doch einen IO von 200!
Die Kunoichi wollte gerade herunterspringen und dem Geschehen ein Ende bereiten,
als ihr jemand von hinten auf die Schulter tippte.
"Na, eifersüchtig?"
Überrascht drehte sie sich um und blickte in Shikamarus schelmisch blitzende
Augen. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, doch versuchte sie das nach außen hin
nicht zu zeigen. Der Shinobi grinste nur amüsiert.
"Keine Sorge, das ist nur mein Doppelgänger. Dachtest du echt, ich hätte dich
nicht gesehen?"
"Vergiss es!", log Temari eher schlecht als recht, "Und außerdem bin ich nicht
eifersüchtig. Schon gar nicht auf so ein bescheuertes Double."
"Schon klar!", erwiderte der Nara belustigt, "Warum zeigen wir denen da unten
nicht, wie sowas richtig geht?"
Blitzschnell beugte er sich zu ihr herunter, doch bevor er ihre Lippen erreichen
konnte, hatte sie ihm die Beine weggegrätscht, sodass er sang- und klanglos von
Ast fiel. Es gelangt ihm gerade noch so auf beiden Beinen zu landen. Temari
folgte ihm, wenn auch um einiges eleganter, und riss ihn mit sich zu Boden.
Beide ließen ihre Klone verschwinden, während sie sich im Schnee kabbelten. Es
war wie bei der Schneeballschlacht an ihrem ersten Schultag in Konoha, nur das
diesmal keine Kurenai kommen und sie unterbrechen würde. Jedem gelang es, den
anderen für einige Sekunden nach unten zu drücken, bevor sich die Positionen
wieder änderten. Diesmal merkte Temari die eisige Kälte gar nicht mehr. Ihre
Kleidung war ja schon seit vorhin vollkommen durchnässt. Da machte das bisschen
Schnee nun auch keinen Unterschied mehr. Noch immer entschlossen sammelte sie
Kraft, den Nara nach unten zu drücken, was ihr auch glückte, doch so schnell
ihr das gelungen war, hatte sich der Spieß noch einmal gewendet. Sie hatte es
gerade noch geschafft, den letzten Kunai aus ihrer Tasche zu ziehen, welchen sie
Shikamaru nun triumphierend an den Hals hielt.
"Gewonnen", flüsterte sie, dem über ihr liegenden Shinobi genüsslich zu.
"Träum weiter!", antwortete dieser ebenso leise und senkte langsam seinen Kopf,
den Kunai an seiner Kehle vollkommen ignorierend.
"Noch einen Millimeter weiter und du bist tot", wisperte sie und sah ihm fest in
die haselnussbraunen Augen.
"Ach wirklich?"
Der Waffe trotzend überwand er die letzte winzige Distanz und küsste ihre vor
Kälte blauen Lippen. Diesmal erwiderte sie den Kuss ohne zu zögern, doch war
es anders als bisher. Es war heftiger, leidenschaftlicher. Das altbekannte
Kribbeln in ihrem Bauch setzte wieder ein und als sich ihre Zungen trafen
entbrannte ein Duell, das keiner verlieren wollte. Der Kampf der beiden war noch
nicht vorbei. Erst als ihnen schließlich der Sauerstoff fehlte, lösten sie
sich schwerfällig voneinander und rangen nach Luft. Ihr warmer Atem
kondensierte zu nebligem Dampf und entschwand schließlich.
"Nimmst du jetzt endlich dieses blöde Kunai weg?", schnaufte der Nara,
woraufhin die Kunoichi jedoch nur belustigt ihren blonden Schopf schüttelte.
"Nö"
Shikamaru seufzte sein typisches "Mendokuse" und hob abwartend eine Augenbraue.
"Na gut, ausnahmsweise.", grinste Temari, warf die Waffe beiseite und zog
Shikamaru erneut zu sich hinunter.
.....................................................................
wow, geschafft, aber halt: DAS WAR NICHT DAS LETZTE KAPI!!!
geht natürlich noch weiter. es kommt zwar nicht mehr sehr viel, aber schluss
ist hier definitiv noch nicht ^^
ich hoffe echt, dass es euch gefallen hat, weil das ja so ziemlich das
schlüsslekapi ist, oda? ^.-
würde gern eure meinungen hören, also ran an die tastatur und kommis
geschrieben. wer nicht will, lässt's halt bleiben und freut sich so über
unsere beiden turteltäubchen.
nyo...
bis demnächst! man ließt sich!
*knuddel euch*
chilali =^.^=
Kapitel 14: Kleine weiße Wolke - oder: "Der Daiquiri ist Schuld!"
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hayuuuuuu!!!
erstmal möchte ich mich mal wieder für eure lieben kommis bedanken (wow, schon
170!). cool, dass ihr so lange durchgehalten und euch mein erstlingsgeschmiere
reingepfiffen habt. moment, das klingt, als wäre das jetzt das ende der story.
isses aba nicht! ^^ geplant sind nach diesem kapi hier noch ein oder zwei
weitere und dann ein epilog. mal gucken, ob ich mich an mein konzept halte....
bin da immer eher so spontan ;)
so, nun aber genug geschwafelt. sry für dis ewige rumgesülze! bla bla.... &
viel spaß!
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Kleine weiße Wolke - oder: „Der Daiquiri ist Schuld!“
Temas p.o.v.
Grinsend lagen sie nebeneinander im Schnee und starrten in den Himmel. Die Äste
der nahe liegenden Bäume schaukelten sanft im Wind hin und her. Es rauschte
leise. Wolke um Wolke zog langsam vorüber.
Ruhe.
...
Stille.
...
Entspannung.
...
Angeblich!
„Ich weiß gar nicht, was du daran immer so toll findest. Wird dir das nicht
auf die Dauer langweilig?“ Die Blonde gähnte herzhaft und drehte sich auf die
Seite, um zu sehen, ob er überhaupt noch wach war. Rasch wanderten Shikamarus
braune Augen zu ihr herüber und dann wieder zurück zu den Wolken.
„Sch~! Hab doch mal ein bisschen Geduld. Guck mal, die Wolke dahinten ist wie
ein großer Fisch und die da ... die sieht aus wie du.“
Skeptisch hob die Blonde eine Augenbraue.
„Welche?“
„Die weiße Schäfchenwolke dort drüben.“ Er deutete mit dem Zeigefinger
auf eine der vielen Wolken über ihnen.
„Du meinst die kleine dicke da? Na danke!“
„Doch nicht die! Links daneben! Das dort sind deine Zöpfe“, bedächtig
malte er die Umrisse nach und machte eine kurze Pause, „.... und hier ist noch
dein Fächer.“
Temari musste lachen. Jetzt wo er das so sagte, konnte man tatsächlich eine
Gestalt erkennen, die ihr ähnelte.
„Du spinnst!“, erwiderte sie dennoch und suchte ihrerseits den Himmel nach
einer Wolke ab, die im weitesten Sinne mit dem Nara vergleichbar sein könnte.
leider war sie nicht ganz so phantasievoll (die autorin – yeah, das bin
ich!^^- weigert sich, dieses wort mit `f` zu schreiben!) wie er es zu sein
schien, aber nach ein paar Minuten dann zeigte sie auf ein weißes Wirrwarr an
Qualm.
„Mit gaaaaanz viel Vorstellungskraft bist du das mit ähm...einem großen
Bierbauch ... uuund einem undefinierbaren Etwas in der Hand.“ Ihr wurde
bewusst, wie erbärmlich dieser Versuch gewesen war und musste kichern.
„Stimmt!“, murmelte der Nara grinsend, beugte sich dann über sie und stahl
ihr blitzschnell einen Kuss. Temari errötete leicht. Irgendwie war sie diese
ganze Sache noch nicht gewöhnt. Sie warf Shikamaru ein unsicheres, aber
zufriedenes Lächeln zu und registrierte, dass auch er ein wenig rosa um die
Nase war. Als beide den Blick des jeweils anderen spürten, sahen sie schnell
woanders hin, schalten sich im Inneren jedoch für dieses alberne kindische
Verhalten. Nach einem kurzen Moment drehte sich die Blonde wieder zu ihm und
robbte mutig noch näher an ihn heran, um sich ein bisschen zu wärmen. Ihre
Sachen waren vom Kampf noch durchnässt und der nun stärker werdende Wind tat
sein Übriges.
„Wow, du zitterst ganz schön. Wollen wir reingehen?“ Der Nara richtete sich
auf und bot ihr die Hand zum Aufstehen.
„Ja“, nickte Temari, ergriff sie und ließ sich nach oben ziehen.
...
Wenig später stand sie allein vor ihrer Zimmertür. Sie hörte die Stimmen
ihrer Freundinnen aufgeregt plappern und lachen. Unvorstellbar, dass sie sie
erst seit ein paar Wochen kannte. Es kam ihr vor, als sei sie schon eine
Ewigkeit mit ihnen zusammen gewesen. Temari schmunzelte, als sie hörte, wie
Tenten versuchte, sich vor den Mädels für irgendetwas zu rechtfertigen. Das
war sowieso unmöglich!
„Ich schwör’s euch! ich hab’ gestern Abend nicht mit Neji geknutscht. Der
Daiquiri war’s! Der Daiquiri hat ihn geküsst!!!“ Die anderen Mädchen
brachen in schallendes Gelächter aus.
Dann hatte also nicht nur sie selbst eine Menge erlebt und zu erzählen... ! Sie
hatte schon immer gewusst, dass ihre Freundin mit den Pandazöpfen in den Hyuga
verschossen war. Neugierig auf Details klopfte sie an die schwere Zimmertür und
trat ein.
„Tema, wo warst du denn so lange?!“, versuchte Tenten von sich abzulenken.
„Erzähl ich euch alles gleich, aber zuerst: Hab ich da richtig gehört?
Unsere Ten hat mit Neji rumgemacht?“
„Wir haben nicht rumgemacht!“
„Da hat aber nicht mehr viel gefehlt!“, erwiderte Sakura neckisch und
klärte die Blonde auf, „Also, als ihr – du, Hina und Ino – gestern Abend
abgehauen seid, war ich mit Ten doch noch auf der Tanzfläche und –„
“Du hast mich gezwungen!“
„Ist doch egal, ob ich dich zum Tanzen gezwungen habe! Jedenfalls kam
irgendwann so’n langsames Lied und da hab’ ich mir eben Sasuke gekrallt. Ten
ist ab zur Bar, hat sich irgendwas bestellt, keine Ahnung. Naja, und als das
Lied zu Ende ist, such ich sie, gucke zum Tresen und was sehe ich? Neji, der mit
unserer Süßen hier rumknutscht!“
„Er hat mit dem Daiquiri geknutscht!!!“, wiederholte die Braunhaarige
entrüstet und warf das letzte Paar Socken in den Koffer, den sie daraufhin
lautstark zuknallte. Temari grinste.
„Darf man auch fragen, wie es genau dazu gekommen ist, Ten?“
„Erzähl du erst mal, wo du den ganzen Morgen über gesteckt hast. In der
Zwischenzeit überlege ich mir, ob ich’s euch sage.“
Temari nickte und sah ihre Freundinnen verschwörerisch an. Anschließend holte
sie tief Luft und begann zu erzählen von Löffels Überfall auf sie bei der
Party, der Herausforderung beim Luftballontanz und dem Kampf insbesondere dessen
Ende.
Die Blonde hatte von Anfang an geahnt, wie die Mädels reagieren würden. Es war
also keine Überraschung, als sie allesamt quietschend auf sie zu gestürmt
kamen und sie mit Fragen löcherten. Auf die, ob sie und Shikamaru nun offiziell
ein Paar seien, wusste sie selbst keine Antwort. Würde er sie vor allen anderen
genauso behandeln wie vorhin? Oder würde er so tun, als sei nie etwas
vorgefallen? Wie auch immer es sein würde, ihr blieb erstmal nichts anderes
übrig, als abzuwarten. Seufzend wandte sie sich schließlich wieder mit
neugierig blitzenden Augen an ihre beste Freundin.
„Also Ten, jetzt raus mit der Sprache!“
Tenten, die in der ganzen Aufregung ihren Ärger über die Hartnäckigkeit ihrer
Zimmergenossinnen vergessen hatte, stöhnte resignierend, ließ auf ihr Bett
fallen und begann vom gestrigen Abend zu erzählen...
~ ~ ~ Flashback ~ ~ ~
Tentens p.o.v.
Die Tanzfläche war gerammelt voll mit Pärchen, zwischen denen sich die
Braunhaarige durchquetschen musste, um an die Bar zu gelangen. Wie ätzend!
Musste der DJ ihr ausgerecht jetzt unter die Nase reiben, dass sie noch keinen
Freund hatte, dem sie sich an den Hals werfen konnte wie all die anderen
Mädchen hier es taten? Na gut, es gab schon noch ein paar Singles, aber deren
Anzahl war in der Tat verschwindend gering. Wären doch bloß Hina, Tema oder
Ino noch hier! Vielleicht sollte sie sich auch bald aus dem Staub machen. Als
ihr Blick zum Ausgang wanderte, musste sie allerdings feststellen, dass sie sich
noch einmal durch die komplette Meute an Verliebten kämpfen müsste, um dort
anzukommen. Lieber nicht! Sie war immerhin schon froh, den Tresen erreicht zu
haben. Seufzend ließ sie sich auf einen freien Barhocker fallen. Aus den
Augenwinkeln bemerkte sie, wie der Hyuga, der neben ihr saß, ihr einen kurzen
Seitenblick zuwarf und dann wieder gelangweilt auf die Tanzfläche starrte.
Deprimiert besah sie sich Sasuke und Sakura wie sie sich küssten und küssten
und küssten ohne Unterbrechen. Mann, war das frustrierend! War sie irgendwie
hässlich oder dumm, dass kein normaler Typ was von ihr wollte? Missmutig
bestellte sie sich Wodkacola und fuhr abwesend mit dem Finger über den Rand des
Glases. Neben ihr nippte Neji lustlos an seinen Bier.
„Ganz schön diskriminierend, was? Dass man uns Singles einfach so von der
Tanzfläche verbannt!“, murmelte Tenten, den Blick noch immer auf ihre
pinkhaarige Freundin gerichtet.
„Ich wusste gar nicht, dass du so gerne tanzt“, entgegnete der Hyuga
trocken, ebenfalls die Augen auf den Tanzenden.
„Tu ich auch nicht.“
„Na dann haben wir ja was gemeinsam.“
„Wow, darauf sollten wir anstoßen. Kommt ja sonst nicht gerade häufig
vor.“
Sie ließen die Gläser klirren und tranken. Nach einem langen Zug setzte die
Braunhaarige ab und besah sich ihren Gegenüber. Als dieser es bemerkte, wandte
er sich wieder zu ihr um.
„Is’ irgendwas?“
„Nö.... ich frage mich nur, warum DU eigentlich keine Freundin hast. Erzähl
mir nicht, du würdest keine abkriegen!“
„Dasselbe könnte ich dich fragen.“
„Ich bin halt wählerisch.“
„Gemeinsamkeit!“, rief der Hyuga gegen die laute Kuschelrocknummer und hob
erneut sein Glas. Sie nickte, tat es ihm gleich und nahm einen großen Schluck.
Der Shinobi beobachtete sie leicht grinsend.
„Du hast keinen schlechten Zug drauf. Erst zweimal angesetzt und dein Glas ist
schon so gut wie leer. Das Mädchen mit den Pandazöpfen musterte den letzten
Rest Wodkacola und trank ohne zu zögern auch diesen.
„Irgendwie muss ich diese scheiß Party ja überstehen!“, nuschelte sie
nachdem sie fertig war. Neji trank ebenfalls sein Bier aus und nickte seufzend.
„Was denkst du, wieso ich den ganzen Abend hier an der Bar sitze?“
„Sag bloß, man hat dich auch gezwungen herzugehen?“
Neji nickte nur gequält.
„Gemeinsamkeit“, murmelte die Braunhaarige belustigt, hielt dann jedoch kurz
enttäuscht inne, „Mist, jetzt hab ich gar nichts mehr zum Anstoßen. Schon
alles ausgetrunken.“
„Dann hol dir doch noch was!“
„Kann nicht! Hab kein Geld mehr!“
Sie machte einen Schmollmund, stierte zurück in die Menge und seufzte
theatralisch. Neji konnte sich bei diesem Anblick ein Schmunzeln einfach nicht
verkneifen.
„Schon gut, schon gut, ich geb' dir was aus.“
„Ehrlich?“
„Ja.“
„Wirklich?“
„Ja.“
„Ganz sicher?“
„Jetzt bestell dir schon was, bevor ich es mir anders überlege!“
„Okay! ^^ “
Sichtlich vergnügt studierte sie das Angebot. So groß war die Auswahl zwar
nicht, doch es reichte aus, ihr die Entscheidung schwer zu machen. Konzentriert
fuhr sie mit dem Zeigefinger die Karte auf und ab, bis sie schließlich freudig
auf einen Cocktail tippte.
„Duuu~ ? Kann ich mir einen Daiquiri bestellen oder sprengt das dein
Budget?“
Neji hatte sie bei ihrer langen, schweren Wahl beobachtet und hob nun grinsend
eine Augenbraue.
„Bist du sicher, dass du `nen Daiquiri noch verträgst? Du hast schon jetzt
`ne ganz rote Nase von deiner Wodkacola.“
„Mag ja sein, dass ich schon ein bisschen angetrunken bin – ähm... Einen
Apfeldaiquiri, bitte! – Ich meine, so schnell stürze ich sonst keinen Alkohol
runter, aber wie du merkst, kann ich noch ganz normal viel und schnell
reden.“
„Stimmt, das merkt man wirklich!“
„Das überhöre ich jetzt einfach mal.“ Die Braunhaarige nahm mit
zuckersüßem Lächeln ihren Cocktail entgegen.
„Trotzdem hast du eine rote Nase. Sieht übrigens süß aus.“
Tentens natürliche Reaktion auf diese Aussage bestand darin, sich an einem
besonders großen Eisbrocken ihres Apfeldaiquiris zu verschlucken. Ihr Husten
überdeckte Nejis amüsiertes Lachen. Moment mal ... Hyuga Neji konnte lachen?
War das das Ende der Welt? Das Mädchen mit den Pandazöpfen erholte sich
schließlich und sah ihn mit großen Kulleraugen an.
„Sag mal, du bist auch nicht mehr so ganz nüchtern, oder? Soviel grinsen und
lachen hab’ ich dich das ganze letzte Jahr nicht gesehen. Sieht übrigens
süß aus!“, griff sie seinen Satz von vorhin auf und löffelte genüsslich
das gecrushte Eis, bevor sie eine Frage hinzusetzte: „Wie viele Biere hast du
denn gebraucht, um so gut drauf zu sein?“
„Frag nicht!“, erwiderte er mit sarkastischer Stimme und zog sich Tentens
Daiquiri herüber.
„Ich darf doch mal, oder?“
„Klar, ist ja praktisch sowieso deiner, aber bist du sicher, dass du den noch
verträgst???“, neckte sie ihn kichernd. Ihre Laune hatte sich inzwischen
deutlich verbessert, doch wen verwunderte das schon?
Neji rollte gespielt genervt die Augen, bevor er grinsend hinzusetzte: „Ich
bin nicht halb so blau wie du.“
„Aber du bist blau!“
„Gemeinsamkeit!“, frotzelte er und beschlagnahmte ihr Getränk. Lachend
eroberte sie es sich wieder und tat wie er einen langen Zug. Dann wischte sie
sich mit dem Handrücken über den Mund. Sie musste kichern. Warum wusste sie
selbst nicht. Wahrscheinlich der Alk. Wie schon so oft landete ihr Blick mal
wieder bei Sakura und Sasuke.
„Mein Gott, kleben die aneinander fest oder was?!“
Der Hyuga richtete seine Augen ebenfalls auf die beiden.
„Höre ich da etwa eine Spur Eifersucht?“
„Das wärst du auch, wenn alles, was du bisher mit Küssen am Hut gehabt
hättest, mit deinen Eltern oder Lee gewesen wäre.“
Angewidert verzog Neji die Mundwinkel. „Lee?“
„Na bei unserem komischen Gemeinschaftsabend, weißt du nicht mehr? Wahrheit
oder Pflicht, das Spiel wo man eigentlich immer nur mit irgendwelchen
bescheuerten Leuten rummachen muss.“
„Stimmt, wem sagst du das? Mich hat Misa abgeknutscht (A.d.A. eine von Mayumis
Gefolge ^.~).“ Die Kunoichi machte daraufhin ein würgendes Geräusch. Der
Hyuga seufzte nur zustimmend.
„TRAUMA!“, sagten sie dann beide gleichzeitig, nickten sich grinsend zu und
teilten sich den Verbleib des grünen Cocktails. So langsam wurde der
Braunhaarigen schummerig. Keine Frage, sie hatte Sprache und ihren Körper noch
unter Kontrolle, doch musste sie sich ordentlich darauf konzentrieren. Sie
würde sich nicht vor Neji die Blöße geben und lallen oder vom Stuhl kippen...
in zehn Jahren nicht.... nie im Leben!
„Alles in Ordnung mit dir?“
Sie spürte, wie der Hyuga sie an den Schultern festhielt und zurück auf den
Barhocker zog. Leicht verwirrt blinzelte sie ihn an.
„Ich.. ich dachte, ich hätte was
fallen, lassen, aber... da war doch nix!“
„Schon klar. Der Daiquiri knallt ziemlich rein was?“ Er hielt sich kurz den
Kopf, während Tenten sich ertappt abwandte und zu den glücklichen Pärchen
sah. Wieder erfasste sie der Neid, sodass sie abermals den Kopf drehte und nun
doch wieder zu Neji guckte.
„Warum ist man eigentlich eifersüchtig auf diese ganzen blöden
Turteltäubchen, wenn man doch selbst nur schlechte Erfahrungen im Küssen
gemacht hat?!“
„Keine Ahnung“, war die knappe Antwort des Shinobis, „Es ist bestimmt
besser, wenn man es mit jemandem versucht, der etwas cooler ist als Misa... oder
Lee.“
Eine absolut bescheuerte Idee schlich sich in Tenten Gehirnwindungen und obwohl
sie schon mehrmals darüber nachgedacht hatte, war ihr noch nie in den Sinn
gekommen, es tatsächlich durchzuziehen. Aber war es wirklich so abwegig? Sie
biss sich grübelnd auf die Unterlippe, bevor sie Nejis amüsierten
Gesichtsausdruck bemerkte. Verschwörerisch beugte er sich etwas zu ihr nach
vorn, wobei er flüsternd fragte: „Denkst du gerade dasselbe wie ich?“
Das Mädchen grinste und beschloss das Spiel mitzuspielen.
„Vielleicht“, antwortete sich, sich ebenfalls leicht in seine Richtung
lehnend. Nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt wisperte er kaum
hörbar: „Wer hätte gedacht, dass wir so viel gemeinsam ha-...“
Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, denn schon hatte die Kunoichi seinen
Mund mit ihrem verschlossen. Ihr Kopf schwindelte. War das der Alkohol? Keine
Ahnung! Wie in Trance ließ sie sich von ihm näher ziehen und seufzte leise in
den Kuss hinein. Erst als jemand ihr Handgelenk packte und mit lauter Stimme auf
sie einredete, kam sie zu sich.
„Mein Gott, Ten! Hast wohl etwas zu tief ins Glas geguckt, was? Komm, ich
glaub es ist besser, wenn wir beide jetzt gehen. Spätestens morgen dankst du
mir dafür...“ Widerspruchslos ließ sich die Kunoichi von ihrer pinkhaarigen
Freundin kichernd wegschleifen und versäumte sogar, sich noch ein letztes Mal
umzuschauen.
~ ~ ~ Flashback Ende ~ ~ ~
Temas p.o.v.
Im Gegensatz zu der Reaktion nach Temaris Offenbarung herrschte nun Stille. ein
jeder versuchte, sich das Lachen zu verkneifen, während die Braunhaarige
verbissen die aufregend schönen Blumen auf der Fensterbank begutachtete. Hinata
war die erste, die wagte, etwas zu sagen.
„Also ich find’s süß! Aber meinte Saku nicht vorhin, es wäre nur ein Lied
gelaufen?“
Die Haruno strich sich verlegen eine Strähne hinters Ohr. „Da hab ich wohl
nicht so ganz aufgepasst.^^“
„Ist doch eigentlich auch egal, oder?“, mischte sich nun auch Ino ein, die
noch immer sichtbar gegen einen Kicheranfall kämpfte.
„Aber gib’s zu, es hat doch bestimmt Spaß gemacht!“, fühlte Temari ihrer
besten Freundin auf den Zahn. Das Mädchen mit den Pandazöpfen zuckte leicht
lächelnd die Schultern. „War auf jeden Fall nicht schlecht!“
Dieser Satz reichte aus, die Barrikaden zu brechen, sodass nun alle Mädchen in
lautes Gackern ausbrachen.
„Wenn du das meinem Cousin sagst...“
Kichernd und plaudernd verbrachten sie die nächste Viertelstunde damit, Temaris
Koffer, in den sie alles einfach irgendwie reingeknautscht hatte, durch die gute
alte Rauf-setz-Methode zu schließen. Mit drei Mädels obendrauf funktionierte
das Ganze einwandfrei. Schnaufend schleppten sie daraufhin ihr schweres Gepäck
durch die engen Flure und den kleinen Waldweg entlang, bis sie schließlich als
letztes Grüppchen den Bus erreichten. Eine große Traube hatte sich vor der
Autotür gebildet, da jeder so schnell wie möglich der Winterkälte entfliehen
wollte. Die Kunoichi beeilten sich, alles verstaut zu bekommen und stellten sich
dann zu der Schülerschar, an dessen ende Temari schon vorhin Shikamaru
ausgemacht hatte. Da war sie wieder, die Ungewissheit. Wie sollte sie ihm jetzt
gegenübertreten? Am besten, sie wartete einfach auf seine Reaktion. Dann würde
sie sich irgendwie anpassen. Ja, das war ein guter Plan! Allmählich schmälerte
sich der Schülerhaufen. Einer nach dem anderen verschwand im Inneren des
Busses. Als der Nara Temari entdeckte, zwinkerte er ihr kurz zu, ließ einige
Schüler vorbei bis er schließlich neben ihr stand. Während die Blonde noch
über diese nichtssagende Geste nachdachte und überlegte, ob sie jetzt einfach
einsteigen sollte, schob der Shinobi sie mit dem Spruch „Ladies first!“ in
den Wagen und folgte ihr. Tenten, die hinter ihnen als letztes in den Bus trat
räusperte sich beleidigt und erklomm dann ebenfalls die kleine Treppe.
Kaum hatte Temari den Innenraum betreten, stieg ihr sogleich der altbekannte
penetrante Geruch der tausend Duftbäumchen in die Nase. Suchend drängelte sie
sich schließlich bis nach hinten durch und beschlagnahmte die letzte freie
Sitzreihe. Ein lila Haarschopf erschien zwischen den Plätzen vor ihr. Genervt
stöhnte die Blonde auf.
How troublesome.
„Na Sabakuno, wie war dein Schäferstündchen mit Löffel auf dem
Männerklo?“ Mayumi und ihre Freundinnen kicherten glockenhell, als der
Kunoichi alle Farbe aus dem Gesicht wich. Sie krallte wütend ihre Hände in das
Sitzpolster bis die Knöchel weiß wurden und suchte nach einer passenden
Erwiderung, doch kam der Nara ihr zuvor.
„Wenn Temari mit jemandem ein Schäferstündchen auf dem Männerklo hatte,
dann mit mir!“ Breit grinsend ließ er sich auf den freien Platz neben ihr
fallen. Totenstille herrschte im Bus. Nun war es Mayumi die blass wurde und
geschockt die Blonde musterte, welche nur neckisch grinsend die Augenbrauen
hochzog. Dieses Gerücht hatte sich nun also gänzlich verhärtet, egal. Naruto
durchbrach mit einem erstaunlich lautem Pfiff auf Fingern das Schweigen,
allgemeines Gebrabbel setzte ein und Gai zählte, die Anzahl der Schüler durch.
Tenten, die eigentlich vorgehabt hatte, neben ihrer blonden Freundin zu sitzen,
musste sich nun mit Neji begnügen, der seinerseits mit Shikamaru gerechnet
hatte.
„Hast du keine Freunde, die neben dir sitzen wollen?“, fragte die
Braunhaarige muffig als wäre nie etwas vorgefallen. Temari konnte jedoch einen
leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht entdecken, als sie neben dem Hyuga Platz
nahm. Ob dieser es ebenfalls registrierte, wusste sie nicht. Er hob scheinbar
desinteressiert den Blick, musterte sie von der Seite und antwortete trocken:
„Du scheinst ja auch nicht gerade superbeliebt zu sein, wenn dir keins deiner
Weiber einen Platz freigehalten hat.“
Die Braunhaarige streckte ihm frech die Zunge heraus und knallte ihm ein lautes
„MOF!“ an den Kopf. Neji machte ein verwirrtes Gesicht. Ein wirklich
einmaliger Anblick!
„Was ist denn Mof?!“
Überheblich verdrehte Tenten die Augen und klärte ihn mit einer Stimme auf,
als wäre er ein ganz besonders unterbelichtetes Exemplar Mann.
„Ein Mof ist ein Mensch ohne Freunde. Das kommt von den jeweiligen
Anfangsbuchstaben M, O und F. weißt du?“
„Dann bist du aber selber auch ein Mof!“, er grinste breit und flüsterte
ihr dann etwas ins Ohr, was Temari von den Mundbewegungen her als das Wort
`Gemeinsamkeit` identifizierte. Ihre brünette Freundin lief nun gänzlich
dunkelrot an und wandte den Blick schnell vom Hyuga ab.
Der Bus startete schließlich mit ohrenbetäubendem Lärm. Die Serpentinen nahm
der Fahrer mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, sodass Temari ernsthaft um ihr
leben bangte, während der Nara neben ihr schon wieder seelenruhig weggepennt
war. Seine eine Hand lag auf ihrem Knie, während die andere im Durchgang
baumelte. Eine Zeit lang machte sich die Blonde einen Spaß daraus, ihn im
Gesicht mit ihren Haarsträhnen zu kitzeln und dann über sein kurzzeitiges
Zusammenzucken zu kichern. Bald jedoch wurde ihr das zu langweilig. Da sie
selbst im näheren Umkreis niemanden hatte, mit dem sie sich großartig
unterhalten wollte, holte sie schließlich ihren Mp3-Player heraus und sah aus
dem Fenster. Fast automatisch wanderte ihr Blick nach oben an den Himmel und ein
Lächeln stahl sich in ihre Mundwinkel, als sie die kleine weiße Wolke von
heute Morgen entdeckte, die sie dem Anschein nach die Autofahrt über begleiten
wollte. Die Musik in ihrem Ohr wechselte von punkig zu einem etwas ruhigeren
Song von Gwen Stefani. Noch nie hatte sie großartig auf den Text des Liedes
geachtet, doch kam es ihr wie ein Wink des Schicksals vor (auch wenn sie
normalerweise nicht an solchen Schnickschnack glaubte), dass sie ihn gerade
jetzt zum ersten Mal wirklich wahrnahm.
You’re a salty water ocean wave
You knock me down, you kiss my face
I know the storms will always come
But I still love to have you around
Heaven knows what will come next
So emotional, you’re so complex
A rollercoaster built to crash
But I still love to have you around
And you’re the one I want
And it’s not just a phase
And you’re the one I trust
Our love is the real thing
(Gwen Stefani – The Real Thing)
........................................................................................
soooooooooooo, mal ein etwas anderer abschluss, als bei den anderen kapis. ^^
war selbst ganz überrascht, dass der text von the real thing (hier nur ein
ausschnitt) so zu meiner ff passt. hab mich voll gefreut. hihi!!! ich
persönlich mag den song ja total gerne *schwelg*
viele von euch wollten ja, dass mit tenten und neji noch was kommt, also... euer
wunsch sei mir befehl ^^
wie immer hoffe ich, dass ihr spaß am lesen hattet und mir eure meinung sagt.
bis demnächst *winkz*
ich hab euch lieb! eure chilali =^.^=
Kapitel 15: Süße Geheimnisse
----------------------------
huhu!
habs endlich mal geschafft. und wieder hat es so lange gedauert ^^° *drop*
irgendwie wünschen sich ja alle noch n paar szenen mit ino/kiba oder
hinata/naruto. ich muss gestehen, dass ich es persönlich immer n bissl blöd
finde, wenn es so ein plüsch-rosa-herzchen-schnulz-ende gibt, also so eins, wo
jeder mit irgendwem zusammenkommt. keine angst, ich baue auf jeden fall noch ein
paar „Knuffel-Szenen“ ein, aber ich kann nicht garantieren, dass gleich
irgendwelche pärchen daraus werden. wollte ja auch bald zum schluss kommen ^^
mal sehen... jetzt erst mal viel spaß mit diesem kapi!
enjoy it!!
.................................................................................
Süße Geheimnisse
Shikas p.o.v.
Große Wolken... kleine Wolken... die wärmende Sonne... Temari, die dicht neben
ihm im frischen grünen Gras lag. Schade. Er wusste ja, dass es nur ein Traum
war. Mit einem Mal verdunkelte sich der Himmel. Es regnete. Als er sich umsah,
war Temari verschwunden. Stattdessen saß an ihrer Stelle seine Mutter, die ihn
hysterisch anheischte, endlich sein Zimmer aufzuräumen. Ohne auch nur ein Wort
zu sagen, nickte er und ging. Egal. Er wusste ja, dass es nur ein Traum war. In
weniger als einer Sekunde befand er sich in seinem Wohnzimmer. Naruto und Kiba
sahen fern, während ein mindestens drei Meter großer Akamaru die Küche auf
den Kopf stellte. Es interessierte ihn nicht. Warum auch? Er wusste ja, dass es
nur ein Traum war. Langsam stieg er die knarrende Treppe empor, durchquerte den
langen Flur und betrat sein Zimmer. Da lag sie. Eingemummelt in seine warme
Federdecke. Die Sonne, die die Regenwolken wieder vertrieben hatte und nun durch
das große Fenster hereinfiel, tauchte den Raum in warmes Licht und ließ das
Haar der Kunoichi golden glitzern. Er hörte ihr leises gleichmäßiges Atmen.
Es war schön. Er genoss es, denn er wusste ja, dass es nur ein Traum war. Etwas
kitzelte seine Nase. Was war das? Es passte nicht hierher. Innerlich seufze
Shikamaru, da ihm klar wurde, dass die Realität versuchte, ihn aus diesem
wunderschönen Augenblick herauszureißen. Umso stärker er sich an diesem Bild,
an diesem einen Moment festhielt, desto mehr verschwammen die Umrisse, wurden
trübe bis er schließlich gar nichts mehr sah.
Verschlafen öffnete der Nara die Augen.
Er selbst lag in seinem weichen großen Bett, das er während des Skikurses so
sehr vermisst hatte! Als er schließlich die Ursache für das leichte Kribbeln
im Gesicht erkannte, füllte sich seine Brust mit Stolz. Sie lag tatsächlich
neben ihm, die Haare, die ihn wach gekitzelt hatten, umgaben wirr ihr Gesicht,
das doch tatsächlich den Eindruck erweckte, sie könne kein Wässerchen
trüben. Ihr Mund war leicht geöffnet, sodass man ein leises Schnarchen hören
konnte. Shikamaru grinste bei dem Anblick. Sein Traum war also gar nicht so
abwegig gewesen. Nur die Sonne fehlte. Stattdessen prasselte draußen vor dem
Fenster das feinste Herbstgewitter. Noch etwas schläfrig erinnerte er sich an
den gestrigen Abend. Sie waren erst mitten in der Nacht angekommen, da der Bus
Stunden lang im Stau gesteckt hatte. Schlaftrunken hatte sich in Konoha
schließlich jeder seinen Koffer geschnappt und war nach Hause getaumelt. Ihr
eigenes Gepäck musste noch unten im Wohnzimmer stehen. Dort hatten sie es
gestern einfach abgestellt und während er noch den Anrufbeantworter abgehört
hatte, war Temari schon nach oben getorkelt. Seine Eltern waren anscheinend noch
immer auf Mission. Als er etwas später nachgekommen war, hatte er sie schlafend
in seinem Bett vorgefunden. In seinem Bett! Er hätte platzen können vor Stolz
und Glück. Leise hatte er sich dazugelegt und war auch bald darauf eingenickt.
Jetzt murmelte sie etwas im Schlaf, drehte sich schwungvoll auf die Seite und
stieß schmerzhaft mit ihrem Kopf gegen seinen. "Mendokuse!" Murrend öffnete
sie die grünen Augen, richtete sich auf und hielt sich wie auch der Nara die
Stirn. Überrascht besah sie sich Shikamaru, der noch immer dicht neben ihr lag.
Eine leichte Röte schlich sich auf ihr Gesicht, nachdem sie sich mit
grübelndem Ausdruck den gestrigen Abend in Erinnerung gerufen hatte.
Schließlich nuschelte sie ein undeutliches "Morgen" und ließ sich mit einem
Seufzer zurück ins Kissen fallen.
"Tut mir Leid, dass ich mich gestern einfach ohne zu fragen hier hingelegt
habe."
Der Nara grinste. "Ich habe schwer gelitten."
"Du bist doof!", erwiderte die Blonde und zog ihm die Decke über den Kopf.
Wenige Sekunden später tauchte er wieder neben ihr auf.
"Gib 's zu, du konntest meinem Charme einfach nicht widerstehen."
"Tse, sei nicht so eingebildet, sonst -"
"Sonst was?!"
"Sonst setzt's gleich noch eine Kopfnuss!"
Der Nara seufzte theatralisch, schloss die Augen und massierte Seine Schläfen.
So viel Aufregung schon am frühen Morgen!
"Mendokuse, was tue ich mir hier eigentlich an?"
"Du hast doch angefangen!" Beleidigt verschränkte sie die Arme, machte eine
Schnute und stierte zur Decke. Ein zu herrlicher Anblick. Es machte ihm echt
Spaß, sie auf die Palme zu bringen, auch wenn das dann meistens ziemlich
anstrengend wurde. Ob es seinem Vater so mit seiner Mutter ergangen war?
"Hey, war doch nur Spaß!", versuchte er schließlich die Situation noch zu
retten.
Für einen kurzen Moment drehte Temari den Kopf zu ihm und streckte schelmisch
die Zunge heraus. Dann sah sie wieder gespielt eingeschnappt nach oben.
Er grinste breit. Ja verdammt, sie war den ganzen Ärger wert! Amüsiert beugte
er sich über sie und küsste neckisch ihre Nase.
„Ich hab dir noch gar nicht Guten Morgen gesagt.“
„Schleimer! Glaub ja nicht, dass du mich mit einem Küsschen einfach so
umstimmen kannst.“
„Hat’s nicht funktioniert?“
Temari schüttelte den blonden Schopf, woraufhin Shikamaru sie sanft auf die
Lippen küsste.
„Und das?“
Ihre Augen blitzten als sie scheinbar grübelnd die Stirn kraus zog.
„Hhmm, jaaaa ein winziges bisschen.“
Er verstand und spielte mit, indem er ihren Kopf zwischen beide Hände nahm und
nun etwas verlangender seinen Mund mit ihrem verschloss. Nach einigen Sekunden
löste er sich von ihr. Sie hatte noch immer genießerisch die Lieder
verschlossen. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln.
„Und? Immer noch sauer?“
„Nur noch ein ganz klein wenig.“
Spielerisch verdrehte der Nara die Augen. „Mendokuse, du bist ganz schön
anspruchsvoll.“
„Ich weiß“, grinste sie, als sie ihn noch einmal zu sich hinunterzog. Nur
am Rande nahm er ihr in den Kuss genuscheltes `Sorry` wahr, bevor ihre Hände
sanft über seinen Oberkörper glitten und sein Verstand vollends flöten ging.
Wie in Trance widmete er sich ihrem zierlichen Hals und wanderte abwärts bis zu
ihrem Schlüsselbein, während eine Hand zärtlich durch ihr blondes Haar
strich. Ihr leises Seufzen ließ ihn beinahe verrückt werden. Jede ihrer
Berührungen raubte ihm den Atem. Er spürte, wie sie ihn auf den Rücken drehte
und sich gleichzeitig über ihn schwang. Ihm wurde klar, dass er sich nicht mehr
lange würde beherrschen können. Wieder verloren sie sich in einem langen Kuss.
Langsam ließ er seine Hände unter ihr Schlafshirt gleiten und entlockte ihr
ein wohliges Schnurren, als mit einem Mal die Tür zu seinem Zimmer aufflog.
"WIR SIND WIEDER DAAAAAA!"
Geschockt hielten sie in ihren Bewegungen Inne.
In keinem Augenblick seines Lebens hatte Shikamaru seinen Vater mehr gehasst!
Genau dieser stand jetzt verdattert im Türrahmen und starrte überrascht auf
die beiden versteinerten Shinobis. Nach wenigen Sekunden verdutztem
gegenseitigem Anstarrens schnellte Temari runter von Shikamaru zurück auf ihre
Seite des Bettes.
Shikaku, dessen Blick permanent zwischen seinem Sohn und dem Mädchen hin und
her wanderte, grinste verstehend und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Oh...ähm... sorry, ich wollte nicht stören. E... es ist nur so...-“
Shikamaru bedachte ihn mit einem vernichtenden
Nerv-nicht-und-verschwinde-aus-meinem-Zimmer-Blick, woraufhin sein Vater nur
verteidigend die Hände hob.
„Okay, bin schon so gut wie weg. Ähm... ihr solltet nur wissen, dass Yoshino
ziemlich miese Laune hat. Unsere Mission war nicht gerade erfolgreich und wenn
sie das hier“, er deutete unbeholfen auf Temari und ihn, „ähm...
mitbekommt, könnte das äußerst ungemütlich werden, ihr versteht mich doch.
Ich will nur nicht, dass sie sich noch mehr aufregt.“
Die beiden Shinobis warfen sich kurze Seitenblicke zu und nickten zögerlich.
„Versteht mich nicht falsch, ich find's super!“, er zwinkerte seinem Sohn
vielsagend zu, woraufhin dieser schlagartig rot anlief, und setzte hinzu: „Es
wäre nur ganz gut, wenn wir deiner Mutter für ein paar Tage noch Nichts sagen
bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hat und besser drauf ist.“
Von unten hallte Yoshinos scharfe Stimme in beängstigender Lautstärke nach
oben.
„SHIKAKU VERDAMMT, WAS MACHST DU DENN DA SO EWIG?! KOMM HER UND HILF MIR
GEFÄLLIGST MIT DIESM GANZEN KRAM HIER! MANN, ALLES MUSS FRAU SELBER MACHEN...!
Ach ja... Hallo Shika-Schatz!“
Der ältere Nara verzog leidend das Gesicht, legte noch einmal bedeutungsvoll
den Finger an die Lippen und verschwand schließlich nach unten zu seiner Frau.
How troublesome.
~*~
Temas p.o.v.
Verflucht! Wie peinlich! Fuck! Diese Situation erinnerte sie stark an ihren
ersten Morgen im Nara-Anwesen, als sie in das Schlafzimmer von Shikas Eltern
reingeplatzt war. Irgendwie zog sie diesen ganzen Ärger magisch an.
Fettnäpfchen ich komme!!!
Die Tür fiel leise klickend ins Schloss. Seufzend wandte der Nara sich zu der
Blonden um und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Mendokuse! Wie mühsam! Das heißt dann also wir haben ein kleines
Geheimnis.“
Sie nickte resignierend, küsste ihn flüchtig und stand dann auf, wobei sie
flink ihre wenigen Sachen, die sich hier befanden, zusammenraffte.
„Ich verschwinde besser in mein Gästezimmer, bevor sie kommt und dir noch
persönlich hallo sagt.“
Leise glitt sie in den kalten Flur und huschte ihn ihren Raum. Gerade, als sie
die Tür hinter sich schloss, hörte sie Yoshino leichtfüßig die Treppe nach
oben steigen.
Die nächsten Stunden vergingen recht ereignislos: Sie begrüßte Yoshino und
Shikaku (doppelt hält besser ^.-), machte sich frisch für den Tag und packte
ihre Reisetasche aus. Gelangweilt überlegte sie, was sie mit diesem freien
Wochenende anfangen sollte, nichts von dem ahnend, was einer ihrer Freundinnen
an diesem Samstag passieren sollte...
~*~
Hinatas p.o.v.
Regen. Regen. Regen. Warum regnete es eigentlich verdammt nochmal? Es war
inzwischen Ende November, da konnte man doch wohl bitteschön ein bisschen
Schnee erwarten! Von dem Schnee, der vor ihrem Skiausflug gefallen war, zeugten
nur noch vereinzelte graue matschige Reste. Missmutig zog die Blauhaarige ihre
Kapuze über und stapfte hinaus auf die Straße. Sie musste noch einkaufen gehen
und da der Wetterbericht für das ganze Wochenende mit permanentem Platzregen
gedroht hatte, war es sinnlos auf ein Ende des Gewitters zu warten. Sie würde
sich beeilen. Je eher sie wieder in ihrem kuschelig warmen Zimmer mit einer
heißen Tasse Tee saß, desto besser.
Schon nach wenigen Minuten waren ihre Turnschuhe durch. Wie naiv war sie
eigentlich gewesen, zu glauben, etwas anderes als Gummistiefel könnte dem Regen
standhalten?! Sie spürte das unangenehme Schmatzen bei jedem Schritt und
bemerkte wie sich die Nässe auch durch ihre dicken Wollsocken fraß.
Was für eine Erleichterung es war, schließlich im Supermarkt angekommen zu
sein. Warme, wenn auch stickige Luft empfing sie am Eingang. Nasse Spuren
hinterlassend schlurfte die Hyuga durch die Regale, ignorierte die bösen Blicke
der Putzfrau am Ende des Ganges und füllte bedächtig ihren Einkaufskorb. Viel
zu schnell hatte sie alles beisammen gesucht, bezahlt und in Plastiktüten
verstaut. Es graute ihr davor, wieder nach draußen zu gehen. Entschlossen, dem
Unwetter letztendlich doch die Stirn zu bieten, bückte sie sich nach den zwei
Einkaufsbeuteln. Ein lauter Pfiff ertönte hinter ihr, gefolgt von einem kurzen
„Netter Arsch, Süße!“ Sie sah wie ihr ein fremder Typ lüstern zuzwinkerte
und dann mit Regenschirm aus dem Supermarkt verschwand. Wütend ließ sie ihre
Tüten auf den Boden krachen, stampfte zum Ausgang und riss die Klinke zu sich.
„Perverser Penner! Was bildest du dir eigentlich ein?!“ Sie warf eine Orange
nach ihm, die seinen Kopf nur knapp verfehlte, ließ die Tür dramatisch wieder
zuknallen und blickte in zahlreiche schockierte Gesichter.
„Was gibt’s denn da zu glotzen?!“, herrschte sie die neugierigen Kunden an
und machte sich daran, ihren Einkauf wieder einzusammeln.
„Hey!“, sagte mit einem mal eine Stimme hinter ihr. Mein Gott, konnten diese
Leute sie hier nicht einfach in Ruhe lassen? Ihr Ärger über die vorige
Situation war noch keineswegs verflogen. Er zeichnete sich allzu deutlich in
ihrem Ton ab, als sie genervt die Augen verdrehte und sich mit einem aggressiven
„Was!?“ an die Person hinter sich wandte.
Naruto.
N.a.r.u.t.o.
Ihr viel alles aus dem Gesicht. ER! Oh Gott! Und sie hatte ihn angeschnauzt.
Nein, wie konnte ihr das passieren?! Er würde sie hassen. Sie musste etwas
sagen. Jetzt! Unbedingt!
„N... Naruto... ich... es... sorry... ich wusste, nicht, dass... ähm...
du.“
Was für ein Satz. Innerlich ohrfeigte sie sich für diese brilliante
grammatikalische Leistung. Wieso konnte sie verdammt nochmal nicht ordentlich
sprechen, wenn sie ihn sah? Subjekt, Prädikat, Objekt. War das denn so schwer?
Sie schluckte und hielt den Mund, um sich nicht noch mehr zum Deppen zu machen.
Naruto schien sich über ihre individuelle Art des Satzbaus keine Gedanken zu
machen.
„Wow, der Idiot überlegt es sich beim nächsten Mal doppelt, so einen Spruch
zu bringen. Hättest du es nicht getan, hätte ich es gemacht.“
Mann, war er süß! Hinata spürte, wie ihr Gesicht heiß wurde und sie sich in
seinen unnatürlich blauen Augen verlor. Blau wie der Himmel, wie das Meer,
wie... verdammt, seit wann war sie so schnulzig? Sie schüttelte den Kopf, um
sich loszureißen und stapelte scheinbar beschäftigt ihren Einkauf in den
Tüten neu.
„Ja,... ähm danke“, war das einzige, was sie hervorbrachte, bevor sie
blitzschnell aufstand und fluchtartig den Supermarkt verließ.
Er musste sie wirklich für komplett bescheuert halten! Wieso war sie bei ihm
bloß immer so verdammt schüchtern? Klar, sie war schon seit einer Ewigkeit in
ihn verliebt, aber dieses Kindergartengehabe sollte man mit diesem Alter doch
echt unter Kontrolle haben! Anderen gegenüber war sie doch auch etwas
selbstsicherer geworden, sie hatte sich sogar angewöhnt zu fluchen.
„Scheiße“, flüsterte sie mehr zu sich selbst als sie nach draußen in den
strömenden Regen trat.
„Ganz schön mieses Wetter, was?“, erklang hinter ihr die helle Stimme des
Uzumaki.
Eigentlich hatte die Hyuga nicht auf das Wetter angespielt, aber war ihr diese
Fehlinterpretation auch ganz lieb. Wenn er jetzt noch denken würde, sie führe
Selbstgespräche, könnte sie sich gleich die Kugel geben. Weil sie keine Ahnung
hatte, was sie antworten sollte, begann sie ihn anzulächeln. Das musste als
Erwiderung reichen. Wie in der Schule: lächeln und nicken, wenn man nicht
weiter weiß. Es genügte ihm. Mit einem süßen Grinsen, das Hinata weiche Knie
bescherte, spannte er seinen Regenschirm über ihnen aus und nahm ihr mit der
anderen Hand die Einkaufsbeutel ab.
„D..danke, aber willst du... ich meine... wenn du nicht willst, dann... du
musst nicht.“
„Ich kann dich dieses schwere Zeug ja nicht allein durch diesen Platzregen
tragen lassen. Ist dieser Regenmantel das einzige, was du bei hast?“
Sie würde sich jetzt zusammenreißen. Ein für alle mal! Innerhalb weniger
Sekunden legte sie sich im Kopf eine Antwort zurecht und holte tief Luft.
„Ja, leider. Mein Schirm ist vor... ähm... zwei Wochen bei diesem anderen
Unwetter in die Brüche gegangen.“
Na bitte! Es ging doch. Nur einmal ähm. Stolz über diesen winzigen Triumph
breitete sich in ihr aus.
„Oh, dann bist du auf dem Hinweg bestimmt ordentlich nass geworden.“
„Das kannst du laut sagen“, antwortete die Hyuga recht schnell, „Meine
Schuhe sind komplett durchgeweicht! Es graut mir vor diesem ganzen Rückweg.“
Wow, es klappte. So schwer war es gar nicht. Sie durfte sich nur nicht von
seinen Strahleaugen ablenken lassen, dann konnte sie auch einigermaßen cool
antworten. Während sie so ihre sichtbar vor Nässe triefenden Schuhe
betrachtete, erwiderte der Blonde ihrem Blick folgend: „Nicht, dass du
deswegen krank wirst.“
Erneut spürte das Mädchen, wie ihre blasse Haut sich dunkelrot färbte. Wie
fies von ihm so etwas zu sagen, wo sie es doch gerade geschafft hatte
einigermaßen normal rüberzukommen. Jetzt fehlten ihr wieder einmal die Worte.
Darum lächelte sie wieder und lief schweigend weiter neben ihm daher bis er
plötzlich schelmisch grinsend stehen blieb.
„Du Hinata, könntest du vielleicht mal kurz den Schirm und die Tüten nehmen.
Ich hab’ eine Idee.“
Zögernd sah sie auf – direkt in seine blauen Augen. Fehler!
„Ähm... ja... klar!“
Sie wollte gerade mit den Tüten und dem Schirm weitergehen, als zwei Hände sie
von hinten an der Hüfte packten und wie eine Feder hoch hoben. Wenig später
fand sie sich auf den Schultern des Uzumaki wieder.
„Halt’ dich gut fest Hinata-chan!“
„Naruto? Ich... ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“
„Ach was! Du hast doch gesagt, du willst nicht laufen.“
Im nächsten Augenblick rannte er los. Kreischend schlang die Blauhaarige den
Arm mit den Tüten um seinen Hals, während sie versuchte den Regenschirm
einigermaßen aufrecht zu halten. Es war eine ziemlich wackelige Angelegenheit.
Nach wenigen Minuten verwandelte sich jedoch Hinatas angstvolles Gekreische in
vergnügtes Quietschen. Naruto wurde immer schneller und kam schon nach wenige
Minuten vor dem Hyugaanwesen an. Vorsichtig setzte er das vor lachen schnaufende
Mädchen im dem bedachten Eingangsbereich ab.
Grinsend verbeugte er sich und sprach mit vornehmer, allerdings keinesfalls
ernstzunehmender Stimme: „Bitte sehr Madame. ich hoffe die Fahrt hat ihnen
gefallen. Der Kutscher würde sich freuen, sie einmal wieder unter seinem Schirm
begrüßen zu dürfen.“
Hinata atmete noch immer schwer. Wirklich alle Anspannung war von ihr abgefallen
und so antwortete sie ebenso gestelzt: „Die Kundschaft dankt für diese
angenehme Fahrt und würde ihre Leistung an verregneten Tagen gern noch einmal
in Anspruch nehmen.“
Beide kicherten über diese Albernheiten bis die Hyuga schließlich ihren
Schlüssel herausgekramt hatte und öffnete. Recht verhalten umarmte sie ihn zum
Abschied.
„Danke fürs... naja... Nach-Hause-Bringen.“ Sie grinsten sich neckisch an
bis sie sich schließlich ab wandte und die Tür schließen wollte. Kurz bevor
diese ins Schloss fiel, hörte sie den Uzumaki noch etwas rufen.
„Ich hoffe, Montag regnet es wieder!“
.................................................................................
oh mann, sorry! ich finds selbst immer furchtbar so lange auf ein kapi warten zu
müssen. bin nämlich immer so trottelig und vergess, was zuvor passiert ist,
sodass ich mir die halbe ff nochmal durchlesen muss. an alle, denen es genauso
geht: ich hasse mich! gomen!!! muss in zwei wochen meine abiturarbeit abgeben
und hab diese ff hier deshalb n bissl vernachlässigt. nyo... hab wie ihr seht,
versucht, ein paar leser-wünschen gerecht zu werden und ne
hina/naru-knuffelszene eingebaut. hoffe, sie gefällt euch und ist nicht allzu
schmalzig geworden^^.
tja... und zu temari und shika: tadaaaaa, noch n neues problemchen. hab ja
versprochen, dass die naras noch ne etwas größere rolle spielen. ein wenig
dramatik muss ja schließlich sein. ☺
Kapitel 16: 12 Wege zu sterben
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hi^^
jaaaaaa, und wieder habt ihr so lange warten müssen. großen respekt an alle,
die noch dabei sind. aber hey, wisst ihr was??? ICH HAB MEIN ABI!!! hurraaaaa!
*dance*
will jetzt nicht so viel schreiben... ist eh wie bei den anderen kapis vorher,
bei denen es so lange gedauert hat.
deswegen nur: gomen & viel spaß! =^.^=
eure Chilali
..................................................................................
12 Wege zu sterben
Shikas p.o.v.
Wie kleine Geschosse flogen die Brotkrumen durch die Küche und landeten auf dem
ohnehin nicht geputzten Fußboden. Nochetwas, weswegen er heute Morgen Ärger
von seiner Mutter bekommen hatte - neben ihrem Rumgezeter wegen den nicht
geputzten Fenstern, dem unausgeräumten Geschirrspüler, den im Flur stehen
gelassenen Koffern, dem lehren Kühlschrank und und und... Irgendwann hatte
Shikamaru abgeschaltet und sich seine morgendliche Schüssel Cornflakes
genehmigt, ab und an genickt und reuemütig geschaut. Nun massakrierte seine
verrückt gewordene Erziehungsberechtigte schlechtgelaunt sein Pausenbrot mit
dem größten Messer, das sie hatte finden können. Shikaku hatte sich
resignierend hinter seiner Zeitung versteckt, die sein Gesicht praktischerweise
vor herumfliegenden Brotteilchen schützte, und schlürfte seinen
Krümel-Kaffee. Temari, die Glückliche, hatte das Rumgekeife seiner Mutter noch
nicht ertragen müssen und würde es anscheinend auch in Zukunft nicht tun. Ihr
„Gast“, wie Yoshino Temari trotz wochenlanger Einquartierung noch immer
nannte, habe nicht zu bedeuten, dass er, Shikamaru, sich auf einmal vor seinen
häuslichen Verpflichtungen drücken dürfe. Wenn ihr „Gast“ das Zimmer
betrat, wechselte Yoshinos Weltuntergangsstimmung zu zuckersüßer, allerdings
keineswegs gekünstelter Freundlichkeit. In diesem Falle hagelte es noch immer
böse Blicke für die männlichen Geschöpfe in ihrer Umgebung, doch die Blonde
blieb von ihrem Unmut verschont, so auch an diesem Montagmorgen. Den Vorfall an
Temaris erstem Tag im Narahaus hatte sie gekonnt verarbeitet, so schien es. Noch
ein wenig verschlafen sah Shikamaru die Kunoichi, „seine“ Kunoichi, wie er
sie seit einigen Tagen für sich nannte, in die Küche schlurfen. Wie süß sie
aussah mit den unordentlichen Haaren und den noch leicht zusammengekniffenen
Augen. Sie schenkte ihm ein kurzes unauffälliges Lächeln, murmelte ein halb
gegähntes „Guten Morgen.“ und setzte sich zu den Naramännern an den
Küchentisch. Shikaku linste verschwörerisch hinter seiner Zeitung zu den
beiden hinüber. Shikamaru nickte, während Temari zu müde, es zu bemerken,
nach der Cornflakespackung angelte. Natürlich hatte der Nara nicht vergessen,
dass er seinem Vater versprochen hatte, die Sache mit Temari geheim zu halten,
bis Yoshinos Missmut über die gescheiterte Mission verflogen war. Das hatte
gestern ganz gut funktioniert. Wenn es nach ihm ginge, benahm sich seine Mutter
schon wie immer, aber er würde Shikaku den Gefallen tun. Vielleicht gab es ja
tatsächlich noch Wunder.
„Guten Morgen“, flötete seine Mutter zurück, „Na, wie hat unser Gast
geschlafen?“
„Ganz gut“, erwiederte die Angesprochene lächelnd, „Leider muss ja heute
wieder die Schule anfangen. Ich werde mich nie an dieses frühe Aufstehen
gewöhnen.“
„Ach was, das legt sich nach ein paar Tagen schon.“
Mit einem Strahlegesicht, das der Nara an diesem Morgen nie für möglich
gehalten hätte, überreichte Yoshino der jungen Frau eine liebevoll gefüllte
Stullenbüchse. Kurz darauf hielt sie ihm die kläglichen Überreste seines
misshandelten Schulbrotes unter die Nase.
„Danke, aber ich hätte mir die Brote auch selbst geschmiert“, entgegnete
Temari höflich, während sie alles in ihrem Rucksack verstaute.
Yoshinos Lächeln wurde nur noch breiter. „Das mach ich doch gerne. Wenn ich
so einen Satz auch mal von meinen Männern hören würde...“ Es folge ein
kurzer scharfer Seitenblick auf ihn, bevor sie sich wieder an den Herd stellte.
Ergeben rollte der Nara mit den Augen und hörte, wie Temari neben ihm leise
gluckste. Nun musste auch er grinsen. Ohne eine bissige Bemerkung über sein
verunglücktes Brot fallen zu lassen – das hätte er sich bei der Laune seiner
Mutter wahrscheinlich eh verkniffen – packte er die Mahlzeit ein und wartete
auf die Blonde. Es war keine besonders gesprächige Runde. Nun gut, er selbst
war ja noch nie der beste Alleinunterhalter gewesen, sein Vater war im Stillen
froh, wenn Yoshino ihm nicht den Kopf abriss, diese wiederum versuchte ihre Wut
in eiserner Stille zu ertränken und Temari knusperte in aller Seelenruhe ihre
Frühstücksflakes. Shikamaru war froh, diese beklemmende Ruhe zu verlassen, als
Temari schließlich den Löffel beiseite legte und ihr Geschirr zur Spüle
stellte. Moment mal... ER war froh, der Ruhe zu ENTKOMMEN? Was war denn nun
kaputt? Hatte er sich an das ewige Geplapper der Kunoichi schon so sehr
gewöhnt, dass ihm Stille nun unangenehm wurde? Nein, das war es sicher nicht.
Die Atmosphäre hier war einfach nur anstrengend, die extrem dicke Luft, die man
fast mit den Händen greifen konnte, unerträglich. Nicht, dass er nicht daran
gewöhnt war, aber die paar Tage ohne Eltern waren doch irgendwie in gewisser
Art und Weise erholsam gewesen. Wobei... nach all den Erlebnissen während des
Skilagers war „erholsam“ mit Sicherheit nicht das richtige Wort, aber ein
Besseres fiel ihm im Moment nicht ein.
Völlig in seine Gedanken versunken war er hinter der Blonden nach oben ins Bad
gewatschelt. Erst als sie mit der Hand vor seinem Gesicht hin und her wedelte,
kam er zu sich und bemerkte, dass sie allein waren. Ein fettes Grinsen breitete
sich auf seinem Gesicht aus, als er die Arme um sie schlang und Temari zu einem
Kuss heranzog. Diese hob skeptisch eine Augenbraue. Ließ sich für einen kurzen
Augenblick darauf ein, um im nächsten Moment zu nuscheln: „Du hast mir grad
nicht zugehört, richtig?“
Nein, das hatte er tatsächlich nicht. Als seine Antwort auf sich warten ließ,
seufzte sie kopfschüttelnd und wiederholte: „Ich hab gesagt, dass wir spät
dran sind und nachher an einen Regenschirm denken müssen. Es hat seit samstag
Morgen nicht aufgehört zu schütten.“
„Oh“, erwiederte er darauf eher desinteressiert und machte sich gemächlich
daran, Zahnpasta aus der Tube zu quetschen.
Die Blonde neben ihm tat es ihm mit vielfacher Geschwindigkeit gleich, schrubbte
in Windeseile ihre Zähne, spuckte aus, machte sich ihre Haare und stand nun
schon wieder fix und fertig im Rahmen der Badezimmertür, während er gerade mal
dazu angesetzt hatte, seine Beißerchen zu putzen. Sie seufzte theatralisch, was
er gekonnt ignorierte. Dann seufzte sie wieder – diesmal etwas lauter. Als sie
das auf seine ausbleibende Reaktion hin noch einmal tat, sah er sich mit
gerunzelter Stirn nach ihr um. Es war zu lustig, wie sie auf sein Getrödel
reagierte. Sie zu ärgern machte einfach zu viel Spaß. Dennoch wünschte er
sich wenige Augenblicke später, den folgenden Satz nicht gesagt zu haben.
„Ist alles okay mit dir? Du machst so komische Geräusche.“
Als er die Ader an ihrer Stirn pochen sah, wusste er, dass es zu spät war. Ihre
Nerven schienen am frühen Morgen nicht besonders strapazierfähig zu sein. Er
schaffte es gerade noch die Zahnpasta auszuspucken, bevor sie ihn im Nacken am
Kragen packte und hinter sich her aus dem Bad schleifte. Im Flur angelte er im
Vorbeiziehen noch schnell nach den Taschen und winkte seinen Eltern, die dem
Doppelpack verblüfft hinterherstarrten.
„Okay, du kannst mich jetzt loslassen. Ich verspreche hoch und heilig, dass
ich mich beeile“, murrte der Nara, als sie das Haus verlassen hatten. Temari
ließ ihn ruckartig los und stapfte mürrisch weiter.
„Ich will ja deine Laune nicht noch weiter vermiesen, aber jetzt haben wir
doch den Schirm vergessen.“
Abrupt blieb die Kunoichi stehen. Anscheinend fiel ihr erst jetzt auf, dass es
ja tatsächlich regnete. „Och neeeee!“
Ihr leicht verzweifelter Ausruf ließ ihn mitleidig lächeln. Rasch schloss er
zu ihr auf, legte den Arm um ihre Schultern und sagte:
„Keine Sorge, das war nur Spaß. Ich hab den Schirm schon vorm Frühstück
eingesteckt.“
Schmunzelnd holte er ihn aus seiner Tasche und hielt ihn schützend über ihre
Köpfe.
„Du bist doof, weißt du das?“, hörte er ihre ermattete Stimme dicht neben
seinem Ohr. Irrte er sich oder klang sie schon etwas versöhnlicher?
„Tut mir Leid“, entgegnete er ehrlich, bevor er hinzusetzte, „Du lässt
dich aber auch verdammt gut ärgern. Da kann ich manchmal einfach nicht
widerstehen.“ Er küsste sie entschuldigend auf die Wange und zog sie noch
dichter an seine Seite.
Temari seufzte ergeben und kuschelte sich an ihn.
„Warum müssen wir beide eigentlich immer diskutieren?“
Der Nara grinste schelmisch, als er antwortete: „So würde ich das nicht
sagen. Eher : Ich diskutiere und du brüllst rum.“
Dass sie ihm daraufhin eine Kopfnuss verpasste, hätte er eigentlich ahnen
müssen.
„Du tust es schon wieder“, knurrte sie.
„Was?“
„Mich ärgern.“
„Dafür haust du mich ständig.“
„Ständig?“
„Naja, das Rausschleifen vorhin war nicht gerade sanft und gestern Morgen hast
du mir auch eine verpasst.“
„Oh... stimmt“ Verschmitzt streckte sie ihm die Zunge raus.
„Nicht, dass ich nicht darauf stehen würde....“, zwinkerte er und kniff ihr
in den Hintern. Das Mädchen schnappte überrascht nach Luft. Wahrscheinlich
hätte sie ihm normalerweise allein aus Reflex eine gescheuert, hielt sich nun
aber etwas zurück. Sie verdrehte nur grinsend die Augen und stöhnte
resignierend. Vorsichtshalber beschloss er jedoch, seine Kunoichi fürs erste
nicht weiter aufzuziehen.
~*~
Temas p.o.v.
Was hatte sie sich nur dabei gedacht, sich in diesen Idioten zu verlieben? Waren
sie nicht viel zu unterschiedlich? Unauffällig linste sie zu ihm herüber, wie
er den Schirm trug und nun ihretwegen doch etwas schneller lief. Ein erneutes
Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Wie sollte das bloß gut gehen? Ihre
Lieblingsbeschäftigung schien es zu sein, dem jeweils anderen permanent auf den
Sender zu gehen und trotzdem fanden sie immer irgendwie zueinander zurück. Wie
lange konnte so etwas halten? Keine Frage, sie liebte ihn, aber hatten sie
überhaupt eine Zukunft? Immerhin würde sie nicht ewig in Konoha bleiben
können. Der Gedanke war ihr bisher unglaublich fern vorgekommen, aber was, wenn
mit einem mal alles vorbei sein würde? Daran wollte sie eigentlich gar nicht
denken, doch drängten sich die Sorgen immer wieder zu ihr durch.
„Ist alles okay mit dir? Du guckst so traurig.“
Einen Moment überlegte sie, ihm ihre Gedanken vorzuenthalten, entschied sich
dann jedoch für die Wahrheit.
„Ich frage mich, was passiert, wenn ich zurück nach Suna muss.“
Sie sah, wie er sich verkrampfte. Sein Blick ließ von ihr ab und wanderte den
grauen Himmel entlang.
„Dann wirst du gehen müssen.“
Seine Rationalität verletzte sie. Als er sich dann allerdings zu ihr beugte,
sie küsste und sanft über ihr Haar strich, wurde ihr bewusst, dass er Recht
hatte. Wie immer. Sie würde gehen müssen – auf Anordnung des Kazekage. Sie
würde sich nicht länger einfach so hier aushalten lassen dürfen. Es ging
nicht. So schön es bisher auch funktioniert hatte, das war nichts für die
Ewigkeit.
Die junge Kunoichi bemerkte gar nicht, dass sie längst durch die überfüllten
Gänge der Schule streiften. Erst als ihr im Klassenraum ihre Freundinnen um den
Hals fielen, kam sie zu sich. Der Nara drückte ihre Hand, bevor er ihr
aufmunternd zulächelte und zu Neji, Kiba, Choji, Sasuke und Naruto
schlenderte.
, riet ihre innere Stimme, doch so sehr sie auch
versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren... es war immer irgendwie...
da. Wie eine schwere Decke hatte sich die Einsicht über ihre Gedanken gelegt,
die alles überschattete und permanent auf ihr Bewusstsein drückte.
Hinata wurde gerade von Ino über ihr gemeinsames Erscheinen mit Naruto unter
einem Regenschirm ausgequetscht. Das Gesicht der Hyuga leuchtete wie eine
Tomate, als sie davon erzählte, wie der Blonde sie am Samstag beim Gewitter im
Huckepack nach Hause getragen hatte. Temari freute sich wirklich für ihre
Freundin, doch irgendwie erreichte das Lächeln, das sie der Blauhaarigen
schenkten wollte, nicht ihre Augen. Nur mit halbem Ohr hörte sie hin, während
die anderen nach Details lechzten. Herrgott, sie konnte sich doch nicht die
ganze Zeit selbst bemitleiden! Das war ja peinlich. So etwas tat eine Sabakuno
nicht! Der Anflug von Ehrgeiz ließ sie unbewusst die Schulter straffen. Gerade
wollte sie in das Gespräch ihrer Freundinnen einsteigen, da klingelte es zum
Unterricht. Iruka langweilte sie eine Doppelstunde lang mit Geschichte, was dazu
führte, dass Temari immer wieder abschweifte und letztendlich doch wieder bei
diesem unerwünschten Thema landete. Mehrmals ertappte sie sich dabei, wie sie
sich Abschiedsdialoge zwischen sich und Shikamaru ausdachte - einer
deprimierender als der andere.
„Geht’s dir gut?“
Schon wieder diese Frage. Sah man ihr wirklich alles an der Nasenspitze an?
Shuichi blickte besorgt von seiner Tischseite zu ihr herüber. Seit sie mit dem
Nara zusammen war, hatte er sich glücklicherweise zurückgehalten. Manchmal
hatte sie bemerkt, wie Shuichi Shikamaru ärgerlich anfunkelte, doch hatte er
sie, Temari, definitiv in Ruhe gelassen. Kein Grund also genervt zu reagieren.
Mit viel Mühe quälte sich die Blonde ein Lächeln ab, bevor sie antwortete:
„Ja klar, alles in Ordnung. Ich schlaf nur gleich ein bei dem ganzen Mist.“
Sie deutete vielsagend auf die vollgekritzelte Tafel.
„Ach so, ja, kann ich nachvollziehen.“ Er strich sich in seiner typischen
Geste durch die Haare, sah sich kurz nach Shikamaru um, der gerade abgelenkt mit
Choji tuschelte, und beugte sich dann näher zu ihr herüber.
„Du Temari, ich muss unbedingt mit dir reden.“
Verdammt. Würde er jetzt doch noch versuchen, ihr Shikamaru schlecht zu reden?
Sie hatte es ja geahnt. So einfach würde sich hier bestimmt nichts klären
lassen. Da sie jedoch nicht hundertprozentig sicher war, versuchte sie ihre
Stimme frei von Ärger zu halten, als sie entgegnete: „Nur zu, was liegt
an?“
Ein weiteres Mal wandte sich der Braunhaarige nach hinten, diesmal jedoch zu
Mayumi und ihrem Gefolge. Interessiert folgte die Kunoichi seinem Blick und sah
wie sich die Lilahaarige konzentriert die Fingernägel lackierte.
„Es... geht um Mayumi. sie hat mich gestern angerufen und vorgeschlagen sich
mit mir zu >verbünden< .“
Der Blonden schwante nichts Gutes. Skeptisch kniff sie die Augen zusammen.
„Verbünden?“
„Pass auf, ich bin nicht darauf eingegangen. Sie hat irgendwas erzählt von
wegen, du hättest dich nicht an ihre Spielregeln gehalten. Sie wollte, dass...-
“
„Shuichi, wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, dann würden wir uns freuen,
wenn du es der gesamten Klasse zum Besten geben könntest, nicht nur Fräulein
Sabakuno.“
Iruka versuchte streng dreinzublicken, was ihm nur mäßig gelang. Dennoch
schüttelte Shuichi den Kopf und war schlagartig verstummt. Shikamaru sah
skeptisch zu ihr herüber und sie konnte genau die stechenden Blicke spüren,
die Mayumi und ihre Freundinnen Shuichi und ihr zuwarfen. Was hatte diese
Schlange sich nun schon wieder ausgedacht? Der Lehrer drehte sich wieder zur
Tafel und schrieb etwas an. Temaris Neugierde war geweckt. sie musste wissen,
was Mayumi vorhatte! Flüsternd wandte sie sich wieder an ihren Sitznachbarn.
„Also, was wollte sie?“
„Nicht jetzt“, winkte er ab, „ Ich sag's dir in der Pause. Wir treffen uns
draußen vorm Schwarzen Brett, ja?“
„Okay.“
Im Gegensatz zu der leicht depressiven Stimmung die sie vor wenigen Minuten noch
an den Tag gelegt hatte, machte sich nun erregte Anspannung in ihr breit.
Vergessen waren die Sorgen angesichts Shuichis Geheimniskrämerei. Was würde er
ihr erzählen? War das für sie vielleicht nun die ideale Gelegenheit der
Lilahaarigen selbst eins auszuwischen? Die restliche halbe Stunde des
Unterrichts verbrachte Temari nun mit wilden Spekulationen und Racheplänen.
Schließlich war auch diese vorbei und lautes Gebrabbel füllte schlagartig den
Klassenraum. Keiner hatte Lust raus auf den Hof zu gehen, da es noch immer in
Strömen regnete. Gerade wollte Tenten sich zu ihr umdrehen und etwas sagen, als
die Blonde schon aufstand und sich mit einem kurzen: „Warte ich muss mal eben
aufs Klo.“ von ihr verabschiedete. Shuichi blieb noch sitzen. Wahrscheinlich
würde er ihr in wenigen Minuten folgen.
Gespannt wie ein Flitzebogen stiefelte sie durch die kahlen Korridore bis sie
schließlich im Eingangsportal vor dem Schwarzen Brett stand. Aus langer Weile
beobachtete sie einige vorbeitrappelnde Schüler, die sich wagemutig in den
Regen trauten. Wie sie geahnt hatte, erschien der Braunhaarige nur kurz nach
ihr. Wissbegierig sah sie ihn an, bevor er sie etwas weiter abseits des Ganges
führte, um allein zu sein.
„Also ich möchte zu allererst, dass du weißt, dass ich mich NICHT mit ihr
verbündet habe.“
Temari nickte kurz und bedeutete ihm, fortzufahren.
„Sie will nicht, dass du und Shikamaru ein Paar seid. Sie hatte eine Idee,
euch zu trennen... mit meiner Hilfe. Natürlich dachte sie, ich würde
mitmachen, weil ja allgemein bekannt ist, dass ich auf dich stehe.“
Seine Direktheit erstaunte und beschämte sie ein wenig. Irgendwie begann er ihr
Leid zu tun, wie er so dastand und sich mal wieder nervös durch die Haar fuhr.
Er wusste, sie würde seine Verliebtheit nicht erwidern und schien das
erstaunlicherweise akzeptiert zu haben. Wie schwer so etwas sein musste!
„Tut mir Leid“, begann sie zaghaft, doch er schüttelte nur lächelnd den
Kopf.
„Lass gut sein, Du bist die Letzte, die sich hier für irgendetwas
entschuldigen muss. Naja... Jedenfalls bin ich mit Tsunade verwandt, ihr Neffe
quasi und... Mayumi wollte, dass ich meine Tante dazu überrede, dich nach Suna
zurückzuschicken.“
Temari war fassungslos. Diese Schnepfe ließ auch wirklich nichts unversucht!
„Dieses Miststück!“, entfuhr es ihr, ehe sie fragte,“ Und was solltest du
der Hokage erzählen?“
„Dass man dich als Verstärkung in Suna bestimmt gut gebrauchen kann, du hier
nur sinnlos deine Zeit vertrödelst und auf Kosten der Naras lebst.“
„Ich vertrödele hier keine Zeit und aushalten lasse ich mich schon gar nicht!
Ich hab genügend Geld dabei!“
„Ja, das glaub’ ich dir, aber es war eben das, was ich sagen sollte.“
„Danke, dass du abgelehnt hast.“
„Kein Thema. Ich will, dass du... naja... glücklich bist, du weißt schon.
Auch wenn es mit Shikamaru ist“ Der Braunhaarige errötete. Sie war bestimmt
genauso rot, nur eben nicht aus Verlegenheit, sondern aus Wut. Diese wich jedoch
dem Mitleid und der Sympathie, die sie nun ihrem Sitznachbarn entgegenbrachte.
„Das ist echt lieb von dir. Ich meine auch, dass du mir das alles erzählt
hast und so.“
„Ich wollte dich nur vorwarnen. Mayumi meinte, sie würde auch ohne mich
Mittel und Wege finden, dich aus Konoha loszuwerden.“
„Okay... ich pass auf.“
Schweigend schlenderten sie zurück in den Klassenraum. Als Shikamaru sie
zusammen durch die Tür treten sah, kniff er verärgert die Augenbrauen
zusammen. Temari hatte gerade noch die Zeit, ihn mit einem Küsschen und einem
„Erzähl ich dir später – nicht eifersüchtig sein!“ abzusspeisen, ehe
sie sich einer Musikstunde mit Kurenai widmen musste.
Das war doch echt zum Haareraufen! Das rief ganz klar nach einer Gegenaktion.
Aber was konnte man tun? Sie musste mit ihren Freunden darüber reden, logisch.
Am besten noch heute Nachmittag!
...
„Also Tema, was ist los? Beeil dich, ich muss noch zu meinem Training!“
Genervt sah die Blonde Kunoichi ihre Blauhaarige Freundin an. Hatte sie
unbedingt diese Nervensäge Naruto mitbringen müssen? Entschuldigend hob die
Hyuga die Schultern.
„Sorry, ich dachte, wenn Saku schon Sasuke, und die anderen mitschleift...
aber jetzt erzähl! Außerdem dachte ich, dass er bestimmt was Fieses beisteuern
kann. Du meintest doch wir wollen Rachepläne schmieden.“ Temaris Freundinnen
nickten eifrig. Ja, das hatte sie ihnen nach Schulschluss gesagt, allerdings
wusste keiner warum und gegen wen. Dennoch schienen bei dem Wort
„Rachepläne“ auch die Jungs neugierig. Nicht nur die Mädels, sondern auch
Shikamaru, Naruto, Sasuke, Neji, Choji, Kiba und Lee hingen an ihren Lippen,
während die Sabakuno von ihrem Gespräch mit Shuichi berichtete.
Als sie geendet hatte, erfüllten üble Beschimpfungen und unschönes Vokabular
(welches die Autorin hier nicht weiter ausführen möchte) die Luft. Irgendwann
jedoch, waren die Schimpfworte verbraucht und machten grüblerischem Schweigen
Platz.
„Wir könnten Mayumi umbringen“ witzelte schließlich Narutos helle Stimme
die Stille, woraufhin so ziemlich jeder der kleinen Gruppe einen interessanten
mehr oder weniger ernst gemeinten Vorschlag diesbezüglich zum Besten gab.
1. Naruto:„Wir sollten ihr irgendwas Hartes über die Rübe ziehen und die
Leiche dann im Fluss versenken.“
2. Ino:„Oder ich bring ihr morgen ‚nen Blumenstrauß mit giftigem Fingerhut
und ner riesigen Fleisch fressenden Pflanze mit.“
3. Sakura:„Was, wenn wir ihr drei Becher Schlagsahne in den täglichen
Fitnessdrink mischen. Dann geht sie auf wie ein Ballon und platzt.“
4. Kiba:„Besser, Akamaru ich hauen mal richtig auf die Kacke. Wir wollten
schon immer mal ein richtiges Blutbad anrichten, stimmt's?“ „ Aff aff“
5. Tenten:„ Nee, ich hab mir vor kurzem ein neues Wurfmesser-Set mit
handfreundlichen Griffen zugelegt. Das könnte ich prima an ihr ausprobieren!“
6. Neji:„Ich denke es reicht, wenn Lee sie morgens aus dem Schlaf holt. Der
Schreck wird sie garantiert umbringen.“
7. Lee:„ Hää? Wieso? Eine einfache Trainingsstunde mit mir würde sie schon
völlig umhauen.“
8. Temari:„Was haltet ihr von Selbstmord? Wir erzählen ihr, dass die
Nagellackproduktion wegen sinkender Nachfrage eingestellt wurde und sie springt
von der nächsten Klippe.“
9. Sasuke:„Ich glaub’ ich lade einfach mal meinem lieben Bruder ein und sag
ihm, ich hätte ein verschollenes Familienmitglied gefunden.“
10. Choji:„Ich bin für: Vom-Eiswagen-überrollt. Das ist doch ein schöner
Tod.“
11. Shikamaru:„Oder wir erzählen, sie hätte auf dem Schulhof nen Schneeball
geworfen. Dann erledigt Kurenai den Rest.“
12. Hinata: "Leute, ihr seid viel zu brutal! Ein einfacher, sauberer Kopfschuss
und die Sache ist erledigt.“
Leider kam auch nach Stunden Beisammensitzens nicht viel mehr heraus. Obwohl
Narutos Mord-Idee allgemeinen Anklang gefunden hatte, löste man die Runde
schließlich ohne Ergebnis wieder auf. Man war der Meinung, dass Tsunade nicht
so dumm oder Mayumi nicht klug genug wäre, Temaris Rückversetzung zu bewirken.
Der Heimweg mit Shikamaru verlief friedlicher als der Hinweg. Zum Glück.
Gemeinsam dachten sich die Blonde und Shikamaru noch viele weitere Gemeinheiten
aus, was die Kunoichi von den trübe Gedanken abhielt, die wieder einmal nach
ihrem Bewusstsein zu greifen drohten. Sie genoss die Zweisamkeit unter dem
Regenschirm und hätte sie erwartet, was im Haus der Naras auf sie zukommen
würde, hätte sie den dreifachen Umweg genommen.
So allerdings kamen sie nach ca. 10 Minuten Fußweg im Nara-Anwesen an, wo sie
von einer aufgeregten Yoshino erwartet wurden.
„Wo wart ihr denn solange? Ich dachte, ihr hättet nach der siebten Stunde
Schluss. Naja... auf jeden Fall kam vor einer halben Stunde ein Anruf rein.
Temari, du sollst bitte so schnell wie möglich zu Tsunade ins Büro.“
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Sooooooooo, das vorletzte Kapi is fertig!!!!
Mich würde ja mal interessieren, was ihr so für tolle Mordpläne für Mayumi
hättet.
lg und bis zum großen Finale!
eure chilali
Kapitel 17: Life's fucking troublesome
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ohayoooo *wink wink*
es ist soweit... das letzte kapitel von lift ist geschrieben. *schnief*
möchte mich schon mal jetzt bei allen bedanken, die die geschichte gelesen
haben: danke danke danke und nochmals danke!!!
hoffentlich entspricht das ende in etwa euren erwartungen von einem gelungenen,
runden abschluss. habe wie immer versucht, ein paar eurer anregungen mit
einzubauen.
viel spaß!
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Life's fucking troublesome
„Wo wart ihr denn solange? Ich dachte, ihr hättet nach der siebten Stunde
Schluss. Naja... auf jeden Fall kam vor einer halben Stunde ein Anruf rein.
Temari, du sollst bitte so schnell wie möglich zu Tsunade ins Büro.“
Temas p.o.v.
Heiß.
Kalt.
Heiß.
Kalt.
Mit jedem Schritt, den sie auf Tsunades Büro zutat, schienen diese Empfindungen
zu wachsen. Sie schwitzte und war mit Sicherheit puterrot im Gesicht, während
ein feiner Schauer über ihre Haut kroch und sie zum Zittern brachte.
Er hatte Sie begleiten wollen. Er hatte sie vor den Augen seiner Mutter in den
Arm genommen und festgehalten, während der Schock sie gelähmt hatte. Als sich
die Erkenntnis schließlich tief in sie eingegraben hatte und letztendlich zur
Resignation zerflossen war, hatte sie sich gefangen. Scheinbar. Sie hatte ihre
Muskeln entspannt, den Kloß im Hals heruntergeschluckt und gesagt, sie müsse
das allein mit der Hokage klären. Dann war sie losgegangen. Allein. Mit
Regenschirm. An diesen klammerte sie sich nun, als würde der warme Griff sie in
Konoha halten können.
>Du weißt nicht einmal genau, worum es geht. Vielleicht machst du dich umsonst
verrückt.<
Sie wusste nicht mehr wie oft sie diesen Satz nun schon aufgesagt hatte. Die
innere Ruhe, die er bringen sollte, ließ allerdings auf sich warten. Vertieft
in ihr endloses Herunterbeten dieses Mantras hatte sie schnell das Quartier der
Hokage erreicht.
~*~
Mayumis p.o.v.
Ungeduldig hämmerte sie gegen den Fahrstuhlknopf. Heute war es soweit! Sie
würde die Sache mit Temari ein für allemal beenden. Sollte Shuichi, dieser
Feigling, doch ruhig kneifen. Sie würde in wenigen Minuten vor Tsunades
Schreibtisch stehen und die Hokage überreden, das blonde Biest nach hause zu
schicken. Voller Vorfreude sah sich die Lilahaarige im Erdgeschoss des riesigen
Anwesens um. Die großen Fenster waren spiegelblank geputzt, der Boden glänzte
wir geleckt und am Empfangstresen begrüßte Shizune einen rothaarigen Gast, der
einen überdimensionalen Tonkrug mit sich trug. Er wurde wie auch sie zuvor zu
den Fahrstühlen verwiesen.
Desinteressierte wandte sie sich wieder ab und betrat den vor ihr öffnenden
Aufzug. Sie drückte den Knopf mit der Zwei und lehnte sich abwartend gegen die
kühle Metallwand. Kurz bevor sich die schwere Tür zuschieben konnte, schnellte
ein gut geputzter Turnschuh dazwischen. Es gab ein lautes Surren. Dann fuhren
die metallenen Flügel erneut auseinander und Mayumi erkannte den Rotschopf vom
Empfang. Dieser besah sich die Tasten mit der erleuchteten Zwei und stellte sich
ohne etwas anderes zu drücken ihr gegenüber. Mit einem Rumms hakten die
schweren Türen ein, es gab ein kurzes Ruckeln und der Fahrstuhl setzte sich in
Bewegung.
Hibbelig vor Vorfreude wippte die Lilahaarige auf den Zehenspitzen und musterte
den jungen Mann eingehend. Er sah gar nicht schlecht aus, ziemlich heiß um
genau zu sein. Er hatte zwar unnatürlich starke Augenringe, aber darüber
konnte man hinweg sehen. Gut gekleidet mit legerem Hemd und Jeans, etwa ihr
Alter..... potentielle Beute, wenn sie sich jetzt nicht vollkommen auf
Shikamaru konzentrieren müsste. Sie schloss die Augen, um im Kopf noch einmal
ihre Argumente durchzugehen. Nicht einmal die Hälfte hatte sie geschafft, da
gab es ein erneutes Ruckeln. Fast wäre sie mit ihren High Heels umgefallen,
besäße sie diesbezüglich nicht jahrelange Übung der Gleichgewichtsfindung.
Was für ein Schrottding! Konnte man den nicht ordentlich waten? Selbstbewusst
trat sie die wenigen Schritte auf die Tür zu, welche jedoch auch Sekunden
später keine Anstalten machte, sich zu öffnen. Zweifelnd glitt ihr Blick zu
der Anzeige, die zwischen der Eins und Zwei festzustehen schien.
How troublesome.
Oh Gott! Bitte nicht! Bitte nicht! Bitte nicht!
Schockiert starte sie weiter auf die leuchtenden Ziffern, die sich keinen
Millimeter bewegten. Panik. Ihr Atem beschleunigte sich.
Hinter sich hörte sie ein genervtes Stöhnen. Ihr Blick löste sich von der
Anzeige und wanderte zu dem jungen Mann, der sich mit der Hand müde übers
Gesicht fuhr und daraufhin einen Blick auf seine Luxusarmbanduhr warf.
"So ein Dreckskaff. War ja klar, dass hier nichts funktioniert!"
In aller Seelenruhe lief er zu den Knöpfen und drückte auf die Alarm Taste. Es
knackte kurz in der Sprechanlage, dann war es wieder erschreckend still.
Gestresst schlug er ein weiteres Mal dagegen ohne, dass sich etwas tat.
"Fuck!"
Frustriert stellte er seinen Tonkrug ab und warf den Kopf in den Nacken. Dann
sah er zu Mayumi herüber, die noch immer gelähmt mit weit aufgerissenen Augen
nach Luft rang. Sein Blick hatte etwas Stechendes, Ungewohntes, das ihre Angst
jedoch nicht im Geringsten minderte. Sie schluckte schwer, bevor sie ihre Stimme
wieder fand.
"Wir stecken fest!", schrie sie überflüssiger Weise, "Oh Gott! Oh Gott! Oh
Gott!"
Sie hatte keine Ahnung, was es war, das sie so in Panik versetzte, doch es
brachte sie dazu, die Starre zu überwinden und wie toll gegen die massiven
Türen zu hämmern.
"Hallo! Hört mich jemand? Hilfe! Wir stecken fest! HILFE!!!" Keine Reaktion,
nur die ruhige Stimme hinter ihr, die gedämpft über ihr Theater lachte.
Arschloch! Sie ignorierte den Rotschopf, zog sich die Schuhe aus und drosch
diese umso stärker gegen das Metall, wobei sie aus Leibeskräften nach Hilfe
rief. Als das ebenfalls nicht funktionierte, versuchte sie den dünnen
Pfennigabsatz ihrer High Heels in den Spalt zwischen den Eisenflügeln zu
schieben. Vielleicht könnte sie ja so irgendwie die Tür aufschieben. Das
Lachen hinter ihr wurde lauter. Nach einigen erfolglosen Augenblicken warf sie
frustriert und wütend die Schuhe in eine Ecke.
"Was gibt es da zu lachen?!" Ihre Stimme schlug wilde Purzelbäume, während
ihre Augen den Fremden mit mörderischen Blicken erdolchten.
„Hey beruhige dich und fahr die Krallen wieder ein, ja? Wir werden hier schon
nicht sterben.“
„Aber wir stecken fest!!!“
„Und?“
„Und? UND? Wer weiß, wie lange wir jetzt hier drin gefangen sind! Ich will in
diesem Kasten nicht ersticken!“
Der Rothaarige verdrehte die Augen. „Das wirst du schon nicht. Die Dinger sind
belüftet.“
Mayumi seufzte schwer. Ihre Knie wurden weich und sie gab dem Drang nach sich
hinzusetzen. Eigentlich ekelte sie sich sonst immer davor, auf dem Boden Platz
zu nehmen. Staub. Dreck. Keime. Bakterien. Urgh!!!
Jetzt hatte sie allerdings dringendere Probleme. Sie hätte heulen können!
„Warum muss dieser ganze Mist ausgerechnet jetzt passieren?!“
Der Rotschopf zuckte die Schultern und ließ sich ebenfalls ermattet an der Wand
hinabgleiten.
„Kann man nix machen. Wir müssen halt warten. Ach übrigens...“, er
streckte ihr die Hand entgegen, „Gaara.“
~*~
Temas p.o.v.
Schon 17:20 Uhr! Verdammt, Shikas Mutter hatte, bevor sie losgegangen war,
gesagt, sie solle 17:15 Uhr da sein. Wenn auch widerstrebend stürmte sie in den
Empfangsraum auf den Fahrstuhl zu. Shizune rief ihr nur hinterher, sie müsse in
den zweiten Stock. Der Fahrstuhl kam nicht. Na los! Ungeduldig trommelte sie mit
den Fingern gegen den metallenen Türrahmen. Vielleicht war das ein Zeichen.
Vielleicht sollte sie einfach umkehren und zurück zu Shikamaru gehen. Bestimmt
schüttelte sie den Kopf. Nein, sie musste sich dem Ganzen stellen. Ewig ließ
es sich eh nicht aufschieben. Also die Treppe.
Sie wollte nicht vorwärts kommen und doch war sie eher oben, als sie gedacht
hatte. Stufe für Stufe, Schritt für Schritt dem Ende entgegen...
>Hör auf so pessimistisch zu sein! Es gibt noch Hoffnung!<
Hoffnung! Tss, schön wär's. Klar würde es kein Weltuntergang sein. Sie konnte
Shikamaru später wiedersehen. Die Frage war nur: Wann?
Schwer wie Blei fühlte sich ihre Hand an, als sie diese zum Klopfen hob. An
diesem ganzen Drama war nur Mayumi Schuld! Was hatte sie Tsunade erzählt?
Dafür würde sie büßen! Irgendwann. Sie konnte sich genau ihr dämliches
Grinsen vorstellen. Vielleicht war sie sogar noch anwesend... in diesem Büro.
Temari knirschte vor Wut mit den Zähnen und blinzelte verräterische Tränen
hinfort. Das war einfach alles so unfair! Noch ehe sie sich weiter bemitleiden
konnte, schwang die Tür auf. Sie sah Tsunade lächelnd an ihrem großen
Schreibtisch sitzen und dahinter...
„Kankuro?“
„Hi Schwesterchen!“
Wie immer hatte er seine lila Kriegsbemalung im Gesicht, schien sich allerdings
endlich von seinem albernen Katzenohrganzkörperanzug losgesagt zu haben. Wie
oft hatte sie damals schon versucht, ihn davon zu überzeugen, normale Kleidung
zu tragen?!
Mit ausgebreiteten Armen trat er auf sie zu. Die Blonde umarmte ihn überrascht.
Warum war er allein hier? Wo war Gaara? War ihm etwas passiert? Und wo zur
Hölle steckte Mayumi?!!!
Kankuro schien ihren besorgten Gesichtsausdruck zu verstehen.
„Keine Ahnung, was mit Gaara ist. Wir sind heute Mittag zusammen ins Dorf
gekommen und wollten uns hier um 17:15 Uhr treffen. Wahrscheinlich hat er nicht
auf die Zeit geachtet.“
Wenigstens etwas Beruhigendes an diesem Tag. Aber was war mit der Lilahaarigen?
Die Kunoichi hatte so sehr mit ihr gerechnet, dass sie nun völlig verwirrt
über ihre Abwesenheit war.
„Was ist mit Mayumi?“, fragte sie daher an die Hokage gewandt. Diese hob nur
eine ihrer gut gezupften Augenbrauen.
„Wer ist Mayumi?“
~*~
Mayumis p.o.v.
„Ich bin Mayumi.“ Sie musste sich in dem kleinen Aufzugsraum nicht einmal
nach vorn lehnen, um Gaaras Hand zu schütteln. „Du wolltest zur Hokage?“
„Ich hatte einen Termin mit ihr und meinen Geschwistern.“ Er fuhr sich durch
die Wuschelhaare und sah dann noch einmal auf die Uhr, „Das hat sich dann wohl
erledigt.“
Er seufzte resignierend und auch die Lilahaarige schwieg.
Noch immer etwas zittrig zog das Mädchen schließlich ihren kleinen
Klappspiegel aus der Handtasche. Gott, sah sie fertig aus! Ihre Haare hatten
sich zu großen Teilen aus dem so sauber gestylten Zopf gelöst, ihr Gesicht war
ganz rot von ihrem kleinen Anfall vorhin und ihr Make up hatte sich komplett auf
Wanderschaft begeben. Mit einem kleinen Tuch wischte sie sich die schwarzen
Striemen unter den Augen weg und tupfte auch sonstige verlaufene Farbe ab. Dann
nahm sie sämtliches Schminkzeug aus ihrer Tasche und begann von neuem, sich zu
stylen. Sie spürte die Blicke des Jungen auf sich ruhen. Nicht, dass sie das
hibbelig machte. Es war für sie schon längst zur Gewohnheit geworden,
angestarrt zu werden. Sie wollte es ja schließlich so. Mit aufgefrischtem Make
up und makellosem Teint schloss sie den Spiegel wieder, verstaute ihn in den
Tiefen ihrer Tasche und widmete sich nun ihrem Zopf. Gaara lächelte spöttisch.
Was viel ihm ein, sie SO anzusehen?! Spöttisch!!! Hallo? Anhimmelnd – ja,
beeindruckt – okay, neidisch – bitte sehr, aber SPÖTTISCH???!!! Sie presste
ihre glossigen Lippen aufeinander und ignorierte ihn. Idiot! Der hatte doch
keine Ahnung!
„Warum brezelst du dich denn bitte hier drin so auf?“, fragte er mit
verschmitztem Grinsen, als sie fertig war.
„Darum!“, erwiderte sie nur knapp. Pah, als ob sie sich vor ihm
rechtfertigen müsste!
„Im Ernst, für wen machst du das? Für mich?“
Was für ein eingebildeter Fatzke! Sie lachte verächtlich.
„Tse, das glaubst du doch wohl selbst nicht! Ich will einfach immer gut
aussehen!“
„Bei dem Ausschnitt achtet doch sowieso keiner auf dein Gesicht.“
Ihr fiel die Kinnlade runter. Bitte??!! Für wen hielt der sich eigentlich?! Das
hatte sie im Leben noch nicht erlebt. So eine Frechheit!
„Was fällt dir eigentlich ein?“, zischte sie bedrohlich.
„Komm schon, erzähl mir nicht, du wolltest nicht, dass dir Männer auf die
Brüste starren. Wenn man sowas anzieht, ist die Nachricht jawohl eindeutig.“
Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Ihr blieb bei diesem
unverschämten Typen absolut die Spucke weg. Was zur Hölle war das für ein
Kerl? Er lag ja nicht ganz falsch mit seiner Theorie, aber wie konnte man die
Frechheit besitzen, so etwas einer Frau ins Gesicht zu sagen?! Dachte der etwa,
er könne sich alles herausnehmen, nur weil er einigermaßen attraktiv war? Er
war weiß Gott nicht der einzige gutaussehende Kerl auf der Welt!
„Was ist, Raubkätzchen? Sind dir die Worte am Lipgloss kleben geblieben?“
Empört schnappte Mayumi nach Luft. Ihre Stimme wurde zu einem leisen Knurren.
„Wie kannst du es wagen, so mit einer Frau zu reden? Das ist jawohl alles
andere als charmant! Eins kann ich dir sagen: So kriegst du garantiert keine
ab!“
„Ha, ich hab schon viele gehabt, gib’s zu, ihr Weiber steht auf böse
Jungs.“
„Nicht 'böse' im Sinne von 'Arschloch'!“
„Autsch – jetzt hast du mich tief getroffen.“
Die Lilahaarige zeigte ihm feindselig den erhobenen Mittelfinger. „Leck
mich!“
„Darf ich das jetzt als Aufforderung verstehen?“
Mit offenem Mund wandte sich das Mädchen ab. Über soviel Unverschämtheit
konnte sie nur fassungslos den Kopf schütteln. So einer war ihr wirklich noch
nie untergekommen! Auch jetzt noch, wo sie sich abgewandt hatte, spürte sie
seinen forschen, gehässigen Blick im Nacken. Nervös begann sie an ihrem Zopf
herumzuspielen. Warum war sie denn so aufgeregt? Wie furchtbar!
„Hör auf, mich so anzuglotzen, wenn du mich schon hässlich findest.“
„Ich hab nie gesagt, dass ich dich hässlich finde, im Gegenteil...-“ Seine
Augen blitzen verschmitzt. Das süße Gefühl des Triumphs machte sich in ihr
breit und sie ergänzte etwas versöhnlicher: „Ein Gentleman tut so etwas
nicht.“
„Ich hab nie behauptet, dass ich einer wäre.“
„Genau deswegen wirst du Shikamaru nie das Wasser reichen können!“ Sie
würde ihn aus der Reserve locken. Mayumi verschränkte spielerisch beide Arme
ineinander und streckte dem Rothaarigen die Zunge heraus.
„Shikamaru? Redest du von dem Nara! Du vergleichst mich doch jetzt nicht
wirklich mit dieser Schnarchtablette! Das ist jetzt wirklich verletzend.“
„Du kennst ihn?“, fragte sie erstaunt, bevor sie hinzusetzte, „Beleidige
ihn nicht!“
„Er hat bei den Chuunin-Prüfungen damals fast meine Schwester besiegt.
Peinliche Sache für sie. Naja... und in den bist du verknallt?“ Ungläubig
zog er die Stirn kraus.
„Ja, er ist heiß! Und seine Freundin werd ich schon los! Deshalb bin ich
hier.“ Interessiert hatte er sich in ihre Richtung gebeugt, also redete sie
verschwörerisch weiter. „Ich wollte Tsunade überreden, sie aus Konoha weg zu
schicken.“ Bei dem Gedanken umspielte ein selbstgefälliges Lächeln ihre
Mundwinkel. Er lachte trocken.
Moment mal... sah sie da gerade tatsächlich einen Funken Anerkennung in seinen
Augen? War es so einfach, ihn zu knacken? Nun... warum nicht?
„Sag bloß, DU stehst auf böse Mädchen?“, neckisch biss sie sich auf die
Lippen. Ein Glück – ihre Selbstsicherheit war wieder da. Das Flirten hatte
sie halt schon immer beherrscht.
„Vielleicht. Du bist ein ziemliches Biest.“
„Das nehm’ ich als Kompliment, Arschloch.“
Sie wusste, sie hatte ihn. In einer gekonnt eleganten Bewegung, krabbelte sie zu
ihm.
Der Gaara hatte ebenfalls ein gewinnendes Grinsen aufgelegt, als er sie auf
seinen Schoß zog.
„Du und ich, wir sind vom selben Schlag, raunte er, bevor er die Lilahaarige
stürmisch zu küssen begann.
Wow... Mayumi wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Gerade eben hatte sie
noch die Schnüre in der Hand gehalten. Jetzt war er es, der die Fäden zog und
sie liebkoste, wie es noch kein anderer getan hatte. Ein seltsam gutes Kribbeln
im Bauch ließ sie unersättlich nach seinen Lippen lechzen, während seine
Hände begierig über ihren Körper fuhren. Warum war sie doch gleich
hergekommen? Es fiel ihr partout nicht mehr ein. Egal! Hauptsache, sie war hier
mit diesem fremden Rotschopf. Allein. Eingeschlossen. Etwas Besseres konnte es
nicht geben. Schnurrend gab sie sich ihm hin...
~*~
Temas p.o.v.
„Also hat Mayumi überhaupt nichts damit zu tun, dass ich hier bin?“
Die Hokage schüttelte den blonden Kopf, bevor sie sagte: „ Du weißt aber
trotzdem, warum ich dich herbestellt habe, oder Temari?“
Als die Kunoichi in das freudige Gesicht Kankuros blickte und das wohlwollende
Nicken der Hokage bemerkte, brachen all ihre Hoffnungen zusammen. Die
Erkenntnis, schwer wie Blei, zerquetschte ihr Herz und Lunge. Für einen Moment,
meinte sie, nicht atmen zu können. Mit seltsam kratziger Stimme hob sie den
Kopf und sprach das aus, was sie gehofft hatte, nie sagen zu müssen.
„Ich gehe nach Hause.“
...
Wie aus einer großen Entfernung hatte die Blonde das restliche Gespräch
mitverfolgt, gelegentlich wie eine Maschine genickt oder den Kopf geschüttelt.
Mehr konnte sie nicht sagen. Kankuro und Tsunade waren verwundert gewesen über
ihre Reaktion. Sie hatten erwartet, dass sie sich freuen würde. Pah, freuen.
Das schien etwas zu sein, dass ihr in Zukunft nur noch sehr selten gelingen
würde.
Kankuro hatte berichtet, dass der Krieg in Suna viele Opfer gefordert hatte. Es
sah nicht gut aus für die Sandstadt. Deshalb bräuchten sie nun doch alle zur
Verfügung stehenden Kämpfer, sie, Temari, eingeschlossen. Auch erfahrene Jonin
aus Konoha wie Kakashi, Gai oder Anko würde sie nach Suna begleiten und dort
tatkräftig unterstützen. Gerade war die Hokage damit beschäftigt, die
Formalitäten zu klären, als Shizune aufgeregt ins Büro gestürmt kam, gefolgt
von Gaara, der lässig einen Arm um Mayumis schlanke Taille gelegt hatte. Beide
sahen recht arg mitgenommen aus.
„Tsunade-Sama!“, rief die Schwarzhaarige, während, diese nur mit einem
genervten „Was ist?“ konterte.
„Diese beiden haben über eine Stunde im Aufzug festgesteckt. Wir haben seit
einer Ewigkeit versucht sie zu befreien, aber sowohl, die Lautsprechanlage, als
auch der Zugang zum Schacht waren durch gehärteten Sand verstopft. Es scheint,
als wäre der Sand auch verantwortlich für das Stehenbleiben des Fahrstuhls
überhaupt. Wir haben ein fünf-Mann-starkes Team gebraucht, um die beiden hier
schließlich aus dem Lift zu holen.“
Kankuro verdrehte grinsend die Augen, während Gaara seine Unschuldsmiene
aufsetzte. Tsunade hob skeptisch eine Augenbraue.
Nur Temari war die einzige, die keinerlei Regung zeigte. Was für eine Rolle
spielte das hier alles schon? Mayumi und ihr Bruder Gaara. Mayumi. Eigentlich
sollte sie sie jetzt abgrundtief hassen, aber das tat sie nicht. Es war alles so
bedeutungslos geworden. So egal...
Wie ein Geist ging sie an diesem Abend zum Nara-Haus. Morgen früh um sechs Uhr
würden sie aufbrechen. Sie ihre Brüder und die Jonin. Kein Shikamaru und auch
keine ihrer Freundinnen würden sie begleiten. Sie, Temari, würde für ihre
Heimat kämpfen, so wie sie es gewollt hatte und tief in ihrem Inneren noch
immer wollte. Doch sie würde allein kämpfen. Ja, sie hatte Kankuro und Gaara,
aber mehr auch nicht.
Shikamaru öffnete ihr die Tür, noch bevor sie die Klingel betätigen konnte.
Als er sie ansah, verkrampften sich seine Kiefermuskeln. Sah sie so fertig aus?
Wahrscheinlich. Es fühlte sich an, als hätte sie einen dreitägigen Kampf
hinter sich. Ausgelaugt. Kraftlos. Müde.
„Wann?“, fragte er nur mit belegter Stimme.
„Morgen. 6 Uhr“, flüsterte sie.
Sachte strich er ihr über die Wange und küsste kurz ihre kalten Lippen. Dann
nahm er sie bei der Hand und zog sie in die warme Wohnstube, wo sie sich ihrer
klammen Jacke und der nassen Schuhe entledigte.
Yoshino und Shikaku saßen auf der Couch vor dem Fernseher und sahen sich nun
besorgt nach der schweigsamen Blonden um.
„Da bist du ja, Temari. Wir haben dir extra was vom Abendbrot übrig gelassen.
Soll ich es schnell warm machen?“ Die Nara stand auf und wollte schon zur
Küche eilen.
„Danke Yoshino, aber ich habe im Moment wirklich gar keinen Hunger. Ich...“,
sie versuchte ein Lächeln, „ ...werde erst mal meinen Koffer packen
gehen.“
„Oh.“, die Nara hielt in ihrer Bewegung inne, „Dann musst du uns jetzt
wirklich schon verlassen?“
„Ja.“ Wie kratzig ihre Stimme klang. Als hätte sie pausenlos geschrieen.
Yoshino setzte ein offenes, freundliches Lächeln auf.
„Schade, ich hatte gehofft, meine zukünftige Schwiegertochter noch ein
bisschen besser kennenzulernen.“
Wärme durchströmte sie. Es war das erste angenehme Gefühl an diesem Abend,
das tatsächlich zu ihr vordrang. Ein leichtes, aber ehrliches Schmunzeln zierte
ihre Lippen, als sie gemeinsam mit Shikamaru begann, die knarrende Treppe zu
erklimmen.
In ihrem Gästezimmer angelangt, ließ sie sich rücklings auf das weiche Bett
fallen. Der Nara setzte sich zu ihr auf die Bettkante.
„Hey...“, er strich ihr sanft die blonden Strähnen aus dem Gesicht, „war
das da eben etwa ein Lächeln?“
Die Kunoichi nickte schwach.
„Deine Mutter weiß bescheid?“
„Naja, Händchen halten, umarmen und küssen in ihrer Gegenwart sind nicht
gerade ideale Geheimhaltungstaktiken. Sie mag dich übrigens.“
„Wenigstens etwas Gutes.“
„Eigentlich willst du doch nach Suna.“
Wie bitte? Wie kam er denn darauf? Es lief doch gerade so gut für sie hier.
Als hätte er ihre Gedanken erraten fuhr er fort: „Erinnerst du dich noch, wie
du hier in Konoha angekommen bist? Du warst so wütend, weil man dich nicht
hatte kämpfen lassen. Mann, ich weiß noch wie deine Augen zornig gefunkelt
haben, als du am ersten Schultag deine Geschichte erzählt hast. Echt zum
fürchten.“
„Aber...-“
„Ich weiß, du willst wegen mir und den Mädchen bleiben, aber du musst auch
mal an dich denken. Jetzt kannst du endlich allen beweisen, was in dir steckt.
Die da haben gemerkt, dass sie es nicht allein schaffen und kommen nun
angekrochen, um dich doch noch um Hilfe zu bitten.
Da war er! Ein winziger Funke Genugtuung, der sich mit zunehmend rascher
Geschwindigkeit zu einem kleinen Feuer entwickelte. Sie spürte Hitze in sich
aufwallen, den ganzen Zorn, den sie damals gespürt hatte, die Demütigung, als
sie sie fortgeschickt hatten... all das wich nun angenehmer Genugtuung. Es
füllte sie Stück für Stück bis in die Fingerspitzen aus, gab ihr neue
Kraftreserven. Langsam kehrte Energie in ihren Körper zurück. Sie sog sie auf,
wie ein trockener Schwamm.
„Das ist deine Chance, es allen und dir selbst zu zeigen“, flüsterte
Shikamaru, während er mit seinen warmen Fingern ihre Tränen wegwischte. Wann
hatte sie denn angefangen zu weinen? Keine Ahnung. Schnell fuhr sie sich mit dem
Ärmel übers feuchte Gesicht.
„Du hast Recht“, gab sie mit noch immer brüchiger Stimme zu, bevor sie
glucksend hinzufügte: „Wie immer.“
Der Nara seufzte. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ätzend und mühsam
das manchmal ist.“
„Ach ja?“
„Glaub ja nicht, dass es leicht für mich war, dir das zu sagen. Wenn’s nach
mir ginge, würde ich dich festbinden und hier behalten.“
„Heute hast du mich ja noch.“
„Heute.“ Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich. Genüsslich
schloss die Blonde die Augen. Sie würde jede Sekunde auskosten und sich jeden
Moment genau einprägen, um an einsamen Tagen davon zu zehren. Wie gewohnt ließ
sie ihre Hände zu seinem Nacken wandern, zog ihn näher zu sich. Immer näher.
Bis es nicht mehr ging. Sein heißer Atem strich ihr Ohr. Es kribbelte angenehm
und verursachte kleine Schauer, die ihr die Nackenhärchen aufstellten.
Spielerisch zeichneten ihre Hände seine Wirbelsäule nach, während er verdammt
langsam die Knöpfe ihrer Strickjacke öffnete. Ein leiser Seufzer entrang sich
ihrer Kehle, der den Nara zu etwas mehr Eile antrieb. Sie wollte ihn. Es war ein
Gefühl, das sie wie selbstverständlich ausfüllte. Der Gedanke war neu und
doch zugleich seltsam klar, überhaupt nicht befremdlich. Es kam ihr alles so
vertraut, so natürlich vor, dass sie ohne zu zögern ihrem Verlangen nachgab.
...
Der nächste Morgen kam mit klirrender Kälte, die kleine Eiskristalle auf das
Fenster des Gästezimmers zauberte. Es war noch immer finster draußen, nur die
vereinzelten Straßenlaternen tauchten das Dorf in orange-goldenes Licht.
Punkt 4:45 Uhr schrillte Temaris Wecker. Schlagartig hellwach schlug das
Mädchen die Augen auf. Neben sich hörte sie Shikamaru leise grummeln.
Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umarmung, gab ihm ein Küsschen auf die
Wange und glitt aus dem Bett. Dann verschwand sie leichtfüßig ins Badezimmer.
In ihrem Kopf herrschte eine innere Ruhe, die sie alles glasklar wahrnehmen und
überdenken ließ: ihre Brüder, Mayumi, die Abreise, die Nacht mit
Shikamaru...
Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Es war wunderbar gewesen. Wie
sehr sie ihn doch vermissen würde in Suna! Sie seufzte schwer, legte ihr
Schlafshirt ab und genehmigte sich ein eine heiße Dusche.
Als sie schließlich fertig aus dem Bad kam, herrschte im Nara-Anwesen reger
Trubel. Aus Shikamarus Zimmer tönte laut die Stereoanlage, während unten in
der Küche mit den Tellern geklappert wurde. Offensichtlich hatte Yoshino
Shikaku zum Frühstückmachen beordert. Sie selbst lief gerade aufgeregt durch
den Flur und telefonierte mit irgendwem. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie ja
noch gar nicht – wie eigentlich geplant – ihren Koffer gepackt hatte. Kuso!
Noch immer in ihr Handtuch gewickelt eilte sie in ihr Zimmer, zog sich die
erstbesten Klamotten über und begann den Rest wirr in den Koffer zu stopfen.
Als sie es nach einer kleinen Ewigkeit geschafft hatte, den Reisverschluss zu
schließen, polterte sie samt Gepäck die Treppe hinunter und gesellte sich zu
den Naras an den Frühstückstisch. Sie hatte gestern kein Abendbrot gegessen.
Umso gieriger schlang sie nun Cornflakes, Rührei und zwei Scheiben Toast
hinunter. Sie hätte locker noch mehr verdrücken können, aber um 5:45Uhr
mussten sie schließlich los.
Irgendwie war es rührend, dass sogar Shikamarus Eltern sie zum angegebenen
Treffpunkt begleiten wollten. Sie fühlte sich wie ein dazugehöriges
Familienmitglied. Der Gedanke gefiel ihr. Wie lange waren ihre Eltern nun schon
tot? Ihre Brüder waren alles, was sie in Suna an Familie seit Langem gehabt
hatte. Sie hatte den Haushalt geschmissen und alles für die beiden getan. Es
war so anders, plötzlich jemanden zu haben, der sich um sie kümmerte.
Schweigend liefen sie nebeneinander her, bis sie am Eingangstor des Dorfes
angelangt waren. Eine kleine Traube an Personen hatte sich dort bereits
versammelt. Sie erkannte Kakashi, Anko, Gai mit seiner Topffrisur, Kankuro und
Gaara, der einen verdächtigen grell-pinken Lippenstiftabdruck an seinem
Hemdkragen zur Schau trug. Außerdem waren da noch vier Mädchen, die bei ihrem
Anblick sofort auf sie zugestürmt kamen.
„Wie kannst du es wagen, uns nicht bescheid zu sagen!“, rief Sakura
schluchzend und warf sich ihr um den Hals. Ino hob tadelnd einen Finger:
„Meine Mutter hat mir erzählt, dass Yoshino ihr erzählt hat, dass du ihr
erzählt hast, du müsstest heute Konoha verlassen. Um halb sechs hat sie heute
Morgen angerufen! Halb sechs!!! Sieh mich doch an!“
Temari begutachtete ihre blonde Freundin. Sie hatte noch keinen ordentlichen
Zopf, war nicht geschminkt und trug ein rosa Nachthemd mit Jeans drunter. Auch
die anderen Kunoichi sahen aus wie frisch aus dem Bett gefallen. Hinata trug
sogar noch ihre Plüschschlappen.
„Hätte Ino bei uns nicht mit dem Telefon sturmgeklingelt, hätten wir uns gar
nicht verabschieden können.“
Die Blauhaarige hatte tatsächlich kleine Tränchen in den Augen und auch Tenten
blinzelte verdächtig häufig.
Es tat Temari in der Seele weh, sie so zu sehen. Sie schluckte den Kloß im Hals
herunter und hob beschwichtigend die Hände.
„Tut mir leid, ich wollte nur nicht so ein Drama daraus machen. Außerdem
hatte ich gestern so viel um die Ohren. Das kam alles so plötzlich... Ich
dachte, es wäre so leichter für uns alle.“
Tenten schüttelte grinsend den Kopf und umarmte ihre beste Freundin zum
Abschied.
„Du blöde Kuh!“, schniefte sie liebevoll und ließ sie dann los, um sich
kurz übers Gesicht zu wischen.
„Du weinst doch jetzt nicht etwa, oder Ten?“ Ino knuffte der Braunhaarigen
kurz in die Seite, hatte inzwischen jedoch selbst leicht gerötete Augen.
„Ach, Quatsch!“
Sakura und Hinata hingegen ließen ihren Tränen freien Lauf. Hinata versorgte
die Runde mit Taschentüchern und zog dann ein Foto aus ihrer Handtasche.
„Hier Tema, damit du uns nicht vergisst. Hätte ich eher gewusst, dass du
gehst, hätte ich es einrahmen lassen. Jetzt ist es nur...-“
„Es ist perfekt“, wurde sie von Temari unterbrochen. Das Bild hatten sie
alle beim Skiurlaub in ihrem Zimmer mit dem Selbstauslöser gemacht.
„Danke.“ Jetzt klang auch ihre Stimme brüchig. Der Kloß im Hals war wieder
da und schien größer als je zuvor. Noch einmal umarmte sie jede ihrer
Freundinnen bis Kakashi schließlich räuspernd an die Mädchentruppe heran
trat.
„Ich will ja nicht stören, aber wir müssen dann los.“
„Natürlich.“ Temari ließ die Hyuga los und wandte sich an ihre
Gasteltern.
„Vielen Dank, dass ich bei euch wohnen durfte.“
„Immer wieder gern“, zwinkerte Shikaku und gab ihr feierlich die Hand.
Seufzend nahm nun Yoshino die Blonde in die Arme.
„Ich hab mir immer eine Tochter gewünscht, weiß du?“, sie sah kurz
entschuldigend zu ihrem Sohn herüber, „Nichts gegen dich, Schatz. Pass auf
dich auf, ja Temari?“
„Mach ich.“
Zögernd drehte sich die Kunoichi schließlich zu Shikamaru. Eigentlich wäre
sie am liebsten so gegangen. Ihn jetzt noch einmal zu sehen und zu verlassen,
würde verdammt hart werden. Sie musste gehen, das war ihr klar geworden. Für
sich. Dennoch konnte sie es kaum ertragen, in seine haselnussbraunen Augen zu
sehen, die diesmal nicht verschmitzt funkelten. Sie waren merkwürdig leer,
irgendwie stumpf. Der Nara blinzelte ein paar Mal und setzte sein freches
Grinsen auf, das sie so oft zum Kochen gebracht hatte. Zugegeben, es war ihr
Lieblingslächeln. Sanft zog er sie zu sich, und küsste sie leidenschaftlich.
Dann nahm er ihr Gesicht in seine rauen Hände und sah ihr fest in die Augen.
„Du haust denen da drüben ordentlich auf die Mütze, ja?“
Nicken war der einzige Weg zu antworten ohne in Tränen auszubrechen.
„Und wenn du es denen gezeigt hast, kommst du zurück zu mir.“
Erneutes Nicken.
„Wehe du lässt dir von irgendwem ein Haar krümmen! Dann komm ich rüber und
bring dich eigenhändig um.“
Jetzt musste sie lachen. Er schaffte es einfach immer wieder. Blitzschnell stahl
sie ihm einen letzten Kuss, winkte ihren Freundinnen und wandte sich zum gehen.
Sie wusste, dass alle ihr nachsahen, dennoch drehte sie sich nicht um. Nein,
jetzt gab es kein zurück. Entschieden nahm sie Anlauf und sprang ins Geäst der
nächsten Bäume, um den anderen nach Suna zu folgen. Ein Stich ging durch ihr
Herz, als sie die Ortsgrenze passierten. >Bald...<, dachte sie, >Bald bin ich
wieder hier.<
Der Griff um ihren Koffer wurde fester. Die kahlen Bäume glitzerten leicht im
eisigen Morgentaumantel. Es sah schön aus. Automatisch dachte sie an ihre
Hinreise nach Konoha. Damals hatte sie den Herbst verflucht mit seinem Matsch,
dem Nieselregen und dem ganzen Laub. Unglaublich, was sie in der letzten Zeit
alles erlebt hatte. Sie musste unwillkürlich schmunzeln.
Eigentlich war Herbst doch ganz in Ordnung.
Ende.
................................................................................
tadaaaaaaaaaaaaaa!!!!!
*verbeug*
...
zu ende... ihr glaubt gar nicht, was das für ein gefühl ist, dieses kleine
letzte wörtchen zu schreiben. kann selbst noch gar nicht glauben, dass es
vorbei ist. bestimmt fallen mir in ein paar tagen noch 1000 dinge ein, die ich
hätte schreiben können. hach. bis ganz wehmütig. *schniiiiiiiiieeeeeeeeef*
*schluchz*
ich hoffe inständig, dass allen das ende gefallen hat, auch wenns nicht sooooo
friede-freude-eierkuchen-mäßig war.
ich bedanke mich nochmal bei allen lesern, vor allem bei meiner beta-leserin
azumi90! du bist die beste!!!
tja... das war’s. ich mach mich bald auf nach kanada (work&travel-programm –
wird bestimmt toll^^). in einer woche geht mein flieger und dann bin ich bis
anfang september2010 im land der elche, nadelbäume uuuuuuuund rocky mountains.
vielleicht ließt man sich ja mal wieder bei einer anderen fanfiction. hab schon
einige pläne gemacht, aber bis ich die umsetzen kann, müsst ihr euch
gedulden.
soderle, dann hört die gute alte chilali jetzt mal auf zu schnattern... =^.^=
schokokekse für alle!!!!
winke winke *rauswusel*
chilali
~*~
Krezip: I would stay (http://www.youtube.com/watch?v=B4rod977sy8)
If this is true, I thought then, what will I think
Will I stay but rather I would get away
I'm scared that I won't find a thing
And afraid that I'll turn out to be alone, but I
I have to learn, have to try, have to trust I have to cry
Have to see, have to know that I can be myself
And if I could I would stay
And if they're not, not in my way
I'll stare here in the distance
But I'll grow up to be just like you
I'll grow up to be just like you
I see it all I'm sure but
Do I know what's right?
I thought I knew but it turns out the other way
I am scared that I won't find a thing
And afraid that I'll turn out to be alone, but I
I have to learn, have to try, I have to trust I have to cry
Have to see, have to know that I can be myself
And if I could, I would stay
And if they're not, not in my way
I'll stare here in the distance
But I'll grow up to be just like you
I'll grow up to be just like you
And I want to tell you
Why would I try to
You, are all that I can see now
Why would I try to
And I want to tell you
Why would I try to
You, are all I can see now
I know I'll try to
I have to learn, have to try, I have to trust I have to cry
Have to see, have to know that I can be myself
And if I could, I would stay
And if they're not, not in my way
I'll stare here in the distance
But I'll grow up to be just like you
I'll grow up to be just like you
Like you
fand den song so passend^^
bye bye, eure chilali
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