Life's fucking troublesome von abgemeldet (Tema/Shika & andere Pairings) ================================================================================ Prolog: Prolog oder Männer sind Schweine ---------------------------------------- Huhuuu! *reintaps* Das ist sie also...meine allererste FF. Oder besser gesagt: der Anfang davon.^.^ Werd versuchen regelmäßig Kappis on zu stellen, was aba jetzt über die Sommerferien recht schwierig werden dürfte. Nyo...mal schauen. xD Nehmt’s mir also bitte nicht übel, wenns mal etwas länger dauern sollte.^^° Ansonsten hätt ich nix weiter zu sagen außer dem üblichen Bla Bla: Figuren nix meins und wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten. Have fun! Chilali v ^.^ v ................................................................... Prolog oder Männer sind Schweine Herbst. Schon immer hatte Temari diese Jahreszeit gehasst. Es war matschig, nieselig und verdammt windig. Zu kalt für T-Shirts, zu warm für Pullover. Nicht, dass sie sich je großartig um Klamotten gekümmert hätte, aber sie musste zugeben, dass ihr so langsam die Kälte unter die Haut kroch. Sie hatte es geahnt! Warum hatte sie sich bloß nicht für den Pullover entschieden? Diesen jetzt aus den Tiefen ihres Koffers zu fischen, wäre viel zu umständlich und bis dahin wäre sie wahrscheinlich längst erfroren. Also beschloss sie lieber einen Zahn zuzulegen. Je eher sie in Konohagakure ankam, desto besser. Kraftvoll stieß sie sich von einem kahlen Ast ab, um auf dem nächsten geschickt zu landen. So hatte sie es jedenfalls geplant... Leider war der Ast dank des herrlichen Wetters glitschiger als erwartet, was zur Folge hatte, dass die Kunoichi samt Koffer im nassen Laub landete. „Kuso!“, fluchte sie lautstark, während sie sich aufrappelte. Jetzt war sie zu allem Unglück auch noch völlig durchnässt und voller Dreck. Konnte es noch schlimmer kommen? Missgelaunt setzte sie ihre Reise fort. Verflucht, wenn sie doch bloß in Suna hätte bleiben können, aber nein: Die Tatsache, dass sie eine Frau war, hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Suna war Krieg ausgebrochen. Um das Dorf zu verteidigen hatte man sämtliche Chunins und Ninja höheren Ranges eingesetzt. Sogar einige Genins. Dazu gehörten Gaara, Kankuro und weitere Jungs. Sie und andere Kunoichi hatte man dabei vollkommen außer Acht gelassen. Als könnten Mädchen nicht kämpfen, als könnte sie nicht kämpfen! Das war doch wirklich das Letzte! Hatte sie nicht oft genug bewiesen, was sie drauf hatte? Wütend drückte die den Griff des Koffers bis ihre Knöchel weiß hervortraten. Man hatte sie also nach Konoha geschickt, damit sie ihre Ausbildung dort fortsetzen konnte und in Sicherheit war. Sicherheit! Pah, sie konnte auch auf sich selbst aufpassen! Zu allem Überfluss hatte Baki ihr versichert, sie würde in einer Gastfamilie unterkommen. So ein Schwachsinn! War sie hier bei einem beschissenen Austausch, oder was? Temaris Blick wurde mit jedem Sprung wütender. Ihre Laune sank je mehr sie sich ihrem Ziel näherte. Sie hatte weißgott keine Lust, in diesem Dorf voller Schnarchtabletten festzusitzen, während ihre Brüder und fast alle anderen Mitglieder ihres Heimatdorfes kämpften, aber was blieb ihr anderes übrig? Der Kazekage hatte es schließlich so angeordnet. Die Blonde war noch mehrere Stunden unterwegs, bis sich schließlich die Bäume lichteten und den Blick frei auf das Dorf Konohagakure gaben...nun ja...mehr oder weniger. Es war immerhin elf Uhr nachts und somit bereits ziemlich dunkel. Sie Stand auf dem Felsen der vier Hokage und Blickte hinab auf die kleinen Häuser, in denen fast überall noch Licht brannte. Eigentlich sah es ja ganz hübsch aus. Ein winziges Lächeln umspielte Temaris Lippen, was jedoch mit dem nächsten kräftigen Windstoß wieder verschwand. Fluchend verschränkte sie die Arme vor der Brust um sich gegen die Kälte zu wehren. Es brachte jedoch herzlich wenig. Zitternd machte sie sich auf den Weg zu Tsunade. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, als sie das Büro der Hokage betrat. War das Wärme oder Aufregung? Selbstbewussten Schrittes trat sie auf den Schreibtisch zu. Tsunade grinste sie an. Natürlich war sie um den Stand Sunagakures informiert. „Willkommen in Konoha! Obwohl ich dir das wahrscheinlich nicht sagen muss. Du warst ja schon einmal hier und hast ein paar Bekanntschaften geschlossen.“ „Mmh mmh“ Oh ja, das hatte sie tatsächlich! Hier lebte ein Haufen Irrer, mit dem sie sich während der Chuninauswahlprüfung hatte rumärgern müssen. Da waren Naruto, das kleine hyperaktive ADS-Kind, Emo-Sasuke (bitte verzeiht mir, dass ich das schreibe T^T hab die eigentlich voll lieb), dessen weibliche Fans Sakura und Ino, Flohschleuder Kiba und und und... Ach ja, fast hätte sie Shikamaru vergessen. Diesen... diesen....Besserwisser, der sie damals so gut wie besiegt hatte. Wie peinlich! Sie würde die Gelegenheit hier zu sein für eine Revanche nutzen und ihren guten Ruf wieder herstellen. Sie würde ihm schon zeigen, dass man sie nicht so leicht übertrumpfen konnte. Er sollte sehen, dass sie...- „Du möchtest doch bestimmt wissen, wo du die nächste Zeit über wohnen wirst“, unterbrach Tsunade ihre Gedanken. Temari hob scheinbar desinteressiert eine Augenbraue. Wer auch immer ihre Gastfamilie sein sollte, es würde die Hölle werden. Mit erstaunlichem Enthusiasmus klatschte die Hokage in die Hände, woraufhin ein Ehepaar in den Raum trat. „Darf ich vorstellen? Shikaku und Yoshino Nara.“ Temari stand wie zur Salzsäule erstarrt. Sie erkannte diesen Nachnamen, aber das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Sie sollte bei IHM wohnen? Ausgerechnet bei Shikamaru? How troublesome. Sie hätte im Bett bleiben sollen! Das war einfach nicht ihr Tag heute. Ach was... nicht ihre Woche, nicht ihr Monat, nicht ihre Jahreszeit. Wie gesagt, sie hasste den Herbst... .................................................................... Tja, das wars auch schon mit dem Prolog. Is n bissl kurz und es passiert nich so wirklich viel, aber deshalb gibt’s jetzt das erste Kapitel auch gleich hinterher. Hoffe, es hat wem gefallen *mit großen Kulleraugen anguck* ô.ô *sich verbeug* Viel Spaß beim nächsten Kappi! Bye bye, eure Chilali Kapitel 1: Definitiv NICHT lustig! ---------------------------------- So...und hier ist auch schon das nächste Kappi! Will gar nicht lange rumlabern, deshalb nur: Enjoy it! ^.^ ...................................................................... Definitiv NICHT lustig Das Haus der Naras war riesig, verglichen mit der mickrigen Sandbude in Suna, die Temari sich normalerweise mit ihren Brüdern teilen musste. Jetzt lag sie in ihrem Bett im Gästezimmer. Zum Auspacken und Duschen hatte sie keine Lust mehr gehabt. Jetzt nur noch schlafen! Alles andere würde sie morgen erledigen. Was für ein Glück, dass sie Shikamaru noch nicht über den Weg gelaufen war. Er hatte bereits geschlafen, als seine Eltern mit der Kunoichi im Schlepptau angekommen waren. Das nahm sie jedenfalls an. Man hatte lautes Schnarchen aus seinem Zimmer hören können. Es lag in der selben Etage wie ihres. Unfreiwillige Begegnungen waren also quasi vorprogrammiert. Die Blonde seufzte, bevor sie ihren Kopf tiefer ins weiche Kopfkissen kuschelte. Warum machte sie sich eigentlich so viele Gedanken? Das ganze war schließlich nur für begrenzte Zeit. Und... vielleicht würde es ja auch ganz lustig werden... Der folgende Tag begann definitiv NICHT lustig. Allein der Wecker, der sie zu einer schier menschenunwürdigen Zeit aus dem Schlaf riss, sorgte bei ihr für schlechte Laune. Wer hatte eigentlich diese hirnamputierte Melodie einprogrammiert? Das war nicht ja nicht auszuhalten! Genervt schlug sie brutal auf den Ausknopf (heißt doch so, oder? ^^°) und drehte sich murrend um. Viel zu früh! Verdammte Schule! Wenige Minuten später hatte sie sich dann doch dazu durchgerungen, aufzustehen (Applaus für Temari ^o^ *klapp klapp*). Sie wollte erst einmal ins Bad und eine schöne heiße Dusche nehmen. Also klemmte sie sich ihr Handtuch unter den Arm, nahm ihr Waschzeug und torkelte verschlafen hinaus in den Flur. Wo war doch gleich das Bad gewesen? Düster erinnerte sie sich an die kurze Einweisung Yoshinos bezüglich der Zimmeraufteilung des Hauses. Irgendwo in diesem Stock musste es eins geben, das wusste sie noch, aber welche der vier Türen war die Richtige? Irgendwie sahen die alle gleich aus. Fragen konnte sie nicht. Immerhin hatte sie keine Ahnung, wo die anderen waren und ob sie nicht noch schliefen. Irritiert ging sie den Gang einmal auf und ab, in der Hoffnung, irgendeinen Geistesblitz zu haben. ... Nichts! Wieder stand sie vor ihrem Zimmer. Jetzt war sie genauso schlau wie vorher. Leider war sie viel zu müde, um auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen, also tat sie das einzige, was ihr im Moment einfiel: „Eene Meene Miste, es rappelt in der Kiste. Eene Meene Muh und raus bist DU.“ Ihr rechter Zeigefinger deutete auf eine Tür in der Nähe der Treppe. Sie atmete tief durch und ging auf sie zu. Kurz davor hielt sie noch einmal inne und lauschte.... Hmm, nichts. Das war ja schon mal eine gute Vorraussetzung. Ganz vorsichtig, bedacht darauf, kein allzu lautes Geräusch zu machen, drückte sie die Klinke herunter und öffnete leise die Tür einen Spalt breit. Sie sah absolut gar nichts. Es war viel zu dunkel! Mutig zwang sie sich, die Tür weiter zu öffnen, bis das Licht des Flures das Innere des Raumes erhellte. Es war die Hölle! Der absolute Horror! Wie konnte ihr das nur passieren? In wirklich jedes Zimmer hätte sie reinplatzen können, nur nicht in dieses. Sie könnte heulen, sich ohrfeigen, was auch immer! Da stand sie nun, mitten im Türrahmen und starrte auf Shikaku und Yoshino, die sich bis eben innig verschlungen im Bett geräkelt hatten und nun perplex den unerwarteten Besucher musterten. Die beiden zuckten auseinander und bedeckten sich mit den Decken, während Temari versuchte, sich so schnell wie möglich aus der Situation zu befreien. „Sorry. Ich....äh....ich....hab nur das Bad gesucht. Aber...äh....ja. Ich glaub, ich...geh dann mal wieder.“ Blitzschnell schloss sie die Tür mit einem lauten Knall. Ihr Gesicht glühte. Sie musste gerade unglaubliche Ähnlichkeit mit einer Tomate haben. Noch immer geschockt und benommen eilte sie den Flur entlang. Weg! Am besten nach Timbuktu! Dorthin, wo sie nie wieder diesen Leuten begegnen würde. In ihrem Elan, sich so schnell wie möglich vom Schlafzimmer der Eltern zu entfernen, übersah sie die sich öffnende Tür zu ihrer Linken und rannte - wie sollte es anders sein - einen völlig verpennten Shikamaru über den Haufen. Innerlich bereitete sich Temari schon darauf vor, Bekanntschaft mit dem harten Parkettboden zu machen, als ihr Sturz mehr oder weniger weich abgefedert wurde. Wirklich freuen konnte sie sich über diese Tatsache jedoch nicht, da ihr schlagartig bewusst wurde, was, oder besser gesagt, wen sie soeben unter sich begraben hatte. How troublesome. „Sorry“, nuschelte Temari leise. Na prima! Ihre erste Begegnung hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt. Überlegen hätte sie rüberkommen sollen, einfach cooler. Nicht so verplant, knallrot im Gesicht und mit Haaren wie ein Wischmob. Während sich die Blonde von Shikamaru herunterrollte (jetzt die Bekanntschaft mit dem Fußboden: >Hallo Parkettboden!> ^^°) und aufstand, stellte sie erleichtert fest, dass der Nara ebenfalls nicht gerade topgestylt aussah. Er war oberkörperfrei, trug noch seine Schlafshorts mit Quietscheentchen und hatte offensichtlich bisher keine Zeit gefunden, sich den sonst so üblichen Zopf zu binden. Temari schmunzelte. Mit diesen Wuschelhaaren sah er fast schon süß aus. Was ihr jedoch weniger gefiel, war der Fakt, dass er sie, jetzt wo er sich ebenfalls aufgerappelt hatte, um mehr als einen halben Kopf überragte. Sie musste regelrecht zu ihm aufsehen. Wie erniedrigend! Bei ihrem letzten Treffen, was um die zwei oder drei Jahre zurücklag, war sie noch die Größere gewesen. Nicht einmal dieser Trumpf war ihr geblieben. Tja, soviel zum Thema Überlegenheit! Neckisch grinste er auf sie hinab. „Nette Begrüßung! Hätte gar nicht gedacht, dass du so wild darauf bist, mich wieder zu sehen.“ „Tss, das hättest du wohl gern! Ich hab dich lediglich übersehen.“ Angriffslustig sah sie ihm in die Augen und für einen kurzen Moment hielt er ihrem Blick stand. Dann ging er scheinbar gleichgültig an ihr vorbei auf die Treppe zu. Am Absatz blieb er noch einmal kurz stehen und wandte sich zu ihr um, noch immer mit diesem fetten Grinsen im Gesicht. „Ach ja, das Bad ist übrigens hier.“ Er zeigte auf die Tür gegenüber dem Schlafzimmer seiner Eltern. Temaris Augen weiteten sich. Woher wusste er...? Es hatte den Anschein, als arbeitete sein Gehirn im Gegensatz zu dem ihren schon am frühen Morgen ohne Probleme. Dieses Grinsen! Ohne Zweifel hatte er bemerkt, was vorgefallen war. Das Knallen der Tür, die aufgeregt brabbelnden Stimmen aus dem Elternzimmer, ihr hochroter Kopf und die Waschtasche in der Hand waren wie es aussah eindeutig genug. „Weiß ich selber!“, erwiederte sie dennoch trotzig und marschierte schnurstracks ins Bad. Gefunden! Endlich! Genervt schloss sie die Tür und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Röte wich bereits wieder ihrer normalen Gesichtsfarbe, ein Glück! Dafür war ihre zerzauste Frisur umso schlimmer, aber das würde sich ja gleich ändern. Erst einmal duschte sie ausgiebig und machte sich anschließend fertig für die Schule. Zurück im Flur ließ sie einen amüsierten Shikamaru. Noch gestern Nachmittag hatte er sich darüber aufgeregt, dass seine Mutter und sein Vater ihre soziale Ader gerade auf diese Art und Weise ausleben mussten. Auch momentan war er nicht wirklich begeistert von dieser Aktion, aber vielleicht würde es ja doch ganz lustig werden... ................................................................................ Tatatataaaaaaaaaa! So, fertsch mit dem Anfang. Kritik, Lob und Morddrohungen bitte immer in Form von Kommis hinterlassen. Freu mich über jedes einzelne. ^.^ Ach ja, und nochmal gaaaaaanz lieben Dank an Azumi90 fürs Betalesen. Hoffe, ich kann weiterhin auf dich zählen. =3 hdl Würde mich RIESIG freuen, wenn wir uns im nächsten Kappi wieder sehen. Bye bye Eure Chilali Kapitel 2: Das große Einseifen ------------------------------ Hallihallo, da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel! Diesmal geht’s um Temaris ersten Tag an der Schule in Konoha. Ich hoffe, es gefällt euch. ^.^ ................................................................................. Das große Einseifen Alle starrten sie an. Temari hatte Leute, die neu in eine fremde Klasse kamen immer bemitleidet, doch hätte sie nie gedacht, selbst einmal in diese Situation zu kommen. Ihr war ziemlich mulmig zumute. Einen Großteil kannte sie ja schon, aber sie war sich nicht sicher, ob die ihr freundich gesinnt waren. Zumindest hatte sie noch keiner von ihnen böse angeguckt und das war doch immerhin etwas. In der letzen Reihe, unweit von Shikamarus und Chojis Tisch entfernt, saßen einige Mädchen, die sie nicht kannte und auch nicht wirklich kennen lernen wollte. Sie musterten die Blonde mit hochgezogenen Brauen, um sich danach kichernd vielsagende Blicke zu zuwerfen. Es schien, als hätten sie eine meterdicke Schicht Schminke im Gesicht und Tonnen Spray in den perfekt sitzenden Frisuren. Selbst jetzt Ende November trugen sie Oberteile mit einem Ausschnitt, den sich Temari nicht einmal im Sommer erlauben würde. Wie konnte man nur dermaßen aufgetakelt in den Unterricht kommen? Das war doch nicht normal. Ihr Blick glitt durch die anderen Reihen. Da waren wie erwartet Neji, Lee, Hinata, Tenten, Naruto, Kiba, Sakura, Ino, Sasuke und Shino, sowie einige andere für sie unbekannte Schüler. Neben ihr vernahm sie ein lautes Räuspern, was die restlichen Gespräche verstummen ließ. Iruka, der sich ihr vorhin als Klassenlehrer vorgestellt hatte, lächelte und erhob die Stimme. „Guten Morgen! Ich hoffe ihr habt euch das Wochenende über gut erholt.“ Einheitliches demotiviertes Murmeln war Antwort genug. „Ich möchte euch eine neue Schülerin vorstellen. Einige von euch, werden sie bereits kennen. Sabakuno Temari. Sie wohnt vorübergehend bei den Naras.“ Die Mädchen in der letzten Reihe sahen schockiert von der Blonden zu Shikamaru. „Temari, warum erzählst du nicht etwas über dich?“ Allein für diese Bitte, hätte sie Iruka schlagen können. Sowas war doch immer total albern! Die ganze Klasse lauschte gespannt. Sogar Shikamaru, der bis eben scheinbar schlafend die Augen geschlossen hatte, sah sie interessiert an. Also nickte sie resignierend und versuchte ein freundliches Gesicht zu machen. „Hi! Also...wie Iruka-Sensei schon gesagt hat, bin ich Sabakuno Temari. Ich bin 18 und komme aus Suna. Nach Konoha wurde ich versetzt, weil bei uns Krieg ausgebrochen ist, der wie’s aussieht noch eine ganze Weile dauern wird und weil viele der Meinung sind...“ Sie schluckte schwer. „...., dass Mädchen zu schwach sind, für das Dorf zu kämpfen.“ Die meisten Jungs sahen sich belustigt um. „Was für ne Schweinerei!“, empörte sich Tenten. Sakura, Ino und Hinata nickten zustimmend. Temari lächelte milde. Endlich mal jemand, der sie verstand! Ihre Brüder Gaara und Kankuro hatten sich immer nur über ihren Zorn lustig gemacht. Vielleicht waren diese Mädels ja doch nicht so übel, wie sie damals angenommen hatte. „Gut, dann setz dich bitte an den freien Platz in der dritten Reihe, Temari.“ Sie nickte uns setzte sich ans Fenster neben einen Jungen mit kurzen braunen Haaren, der sich ihr als Shuichi vorstellte. Direkt vor ihr saßen Tenten und Lee, die sich gerade fröhlich zu ihr umdrehten. „Hey, schön dich wieder zu sehen! Du erinnerst dich doch noch an mich, oder?“, fragte die Braunhaarige. „Klar, du warst ganz schön hartnäckig während der Chunin-Prüfung.“ „Und was ist mit mir?“ Lee trug noch immer seinen hautengen Ganzkörperanzug in dekorativem grün und die Topfschnittfrisur. Selbst die Zähne blitzten wie vor drei Jahren. Alles in allem schien er sich kaum verändert zu haben, bis auf seine Augenbrauen. Temari hätte schwören können, dass sie damals noch nicht zu einer einzelnen Riesenbraue mutiert waren. „Dich?....ähm...wie könnte ich so jemanden wie dich vergessen, Lee? Du hast meinem Brüderchen ganz schön zugesetzt.“, erwiederte sie. „Was meinst du mit ’so jemanden wie mich’ ?“ „Ach Nichts, ich meine...du bist doch schon sehr...ähm...einzigartig.“ „Aaahh, verstehe,“, er lächelte wissend, bevor sein Gesicht einen bemitleidenden Ausdruck annahm, „aber ich muss dir leider sagen, dass meine Liebe ganz allein Sakura gebührt.“ Die Blonde starrte ihn perplex an, während Tenten sich ein lautes Lachen verkneifen musste. Dachte dieser Typ gerade echt, sie wäre in ihn verknallt? Allein die Vorstellung bereitete ihr Übelkeit. Ihr fehlten im Moment partout die Worte. Umso dankbarer war sie Tenten, die Lee nur auf die Schulter klopfte und sagte: „Ich glaube nicht, dass Temari DAS meinte.“ Sie zwinkerte Temari noch einmal belustigt zu, bevor sie sich wieder mit Lee nach vorn drehte, da Iruka mit dem Unterricht begonnen hatte. Geschichte. Wie langweilig! Geistesabwesend schrieb sie einige Stichpunkte von der Tafel ab, ohne deren Inhalt auch nur ansatzweise aufzunehmen. Als Iruka anschließend mit einem dreißigminütigen Vortrag über die Gründung Konohas anfing, schaltete sie vollkommen ab und sah sich nach ihren Mitschülern um. Naruto war pausenlos damit beschäftigt, zu stören, während die Hühner in der letzten Reihe sich gackernd Briefchen zuwarfen und immer wieder zu Sasuke, Neji und Shikamaru, der sich gleich zu Beginn der Stunde wieder seinem Nickerchen gewidmet hatte, herüberschielten. Viele andere starrten schläfrig vor sich hin, tuschelten oder sahen sehnsüchtig aus dem Fenster. Es hatte doch tatsächlich angefangen zu schneien. Dicke weiße Flocken stoben draußen vorbei. Shuichi neben ihr hatte begonnen Tic Tac Toe gegen sich selbst zu spielen (hoffe ihr kennt das Spiel, wo man in neun Felder immer Kreise und Kreuze zeichnet; wer drei nebeneinander hat, gewinnt ^.^). Wenige Minuten später stieg sie in das Spiel mit ein, was jedoch auch nicht wirklich aufregender war, da es immer und immer wieder unentschieden endete. Die einzigen, die sich tatsächlich am Unterricht beteiligten und aufmerksam zuhörten, waren Sakura und Neji. Das taten sie auch in der folgenden Chemiestunde mit Asuma. Einer weiteren Stunde, in der Temari wie die meisten anderen auch vor sich in vegetierte. Das erlösende Klingelzeichen, riss alle aus ihrer Trance. Als die Schüler aufsprangen und den Raum verließen, griff Tenten nach Temaris Hand und zog sie hinter sich her durch das Gedränge in den Gängen nach draußen auf den Schulhof. Es schneite noch immer. Bereits jetzt bedeckte eine reckt hohe Schneedecke den Boden. „Na toll! Und ich hab nur diese dünne Strickjacke mit.“, beklagte sich Ino, die ihnen gefolgt war und nun neben Tenten und Temari stand. Die drei gesellten sich zu Hinata, die an einen kahlen Baum gelehnt auf sie wartete. Sie hatte inzwischen ihre dunklen Haare lang wachsen lassen und war warm eingepackt wie ein Michellinmännchen: eine dicke Jacke, Bommelmütze, Handschule und Wollschal. „Meinst du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“, fragte Ino ihre Freundin. „Wenn ich mir deine roten Ohren so ansehe, muss ich sagen: nein, ich glaub nicht. Aber ich kann dir gern den Schal hier geben. Du zitterst ja total.“ „Nee lass mal. Sonst ist dir nachher auch noch kalt.“ „Ach Quatsch, es reicht, wenn ich meinen Reißverschluss bis obenhin schließe.“ Damit wickelte sie Ino den extrem langen Schal um den Hals. Temari erinnerte sich, dass Hinata schon immer sehr hilfsbereit gewesen war. Daran hatte sich offensichtlich nichts geändert. Doch schien sie um einiges selbstbewusster. „Hey Tema, ich nenn dich jetzt einfach mal so! Temari is mir zu lang“, begann Ino grinsend, „Du wohnst also bei Shika, ja? (Ino...Meisterin der Abkürzungen ^^°) Und wie isses so?“ Die Blonde spürte, wie sie wieder rot wurde. „Naja, bisher ist es eigentlich ganz....okay.“ „Wie okay? Du musst wissen, ne ganze Reihe von Mädchen aus unserer Klasse würde dafür sterben, mit ihm in einem Haus zu wohnen“, mischte sich nun auch Tenten ein, „Dir sind doch bestimmt die vier in der hintersten Reihe aufgefallen, oder? Die stehen auf jeden, der gut aussieht, also auf Sasuke, Neji und Shika.“ „Genau! Und weil sie Sasuke jetzt nicht mehr kriegen können, haben die sich noch mehr auf die anderen beiden versteift“, fügte Hinata eifrig hinzu. Temari sah die anderen fragend an. „Wie jetzt?“ Tenten stieß ihr leicht in die Rippen. „Dreh den Kopf doch mal ganz unauffällig in Richtung Eingang!“ Temari zögerte. „Nach links!“, ergänzte die Braunhaarige lachend. Sie war baff! Das Bild, welches sich ihr zeigte, kam gänzlich unerwartet. Wenige Meter vom Eingangstor entfernt stand Sasuke mit Sakura und küsste sie leidenschaftlich. Die rechte Hand des Uchihas spielte mit einer Strähne ihres Haares, während er Sakura mit der anderen näher an sich heran zog. „Wow! Die essen sich ja gleich auf! Sieht aus, als hätte ich wirklich einiges verpasst“, sagte Temari und blickte daraufhin kurz mitleidig auf Ino. Diese hob schnell beide Hände. „Keine Sorge! Mir geht’s gut. Ich lasse mich doch von so nem Kerl nicht runterziehen.“ So tiefgehend schien ihre Liebe zu Sasuke also doch nicht gewesen zu sein. Noch einmal drehte sie sich zu dem knutschenden Pärchen um und sah gerade noch wie der Schwarzhaarige eine Hand voll Schnee vom Fensterrahmen nahm und Sakura diesen in den Nacken rieseln ließ. Sie gab einen spitzen Schrei von sich, löste sich von ihm und versuchte zu fliehen, da er sich schon nach der nächsten Portion Schnee bückte. Die Kugeln flogen haarscharf an ihr vorbei. Sie duckte sich genau im richtigen Moment, schlug einen Haken und rannte auf ihre Freundinnen am Baum zu. Lachend packte sie Hinata an den Schultern und schob diese schützend vor sich. Sasuke war jedoch bereits in einiger Entfernung stehen geblieben und hatte sich Verstärkung in Form von Kiba und Naruto geholt. Neji und Shikamaru lehnten an einer Mauer und Beobachteten das Geschehen (sagen wir mal, Choji, Lee und Shino sind inner Kantine ^.-). Die Mädchen wurden von den dreien mit Schneebällen nur so bombardiert, doch setzten sie sich bald zur Wehr, anstatt bloß auszuweichen. Es sah gar nicht mal so schlecht für sie aus. Immerhin waren sie in der Überzahl. Noch. Naruto sprintete herüber zu Shikamaru und Neji. Man konnte sie nur die Köpfe schütteln sehen. Naruto störte sich daran jedoch kein bisschen. Er laberte munter weiter bis die zwei sich genervt von der Wand abstießen und mit ihm zu Sasuke und Kiba gingen. Nun waren beide Mannschaften gleichstark. Jungen gegen Mädchen. Einmal erwischte Tenten Neji volle Breitseite mit einer Kugel im Gesicht. Durch ihr hartes Training mit Waffen war sie im Werfen (und Treffen) bestens geübt. Der junge Hyuga begann nun wie Kiba und Co zu attackieren. Auch Shikamaru schien Spaß an der Schlacht gefunden zu haben. Temari sah ihn zu ersten mal in ihrem Leben richtig lachen. Es gefiel ihr, ihn mal nicht nachdenklich oder gelangweilt zu sehen. Nach einer Weile hin und her hatte er allem Anschein nach eine Idee. Die Jungs berieten sich kurz, was ihnen Temari und die anderen nicht leicht machten, da sie knallhart weiterfeuerten. Irgendwann nickten die Shinobis und stoben auseinander, jeder woandershin. „Sie versuchen, uns zu umkreisen!“, rief Sakura den anderen zu. Hinata nickte: „Ja, damit das nicht klappt, müssen wir und auch mehr verteilen. Gerade wollten die Mädchen loslaufen, als sie feststellen mussten, dass ihre Körper nicht gehorchen wollten. Sie konnten sich nicht bewegen. Temari begriff sofort. Sie kannte dieses gefühl und sie kannte den Verursacher. How troublesome. Sie folgte mit den Blicken den Schatten und sah das, was sie erwartet hatte. Sie endeten alle bei Shikamaru. Auch Tenten hatte verstanden. „Hey, solche Jutsus sind unfair!“ Neji grinste siegessicher. „Tss, sei doch nicht so eine schlechte Verliererin.“ „EINSEIFEN!!!“, brüllten mehrere Narutos aus dem Hintergrund. Der Blonde hatte sich vervielfacht und jeder seiner Klone schnappte sich nun eines des bewegungsunfähigen Mädchen. So waren sie gefangen, auch noch dann, als Shikamarus Schatten-Jutsu nachließ. Kiba, Sasuke und Neji knöpften sich Ino, Sakura und Tenten vor. Mit Bedauern sah Temari wie die arme Hinata unter dem einen übrig gebliebenen echten Naruto ganz besonders zu leiden hatte. Er seifte sie nicht nur ein, sondern füllte auch ihre Bommelmütze mit Schnee, um sie ihr dann fest auf den Kopf zu drücken. Hinata schnappte angestrengt nach Luft zwischen schreien und lachen. Temari sah sich nach Shikamaru um, der sich ohne Zweifel ihr widmen würde. Tatsächlich hatte auch er eine ordentliche Menge Schnee aufgehoben und war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Bis über beide Ohren grinsend näherte er sich ihr Schritt für Schritt. Kurz vor ihr hielt er an und fragte belustigt: „Na, bereit?“ „Und wie!“, grinste Temari zurück, bevor sie ruckartig mit einem Bein nach hinten austrat und genau in die Weichteile des Naruto-Imitats traf. Dieser verpuffte in einer kleinen Wolke, unbeachtet von der jungen Kunoichi, die sich lachend auf ihren Angreifer stürzte, um IHN einzuseifen. Überrascht ließ der Nara den Schnee fallen und landete rücklings im Schnee, Temari auf ihm. Bald wurde die Blonde jedoch zur Seite gedrückt, sodass sie mit dem Rücken im Schnee lag. Sie merkte, wie der Schnee langsam ihre Kleidung durchdrang. Gott, war das kalt! Shikamaru nagelte sie fest (die Formulierung ist aus König der Löwen *freu* xD) und schnappte nach Luft. Mit diesen Überraschungsangriff hatte er nicht gerechnet. Sein warmer Atem strich Temaris eiskaltes Gesicht. Es war ein komisches Gefühl so von unten total durchgefroren und klitschnass zu sein, während der Nara über ihr mit seinem Körper und Atem solche Wärme spendete. Gerade sammelte sie Kraft, um den Spieß noch einmal umzudrehen, als eine laute Stimme die Schneeschlacht beendete. „HABT IHR VOLLKOMMEN DEN VERSTAND VERLOREN? MUSS ICH ES DENN JEDES JAHR WIEDERHOLEN? SCHNEEBALLSCHLACHTEN AUF DEM SCHULHOF SIND V.E.R.B.O.T.E.N.!!!!!“ Kurenai Yuhi, Kunst und Musiklehrerin der Schule, war normalerweise in keinster Art und Weise hysterisch, konnte aber, wenn sie wollte, extrem ungemütlich werden. Das erfuhr Temari jetzt aus erster Hand. Unglücklicherweise war nach der einstündigen Hofpause (wie ich sie beneide...) eine Doppelstunde Kunst angesetzt, in der die Lehrerin ihre ganzen Ärger über die jungen Shinobis, zum Leid der unbeteiligten Klassenkameraden, rausließ. Es wurde ein Test geschrieben und massenhaft Hausaufgaben aufgegeben. Die an der Schneeballschlacht Beteiligten bekamen sogar noch eine Extraaufgabe oben drauf. Temari wusste am Ende des gesamten Unterrichts nicht, wie sie Kunst, Mathe und dann auch noch Geographie durchgestanden hatte. Es war ein wahres Wunder! Sie seufzte. Kaum mitgearbeitet und gleich am ersten Tag ein Verstoß gegen die Schulordnung! Da hatte sie ja einen super Eindruck hinterlassen. ............................................................................... puh! bin fix und alle! ist zwar viiiiiiiiieeeeeeeeel länger geworden, als erwartet, aber ich bin zufrieden! hoffe ihr auch! ^^° bitte immer schön fleißig kommis schreiben! bye bye eure chilali =3 Kapitel 3: Frauensachen ----------------------- Et voilá: das neue Kappi is daaaaaa! Bin jetzt nicht soooo super zufrieden damit.....s’is eher so’n Übergangsding. Trotzdem hoffe ich, ihr mögt es...irgendwie! ^,^° Na denne...Haut rein! ............................................................................... Frauensachen Begleitet von ihren neuen Freundinnen verließ Temari den miefigen Klassenraum und machte sich auf den Weg Richtung Ausgang. Am Tor lehnte lässig Shikamaru, der auf sie zu warten schien. Gerade wollte die Blonde ihm entgegen gehen, als Ino ihr von hinten auf die Schulter tippte. „Du hast doch nicht wirklich vor, jetzt den ganzen Nachmittag zu Hause rumzusitzen und zu gammeln?“ Um ehrlich zu sein hatte Temari genau das geplant, aber das würde Ino offensichtlich nicht akzeptieren. „Meine Klamotten sind noch total nass. Ich muss mich dringend umziehen!“ „Keine Sorge, ich regle das schon alles!“, grinste sie und klopfte ihr auf den Rücken, ehe sie zu Shikamaru rüberwuselte. Man sah hauptsächlich Ino quasseln, während er gelangweilt nickte. Schließlich grinsten sie sich an und umarmten sich zum Abschied. Sie gingen sehr vertraut miteinander um, ein wenig zu vertraut für Temaris Geschmack. Der Nara drehte sich zu ihr und den anderen Mädchen, hob die Hand und machte sich allein auf den Heimweg. „So, das hätten wir!“, strahlte Ino, als sie zu ihren Freundinnen zurückkehrte. Temari hob fragend eine Augenbraue. Hinata sprach endlich aus, was sich alle fragten: „Und was machen wir jetzt?“ „Ganz einfach! Wir gehen zu mir, machen uns nen gemütlichen Mädchennachmittag und du“, sie bohrte ihren Zeigefinger in Temaris Oberkörper (bitte nicht falsch verstehen ^.^°), „kriegst ein paar Sachen von mir.“ „Von dir? Da pass ich doch nie im Leben rein!“ „Ach komm, hab dich nicht so!“, mischte sich nun auch Tenten ins Gespräch. Sie hakte sich bei Temari ein und ging zielstrebig los. Vor einem zweistöckigen Haus mit Blumenladen an der Straße blieben sie stehen. Ino kramte nach ihrem Schlüssel und öffnete die Wohnung. In der Küche hörte man jemanden lautstark hantieren. „Mamaaaaaaaaaa?!?“, schrie die junge Kunoichi, „Ich hab ein, zwei Freunde mitgebracht, jaaaaaaaa?!?“ „Okaaaaaaay!“ Ein, zwei Freunde? Nun ja, das war leicht untertrieben, wenn man beachtete, dass sie zu fünft waren, aber das schien wohl niemanden weiter zu interessieren. Kaum hatte man Inos Zimmer erreicht, stürmten die Mädchen schon herein. Sakura und Hinata warfen sich seufzend auf das riesige Himmelbett, Tenten hüpfte vergnügt auf einem großen Gymnastikball (Ich liiiiieeeebe diese Dinger! >.<) und die Yamanaka drehte sich begeistert auf ihrem Drehstuhl. Temari rieb sich kurz die Augen und sagte dann: „Dein Zimmer ist echt ganz schön....pink.“ „Jaaa, cool, ne?“, quietschte Ino freudig. „Komm, setz dich mit zu uns aufs Bett!“, bot Hinata an. Wenige Augenblicke später fand sich die Blonde genau dort zwischen knallig rosanen Kissen wieder. „Also...was machen wir jetzt?“, fragte Sakura. Ino war schon aufgestanden und durchwühlte ihren überdimensional großen Kleiderschrank nach Klamotten für Temari. Murmelnd betrachtete sie jedes Kleidungsstück einzeln. „Nee....zu hässlich....zu alt....OMG, das Ding hab ich noch?....Zu gelb....zu grün....zu tussig....iiihh, was sind denn das für Rüschen?...“ „Das kann noch ne Weile dauern“, murmelte Tenten. Sie beobachteten sie noch eine Zeit lang beim Kramen in ihrem Schrank bis sich die Kunoichi entrüstet auf den Boden sinken ließ. „Ich hab nix anzuziehen!“ „Temari soll’s ja auch anziehen, nicht du!“ „Ja, aber wenn das dann bekloppt aussieht, wirft das schlechtes Licht auf mich.“ Sakura sah Ino mitleidig an, während die anderen Drei nur mit den Augen rollten. Schließlich rappelte sich Temari auf und fischte einen einfachen schwarzen Pullover und eine Jeans aus dem Sachenhaufen. „Was ist denn hiermit?“ „Die sind noch vom letzten Jahr!“, heulte Ino. „Nein, wie fatal!“ Tentens Stimme triefte vor Sarkasmus. „Ich probier’s einfach mal an.“ Wenige Minuten später besah sich die Blonde im Spiegel. „Oh Gott! Also die Hose geht ja noch, aber das Oberteil ist echt viel zu eng. Ich fühl’ mich wie eine Presswurst! “ (Kenn ich xD) „Bitte?! Das steht dir super! Is eben figurbetont!“ „Bei dem Ausschnitt fallen mir aber gleich die Äppel raus!“, zeterte Temari weiter. „Red keinem Scheiß! Es gibt Schlimmere. Außerdem hast du wenigstens was, was rausfallen kann. Sei stolz drauf!“, seufzte Hinata und zog der Blonden gleichzeitig die Zopfgummis raus. „Hey!“ „Ich weiß echt nicht, warum du nie deine Haare offen trägst. Das sieht richtig gut aus.“ Die anderen nickten zustimmend. „Weil es stört! Und...was soll das hier eigentlich werden? Pimp my Temari?“ Sakura kicherte. Sie setzte die Kapuze ihres Sweatshirts auf, stellte sich vor Temari und zupfte an ihrem Pullover. „Now, you’ve officially been pimped!“ Die Mädchen lachten, weil Sakura eher aussah wie ein Heinzelmännchen, als ein Gangster. „Apropos...“, Ino sprang auf und durchforstete eine Schublade, „Ich hab mir grade eine neue Zeitung gekauft. Da sind voll schicke Frisuren drin. Schon mal was vom Bob gehört? Ach und hier!...Falls ihr was essen wollt...“ Sie warf Sakura eine Tüte Chips an den Kopf. „AUA!!!“ „Ups. Sorry.“ „Du und deine komischen Zeitschriften! Ich glaub nicht, dass sich jemand von uns einen Bob schneiden lassen will, oder Mädels?“, fragte Tenten. Einheitliches Kopfschütteln. „Aber lass mich mal sehen, was noch so drinsteht.“ (ja ja, da interessiert sich die gute Ten wohl doch für diese >komische< Zeitung ^.-) Auf einer Seite hielt die Braunhaarige kurz Inne, nahm sich einem Stift und las laut vor: „Der große Liebestest: Welcher Mann passt zu Ihnen?“ „Jaaaaa!“ kreischten Ino und Sakura begeistert. Hinata und Temari saßen weniger ambitioniert zwischen den Kissen und warfen sich resignierende Na-gut-lass-es-uns-versuchen-Blicke zu. „Okay, keiner kneift!“, legte Tenten fest und begann mit der ersten Frage. „Sie haben ein Blinddate. Welche Eigenschaften gefallen ihnen am besten an dem Mann? a) Er ist gebildet, aufmerksam und höflich; b) witzig und sprüht vor Charme oder c) selbstbewusst und direkt.“ „Ich nehm den sportlichen Gutaussehenden!“, plärrte Ino. „Mann, den gibt’s hier nicht, du Dödel!“ „Na toll, was soll ich bitte mit einer Hässlette? (= von hässlich^^) *grummel* *murmel* *brabbel* ...dann eben c!“ „Nehm ich auch“, stimmte Sakura zu (an wen mag sie da wohl denken? o.Ô). „Also ich bin für den Lustigen.“ „War ja klar, Hina!“, schmunzelte Tenten, „Ich hab a...und du Tema?“ „Mmh mmh ja, ...Gentleman, das wär doch mal was! Aber irgendwie sind die ausgestorben.“ „Oder eben hässlich!“, gab Ino gleich wieder ihren Senf dazu. Auch wenn das sehr hart klang, musste Temari ihr Recht geben. Es gab wirklich nur allzu wenige mit der perfekten Kombination. Klar, Schönheit kommt von Innen und so, aber ein bisschen was hermachen sollte er trotzdem. „Nächste Frage...“, donnerte Tenten, „Sie sind mit einem wunderbaren Mann zusammen. Nur eines stört Sie? Was könnte das sein? a) Er nimmt Sie nicht ernst genug; b) Er ist nie pünktlich und unzuverlässig oder c) Er erwartet, dass Sie den Haushalt alleine schmeißen.“ „Aber ganz eindeutig c! Das geht ja mal gar nicht, dass ich alles alleine mache. Wir leben hier schließlich nicht in der Steinzeit“, meldete sich Temari. „Stimmt schon, aber ich finde Unzuverlässigkeit noch einen Tick schlimmer.“, entschied die andere Blonde. Hinata, Tenten und auch Sakura wählten statt dessen Antwort a. So ging das noch eine ganze Zeit weiter bis die braunhaarige die zehnte und letzte Frage stellte. „In jeder Beziehung gibt es mal Streit. War dürfte er selbst im Eifer des Gefechts niemals sagen? a)Vaterschaftsurlaub? Nie! Meine Karriere ist wichtiger als deine! b) Heiraten?! Das kannst du dir abschminken – jetzt erst recht! oder c) Zick nicht rum! Hast du deine Tage?“ „Das sind ja ein paar Auswahlmöglichkeiten!“, bemerkte Sakura, „Ich glaub, ich würde Sasuke nach jedem dieser Sätze eine reinhauen.“ „Nicht nur das“, grinste Tenten. „Kommt, entscheidet euch, dann sind wir endlich fertig und können die Auflösung lesen.“, schlug Hinata vor, „Auch wenn ich alles ätzend finde, nehm ich b.“ „Jepp ich auch. Sasuke soll mich gefälligst heiraten! Davon träum ich schon ewig.“ Tenten schüttelte lachend den Kopf. „Ich sag a.“ Temari und Ino sagten fast gleichzeitig: „c!“ „Ich meine, wir Frauen müssen Kinder kriegen, können nicht im Stehen pinkeln und bluten einmal im Monat wie die Schweine! Da ...-„ „...brauch sich so’n Typ nicht noch extra drüber lustig zu machen!“, ergänzten sie sich. Die beiden Blonden setzten einen kämpferischen Blick auf und sahen danach wie auch Sakura und Hinata gespannt zu Tenten, die soeben begonnen hatte, die Punkte zusammenzurechnen. Bald legte sie den Kuli beiseite und grinste ihre Freundinnen wissend an. „Fertig.“ „Ach nee, das sehen wir auch. Los, sag schon, was raus gekommen ist!“ „Gut, ich fang mit Hina an. Die hat die geringste Punktzahl. Also du bist die Vorsichtige.....ähm...Sicherheit und Treue kommen bei Ihnen an erster Stelle. Sie machen oft einen großen Bogen um Risiken und erwarten von ihrem Partner, dass er ebenso korrekt ist. Er sollte finanziell abgesichert und moralisch gefestigt sein!“ Alle begannen zu lachen. „Na Hina, da hast du dir ja mit Naruto den Richtigen ausgesucht! Dauerpleite und Weltmeister im Fettnäpfchenweitsprung.“ Die Blauhaarige errötete etwas. Trotzdem lachte sie mit den anderen mit. Es dauerte etwas bis sich die Mädchen beruhigt hatten und Tenten fortfahren konnte. „Sooooo, dann komm ich jetzt zu Tema. Du bist ....... die Schwierige.“ Schon allein nach dieser Aussage ging der Kicheranfall weiter. „Das wird Shika aber freuen, dass jetzt die Schwierige bei ihm einquartiert wurde!“, alberte Ino. „Sie lieben das Abenteuer und Rückschläge spornen Sie an – eine Herausforderung für jeden Mann. Er sollte Sie nicht beengen, aber Sie manchmal in Ihrem Eifer etwas bremsen und beruhigen.“ Nun war es an Hinata zu spötteln. „Dann hat ja Shika bestimmt einen guten Einfluss auf dich. Laut dem Test passt er prima zu dir!“ „Waaaaaas? Der ist doch eher einschläfernd als beruhigend! Das kann doch nicht dein Ernst sein! Shikamaru und ich?! Nie im Leben!“ „Na, du regst dich aber verdächtig doll auf“, witzelte die Blauhaarige weiter und zwinkerte ihr zu. Hilfesuchend sah sich Temari nach den anderen um, musste jedoch feststellen, dass diese sie wie Hinata nur vielsagend angrinsten. Die Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in die Kissen zurück. „Ach, glaubt doch, was ihr wollt!“ Tenten schob sich eine Hand voll Chips in den Mund und las dann weiter die Ergebnisse vor. „Alfo *knurps* *schmatz* ihr fwei“, sie deutete auf Ino und Sakura und schluckte das Zeug herunter, „ Ihr seid die Anspruchsvolle....Sie lieben den Luxus, für den Sie auch hart arbeiten. Nur wer Ihnen alles bietet, hat eine Chance. Sie fordern tiefe Liebe, eine super Karriere, heißen Sex, süße Kinder, eine Villa und ein schickes Auto. Aha...“ „Da wird ja Sasuke viel Freude mit dir haben, Sakura! Aber hey, was ist mit dir Tenten?“, fragte Temari. Auf das Gesicht der Braunhaarigen legte sich ein leichter Rotschimmer. „Ich bin...die Verspielte.“ „Olala!“, rief Ino, entriss ihr die Zeitung und überflog schmunzelnd den kurzen Abschnitt. „Jetzt kommt alles raus Ten!“, sie räusperte sich und las theatralisch laut vor, „Sie sind verspielt und möchten ihr Leben in vollen Zügen genießen. An ihre Seite gehört ein erfahrener Mann, der Sie in seinen Starken Armen hält, Ihren Hang zur Romantik teilt und bereit ist, all Ihre eigenwilligen Wünsche zu erfüllen.“ Ein erneuter Lachschwall brach aus. Hinata verschluckte, sich an ihren Chips, Ino fiel vom Drehstuhl und Sakura hielt sich den Bauch, während sich Temari dazu erbarmte, der würgend hustenden Hyuga auf die Schultern zu klopfen. „Wer mag es wohl sein, der dich in seinen starken Armen hält? Hm?“, fragte die Pinkhaarige süffisant lächelnd. „Hey, lass Neji da raus!“ „Hab ich was von Neji gesagt? ^^ Und was sind denn das für eigenwillige Wünsche, hä?“ Noch bevor Tenten Sakura an die Gurgel gehen konnte, unterbrach Temari die beiden: „Hat mal jemand ein Glas Wasser für Hina? Ich glaube, die krepelt hier gleich ab.“ Als sich die fünf Mädchen wieder beruhigt, und Hinata gleichmäßig atmen konnte, sah Ino beiläufig auf ihre Armbanduhr. „Oh fuck!“ „Was’n los?“ „Ich hab Shika versprochen, dass du 18 Uhr zu Hause bist, Tema. Ihr alle kennt ja seine Mutter. Die kriegt einen Anfall, wenn man nicht pünktlich kommt. Die killt dich, hundertpro. Du hast noch ganze drei Minuten.“ „Scheiße!“ How troublesome. Wie von der Tarantel gestochen sprang die Blonde auf, raffte ihre noch nassen Sachen zusammen und war schon fast zur Tür hinaus, als Tenten hinter ihr erschien. „Warte, ich bringe dich hin. Du kennst doch den Weg von hier aus gar nicht. Außerdem kenne ich da eine Abkürzung. Ciao Leute!!!!!!“ ... Es war schon ziemlich dunkel draußen und noch immer verdammt kalt, als die beiden Kunoichi über die Dächer Konohas sprangen. „Ich bin mir sicher, Ino übertreibt. Es stimmt schon, wenn sie sagt, dass Shikas Mutter ein echter Drachen ist, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie bei DIR so ausflippt. Immerhin bist du ja Gast!“, japste die Braunhaarige nach der Hälfte des Weges. „Darauf würde ich nicht wetten. Yoshino ist bestimmt noch immer sauer auf mich wegen heute morgen. Da hab ich sie und Shikaku nämlich erwischt, wie sie...naja...du weißt schon.“ Tentens Augen wurden groß wie Untertassen. „OMG! Du machst Witze!“ Als Temari nur schwach den Kopf schüttelte, legte sie an Geschwindigkeit zu. „Ino hatte Recht. Sie bringt dich definitiv um.“ Das war nun nicht unbedingt das, was die Blonde hatte hören wollen, doch klang das äußerst realistisch. Als sie schließlich vor dem Haus der Naras standen, umarmte Tenten ihre Freundin. „Viel Glück! Du wirst es brauchen. Ich hoffe, wir sehen uns morgen!“, lächelte sie mitleidig. Dann war sie verschwunden. Temari holte noch einmal tief Luft und klopfte laut gegen die große Eingangstür. Erst kam keine Reaktion, doch dann hörte sie Schritte, die sich langsam näherten... ......................................................................... Steinigt mich! Ich weiß, es ist furchtbar langweilig. T_T Hab versucht, es am Ende noch etwas spannender zu machen und hoffe, wenigstens DAS ist einigermaßen gelungen. =.= Ich verspreche euch hoch und heilig, im nächsten Kappi gibt’s Tema/Shika volles Rohr! Hab schon gaaaanz viele Ideen *g* ^,^. Bleibt mir bis dahin erhalten! lg *knuffel euch* Chilali^^° PS: Büdde büdde büdde ein paar Kommis!!!! Is ja ehrlich gesagt, immer noch etwas mager ausgefallen bisher. (Aber ein RIESIGES danke an lunalinn, Schnee16 und Haini_narutofan! thx, ihr baut mich auf ^.-) Kapitel 4: Von Logarithmen, Nudeln in Tomatensoße und dem Mörder mit der Maske ------------------------------------------------------------------------------ Hallihallo, da bin ich wieder! Und wie versprochen mit einem reinen Shika/Tema-Kapitel im Gepäck! Vielen Dank für die ganzen Kommis bisher! *leckere Lollis verteil* Ich schreibe jetzt ab und zu auch mal aus der Perspektive von Shika. Zur Orientierung steht beim Wechsel der Name der jeweiligen Person + p.o.v. (für alle die’s nicht wissen: point of view^^) da. have fun! ^.- .......................................................................... Von Logarithmen, Nudeln in Tomatensoße und dem Mörder mit der Maske Shikas p.o.v. Gelangweilt lag er auf der Couch im Wohnzimmer, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Wie schön ruhig es hier im Haus war. Was für eine Wohltat! Er wusste, es würde so lange anhalten bis Temari kam. Aber wo blieb die eigentlich? Vor acht Minuten hätte sie da sein sollen. Er seufzte. Das war ja mal wieder typisch Ino. Mit Sicherheit hatte sie nicht auf die Uhr gesehen und das Mädchen mit den vier Zöpfen zu spät losgeschickt. Wären seine Eltern da, wäre jetzt bereits das reinste Chaos ausgebrochen. Glücklicherweise waren sie heute jedoch zu einer Mission berufen worden und würden sobald nicht wieder zurückkommen. Noch einmal sah er auf die große Uhr an der Wand über dem Kamin. Neun Minuten nach. ...Andererseits...wusste Ino über die gelegentlichen Ausraster seiner Mutter. Das würde sie Temari doch bestimmt nicht antun wollen, also wo blieb sie? Zehn Minuten nach. Es war albern, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, viel zu mühsam, aber komischerweise ließ ihn der Gedanke an die Blonde nicht mehr los. Machte er sich gerade echt Sorgen um sie? Nicht wirklich, oder?! Die war doch total anstrengend! Aus einem für ihn unerklärlichen Grund stand er auf und sah ungeduldig aus dem Fenster. Vor der Haustür erblickte er die schlanke Silhouette der Kunoichi. Es klopfte laut und er machte sich irgendwie erleichtert auf, ihr zu öffnen. ~*~ Temas p.o.v. , betete sie innerlich, als sich vor ihr die Tür öffnete. Sie war wirklich froh, sich nicht einer tobenden Yoshino gegenüber wiederzufinden, sondern einem lächelnden Shikamaru. Moment mal! Lächelnd?! Wieso lächelte er? Es war weder schadenfroh, überlegen, noch gehässig. Was war denn mit dem los? Unsicher erwiderte sie es und trat an ihm vorbei ins Haus. Sie sah sich kurz nach seinen Eltern um, konnte sie aber nirgends entdecken. „Sorry, dass es etwas später wurde, aber wir haben irgendwie vollkommen die Zeit vergessen.“ Shikamaru winkte nur ab. „Hab ich mir fast schon gedacht. Sei froh, dass keiner weiter hier ist!“ „Wie? Wo sind deine Eltern denn hin?“ „Auf einer Mission. Vorhin lag ein Zettel auf der Kommode.“ „Ah.“ Puh, da hatte sie ja nochmal Glück gehabt. Obwohl......auf unbestimmte Zeit zur Zweisamkeit mit dem Nara verdammt zu sein, war auch nicht unbedingt das, was sie sich gewünscht hatte. Naja, immerhin besser, als durch den Fleischwolf gedreht zu werden. Die beiden schwiegen sich einen Moment an, bis der junge Shinobi wieder seinen Platz auf der Couch einnahm. Okay...und was sollte sie jetzt machen? Gerade wollte sie auf ihr Zimmer gehen und sich ein Buch nehmen, als ihr einfiel, was für eine Menge Hausaufgaben sie zu morgen noch erledigen musste. Auf dem Treppenabsatz stöhnte sie demotiviert auf, machte kehrt und ließ sich in einen Sessel nahe Shikamaru fallen. Lautstark wühlte sie die zahlreichen Hefter aus der Mappe hervor und ließ den Stapel mit einem Knall auf dem kleinen Tisch vor ihr landen. Von dem Nara kam ein gestresstes Murmeln. Dann war es wieder still. Die Blonde starrte Löcher in die Arbeitsblätter. Irgendwie hatte sie weder Lust noch das Wissen dazu, diese bescheuerten Aufgaben zu lösen. Unauffällig schielte sie zu dem Jungen auf der Couch, der die Augen friedlich geschlossen hatte. Da kam ihr schlagartig eine Idee. Hatte ihr nicht mal jemand gesagt, dass sein IQ bei ca. 200 lag? Dann war er bestimmt schon fertig mit dem ganzen Kram. „Duuuuuu? Shikamaru?“ Keine Reaktion. „Hey, Ananas-Kopf!“ Noch immer nichts. „Oh du schönster und intelligentester Mensch auf diesem Planeten!“ Stille. Langsam war Temaris Geduld am Ende. Also nahm sie sich ein Kissen und bewarf ihn damit. „Mann, ich rede mit dir, du Honk!“ Er stöhnte genervt und öffnete die Augen. „Was?“ „Du hast doch bestimmt schon die Hausaufgaben gemacht. Kann ich sie vielleicht von dir abschreiben?“ „Wenn du mich dann in Ruhe lässt! Mein Rucksack steht da vorne neben der Tür.“ „Danke danke danke!!! Du bist echt ’n Schatz!^^“, rief sie vergnügt und wuselte in den Flur um seine Schulsachen zu holen. Shikamaru errötete etwas, erwiderte dann jedoch in seinem üblichen Tonfall: „Sag mal, Stimmungsschwankungen hast du auch gar nicht, oder?! Weiber!“ Die Blonde überhörte diesen Satz gekonnt und widmete sich seinen Aufzeichnungen. Sie merkte nicht, wie er sie aus den Augenwinkeln beim Schreiben beobachtete. Als sie nach zwanzig Minuten noch keine Anstalten machte, fertig zu werden, drehte er sich vollständig in ihre Richtung. „Naaa! Mir is’ voll langweilig!“ „Dann mach halt irgendwas!“ „Hab aber keine Lust!“ Temari grinste, während sie an ihrem Füller sog. „Tja, selber Schuld!“ Zufrieden legte sie Geschichte beiseite und nahm sich nun zuletzt Mathe vor. Sie überflog kurz das Geschriebene und begann, es in ihren Hefter zu übertragen. Mehrere Male hielt sie inne, runzelte die Stirn und murmelte vor sich hin. Sie kapierte rein gar nichts von dem, was er hier zu stehen hatte. Logarithmen waren einfach nicht ihr Ding! Sie blickte hilfesuchend zu Shikamaru und bemerkte erst jetzt, dass er sie bereits ansah. „Wenn dir so langweilig ist, kannst du mir ja erklären, wie du auf die ganzen Ergebnisse hier gekommen bist. Ich versteh nur Bahnhof!“, bat sie, während sie mit ihrem Zeigefinger auf das Blatt tippte. Erst sah er sie etwas verblüfft an, setzte sich dann aber auf und klopfte neben sich aufs Sofa. „Okay, dann komm aber her. Ich muss ja schließlich auch mit in die Aufgaben reingucken.“ Verlegen setzte sie sich neben ihn auf die Couch und hielt ihm die Aufgaben vor die Nase. Er nahm sich Taschenrechner und Bleistift und begann zu erklären, während er neben den Aufzeichnungen kleine Hilfen kritzelte oder besonders wichtige Rechenschritte unterstrich. Es war im Prinzip ganz leicht. Nur selten hatte sie in Mathe etwas so gut nachvollziehen können. Irgendwie kam ihr das Ganze bei ihm viel einfacher vor als bei Kakashi, ihrem Mathelehrer. Zum Schluss stellte er ihr noch drei Aufgaben, die sie allein angehen sollte. Anfangs noch protestierend fügte sie sich schließlich und löste zwei davon sogar richtig. Stolz packte sie letztendlich ihre Sachen weg und pflanzte sich wie selbstverständlich wieder neben ihm aufs Sofa. Er hatte sich nach hinten gegen die Lehne gelehnt, als sein Bauch ein lautes Knurren von sich gab. Temari grinste ihn schelmisch an. „Hunger?“ „Jepp, was hälst du davon, Abendbrot zu machen?“ „Hallo?! Ich bin hier Gast!“ „Du bist hier aber auch die Frau!“ Die Kunoichi schnappte empört nach Luft. Was erlaubte sich dieser Idiot hier eigentlich?!! „Wenn du glaubst, dass ich dich hier bekoche, hast du dich aber gehörig geschnitten!“ Sie war aufgesprungen und baute sich nun, die Fäuste in die Hüften gestemmt, vor ihm auf. Die Sympathie, die sie gerade eben noch ihm gegenüber empfunden hatte, war wie verflogen. Beschwichtigend hob der Nara die Hände. „Okay, okay...mach keinen Stress! Tut mir ja schrecklich Leid, aber du hast keine Wahl! Ich kann nicht kochen.“ „Tse, du hast einen IQ von 200! Da kannst du mir nicht erzählen, dass du keine Ahnung hast, wie man Essen macht.“ „Hab’ ich aber nicht!“, erwiederte er hartnäckig. Sie schloss die Augen, atmete tief ein und aus und sagte dann mit zuckersüßer, aber ebenso bedrohlicher Stimme: „Gut, ich koche. Aber wenn du was davon abhaben willst, wirst du mir helfen. – BASTA!“ Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte in die Küche. ~*~ Shikas p.o.v. Seufzend erhob sich der Nara und folgte ihr. „Mendokuse! Du bist schon fast wie meine Mutter!“ How troublesome. Unschlüssig stellte er sich neben den Herd, während Temari begann, nicht nur den Kühlschrank, sondern auch alle anderen Schränke und Regale zu inspizieren. „Ha!“, rief sie irgendwann triumphierend mit einer Packung Spaghetti in der Hand, „Es ist zwar nicht viel da, aber für zwei Portionen Nudeln mit Tomatensoße (nein, wie kreativ! xD) müsste es reichen.“ „Wenn du meinst...“, murmelte er nur kleinlaut. „Ich bitte dich! Nudeln kriegt jawohl jeder Depp hin!“ Als er daraufhin nur beleidigt vor sich hin stierte, rollte sie mit den Augen und verdonnerte ihn zum Tomatenschnippeln und Tischdecken. Lustlos nahm er sich das Gemüse und fing an, es in unförmige Stückchen zu häckseln. Warum gehorchte er ihr eigentlich? Wahrscheinlich hatte sie tatsächlich etwas mehr Ähnlichkeit mit seiner Mutter. Ja, das passte. Sie waren beide unglaublich anstrengend und man(n) legte sich besser nicht mit ihnen an. Was hatte sich sein Vater damals bloß gedacht? Er selbst würde mit Sicherheit niemals so jemanden heiraten... Frauen brachten doch generell nur Ärger! Tja, und das beste Beispiel dafür, stand jetzt hier vor ihm und kochte Spaghetti. Säuerlich linste er zu Temari. Hhm...aber wie sie so konzentriert in dem großen Topf rührte, die Haare offen und in ausgesprochen körperbetonten Klamotten, sah sie schon in gewisser Weise richtig zum Anb-... Er zuckte zusammen, verscheuchte seine albernen Gedanken und sah zur Quelle des plötzlichen Schmerzes. Ein tiefer Schnitt zierte seinen linken Zeigefinger. „Kuso!“, stieß er leise aus und stellte die fertig geschnittenen Tomaten neben den Herd auf die Arbeitsfläche. Die Blonde besah sich stirnrunzelnd sein `Werk` und bemerkte dann den blutenden Finger. Ohne eine bissige Bemerkung fallen zu lassen, legte sie den Löffel beiseite und fischte ein Pflaster aus ihrer Bauchtasche. „Danke“, nuschelte der Shinobi und klebte es über die Schnittwunde. Während er sich daran machte, den Tisch im Wohnzimmer zu decken, breitete sich ein leckerer Duft aus. „Sag mal, woher kannst du eigentlich kochen und so?“, fragte er schließlich, als das Mädchen den heißen Topf hereinbalancierte. „Na ich muss das für Gaara und Kankuro in Suna ja schließlich ständig machen.“ „Und veranstaltest du bei denen auch jedes mal so ein Theater?“ „Ich weiß gar nicht, wovon du redest!“, entgegnete sie schnippisch. „Na ich meine diese Entweder-du-hilfst-mir-oder-ich-bringe-dich-um-Sache.“ Hungrig nahm er daraufhin den ersten Bissen. Wow, das schmeckte wirklich nicht schlecht! „Naja...die sind halt meine Familie.“ Nun begann auch Temari zu essen. „Aha. Und was bin ich dann?“ „Na halt nicht meine Familie.“ „Sondern?“ „Keine Ahnung!“ „Heimlicher Schwarm?“ „Vergiss es!“ „Todfeind?“ „Soooo schlimm nun auch wieder nicht!“ „Freund?“ „Was weiß ich?! Lass mich in Ruhe, du nervst!“ Sie stopfte sich ein paar weitere Nudeln in den Mund. „Du gehst mir schließlich auch den ganzen Tag auf den Wecker, also was ist nun? Freund?“ „Vielleicht, meinetwegen!“, murmelte sie mit dem Gesicht ihrem Teller zugewandt. Shikamaru grinste siegessicher. „So so, und für einen Freund würdest du nicht kochen?“ Unterm Tisch trat sie ihm ordentlich gegens Schienbein. Beide warfen sich wütende Blicke zu bis die Kunoichi plötzlich begann zu lachen. Er musterte sie verdutzt. Nachdem sich die Blonde wenige Momente später wieder gefangen hatte, meinte sie: „So wie du die Tomaten misshandelst („Hey!“) und dich selbst massakrierst, bist du in der Küche wohl wirklich eher eine Behinderung. Ich hab’ keine Lust, dich irgendwann ohnmächtig ins Krankenhaus zu schleppen, nur weil du gegen eine Schranktür oder so gelaufen bist (*lol* ich kenn da wen... xD). Du hast gewonnen. Ich übernehme das Kochen.“ Erleichtert atmete er auf. „...aber nur unter einer Bedingung...“ Er schluckte. Was jetzt? „Ich darf dafür weiterhin deine Hausaufgaben abschreiben!“ Ein Glück, hatte das nichts mit Arbeit seinerseits zu tun. „Und du machst heute den Abwasch!“ Sie besaßen einen Geschirrspüler, aber das schien ihr entgangen zu sein! Ihm fiel jedoch nicht im Traum ein, ihr das jetzt zu sagen. „Alles klar“, bestätigte er, stand auf und räumte die inzwischen leeren Teller ab. Als er das Wohnzimmer wieder betrat, war sie verschwunden. , dachte Shikamaru, schalt sich jedoch im nächsten Moment dafür. Auch er ging nun in sein Zimmer, wo er sich seine Schlafsachen anzog. ~*~ Temas p.o.v. Gelangweilt zappte Temari durchs TV-Programm. Sie war nach dem Essen in ihr langes Schlafshirt geschlüpft und hatte sich anschließend wieder auf den Weg nach unten gemacht. Der Nara war nicht mehr da gewesen, also hatte sie sich selbst die Erlaubnis erteilt, den Fernseher anzuschalten. Nichts, nichts und wieder nichts! Deprimiert warf sie die Fernbedienung neben sich und lehnte sich zurück. Vielleicht würde ja nach dieser Werbung hier was Ordentliches kommen. Sie hatte sich gerade der äußerst aufregenden Beschäftigung zugewandt, eine ihrer blonden Haarsträhnen um einen Finger zu wickeln, als Shikamaru, die Treppe herunter geschlurft kam. Er sah genauso aus wie heute morgen, nur nicht ganz so verpennt und mit Zopf. „Und? Läuft was?“, fragte er eher desinteressiert und ließ sich neben ihr auf die Couch fallen. „Nee, nicht wirklich.“ „Hm...Neji hat mir vor ner Weile mal ne DVD ausgeliehen. Die hab ich bisher noch nicht geguckt. Wie wär’s?“ „Klar, was ist es denn für’n Film?“ „ `Schrei, wenn du kannst` “, las er von der Hülle ab, „Ist ein Thriller, also...wenn du dich davor fürchtest...-“ „Ich? Pass lieber auf, dass du den überhaupt sehen darfst. Du weist ja: Diese Sendung ist für kleine Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet.“ Er schnaubte. „Natürlich bin ich 16. Außerdem bin ich jawohl um einiges größer als du!“ „Es kommt aber nicht nur auf die Größe an!“, feixte die Kunoichi weiter, während er die DVD einlegte. „Ja ja, kannst du mal das Licht aus machen? Sowas im Hellen zu sehen, ist langweilig!“ Wenige Augenblicke später saßen sie wieder auf der Couch. Shikamaru hatte die Füße auf den kleinen Tisch vor sich gelegt und wie üblich die Hände hinterm Kopf verschränkt. Temari lehnte sich nun auch entspannt zurück und stieß mit dem Kopf gegen seinen Ellbogen. „Hey, mach dich hier nicht so breit!“, flüsterte sie und knuffte ihn zwischen die Rippen. „Autsch! Und du hörst mal auf zu quatschen, wenn es losgeht!“ Er sah nicht, wie sie ihm die Zunge rausstreckte und sich dann dem Bildschirm zuwandte. Der Film war, das musste sie zugeben, ziemlich heftig. Eigentlich war er überhaupt nichts für sie, aber das hätte sie vor Shikamaru nie im Leben zugegeben. Es gab haufenweise Blut und Tote. Außerdem fand sie Mörder, die mit lächelnder Maske durch die Gegend liefen, sowieso extrem gruselig. Mehrere male zuckte sie erschrocken zusammen und krallte ihre Hände ins Polster. An einer Stelle konnte sie sogar nicht hinsehen und schloss die Augen solange bis sie absolut sicher war, dass die Szene vorbei war. Sie konnte nicht sagen, wie froh sie war, als endlich der Abspann einsetzte. Die beiden blieben noch kurz sitzen bis der Shinobi seinen Kopf schließlich zu ihr drehte und grinsend sagte: „Ähm, du kannst mich jetzt wieder loslassen. Wie’s aussieht, ist der Film zu Ende.“ Geschockt sah sie auf ihre linke Hand. Das, was sie vorhin vom Gefühl her für den Bezug der Polsterung gehalten hatte, stellte sich nun als Shikamarus Schlafhose heraus. Augenblicklich ließ sie los. „Sorry, ich..ich...hab gedacht...“ „Schon okay. Mann, du hast einen ganz schön festen Griff. Morgen hab ich da bestimmt voll den blauen Fleck. Mendokuse.“ Ihr Gesicht glühte und sie war heilfroh, dass es gerade dunkel war. So war es ihm wenigstens nicht möglich, die Färbung ihres Kopfes zu sehen. Er hätte ruhig zwischendurch mal was sagen können, aber nein, stattdessen hatte er den Schmerz ignoriert und sie einfach seinen Oberschenkel maltretieren lassen. Sie schluckte. Irgendwie war das voll... nett von ihm gewesen. Eilig stand sie auf und steuerte auf die Treppe zu. Als das Mädchen Fuß auf die erste Stufe setzte, begann diese laut zu knarzen. Es graute ihr davor, jetzt im Dunkeln allein durch dieses riesen Haus zu spazieren. Sie wusste, es war lächerlich, sich zu fürchten. Da war niemand! Dennoch erwartete sie hinter jeder Ecke den Mörder aus dem Thriller. Sie hielt Inne und wandte sich noch einmal zu dem Nara um, der dabei war, die DVD wieder zu verstauen. „Ähm...kommst du dann auch?“, versuchte sie möglichst beiläufig zu fragen. „Wieso? Hast du Angst?“ Sie hasste es. Woher wusste er das nun schon wieder? Der Kerl hatte einfach Intuition wie eine Frau. „Nein!“ ... Stille. ... „Na gut, vielleicht ein bisschen.“ Mit einem leisen Ton schloss er die Schublade. „Okay, warte, ich komme!“ Gefolgt von Shikamaru tapste sie die knarrende Treppe nach oben und ging dann langsam den Flur entlang zum Bad, wo sie sogleich das Licht anschaltete. „Scheiße! Ich glaub ich bin blind!“, fluchte er. Temari lachte, kniff jedoch auch die Augen zusammen. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatten, nahmen beide ihre Zahnbürsten und quetschten sich an das kleine Waschbecken, um sich die Zähne zu putzen. Sie war eher fertig, spülte den Mund aus, trocknete sich ab und ehe sie bemerkte, was sie tat, hatte sie ihn auf die Wange geküsst und „Gute Nacht, Shika“ gemurmelt. Dieser stand perplex vor dem Spiegel und starrte ihr hinterher, während sie das Bad verließ. Im Flur wurde ihr bewusst, was sie getan hatte. Oh Gott!!! Sie hatte gerade Shikamaru geküsst! Was war nur in sie gefahren? Wie sollte sie ihm denn wieder unter die Augen treten? Fuck! Ihr Leben war eindeutig vorbei! Zu Ende! Over! Finito!!! Schnell verschwand sie in ihr Zimmer und lehnte sich von innen gegen die Tür. , versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Ein Gute-Nacht-Kuss unter Freunden. Sie waren doch Freunde. Das hatten sie schließlich beim Abendbrot gesagt. Ach verflucht! Mit den Fingern fuhr sie sich über die Lippen. Hhm...aber verdammt weiche Haut hatte er, das musste man ihm lassen. ............................................................................. =^______^= Sooooo, fertsch!! :D Also ich bin ja auch immer so ein Mensch, der sich alle möglichen Gruselfilme reinzieht und danach nicht mehr allein durch die Wohnung laufen kann. ^^° Daher die Inspiration! Was das Kochen angeht....ich musste Shika einfach mal irgendeine kleine Schwäche geben...(sry) *grins* der erste Kuss...aber wie gesagt...es war ja `nur ein Gute-Nacht-Kuss` ....*hypergrins* (ja ja Tema ;-)) Hoffe, es hat euch gefallen. Kommis sind wie immer erwünscht! ^.- *verbeug* *rauswusel* Bis bald! =3 Eure Chilali PS: Ich H.A.S.S.E. Logarithmen und alles, was auch nur annährend damit zu tun hat!!!! v^.^v Kapitel 5: Surprise Surprise! ----------------------------- huhu!!!! melde mich zurück mitm neuen kappi. bis das nächste rauskommt, wird es bestimmt eine ganze weile dauern, weil ich nächste zeit im urlaub bin. werde natürlich keine mühen scheuen und fleißig weiterschreiben. nur mit dem hochladen wird’s da n bissl problematisch. nyo....bin mir sicher, ihr könnt euch gedulden ^.- jetzt aber genug gelabert....viel spaß erstmal bei diesem kappi hier! x3 enjoy it! .............................................................................. Surprise Surprise! Temas p.o.v. Gelangweilt hing Temari eine Woche später über ihrem Tisch im Klassenzimmer. Sie hatte sich wirklich recht gut hier eingelebt. Es war erstaunlich wie schnell die letzten Tage vergangen waren. Die meiste Zeit hatte sie mit ihren Freunden verbracht oder trainiert. Frau sollte ja schließlich nicht außer Form geraten! Natürlich hatte sie nicht vergessen, dass sie sich für die Niederlage gegen Shikamaru rächen wollte, doch da musste sie noch ein ganzes Stück besser werden. Was das Zusammenleben mit dem Nara betraf, so hatte sich an ihrem Verhältnis kaum etwas geändert. Es gab zwar regelmäßig kleinere oder größere Streitigkeiten, aber eigentlich kamen sie miteinander aus. Manchmal ging sie ihm sogar nur aus Spaß auf die Nerven, indem sie ihn mit irgendwelchen Belanglosigkeiten zutextete oder einfach nur besonders geräuschvoll durch die Wohnung trampelte. Es war zu lustig! Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Mundwinkel, als ihr Physiklehrer Sarutobi-Sensei sie aus den Gedanken riss. Er stand genau vor ihrem Tisch und blies der Kunoichi den kalten Rauch seiner Zigarette ins Gesicht, bevor er fragte: „Was sagen Sie dazu, Fräulein Sabakuno?“ Hinter ihr kicherten die Hühner abfällig und sie spürte, wie alle Blicke der Klasse auf ihr lasteten. Sie brach in einen kurzen Hustenanfall, der ihr etwas Zeit gab, einen Blick an die Tafel zu werfen und über eine Antwort nachzudenken. Das Problem bestand lediglich in der Tatsache, dass sie die Frage nicht gehört hatte. Neben ihr begann Shuichi nun auch künstlich zu husten und wedelte mit der Hand, als wolle er den Qualm vertreiben. Die Blonde meinte das Wort `zwölf` herauszuhören und mit einem unsicheren Seitenblick zu ihrem Banknachbar gab sie dies zur Antwort. Ein kurzes Nicken und dann verschwand Sarutobi wieder in Richtung Lehrerpult. „Danke“, flüsterte Temari, worauf hin der Braunhaarige nur lächelnd antwortete: „Kein Thema!“ Mittlerweile schrieb Asuma die Lösungsformel an die Tafel, um sich dann erneut zu den Schülern umzudrehen. „Gibt’s dazu noch irgendwelche dummen Fragen? Nein? Gut, dann räumt bitte alle Aufzeichnungen weg, holt ein leeres Blatt Papier raus und schreibt euren Namen oben in die Ecke! Ihr wisst, abschreiben vom Nachbarn funktioniert nicht, die Aufgaben sind unterschiedlich.“ Durch die Klasse ging ein nervöses Murmeln. Aufgeregt, wandte sich Tenten nach hinten zu ihr um. „Oh Gott! Ohgottohgottohgott!!! Der schreibt `nen Test? Das kann er doch nicht machen!“ Temari war nicht minder geschockt. „Ich hab überhaupt nicht aufgepasst Ten, was mach ich denn jetzt?“ Noch bevor das Mädchen mit den Pandazöpfen antworten konnte, wurden sie von ihrem Lehrer unterbrochen, der mit lauter Stimme die Aufgaben diktierte. Sie hatten zwanzig Minuten. Es war bis auf das Kratzen der Stifte oder das Rascheln von Papier mucksmäuschenstill geworden. Panisch sah sich die Blonde im Raum um. Wie deprimierend! Wirklich alle waren am Arbeiten, sogar Naruto. Am liebsten würde sie jetzt mit Shikamaru tauschen. Der saß auf der selben Tischseite wie sie (=gleiche Aufgaben ^.-) und konnte das mit Sicherheit im Schlaf! Unauffällig sah sie zu ihm. Tatsächlich...er schrieb und schrieb und schrieb ohne auch nur ein einziges mal Inne zu halten. Warum hatte sie bloß vorhin nicht zugehört? Verdammt! Wieder und wieder las sie sich die Aufgaben durch. Das Gegebene und Gesuchte konnte sie immerhin schon aufschreiben. Wow! Vielleicht brachte das ja auch ein paar Punkte. Sie sah auf die Uhr. Noch zehn Minuten. Verzweifelt raufte sie sich die Haare, als etwas sie am Kopf traf und dann leise zu Boden fiel. Verwirrt blickte sich die junge Kunoichi um. Asuma las interessiert in einer Zeitung und alle anderen waren noch am rechnen.......alle bis auf den Nara. Er zwinkerte ihr kurz zu und lehnte sich dann mit geschlossenen Augen in seinem Stuhl zurück. Bedächtig hob die Blonde einen zerknüllten Zettel auf, der unter Shuichis Stuhl gelandet war, und faltete ihn auseinander. Perplex starrte sie auf das Geschriebene. Das waren die Lösungen samt Rechenweg! Ein riesiger Stein viel ihr vom Herzen. Sie war dem Shinobi gerade unglaublich dankbar! Auf einen leeren Schnipsel kritzelte sie ein kurzes `Danke! Du hast mir das Leben gerettet! =)` und warf ihn zu Shikamaru, bevor sie sich erleichtert daran machte, alles unauffällig auf ihr Blatt zu übertragen. Als es klingelte war sie zwar noch nicht ganz fertig, aber das störte weniger. Es hätte eh auffällig gewirkt, wenn bei ihr, Physiknull, alles richtig wäre. Zufrieden packte sie ihre Sachen zusammen und schlenderte mit Tenten über den Hof zur Sporthalle. Die weiße Schneedecke hatte sich in gräulichen Matsch verwandelt, der jedes mal ein schmatzendes Geräusch von sich gab, wenn man blöd genug war, von den platt getrampelten, gestreuten Wegen abzuweichen. Auch der Himmel hatte den attraktiven Farbton einer Gehwegplatte angenommen, der sich von Minute zu Minute verdüsterte. Ein leichter Nieselregen legte sich wie ein Schleier auf die Haut der Schüler und fraß sich seinen Weg durch die klammen Kleidungsstücke. Temari schlang ihre Jacke enger um den Körper und auch Tenten legte nun einen Schritt zu, um möglichst schnell in die spärlich beheizte Turnhalle zu gelangen. „Ich freu mich schon auf Sport. Da wird mir wenigstens warm!“, sagte die braunhaarige bibbernd, während ihre Freundin nur zustimmend nickte. Angekommen, schlüpften die Mädchen in ihre Sportsachen und setzten sich zu ihren Klassenkameraden in die große Halle, wo sie von einem übermotivierten grünen Männchen mit Topffrisur begrüßt wurden (nein, nicht Lee, sondern der gute alte Might Guy^^). „Guten Tag meine jugendlichen Schüler. Bevor wir mit Geräteturnen anfangen, hat mich euer Klassenlehrer gebeten, ein großes Ereignis anzukündigen.“ Er machte eine übertrieben dramatische Künstlerpause und fuhr dann mit wichtiger Stimme fort: „Für eure Klasse wurde ein Skilager in den Bergen (Wo sonst? xD) organisiert. Prospekte über die Pension gebe ich euch nach der Doppelstunde. Bis Donnerstag schreibt sich bitte jeder von euch Hübschen für einen bestimmten Kurs ein. Es gibt Ski- und Snowboardkurse für jeweils Anfänger oder Fortgeschrittene. Die Liste hängt am schwarzen Brett. Am Freitag geht’s dann los. Wir treffen uns punkt 9 Uhr am Schuleingang. Alles klar?!“ Schwungvoll beendete er seine kleine Ansprache in der Nice-Guy-Pose. Aufgeregtes Brabbeln breitete sich schlagartig aus. Nur Lee war den Tränen nah und klatschte begeistert in die Hände. „Das haben Sie so schön gesagt, Guy-Sensei!“ „Lee!“ „Guy-Sensei!“ „Lee!“ „Guy-Sensei!“ „Lee!“ Heulend lagen sie sich die beiden in den Armen, während der Rest, noch immer in Gespräche vertieft, begann sich einzulaufen. Tenten schilderte Temari gerade ausführlich ihren alljährlichen Winterurlaub mit der Familie. Die Blonde selbst war noch nie Ski geschweige denn Snowboard gefahren. In Suna war es fast immer sauwarm und auf Urlaub mit ihren herzallerliebsten Brüdern hatte sie auch noch nie so wirklich Lust gehabt. Sie würde also als blutiger Anfänger bei so einer peinlichen Skischule mitmachen müssen. Na super! Hoffentlich war sie nicht die einzige. Das wäre ja noch schöner! Während der folgenden Dehnung gesellten sie sich zu Sakura, Hinata und Ino, die schon fleißig am Spekulieren über die Pension waren. „Hoffentlich ist es luxuriös! So mit Pool und Sauna und so weiter...“, schwärmte die Yamanaka. Die Blauhaarige schüttelte nur ungläubig den Kopf. „Wir sind doch nur `ne einfache Schulklasse. Ich wette mit dir, es ist so eine schäbige alte Baracke wie letzten Sommer.“ „Uäääääärgh!“, die Pinkhaarige verzog ihr Gesicht, „Dann komm ich aber nicht mit. Wenn ich nur an die ganzen Krabbeltierchen in unserem Zimmer denke...“ Tenten sah sie schockiert an. „Aber du musst mitkommen! Das wird doch bestimmt superaufregend! Ich meine, im Sommer war es doch auch cool!“ „Stimmt, das kannst du nicht leugnen, Saku! Immerhin bist du da mit Sasuke zusammen gekommen“, ergänzte Ino mit erhobenem Zeigefinger, „Obwohl ich zugeben muss, dass das mit den ganzen Viechern wirklich ziemlich abartig war.“ „Sagt mal...gibt es hier jemanden, der noch nicht Ski fahren kann?“, fragte Temari hoffnungsvoll in die Runde. Hinata hob freudig ihre Hand. „Du auch nicht Tema? Ein Glück! Und ich dachte schon, ich müsste mich mit der Gesellschaft von Mayumi und Co begnügen!“ „Können die Hühner es denn auch nicht?“ „Die sind in etwa so sportlich wie Badewannenstöpsel“, zwinkerte Tenten, bevor sie sich wie die anderen ans Geräteaufbauen machte. ~*~ Shikas p.o.v. Lustlos trabte er hinter seinen Freunden her. Sport war so ziemlich das mühsamste Fach überhaupt. Er war ein Ninja. Da trainierte er doch schon genug, also warum dieser ganze Stress? „Meint ihr, wir können da im Skilager auch trainieren?“, fragte Naruto übermütig. „Man kann überall trainieren, Dobe! Vor allem in den Bergen!“, erwiderte Sasuke, als er die letzte Matte unter das Reck legte. „Nenn mich nicht Dobe, Teme!!!“ „Tss, ich nenn dich wie ich will!“ Kiba konnte den Blonden gerade noch zurück halten, bevor dieser sich wutschnaubend auf den Uchiha stürzte. Neji rollte mit den Augen und drehte sich zu Choji und Shikamaru, der mit seinen Blicken an einem der Stufenbarren klebte. Hinata hatte soeben wacklig ihre Kür vollendet und stellte sich wieder nach hinten in die Schlange. Jetzt war Temari an der Reihe. Shikamarus Aufmerksamkeit wanderte zu Shuichi, der ihr Hilfestellung gab. Was viel diesem Idioten eigentlich ein?! Seine Sportbefreiung gab ihm noch lange nicht das Recht, die Mädchen zu betatschen! Innerlich explodierte er, als der Braunhaarige eine Hand auf dem Rücken und die andere auf dem Oberschenkel der blonden Kunoichi platzierte, um sie beim Hüftaufschwung zu sichern. Dabei hatte sie gar keine Hilfe nötig! Sie wirbelte mit perfekter Körperspannung um den unteren und oberen Holm und landete schließlich leichtfüßig auf der Matte. Der Nara war echt beeindruckt. Ihm war von Anfang an klar gewesen, dass sie gut in Sport sein würde, aber dass sie dabei auch noch elegant aussah... Jetzt wurde sie von Shuichi angesprochen, lachte über irgendetwas und ging dann zu der Hyuga. Shikamaru entging nicht, wie der Kerl ihr lächelnd hinterhergaffte. Dieser...dieser... Eine Hand wedelte vor seinen Augen und nahm ihm somit die Sicht auf den Stufenbarren. „Hallo! Erde an Shikamaru!“ Der Angesprochene wandte sich genervt zu Choji. „Was gibt’s denn?“ „Naja, Neji hat dich jetzt dreimal gefragt, ob du mit ihm in den Snowboardkurs für Fortgeschrittene gehst und du hast nicht geantwortet.“ Mit verschränkten Armen drehte er sich zu Neji, der ein für ihn untypisches breites Grinsen aufgelegt hatte. „Klar nehme ich auch den Snowboardkurs!“ „Was war denn das gerade?“ „Was meinst du?“ „Du hast Shuichi angesehen, als würdest du ihn jeden Augenblick umbringen. Eifersüchtig?“ „Mann, lass den Scheiß!“ „Du bist scharf auf Temari, stimmt’s oder hab ich Recht?!“ „Kümmer dich um deinen Kram!“ „Ich meine ja nur! So wie du sie ständig anstarrst... und dann hast du ihr auch noch beim Test geholfen. Ich habe es genau gesehen.“ „Tss, du spinnst! Die ist doch nur anstrengend!“ „Ja ja! Hör mal, ich an deiner Stelle würde mich ein bisschen ranhalten. Sonst schnappt sie dir dieser Bastard da vorne noch weg.“ Von Shikamaru kam ein undefinierbares Grummeln, als sich plötzlich ein Mädchen mit helllila Haaren in seinen Arm krallte. „Hey Shikaaaa! Ich hab dich schon gesucht!“ How troublesome. „Was willst du Mayumi?“ „Machst du bei unserem Stufenbarren die Hilfestellung? Wir könnten da einen starken Mann gebrauchen.“ Sie klimperte verführerisch mit den Wimpern, was den Nara jedoch völlig kalt ließ. Er sah zu dem anderen Stufenbarren, an dem sich Sakura, Tenten, die übrigen Tussen und zwei andere abrackerten. „Kann jetzt nicht! Such dir einen anderen Dummen! Ich muss ans Reck.“ Damit befreite er sich aus ihrem Griff. Mayumi gab sich nicht so schnell geschlagen und legte nun ihre Arme um Neji. „Aber dann kommst du doch bestimmt mit, nicht?“, seuselte sie. „Vergiss es, ich hab zu tun.“, entgegnete der Hyuga. „Ach, komm schon!“, maulte sie und setzte einen Schmollmund auf. Während der Nara an seinem Freund vorbei ging, zischte er ihm aus den Mundwinkeln zu: „Tenten ist auch an dem Stufenbarren.“ Wenige Sekunden später ließ sich Neji bereitwillig von dem Mädchen davonzerren. ... Das laute Rasseln der Klingel dröhnte durch die Halle. Schulschluss. Schnell zog man sich die normalen Sachen an, um sich danach von dem Sportlehrer ein Prospekt über die Unterkunft zu holen. „Wow, hört sich gar nicht mal so schlecht an, Leute!“, rief Kiba, nachdem er sich alles durchgelesen hatte. „Da gibt’s einen Fitnessraum, heiße Quellen ganz in der Nähe und Zimmer für bis zu sechs Personen.“ „Dafür haben wir kein eigenes Bad und wirklich gut sehen die Räume auch nicht aus, aber mehr kann man bei einer Klassenfahrt wohl sowieso nicht erwarten“, ergänzte Sasuke. Der Nara beobachtete, wie der Schwarzhaarige auf die Mädchengruppe zuging, die sich ebenfalls angeregt über die Pension unterhielt. Er schlang von hinten seine Arme um Sakuras Taille und raunte ihr dann etwas ins Ohr. Sie wurde rot, schmunzelte und küsste ihn anschließend neckisch auf die Nase. Schnell wandte Shikamaru den Blick wieder ab und sah statt dessen aus dem Fenster. Draußen regnete es vom Feinsten und es schien als würde es noch lange anhalten. Prima, genau das, was ihm jetzt noch fehlte! Er seufzte laut auf, als Neji ihm plötzlich den Ellbogen in die Seite rammte und auf den Ausgang der Jungenumkleide deutete. Dort stand Shuichi. Er fuhr sich durch die Haare, holte einen Regenschirm aus seinem Rucksack und steuerte auf Temari zu. , sagte eine Stimme in Shikamarus Kopf. Er klopfte dem Hyuga zum Abschied auf die Schulter, ging schnellen Schrittes zu der blonden Kunoichi und zog sie am Handgelenk hinter sich her auf den Ausgang zu. „Komm lass uns gehen.“ „Äh..o..okay. Bis morgen, Mädels! Warte, zieh doch nicht so!“, erwiderte sie überrumpelt, folgte ihm dann jedoch nach draußen. „Iiiiiihhhh! Es regnet!“ Shikamaru grinste. „Sag bloß, das hast du noch nicht mitgekriegt?!“ Er zog seine Jacke aus und hielt sie über seinen und ihren Kopf, um den Regen abzuschirmen. „*blush* Darf ich fragen, was das werden soll?“, fragte sie skeptisch. „Ich versuche, uns beide halbwegs trocken nach Hause zu bringen.“ „Gut, aber ist dir nicht ein bisschen kalt?“ „Wenn ich nass werde, wird mir nur noch kälter, aber es wäre schön wenn wir uns etwas beeilen könnten.“ Sie nickte lächelnd. „Okay, dann lass uns rennen, bevor das Gewitter richtig losgeht.“ ............................................................................. Soderle, das war’s. Hinterlasst mir doch bitte wieder ein paar Statements! ^.^ Nächstes Kappi kommt erst so Mitte/Ende August, wenn ich frisch gebräunt aus der Toskana zurück bin. xD Na denn...man sieht sich! lg bye bye eure Chilali Kapitel 6: Schnupfen kommt selten allein ---------------------------------------- Bin wieder daaaaaaa! Puh...hätte gar nicht gedacht, dass das mit dem Abtippen nochmal so lange dauert. Sry dafür.^^° Habe kurzzeitig mal überlegt, das Kappi „Kleine weiße Wolke“ zu nennen, aber den Titel hebe ich mir lieber für später auf . *g* Der arme Shika muss hier ein bisschen leiden, aber nyo...muss mal sein (bin halt ein kleiner Sadist - muharharhar!!!^^). Have fun! Chilali =^.^= .............................................................................. Schnupfen kommt selten allein Shikas p.o.v. „Ha-ha-tschi!“ Schniefend griff Shikamaru nach einer neuen Packung Taschentücher, nahm sich eins heraus und putzte sich lautstark die Nase. Das ging jetzt schon den ganzen Morgen so. Dabei wurde er doch sonst nie krank! Gähnend stieg er die Treppe herunter und setzte sich zu einer putzmunteren Temari an den Frühstückstisch. „Klingst ja nicht so doll. Und ich habe dir gestern noch gesagt, du wirst krank, aber nein, du musstest ja den Helden spielen. Nicht, dass ich dir dafür nicht dankbar wäre...-“ „Dir auch einen guten Morgen!“, murmelte er nur grimmig und langte nach dem letzten Toast, als er das allzu bekannte Kribbeln in der Nase verspürte. „Haa-tschi!“ „Iiiihh! Rotz mir nicht in de Cornflakes! Die will ich noch essen!“ „Normalerweise sagt man `Gesundheit’, wenn jemand, der erkältet ist, niest.“ „Ja ja, schon klar! Gesundheit der Herr.“ , sagte er in Gedanken und beließ es auch gleich dabei. Ihr Gekeife würde seinem eh schon dröhnenden Schädel den Rest geben. Seufzend begann er sein Frühstück zu verspeisen. Verflucht! Die Kopfschmerzen wurden trotzdem immer schlimmer. Und warum war es hier eigentlich warm? Konnte mal bitte jemand die Heizung runterdrehen?! „Du siehst heute ganz schön mies aus, weißt du das?“, durchbrach die Kunoichi die Stille. Shikamaru runzelte die Stirn und versuchte ein Grinsen. „Na danke! Schon am frühen Morgen bezaubernd wie eh und je.“ „Nee im Ernst! Bist du dir sicher, dass das nur eine Erkältung ist?“ Sie stand auf und ging zu ihm herüber. Dann beugte sie sich herunter und legte eine Hand auf seine Stirn. Sie war angenehm kühl. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, bis er spürte wie sich die Finger der blonden zurückzogen. „Oh mann, du bist voll heiß!“ „Ich weiß“, entgegnete der Nara süffisant lächelnd. „Ha ha! Ich rede von deiner Stirn, Mr. Charming. Die glüht wie ein Ofenohr.“ Irrte er sich oder sah Temari tatsächlich ein wenig besorgt drein? Ihm blieb keine Gelegenheit genauer hinzusehen, denn im nächsten Augenblick hatte sie sich von ihm weg gedreht und räumte den Tisch ab. Ohne sich noch einmal zu ihm zu wenden sagte sie schließlich: „Am besten du bleibst heute im Bett. Ich sage dann in der Schule Bescheid.“ Es wäre blöd, jetzt zu widersprechen. Immerhin hatte er einen ganzen Tag Ruhe vor sich. Ohne Eltern, ohne Schule... Hmpf...wenn er sich nicht so verdammt dreckig fühlen würde, wäre er fast froh über das Fieber. „Okay“, murmelte er als Antwort und verschwand nach oben in sein Zimmer, wo er es sich dankbar in seinem Bett bequem machte. ~*~ Temas p.o.v. Gegen die Arbeitsfläche gelehnt, stand sie in der Küche. Irgendwie fühlte sie sich schuldig. Hätte sie gestern nicht unter seiner Jacke gesteckt, wäre er nicht krank. , versuchte sie sich einzureden. Ihr schlechtes Gewissen war jedoch stärker und veranlasste sie dazu Tee aufzukochen. Wenige Minuten später fand sie sich mit einem Tablett in den Händen vor Shikamarus Zimmertür wieder. Sie würde ihn so schnell es ging aufpäppeln. Dann würde ihr Gewissen endlich Ruhe geben. Außerdem wäre sie ihm sonst etwas schuldig und das würde sie weder mit ihrem Ego, noch mit ihren Racheplänen vereinbaren können. Vorsichtig klopfte sie und trat dann, ohne eine Antwort abzuwarten, ein. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie bisher noch nie diesen Raum betreten hatte. Die Wände waren voll von Postern irgendwelcher Bands. Der Schrank stand offen und gab den Blick frei auf zahlreiche Pullover, T-Shirts, Jeans, Socken und – die Blonde errötete leicht – Boxershorts. An der Wand zu ihrer Rechten standen haufenweise Bücherregale. Der Schreibtisch, beladen mit irgendwelchem Zeug, befand sich vor einem großen Fenster. Alles in allem konnte man sagen: In diesem Zimmer herrschte das reinste Chaos. Nicht nur der Schreibtisch verschwand fast unter den Bergen von Krempel, sondern auch auf dem Fußboden lagen Hefter, einzelne Strümpfe oder Shuriken (Autsch! Wenn man da rauftritt...xD) verteilt. Ganz offensichtlich war hier jemand zu faul zum Aufräumen!^^ Ihre Aufmerksamkeit richtete sich nun auf das recht große Bett. Darin hatte sich der Nara inzwischen aufgerichtet und starrte sie verblüfft an. Kein Wunder! Sie sah bestimmt aus wie eine dieser typischen Hausfrauen mit diesem blöden Tablett. Fehlte nur noch die Schürze. Gott bewahre, was hatte sie sich noch gleich dabei gedacht, ihn mit Tee und einem kalten Lappen zu versorgen? Etwas unbeholfen buxierte sie alles auf den Nachttisch, wobei sie beinahe ein altes Bild von Team 10 (das mit ihm, Ino, Choji und Asuma) und einen sowieso schon arg demolierten Wecker herunterfegte. „Ich habe dir Tee gekocht“, erklärte sie überflüssigerweise und drückte ihm die heiße Tasse in die Hand. „Äh...ja. Danke.“ Unschlüssig sah sie zu, wie er sich an dem noch halb kochenden Getränk die Zunge verbrannte und es daraufhin auf den Nachttisch zurückstellte. „Warum machst du das?“, fragte der Nara interessiert. „Was?“ „Na das?!“ Temari bemerkte, wie er kurz zum Tablett herübernickte. Gute Frage. Die hatte sie sich doch gerade eben auch schon gestellt. Und weil sie nichts mit sich anzufangen wusste, begann sie, den mitgebrachten Lappen in der Schüssel mit kaltem Wasser zu schwenken. Dann wandte sie sich zu ihm und antwortete: „Ich habe einfach keinen Bock mich bei dir anzustecken. Immerhin geht’s doch am Freitag ab in die Berge.“ , lobte sie sich innerlich für den genialen Einfall. Shikamaru stöhnte nur kurz auf. „Tse, in die Berge! Das wird doch nur wieder anstrengend! Und außerdem...-“ „Ach, halt den Mund!“, lachte die Kunoichi und klatschte ihm den nassen Lappen ins Gesicht. Der Nara schüttelte sich und feuerte ihn kurzerhand zurück. Sie fing das kalte Ding quietschend auf, sodass es nach allen Seiten nur so spritzte und wrang es über der Schüssel aus. „So, jetzt sei kein Frosch und halt still! Ist doch bloß Wasser!“, witzelte Temari, während sie begann, sein glühendes Gesicht abzutupfen. Es war erstaunlich mit anzusehen, wie sich seine Gesichtsmuskeln eine nach der anderen entspannten und er schließlich sogar genießerisch die Lieder senkte. bedächtig strich sie über seine ebenmäßige Stirn, die gerade Nase und hohen Wangenknochen. Ihr wurde bewusst, wie gut er doch eigentlich aussah. Kein Wunder, dass Mayumi und der Rest so verrückt nach ihm waren! Als ihr klar wurde, was sie da gerade dachte und auf welche Art und Weise sie mit dem kaum noch kühlen Lappen über Shikamarus Haut fuhr, schüttelte sie ihren blonden Schopf und hielt Inne. Der Nara öffnete eines seiner haselnussbraunen Augen. „Musst du nicht langsam zur Schule?“ „Kuso! Du hast Recht!“ Sie hatte gar nicht an die Zeit gedacht. Hektisch warf sie einen Blick auf den Wecker und hoffte, die Anzeige stimmte einigermaßen, denn ihr zufolge hatte sie noch fünf Minuten bis Unterrichtsbeginn. Also schleuderte sie den Lappen zurück ins Wasser, hetzte in den Flur, schnappte sowie Mantel als auch Rucksack und rannte los. ~*~ Shikas p.o.v. Weg war sie. So plötzlich, wie sie in sein Zimmer gekommen war, so plötzlich war sie auch schon wieder verschwunden. Entspannt lehnte er sich tiefer in sein Kissen und sah von dort aus eine halbe Ewigkeit lang aus dem Fenster. Eine Wolke nach der anderen zog langsam vorüber. Die meisten waren träge, schwer oder bedrohlich. Doch zwischen all diesen schwebte eine kleine Wolke, die so gar nicht dorthin passte. Im Gegensatz zum Grau der Größeren war sie schneeweiß und wirkte federleicht....irgendwie lebendig. Ja, sie brachte Leben in das Bild, das die Wolken vor seinem Fenster bildeten. Und auch etwas Chaos. Sie durchbrach die ganze schöne Ordnung. Der Nara schmunzelte. Diese kleine Wolke erinnerte ihn nur zu sehr an ein gewisses Mädchen mit vier Zöpfen, das es innerhalb kürzester Zeit geschafft hatte, sein gemütliches Alltagsleben auf den Kopf zu stellen. Sie war kompliziert und chaotisch ohne Ende und unmöglich zu verstehen. Mal war sie total anstrengend und im nächsten Augenblick ganz anders, irgendwie süß. Wie sie ihm heute das Tablett hochgebracht hatte.... Er blickte zu seinem Nachttisch, nahm sich die Tasse und trank einen Schluck (ein Glück war das Getränk inzwischen etwas abgekühlt). Hhhmm....nicht schlecht! Es schmeckte süßlich, aber nicht wie purer Zucker. Temari hatte ihm doch tatsächlich Honig in den Tee gemischt! Genüsslich leckte er sich die Lippen und trank noch etwas mehr. Ob sie schon in der Schule war? Vor zehn Minuten hatte diese begonnen. Mit Sicherheit saß sie bereits im Unterricht, wenn sie sich beeilt hatte. Und neben ihr dieser Idiot von Shuichi! Der würde hundertprozentig keine Gelegenheit auslassen, sie anzugraben! Aber was kümmerte ihn das überhaupt? Sollten die beiden doch flirten wie sie wollten! Ihm konnte das doch vollkommen egal sein, ....oder? Verdammt, warum würde er diesem arroganten Arsch dann am liebsten sofort eine reinhauen? Shikamarus Kopf begann wieder zu schmerzen. Also griff er nach dem Lappen und legte ihn sich über Augen und Stirn. Es hatte nicht annährend die gleiche Wirkung wie vorhin. Als Temari sein Gesicht gekühlt hatte, war ihm ein wohliger Schauer durch den Körper gelaufen. Alle Schmerzen waren wie weggeblasen und er hatte einfach nur abschalten können. Jetzt hatte er ein nasses, kaltes Ding im Gesicht kleben, das rein gar nichts brachte. Er hatte höllische Kopfschmerzen, eine verstopfte Nase (Sry.... klingt iwie voll eklig^^°) und Fieber. Kurz gesagt: Ihm ging’s absolut beschissen! ~*~ Temas p.o.v. Tick tack tick tack tick tack... Wie lange starrte sie nun schon an die Uhr über der Tafel? Keine Ahnung! War das blöde Ding kaputt? Warum bewegte sich dieser Zeiger nicht? Tick tack tick tack tick tack... Heute morgen war das noch ganz anders gewesen! Da war ihr die Zeit geradezu davon gerannt. Natürlich war die Blonde nicht genau acht Uhr angekommen, aber zum Glück war sie da nicht die Einzige gewesen. Völlig fertig hatte sie die komplette Klasse vorm verschlossenen Klassenzimmer aufgefunden. Naja...Kakashi-Sensei war ja noch nie der Pünktlichste gewesen! ^.- Bloß gut, dass sie keinen Ärger bekommen hatte! Tick tack tick tack tick tack.... Dieses Ticken ging ihr gehörig auf den Wecker (höhö XDDD), zumal der Zeiger noch immer an der selben Stelle zu stehen schien. War sie die einzige, die mit Kakashis Aufgaben schon fertig war? Offensichtlich! Seitdem Shikamaru ihr die Logarithmussache erklärt hatte, war sie in Mathe regelrecht aufgeblüht. Wenn ihr das mal früher jemand gesagt hätte, sie hätte diese Person glatt für verrückt erklärt. Schön, sie war also die Erste. Das hieß aber auch, dass es niemand anderen gab, der hier wie sie Löcher in die Luft starrte und sich zu Tode langweilte. Neben ihr schlug Shuichi genervt seinen Taschenrechner gegen die Tischkante, weil der mal wieder nicht so wollte wie er. Also schob sie ihm ihren rüber und den Hefter mit den Lösungen gleich dazu. Er hatte ihr schließlich auch schon oft genug geholfen. „Du bist ein Engel!“, stöhnte er dankbar, fuhr sich durch die Haare und lächelte verschmitzt. „Aha. Wenn du meinst...“ Tick tack tick tack drrrriiiiiiing!!!! Na also! Gerade wollte sie aufspringen und zu Hinatas Tisch gehen, als der Braunhaarige sie am Handgelenk festhielt. „Warte mal!“ Temari sah ihn ungeduldig an. „Ich dachte mir, jetzt, wo Shikamaru nicht da ist, könnte ich dich vielleicht nach Hause begleiten. Es soll nämlich heute Nachmittag richtig ekligen Schneeregen geben.“ Aus seinem Rucksack lugte ein Regenschirm hervor. Was sollte sie machen? Er war ein echt netter Kerl, aber manchmal schon etwas aufdringlich. Eigentlich wollte sie lieber allein gehen, doch wenn er Recht hatte mit dem Schneeregen... „Ich...keine Ahnung. Mal sehen...“ Sie riss sich los und steuerte auf ihre Freundinnen zu. „Okay, ich warte draußen am Tor!“, rief er ihr hinterher und wandte sich grinsend zu seiner Wasserflasche. „Was wollte der denn?“, fragte Tenten misstrauisch, als die Blonde zu ihnen stieß. „Mich heute Nachmittag nach Hause bringen.“ „Oho! Und was hast du gesagt?“ „Dass ich es noch nicht weiß.“ „Dann geh’ doch mit ihm mit“, schlug die Blauhaarige vor, „Er ist doch echt in Ordnung, oder?“ „Schon, aber...-“ „Was soll denn Shikamaru denken?!“, warf Sakura stirnrunzelnd ein. „Genau, Shuichi will sich doch nur an dich ranmachen, während Shika weg ist!“ Temari hob verteidigend die Hände. „Nun übertreibe mal nicht, Ino!“ „Ich und übertreiben?! Hör mal Süße, du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Kerl dich nach Hause begleiten will, ohne dabei irgendwelche Hintergedanken zu haben.“ Nein, das glaubte sie tatsächlich nicht. Aus diesem Grund war sie ja auch so zögerlich gewesen. „Was ist nun eigentlich genau mit Shikamaru? Was hat er denn?“, wechselte die Braunhaarige das Thema, wofür Temari ihr äußerst dankbar war und sofort Bericht erstattete. Als sie geendet hatte, bemerkte sie, wie Sakura konzentriert eine pinke Haarsträhne zwirbelte. „Ich könnte sein Fieber senken“, sagte sie, „Tsunade hat mich zur Medicnin ausgebildet. Was jedoch den Schnupfen angeht, müssen solche Kleinigkeiten vom Körper selbst auskuriert werden. Sonst verlernen die Zellen, Antikörper zu bilden und zu gegebener Zeit Krankheiten von allein zu heilen. (öööhhhhhm ja ^.- weiß eigentlich gar nid, was ich hier schreibe X3) Soll ich heute kurz mit zu dir kommen?“ „Wäre super! Dann habe ich auch eine Ausrede, nicht mit Shuichi gehen zu müssen.“ Hinata hibbelte neugierig auf ihrem Stuhl herum. „Wieso geht es ihm überhaupt so mies? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ihn in den letzten Jahren krank gesehen zu haben.“ „Ach..“, die blonde Kunoichi zögerte kurz, „Gestern hat es doch so geschüttet. Da hat er mich unter seine Jacke genommen.“ Das Gequieke der Mädchen ging im Klingeln der Schulglocke unter. Temari verstand nur einige Dinge wie.: „Ich wusste, er steht auf sie!“, „Kawaii!“ und „Hey Tema, du bist ganz rot!“ Sie war ehrlich gesagt recht froh, dass sie dem im Unterricht entkommen konnte. Naja...von Tentens ständigem Umdrehen und Zwinkern mal abgesehen. ... Nach der Schule machte sie sich in Begleitung von der Pinkhaarigen auf den Heimweg. Während Physik hatte sie Shuichi so freundlich wie möglich verklickert, dass sie heute lieber mit Saku heimging. Er schien enttäuscht, was sie jedoch nicht dazu veranlasste, ihre Entscheidung zu ändern. Der Schneeregen ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten, doch zum Glück war Sakura bestens ausgerüstet (mit nem Regenschirm versteht sich ^^). Die Hälfte des Weges lag bereits hinter den beiden. Die Haruno hatte ununterbrochen von Sasuke geschwärmt und erzählt, wie sie zusammen gekommen waren. Temari hatte sie nicht unterbrochen oder gar weggehört. Wer mochte solche Geschichten nicht? Als Sakura schließlich fertig war, kickte die Blonde seufzend einen kleinen Stein vor sich her. Ihre Freundin hatte es nur zu gut. Irgendwie lief bei ihr alles perfekt. Wie unfair das Leben doch manchmal war! „Hey Tema, ist irgendwas?“ „Nein, was soll denn sein?“ „Keine Ahnung. Du hast grad so traurig geguckt. Du machst dir Sorgen wegen Shika, stimmt's?“ „Nein...ich meine, ja schon irgendwie, aber......warum denkt ihr eigentlich alle, dass ich was von ihm will?“ „Ist es denn nicht so?“ Sakura blieb stehen und sah ihre Freundin durchdringend an. Ihr Blick war nicht vorwurfsvoll oder neckisch, sondern schlicht und einfach fragend. „Ich weiß es nicht“, antwortete sie ehrlich. Wie hätte sie sie anlügen können? „Ich weiß wirklich nicht, was ich von ihm halten soll und...was er von mir hält. Klar, er sieht super aus und ist teilweise richtig süß, aber manchmal.... manchmal möchte ich ihm einfach nur eine kleben.“ Sakura nickte verstehend und die beiden liefen schweigend weiter. Als sie das Haus der Naras erreichten, zog Temari den Schlüssel aus ihrer Tasche (sie hatte heute den von Shikamaru mitgenommen) und öffnete. Gemeinsam stiegen sie die knarrende Treppe empor und durchquerten den Flur im ersten Stock. Kurz vor Shikamarus Zimmer klopfte die Pinkhaarige ihr auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen darüber, was er von dir hält. Du gefällst ihm, glaube mir! Ich hab’ da so meine Quellen! ^.^“ Verblüfft sah Temari sie an. Doch ohne auch nur ein Wort mehr darüber zu verlieren, trat Sakura an ihr vorbei ins Zimmer und flötete ein lautes: „HALLIHALLO!!!!“ Der Nara hob desinteressiert eine Augenbraue und drehte seine Musik von `The Kooks` leiser (per Fernbedienung natürlich, er ist ja immerhin noch im Bettchen ^^). Anscheinend war er keineswegs erstaunt über das plötzliche Erscheinen der Haruno in seinem Raum. Oder... es war ihm zumindest egal. „Ich will dich nur kurz heilen und dann bin ich auch schon wieder weg. Muss heute nämlich noch einkaufen“, plapperte sie munter, während sie auf sein Bett zuschritt. „Soooo, mein Lieber, jetzt lehn dich zurück! Ganz entspannt!“ Bestimmt drückte sie seinen Kopf ins Kissen. Shikamaru wehrte sich nicht, sondern warf der blonden Kunoichi, die noch immer im Türrahmen stand, einen leidenden Blick zu. Diese grinste belustigt. Mann, Saku war einfach zu cool! Jetzt hielt sie konzentriert beide Hände über die Stirn des Naras. Grünes Chakra leuchtete auf und erlosch nach einiger Zeit wieder. Sakura lächelte zufrieden. „Und?“ Shikamaru öffnete die Augen. „Danke, besser. Aber...-“ Er nieste lautstark. „Ach ja, das hab ich Tema vorhin auch schon erklärt. Den Schnupfen musste du selbst auskurieren. Na dann: Gute Besserung! Du solltest heute trotzdem noch im Bett bleiben. Zur Sicherheit.“ Sie winkte ihm fröhlich zu, wandte sich dann zu ihrer Freundin und umarmte sie. „Wir sehen uns morgen, ja? Und mach dir nicht so viele Gedanken! Ciao!“ Man hörte sie die Stufen herunterpoltern und die Tür schließen. „Tja, sieht aus, als müsstest du doch mit ins Skilager!“, witzelte die Blonde. Der Shinobi grinste. „Ich werde es schon überleben! Machst du mir noch einen Tee?“ ............................................................................. Das war’s erstmal soweit. Jetzt nochmal ein riesiges Dankeschön für die ganzen Kommis! Schon über 30! Mannohmann!!!! *freu freu* Beim nächsten Kappi geht’s dann langsam los mit dem Skilager. Hoffe, dass ich es schneller on kriege, als dieses hier. Schule hat ja angefangen und meine Lehrer haben mich jetzt schon mit Hausaufgaben zugebombt. Menno! Nyo...man ließt sich! xD *knuffel euch alle ganz doll* *rauswusel* bye bye! Eure Chilali ^.^ Kapitel 7: I love Busfahren --------------------------- kuckuck, da bin ich wieder! endlich bald wieder ferien! hurra!!!! nyo...was die ff angeht...jetzt geht’s ab ins skicamp!!! yeah! (völlig nebensächliche randbemerkung: ich persönlich liebe ja skifahren ^.^) dieses kappi beschreibt hauptsächlich die busfahrt. hoffe, ihr habt spaß und hinterlasst mir wieder so liebe kommis! XDDD eure chilali =3 ....................................................................... I love Busfahren Shikas p.o.v. „Na los mach schon! Komm aus dem Knick!“ „Mach keinen Stress! Wir haben Zeit.“ „Zeit?“, kreischte die Blonde, „Wir hätten vor fünf Minuten da sein sollen, falls du es noch nicht mitbekommen hast!“ Temari stand ungeduldig in der Tür, in einer Hand den Koffer und mit der anderen nervös gegen den Rahmen trommelnd. Er, Shikamaru, packte unbeeindruckt und in aller Ruhe seine Tasche. Der Bus würde schon nicht ohne sie losfahren. Die Kunoichi seufzte laut. „Hättest du das nicht alles gestern schon machen können?“ Kopfschüttelnd bückte sie sich und warf Shikamarus restliche rumliegenden Klamotten in die sonst ordentlich gepackte Reisetasche. Mit einer schnellen ruckartigen Bewegung schloss sie den Reisverschluss, sodass der Nara Mühe hatte, seine Finger rechtzeitig herauszuziehen. Ehe er sich versah, war sie samt Gepäck aus dem Zimmer gehastet. Man hörte sie nur noch die Treppe herunterpoltern. Gemächlichen Schrittes folgte er ihr. „JETZT KOMM!“ Der Tonfall und die Lautstärke ihrer Stimme veranlassten ihn dazu, nun doch einen Zahn zuzulegen. Draußen auf der Straße nahm er ihr das Gepäck ab. Wie sähe es denn aus, wenn er ein Mädchen alles allein tragen lassen würde?! Im Affentempo rannten sie durch die Gassen und Wege Konohas. Vorbei am Ramenstand, dem Blumenladen der Yamanakas und dem Krankenhaus. Als sie die Schule erreichten, blieb die Blonde so plötzlich vor ihm stehen, dass Shikamaru nur mit Mühe und Not nicht in sie hineinrasselte. Er kam so dicht hinter ihr zum Stillstand, dass ihre Zöpfe seine Nasenspitze kitzelten und.... „Haa-tschi!“ Sein Schnupfen hatte sich wieder zur Stelle gemeldet. Klasse! „Kuso!“, stieß sie aus. Der Nara dachte erst, es wäre seinetwegen, doch dann erkannte er, dass Temari mit aufgerissenen Augen den leeren Parkplatz vor der Schule scannte. How troublesome. „Sie sind weg“, flüsterte sie und wiederholte es daraufhin noch einmal laut keifend, wobei sie Shikamaru den Zeigefinger in die Brust bohrte. „Das ist alles deine Schuld, du Schnarchnase! Wie sollen wir denn da jetzt hinterher kommen? Wir kennen den Weg doch gar nicht. Und überhaupt.....“ Schweigend ließ er ihren Redeschwall über sich ergehen. Zugegebenermaßen war auch er überrascht, keinen Bus vorzufinden. Iruka würde doch niemals losfahren, wenn noch Schüler seiner Klasse fehlten. Das war total untypisch! Skeptisch sah er sich noch einmal um. „.......echt unfassbar! Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“ „Kannst du mal bitte ganz kurz leise sein?“, unterbrach er sie. Er hatte neben Temaris noch eine zweite Stimme gehört. Das glaubte er jedenfalls. Vielleicht waren die anderen ja doch noch irgendwo in der Nähe. „Ich fasse es nicht! ICH soll leise sein? Was bildest du ......mmh mm...-“ Kurzerhand hielt der Shinobi ihr den Mund zu. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch vergebens. Erst nachdem sie eine Weile herumgezappelt hatte, gab sie auf und stierte beleidig vor sich hin. ~*~ Temas p.o.v. „Hör doch!“, raunte er neben ihrem Ohr und tatsächlich! Da war jemand, der sich genauso aufregte wie sie es gerade getan hatte. »Was soll das heißen, meine ganzen Koffer passen da nicht mehr rein?! Das ist ein beschissener Bus, verdammt nochmal! Der hat doch Stauraum ohne Ende! Außerdem kann ich mein Zeug nicht einfach hier stehen lassen!« Die Kunoichi spürte wie eine Welle der Erleichterung sie erfasste. Das war ganz eindeutig Inos Stimme. Hinter Shikamarus Hand begann sie zu lächeln. Ein Glück! Es war ihr erster Urlaub mit Freunden und diese Gelegenheit zu verpassen, wäre unglaublich ärgerlich gewesen. Langsam lockerte der Nara den Griff und ließ sie dann los. „Das ist Ino!“, rief sie ihm freudig zu. „Ich wusste doch, dass sie nicht ohne uns fahren!“, erwiderte er gelangweilt und lief an ihr vorbei auf die Nebenstraße zu, in der der Bus stehen musste. „Tut mir leid, dass ich dich gerade eben so angeschrieen habe.“, murmelte sie kleinlaut und lief dann hinter ihm her auf die anderen zu. Er blieb kurz stehen und sah sie triumphierend an. „Wie bitte?“ „Du hast mich schon gehört!“ Sie würde es definitiv nicht nochmal wiederholen. „Ich habe es akustisch nicht verstanden“, grinste er im Weitergehen. „Vergiss es!“, entgegnete sie nur, bevor sie stürmisch von Ino umarmt wurde. „Oh mann, ich dachte schon, ihr beiden kommt gar nicht mehr!“ „Mit dem Faultier hier kann man ja nicht pünktlich kommen“, antwortete Temari und stieß dem Nara ihren Ellenbogen in die Seite. Dieser zuckte nur desinteressiert die Schultern. „Tja...sieht so aus, als sei unser werter Herr Busfahrer unfähig Koffer effizient zu verstauen“, sagte die Yamanaka und warf dem Mann mit der blauen Mütze einen vernichtenden Blick zu. „Wir müssen unser Zeug also drinnen irgendwo in den Gang stellen. Kommt, ich glaub, man hat euch sogar Plätze freigehalten.“ Zu dritt kletterten sie in den warmen, überfüllten Bus. Von der Decke baumelte eine beträchtliche Anzahl von Duftbäumchen, die den muffigen Geruch jedoch nicht wirklich verdecken konnten. Ino rümpfte die Nase und kämpfte sich mit den anderen beiden zu den hinteren Sitzreihen durch, wo sie sich neben Hinata in den rot gepolsterten Sitz fallen ließ. Shikamaru setzte sich zu Choji, der soeben euphorisch eine Tüte Chips öffnete. „Hey! Tema!“ Die Blonde sah sich um und erkannte Tenten, die auf den leeren Platz neben sich klopfte. Freudig ließ sie ihren Koffer stehen und setzte sich zu ihr. Zugegeben, sie war tatsächlich etwas aufgeregt. Eine ganze Woche mit ihren Freunden! Keine Schule! Was konnte es Besseres geben? Sie war gerade dabei, ihren Mp3-Player herauszukramen, als eine überschwengliche laute Stimme ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Einen bezaubernden guten Morgen, meine jugendlichen Freunde!“ (Wer mag das wohl sein? XDDD) Das Mädchen mit den Pandazöpfen kicherte hinter vorgehaltener Hand, während Might Guy fortfuhr: „Jetzt, wo die Letzten eingetroffen sind, kann es losgehen. In ca. fünf Stunden kommen wir an. Eine kleine Pause wird es zwischendurch natürlich geben und zur Not gibt es auch hier im Bus eine Toilette.“ Der Motor startete. „Würg! Da kriegen mich aber keine zehn Pferde rein!“, flüsterte die Braunhaarige angewidert und stellte ihre Sitzlehne nach hinten, um es ein wenig bequemer zu haben. „Ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, fragte eine tiefe Stimme genervt aus der Reihe hinter ihnen. „Irgendein Problem, Neji?“, fragte das Mädchen mit geschlossenen Augen. „Ja, ich habe eine Stuhllehne drei Millimeter vor meinem Gesicht.“ „Du kannst dich doch auch zurücklehnen.“ „Bin ich asozial?“ „Was fragst du mich?“ Die Zwei kabbelten sich noch eine ganze Weile und Temari beschloss ihre Sitzposition beizubehalten, um jeglicher Konfrontation mit Lee aus dem Weg zu gehen. Ihr Platz am Gang war insofern praktisch, als dass sie einen einigermaßen guten Überblick über die anderen hatte. Iruka, Kurenai und Might Guy unterhielten sich über irgendetwas, während Kakashi sabbernd in seinem Itcha Itcha Paradise schmökerte. Kiba fütterte Akamaru, der einen eigenen Sitzplatz neben seinem Herrchen beanspruchte, mit Leckerlies, Sakura döste an Sasukes Schulter und Shikamaru schlief Kopf im Nacken und mit weit geöffnetem Mund. Ob er schnarchte war nicht auszumachen, da Mayumis Handy bereits zum zehnten mal in Folge in ätzender Lautstärke Rihannas „Umbrella“ schmetterte. Temari stöhnte genervt auf, als es zum elften mal ansetzte. Irgendwann sprach Ino das aus, was höchstwahrscheinlich alle im Bus dachten. „Mann Mädel, wenn du uns schon mit dieser beschissenen Handyqualität beschallen musst, dann spiel wenigstens einen anderen Song oder MACH ES LEISER!“ Das Mädchen mit den lila Haaren drehte sich um, lächelte arrogant und sagte mit zuckersüßer Stimme: „Weißt du Blondie, wenn meine Familie so arm wäre, dass ich im Blumenladen aushelfen müsste, würde ich den Mund nicht so weit aufreißen. Im Gegenteil: Ich würde mich freuen, endlich mal Musik in einigermaßen GUTER Qualität zu hören.“ Temari sah, wie Ino zitterte. Vor Wut? Wie konnte dieses Biest es wagen so mit ihrer Freundin zu sprechen? Angriffslustig wandte sie sich ebenfalls an Mayumi. „Immerhin hat sie es nicht nötig, sich vor anderen Leuten mit ihrem Handy zu produzieren.“ „Pass auf, mit wem du dich anlegst, Sabakuno!“, zischte die Lilahaarige. Die Kunoichi lachte bitter. „Jetzt hab’ ich aber Angst!“ Es folgte ein Schwall Beschimpfungen von Sakura, Tenten und sogar Hinata ausgehend, doch erst als Kiba begann, die Zicke mit Leckerlies zu bewerfen, erstarb die Musik. Akamaru, seines Essens beraubt, knurrte beleidigt, während der Inuzuka ihn entschuldigend hinter den Ohren kraulte. „Sorry Kumpel, aber das musste sein. Was bildet die sich eigentlich ein?!“ Die angespannte Stimmung im Bus beruhigte sich mit der Zeit. Leise ließ der Busfahrer das Radio dudeln. Temari und das Mädchen mit den Pandazöpfen zogen im Flüsterton über Mayumi her. Oberflächliche Tussen hatte die Blonde bisher schon haufenweise in Suna kennen gelernt, aber die hier war echt extrem! „...und bedroht hat sie dich“, empörte sich Tenten, „ als ob die dir was könnte! Die heult doch schon, wenn ihr einer ihrer manikürten Fingernagel abbricht!“ An und für sich hatte sie ja Recht, aber Temari würde Mayumi trotzdem im Auge behalten. Man sollte schließlich seine Gegner niemals unterschätzen... ~*~ Shikas p.o.v. Ein Ruck ging durch seinen Körper, als der Bus zum Stehen kam. „Sind wir da?“, nuschelte er verschlafen. Choji schüttelte den runden Kopf. „Nee, nur Pause.“ „Ach so, weck mich, wenn wir da sind ja?“ Leider wurde aus dem geplanten Nickerchen nichts mehr, da Might Guy alle in die Kälte scheuchte. („Raus mit euch in der Blüte der Jugend stehenden! Hopp hopp!“) Der Nara rollte die Augen und schlenderte nach draußen, wo er sich zu seinen Freunden an einen Zaun lehnte. „Hast ja vorhin ganz schön was verpasst!“, sagte Naruto aufgeregt. „Aha.“ Shikamaru zuckte mit den Schultern und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Der Blonde ignorierte sein Desinteresse und fuhr fort: „Voll der Zickenkrieg im Bus! Erst hat sich Ino mit Mayumi gezofft, dann ist Temari mit eingestiegen und zum Schluss haben Sakura, Hinata und Tenten auch noch mitgemischt. Hey Neji, ich hätte nie gedacht, dass dein Cousienchen solche Ausdrücke drauf hat. “ „Stille Wasser sind eben tief“ „Jetzt komm mal nicht mit solchem Psychoquatsche! Hast du oder hast du nicht?“ In Nejis Mundwinkeln zuckte es verdächtig. „Ja okay...ich hab ihr ein bisschen was beigebracht. Schließlich soll sie sich nicht immer gleich von allen unterbuttern lassen.“ „Offenbar war sie eine gute Schülerin“, grinste Shikamaru und bereute nun doch, die ganze Zeit geschlafen zu haben. Er hätte gern gesehen, wie Temari jemand anderen als ihn zur Schnecke macht - nicht zu vergessen die fluchende Hinata! Die weitere Fahrt über würde er auf jeden Fall wach bleiben! „Wo sind die eigentlich alle, unsere Amazonen?“, fragte Kiba und sah sich auf dem großen Gelände um. „Na wo wohl?“, erwiderte Sasuke ironisch, „Gruppenpinkeln!“ Der Hundejunge nickte belustigt. „Stimmt, hätte ich fast vergessen!“ Sie unterhielten sich noch eine Weile übers Snowboarden und tranken etwas (um diese Uhrzeit natürlich keinen Alk ^.-) bis Irukas Stimme schließlich über den Parkplatz hallte: „Alle wieder ab in den Bus! Wir fahren weiter!“ ~*~ Langsam setzten sich die Shinobis in Bewegung. Nur Kiba sah sich suchend um. „Hat einer von euch Akamaru gesehen?“ Wie zur Antwort kam ein spitzer Schrei vom Spielplatz her, auf dem sich die Mädchen niedergelassen hatten. Bis auf die Yamanaka waren jedoch alle Kunoichi schon wieder im Bus. „Sieht aus, als hätte Ino ihn gefunden“, lachte Naruto und deutete auf die Yamanaka, die von dem inzwischen ausgewachsenen Akamaru zu Boden gedrückt und abgeschleckt wurde. „Kibaaaaaaa! Nimm gefälligst dieses Vieh von mir runter!“ Dieser lachte nur. „Ich glaub, er mag dich.“ „Wie schön!“, stöhnte sie genervt und versuchte, die Schnauze des Hundes von ihrem Kopf wegzuschieben. „Nein Akamaru! AUS!.....Nicht die Kette....AUS hab ich gesagt.....böööööööser Akamaru! Ganz böser Akamaru!...Jetzt tu was Kiba!“ Der Hund schleckte fröhlich weiter an Inos Hals bis sich der Braunhaarige schließlich dazu erbarmte, laut durch die Zähne zu pfeifen. Augenblicklich ließ Akamaru von seinem Opfer ab. „Na endlich!“ Mit spitzen Fingern fischte die Blonde ein Taschentusch aus ihrer Handtasche und wischte sich das Gesicht und den Hals ab. „Irgh!.....Hättest du ihn nicht früher zurückrufen können?“, fragte sie vorwurfsvoll und sah ihn beleidigt an. „Du bist doch selbst Schuld“ „Wie bitte? Ich?“ „Du trägst Vanilleparfüm, nicht?“, er tippte sich kurz gegen die Nase, „Ich rieche das.“ Ino nickte misstrauisch und erwiderte trotzig: „Und wenn schon!“ „Na Akamaru ist ganz verrückt danach. Seine Leckerlies haben auch Vanillegeschmack. Er steht einfach drauf.“ Das Mädchen seufzte und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Kiba sah sie neckisch an. „Ich übrigens auch!“, setzte er hinzu. Die Farben ihres Gesichtes wechselten von blass bis dunkelrot. Unsicher blickte sie ihm in die Augen, um sich gleich darauf wieder blitzschnell wegzudrehen. Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Ihr selbst fehlten gerade partout die Worte. Sie wusste nichts mit sich anzufangen und kramte daher noch immer am Boden sitzend ziellos in ihrer Handtasche. Nach schier einer halben Ewigkeit fand sie ihre Stimme wieder. „Hör auf, dich über mich lustig zu machen!“, schnappte sie und war froh über den einigermaßen normalen Klang. Der Hundejunge winkte ab und zog sie an einer Hand zu sich nach oben. „Komm, ich glaube, wir sollten langsam zum Bus. Wir sind die Letzten.“ Sie nickte und machte sich mit ihm auf den Weg. „Lass das!“, zischte sie leise, als er noch immer ihre Hand in seiner hielt. Wieder grinste er breit, ließ sie los und pfiff noch einmal nach Akamaru („Aff aff!!!!“ Ja, das musste jetzt sein ^^° Find's immer voll süß wenn Akamaru das macht). Letztendlich erreichten sie den Bus. Kiba war bereits drin, als Ino für einen Moment stockte. Irgendwie konnte sie nicht anders. Sie musste einfach lächeln. ~*~ Shikas p.o.v. Shikamaru hing wie ein Schluck Wasser in seinem Sitz und starrte an die Decke mit den Duftbäumchen. Die Geruchssorten kannte er inzwischen alle auswendig. Wo blieben denn Ino und Kiba? Der Kerl wollte doch bloß noch schnell Akamaru zurückpfeifen. Als der Nara endlich das allseits bekannte Bellen hörte und der Motor gestartet wurde, sah er sich interessiert nach seinem Freund um. Dieser hatte sich schnell auf seinen Platz gesetzt, Akamaru neben sich. Ino wurde neugierig und besorgt von ihren Freundinnen gemustert, woraufhin sie mit einem Erzähl-ich-euch-später-Blick konterte. Im Allgemeinen verlief der zweite Teil der Fahrt recht ereignislos. Shikamaru musste zugeben, dass er etwas enttäuscht war. Das einzig Aufregende war gewesen, als Sakura Naruto gestresst eine verpasst hatte, weil dieser alle drei Sekunden gefragt hatte, ob sie schon da seien. Entspannt vertrieb Shikamaru sich die Zeit damit, den am Fenster vorbeifliegenden Wolken hinterher zu sehen und Musik zu hören. Als der Bus erneut zum Stehen kam, brach Unruhe aus. Noch standen sie in einem zugeschneiten Wald. Wahrscheinlich mussten sie ihr Zeug erst eine halbe Stunde lang durch die Gegend schleppen bis sie in der Pension ankommen würden. Prima! Might Guy hatte sich am anderen Ende des Ganges theatralisch positioniert und rief aufgeregt: „So, alle raus hier! WIR SIND DAAAA!“ ----------------------------------------------------------- gomen, ich weiß es hat ewig gedauert, schule klaut aba auch einfach viiiiiieeeeel zu viiiiieeeel zeit!!!! nyo....hab jetzt mal so’n ino/kiba-tächtelmächtel eingebaut. mit shika und tema geht’s nächstes kappi ab. versprochen!!! *schon ganz viele ideen hat* *grins* lasst ein paar kommis da, ja? *lieb guck* Ô.Ô na denn...tchöööö mit ö! *verbeug* Kapitel 8: Plan B ----------------- soooo, weil ich mir sicher bin (oder zumindest hoffe ^^°), dass alle auf das neue kappi gespannt sind, habe ich nicht vor euch jetzt großartig voll zutexten. ~das kommt dann hinterher XDDD~ na denn: laber schwafel bla.... viel spaß! =^_^= .............................................................................. Plan B Temas p.o.v. Kalt. Arschkalt um genau zu sein. Dabei trug sie doch alles, was man zum Skifahren überhaupt tragen konnte: Thermounterwäsche, eine Strumpfhose, darüber fette Wollsocken, eine schwarze Skihose, einen Rollkragenpullover, eine dicke ebenfalls schwarze Skijacke, Schal, Mütze, Handschuhe und und und... War sie so eine Frostbeule? Bisher war ihr das noch nie richtig bewusst geworden, aber wie auch? In Suna war es ja das ganze Jahr über vergleichbar warm. Bibbernd drehte sie ihren Kopf zu Hinata, die seelenruhig neben ihr im Sessellift saß und den Blick über die zahlreichen Abfahrten schweifen ließ. Bald würden auch sie oben ankommen und ihren Skilehrer für Anfänger kennen lernen. Temari hatte so ziemlich gar keinen Bock darauf. Sie hätte viel lieber erst einmal in aller Ruhe ausgepackt und sich ein wenig umgesehen, aber nein. Die Lehrer hatten darauf bestanden, die Jugendlichen schon am ersten Tag auf die Piste zu schicken. Es war nur zu offensichtlich, dass sie sämtliche Schüler so schnell wie möglich unter fremde Aufsicht gaben, um selbst auf der Skihütte einen zu bechern. Die Blonde seufzte und betrachtete die Skier an ihren Füßen, die sich anfühlten wie zwei unkoordinierbare Fremdkörper. „Du Hina, hast du eine Ahnung wie wir nachher von dem Lift runterkommen?“ Die Hyuga, welche ebenso eingemummelt war wie ihre Freundin, schüttelte nur ängstlich den Kopf und sagte dann: „Wir halten uns aneinander fest, ja?“ „Und was ist mit den Stöcken? Ich will dich damit nicht aufspießen.“ „Am besten, wir gucken, wie es die anderen vor uns machen.“ So schwer sah das gar nicht aus. Sakura und Ino waren einfach aufgestanden und die kurze Schräge hinab geglitten um danach mit einer kurzen Bewegung neben den anderen zu halten. Jetzt waren Hinata und Temari an der Reihe. Die blonde presste die Lippen aufeinander und stand auf. Es funktionierte. Sie fuhr! Sie fuhr tatsächlich das kurze Stück herunter auf ihre Klassenkameraden zu. Doch so schön es auch war, diesen ersten Teil bestanden zu haben, galt es nun, zu bremsen, was ein weitaus größeres Problem darstellte. Hinata neben ihr schienen die gleichen Gedanken durch den Kopf zu gehen. Als sie die anderen erreichte, krallte sie sich an Tentens Schultern fest und kam so mehr oder weniger galant zum Stehen. Temari hatte leider nicht das Glück, nah genug an einer ihrer Freundinnen vorbeizufahren. Viel eher steuerten die Bretter an ihren Füßen auf die nächste steile Abfahrt zu. Noch während die Blonde überlegte, ob sie sich wie ein Depp einfach seitlich fallen lassen oder todesmutig weiter gleiten sollte, spürte sie, wie sich von der Seite zwei starke Arme um sie schlangen und ihr die Geschwindigkeit nahmen. Erleichtert atmete sie aus und lehnte sich gegen den wärmespendenden Körper. „Das hätte aber ganz schön ins Auge gehen können, Süße!“, hörte sie eine bekannte, tiefe Stimme neben ihrem Ohr. Sicherheitshalber rammte sie beide Skistöcke in den Schnee um sich daran festzuklammern, ehe sie wagte, sich zu bewegen. Als sie dann den Kopf hob, blickte sie direkt in Shuichis grinsendes Gesicht. (jaja den gibt’s natürlich auch noch XD) „Shuichi! Ja, danke.“, erwiderte sie knapp. „Meinem Engel helfe ich doch immer gern!“ Okay, jetzt versuchte er es ganz offensichtlich auf die schnulzige Tour. Er spielte darauf an, wie er sie im Unterricht einmal genannt hatte. Temari fühlte sich reichlich unwohl. Als der Junge noch immer keine Anstalten machte, sie loszulassen, erhob sich eine weitere Stimme aus dem Gebrabbel der drumherum Stehenden. „Du kannst sie jetzt loslassen, Shuichi! Ich glaub’, sie kann auch allein stehen.“ Shikamaru klang mehr als unfreundlich. Fast hätte Temari ihn nicht erkannt, da man sein Gesicht kaum sehen konnte durch die Skibrille, den Schal und die tief herunter gezogene Mütze, unter der er anscheinend auch seinen Zopf versteckt hatte. Er könnte glatt mit Shino konkurrieren. Aus Shuichis Klammergriff befreit bewegte sich die Kunoichi mit höchster Vorsicht zu ihren Freundinnen. Sie hatte jetzt schon die Schnauze voll. Auch Hinata sah nicht besonders glücklich aus. „So schlecht wart ihr gar nicht“, versuchte Tenten die beiden Anfängerinnen aufzubauen. Auch Sakura und Ino stiegen mit ein. „Genau, immerhin seid ihr bis zu uns gekommen. Das mit dem Bremsen kann am Anfang noch keiner so richtig.“ „Ihr hättet mal Mayumi sehen sollen! Die ist mit ihrem Gefolge noch nicht mal heil aus dem Lift heraus gekommen. Sind quasi bis hierher auf dem Arsch gerutscht. Also DAS nenn ich peinlich!“ Hinata und Temari tauschten missmutige Blicke, bevor sich ihre Aufmerksamkeit auf vier Fremde richtete, die sich dem großen Schülertrupp näherten. Das Mädchen mit den Pandazöpfen stieß einen leisen Pfiff aus. „Wow, hoffentlich ist der Kerl dort in der Mitte der Leiter für den Snowboard-Anfängerkurs.“ Sakura und Ino glucksten. „Nee, der ist bestimmt für die Fortgeschrittenen Skifahrer.“ Man rätselte noch eine Weile bis schließlich eine junge braungebrannte Frau mit mittellangen schwarzen Haaren das Wort ergriff: „Hi, wie ihr bestimmt schon vermutet, sind wir die Betreuer eurer Kurse. Ich bin Antonia, werde aber von allen hier Tony genannt. Ich bin für die Snowboardanfänger verantwortlich. Mir nach!“ Tenten seufzte enttäuscht, als sie sich auf den Weg machte, ihr mit einigen anderen zu folgen. Kurze Zeit später begann der gut aussehende Sunnyboy: „So und ich bin Mike. Die Fortgeschrittenen Skifahrer zu mir.“ Sakura und Ino quietschten begeistert und wuselten von dannen, während Temaris Laune sich zusehends in den Keller verabschiedete. Entweder sie bekam ein halbes Kind oder einen Mittvierziger, der offensichtlich zu lange unter der Sonnenbank gelegen hatte. Als sich der kleine mit dem Lockenkopf (Collin) als Snowboarder vorstellte, konnte man sehen wie Naruto mit den Augen rollte, „Was? Der Knirps soll uns was beibringen?“, flüsterte er zu Sasuke, welcher nur mit den Schultern zuckte. Als Skianfänger waren nur Mädchen eingetragen. Zu sechst standen sie nun teils erwartungsvoll, teils angepisst vor ihrem Lehrer, der sich als Joachim Löffler vorgestellt hatte. Na, seinen Spitznamen hatte er auf jeden Fall schon mal weg (den muss ich jetzt hier nicht nennen, oda? XD). Freudig blickte er in die Runde, rieb sich die Hände und grinste widerlich, wobei er seine künstlich gebleichten Zähne zur Schau stellte. Der Typ war Temari ganz eindeutig unsympathisch. Wie er einen auf cool machte mit seiner verspiegelten Sonnenbrille und dem Goldkettchen! Man wollte lieber nicht wissen, wie viele Tonnen Pomade er verwendete, um seine grau melierten Haare so schmalzig nach hinten zu gelen. Auch Hinata zog eine Schnute, während sie ihn skeptisch beäugte. Er störte sich nicht an der offensichtlichen Antipathie und leckte sich vulgär über die wulstigen Lippen. „Also meine kleinen Skibunnies, dann wollen wir mal mit der Grundstellung beginnen“, er lachte über seinen imaginären Witz und rückte seine Sonnenbrille zurecht, „Dem Schneepflug.“ Es war nicht so schwer wie erwartet. Man musste die Skier nur wie ein umgedrehtes V halten und durch Gewichtsverlagerungen in Schlängellinien den Abhang runterfahren. Nachteile waren zum einen die kleinen Stürze und zum anderen die Tatsache, dass es auf Dauer einfach sterbenslangweilig wurde. So kam sich die Kunoichi mit der Zeit immer bescheuerter vor, wenn andere mit Affenzahn an ihr vorbei rauschten und sie selbst total dämlich und sinnlos beim Schneepflugfahren mit den Stöcken über dem Kopf herumfuchtelte. Alles zur Gleichgewichtsfindung. Pah, sie war Ninja! Als würde sie das nicht können! Nach zweieinhalb Stunden legten sie endlich eine Pause ein. Die Skihütte war zwar gerammelt voll, doch irgendwie gelang es Löffel über seine „Connections“ – wie er es nannte – draußen eine freie Holzbank am Biertisch zu organisieren. Hinata hatte das Pech neben ihm zu sitzen. Die Blonde merkte, wie ihre Freundin unauffällig versuchte, Abstand zu dem alten Sack zu halten, der bisher nicht nur der Kellnerin hinterher gepfiffen, sondern auch allen anderen weiblichen Wesen auf den Allerwertesten gestarrt hatte. Sein Schweißgeruch drang ihr in die Nase und verdarb ihr den Appetit auf die Pommes, die sie sich mit ihrer Freundin hatte teilen wollen. „Schade, dass ihr alle noch minderjährig seid!“, seufzte Löffel nach einer Weile und rutschte nichtsdestotrotz näher an die Blauhaarige heran. Mayumi, die in der letzten Zeit angenehm ruhig gewesen war, zupfte ihre rosa Fellmütze zurecht, lächelte zuckersüß und zwitscherte: „Da haben Sie aber Glück, Herr Löffler!“ Unsere gute Temari ist doch achtzehn.“ How troublesome. Diese kleine Biest! Am liebsten hätte Temari ihr dafür die Cola ins Gesicht gekippt, wäre Hinata nicht gerade dabei, daraus zu trinken. Der Blonden entging nicht, wie der Skilehrer sie von oben bis unter musterte. Dann lachte er dreckig und säuselte mit belegter Stimme: „Na wenn das mal kein Zufall ist! Dann darf ich dich doch heute Abend bei der Après-Ski-Party bestimmt auf ein nicht ganz alkoholfreies Getränk einladen.“ Die Angesprochene und ihre Freundin wechselten angewiderte Blicke. „Nein, dürfen sie nicht“, antwortete Temari kühl. Löffel schien das nicht zu entmutigen, denn er gaffte sie weiter ungeniert an. Okay, Plan B musste her. Inspiration, wo bist du, wenn man dich braucht? „Ich habe einen Freund“, setzte sie schließlich hinzu. Auf seiner Stirn erschienen für einen winzigen Augenblick Grübelfalten, ehe er verschwörerisch grummelte: „Naja...was der nicht weiß, macht ihn nicht heiß!“ Sie war empört. Dieser alte Perversling ließ absolut nicht locker! Igitt! „Oh, aber er ist hier!“, log sie selbstsicher weiter, „Und er ist Shinobi und wenn er sieht, wie Sie sich an mich ranmachen, bringt er Sie eigenhändig um.“ Hinata hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, während Mayumi und ihren Hühnern fast die Augen heraus kullerten. Löffel sah verunsichert um sich. „A...ach ja? Und..w...er soll der Kerl sein...b..bitteschön?!“ Suchend sah sich die Kunoichi nach einem potentiellen Partner um. Er durfte hier nicht in der Nähe sitzen, sonst würde ihr Skilehrer ihn womöglich anquatschen und dann käme alles raus. Am besten sie nahm einen auf der Piste. Der nächste Typ, der dort über den Hügel kommen würde, würde es sein. In der Ferne erkannte sie bald die Umrisse eines Boarders, der sich gegen das Sonnenlicht abzeichnete. „Da, da ist er!“, rief sie und zeigte auf die näherkommende Gestalt. Siegessicher wandte sich die Blonde zu den anderen um und wollte sich wieder ihrer Cola widmen, als Mayumi lauthals kreischte: „WAS?!! Shikamaru?“ Shikamaru? Wieso? Wie? Schockiert verschluckte sich Temari an der Brause. Erneut drehte sie sich zur Abfahrt und tatsächlich! Ausgerechnet der! Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Löffel ihre Reaktion abschätzte. Wenn sie wollte, dass der Lustmolch sie in Ruhe ließ, hatte sie keine andere Wahl. „Klar, wer denn sonst?“, antwortete sie daher so ruhig wie irgend möglich. Um weiteren peinlichen Fragen aus dem Weg zu gehen, nahm sie die Hyuga bei der Hand und stand auf. „Komm Hina, wir gehen noch ein bisschen Schneepflug üben!“ ... „Da hast du dich ja in was hinein geritten!“ Die blonde Kunoichi seufzte. „Das kannst du laut sagen. Kuso!“ Nach einer weiteren Stunde Skifahrens inklusive Stürzen und blauen Flecken, schnallte die Blonde ihre Skier ab. „Du Hina, ich hab absolut keinen Bock mehr. Ich gehe jetzt zur Pension.“ „Und was soll ich Löffel sagen, wenn du einfach so weg bist?“ „Keine Ahnung, denk dir was aus...oder komm mit.“ „Ich weiß nicht. Was willst du denn dort machen?“ „Also erst einmal brauch ich ‚ne schöne heiße Dusche.“ „Jetzt ist doch aber Duschzeit für die Jungs.“ Temari hob fragend eine Augenbraue. „Haben wir hier keine getrennten Duschräume?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Du hast wohl vorhin nicht zugehört, was? Iruka meinte, dass die Wasserleitungen in der Jungsdusche gerade erneuert werden. Deshalb gibt es feste Zeiten, wer wann den übrigen Raum benutzen kann.“ So was Bescheuertes! Enttäuscht blickte sie um sich und dann wieder zu ihrer Freundin. „Egal, ich gehe trotzdem! Sieh dich doch um! Unsere Jungs sind alle noch auf der Piste und regulär ist erst in vierzig Minuten Schluss. Falls jemand reinkommt, schrei ich einfach. Was ist? Kommst du nach?“ Die Blauhaarige runzelte die Stirn. „Mal sehen. Wirst du ja merken. Bis dann!“ Durch den tiefen Schnee stapfte Temari zurück in Richtung Pension „Wintertraum“ (ja, der name is plemplem, aba mir ist einfach nix schlaueres eingefallen. XD gomen). Schnell hatte sie sich den Schlüssel an der Rezeption geholt, sich auf dem Zimmer ihrer Sachen entledigt und in ein weißes flauschiges Handtuch gehüllt. Wie erwartet fand sie den Duschraum leer vor. War ja klar! Naben der Tür hing sie ihr Handtuch an einen Haken und begab sich zu den Duschkabinen, die jeweils durch geflieste Wände voneinander getrennt wurden. Sie wählte die Hinterste......nur für den Fall der Fälle. ^.- ........................... sooo ihr lieben, hier nur mal eine ganz kurze unterbrechung. freut mich, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt. immerhin kam im gegensatz zu meinen ankündigungen noch recht wenig tema/shika-zeugs vor. sry, aba das musste einfach noch mit rein. hab selbst nicht damit gerechnet, dass es so viel wird. ^^° dafür geht’s jetzt los mit den beiden! nyo... will euch nicht zu lange auf die folter spannen, also: *wink* *schnell wegwusel* ........................... ~*~ Shikas p.o.v. Das Handtuch um die Hüften geschlungen schlurfte er den kurzen Weg zu den Duschen. Wenn später alle anderen von der Piste kommen würden, würde es das reinste Chaos geben. Diesem Stress ging er lieber aus dem Weg. Sollten die Idioten sich doch nachher gegenseitig über den Haufen rennen, um an eine freie Dusche zu kommen. Er würde schon fertig gewaschen auf seinem Zimmer liegen und nichts tun. Kurz vor der geschlossenen Tür blieb er stehen. In dem Moment, in dem er die Klinke herunterdrücken wollte, wurde ihm bewusst, dass schon jemand darin war. Er hörte ganz eindeutig Wasser plätschern. Da hatte wohl jemand die gleiche Idee gehabt wie er. Nichts ahnend trat er in den grün gefliesten Raum. Heißer Dampf vernebelte die Luft und machte sie stickig. Mit einem Klicken schloss sich die Tür hinter dem Nara und er wollte gerade sein Handtuch weglegen, als eine allzu bekannte Mädchenstimme rief: „Hinata? Du kommst genau richtig! Kannst du mir mal bitte mein Handtuch geben? Es hängt direkt neben der Tür.“ Shikamaru schluckte. Das...das war eindeutig Temari. Was machte die denn hier?! Wieso war sie verdammt nochmal nicht beim Skifahren? Wie versteinert stand er da. Aus irgendeinem Grund – wahrscheinlich Schock – weigerte sich sein Körper das zu tun, wonach sein Gehirn geradezu schrie? Raus hier! Raus! Sofort! Die Sekunden verstrichen mit erschreckender Langsamkeit. Da keine Antwort auf die Frage der Kunoichi kam, streckte das Mädchen den nassen blonden Schopf hinter einer der Trennwände hervor. Ihre Augen weiteten sich. Es folgte ein kurzer Schrei. Dann war sie wieder vollständig hinter der Wand verschwunden. „Was machst du denn hier?“, kreischte sie geschockt. „Das Gleiche könnte ich dich fragen!“, erwiderte Shikamaru, der seine Fassung so langsam wieder erlangte, „Ihr Mädchen seid erst nach uns dran.“ „Weiß ich selber! Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass noch jemand außer mir die letzte Stunde blau macht.“ Der Shinobi seufzte und lehnte sich gegen die kalten Fliesen hinter ihm. „Mendokuse!“ „Willst du jetzt hier Wurzeln schlagen? Ich bin nackt, falls du es vergessen haben solltest.“ Vergessen? Wie hätte er das vergessen können? Der Nara hatte genug damit zu tun, die Bilder, die sich immer wieder vor seinem geistigen Auge auftaten, zu verdrängen und ruhig zu bleiben. „Nein, ich habe es nicht vergessen!“, entgegnete er gepresst. Für kurze Zeit herrschte Stille bis Temaris Kopf wieder hinter der Trennwand hervorlugte. „Kannst du mir bitte mein Handtuch bringen?“ „Ich soll was?“ Sein Gesicht glühte. Hoffentlich sah sie ihm das nicht an. „Naja, ich kann es mir ja schlecht selber holen...so wie ich bin.“ „Okay...“ Er stieß sich von der Wand ab und griff nach dem weißen Handtuch. In seinen Badelatschen watete er durch die Pfützen auf die hinterste Dusche zu. Mit Sicherheitsabstand blieb er irgendwann stehen und hielt es ihr entgegen. „Da komme ich aber noch nicht ran, ohne...“ Temari ließ den Satz unbeendet und gestattete ihm, noch etwas näher zu treten. Schließlich erreichte sie das Handtuch und riss sie es ihm förmlich aus der Hand. Darin eingewickelt kam sie letztendlich heraus. „Danke.“ „Kein Thema.“ Shikamaru konnte nicht anders, als sie anzusehen: die nassen Haare, die ihr tropfend über die Schultern fielen, die wachen grünen Augen, die schlanke Silhouette, die das Handtuch nicht zu verbergen wusste, und die langen trainierten Beine, die jedoch eine Reihe blauer Flecken und Schürfungen aufwiesen. , mahnte er sich selbst und konnte doch nicht verhindern, dass sein Blick an ihrem Dekolleté hängen blieb. Kuso, er war doch auch nur ein Mann! „Hey, starr mir nicht auf die Brüste!“ „Mach ich doch gar nicht!“ „Ich hab’s genau gesehen!“ „Tse, das hättest du wohl gern!“ Er grinste herausfordernd. Die blonde Kunoichi schnappte nach Luft, bewarf ihn mit ihrem Shampoo und stolzierte hoch erhobenen Hauptes aus dem Duschraum. Der Nara bückte sich nach dem blauen Fläschchen. Na toll, jetzt musste er ihr das auch noch hinterher tragen. Moment mal...warum sollte er? Früher oder später würde sie es eh bei ihm abholen. Schließlich legte er sein Handtuch beiseite ( >.< uiii *quiek* *sabber*) und gönnte sich seine wohlverdiente heiße Dusche. ~*~ Temas p.o.v. „Waaaaaaaaaaaaas?“ Temaris Freundinnen brachen in lautes Gelächter aus. Mittlerweile war es kurz nach zwanzig Uhr und die fünf Mädchen hatten sich nach dem Abendessen gemeinschaftlich in Tentens Bett gequetscht, um sich über die Welt im Allgemeinen – vor allem aber die Skilehrer samt Kurse – zu unterhalten. Alle waren auf einem Stand, was den Sunnyboy, Löffel und Temaris `genialen’ Plan B anging. Gerade hatte sie von dem Unfall in der Dusche berichtet, wünschte sich inzwischen jedoch, sie hätte es bleiben lassen. Hinata ließ es sich nicht nehmen „Ich habe dich ja gewarnt!“ zu sagen, während man Sakuras und Inos konstruktiven Beiträge vollkommen in die Tonne treten konnte. Tenten hatte sich bald wieder beruhigt und fragte noch immer grinsend: „Hast du ihn denn wenigstens schon mal eingeweiht? Also...in die Sache mit Löffel....deinen `Plan B’?“ „Hallo? Ich hatte nichts an! Er auch so gut wie gar nichts. Da hatte ich echt andere Dinge im Kopf.“ „Ach ja? Was denn zum Beispiel?“, neckte sie die Yamanaka, doch bevor die Angesprochene etwas Schnippisches erwiedern konnte, wechselte die Pinkhaarige mehr oder weniger das Thema, indem sie nach der Après-Ski-Party fragte. „....ich meine, hier rumsitzen und Däumchendrehen ist doch öde. Lasst uns hingehen!“, sagte sie euphorisch, „Ach komm schon, Tema! Sieh mich nicht an, als wäre ich bescheuert! In der Menge wird dich Löffel doch gar nicht finden und außerdem sind wir doch dabei.“ Die anderen nickten zustimmend und warteten mit Hundeblick auf ihr Einverständnis. Wie hätte sie da nein sagen können? Zwar hatte absolut keine Lust, ihrem perversen Skilehrer in die Arme zu laufen, aber als Spaßbremse dastehen wollte sie auch nicht. Vielleicht würde ja auch gar nichts geschehen und sie machte sich umsonst verrückt. Oh Gott, war sie etwa schon paranoid? Ach was! Bestimmt verscheuchte sie diese lästigen Gedanken und folgte ihren Mädels, wenn auch widerwillig, zur Party. ... Worauf hatte sie sich hier eigentlich eingelassen? Die Kneipe, in der jeden Abend dieses Saufgelage stattfand, war gerappelt voll. Es roch nach einer Mischung aus Zigarettenqualm und Schweiß, was jedoch keinen weiter zu stören schien. Um die Schenke hatte sich eine große Traube gebildet, in der die blonde Kunoichi schon beim Eintreten Joachim Löffler ausgemacht hatte. Er flirtete mit der Barkeeperin – wie sollte es anders sein? Die Tische und Stühle, die tagsüber mitten im Raum standen, hatte man zur Seite geschoben um Platz zum Tanzen zu schaffen und man hatte zahlreiche bunte Lichterketten aufgehängt. Zusammen mit Tenten saß sie auf einer schäbigen alten Eckcouch, die man dekorativ unter einen riesigen Eberkopf (ich mein so ein vieh anner wand >.<) gestellt hatte. Sakura, Ino und Hinata befanden sich mit vielen anderen auf der Tanzfläche. Letztere eher unfreiwillig. Das Mädchen mit den Pandazöpfen besah sich die Gäste und nippte an ihrem Bier. „Das Zeug schmeckt absolut scheiße.“ Temari tat ebenfalls einen Schluck aus ihrer Flasche. „Jepp! Und das für den Preis!“ Die beiden beobachteten ihre Freundinnen, wie sie zu irgendwelchen ätzenden Schlagersongs tanzten und suchten dann nach weiteren bekannten Gesichtern in der Menge. Ihre halbe Schulklasse war hier. Und die Lehrer sowieso. Ob sie diese Bar seit der Ankunft überhaupt schon mal verlassen hatten, war durchaus fragwürdig. Die Braunhaarige entdeckte Mayumi zuerst, die nahe der Bar lasziv und ohne jegliches Rhythmusgefühl ihre Hüften zur Musik kreisen ließ. Man konnte ihr deutlich an der Nasenspitze ansehen, wie sie es genoss, von Besoffenen, alten Säcken und anderem unseriösen Gefolge begafft zu werden. Sie bekam Aufmerksamkeit. Das war alles, was bei ihr zählte. Das Lied endete und die Lilahaarige sah sich zufrieden um. Ihr Blick streifte Temari, wanderte dann zu Löffel und wieder zu der Blonden zurück. Sie lächelte breit und flötete auffallend laut: „Temari, schön, dass du auch hier bist! Und so ganz ohne deinen Freund!“ Es geschah genau das, wovor es der Kunoichi schon den ganzen Abend gegraut hatte. Löffel drehte sich nach allen Seiten um, fand sie und steuerte geradewegs auf die Couch der beiden Mädchen zu. Noch bevor er sie erreichte, kamen Sakura, Ino und Hinata von der Tanzfläche gerannt und besetzten so gut es ging die freien Plätze der Couch. Temari war ihnen unendlich dankbar für diese schnelle Reaktion. Unglücklicherweise ging die Idee nicht ganz auf. Löffel kam, bedachte jede einzelne von ihnen mit einem lüsternen Grinsen und platzierte sich auf der Armlehne des Sofas. Natürlich ganau an dem Ende, wo Temari saß. Innerlich stöhnte sie auf. Der Abend war gelaufen...komplett! Der Typ würde sie nicht aufhören sie anzumachen, es sei denn...- Mit einem mal knuffte ihr die Braunhaarige in die Rippen und deutete unauffällig in Richtung Eingang. Sasuke, Naruto, Kiba, Neji und Shikamaru waren soeben eingetreten. Auf der Suche nach einem freien Tisch oder auch nur einer freien Sitzgelegenheit gelangten sie immer mehr in ihre Nähe. „Jetzt mach schon!“, zischte Tenten und gab ihr einen kleinen Stoß. Im nächsten Moment war die Blonde auf den Beinen. Sie spürte die Blicke in ihrem Nacken, setzte ein fröhliches Lächeln auf und fiel einem überraschten Shikamaru um den Hals. „ Hilf mir bitte! Tu so, als wärst du mein Freund!“, flüsterte im kurzen Moment der Umarmung und hoffte, er würde erst einmal keine weiteren Fragen stellen. Er sah kurz verwirrt zu den anderen auf der Couch und legte dann schnell seinen Arm, als gehöre er dorthin, um Temaris Taille. Shuichi, der von der Bar aus das Geschehen beobachtete, betrachtete ihn mehr als feindselig und irgendwo in der Menge fiel Myumi in Ohnmacht. Erleichtert atmete die Blonde aus und ging mit ihm aufs Sofa zu. Angekommen hielt sie für einen Augenblick Inne, da ihr bewusst wurde, dass kein Platz für zwei Personen war. Noch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte sich der Nara in die Lücke gesetzt und bedeutete ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen. „Ich bin doch viel zu schwer!“, protestierte sie kurz, bevor ihr klar wurde, dass Löffel sie skeptisch beäugte. „Ach, Quatsch!“, kam die Antwort von Shikamaru und ohne sich weiter zu zieren, setzte sie sich. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie fühlte sich sicher und einfach nur irgendwie wohl. Löffel, der noch auf der Armlehne hockte, räusperte sich kurz und zog einen Stuhl vom Nachbartisch heran, um sich nun auf diesem niederzulassen, wie es Shikamarus Freunde zuvor getan hatten. Diese sahen immernoch recht verwundert drein, hielten jedoch den Mund. „Aha... und du bist also der Glückliche, ja?“, begann schließlich der Skilehrer. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Der Nara nickte stumm und fuhr sich durch die Haare. Temari sah, dass er nichts mit seinen Armen anzufangen wusste. Er hielt sie unnatürlich steif neben sich. Es sah schon beinahe komisch aus. Also nahm die Kunoichi ihren Mut zusammen, griff nach seinen Handgelenken und verschränkte seine Arme vor ihrem Bauch (ich hoffe, man kann sich das einigermaßen vorstellen ^^°). Hitze wallte in ihr auf. , rief sie ihren Körper zur Ordnung. Ob es funktionierte, wusste sie nicht. Heiß war ihr immernoch, aber das konnte genausogut von der stickigen Hitze in dieser Hütte kommen. Mit Zufriedenheit bemerkte sie, wie Löffel unschlüssig auf seinem Stuhl herum rutschte. „Tja, schade schade, dass ich nicht zuerst da war.“ Er lachte künstlich und zwinkerte der Blonden zu. Shikamarus Griff um sie wurde fester und sie spürte die Anspannung der Muskeln seines Körpers, Mit einem letzten kurzen Winken stand Löffel auf und gesellte sich wieder zur Barkeeperin. „Danke danke danke!“ Erleichtert lehnte Temari ihren Kopf an seine Schulter. „Meinem Engel helf ich doch immer gern“, äffte er Shuichis Gesulze vom Nachmittag nach und erntete dafür zahlreiche Lacher. „Bastard! So ein perverses Arschloch!“, murmelte Hinata zum Erstaunen der anderen. Neji war stolz auf sein Cousinchen. „Äh... sorry Leute, aber kann mich hier mal bitte wer aufklären?“, fragte Naruto verwirrt, woraufhin die Mädchen anfingen, vom notgeilen Skilehrer zu erzählen. Man unterhielt sich auch danach noch eine ganze Weile bis spät in die Nacht hinein. Shikamaru und Temari behielten ihre Sitzposition bei. Immerhin sah Löffel ständig zu ihnen herüber (jaja...würd ich auch behaupten ^.-). Schließlich machte der Nara doch anstalten aufzustehen. „Ich geh mal eben frische Luft schnappen.“ Gar keine schlechte Idee! Die Kunoichi wandte den Kopf zur Bar und blickte genau in Löffels Augen. Der Kerl war doch nicht etwa immernoch am gaffen. Mann, echt gruselig! Shikamaru konnte sie doch nicht hier allein – nagut...mehr oder weniger allein – lassen! „Warte, ich komme mit!“, rief sie und folgte ihm zum Ausgang. „Wie hast du dir den denn angelacht?“ fragte er im Rausgehen und setzte sich draußen auf die kleine Holztreppe. „Ich hab ihn mir nicht angelacht! Nicht freiwillig. Bin halt nur die einzig Volljährige bei uns im Kurs. Da glaubt er, er hätte irgendwelche Chancen. Das haben wir doch vorhin schon erzählt.“ Seufzend ließ sie sich neben ihm nieder und atmete tief die frische kalte Nachtluft ein. „Und warum hast du dir gerade mich als deinen Freund ausgesucht?“ „Das war eher Zufall! Ich habe auf irgendeinen auf der Piste gezeigt.“ Irrte sie sich oder konnte sie wirklich für einen Augenblick Enttäuschung in seinem Gesicht lesen? Einen Moment später war es wieder gleichgültig wie immer. Sie schwiegen eine Weile, hingen beide ihren eigenen Gedanken nach bis Shikamaru irgendwann sagte: „Oh mann, wenn das eine Party sein soll, ist sie echt zum Kotzen!“ Die Blonde nickte. „Stimmt, die Musik ist scheiße und gute Laune antrinken kann man sich auch nicht ohne dabei pleite zu gehen oder seine Geschmacksnerven abzutöten.“ Er lachte bitter und hielt ihr nichtsdestotrotz seine fast leere Bierflasche hin. Lächelnd griff sie danach und trank. Als sie die geleerte Flasche absetzte schüttelte Temari sich kurz und stellte sie dann auf die unterste Stufe der Treppe. Das Zeug schmeckte immer noch widerlich, aber was hatte sie erwartet?! Sie hörte wie sich hinter ihr die Tür öffnete, beachtete es jedoch nicht weiter. Wahrscheinlich irgendwelche Besoffenen, die nun nach Hause torkelten. Mit dem Ärmel ihres Pullovers wischte sie sich über die Mundwinkel. „Na toll! Jetzt werde ich diesen bitteren Geschmack nicht mehr los!“, stöhnte sie maulend und sah ihn vorwurfsvoll an. „Sorry“ Shikamaru grinste wenig überzeugend und beugte sich näher zu ihr, bevor er etwas leiser hinzufügte: „Aber ich hab eine Idee, wie wir das wieder weg bekommen.“ Sein Gesicht näherte sich dem ihren. Sie spürte seinen warmen Atem, der leicht auf ihrer durchfrorenen Haut prickelte. Ihr Puls verdreifachte sich bis sich schließlich ihre Lippen trafen. Ein winziges Feuerwerk explodierte im Körper der Kunoichi und ließ ihre Knie weich werden. Hätte sie gestanden, wäre sie mit Sicherheit weg geknickt. Ihr Herz schlug wilde Purzelbäume, während ihre rechte Hand zu seinem Nacken wanderte und ihn näher zu sich zog. Er küsste sanft, zärtlich, ja fast schon vorsichtig. Seine Lippen bewegten sich langsam über ihre, als wollten sie jeden Zentimeter auskosten. Viel zu früh lösten sie sich. Für einen kurzen Moment blickten sie in die Augen des jeweils anderen, ehe sich der Nara losriss und aufstand. „Ich...ähm...glaub, ich mach mit dann vom Acker. Schlaf schön und pass auf dich auf, ja?“ Er hob unsicher die Hand und stapfte durch den tiefen Schnee zurück zu Pension. Was war das denn bitte gerade? Erst küsste er sie, haute dann einfach ab und alles was er zu sagen hatte, war `pass auf dich auf’? Ihre Gedanken und Gefühle wirbelten durcheinander, während sie sich an dem Holzgeländer hochzog. Sie betrachtete kurz ihren nebligen Atem und drehte sich dann zum Eingang. Was sie dort sah, traf sie wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Löffel lehnte lässig im Türrahmen und rauchte. Als er ihren Blick bemerkte, runzelte er die Stirn. „’Tschuldigung...wollte nicht stören.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder im Gedränge der Après-Ski-Party. Temari blieb schlotternd auf der kleinen Veranda stehen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie eisig es doch hier draußen war. Trotzdem wollte sie nicht rein. Sie musste Ordnung in ihrem Kopf schaffen. Was verdammt nochmal hatte sich Shikamaru dabei gedacht? War das alles nur Tarnung gewesen, weil er den Skilehrer bemerkt hatte, oder doch etwas anderes? ................................................................................. hach ja! große gefühle! ^^° ist so ziemlich lang geworden das kappi. hätte zwei daraus machen sollen, aba nyo... hoffe natürlich, dass es euch allen gefallen hat und ihr mir ein paar feedbacks gebt (hab mich ja voll üba die vielen kommis zum letzten gefreut. wow!=)) ansonsten muss ich einfachmal wieder meine wunderbare betaleserin azumi90 loben!!!! dankööööö! bist supi!!! des pitel is für dich XD na denn...man ließt sich! pei pei eure chilali @merrymaus: habe dir in der kurzbeschreibung der story versucht zu erklären, was es mit den ens auf sich hat. hoffe, es ist einigermaßen verständlich ^_- Kapitel 9: Baka! ---------------- hallihallohallöle! melde mich zurück mit neuem lesestoff. da diese ff mit dem kuss vom letzten kappi selbstverständlich noch nicht zu ende ist und es ja auch noch ein paar problemchen geben muss, ist mein geschreibseltes diesmal nicht ganz so friede-freude-eierkuchen-mäßig. höre grad „Hey there delilah“ von den plain white t’s und iwie passt das grad voll zu der ganzen stimmung. *schwelg* ich hoffe, ihr mögt es! viel spaß! ................................................................................. Baka! Shikas p.o.v. Unruhig lag er in seinem Bett und starrte auf das wacklige Gerüst über ihm, das doch tatsächlich Chojis Gewicht tragen musste. Die Matratze wölbte sich ihm gefährlich entgegen und knarzte leise im Takt des Ein- und Ausatmens. Die nächtliche Geräuschkulisse im Zimmer der Jungen war generell beeindruckend. Naruto und Kiba schnarchten in einer unbeschreiblichen Lautstärke um die Wette, während Neji vor sich hin brabbelte und Sasuke nichts besseres zu tun hatte, als sich unaufhörlich hin und her zu wälzen. Stöhnend rollte sich Shikamaru auf die andere Seite und versuchte zu schlafen. Verflucht! Schon wieder sah er ihr Gesicht vor seinem inneren Auge. Es verfolgte ihn seit er Temari vor ein paar Stunden geküsst hatte. Was zur Hölle war eigentlich in ihn gefahren? Klar, er hatte Löffel bemerkt und daher vorgehabt, sie zu küssen, aber doch nicht so! Irgendwie hatte er die Kontrolle über sich verloren, als es so weit gewesen war. Es war einfach über ihn gekommen, er hatte nicht aufhören können ...wollte nicht. Noch immer hatte er ihren Geschmack auf den Lippen und spürte die eiskalten Finger in seinem Nacken. Ein Schauer lief durch seinen Körper. Mendokuse, warum musste alles so scheißkompliziert sein? Warum hatte sie ihn danach so verwirrt und enttäuscht angeschaut und warum konnte ihm das nicht einfach alles egal sein? Genervt deckte er sich auf, um wenige Sekunden später festzustellen, dass es ohne Decke doch recht kalt war. Er wusste nicht, wie lange er in dieser Nacht noch wach lag, bis er schließlich in einen traumlosen Schlaf fiel. ~*~ Temas p.o.v. Verdammtes Arschloch! Baka! Was dachte der sich eigentlich? Dass man mit ihr machen konnte, was man(n) wollte? Pah! Energisch kippte sie ihren morgendlichen Orangensaft hinter und knallte das Glas förmlich auf den Tisch. Über Nacht war ihr klar geworden, dass er sie nur wegen Löffel geküsst haben musste. Alles andere wäre ein zu großer Zufall gewesen. Warum sollte er danach auch sonst so schnell das Weite gesucht haben? Küssen war eindeutig nicht Teil der Abmachung gewesen! Okay, es hatte ihr gefallen, sehr sogar, aber genau darin bestand ja das Problem. Er hatte etwas in ihr wachgerufen, von dem sie selbst nicht gedacht hätte, dass es sich so gut anfühlen würde. Er hatte ihr Hoffnungen gemacht und sie wenige Augenblicke später wieder zerstört. Wie hatte er nur so mit ihren Gefühlen spielen können? Typisch Jungs, die waren doch alle gleich! Sie sollte lesbisch werden. Wenn das mal so einfach wäre... Temari griff nach einem Messer und maltretierte damit ihr Brötchen. Tenten, die noch gestern von ihrer Freundin über den Stand der Dinge aufgeklärt worden war und sich eine Reihe unschönes Vokabular über den Nara hatte anhören müssen, hielt ihr lächelnd das Nutellaglas hin. „Du bist wohl heute morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden“, sagte sie nicht ohne Nachdruck und stieß ihr unterm Tisch leicht gegens Bein. Die Blonde verstand den Wink mit dem Zaunpfahl. Sie hatte den anderen noch nichts erzählt und wollte, dass das erst einmal so blieb. Es musste ja nicht gleich jeder über ihre Befindlichkeiten Bescheid wissen und so gern sie Ino auch hatte...das Mädel konnte einfach den Schnabel nicht halten. Temari riss sich also zusammen. Sie hörte auf, ihre Aggressivität an dem unschuldigen Brötchen auszulassen und nahm die Schokocreme entgegen. Gerade als sie ihren ersten Bissen tun wollte, öffnete sich die Tür zum Speisesaal und die Shinobis traten ein. Sakura winkte kauend ihrem Freund zu, während die Hühner drei Tische weiter zu kichern und tuscheln begannen. Die Augen des Naras wanderten zu der versteinerten Kunoichi, die ihn mit einem mörderischen Todesblick bedachte und sich schließlich von ihm abwandte. Die restliche Frühstückszeit über vermied sie es, den Kopf in die Richtung des Jungentisches zu drehen und versuchte stattdessen ihre Gedanken auf ein Gespräch mit ihren Freundinnen zu richten. Es gelang mehr oder weniger. Nach dem Essen wartete sie noch auf Tenten, die heute dran war, den Tisch zu wischen und lief dann mit ihr zusammen die Treppe nach oben zu ihrem Zimmer. „Geh und rede mit ihm darüber!“, sagte die Braunhaarige, während sie um eine Ecke bogen. „Warum sollte ich?“ „Na weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er nichts für dich empfindet. Ich meine, die Tatsache, dass er dich überhaupt geküsst hat, spricht doch für sich.“ „Ich will mir keine falschen Hoffnungen machen, verstehst du? Am liebsten möchte ich die ganze Sache so schnell wie möglich vergessen.“ Tenten schüttelte seufzend den Kopf und die beiden gingen in ihr Zimmer um sich wie die anderen ihre Skisachen überzuziehen. ~*~ Shikas p.o.v. „Alter, du bist so ein Idiot!“ Neji klatschte sich die Hand vor die Stirn und sah sich kurz darauf um, ob auch niemand diese peinlich untypische Geste gesehen hatte. Er zog sich die Mütze tiefer ins Gesicht, bevor er fortfuhr: „Du kannst doch nicht erst mit ihr rumknutschen und dann...-“ „Hey, das war aber so auch gar nicht geplant!“ „Ist doch scheißegal, ob es so geplant war oder nicht! Du hättest sie nicht einfach mit diesem alten Sack im Rücken stehen lassen sollen! Kein Wunder, dass sie sauer ist, und das ist sie definitiv nach diesem Blick vom Frühstück zu urteilen.“ (Oho! Neji, unser Frauenversteher x3) „Oh mann! Mendokuse!“ Shikamaru setzte sich in den Schnee und fummelte an den Bindungen seines Boards herum. „Du solltest mal mit ihr darüber reden.“ Der Nara überging diesen Vorschlag und zog sich seine dicken Handschuhe über. „Wo ist eigentlich Collin? Er wollte sich doch mit uns hier oben treffen.“ „Keine Ahnung, wahrscheinlich im Kinderparadies, aber lenk nicht vom Thema ab!“ „Ich dachte, wir wären damit durch.“ „Ich will dir nur helfen, Mann. Du hast keinen Bock, mit ihr zu sprechen? Gut – lass es halt bleiben, aber wundere dich nicht, wenn sie dich weiterhin hasst!“ Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille zwischen den beiden Shinobis bis Shikamaru sich seufzend aufrichtete. „Vielleicht hast du Recht.“ Neji grinste, während der Nara sich aufmachte, die schwarze Piste herunterzufahren (jaja...is’n ganz Cooler XD - für alle Nicht-Ski-Fahrer: schwarz ist die höchste Schwierigkeitsstufe, davor kommen noch rot und blau). Gekonnt kurvte er durch den Schnee. Wenn doch nur alles so leicht wäre! Warum mussten Mädchen so verdammt kompliziert sein? Man wusste nie, was sie eigentlich wollten. Temari hatte ihn doch gebeten, ihren Freund zu spielen. Theoretisch hätte es also kein Problem geben dürfen...... . Fuck, ... keine Ahnung zu haben war echt beschissen! Jetzt wurde ihm klar, wie Naruto sich tagein tagaus fühlen musste. Sollte er wirklich zu ihr gehen? Das würde ziemlich mühsam werden. Andererseits wollte er nicht, dass sie wütend auf ihn war. Gut...sie waren noch nie die besten Freunde, aber irgendwie war die Zeit mit ihr recht lustig gewesen, auch wenn er das nie zugegeben hätte. Die Abfahrt näherte sich einer größeren Ebene, von der aus unterschiedliche Pisten abzweigten und auf der sich mehrere Liftstationen befanden. Er bremste ab, um nicht in die Menschenmassen zu fahren, die sich hier drängten und sah sich um. Dort drüben ging eine blaue Abfahrt ab, auf der mit Sicherheit die Skianfänger also auch Temari übten. Unentschlossen vergrub er seine Hände in den Jackentaschen. Sollte er jetzt gleich zu ihr fahren? Dann hätte er es hinter sich und würde vielleicht endlich den Kopf frei bekommen. Mann, mit diesem Mädel hatte man echt nur Probleme! Shikamaru seufzte und machte sich auf den Weg zum Skianfängerkurs. Es war nicht schwer diesen zu finden. Niemand sonst wedelte so plemplem mit den Stöcken überm Kopf herum! Am Ende der kleinen Gruppe, die in einer Kette hintereinander fuhr, entdeckte er die Blonde und ihre blauhaarige Freundin. Er näherte sich noch ein kleines Stück, bremste ab und... „Hey, Temari!!!“ Überrascht wandte sich die Kunoichi um, was sich als Fehler erweisen sollte, denn im selben Moment verkanteten sich ihre Skier. Das Mädchen weitete erschrocken die Augen und landete mit einem kurzen Schrei in der nächsten Schneewehe. Nur mit Mühe verkniff sich der Nara ein Lachen, während Hinata wacklig neben der Blonden zum Stehen kam und ihr auf die Beine half. Die Hühner gackerten dämlich. Löffel hatte von alledem nichts mitbekommen und kurvte glücklich weiter. In einiger Entfernung konnte man Temari deutlich fluchen hören. Sie klopfte sich den Schnee von der Kleidung und funkelte den Shinobi wütend an, der sich inzwischen bis auf wenige Meter Sicherheitsabstand zu ihr vorgewagt hatte. „Was willst du?!“, rief sie vorwurfsvoll. Ihre Nase war gerötet von der Kälte und in ihren zerzausten Haaren, die unter der dicken Mütze hervorlugten, hingen winzige Eiskristalle. Sie zitterte. Ohne Vorwarnung machte sich wieder dieses seltsame Gefühl in ihm breit. Am liebsten hätte er sie umarmt, würde ihr Blick ihm nicht klar machen, dass das äußerst schmerzvolle Folgen für ihn hätte. „Nur mal kurz mit dir reden“, erwiderte er ruhig, während Temari sich nach ihren Skistöcken bückte. „Hab gerade leider keine Zeit.“ Die Kälte in ihrer Stimme, ließ ihn für einen Augenblick starr werden. Auch die Hyuga schien überrascht. Sie sah abwechselnd zwischen dem Nara und ihrer Freundin hin und her. „Aber Tema...-“ „Lass gut sein, Hinata!“, wurde sie von der Blonden unterbrochen, „Das bringt doch eh nichts.“ Der Schnee knarzte, als sich die Blonde auf den Weg machte, den Rest des Skikurses einzuholen. Hinata wechselte einen fragenden Blick mit Shikamaru, zuckte dann die Schultern und tat es ihr gleich. Der Nara blieb wie angewurzelt stehen. Das war ja mal mächtig in die Hose gegangen! Doch so leicht ließ er sich von ihr nicht abwimmeln! Sein Ehrgeiz war geweckt. Sie sollte sich gefälligst anhören, was er zu sagen hatte! Ohne weiter nachzudenken, folgte er dem Mädchen und war nach kurzer Zeit wieder auf ihrer Höhe. Problemlos passte er sich ihrem Schneckentempo an. „Mendokuse, jetzt warte doch mal!“ Als Temari keine Anstalten dazu machte, schnitt er ihr den Weg ab, sodass sie gezwungen war zu bremsen. „Was soll das? Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, keifte sie aufgebracht. „Du willst mir ja nicht zuhören! Was hast du eigentlich für ein Problem?“ „Was ich für ein Problem habe?“, sie lachte bitter, „Tse, tu doch nicht so! Du weißt ganz genau, was los ist!“ Gerade wollte er dem etwas entgegen setzen, als Collin mit einer riesigen Schneefontäne neben ihnen hielt. „Ey mann, was machst du hier so ewig? Wir warten oben alle auf dich!“ „Ja ich komme gleich, okay?!“ Der Lockenkopf musterte Temari und wandte sich grinsend an den Nara. „Flirten kannst du auch heute Nachmittag noch, Shikamaru!“ Die Blonde schnaufte empört und fuhr in einer großen Kurve an dem Shinobi vorbei. Dieser sah ihr kurz nach, bevor er Collin zu den Liften folgte. Zimtzicke! Die glaubte doch nicht allen Ernstes, dass er sich so leicht abwürgen ließ! So schnell gab er sich ganz bestimmt nicht geschlagen... ~*~ Temas p.o.v. Seufzend warf sie sich in ihren Skisachen aufs Bett. Die Hyuga, die sich gerade der Winterbekleidung entledigte, betrachtete sie besorgt. „Ist alles okay mit dir?“ „Klar, was soll denn sein?“ Temari lächelte schwach ehe sie hinzufügte: „Ist einfach nur nicht mein Tag heute!“ Die hellen Augen Hinatas blieben weiterhin skeptisch auf die junge Kunoichi gerichtet, bis die Zimmertür mit einem lauten Knall aufflog und Tenten, Sakura und Ino hereinstürmten. Die letzten beiden kicherten laut, während das Mädchen mit den Pandazöpfen ihnen einen Vogel zeigte. „Du bist nur neidisch, weil du nicht auch Mike als Kursleiter hast!“, lachte die Yamanaka und stieß Tenten in die Rippen. „Er ist göttlich!“, schwärmte die Pinkhaarige und schälte sich aus ihrer dicken Jacke. „Na warte, bis ich das Sasuke erzählt habe!“ „Untersteh’ dich!“ Gut gelaunt alberten die drei weiter herum und auch Hinata stieg bald mit ein. Irgendwie war Temari nicht so nach Rumwitzeln zumute. Dabei hatte sie doch eigentlich vorgehabt, sich etwas abzulenken und nicht an eine gewisse Person zu denken. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Warum musste er auch ausgerechnet heute wieder ankommen? Er wollte reden! Pah! Was sollte er ihr denn schon großartig sagen wollen, außer `Du hast doch nicht echt gedacht, ich will was von dir` oder `Sorry, dass ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe`? Trotz Versuch mit den Mädels mitzulachen, gelang es ihr nicht, eine finstere Miene gänzlich zu verbergen. Mehrere Male bemerkte sie, wie Tenten sie fragend betrachtete. Als sich nach einer Weile Ino, Sakura und Hinata in Handtücher gewickelt auf den Weg zum Duschraum gemacht hatten, ergriff die Braunhaarige die Chance, sich mit ihrer Freundin unter vier Augen zu unterhalten. Es war klar, dass sie extra getrödelt hatte. Seufzend setzte sie sich neben Temari aufs Bett und lauschte interessiert ihrem Tagesbericht inklusive der unfreiwilligen Begegnung mit dem Nara. Wahrscheinlich erzählte die Hyuga gerade wenige Meter entfernt den anderen die gleiche Geschichte. Kuso, später würde sich die Blonde bestimmt einen Haufen nerviger Fragen anhören müssen. Sakura und Ino gaben sich sicherlich nicht mit Halbwahrheiten zufrieden. Das Mädchen mit den Pandazöpfen war gerade dabei Gründe aufzuzählen, warum sie mit ihm hätte reden sollen, als es an der Tür klopfte. „Ich mach schon“, murmelte sie Braunhaarige und öffnete sie einen Spalt breit, um sie gleich darauf wieder zu schließen. Geschockt drehte sie sich zu Temari und flüsterte Shikamarus Namen. Die Blonde weitete erschrocken die grünen Augen und fuchtelte wild mit den Armen, während ihre Lippen die Worte `Ich bin nicht da` formten. Ihre Freundin zog genervt die Stirn kraus, nickte dann jedoch zu ihrer Erleichterung und streckte erneut den Kopf zur Tür heraus. „Sorry Shika...ich musste mir nur kurz...ähm...was überziehen. Wollte nämlich gerade zu... zu den Duschen.“ Sie lachte künstlich, während der Nara nur skeptisch eine Augenbraue hob. „Aha. Ist Temari da?“ „Nein! Nein nein nein, sie ist nicht hier. Ich hab’ keine Ahnung, wo sie steckt.“ Innerlich betete Temari, Shikamaru möge auf diese viel zu offensichtliche Lüge reinfallen. Sehr optimistisch war sie jedoch nicht, denn Tenten besaß ganz eindeutig null schauspielerisches Talent. Die folgende Frage des Shinobis ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. „Kann ich reinkommen?“ „WAS? Nein! Ich meine....nein, das...äh...das ist unsere Privatsphäre.“ „Unsere?“ „Ja, die von uns Mädchen!“ „Ist sonst noch wer von euch da? Vielleicht weiß ja jemand, wo –“ „Ich bin allein!“, unterbrach ihn die Braunhaarige schnell und versperrte hartnäckig die Sicht ins Zimmer. Shikamaru grinste siegessicher und konterte: „Du hast doch aber gerade eben noch mit irgendwem gesprochen.“ Es entstand eine Pause, in der die blonde Kunoichi meinte, allein ihr lauter Herzschlag könne sie verraten. Der Kerl war einfach zu gut. Er hatte ihre Freundin in eine Falle gelockt. Das schien inzwischen auch Tenten bemerkt zu haben. Ihr Gesichtsausdruck wurde trotzig und man konnte förmlich ihren Kopf qualmen sehen. Irgendwann hatte sie eine Antwort parat, die so dumm war, dass selbst dem Nara daraufhin die Worte fehlten. „Ich habe mich nicht mit wem unterhalten, sondern ich habe...ähm...gesungen!“, sie holte Luft und plapperte weiter, „Und wenn dir mein Gesang nicht passt, ist mir das auch egal!“ Gerade wollte sie die Tür schließen, als er seinen Fuß dazwischen schob. „Warte noch kurz!“, er zog aus seiner Jackentasche das blaue Shampoofläschchen, mit dem Temari ihn am Vortag beworfen hatte, und hielt es Tenten hin, „Gib ihr das von mir! Sie hat es gestern....... liegen gelassen.“ Die Braunhaarige nickte, der Nara nahm den Fuß aus dem Rahmen und sie schloss die Tür mit einem leisen Klicken. Die Mädchen wechselten kurze Blicke, da tönte noch einmal Shikamarus Stimme von draußen zu ihnen. „Ach übrigens, ich bin nicht blöd! Ich weiß, dass du da bist, Temari!“ Leiser werdende Schritte machten klar, dass er sich entfernte. Mit jedem einzelnen wuchs das schlechte Gewissen in Temaris Innerem. War es richtig, ihn so abweisend zu behandeln? War es fair? Und vor allem: Wollte sie wirklich, dass dieser Baka sich von ihr abwandte? Ihr Kopf schmerzte. Fuck, dieses ganze Grübeln tat ihr definitiv nicht gut! Jetzt bekam sie auch noch Migräne! Stöhnend lehnte sie sich zurück in die Kissen. Tenten sah sie verwundert an. „Geht’s dir nicht gut? Oh Mann, dabei habe ich dir gerade aus der Patsche geholfen!“ Die Blonde grinste schwach. „Ja danke, hast was gut bei mir. Im Moment habe ich einfach nur ein bisschen Kopfschmerzen.“ „Naja...ist ja auch kein Wunder bei dem Drama, das du veranstaltest.“ „Hey, ich kann nichts dafür, dass das alles passiert!“, entgegnete sie empört. Die Braunhaarige verdrehte die Augen und warf ihr lachend das Shampoo in den Schoß. „Ja ja, schon klar, Tema!“ Für einen Moment betrachtete Temari das blaue Fläschchen und warf es danach gezielt in ihre Waschtasche. Ein winziger Schauer durchlief sie, als sie noch einmal an die gestrige Begegnung in der Dusche dachte. , rief ihre innere Stimme sie zur Ordnung. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass ihr das einmal so schwer fallen würde. ........................................................................ ....... soooooooo.... ich weiß, ich hab mal wieder lange auf mich warten lassen, aber nun ist es ja da und weil jetzt meine klausur-test-phase zu ende ist, bin ich recht zuversichtlich, dass das nächste kappi noch vor weihnachten fertig sein wird. ^.^ würde mich wie immer über eure feedbacks freuen! *knuffel euch* bis bald eure Chilali Kapitel 10: Große Mädchen weinen nicht... ----------------------------------------- morgen kinder wird’s was geben.... *träller* *freu*^^ yippie, morgen ist weihnachten und wie angekündigt, habe ich es gerade noch geschafft, ein neues kapitel zu schreibseln. weiß, es is nicht besonders lang, aber ich denke, es ist trotzdem einigermaßen gut gelungen.^^ es wird aba nix im voraus verraten, also...haut rein! eure chilali .............................................................................. Große Mädchen weinen nicht... Temas p.o.v. Zwei Tage lang schaffte sie es, ihm aus den Weg zu gehen. Zwei Tage lang spielte sie ihr Versteckspiel. Zwei Tage lang wurde sie von ihrem Gewissen gequält. Am Abend des dritten Tages sollte sich das ändern... Schlag auf Schlag traf ihre geballte Faust den Trainingsdummy (bitte in englisch aussprechen^.-), der dabei jedes mal stark hin und her wippte. Schon seit ein paar Stunden trainierte sie hier. Allein. Das grenzte fast an ein Wunder. Sie war tatsächlich die Einzige, die sich hier im sonst so überfüllten Fitnessraum der Pension abrackerte. Wahrscheinlich saßen alle anderen schon beim Abendbrot, schaufelten das billige Kantinenessen in sich hinein und tranken widerlich gestreckten O-Saft. Der Gedanke daran bescherte ihr einen schalen Geschmack auf der Zunge. Am liebsten hätte sie ausgespuckt, entschied sich jedoch ganz ladylike für einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Dann strich sie sich eine gelöste Haarsträhne zurück, atmete tief durch und widmete sich wieder ihrem Training. Sie musste besser werden. Viel besser! Ihre Windattacken waren super, wenn es ums Kämpfen aus weiterer Entfernung ging. Im Nahkampf aber war sie - das musste sie sich leider eingestehen - bei weitem nicht so stark, wie sie es gern hätte. Oder anders ausgedrückt: Verglichen mit Neji, Lee oder Naruto war sie eine komplette Niete......ein Mädchen halt, wie es Gaara und Kankuro so häufig wie möglich hatten erwähnen müssen. Da war es schon wieder! Alle dachten, sie sei schwach, nur weil sie ein Mädchen war. Die Blonde presste ihre Lippen zusammen und schlug noch fester gegen den Dummy (XD). Sie würde ihnen schon noch zeigen, was sie drauf hatte! Dafür musste sie erst einmal Shikamaru besiegen. Sie musste ihre peinliche Fast-Niederlage von damals ausmerzen. So weit, so gut. Das Problem an der ganzen Sache war Folgendes: Wie sollte sie gegen ihn kämpfen, wenn sie doch ununterbrochen damit beschäftigt war, ihm auszuweichen? Sie würde sich ihm stellen! Morgen...oder übermorgen. Jawohl! Was für ein Vorsatz! Unter ihm trainierte sie weiter, bis die Erschöpfung drohte, Überhand zu nehmen. Ihr Atem ging flach und ihr Puls raste. Sie spürte, dass ihr Chakra so gut wie aufgebraucht war. Total erledigt, aber zufrieden wischte sie sich über die nasse Stirn, schnappte Handtuch und Wasserflasche und verließ den Fitnessraum. Wenn sie sich beeilte, würde sie es sogar noch schaffen zu duschen, bevor die Jungs dran waren. Im Übrigen hielt sie sich inzwischen an die Duschzeiten. Frau lernte ja schließlich aus ihren Fehlern! Sowas geschah ihr mit Sicherheit nicht noch einmal. Schnellen Schrittes lief Temari nun also durch die Gänge, vorbei an schweren Holztüren und Bildern mit Blumenmotiven. Sie fühlte sich gut. Ausgeglichen. Was so ein bisschen Training doch alles bewirken konnte! Beschwingt bog die Blonde um eine Ecke, als plötzlich hinter ihr jemand ihren Namen rief. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass diese Stimme dem Nara gehörte. Dieser tiefe leicht schnarrende Klang war einfach unverkennbar. Ein Schauer der Nervosität erfasste sie und veranlasste sie automatisch dazu, schneller zu laufen. „Temari, jetzt warte doch mal!“ Wo zur Hölle war jetzt der gute Vorsatz, den sie vorhin aufgestellt hatte? Wo war ihre Entschlossenheit? , versuchte sie sich Mut zu machen. Leider verstummte diese Stimme geradezu im Gegensatz zu der, die in ihrem Kopf laut und schrill „Lauf!“ schrie. Es war unmöglich stehen zu bleiben. Dann müsste sie mit ihm reden, müsste ihn ansehen und das würde ihr verdammt nochmal wehtun. Die letzten Tage über war sie mehr oder weniger zurecht gekommen. Sie hatte eine Art innere Mauer errichtet, hinter der sie ihre Gefühle für ihn weggesperrt hatte. Er würde sie einreißen. Das durfte nicht passieren! Temari hörte, wie er hinter ihr her lief, doch blieb sie nicht stehen. , kreischte die Nervosität, die scheinbar gerade in Panik ausuferte, doch mit einem Male ging es nicht mehr weiter. How troublesome. Schockiert starrte die Kunoichi auf ihren gelähmten Körper. Kuso! Verzweifelt schloss sie die Augen und betete, sie würde sich das alles nur einbilden, aber sie wurde enttäuscht (brauch jetzt hier eigentlich nicht erwähnen, dass Shika seine Shadow Imitation Technique angewandt hat, oda? o.Ô). Ihr Körper blieb bewegungsunfähig. „Touché“, flüsterte sie bitter. „Hörst du mir wenigstens jetzt zu?“ Sie schnaubte. „Was für eine blöde Frage! Mir bleibt ja nichts anderes übrig?“ „Stimmt, aber wir könnten mit diesem Kinderkram aufhören und uns wie normale Menschen unterhalten.“ Er hatte Recht. Verdammt nochmal, warum musste er immer Recht haben? Das war total ätzend! In ihrem Kopf ging es drunter und drüber. Da war beispielsweise noch immer diese eine nervig plärrende Stimme, die „Weg hier! Weeeeeeg!“ brüllte. Dazu wurde nun auch die andere wieder aktiv. «Mach dich nicht lächerlich Tema! Bist du eine selbstbewusste Sabakuno, die ihr Ding durchzieht, oder ein kleines verängstigtes Gör, dass vor seinen Problemen Reißaus nimmt?» <Ähm.....was ist, wenn ich das Gör bin?> «*seufz* Dann ist dieses alberne Versteckspielen trotzdem unter deinem Niveau!» „Also was ist? Läufst du wieder davon, wenn ich mein Jutsu von dir nehme?“, unterbrach Shikamaru ihren inneren Disput. Die Blonde holte tief Luft. Na dann ... Augen zu und durch! „Tse, als ob ich vor dir wegrennen würde! Naja, Einbildung ist halt auch ne Bildung.“ Sie hatte versucht, möglichst locker und gleichgültig zu klingen. Ob es so angekommen war, wusste sie nicht, da sie noch immer mir dem Rücken zu ihm stand. „Schon klar!“, hörte sie Shikamarus belustigte Antwort und spürte sogleich, wie sie die Kontrolle über ihren Körper wiedererlangte. Jetzt musste sie sich nur noch zu ihm umdrehen. Wenn das mal so einfach wäre! Wie lange hatte sie vermieden, ihn direkt anzusehen? Es kam ihr fast vor wie eine kleine Ewigkeit. Mit klopfendem Herzen wandte sie sich zögerlich zu ihm. Seine haselnussbraunen Augen musterten sie aufmerksam und ruhten schließlich auf ihrem noch vom Training erröteten Gesicht. Dieser Blick ging ihr durch Mark und Bein, ließ sie kurz wohlig erschauern und dann spürte sie es. Sie spürte den ersten kleinen Riss in der Mauer, die von Anfang an zum Einsturz verdammt gewesen war. Langsam ging der Braunhaarige auf die Kunoichi zu und mit jedem Schritt, jeder Sekunde breitete sich der Riss aus, verzweigte sich wie bei einem Spinnennetz. Die Mauer begann zu bröckeln. Kurz vor ihr blieb er stehen und lächelte. Ob es Versöhnung oder Spott bedeutete, war in diesem Moment egal, denn was es auch war, es brachte ihre innere Mauer vollends zum Zerfall. Sie zerbrach in tausend kleine Splitter, die sich tief in ihr Herz bohrten und dort einen unerträglichen Schmerz auslösten. Gleichzeitig fühlte Temari ein bekanntes Stechen in den Augen. Sie würde doch jetzt nicht hier...vor ihm....? Keine Ahnung, wann sie das letzte mal geheult hatte. Auf jeden Fall war es verdammt lange her und sie hatte nicht vor, gerade heute wieder damit anzufangen. Schnell versuchte sie, die verräterischen Tränen weg zu blinzeln. „Was ist nun Shikamaru? Du wolltest doch reden“, fragte sie, als der Nara noch immer keine Anstalten machte zu sprechen. Ihre Stimme klang brüchig. Verflucht, so würde er es noch mitkriegen. „Ich...ähm“, er stockte und sah die noch immer blinzelnde Temari ungläubig an, „Sag mal.... ist alles in Ordnung bei dir?“ Er hatte es mitgekriegt. Die Kunoichi schluckte schwer. Der Kloß in ihrem Hals hinderte sie daran, normal zu sprechen, also nickte sie stumm, die Lippen aufeinander gepresst. Dann verschwamm das Bild vor ihren Augen. Es ging nicht mehr. Sie konnte sie nicht zurückhalten und ehe sie sich versah, kullerten heiße Tränen ihre Wangen hinab. ~*~ Shikas p.o.v. Sie weinte. Seinetwegen? Konnte das sein? Er hatte keine Ahnung, wie man mit heulenden Personen umging. Gut, normalerweise tröstete man sie auf irgendeine Art und Weise, aber was, wenn man selbst das Problem war? Unbeholfen stand er da und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Mendokuse!“ Die Blonde strafte ihn mit einem verächtlichen Blick, ehe sie bebend erwiderte: „Ja toll, ich heule, du hast es geschafft! Bravo! Bist du jetzt zufrieden?“ Seufzend trat der Nara näher zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Hey, beruhige dich erst mal!“ „Dann geh und lass mich in Ruhe! Ist doch alles lächerlich hier!“ Sie schüttelte seine Hand ab und wollte sich zum gehen wenden, da hielt er sie an den Oberarmen und drehte sie zu sich zurück. „Du bleibst hier und hörst mir zu!“, sagte er eindringlich, bevor er mit dem Daumen über ihre feuchte Wange strich, „Und du hörst auf zu heulen, okay?“ Zu seiner Erleichterung nickte sie - wenn auch widerwillig - und wischte sich die Tränen ab. Wütend stierte sie auf seinen Pullover und wartete. Tja...nun war es an ihm. Aber was sollte er eigentlich sagen? So richtig hatte er darüber gar nicht nachgedacht. Er hatte sich so darauf konzentriert, sie irgendwo abzufangen, dass er sich noch keine Gedanken über den Ablauf des Gesprächs gemacht hatte. Zu dumm! Dabei hatte er doch sonst immer einen Plan. Jetzt stand er da wie ein Idiot und wusste nicht, wo er anfangen sollte. „Also an dem Abend ....da hast du mich gefragt, ob ich so tun kann als, wäre ich dein Freund und....und ich habe halt mit gespielt, weil...naja. Außerdem ist dein Skilehrer ja auch echt voll der widerliche perverse Sack und...“ Oh fuck, was erzählte er ihr hier überhaupt? Dass Löffel ekelhaft war, wusste sie jawohl selbst am besten. Er laberte um den heißen Brei herum, dabei hasste er selbst Leute, die so etwas taten. Shikamaru zögerte und sah hoch an die Decke, während er weitersprach. „...jedenfalls waren wir ja dann draußen und ich habe gemerkt, dass Löffel uns gefolgt ist.“ Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich die Blonde verkrampfte und weiterhin Löcher in seinen Pulli starrte. „Ich dachte mir, wenn er sieht, wie wir uns küssen, ist er vollauf überzeugt und lässt die Finger von dir. Ich meine....es hat ja auch irgendwie geklappt. Er lässt dich doch in Ruhe, oder? Er hat dir doch seitdem nicht mehr nachgestellt?! Wenn doch, dann...-“ Er hielt abrupt Inne und biss sich auf die Lippen. Das gehörte nicht hierher. Wieder einmal wandte er sich der äußerst sehenswerten Decke zu und fuhr fort. „Es .... tut mir Leid, dass ich danach gleich abgehauen bin, aber die Sache war mir auf einmal zu heiß. Ja, ich hab dich wegen Löffel geküsst, aber wer hätte denn verdammt nochmal ahnen können, dass....dass das so ausufert? Ich meine...was ich sagen will, ist.....Herr Gott, ich bin halt auch nur ein Kerl. Da hat man sich eben nicht immer so unter Kontrolle. Es geht einfach manchmal mit einem durch. Und dann kommst du und...-“ Der Braunhaarige unterbrach seinen Redeschwall, da ein glucksendes Geräusch ihn ablenkte. Als sein Blick die blonde Kunoichi fand, stellte er überrascht fest, dass sie zu kichern begonnen hatte. Oh Mann, diese Stimmungsschwankungen waren echt nicht mehr normal! „Was gibt es da zu lachen?“ „Ach nichts!“ Gestresst hob Shikamaru eine Augenbraue und wartete darauf, dass Temari ihn aufklärte, was sie wenige Augenblicke später dann auch glucksend tat. „Du bist soooo ein riesen Trottel!“ Der Nara verdrehte beleidigt die Augen und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Pah, Weiber! Da will man sich mal entschuldigen...“ „Außerdem kam es grad irgendwie lustig, sowas gerade von dir zu hören: Ich bin ein Mann, ich habe meine Bedürfnisse!“ Die letzten Worte hatte sie mit verstellter tiefer Stimme gesprochen. Nun kicherte sie wieder neckisch. Dieses Mädchen war ihm wirklich ein einziges Rätsel. „Du bist also nicht mehr sauer“, stellte er sachlich fest. „Natürlich bin ich noch sauer! Denkst du etwa, ich lass sowas einfach mit mir machen? Warte nur ab! Ich werd' dir schon noch die Leviten lesen.“ „Sollte das jetzt sowas wie eine Kampfansage werden?“, fragte er grinsend. „Worauf du dich verlassen kannst! Was denkst du mache ich den lieben langen Tag im Fitnessraum, hä?“ „Keine Ahnung, halbnackten Bodybuildern hinterher gaffen?“ Empört trat sie ihm gegens Schienbein. „Schließ nicht immer von dir auf andere!“ „Ich und Bodybuildern hinterher gaffen? Bin ich denn schwul?“ „Nee, aber ein Idiot!“ „Tse, Heulsuse!“ „Wenn du das irgendwem erzählst, bring’ ich dich um.“ „Als wenn du das schaffen würdest!“ „Lahmarsch!“ „Trampeltier!“ „Langweiler!“ „Furie!“ Angriffslustig sahen sich die beiden an. Eine seltsame Spannung herrschte zwischen ihnen. Shikamaru hatte wie üblich seine Hände in den Hosentaschen vergraben, während Temari die ihre vor dem Körper verschränkt hielt. Sie sah noch immer recht mit genommen aus, doch die Art wie sie sich stritten, ließ darauf schließen, dass alles wieder beim Alten war. Hätte jedoch nur einer von beiden die Person bemerkt, die hinter einer Ecke (muharhar...was fürn Versteck XD) das Geschehen verfolgte, wäre mit Sicherheit so einiges anders gekommen... ................................................................................. nyanyanya....was für ein mysti-ende!!!! ihr dürft raten, wer sich hinter der ecke versteckt hielt. denke, es ist nicht allzu schwierig, aba nyo.... bin gespannt auf eure vermutungen^.^ so, jetzt ist es 22:30 am 23. Dezember und ich habe versprochen, das kappi noch vor weihnachten hochzuladen. tja...ich weiß, es ist reichlich knapp, aba ich hab mich dran gehalten ^_- nehmt es also als ein kleines weihnachtsgeschenk meinerseits. XDDD büddeschöööööööööööön!!! *euch alle durchwuschel* und natürlich..... MERRY X-MAS UND EINEN GUTEN RUTSCH!!!! eure chilali : 3 Kapitel 11: Die Blonde und das Biest ------------------------------------ frohes neues!!!!! okay, das neue jahr ist jetzt auch nicht mehr so ganz neu, aber ich wollt’s halt einfach nochmal gesagt haben ^.^ habe mir zum vorsatz gemacht, die kappis schneller on zu stellen, obwohl ich zugeben muss, dass ich diesbetreffend jetzt schon versagt hab. xD sorry ^^....aber dafür ist es reichlich lang. ansonsten will ich mich wie immer bei allen kommischreibern und natürlich azumi90 bedanken. so....das wars fürs erste von mir! hoffe, das kappi gefällt euch! der titel ist ja schon extrem informativ!!! ^_- *knuffz* eure chilali enjoy it! ................................................................................... Die Blonde und das Biest ... Hätte jedoch nur einer von beiden die Person bemerkt, die hinter einer Ecke das Geschehen verfolgte, wäre mit Sicherheit so einiges anders gekommen... (nur nochmal zur Erinnerung ^.-) ... Höchst interessant! Wie es aussah, könnte sich das Blatt doch noch zu ihren Gunsten wenden. Jetzt musste sie geschickt vorgehen. Ihr Zug würde Temari schachmatt setzen. Sie ließ sich doch nicht von so einer dämlichen Blondine ausstechen! Ein süßes siegessicheres Lächeln umspielte Mayumis Lippen, als sie ihr Zimmer betrat. Zufrieden besah sie sich im dortigen Wandspiegel, frischte ihr Make-up auf, zupfte ihren Ausschnitt zurecht und wandte sich dann zu den übrigen Mädchen im Raum. „Macht euch hübsch, Ladys! Wir haben einen lustigen Abend vor uns.“ ~*~ Temas p.o.v. Gut gelaunt drehte Temari das warme Wasser ab und wickelte sich in ihr großes Badehandtuch. Ein Glück, dass sie es noch geschafft hatte, zu duschen. Es war ziemlich knapp geworden, nachdem Shikamaru sie angehalten hatte. Leise vor sich hin summend griff sie nach ihren Trainingssachen und watete mit Badelatschen in Richtung Ausgang. Draußen im Flur schlug ihr eisige Kälte entgegen. Verflucht! Konnten die diese Pension nicht ordentlich beheizen? Bibbernd schlang sie die Arme fester um ihren Körper, was ihrer Gänsehaut jedoch in keinster Art und Weise entgegen zu wirken schien. Jetzt bloß schnell ins warme Zimmer! Leider war es ihr heute anscheinend nicht beschieden rasch von einem Ort zum anderen zu kommen, denn auch diesmal wurde sie unterwegs abgefangen... Nur wenige Meter von ihrer Zimmertür entfernt stand Mayumi und studierte aufmerksam ihre pinken Fingernägel, die mit ihrem grellen Lippenstift um die Wette leuchteten. Als sie bemerkte, wie sich die Blonde näherte, drehte sie ihren lila Schopf und lächelte künstlich. „Sabakuno! Ich warte schon eine halbe Ewigkeit. Wir müssen uns mal über was unterhalten.“ Verwirrt blieb Temari stehen, zog dann scheinbar gleichgültig eine Augenbraue nach oben und erwiderte kühl: „Ich wüsste nicht, worüber wir zwei uns unterhalten sollten. Außerdem hab ich grade weitaus besseres zu erledigen.“ Sie deutete vielsagend auf ihr Handtuch und wandte sich zum gehen. „Ich wollte dir einen Deal vorschlagen, Schätzchen“, flötete Mayumi unbeeindruck. „Vergiss es!“ Die Blonde ging gemächlichen Schrittes weiter den Flur entlang, als noch einmal die hohe nervige Stimme hinter ihr ertönte. „Ich an deiner Stelle würde lieber zuhören. Oder willst du das Löffel von deinem kleinen Geheimnis erfährt?“ Augenblicklich hielt Temari inne. Wovon sprach sie da? Doch nicht etwa....! Dieses verdammte Biest! Bluffte sie nur oder hatte sie tatsächlich etwas mitbekommen? „Was redest du hier für einen Müll?“, stellte sie sich dumm und hoffte, ihre Befürchtungen würden sich nicht als richtig erweisen. „Ich weiß bescheid, Sabakuno! Ich weiß, was für ein Spielchen ihr spielt, Shikamaru und du. Ihr seid nicht wirklich zusammen und ich bin mir sicher, unser werter Herr Skilehrer wird ganz aus dem Häuschen sein, wenn ihm das zu Ohren kommt.“ Die Lilahaarige kicherte zuckersüß, während die Kunoichi sich auf die Lippen biss. Woher um alles in der Welt wusste sie das? Sie musste etwas belauscht haben. Kuso! Wenn die Löffel davon erzählte, war sie echt am Arsch! Seine dummen Anmachen würden kein Ende mehr nehmen und so wie der drauf war, würde er sie wahrscheinlich abends in irgendeiner dunklen Ecke vergewaltigen. Nicht, dass sie das einfach mit sich machen lassen würde, aber so ein Risiko ging man als Mädchen lieber nicht ein. Allein bei dem Gedanken daran drehte sich ihr der Magen um. „Was willst du?“, fragte sie bitter. „Ich will, dass du die Finger von Shikamaru lässt.“ „Ich will eh nichts von ihm“, log die Blonde wie aus der Pistole geschossen und versuchte ein selbstsicheres Lächeln, was ihr jedoch nicht so ganz gelingen wollte. Mayumi schüttelte glucksend den Kopf. „Sicher...und ich bin Kaiserin von China (omg...die armen chinesen >_<). Naja, selbst wenn es so wäre.... dann dürfte es dir ja nicht besonders schwer fallen, dich von ihm fernzuhalten, oder?“ Ein Schnauben war Antwort genug. Was hätte die Kunoichi auch sagen sollen? Sie betrachtete ihre Gegenüber mit einem feindseligen Blick und zog noch einmal ihr Handtuch fest. „War’s das dann?“ „Fast. Ich habe Guy-Sensei den Vorschlag gemacht, heute einen ....sagen wir.... Gemeinschaftsabend zu veranstalten. Er war total begeistert. Du wirst auch mitmachen, verstanden?“ „Tss, das ist doch lächerlich!“ „Ich habe gefragt, ob du mich verstanden hast. Muss ich’s erst buchstabieren oder was?“ „Überanstrenge dich bloß nicht!“ „Du hälst dich echt für überlegen, was? Nun, ich rate dir, da zu sein. Ich mache hier die Spielregeln und du weißt, was passiert, wenn du dich nicht daran hälst....“ Die Blonde rollte mit den Augen und ging dann auf ihr Zimmer zu. Als sie die Hand auf die Türklinke legte, hörte sie, wie Mayumi ihr kichernd „Bis nachher!“ zurief und davonstöckelte. Ob man es ihr übel nehmen würde, wenn sie dieses Miststück - ganz aus Versehen natürlich - die Treppe runterschubste? Wahrscheinlich. Dabei würde sie der Welt einen riesen Gefallen damit tun. Seufzend trat sie in ihren Raum und blickte sich um. Ihre Freundinnen waren nicht da, doch hatten sie ihr einen Zettel aufs Bett gelegt: «Hey Tema, Guy ist vorhin reingeschneit und hat irgendwas von einem gemeinsamen Abend gefaselt. Wir sollen alle um 21 Uhr unten im Gemeinschaftsraum sein. Sind schon los, weil Saku noch nen Abstecher zu Sasuke machen wollte, um ihn und die anderen demotivierten Lahmärsche zum hingehen zu zwingen. Wir sehen uns unten! Du kommst doch, oder? Bussi, Tenten, Hina, Ino & Saku» Ob sie auch kam? Was für eine Frage! Sicher würde sie. Sie hatte ja keine Wahl. Verdammt! Wie hatte es überhaupt soweit kommen können, dass sie, Temari, sich von einer hirnamputierten Schnepfe erpressen ließ? Das war doch echt demütigend! Irgendwie musste sie aus der Sache herauskommen. Nur wie? Sie könnte Shikamaru einweihen und mit Hilfe seines Iqs einen genialen Gegenzug entwickeln, aber wie um alles in der Welt sollte sie ihm erzählen, womit Mayumi sie unter Druck setzte? Da konnte sie auch gleich ausholen zu einer schmachtenden Liebeserklärung à la `Hey Shika, du musst mir helfen. Mayumi erpresst mich und sie will Löffel alles stecken, wenn ich nicht aufhöre, dich anzugraben, dabei liebe ich dich doch! Funkel. Herzchen. Schnulz.’ Nee, das konnte sie echt nicht bringen. Immerhin hatte sie eine gerhörige Portion Stolz im Leib. Nur irgendetwas musste doch zu machen sein. Mayumi wollte Krieg? Bitteschön! Den würde sie kriegen. Die Frage war nur, wie die Blonde das anstellen würde. Ein Plan musste her, doch leider hatte sie momentan nicht genug Zeit, sich etwas großartiges zu überlegen. Es war gleich 21 Uhr und sie musste sich noch was anziehen und die Haare fönen. Aus ihrem Schrankfach fischte sie eine dunkelblaue enge Jeans sowie einen kuscheligen beigen Schlabber-Woll-Pulli. In Sekundenschnelle schlüpfte sie in die Sachen und verschwand dann im Bad, welches sie nach wenigen Minuten wieder verließ. Die Kunoichi schnappte sich den Schlüssel, verschloss die Zimmertür und machte sich mit flauem Gefühl im Magen auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. ~*~ Shikas p.o.v. Welcher Idiot war eigentlich auf diese bescheuerte Idee gekommen? Gemeinschaftsabend. Allein das Wort strahlte schon tödliche Langeweile aus. Sollten sie jetzt alle Brettspiele spielen, oder was? Das war jedenfalls das erste, was er mit diesem Begriff in Verbindung brachte. Hhm... wäre bei über zwanzig Leuten nur etwas schwieriger zu bewerkstelligen... Gelangweilt sah er auf seine Armbanduhr. Kurz nach neun. Gähnend ließ er sich tiefer in den Sitzsack sinken. Wenigstens hatten sie noch ordentliche Sitzplätze abbekommen! Dann hatte es also doch noch was gutes gehabt, dass Sakura, Ino, Tenten und Hinata sie so früh hier runter gescheucht hatten. Die Mädchen saßen gemütlich auf einer kleinen Couch und plauderten, als die Blauhaarige lächelnd zum Eingang des Raums sah. Der Nara folgte ihrem Blick und entdeckte Temari, die soeben eingetreten war. Sie streifte ihn mit ihrem Blick und grinste dann ihren Freundinnen zu. Am Fuße des Sofas machte sie es sich bequem, indem sie sich gegen Hinatas Beine lehnte. Anschließend begann sie etwas zu erzählen, was die Mädchen dem Anschein nach ziemlich in Aufruhr versetzte. Mehrere Male sah er, wir sie zu Mayumi und Co in die entgegengesette Ecke des Raumes stierten und anschließend leise weiter tuschelten. Nicht, dass er sich groß für Tratsch interessierte, aber er hätte schon gern gewusst, was da im Busch war. Wieder gähnte er herzhaft. Leider hatte er aus dieser Entfernung nicht die geningste Chance etwas zu verstehen. Naja...auch egal. Resignierend zuckte er kurz die Schultern und wandte sich zu Naruto und Kiba, die sich mal wieder wegen irgendwelchem Kleinkram in den Haaren hatten. Gerade wollte er sie bitten, doch etwas leiser zu schreien, als eine noch viel lautere, verboten enthusiastische Stimme sie übertönte. „WAS GEEEEHT, MEINE JUGENDLICHEN FREUNDE?!! Schön das so viele von euch da sind!“ Might Guy strahlte begeistert in die Runde, während der Nara stirnrunzelnd den Raum scannte. Mindestens ein drittel der Klasse, war intelligent genug gewesen, nicht aufzukreuzen. Obwohl.... die waren mit Sicherheit gerade dabei, sich wie jeden Abend in der Skihütte die restlichen Gehirnzellen wegzusaufen. War ihm auch recht. Dann war die Gruppe hier wenigstens überschaubar. „So Mayumi hat uns Lehrer ja auf den Plan gebracht, alle zusammen mal einen lustigen Abend zu verbringen, ist das nicht schön? Also, wer hat eine Idee, was wir als erstes machen?“ „Also ich bin für Wahrheit oder Pflicht “, trällerte die Lilahaarige in einem Ton, der keinen Widerstand duldete. Es folgte begeistertes Kreischen der restlichen Hühner. „Ich mach alles mit, wenn die bloß mit dem Krach aufhören“, stöhnte Sasuke, der neben Shikamaru in einem zweiten Sitzsack lümmelte. „Wie’s aussieht, würden wir eh überstimmt werden“, grummelte der Braunhaarige demotiviert. Tatsächlich schien Mayumis Vorschlag viel Anklang gefunden zu haben. Ein Großteil der Anwesenden nickte freudig und auch Temaris Freundinnen waren angetan. Shikamaru wunderte sich über den skeptischen Blick der Blonden, der unablässlich auf der Lilahaarigen ruhte. Bald richtete sich seine Aufmerksamkeit jedoch wieder auf Might Guy, der vergeblich versuchte, die Schüler dazu zu überreden, sich auf dem verkeimten Boden in einen Kreis zu setzen. Da aber keiner bereit war, seinen mehr oder weniger bequemen Sitzplatz einzutauschen, gab er schließlich auf. Seine Stimme hatte einen beleidigten Unterton als er bockig hinzufügte, dass dann aber alle mitmachen müssten. Mit diesen Worten war er aufgestanden und hatte Kakashi sein „Icha Icha Paradise“ entrissen. Dieser nun nicht minder bockig zog eine Schnute, die man aufgrund seines Mundschutzes gerade noch so erahnen konnte. Kurenai und Iruka wechselten vielsagende Blicke, blieben aber brav sitzen und nickten. Es konnte also losgehen. Das allgemeine Brabbeln verstummte langsam. Alle richteten sich leicht auf, um zu sehen, wen es zuerst treffen würde. Might Guys Blick glitt sorgfältig über jedes einzelne Gesicht, bevor er mit Zahnpastalächeln auf den schwarzhaarigen Shinobi zu seiner Rechten deutete. „Lee!“ „Guy-Sensei!“ „Lee!“ „Guy-Sensei!“ „Okay, wir haben’s alle kapiert!“, stöhnte Tenten, die sich dieses Verhalten tagtäglich beim Training in Konoha ansehen musste, „Du bist dran, also was nimmst du?“ Neji, der nicht weit von Shikamaru entfernt saß, grinste schief und wartete wie alle anderen im Raum Lees Entscheidung ab. „Pflicht natürlich!“, antwortete dieser großspurig, während sich sein Sensei vor Stolz Tränen aus den Augenwinkeln wischte. „Ganz mein Schüler.“, wiederholte er mindestens dreimal, bevor er seinem Minime (na, wer kennt das wort? ^.-) hundert einarmige Liegestütze aufgab. Wie langweilig! Shikamaru ließ sich desinteressiert nach hinten sinken und wollte zu einem kleinen Nickerchen ansetzen, als protestierende Stimmen ihn daran hinderten. Man war sich einig, dass hundert zu lange dauern würden und deshalb zwanzig völlig ausreichten. Wie vorgeschrieben machte Lee seine Liegestützen, wobei er lautstark posaunte, er hätte auch locker die Einhundertmarke erreicht. Anschließend wandte er sich an Sakura, die `Wahrheit’ für am sichersten hielt. „Gut, sei ehrlich Sakura-chan! Liebst du Sasuke wirklich mehr als mich?“ Die Kunoichi konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, während sie antwortete: „Also...um die Wahrheit zu sagen...Sasuke ist voll der Loser. In Wirklichkeit stehe ich total auf dich.“ Die Augen des Grünlings wurden groß wie Untertassen. „Wirklich?“ Lachend verdrehte die Pinkhaarige die Augen. „Nein, dass war Ironie, Baka!“ Noch während sich der Shinobi in Selbstmitleid suhlte, hatte Sakura bereits das nächste Opfer auserkoren. „Kakashi-Sensei....Sie sind dran.“ Der Angesprochene, der versucht hatte, möglichst unauffällig zu bleiben, fixierte sie vorwurfsvoll und seufzte. „Wahl.“ Ein teuflisches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Entweder Sie nehmen ihren Mundschutz ab oder Sie züngeln mit Iruka oder Sie lesen uns die Seite von Icha Icha Paradise vor, auf der sie gerade sind.“ Unsicher kratzte er sich am Hinterkopf. „Ist das nicht ein bisschen unfair? Bei zwei Möglichkeiten müsste ich den Mundschutz abnehmen.“ „Nix da! Verweigerung gibt es nicht!“, erwiederte Sakura bestimmt. Erwartungsvoll ruhten alle Blicke auf Kakashi. Nach und nach konnte man erkennen, wie sich das Gesicht des Mannes tiefrot färbte. Schweigend griff er nach seinem Schmöker und schlug die Seite auf, in der das Lesezeichen steckte. „Aber schön laut und deutlich!“, neckte Naruto ihn grinsend, bevor der Jonin sich räusperte und begann vorzulesen. »Langsam hob Cindy ihr tränenverschmiertes Gesicht. „Wie konntest du mir das antun, Jeremy. Ich dachte, du liebst mich.“ „Aber das tue ich, du musst mir glauben!“ Langsam beugte er sich zu ihr herab und nahm ihr Gesicht in seine starken Hände. Sie sahen sich tief in die Augen, bevor er sie mit seiner rauhen, ernsten Stimme fragte: „Vertraust du mir, Cindy?“ Ein leichtes Nicken war ihre Antwort und er begann sie zu küssen, wie er es seit einer Ewigkeit nicht getan hatte. Ohne viel Mühe hob er ihren zierlichen Körper hoch und trug sie zum große Doppelbett.....« .................................................. ähem...*räusper*...nein, das ist noch nicht das ende des kapitels! XD nur eine kurze zeitraffung, da der weitere inhalt von kakashis geistreichen buch nicht mehr ganz so jugendfrei zugeht und die autorin (yay, das bin ich!) sich mental nicht dazu in der lage fühlt, ihn weiter zu beschreiben. in diesem sinne überlasse ich jegliche weiterdichtung eurer blühenden phantasie. ich bin mir sicher, da sind alle kreativ genug ^.- viel spaß dabei und nun...zurück zur story... .................................................. Die komplette Schülerschaft war mucksmäuschenstill, während der Mathelehrer Wort für Wort über die trockene Zunge brachte. Laute Pfiffe und gelegentliche schmutzige Zwischenrufe intensivierten dabei die rötliche Färbung seines Kopfes um einige Nuancen. Als er geendet hatte, zierte ein breites Grinsen jedes einzelne Gesicht im Raum. Daran änderte auch der folgende Mörderblick nichts. Nur die Drohung, nach den Ferien einen zweistündigen Test zu schreiben, veranlasste dann doch einige zu diskreterem Verhalten. Amüsiert verschränkte der Nara seine Arme hinterm Kopf. Schien doch noch ein witziger Abend zu werden. Er hoffte nur, nicht gerade jetzt dran zu kommen. Kakashis Rache würde schrecklich sein. (muharharhar ^^) Nagut...so schrecklich war sie dann doch nicht. Naruto musste einen von Shinos Käfern essen, Choji bei einer 0190-Nummer anrufen, Ino den Ententanz tanzen und Tenten für den Rest des Abends mit einer rot angemalten Nase durch die Gegend laufen. Schließlich gestand noch eine von Mayumis Kumpaninnen, dass sie morgens mindestens zwei Stunden im Bad brauchte und wählte als nächste Kandidatin die Lilahaarige höchstpersönlich. Diese, das konnte der Nara deutlich erkennen, zwinkerte ihrer Freundin lobend zu und zwitscherte selbstsicher das kleine Wörtchen `Pflicht’. Wie aus der Pistole geschossen folgte die Aufgabe, die Shikamarus Ansichten von einem ach so witzigen Abend rein gar nicht zusprach. „Okay Süße, küss Shika!“ Mayumi tat, als wäre sie überrascht und kicherte künstlich. Mit weit ausladendem Hüftschwung kam sie zu ihm herüber gestöckelt. Eine schwere Wolke ihres stark süßen Parfüms schlug ihm entgegen. Er spürte, wie sich sämtliche Augenpaare an ihn hefteten. Vor allem fühlte er Temaris Blick, der sich siedend heiß in seinen Körper bohrte, ihn bewegungsunfähig machte. Ehe er sich versah, hatte sich die Lilahaarige über ihn gebeugt und ihre klebrigen vor Lipgloss triefenden Lippen auf seine gepresst. Nie hätte er gedacht, dass er sich beim Küssen mal ekeln würde – außer als kleiner Junge vielleicht – aber das tat er im Moment definitiv. Als Mayumi keine Anstalten machte, aufzuhören, nahm er sie bei den Schultern und schob sie von sich. Sie lächelte ihr beschissenes Prinzessinnenlächeln und wandte sich stolz zu ihren Hühnern. Das erste, was Shikamaru tat, war, sich die Reste des Glosses vom Mund zu wischen. Er erntete mehrere mitleidige Blicke seiner Freunde, wobei er es jedoch vermied, in die Ecke der Mädchen zu sehen. Kurz darauf tat er es dann doch, da Mayumi mit tückischem Gesichtsausdruck Temari aufgerufen hatte. Die Blonde schien wenig überrascht. Nach kurzem Überlegen nahm sie `Wahl’. Mayumis Grinsen wurde nur noch breiter. „Gut...a) DU küsst Shika b) du machst `nen Striptease oder c) du knabberst Shuichi am Ohrläppchen, na?“ Gespannt betrachtete der Nara die Gesichtsregungen der Blonden. Sie schaute kurz unsicher zu ihm und biss sich auf die Lippen. Sie dachte doch nicht etwa im Ernst darüber nach, Shuichi, diesem Bastard am Ohrläppchen zu nuckeln!? Dass sie sich nicht vor versammelter Mannschaft ausziehen würde, war klar, doch hatte er erwartet, sie würde sich für ihn entscheiden. War er arrogant? Vielleicht. Tatsache, aber war, dass er auf keinen Fall gegen Shuichi verlieren wollte. Und schon gar nicht, wenn es um sie ging. ~*~ Temas p.o.v. Diese Miststück! Dieses vermaledeite Biest. Sie hatte das von Anfang an so geplant gehabt. Deswegen diese Idee mit dem Gemeinschaftsabend! Würde sie sich für Shikamaru entscheiden, dann konnte sie sicher sein, dass Mayumi alles an Löffel ausplaudern würde. Andererseits hatte sie nicht die geringste Lust Shuichi zu nehmen. Es war kein Geheimnis, dass Shuichi und der Nara sich nicht leiden konnten. Würde sie c wählen, konnte sie Shikamaru für sich abschreiben. Kuso! Was sollte sie tun? Am einfachsten wäre es wirklich, wenn sie sich einfach nackig machen würde. Das würde Mayumi total aus dem Konzept werfen, läge es nicht kilometerweit unter ihrer Würde..... Mit einem jähen Anflug von Stolz straffte die Kunoichi ihre Schultern, bevor sie mit fester Stimme ihre Antwort gab. .................................................................................. Puh! geschafft! mannohmann....das war echt ne schwere geburt...irgendwie. hoffe, es hat euch gefallen und ihr seid gespannt wie’s weitergeht ^.- hab da natürlich schon mein konzept, aber wer weiß..... bitte bitte bitte immer fleißig kommis schreiben! :3 *knuddel euch alle gaaaaanz gaaaanz feste* bussi und lg, eure chilali Kapitel 12: Wer A sagt (...muss auch B sagen) --------------------------------------------- huhuuuuuu! melde mich zurück zum dienst! wow...wieder so viele liebe kommis. dankeschön!!! ihr habt recht, es war ziemlich fies von mir, gerade an der stelle aufzuhören, aber ihr wisst ja von meiner sadistischen ader ^^. quäle gerne sowohl die charas als auch meine leser. gomen. xD hab natürlich mal wieder ne ausrede für die diesmal echt seeeeeehr späte veröffentlichung: bin grade umgezogen und hatte dementsprechend auch erst recht spät nen internetzugang =_= *fix und alle ist* will, was des kapi angeht, nichts vorwegnehmen, also schaut einfach rein und denkt an die kommis = ^.- = viel spaß! ................................................................................ Wer A sagt (...muss auch B sagen) Temas p.o.v. Mit einem jähen Anflug von Stolz straffte die Kunoichi ihre Schultern, bevor sie mit fester Stimme ihre Antwort gab. „Sorry Shika, aber du musst nochmal ran. Ich nehme A!“ Es war eine wahre Genugtuung, zu sehen, wie der Lilahaarigen die Gesichtszüge entgleisten. Ihr Mund stand offen und die stark geschminkten Augen traten hervor. Nach wenigen Sekunden hatte sie sich dann jedoch wieder gefangen. Hinter zusammen gekniffenen Lippen presste sie ein „Wie du willst!“ hervor und verschränkte die Arme vor ihrem hoch gequetschten Busen. Temari lächelte ihr nur zuckersüß zu, bevor sie sich dem Nara zuwandte, der ein erleichtertes Grinsen nicht verstecken konnte. Er seufzte und sagte anschließend in gespielt gleichgültigem Ton: „Na dann komm mal her!“ Nach außen hin ruhig ging die Blonde auf ihn zu. In ihrem Inneren hingegen verlief mal wieder alles drunter und drüber. Ihr Herz hatte nichts Besseres zu tun, als Presslufthammer zu spielen und die Stimme in ihrem Kopf – Moment mal...seit wann hatte sie die eigentlich??? – sang schmachtend irgendwelche bescheuerten Liebeslieder. Das war doch nicht mehr normal! Aber sie hatte ja von Anfang an gewusst, dass dieses Konoha-Gefolge keinen guten Einfluss auf sie haben würde... Naja, jetzt war es eh zu spät und es war auch nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen. Die Kunoichi schluckte. Mussten diese ganzen Leute um sie herum so starren? Das war ja furchtbar! Schlimm genug, dass Shikamaru sie mit seinem Blick gefangen hielt, da mussten nicht auch noch ihre halbe Klasse und die versammelte Lehrerschaft so dämlich glotzen! Nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Nara. Irgendwie verging die Zeit gerade wie in Zeitlupe. Ein Schritt, ........... noch ein Schritt .............und noch ein Schritt. Dann stand sie vor ihm. In einer flüssigen Bewegung beugte sie sich zu ihm herunter und schloss die Augen. In diesem Moment war es, als hätte jemand einen Schalter in ihr umgelegt. Ihr Kopf war mit einem mal merkwürdig klar. Auf einmal war es ihr egal, ob alle gafften. Sollten die ruhig starren, wie sie wollten! Vor allem Mayumi! , riet ihre innere Stimme, bevor sie <...aber übertreib’s nicht!> hinzusetzte. Das würde sie mit Sicherheit nicht. Shikamaru sollte schließlich nicht denken, sie wäre ihm verfallen oder so. Verliebt war sie vielleicht ein bisschen, okay, aber ganz bestimmt nicht verfallen. Das war eindeutig ein Riesenunterschied! Aber bevor sie weiter über ihre derzeitige Beziehung zu dem Nara brüten konnte, spürte sie seine weichen warmen Lippen auf ihren. Tausend kleine Ameisen begannen in ihrem Bauch umherzukrabbeln, während ihr Herzschlag dank der Überdosis Adrenalin für einen kurzen Moment aussetzte, um danach mit doppelter Geschwindigkeit weiterzupochen. Ein Seufzer bahnte sich den Weg ihre Kehle hinauf, doch hielt sie ihn zurück. Jetzt nicht! Sie durfte sich ihm nicht so hingeben. Mehr oder weniger entschlossen drückte sie ihn nach wenigen Sekunden von sich und richtete sich auf. Neben Shikamaru stieß Naruto einen leisen Pfiff aus, woraufhin er sich von dem Nara einen harten Stoß in die Rippen einfing. Der Blonde rieb sich beleidigt die Seite, während Temari zufrieden ihren Platz bei den anderen Kunoichi einnahm. Ein bisschen verunsichert war sie schon, was die Sache mit Löffel anging, aber übermorgen würden sie eh zurück nach Konoha fahren. Was sollte bis dahin schon noch großartig passieren? Morgen war also quasi der letzte Tag, an dem sie auf die Piste musste. Vielleicht sollte sie sich einfach krank melden. So würde sie Löffel prima aus dem Weg gehen können. Obwohl...das konnte sie Hinata nicht antun. Dann wäre sie allein mit dem alten Sack und den Hühnern. Ihr blieb also nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Naja, den einen Tag würde sie schon noch überstehen.... Gegen ein Uhr neigte sich der Gemeinschaftsabend seinem Ende. Jeder der Anwesenden war mindestens zweimal dran gewesen. Den armen Kakashi hatte es zur Belustigung aller Beteiligten an die fünfmal erwischt. Dementsprechend miesepetrig war auch seine Laune, als er schließlich die versammelte Meute in die Betten scheuchte. Man kann definitiv nicht sagen, dass sich die Blonde vor dem nächsten Morgen fürchtete. Sie hatte nur schlicht und einfach keinen Bock. Sobald sie sich vor Augen führte, was sie alles erwartete, wünschte sie sich, der folgende Tag möge nicht kommen. Wie es jedoch so oft mit Wünschen endet, ging auch dieser nicht in Erfüllung. Inos Handywecker dudelte in menschenunwürdiger Frühe seine abscheulichste Friede-Freude-Eierkuchen-Melodie, was wie jeden Morgen zahlreiche genuschelte Flüche und Verwünschungen mit sich zog. Noch ein letztes Mal vergrub Temari ihr Gesicht in dem weichen Federkissen, bevor sie sich zwang, aufzustehen. Na dann..... ab in die Höhle des Löwen! ... Mit unglaublicher Schrittgeschwindigkeit raste der Skianfängerkurs die Abfahrt hinunter. Es war wirklich fragwürdig, ob vom ersten Mal Skischule bis jetzt überhaupt eine Steigerung des Tempos stattgefunden hatte. Die Blonde zweifelte stark daran. Noch ein winziges bisschen langsamer und sie würde stehen bleiben. Die einzige erkennbare Entwicklung ihres Fahrstils bestand darin, dass sie nunmehr die Skier parallel hielt. Wow!!! Na wenn das nicht Grund zur Freude war....! Momentan war der Kunoichi jedoch alles andere als freudig zumute. Sie fühlte sich beobachtet. Sie fühlte es nicht nur, sie wusste es! Schon als sie und Hinata heute Morgen zuletzt zu der Truppe gestoßen waren, hatte ihr Skilehrer es nicht lassen können, anzügliche Sprüche zu reißen oder seine Glotzaugen auf ihr zu parken. Mayumi hatte ihm also tatsächlich alles gesteckt. Naja...nicht, dass sie sich darüber wunderte! Sie hatte schließlich nichts anderes von ihr erwartet. Während der folgenden Pause auf der Skihütte gelang es ihr und der Blauhaarigen dann glücklicherweise, Plätze in größtmöglicher Distanz zu ergattern. Mayumi hatte sich neben Löffel gesetzt und lud ihn gerade zum Entsetzen der beiden Kunoichi zur heutigen Abschlussparty ein. Diese sollte abends in der komplett reservierten Hütte stattfinden mit Disco, kleinen Spielchen und allem, was dazu gehörte. Mit leuchtenden Augen und kleinem Seitenblick auf Temari stimmte er zu, nachdem er sich sein drittes Bier bei der jüngsten Kellnerin bestellt hatte. Es würde diesen Abend genauso werden wie beim letzten Mal auf der Hütte. Sie würde unentwegt damit beschäftigt sein, einen Bogen um diesen Lustmolch zu machen. Der Unterschied: Diesmal konnte sie nicht Shikamaru für ihren Freund ausgeben, was gleichzeitig bedeutete, dass es doppelt so schwer sein würde, Löffel auf Abstand zu halten. How troublesome. Gott, wieso musste sowas immer ihr passieren?! Konnte nicht irgendwann einmal alles glatt verlaufen? , sagte sie sich immer wieder, Am liebsten würde sie mit den Fingern schnipsen und alles hinter sich haben. Doch so wie dieser komplette Tag nicht vermieden werden konnte, näherte sich auch die Abschiedsparty. Nach dem Abendbrot vermochte die Blonde schon nicht mehr zu sagen, wie sie die restlichen Stunden Skifahren überstanden hatte. Dennoch war sie sich sicher, dass es nichts war im Vergleich zu dem, was noch vor ihr lag. Wie Recht sie damit haben sollte! ... „Ich kann ja verstehen, dass du nicht mitkommen willst, aber die Lehrer meinten, es wäre Pflicht.“ Sakura zog ihre Stirn kraus und blickte ihre blonde Freundin erwartungsvoll an. „Es ist mir egal, was die Lehrer sagen! Als ob die das mitkriegen würden, wenn einer von uns fehlt!“ „Okay, da hast du Recht, aber es zu verpassen wäre doch voll schade. Ich meine, abgesehen von der blöden Schnepfe und dem notgeilen Sack hatten wir doch eine ganze Menge Spaß.“ Diesmal war es an Temari, ihr Recht zu geben. Sie hatten wirklich eine lustige Zeit gehabt und sich das alles von solchen Idioten kaputt machen zu lassen, war mehr als bescheuert. Zum Vergnügen ihrer Freundinnen gab sie sich schließlich geschlagen und schmiss sich mit ihnen in Schale. Sie ließ sich sogar zu etwas Lipgloss, Wimperntusche und Kajal überreden. Das war bei ihr schon eine ganze Menge, wohingegen es bei Sakura und Ino zur täglichen Grundausstattung gehörte. „Fertig!!!“, strahlte die Yamanaka, nachdem sie zuletzt auch noch Hinata und Tenten in die Mangel genommen hatte. Die Haruno nickte eifrig und klatschte in die Hände. „Dann kann’s ja jetzt losgehen, Mädels!“ Als die vier Kunoichi die Hütte betraten, war die Feier schon in vollem Gange, das heißt, ein Großteil der Mädchen tanzte und die Jungen saßen demotiviert rum, unterhielten sich oder tranken etwas. Instinktiv glitt Temaris Blick am Tresen entlang und wie schon bei der Après-Ski-Party entdeckte sie dort ihren Skilehrer, der wie immer mächtig am Bechern war. Erfreulicherweise hatte er sie nicht bemerkt, was ihnen einen unproblematischen Sturz ins Getümmel ermöglichte. Es lief alles blendend. Nie hätte die Blonde gedacht, dass sie heute noch so viel Spaß haben würde. Vor allem nicht beim Tanzen. Sie war noch nie die geborene Tänzerin gewesen, aber als der DJ durchgängig gute Musik brachte, war ihr das irgendwann egal. Nach zwei Stunden dann waren sie fix und alle und suchten sich freie Hocker an der Bar, um etwas zu trinken. „HEY INO!“ hörten die Mädchen nach wenigen Minuten Kibas vertraute Stimme aus der Menge herausrufen. „WAS IST?!“, brüllte die Angesprochene zurück, wobei sie kaum gegen die laute Musik ankam. „Bist du schon besoffen?“ „HÄ?!“ „OB DU SCHON BESOFFEN BIST!!!“ Die Yamanaka hob verwundert eine Augenbraue. „NEIN!“ „SCHADE!“, war daraufhin die kurze Antwort des Shinobis, bevor er wieder zwinkernd in der Menge verschwand. Die Mädchen brachen in lautes Gelächter aus. „Was war denn das bitte?“, fragte Hinata kichernd, woraufhin Ino nur die Schultern zuckte und weiter lachte. „Leute, ich bin gleich wieder da. Muss nur mal eben auf die Toilette“, unterbrach Temari als nächste den Kicheranfall. Tenten sah sie glucksend an. „Ich glaube nicht, dass du gleich wieder da sein wirst. Als ich vorhin war, gab es eine ellenlange Schlange vorm Mädchenklo.“ „Dann geh ich halt schnell bei den Jungs!“ „Hab ich auch gemacht. Bis gleich!“ Sie hörte ihre Freundinnen noch immer hinter sich giggeln, während sie sich den Weg zu den Toiletten bahnte. Nach einer halben Ewigkeit hatte sie den engen Gang erreicht, stieg eine kleine Treppe herunter und sah dann, wovor Tenten sie gewarnt hatte. Eine lange Reihe von Mädchen schlängelte sich aus dem Damenklo bis zum unteren Treppenabsatz, wo sie nun stand. Die Toilette der Jungen war wie immer merkwürdig ausgestorben. Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck lief sie an den Wartenden vorbei und steuerte auf die hintere Tür zu. Hinter sich hörte sie einiges verächtliches Schnaufen, aber darum kümmerte sie sich nicht. Sie atmete noch ein letztes Mal tief die frische Luft ein und betrat dann den blau gefliesten Raum. Sie schätzte sich glücklich niemanden an den Pinkelbecken vorzufinden und bog gleich in eine der beschmierten Kabinen. Nach wenigen Minuten ging auf dem Nachbarklo die Spülung und etwas später betätigte sie die Eigene. Dann war sie also doch nicht ganz alleine. Die Blonde hoffte inständig, dass, wer ihr jetzt auch immer begegnen mochte, sich die Hände wusch. Tatsächlich sah sie jemanden an den Waschbecken stehen. Ein Blick auf sein Gesicht im Spiegel versetzte ihr einen kurzen Schock. Die wulstigen Lippen, die grau melierten Haare.... ganz eindeutig Löffel. Es war ihm deutlich anzusehen, dass er schon eine ganze Menge Alkohol intus hatte. Seine sonst gebräunte Haut hatte besonders um die Nase herum eine rötliche Färbung angenommen und man erkannte an seinem Gesichtsausdruck und den verkrampften Händen am Waschbeckenrand, dass er sich ziemlich auf sein Gleichgewicht konzentrieren musste. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Temaris Bauch aus. Sie versuchte den Skilehrer zu ignorieren und wusch sich in Windeseile die Hände. Sein verdutzter Blick verwandelte sich allmählich zu einem süffisanten Grinsen. War wohl doch keine so gute Idee gewesen, nicht aufs Mädchenklo zu gehen. Die Gedanken der Kunoichi kreisten unentwegt darum, schnell wieder zu den anderen zu kommen. Gerade wollte sie erleichtert die Tür aufstoßen, als sie an der Schulter herumgewirbelt und mit dem Rücken gegen die dreckigen Fliesen gedrückt wurde. Panik lähmte ihren Körper. Sie riss geschockt die grünen Augen auf. Ihr Mund formte sich zu einem Schrei, doch blieb ihr jeder Laut im Hals stecken. Dann presste er ihr die Hand auf den Mund, während seine andere unter ihr Top fuhr. „Na mein Skihäschen, jetzt sind wir endlich mal beide allein. Das sollten wir nutzen, meinst du nicht?“ Eine Alkoholfahne schlug ihr ins Gesicht und eine Welle des Ekels erfasste die Blonde, die sie zum Würgen brachte. In ihrem Kopf wirbelte ein Sturm unschönen Vokabulars. Purer Hass keimte in ihrem Inneren auf. Sie spürte ihn in jeder einzelnen Fingerspitze und fühlte wie die Verachtung den Schockzustand verdrängte. Eine riesige Chakramenge durchströmte ihren angespannten Körper. Noch nie hatte sie soviel Wut und Abscheu empfunden. So etwas ließ sie nicht mit sich machen! Ruckartig rammte sie ihr Knie zwischen seine Beine und biss ihm in die Hand. Mit Genugtuung hörte sie ihn scharf die Luft einziehen und noch bevor sie ihn von sich stoßen konnte, spürte sie, wie ihn jemand von ihr weg riss. Eine Faust traf Löffel mitten ins Gesicht und kurz darauf in den Magen. Röchelnd ging er zu Boden. ~*~ Shikas p.o.v. Hasserfüllt starrte er auf den Skilehrer herab, wie er winselnd dalag und sich die blutende Nase hielt. Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt, sie anzupacken!!! Am liebsten würde er gleich nochmal zuschlagen, bis sich der Kerl gar nicht mehr rührte, doch wie es aussah, hatten ihn diese beiden Schläge schon so gut wie schachmatt gesetzt. Eigentlich nicht verwunderlich. Immerhin war Löffel kein Ninja und er selbst hatte ja mit voller Kraft losgedrescht. Es sah nicht so aus, als würde der Perversling so schnell wieder auf die Beine kommen. Nicht, dass er es bedauern würde! Verdient hatte er es und zwar gewaltig! „Wichser!“ Shikamaru spie es förmlich aus. Er konnte sich nicht erinnern, jemals ein Wort mit so viel Verachtung gesprochen zu haben. Besorgt sah sich der Nara nach Temari um, die sich noch keinen Zentimeter von der Wand weg bewegt hatte. Ihre Schminke war verschmiert, ein Träger ihres Tops hatte sich gelöst und ihr Atem ging heftig. Unsicher blickte sie von dem einen zum anderen. „Ist alles okay mit dir?“ Schon einen winzigen Augenblick später wurde ihm klar, wie bescheuert diese Frage war. Was sollte schon okay sein? Zu seiner Überraschung nickte sie und versuchte ein Lächeln. Ihre Stimme aber klang noch ein wenig kratzig, als sie sagte: „Ich lass mich doch von diesem Idioten nicht so einfach -“ Sie ließ das letzte Wort unausgesprochen und richtete stattdessen ihr Oberteil. Dann fuhr sie sich durch die blonden offenen Haare. „Sei ehrlich! Seh ich arg mitgenommen aus?“ Was sollte er darauf jetzt bitteschön antworten? Wenn er jetzt nur ja sagen würde, käme das total unpassend. Sein wortgewandtes `ähm` war ihr dann jedoch allem Anschein nach eindeutig genug. Seufzend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Zu seinem Erstaunen startete sie keinen Versuch, das Make-up zu richten, sondern wusch es einfach so gut es ging ab. Er verschwand währenddessen noch kurz auf die Toilette. Als er fertig war und sie wartend in einigem Abstand zum immer noch am Boden liegenden Skilehrer vorfand, wurde ihm bewusst, was für ein Glück er gehabt hatte, gerade noch rechtzeitig reingeplatzt zu sein. „Fertig?“, fragte er, während er sich die Hände wusch. Ihre Antwort bestand aus einem stummen Nicken. Schweigend gingen beide zur Tür. Was hätte er jetzt auch großartig zu ihr sagen sollen? Als sie die Schwelle erreicht hatten, drehte sich Temari noch einmal zu Löffel um. Ihr Blick schien ausdruckslos, als der Nara sie an die Hand nahm und mit einem leisen „Komm“ hinter sich her nach draußen zog. Endlich! Frische Luft! ... Na gut...mehr oder weniger frisch, aber im Gegensatz zum Klomief doch recht annehmbar. Aus den Augenwinkeln sah er, wie auch die Kunoichi neben ihm tief einatmete. Unauffällig schielte er auf seine Hand, die noch immer ihre Finger umschloss. War die Tatsache, dass sie sie noch nicht zurückgezogen hatte ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn man da an ihren Gemütszustand dachte? Die beiden passierten die lange Warteschlange vor der Mädchentoilette, wobei sich einige der dort Anstehenden ein anzügliches Grinsen oder ein empörtes Hüsteln nicht verkneifen konnten. Es war klar, was alle dachten. Der Anblick, welches die zwei geben mussten, war aber auch verdammt missverständlich. Na prima.... er konnte sich schon die ganzen Sprüche ausmalen, die man ihm vor den Latz knallen würde. Es würde heißen, er hätte Temari auf dem Männerklo vernascht oder sonst was mit ihr angestellt. Ein leichtes Schmunzeln umspielte bei diesem Gedanken seine Mundwinkel, was höchstwahrscheinlich die Vermutung der Wartenden nur noch verhärtete. Shikamaru hasste sich selbst für diese mehr als unpassende Reaktion, konnte die in ihm aufkeimenden Bilder jedoch nur mit Mühe und einer Tonne Selbstbeherrschung zurückdrängen. Es dauerte nicht lange bis sie den oberen Treppenabsatz und schließlich den Partyraum erreicht hatten. Die Tanzfläche war wie leergefegt. Alles stand aufgeregt brabbelnd am Rand und sah in die Mitte. Mit einem Mal erschien ein leuchtend pinker Haarschopf vor ihnen. Der Nara spürte wie die Blonde blitzschnell ihre Finger zurückzog. „Hey da seid ihr ja! Mann, wir haben euch schon vermisst! Hier, ihr müsst unbedingt mitmachen.“ Bestimmt drückte Sakura ihm einen lila Luftballon in die Hand, woraufhin Temari und er skeptisch die Augenbrauen hoben. „Herr Gott, jetzt habt euch doch nicht so! Ist doch nur Luftballontanz.“ Mit einem kleinen Schubs beförderte sie die beiden auf die Tanzfläche, wo sich inzwischen noch einige andere Zweiergrüppchen eingefunden hatten. Die Haruno selbst schnappte sich Sasuke und schleifte ihn mit sich. Unschlüssig stand er da, als die Musik einsetzte. Um die beiden herum setzten sich die anderen vorsichtig mit den Ballons in Bewegung. „Jetzt mach schon!“, flüsterte mit einem mal die Kunoichi, nahm ihm den Luftballon aus den Händen und hielt ihn sich vor die Stirn. Für einen kurzen Moment zögerte er. War das hier nicht alles irgendwie makaber? Nichtsdestotrotz beugte er sich schließlich langsam ein wenig zu ihr herunter und setzte ebenfalls den Kopf an den Luftballon. In Zeitlupe und völlig den Rhythmus der Musik missachtend begannen sie, einige Schritte in diese oder jene Richtung zu machen. Es war schwierig. Der nicht ganz unerhebliche Größenunterschied tat sein übriges, den Tanz in einer Zitterpartie zu verwandeln. Konzentriert hielten sie durch, während die ersten Pärchen ausschieden. Das erste Lied endete und ein neues fing an. Gerade wollte Shikamaru analysieren, wer außer ihnen noch im Rennen war, als Temari ihm leise etwas zuflüsterte. „Danke, dass du mir vorhin geholfen hast.“ Der Nara schluckte und sah sie durch den Luftballon hindurch an. „Das hätte jeder gemacht. Das sich dieser Bastard das echt getraut hat....!“ „Er war sturzbesoffen.“ „Als ob das alles rechtfertigen könnte!“ „Das soll es auch nicht. Löffel ist und bleibt ein gottverdammtes Arschloch!“, sie machte eine kurze Pause, „Guter Schlag übrigens.“ „Du hast ihm aber auch schon ordentlich zugesetzt. Ich bin sicher, dass du auch allein mit ihm fertig geworden wärst.“ „Natürlich hätte ich das geschafft.“ Shikamaru wusste nicht, ob er lächeln sollte oder nicht. Als Temari dann aber weiterhin flüsternd hinzusetzte: „Dich würde ich auch locker in die Pfanne hauen!“, stahl sich doch noch ein Grinsen auf seine Lippen. Wie konnte ein Mensch nur so unglaublich stolz und trotzig sein. Sie war wirklich der größte Dickkopf, den er kannte. „Tse, und wovon träumst du nachts?“ Er sah die Blonde ihre Zunge herausstreckten und spürte fast gleichzeitig, wie sie ihm gehörig auf den linken Fuß trat. „Autsch! Sag mal, spinnst du?“ Er wich überrascht zurück, sodass der Ballon zu Boden fiel. Die Kunoichi lächelte nur unschuldig. „Ups...’tschuldigung.“ Ino gab lautstark Lee und Gai als die Sieger bekannt und die Menge verteilte sich wieder einheitlich auf der Tanzfläche. „Wir sehen uns also morgen um zehn auf dem Trainingsgelände hinter der Pension“, stellte Temari einfach mal so fest und sah ihn herausfordernd an. Anscheinend hatte sie den Vorfall von vorhin mehr oder weniger verdrängt. „Bitte, wenn du dich unbedingt von mir einseifen lassen willst...“ „Pff, versuch’s doch!“ ........................................................................... hurra, geschafft! ist doch wieder recht lang geworden. nyo...vllt macht das ja die lange wartepause wieder ein bisschen gut ^^ ich selber freu mich ja schon aufs nächste kapi. das hab ich schon recht lange im kopf. immer her mit kommis *knuffel euch* bye bye Chilali Kapitel 13: Küss mich, wenn du kannst! -------------------------------------- aloha ihrse!!!! *alle umflausch* hier kommt mein persönliches lieblingskapi. hab mich schon lange darauf gefreut, es schreiben zu können und mir zwischendurch immer alle ideen dazu notiert. ist ja quasi der neue kampf zwischen tema und shika, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die kampfbeschreibungen so in ordnung sind. hoffe, ihr seid, was das angeht, nicht allzu streng mit mir. ich nehme mal an, dass viele von euch sich schon größtenteils denken können, was passiert. wer keine ahnung hat, wartet einfach ab .... :D wie immer hoff ich, dass es allen gefällt und dass ihr reichlich kommis schreibt ^.- have fun! ............................................................................... Küss mich, wenn du kannst! Temas p.o.v. 9:59 Uhr... Ungeduldig stahl sich ihr Blick immer wieder auf das Ziffernblatt der Armbanduhr. Der dünnste Zeiger sprang von Sekunde zu Sekunde einen winzigen Schritt vorwärts, wobei er jedes Mal ein kaum hörbares Ticken von sich gab. Temari jedoch nahm jedes einzelne von ihnen erstaunlich deutlich wahr. Es rasselte laut in ihren Ohren, als wolle es sie für alle anderen Geräusche taub machen. Mit den Fingern trommelte sie gegen den Torpfosten, an dem sie lehnte, um das nervige Ticktack auszublenden. Ohne Erfolg. Nervös sah sie sich auf dem leeren Trainingsplatz um, der eigentlich nur aus einem einfachen Fußballfeld mit zwei klapprigen Toren bestand. Nichts... oder besser gesagt niemand außer ihr hatte heute schon einen Fuß hierher gesetzt. Das erkannte sie an der fast unberührten Schneedecke, die weiß und glitzernd vor ihr lag. Wäre ihr nicht so verdammt kalt gewesen, hätte sie sich sogar fast über den ganzen Schnee gefreut. Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es nun bereits zwei nach zehn war. Mit den Armen umschlang sie ihren Körper, um sich etwas zu wärmen und beobachtete den kleinen Waldweg, der zur Pension führte. Konnte der Kerl nicht einmal pünktlich sein? Seit fast einer viertel Stunde fror sie sich hier den Arsch ab und keine Spur von ihm. Wahrscheinlich hätte sie damit rechnen sollen. War ja klar, dass der Herr zu spät kommt...wenn überhaupt. Vielleicht hatte er sie gestern Abend auch nicht ernst genommen und lag noch fröhlich schnarchend in den Federn. Der Gedanke reichte schon aus, um sie auf hundertachtzig zu bringen. Bibbernd riet sie sich jedoch, ruhig zu bleiben. Er würde mit Sicherheit jeden Augenblick kommen. Die Minuten krochen dahin ohne, dass etwas passierte. Um viertel elf rieb sich die Blonde wutschnaubend die durchfrorenen Finger und stapfte auf den vereisten Waldweg zu. Sie bereitete sich gerade darauf vor, den Nara verbal ordentlich rund zu machen, als eben dieser seelenruhig um eine Biegung auf sie zugeschlendert kam. Seine eine Hand steckte lässig in der Jackentasche, während er sich mit der anderen den Rest eines Brötchens in den Mund stopfte. Am liebsten wäre sie ihm sofort an die Gurgel gesprungen, doch dafür würde sie ja noch genug Zeit haben. „Zu spät!“, schnauzte sie nur und warf einen Schneeball nach ihm. Mit Leichtigkeit wich der Nara aus und setzte sein schelmisches Grinsen auf. „Ist doch erst viertel elf!“ „Erst? Ich warte jetzt schon seit fast einer halben Stunde!“ Shikamaru zuckte nur die Schultern, ehe er belustigt erwiederte: „Tja, selbst Schuld!“ Ein weiterer Schneeball verfehlte ihn um Haaresbreite. „Mach dich nicht über mich lustig!“, rief die Blonde und Feuerte gleich einen dritten hinterher. „Soll das jetzt eine Schneeballschlacht werden?“ Kaum hatte er die Frage beendet, surrte ein Kunai dicht an seinem linken Ohr vorbei und blieb im Baumstamm hinter ihm stecken. „Das hättest du wohl gern! Ich möchte eine Revanche.“ Nun hatte auch die Bonde ein selbstsicheres Lächeln auf den Lippen. Endlich war die Chance gekommen, ihre Niederlage von damals auszumerzen. Was hatte sie nicht alles trainiert für diesen Augenblick!? Sogar die Uhrzeit dieses Kampfes hatte sie genau abgestimmt. Es war noch vor Mittag, das heißt, die Sonne hatte ihren höchsten Punkt noch nicht erreicht. Mit fortschreitendem Sonnenaufgang würden sich die Schatten verkürzen und somit sein Schattenjutsu zunehmend geschwächt werden. Die gelangweilte Stimme des Shinobis riss sie aus den Gedanken. „Wie du willst!“ Ein Blick auf seine Fingerzeichen verriet ihr, was er vorhatte. Es ging also tatsächlich los. Pures Adrenalin schoss durch ihren Körper. Sein Schatten bewegte sich blitzartig auf sie zu. Leichtfüßig sprang sie nach hinten um ihm auszuweichen, bis er schließlich nicht weiter reichte. Bilder des ersten Kampfes drängten sich ihr auf, als sie wie damals mit ihrem Fächer eine Linie zog, um die Grenze zu markieren. „Glaubst du echt, ich falle nochmal auf dein Schattenjutsu rein?“ „Bei dir weiß man ja nie!“ Bitte?!! Das war eindeutig zuviel! Was dachte dieser Baka eigentlich, wen er hier vor sich hatte?! Eine dieser bescheuerten Tussen oder was? Der Kerl verstand es wirklich, sie auf die Palme zu bringen. Ein aggressives Knurren entrann ihrer Kehle, bevor sie mit ihrem Fächer ausholte und dem Nara eine ordentliche Windböhe entgegenschlug. Ein Salto zur Seite rettete ihn fürs erste, doch schwang die Blonde noch einige weitere Male ihren Fächer, sodass er schließlich mit überkreuzten Armen den Luftmassen standzuhalten versuchte. Zufrieden sah Temari, wie sich Kratzer in seiner Haut bildeten (na toll...und die klamotten sind anscheinend hin =.=°) und er um mehrere Meter nach hinten gedrückt wurde. Gerade wollte sie noch einmal ausholen, hielt jedoch für wenige Millisekunden überrascht Inne, da Shikamaru plötzlich auf sie zugeprescht kam. War der irre? Je näher er ihr kam, desto heftiger würde ihr Wind ihm schaden. >Blöde Pute!<, schimpfte ihre innere Stimme, als ihr schließlich bewusst wurde, dass er die geringere Distanz für seinen Schatten brauchte. Reflexartig begann auch sie zu sprinten. Sie hoffte inständig, der Abstand möge nicht allzu sehr geschrumpft sein, doch zeigte ihr ein Blick über die Schulter, dass dem nicht so war. Etwas Dunkles näherte sich mehr und mehr ihren Füßen. Sie musste unbedingt seine Geschwindigkeit dämpfen. Im Lauf schwang die Kunoichi also ihren Fächer in die Richtung des Naras, der sich hartnäckig an ihre Fersen geheftet hatte. Sie traf ihn nicht, da es ihm immer wieder gelang, auszuweichen, doch nahm sein Tempo allmählich ab, sodass der Schatten sich langsam zurückzog. Leider war es Temari jedoch noch nicht möglich erleichtert durchzuatmen, denn nun tat sich ein weiteres Problem auf. Bald würde sie das Ende des Platzes, den Waldrand, erreichen. Nur wohin sollte sie dann fliehen? Die Schatten spendenden Bäume waren logischerweise nicht besonders hilfreich und zurück konnte sie auch nicht. Fuck! Es musste doch irgendeinen Weg geben, hier rauszukommen. >Komm schon Tema, denk nach!< Energisch biss sie sich auf die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten bis sich ihre Fingernägel schmerzhaft in ihr Fleisch gruben. Noch einmal sah sie verzweifelt zu den vor ihr liegenden Bäumen und dann kam ihr die rettende Idee... ~*~ Shikas p.o.v. Gleich hatte er sie in die Enge getrieben. Was sie wohl tun würde? Er war sich ziemlich sicher, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lassen würde. Sie rannten beide noch einige Meter bis Shikamaru bemerkte, wie die Blonde den Fächer in einer anderen Weise schwang, als sie es bisher getan hatte. Mit Sicherheit wollte sie damit verhindern, dass er ihre Fingerzeichen sah. Dann blieb sie den Rücken zu ihm gewandt reglos stehen. Seltsam. Da war etwas im Busch, das wusste er. Eine merkwürdige Spannung erfasste ihn. Sein Schatten fing die Kunoichi bei den Füßen. Nichts geschah. Keine Technik, die sie von ihm lösen würde oder ähnliches! Sollte er sich geirrt haben? Sollte es doch so einfach gewesen sein, sie zu besiegen? Er konnte, ja wollte es nicht glauben. Unmöglich, dazu war sie viel zu stolz..... und zu klug. Langsam tat er einen ersten Schritt und bemerkte erstaunt, dass sie sich nicht bewegte mit ihm mitbewegte. Hatte sie einen Weg gefunden, seinem Jutsu zu widerstehen? Wohl eher nicht. Immerhin hatte er es vor wenigen Tagen erst erfolgreich bei ihr angewandt. Was also war da los? Angestrengt nachdenkend näherte er sich weiter der erstarrten Temari. Selbst als er direkt neben ihr stand, war noch immer keine Regung auszumachen. Ihre Augen waren geschlossen und auf ihren Lippen lag ein selbstsicheres Lächeln. Was verdammt nochmal ging hier vor sich? Was für ein Spiel war das? Blitzschnell zog er ein Kunai und hielt es ihr entgegen. „Sag schon, was soll das hier werden, wenn’s fertig ist? Oder war das etwa schon alles!? Tss... jämmerlich, aber das hätte ich mir ja denken können.... typisch Weiber!“ Überheblich starrte er daraufhin auf ihr bewegungsloses, ruhiges Gesicht. Moment mal... ruhig? Wieso ruhig? Nicht schreiend? Nicht wütend? „Scheiße“, flüsterte er, als ihm die Lösung wie Schuppen von den Augen fiel. Halb verärgert, aber auch halb belustigt, stieß er ihr den Kunai zwischen die Rippen. Das Mädchen verschwand in einer Rauchwolke und an ihrer Stelle, erschien ein üppiger Baumklotz (jaja...die gute alte replacement-technik, die auch saku mal in den folgen angewandt hat^^). Kein Wunder, dass sich die Fake-Temari, alias der Holzstamm, nicht bewegt hatte! Blieb nur die Frage, wo die Echte steckte. Shikamaru brauchte gar nicht erst lange über eine Antwort nachdenken, denn noch ehe er sich umdrehen und den Trainingsplatz überblicken konnte, fühlte er etwas Kaltes in seinen Nacken klatschen. „Treffer!“, hörte er Temari amüsiert kichern. Wie demütigend! Eine leichte Röte zierte seine Wangen, als er sich schließlich zu ihr umwandte und sich so gut es ging den Schnee abklopfte. Die Blonde lachte noch immer und streckte ihm die Zunge heraus. „Wenn das jetzt ein Kunai gewesen wäre - “ „ - dann hätte ich es durch die Luft surren gehört! „Sicher!“ „Tss, glaub doch, was du willst.“ Er bemühte sich stark, seinen gleichgültigen Ton beizubehalten. Als würde er sich von einem Mädchen fertig machen lassen! Dann wäre sein Image wirklich vollends im Eimer! Okay, im Gegensatz zu vielen anderen hatte sie echt ganz schön was drauf, aber das hatte er ja auch nicht anders erwartet. „Wolltest DU nicht eigentlich MICH einseifen?“, neckte sie ihn geschickt. „Abwarten“, war seine simple Antwort, während er siegessicher grinsend Richtung Himmel sah. ~*~ Temas p.o.v. Was hatte er den nun schon wieder vor? Fragend folgte sie seinem Blick. Einige Wolken waren aufgezogen. Noch verdeckten sie die Sonne nicht, doch würde es nicht mehr lange dauern. Kuso, dann konnte er seinen Schatten perfekt verlängern und sie hatte keine Möglichkeit auszuweichen. Na großartig, danke lieber Gott! Irgendetwas musste der Gute da oben gegen sie haben. Hinzu kam nun auch noch, dass sie schon recht k.o. war von den ganzen Windattacken, dem Sprinten und so weiter. Noch nicht einmal großen Widerstand würde sie ihm also leisten können. Verdammt! Missmutig startete sie noch einen Versuch mit ihrem Fächer, dem der Nara jedoch wie schon mehrere Male zuvor mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Zu ihrer Erleichterung konnte sie ausmachen, dass auch er schon recht ausgepowert schien. Kein Wunder! Schließlich hatte er schon eine ganze Menge Chakra für seine Technik verbraten. Ein kleiner Funken Hoffnung glomm in ihrem Inneren auf, doch erlosch dieser wenige Sekunden später in denen eine verfluchte, kleine, dicke Wolke es doch tatsächlich schaffte, sich vor die Sonne zu schieben. Shikamaru hatte inzwischen in einem kleinen Umkreis mit seinem Fuß den Schnee weg geschoben, sodass er auf einem kleinen Kreis blanken Bodens stand. Die Blonde ahnte bereits, was sie erwartete, doch bevor sie mit dem Fächer angreifen, Kunais, Sterne oder ähnliches werfen konnte, spürte sie das bekannte lähmende Gefühl. Sie hoffte inständig, die Wolke würde schnell vorbeiziehen. Dieser machtlose Zustand war furchtbar! Wie sie es hasste! How troublesome. Temari bedachte den Braunhaarigen mit einem ihrer schlimmsten Mörderblicke, als er begann in seinem schneefreien Kreis eine Vorwärtsrolle und anschießend grinsend Liegestütze mit Bodenberührung zu machen. In regelmäßigen Abständen mit dem Gesicht im Schnee spürte sie wie die Kälte nass und eisig durch ihre Kleidung drang. Gerade überlegte die Blonde, nach welcher Zeit ihre gefrorenen Körperteile absterben würden, da erlangte sie die Kontrolle über sich selbst wieder. Shikamarus Atem ging deutlich flacher, doch erkannte man die Genugtuung in seinen Zügen. „Wie war das noch gleich mit dem Einseifen?“ Ihr Niesen war ihm daraufhin offensichtlich Antwort genug. Prustend und zitternd richtete sie sich auf. Fast wäre sie jedoch wieder abgeknickt, als ihr Blick den des Naras streifte und ihre Knie weich wurden. Wie schnell hatte Shikamarus Ausdruck umgeschlagen von Schadenfreude zu .... sie wusste es nicht.... etwas anderem eben. Es war ihr unmöglich, es genau zu deuten, doch es gefiel ihr. „Wollen wir aufhören?“, kam die unerwartete Frage des Shinobis. „Bitte? Aufhören? Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!“ Temari glaubte, sich verhört zu haben. Wie konnte er das überhaupt in Erwägung ziehen?! Ohne einen Angriff zu starten, ließ sie ihn nähertreten. „Naja sieh doch, du hast nicht mehr so viel Chakra. Ich habe nicht mehr viel Chakra. Und jeder hat dem anderen einmal eins reingewürgt.“ „Sag mal, willst du mich veräppeln? Wer sagt denn, dass mein Chakra aufgebraucht ist? Und außerdem wollte ich dir nicht nur eine reinwürgen. Ich wollte – “ „Ist dir kalt?“ „Was?“ „Ob dir kalt ist.“ „ Ich musste mich wegen dir im Schnee suhlen! Natürlich ist mir - “ Er schmunzelte und noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, hatte er seine Arme um sie geschlungen. Überrascht riss sie die Augen auf. Was ging denn jetzt ab? Ihr Körper zitterte noch immer. War es die Kälte oder die Aufregung? Wahrscheinlich letzteres, denn kalt war ihr dank Shikamaru nicht mehr. Im Gegenteil! Verdammt warm war ihr, wenn nicht sogar heiß es besser traf. Ihr Kopf glühte und das Herz schlug ihr bis zum Hals, sodass sie fürchtete er könnte es bemerken. Wie Eis fühlten sich seine Hände auf ihrer Haut an, als er mit ihnen ihr Gesicht zu seinem drehte. Wenige Sekunden später berührten seine Lippen die ihrigen. Wie sehr es Temari auch gefiel, die Frage nach dem Warum ließ sie nicht in Ruhe. Es war alles so plötzlich gegangen. Dieser unerwartete Umschwung von Schadenfreude zu Zärtlichkeit! So heiß sich ihr Körper im Moment anfühlen mochte, ihr Verstand war kühl geblieben. Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz und genauso schnell reagierte sie auch, indem sie ihm kräftig auf die Unterlippe biss. Fluchend taumelte der Nara wenige Schritte rückwärts und hielt sich die blutige Lippe. „Mendokuse! Sag mal, hast du sie noch alle?!“ Die Blonde schüttelte nur den Kopf ehe sie mit bitterem Lächeln flüsterte: „Du verdammter kleiner Mistkerl. Für wie blöd hälst du mich eigentlich?!“ Der Shinobi wischte sich über den Mund, verschränkte dann die Arme vor seinem Körper und hob fragend eine Augenbraue. „Du hast Angst zu verlieren. Ich bin nicht auf dein Friedensangebot eingegangen und deshalb hast du mich geküsst. Du dachtest, ich würde schwach werden und klein beigeben, weil du ganz genau weißt, dass ich dich...... Du weißt es und nutzt das aus, Baka!“ „WAS weiß ich?“ Wütend funkelte sie ihn an. „Dass ich dich.....“, sie rang mit den Worten, „Ich mag dich verdammt nochmal!“ Ein Lächeln stahl sich auf Shikamarus Gesicht. „Wow, man kann dir echt nichts vormachen, aber du hast da eine kleine Sache vergessen.“ Die Kunoichi schnaubte nur. „Sag, was du willst, ich werde diesen Kampf auf keinen Fall abbrechen.“ Entschlossen warf sie ihren Fächer beiseite. Für solche Attacken hatte sie wirklich keine Kraft mehr, ebensowenig wie er, doch hatte sie die letzte Zeit über ununterbrochen Nahkampf geübt. Das würde jetzt ihr Joker sein. Mit neu antrainierter Geschwindigkeit teilte sie Schläge und Tritte aus, die dem Nara Mühe kosteten abzublocken. Nichtsdestotrotz schien auch er seinen Kampfstil verbessert zu haben. Es war nicht leicht, seinen Angriffen auszuweichen. Mit einem Mal war sein Kopf neben ihrem und sie hörte seine raue Stimme dicht an ihrem Ohr. "Weißt du, was du vorhin nicht bedacht hast? Ich mag dich auch." Die Schocksekunde brachte Temari einen unschönen blauen Fleck ein, der sie noch lange an diesen Satz erinnern würde. Mit hochrotem Kopf kämpfte sie weiter, konnte sich jedoch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie fühlte sich gerade unglaublich leicht. "War das jetzt sowas wie ne Liebeserklärung?", fragte sie neckisch, während sie mit ihrem Fuß auf seine Rippen zielte. Grinsend duckte Shikamaru sich, sodass sie ihn um Haaresbreite verfehlte. "War das von dir vorhin eine?" "Ich hab zuerst gefragt." "Ist doch egal!" "Ist es nicht." "Ist es doch." "Nein." "Doch." "Nein." "Doch." "Würdest du mich noch mal küssen, wenn du die Gelegenheit hättest?" "Vielleicht." Herausfordernd sah sie ihren Gegenüber an, welcher ebenso angriffslustig zurückblickte. "Dann küss mich, wenn du kannst! Aber ich werde es dir nicht leicht machen." ... Weiter ging der Kampf. Sowohl sie als auch er hatten schon ordentlich was eingesteckt. Temari war echt froh, hier in der Pension noch trainiert zu haben. Ohne hätte er sie locker fertig gemacht, doch jetzt konnte sie ziemlich gut mithalten. Keine Ahnung, wie lange sie so kämpften. Waren es nur Sekunden, Minuten oder gar Stunden? Jegliches Zeitgefühl war ihr verloren gegangen. Sie spürte nur, wie jede seiner Berührungen auf ihrer Haut prickelte. Ob es ihm genauso ging? Schnell verscheuchte sie diese Gedanken und versuchte, sich weiterhin auf den Kampf zu konzentrieren. Darüber konnte sie auch später noch nachgrübeln. Wenn das hier eine Revanche werden sollte, musste sie hundertprozentig dabei bleiben. Leider begann ihre Kondition inzwischen zu schwächeln. Es wurde ihr immer mühsamer, ihn zu blocken oder anzugreifen. Ein paar Minuten Pause würden ihr die nötige Kraft zurückgeben, die sie benötigte, um ihn endgültig zu besiegen, denn auch sein Atem ging sehr flach. Glücklicherweise hatte sie schon die passende Lösung parat, hoffte nur, dass der Nara nicht sofort dahinter steigen würde. Zuversichtlich kratzte sie ihr letztes Bisschen Chakra zusammen und erschuf mehrere Doppelgängerinnen, die weiterhin den Nara angriffen. Sie nutzte den Augenblick seiner Unachtsamkeit und verschwand im Geäst der Bäume, die den Platz begrenzten. Auf einem breiten Ast, von dem aus, sie den Kampf gut überblicken konnte, ließ sie sich nieder und atmete tief durch. Aufmerksam sah sie zu, wie sich ein Double nach dem anderen in Rauch auflöste bis schließlich nur noch eine Fake-Temari übrig war. Innerlich machte sich die Blonde darauf gefasst, wieder ins Geschehen einzugreifen, denn bald würde er bemerken, dass auch diese letzte nicht echt war. Für einen kurzen Augenblick seufzte sie, da die Pause ruhig noch länger hätte sein können, aber den Überraschungseffekt mit zwei Temaris musste sie ausnutzen. Gerade hatte sie sich erhoben, bereit nach unten zu springen, als sie sah, wie der Nara etwas vollkommen Unerwartetes tat. Anstatt ihre letzte Doppelgängerin zu besiegen, fing er ihre beiden Hände in der Luft, verschränkte seine Finger mit ihren und begann sie zärtlich zu küssen. Geschockt starrte die Blonde auf die Szene, die sich ihr bot. Er konnte die da doch nicht einfach küssen... das war doch gar nicht sie selbst... und warum spielte ihr Double da überhaupt mit?! Wut und Enttäuschung erfassten sie. Wie konnte es sein, dass er sie nicht von einem billigen Doppelgänger zu unterscheiden wusste?! Der Kerl hatte doch einen IO von 200! Die Kunoichi wollte gerade herunterspringen und dem Geschehen ein Ende bereiten, als ihr jemand von hinten auf die Schulter tippte. "Na, eifersüchtig?" Überrascht drehte sie sich um und blickte in Shikamarus schelmisch blitzende Augen. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, doch versuchte sie das nach außen hin nicht zu zeigen. Der Shinobi grinste nur amüsiert. "Keine Sorge, das ist nur mein Doppelgänger. Dachtest du echt, ich hätte dich nicht gesehen?" "Vergiss es!", log Temari eher schlecht als recht, "Und außerdem bin ich nicht eifersüchtig. Schon gar nicht auf so ein bescheuertes Double." "Schon klar!", erwiderte der Nara belustigt, "Warum zeigen wir denen da unten nicht, wie sowas richtig geht?" Blitzschnell beugte er sich zu ihr herunter, doch bevor er ihre Lippen erreichen konnte, hatte sie ihm die Beine weggegrätscht, sodass er sang- und klanglos von Ast fiel. Es gelangt ihm gerade noch so auf beiden Beinen zu landen. Temari folgte ihm, wenn auch um einiges eleganter, und riss ihn mit sich zu Boden. Beide ließen ihre Klone verschwinden, während sie sich im Schnee kabbelten. Es war wie bei der Schneeballschlacht an ihrem ersten Schultag in Konoha, nur das diesmal keine Kurenai kommen und sie unterbrechen würde. Jedem gelang es, den anderen für einige Sekunden nach unten zu drücken, bevor sich die Positionen wieder änderten. Diesmal merkte Temari die eisige Kälte gar nicht mehr. Ihre Kleidung war ja schon seit vorhin vollkommen durchnässt. Da machte das bisschen Schnee nun auch keinen Unterschied mehr. Noch immer entschlossen sammelte sie Kraft, den Nara nach unten zu drücken, was ihr auch glückte, doch so schnell ihr das gelungen war, hatte sich der Spieß noch einmal gewendet. Sie hatte es gerade noch geschafft, den letzten Kunai aus ihrer Tasche zu ziehen, welchen sie Shikamaru nun triumphierend an den Hals hielt. "Gewonnen", flüsterte sie, dem über ihr liegenden Shinobi genüsslich zu. "Träum weiter!", antwortete dieser ebenso leise und senkte langsam seinen Kopf, den Kunai an seiner Kehle vollkommen ignorierend. "Noch einen Millimeter weiter und du bist tot", wisperte sie und sah ihm fest in die haselnussbraunen Augen. "Ach wirklich?" Der Waffe trotzend überwand er die letzte winzige Distanz und küsste ihre vor Kälte blauen Lippen. Diesmal erwiderte sie den Kuss ohne zu zögern, doch war es anders als bisher. Es war heftiger, leidenschaftlicher. Das altbekannte Kribbeln in ihrem Bauch setzte wieder ein und als sich ihre Zungen trafen entbrannte ein Duell, das keiner verlieren wollte. Der Kampf der beiden war noch nicht vorbei. Erst als ihnen schließlich der Sauerstoff fehlte, lösten sie sich schwerfällig voneinander und rangen nach Luft. Ihr warmer Atem kondensierte zu nebligem Dampf und entschwand schließlich. "Nimmst du jetzt endlich dieses blöde Kunai weg?", schnaufte der Nara, woraufhin die Kunoichi jedoch nur belustigt ihren blonden Schopf schüttelte. "Nö" Shikamaru seufzte sein typisches "Mendokuse" und hob abwartend eine Augenbraue. "Na gut, ausnahmsweise.", grinste Temari, warf die Waffe beiseite und zog Shikamaru erneut zu sich hinunter. ..................................................................... wow, geschafft, aber halt: DAS WAR NICHT DAS LETZTE KAPI!!! geht natürlich noch weiter. es kommt zwar nicht mehr sehr viel, aber schluss ist hier definitiv noch nicht ^^ ich hoffe echt, dass es euch gefallen hat, weil das ja so ziemlich das schlüsslekapi ist, oda? ^.- würde gern eure meinungen hören, also ran an die tastatur und kommis geschrieben. wer nicht will, lässt's halt bleiben und freut sich so über unsere beiden turteltäubchen. nyo... bis demnächst! man ließt sich! *knuddel euch* chilali =^.^= Kapitel 14: Kleine weiße Wolke - oder: "Der Daiquiri ist Schuld!" ----------------------------------------------------------------- hayuuuuuu!!! erstmal möchte ich mich mal wieder für eure lieben kommis bedanken (wow, schon 170!). cool, dass ihr so lange durchgehalten und euch mein erstlingsgeschmiere reingepfiffen habt. moment, das klingt, als wäre das jetzt das ende der story. isses aba nicht! ^^ geplant sind nach diesem kapi hier noch ein oder zwei weitere und dann ein epilog. mal gucken, ob ich mich an mein konzept halte.... bin da immer eher so spontan ;) so, nun aber genug geschwafelt. sry für dis ewige rumgesülze! bla bla.... & viel spaß! ......................................................................... Kleine weiße Wolke - oder: „Der Daiquiri ist Schuld!“ Temas p.o.v. Grinsend lagen sie nebeneinander im Schnee und starrten in den Himmel. Die Äste der nahe liegenden Bäume schaukelten sanft im Wind hin und her. Es rauschte leise. Wolke um Wolke zog langsam vorüber. Ruhe. ... Stille. ... Entspannung. ... Angeblich! „Ich weiß gar nicht, was du daran immer so toll findest. Wird dir das nicht auf die Dauer langweilig?“ Die Blonde gähnte herzhaft und drehte sich auf die Seite, um zu sehen, ob er überhaupt noch wach war. Rasch wanderten Shikamarus braune Augen zu ihr herüber und dann wieder zurück zu den Wolken. „Sch~! Hab doch mal ein bisschen Geduld. Guck mal, die Wolke dahinten ist wie ein großer Fisch und die da ... die sieht aus wie du.“ Skeptisch hob die Blonde eine Augenbraue. „Welche?“ „Die weiße Schäfchenwolke dort drüben.“ Er deutete mit dem Zeigefinger auf eine der vielen Wolken über ihnen. „Du meinst die kleine dicke da? Na danke!“ „Doch nicht die! Links daneben! Das dort sind deine Zöpfe“, bedächtig malte er die Umrisse nach und machte eine kurze Pause, „.... und hier ist noch dein Fächer.“ Temari musste lachen. Jetzt wo er das so sagte, konnte man tatsächlich eine Gestalt erkennen, die ihr ähnelte. „Du spinnst!“, erwiderte sie dennoch und suchte ihrerseits den Himmel nach einer Wolke ab, die im weitesten Sinne mit dem Nara vergleichbar sein könnte. leider war sie nicht ganz so phantasievoll (die autorin – yeah, das bin ich!^^- weigert sich, dieses wort mit `f` zu schreiben!) wie er es zu sein schien, aber nach ein paar Minuten dann zeigte sie auf ein weißes Wirrwarr an Qualm. „Mit gaaaaanz viel Vorstellungskraft bist du das mit ähm...einem großen Bierbauch ... uuund einem undefinierbaren Etwas in der Hand.“ Ihr wurde bewusst, wie erbärmlich dieser Versuch gewesen war und musste kichern. „Stimmt!“, murmelte der Nara grinsend, beugte sich dann über sie und stahl ihr blitzschnell einen Kuss. Temari errötete leicht. Irgendwie war sie diese ganze Sache noch nicht gewöhnt. Sie warf Shikamaru ein unsicheres, aber zufriedenes Lächeln zu und registrierte, dass auch er ein wenig rosa um die Nase war. Als beide den Blick des jeweils anderen spürten, sahen sie schnell woanders hin, schalten sich im Inneren jedoch für dieses alberne kindische Verhalten. Nach einem kurzen Moment drehte sich die Blonde wieder zu ihm und robbte mutig noch näher an ihn heran, um sich ein bisschen zu wärmen. Ihre Sachen waren vom Kampf noch durchnässt und der nun stärker werdende Wind tat sein Übriges. „Wow, du zitterst ganz schön. Wollen wir reingehen?“ Der Nara richtete sich auf und bot ihr die Hand zum Aufstehen. „Ja“, nickte Temari, ergriff sie und ließ sich nach oben ziehen. ... Wenig später stand sie allein vor ihrer Zimmertür. Sie hörte die Stimmen ihrer Freundinnen aufgeregt plappern und lachen. Unvorstellbar, dass sie sie erst seit ein paar Wochen kannte. Es kam ihr vor, als sei sie schon eine Ewigkeit mit ihnen zusammen gewesen. Temari schmunzelte, als sie hörte, wie Tenten versuchte, sich vor den Mädels für irgendetwas zu rechtfertigen. Das war sowieso unmöglich! „Ich schwör’s euch! ich hab’ gestern Abend nicht mit Neji geknutscht. Der Daiquiri war’s! Der Daiquiri hat ihn geküsst!!!“ Die anderen Mädchen brachen in schallendes Gelächter aus. Dann hatte also nicht nur sie selbst eine Menge erlebt und zu erzählen... ! Sie hatte schon immer gewusst, dass ihre Freundin mit den Pandazöpfen in den Hyuga verschossen war. Neugierig auf Details klopfte sie an die schwere Zimmertür und trat ein. „Tema, wo warst du denn so lange?!“, versuchte Tenten von sich abzulenken. „Erzähl ich euch alles gleich, aber zuerst: Hab ich da richtig gehört? Unsere Ten hat mit Neji rumgemacht?“ „Wir haben nicht rumgemacht!“ „Da hat aber nicht mehr viel gefehlt!“, erwiderte Sakura neckisch und klärte die Blonde auf, „Also, als ihr – du, Hina und Ino – gestern Abend abgehauen seid, war ich mit Ten doch noch auf der Tanzfläche und –„ “Du hast mich gezwungen!“ „Ist doch egal, ob ich dich zum Tanzen gezwungen habe! Jedenfalls kam irgendwann so’n langsames Lied und da hab’ ich mir eben Sasuke gekrallt. Ten ist ab zur Bar, hat sich irgendwas bestellt, keine Ahnung. Naja, und als das Lied zu Ende ist, such ich sie, gucke zum Tresen und was sehe ich? Neji, der mit unserer Süßen hier rumknutscht!“ „Er hat mit dem Daiquiri geknutscht!!!“, wiederholte die Braunhaarige entrüstet und warf das letzte Paar Socken in den Koffer, den sie daraufhin lautstark zuknallte. Temari grinste. „Darf man auch fragen, wie es genau dazu gekommen ist, Ten?“ „Erzähl du erst mal, wo du den ganzen Morgen über gesteckt hast. In der Zwischenzeit überlege ich mir, ob ich’s euch sage.“ Temari nickte und sah ihre Freundinnen verschwörerisch an. Anschließend holte sie tief Luft und begann zu erzählen von Löffels Überfall auf sie bei der Party, der Herausforderung beim Luftballontanz und dem Kampf insbesondere dessen Ende. Die Blonde hatte von Anfang an geahnt, wie die Mädels reagieren würden. Es war also keine Überraschung, als sie allesamt quietschend auf sie zu gestürmt kamen und sie mit Fragen löcherten. Auf die, ob sie und Shikamaru nun offiziell ein Paar seien, wusste sie selbst keine Antwort. Würde er sie vor allen anderen genauso behandeln wie vorhin? Oder würde er so tun, als sei nie etwas vorgefallen? Wie auch immer es sein würde, ihr blieb erstmal nichts anderes übrig, als abzuwarten. Seufzend wandte sie sich schließlich wieder mit neugierig blitzenden Augen an ihre beste Freundin. „Also Ten, jetzt raus mit der Sprache!“ Tenten, die in der ganzen Aufregung ihren Ärger über die Hartnäckigkeit ihrer Zimmergenossinnen vergessen hatte, stöhnte resignierend, ließ auf ihr Bett fallen und begann vom gestrigen Abend zu erzählen... ~ ~ ~ Flashback ~ ~ ~ Tentens p.o.v. Die Tanzfläche war gerammelt voll mit Pärchen, zwischen denen sich die Braunhaarige durchquetschen musste, um an die Bar zu gelangen. Wie ätzend! Musste der DJ ihr ausgerecht jetzt unter die Nase reiben, dass sie noch keinen Freund hatte, dem sie sich an den Hals werfen konnte wie all die anderen Mädchen hier es taten? Na gut, es gab schon noch ein paar Singles, aber deren Anzahl war in der Tat verschwindend gering. Wären doch bloß Hina, Tema oder Ino noch hier! Vielleicht sollte sie sich auch bald aus dem Staub machen. Als ihr Blick zum Ausgang wanderte, musste sie allerdings feststellen, dass sie sich noch einmal durch die komplette Meute an Verliebten kämpfen müsste, um dort anzukommen. Lieber nicht! Sie war immerhin schon froh, den Tresen erreicht zu haben. Seufzend ließ sie sich auf einen freien Barhocker fallen. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie der Hyuga, der neben ihr saß, ihr einen kurzen Seitenblick zuwarf und dann wieder gelangweilt auf die Tanzfläche starrte. Deprimiert besah sie sich Sasuke und Sakura wie sie sich küssten und küssten und küssten ohne Unterbrechen. Mann, war das frustrierend! War sie irgendwie hässlich oder dumm, dass kein normaler Typ was von ihr wollte? Missmutig bestellte sie sich Wodkacola und fuhr abwesend mit dem Finger über den Rand des Glases. Neben ihr nippte Neji lustlos an seinen Bier. „Ganz schön diskriminierend, was? Dass man uns Singles einfach so von der Tanzfläche verbannt!“, murmelte Tenten, den Blick noch immer auf ihre pinkhaarige Freundin gerichtet. „Ich wusste gar nicht, dass du so gerne tanzt“, entgegnete der Hyuga trocken, ebenfalls die Augen auf den Tanzenden. „Tu ich auch nicht.“ „Na dann haben wir ja was gemeinsam.“ „Wow, darauf sollten wir anstoßen. Kommt ja sonst nicht gerade häufig vor.“ Sie ließen die Gläser klirren und tranken. Nach einem langen Zug setzte die Braunhaarige ab und besah sich ihren Gegenüber. Als dieser es bemerkte, wandte er sich wieder zu ihr um. „Is’ irgendwas?“ „Nö.... ich frage mich nur, warum DU eigentlich keine Freundin hast. Erzähl mir nicht, du würdest keine abkriegen!“ „Dasselbe könnte ich dich fragen.“ „Ich bin halt wählerisch.“ „Gemeinsamkeit!“, rief der Hyuga gegen die laute Kuschelrocknummer und hob erneut sein Glas. Sie nickte, tat es ihm gleich und nahm einen großen Schluck. Der Shinobi beobachtete sie leicht grinsend. „Du hast keinen schlechten Zug drauf. Erst zweimal angesetzt und dein Glas ist schon so gut wie leer. Das Mädchen mit den Pandazöpfen musterte den letzten Rest Wodkacola und trank ohne zu zögern auch diesen. „Irgendwie muss ich diese scheiß Party ja überstehen!“, nuschelte sie nachdem sie fertig war. Neji trank ebenfalls sein Bier aus und nickte seufzend. „Was denkst du, wieso ich den ganzen Abend hier an der Bar sitze?“ „Sag bloß, man hat dich auch gezwungen herzugehen?“ Neji nickte nur gequält. „Gemeinsamkeit“, murmelte die Braunhaarige belustigt, hielt dann jedoch kurz enttäuscht inne, „Mist, jetzt hab ich gar nichts mehr zum Anstoßen. Schon alles ausgetrunken.“ „Dann hol dir doch noch was!“ „Kann nicht! Hab kein Geld mehr!“ Sie machte einen Schmollmund, stierte zurück in die Menge und seufzte theatralisch. Neji konnte sich bei diesem Anblick ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen. „Schon gut, schon gut, ich geb' dir was aus.“ „Ehrlich?“ „Ja.“ „Wirklich?“ „Ja.“ „Ganz sicher?“ „Jetzt bestell dir schon was, bevor ich es mir anders überlege!“ „Okay! ^^ “ Sichtlich vergnügt studierte sie das Angebot. So groß war die Auswahl zwar nicht, doch es reichte aus, ihr die Entscheidung schwer zu machen. Konzentriert fuhr sie mit dem Zeigefinger die Karte auf und ab, bis sie schließlich freudig auf einen Cocktail tippte. „Duuu~ ? Kann ich mir einen Daiquiri bestellen oder sprengt das dein Budget?“ Neji hatte sie bei ihrer langen, schweren Wahl beobachtet und hob nun grinsend eine Augenbraue. „Bist du sicher, dass du `nen Daiquiri noch verträgst? Du hast schon jetzt `ne ganz rote Nase von deiner Wodkacola.“ „Mag ja sein, dass ich schon ein bisschen angetrunken bin – ähm... Einen Apfeldaiquiri, bitte! – Ich meine, so schnell stürze ich sonst keinen Alkohol runter, aber wie du merkst, kann ich noch ganz normal viel und schnell reden.“ „Stimmt, das merkt man wirklich!“ „Das überhöre ich jetzt einfach mal.“ Die Braunhaarige nahm mit zuckersüßem Lächeln ihren Cocktail entgegen. „Trotzdem hast du eine rote Nase. Sieht übrigens süß aus.“ Tentens natürliche Reaktion auf diese Aussage bestand darin, sich an einem besonders großen Eisbrocken ihres Apfeldaiquiris zu verschlucken. Ihr Husten überdeckte Nejis amüsiertes Lachen. Moment mal ... Hyuga Neji konnte lachen? War das das Ende der Welt? Das Mädchen mit den Pandazöpfen erholte sich schließlich und sah ihn mit großen Kulleraugen an. „Sag mal, du bist auch nicht mehr so ganz nüchtern, oder? Soviel grinsen und lachen hab’ ich dich das ganze letzte Jahr nicht gesehen. Sieht übrigens süß aus!“, griff sie seinen Satz von vorhin auf und löffelte genüsslich das gecrushte Eis, bevor sie eine Frage hinzusetzte: „Wie viele Biere hast du denn gebraucht, um so gut drauf zu sein?“ „Frag nicht!“, erwiderte er mit sarkastischer Stimme und zog sich Tentens Daiquiri herüber. „Ich darf doch mal, oder?“ „Klar, ist ja praktisch sowieso deiner, aber bist du sicher, dass du den noch verträgst???“, neckte sie ihn kichernd. Ihre Laune hatte sich inzwischen deutlich verbessert, doch wen verwunderte das schon? Neji rollte gespielt genervt die Augen, bevor er grinsend hinzusetzte: „Ich bin nicht halb so blau wie du.“ „Aber du bist blau!“ „Gemeinsamkeit!“, frotzelte er und beschlagnahmte ihr Getränk. Lachend eroberte sie es sich wieder und tat wie er einen langen Zug. Dann wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund. Sie musste kichern. Warum wusste sie selbst nicht. Wahrscheinlich der Alk. Wie schon so oft landete ihr Blick mal wieder bei Sakura und Sasuke. „Mein Gott, kleben die aneinander fest oder was?!“ Der Hyuga richtete seine Augen ebenfalls auf die beiden. „Höre ich da etwa eine Spur Eifersucht?“ „Das wärst du auch, wenn alles, was du bisher mit Küssen am Hut gehabt hättest, mit deinen Eltern oder Lee gewesen wäre.“ Angewidert verzog Neji die Mundwinkel. „Lee?“ „Na bei unserem komischen Gemeinschaftsabend, weißt du nicht mehr? Wahrheit oder Pflicht, das Spiel wo man eigentlich immer nur mit irgendwelchen bescheuerten Leuten rummachen muss.“ „Stimmt, wem sagst du das? Mich hat Misa abgeknutscht (A.d.A. eine von Mayumis Gefolge ^.~).“ Die Kunoichi machte daraufhin ein würgendes Geräusch. Der Hyuga seufzte nur zustimmend. „TRAUMA!“, sagten sie dann beide gleichzeitig, nickten sich grinsend zu und teilten sich den Verbleib des grünen Cocktails. So langsam wurde der Braunhaarigen schummerig. Keine Frage, sie hatte Sprache und ihren Körper noch unter Kontrolle, doch musste sie sich ordentlich darauf konzentrieren. Sie würde sich nicht vor Neji die Blöße geben und lallen oder vom Stuhl kippen... in zehn Jahren nicht.... nie im Leben! „Alles in Ordnung mit dir?“ Sie spürte, wie der Hyuga sie an den Schultern festhielt und zurück auf den Barhocker zog. Leicht verwirrt blinzelte sie ihn an. „Ich.. ich dachte, ich hätte was fallen, lassen, aber... da war doch nix!“ „Schon klar. Der Daiquiri knallt ziemlich rein was?“ Er hielt sich kurz den Kopf, während Tenten sich ertappt abwandte und zu den glücklichen Pärchen sah. Wieder erfasste sie der Neid, sodass sie abermals den Kopf drehte und nun doch wieder zu Neji guckte. „Warum ist man eigentlich eifersüchtig auf diese ganzen blöden Turteltäubchen, wenn man doch selbst nur schlechte Erfahrungen im Küssen gemacht hat?!“ „Keine Ahnung“, war die knappe Antwort des Shinobis, „Es ist bestimmt besser, wenn man es mit jemandem versucht, der etwas cooler ist als Misa... oder Lee.“ Eine absolut bescheuerte Idee schlich sich in Tenten Gehirnwindungen und obwohl sie schon mehrmals darüber nachgedacht hatte, war ihr noch nie in den Sinn gekommen, es tatsächlich durchzuziehen. Aber war es wirklich so abwegig? Sie biss sich grübelnd auf die Unterlippe, bevor sie Nejis amüsierten Gesichtsausdruck bemerkte. Verschwörerisch beugte er sich etwas zu ihr nach vorn, wobei er flüsternd fragte: „Denkst du gerade dasselbe wie ich?“ Das Mädchen grinste und beschloss das Spiel mitzuspielen. „Vielleicht“, antwortete sich, sich ebenfalls leicht in seine Richtung lehnend. Nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt wisperte er kaum hörbar: „Wer hätte gedacht, dass wir so viel gemeinsam ha-...“ Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, denn schon hatte die Kunoichi seinen Mund mit ihrem verschlossen. Ihr Kopf schwindelte. War das der Alkohol? Keine Ahnung! Wie in Trance ließ sie sich von ihm näher ziehen und seufzte leise in den Kuss hinein. Erst als jemand ihr Handgelenk packte und mit lauter Stimme auf sie einredete, kam sie zu sich. „Mein Gott, Ten! Hast wohl etwas zu tief ins Glas geguckt, was? Komm, ich glaub es ist besser, wenn wir beide jetzt gehen. Spätestens morgen dankst du mir dafür...“ Widerspruchslos ließ sich die Kunoichi von ihrer pinkhaarigen Freundin kichernd wegschleifen und versäumte sogar, sich noch ein letztes Mal umzuschauen. ~ ~ ~ Flashback Ende ~ ~ ~ Temas p.o.v. Im Gegensatz zu der Reaktion nach Temaris Offenbarung herrschte nun Stille. ein jeder versuchte, sich das Lachen zu verkneifen, während die Braunhaarige verbissen die aufregend schönen Blumen auf der Fensterbank begutachtete. Hinata war die erste, die wagte, etwas zu sagen. „Also ich find’s süß! Aber meinte Saku nicht vorhin, es wäre nur ein Lied gelaufen?“ Die Haruno strich sich verlegen eine Strähne hinters Ohr. „Da hab ich wohl nicht so ganz aufgepasst.^^“ „Ist doch eigentlich auch egal, oder?“, mischte sich nun auch Ino ein, die noch immer sichtbar gegen einen Kicheranfall kämpfte. „Aber gib’s zu, es hat doch bestimmt Spaß gemacht!“, fühlte Temari ihrer besten Freundin auf den Zahn. Das Mädchen mit den Pandazöpfen zuckte leicht lächelnd die Schultern. „War auf jeden Fall nicht schlecht!“ Dieser Satz reichte aus, die Barrikaden zu brechen, sodass nun alle Mädchen in lautes Gackern ausbrachen. „Wenn du das meinem Cousin sagst...“ Kichernd und plaudernd verbrachten sie die nächste Viertelstunde damit, Temaris Koffer, in den sie alles einfach irgendwie reingeknautscht hatte, durch die gute alte Rauf-setz-Methode zu schließen. Mit drei Mädels obendrauf funktionierte das Ganze einwandfrei. Schnaufend schleppten sie daraufhin ihr schweres Gepäck durch die engen Flure und den kleinen Waldweg entlang, bis sie schließlich als letztes Grüppchen den Bus erreichten. Eine große Traube hatte sich vor der Autotür gebildet, da jeder so schnell wie möglich der Winterkälte entfliehen wollte. Die Kunoichi beeilten sich, alles verstaut zu bekommen und stellten sich dann zu der Schülerschar, an dessen ende Temari schon vorhin Shikamaru ausgemacht hatte. Da war sie wieder, die Ungewissheit. Wie sollte sie ihm jetzt gegenübertreten? Am besten, sie wartete einfach auf seine Reaktion. Dann würde sie sich irgendwie anpassen. Ja, das war ein guter Plan! Allmählich schmälerte sich der Schülerhaufen. Einer nach dem anderen verschwand im Inneren des Busses. Als der Nara Temari entdeckte, zwinkerte er ihr kurz zu, ließ einige Schüler vorbei bis er schließlich neben ihr stand. Während die Blonde noch über diese nichtssagende Geste nachdachte und überlegte, ob sie jetzt einfach einsteigen sollte, schob der Shinobi sie mit dem Spruch „Ladies first!“ in den Wagen und folgte ihr. Tenten, die hinter ihnen als letztes in den Bus trat räusperte sich beleidigt und erklomm dann ebenfalls die kleine Treppe. Kaum hatte Temari den Innenraum betreten, stieg ihr sogleich der altbekannte penetrante Geruch der tausend Duftbäumchen in die Nase. Suchend drängelte sie sich schließlich bis nach hinten durch und beschlagnahmte die letzte freie Sitzreihe. Ein lila Haarschopf erschien zwischen den Plätzen vor ihr. Genervt stöhnte die Blonde auf. How troublesome. „Na Sabakuno, wie war dein Schäferstündchen mit Löffel auf dem Männerklo?“ Mayumi und ihre Freundinnen kicherten glockenhell, als der Kunoichi alle Farbe aus dem Gesicht wich. Sie krallte wütend ihre Hände in das Sitzpolster bis die Knöchel weiß wurden und suchte nach einer passenden Erwiderung, doch kam der Nara ihr zuvor. „Wenn Temari mit jemandem ein Schäferstündchen auf dem Männerklo hatte, dann mit mir!“ Breit grinsend ließ er sich auf den freien Platz neben ihr fallen. Totenstille herrschte im Bus. Nun war es Mayumi die blass wurde und geschockt die Blonde musterte, welche nur neckisch grinsend die Augenbrauen hochzog. Dieses Gerücht hatte sich nun also gänzlich verhärtet, egal. Naruto durchbrach mit einem erstaunlich lautem Pfiff auf Fingern das Schweigen, allgemeines Gebrabbel setzte ein und Gai zählte, die Anzahl der Schüler durch. Tenten, die eigentlich vorgehabt hatte, neben ihrer blonden Freundin zu sitzen, musste sich nun mit Neji begnügen, der seinerseits mit Shikamaru gerechnet hatte. „Hast du keine Freunde, die neben dir sitzen wollen?“, fragte die Braunhaarige muffig als wäre nie etwas vorgefallen. Temari konnte jedoch einen leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht entdecken, als sie neben dem Hyuga Platz nahm. Ob dieser es ebenfalls registrierte, wusste sie nicht. Er hob scheinbar desinteressiert den Blick, musterte sie von der Seite und antwortete trocken: „Du scheinst ja auch nicht gerade superbeliebt zu sein, wenn dir keins deiner Weiber einen Platz freigehalten hat.“ Die Braunhaarige streckte ihm frech die Zunge heraus und knallte ihm ein lautes „MOF!“ an den Kopf. Neji machte ein verwirrtes Gesicht. Ein wirklich einmaliger Anblick! „Was ist denn Mof?!“ Überheblich verdrehte Tenten die Augen und klärte ihn mit einer Stimme auf, als wäre er ein ganz besonders unterbelichtetes Exemplar Mann. „Ein Mof ist ein Mensch ohne Freunde. Das kommt von den jeweiligen Anfangsbuchstaben M, O und F. weißt du?“ „Dann bist du aber selber auch ein Mof!“, er grinste breit und flüsterte ihr dann etwas ins Ohr, was Temari von den Mundbewegungen her als das Wort `Gemeinsamkeit` identifizierte. Ihre brünette Freundin lief nun gänzlich dunkelrot an und wandte den Blick schnell vom Hyuga ab. Der Bus startete schließlich mit ohrenbetäubendem Lärm. Die Serpentinen nahm der Fahrer mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, sodass Temari ernsthaft um ihr leben bangte, während der Nara neben ihr schon wieder seelenruhig weggepennt war. Seine eine Hand lag auf ihrem Knie, während die andere im Durchgang baumelte. Eine Zeit lang machte sich die Blonde einen Spaß daraus, ihn im Gesicht mit ihren Haarsträhnen zu kitzeln und dann über sein kurzzeitiges Zusammenzucken zu kichern. Bald jedoch wurde ihr das zu langweilig. Da sie selbst im näheren Umkreis niemanden hatte, mit dem sie sich großartig unterhalten wollte, holte sie schließlich ihren Mp3-Player heraus und sah aus dem Fenster. Fast automatisch wanderte ihr Blick nach oben an den Himmel und ein Lächeln stahl sich in ihre Mundwinkel, als sie die kleine weiße Wolke von heute Morgen entdeckte, die sie dem Anschein nach die Autofahrt über begleiten wollte. Die Musik in ihrem Ohr wechselte von punkig zu einem etwas ruhigeren Song von Gwen Stefani. Noch nie hatte sie großartig auf den Text des Liedes geachtet, doch kam es ihr wie ein Wink des Schicksals vor (auch wenn sie normalerweise nicht an solchen Schnickschnack glaubte), dass sie ihn gerade jetzt zum ersten Mal wirklich wahrnahm. You’re a salty water ocean wave You knock me down, you kiss my face I know the storms will always come But I still love to have you around Heaven knows what will come next So emotional, you’re so complex A rollercoaster built to crash But I still love to have you around And you’re the one I want And it’s not just a phase And you’re the one I trust Our love is the real thing (Gwen Stefani – The Real Thing) ........................................................................................ soooooooooooo, mal ein etwas anderer abschluss, als bei den anderen kapis. ^^ war selbst ganz überrascht, dass der text von the real thing (hier nur ein ausschnitt) so zu meiner ff passt. hab mich voll gefreut. hihi!!! ich persönlich mag den song ja total gerne *schwelg* viele von euch wollten ja, dass mit tenten und neji noch was kommt, also... euer wunsch sei mir befehl ^^ wie immer hoffe ich, dass ihr spaß am lesen hattet und mir eure meinung sagt. bis demnächst *winkz* ich hab euch lieb! eure chilali =^.^= Kapitel 15: Süße Geheimnisse ---------------------------- huhu! habs endlich mal geschafft. und wieder hat es so lange gedauert ^^° *drop* irgendwie wünschen sich ja alle noch n paar szenen mit ino/kiba oder hinata/naruto. ich muss gestehen, dass ich es persönlich immer n bissl blöd finde, wenn es so ein plüsch-rosa-herzchen-schnulz-ende gibt, also so eins, wo jeder mit irgendwem zusammenkommt. keine angst, ich baue auf jeden fall noch ein paar „Knuffel-Szenen“ ein, aber ich kann nicht garantieren, dass gleich irgendwelche pärchen daraus werden. wollte ja auch bald zum schluss kommen ^^ mal sehen... jetzt erst mal viel spaß mit diesem kapi! enjoy it!! ................................................................................. Süße Geheimnisse Shikas p.o.v. Große Wolken... kleine Wolken... die wärmende Sonne... Temari, die dicht neben ihm im frischen grünen Gras lag. Schade. Er wusste ja, dass es nur ein Traum war. Mit einem Mal verdunkelte sich der Himmel. Es regnete. Als er sich umsah, war Temari verschwunden. Stattdessen saß an ihrer Stelle seine Mutter, die ihn hysterisch anheischte, endlich sein Zimmer aufzuräumen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, nickte er und ging. Egal. Er wusste ja, dass es nur ein Traum war. In weniger als einer Sekunde befand er sich in seinem Wohnzimmer. Naruto und Kiba sahen fern, während ein mindestens drei Meter großer Akamaru die Küche auf den Kopf stellte. Es interessierte ihn nicht. Warum auch? Er wusste ja, dass es nur ein Traum war. Langsam stieg er die knarrende Treppe empor, durchquerte den langen Flur und betrat sein Zimmer. Da lag sie. Eingemummelt in seine warme Federdecke. Die Sonne, die die Regenwolken wieder vertrieben hatte und nun durch das große Fenster hereinfiel, tauchte den Raum in warmes Licht und ließ das Haar der Kunoichi golden glitzern. Er hörte ihr leises gleichmäßiges Atmen. Es war schön. Er genoss es, denn er wusste ja, dass es nur ein Traum war. Etwas kitzelte seine Nase. Was war das? Es passte nicht hierher. Innerlich seufze Shikamaru, da ihm klar wurde, dass die Realität versuchte, ihn aus diesem wunderschönen Augenblick herauszureißen. Umso stärker er sich an diesem Bild, an diesem einen Moment festhielt, desto mehr verschwammen die Umrisse, wurden trübe bis er schließlich gar nichts mehr sah. Verschlafen öffnete der Nara die Augen. Er selbst lag in seinem weichen großen Bett, das er während des Skikurses so sehr vermisst hatte! Als er schließlich die Ursache für das leichte Kribbeln im Gesicht erkannte, füllte sich seine Brust mit Stolz. Sie lag tatsächlich neben ihm, die Haare, die ihn wach gekitzelt hatten, umgaben wirr ihr Gesicht, das doch tatsächlich den Eindruck erweckte, sie könne kein Wässerchen trüben. Ihr Mund war leicht geöffnet, sodass man ein leises Schnarchen hören konnte. Shikamaru grinste bei dem Anblick. Sein Traum war also gar nicht so abwegig gewesen. Nur die Sonne fehlte. Stattdessen prasselte draußen vor dem Fenster das feinste Herbstgewitter. Noch etwas schläfrig erinnerte er sich an den gestrigen Abend. Sie waren erst mitten in der Nacht angekommen, da der Bus Stunden lang im Stau gesteckt hatte. Schlaftrunken hatte sich in Konoha schließlich jeder seinen Koffer geschnappt und war nach Hause getaumelt. Ihr eigenes Gepäck musste noch unten im Wohnzimmer stehen. Dort hatten sie es gestern einfach abgestellt und während er noch den Anrufbeantworter abgehört hatte, war Temari schon nach oben getorkelt. Seine Eltern waren anscheinend noch immer auf Mission. Als er etwas später nachgekommen war, hatte er sie schlafend in seinem Bett vorgefunden. In seinem Bett! Er hätte platzen können vor Stolz und Glück. Leise hatte er sich dazugelegt und war auch bald darauf eingenickt. Jetzt murmelte sie etwas im Schlaf, drehte sich schwungvoll auf die Seite und stieß schmerzhaft mit ihrem Kopf gegen seinen. "Mendokuse!" Murrend öffnete sie die grünen Augen, richtete sich auf und hielt sich wie auch der Nara die Stirn. Überrascht besah sie sich Shikamaru, der noch immer dicht neben ihr lag. Eine leichte Röte schlich sich auf ihr Gesicht, nachdem sie sich mit grübelndem Ausdruck den gestrigen Abend in Erinnerung gerufen hatte. Schließlich nuschelte sie ein undeutliches "Morgen" und ließ sich mit einem Seufzer zurück ins Kissen fallen. "Tut mir Leid, dass ich mich gestern einfach ohne zu fragen hier hingelegt habe." Der Nara grinste. "Ich habe schwer gelitten." "Du bist doof!", erwiderte die Blonde und zog ihm die Decke über den Kopf. Wenige Sekunden später tauchte er wieder neben ihr auf. "Gib 's zu, du konntest meinem Charme einfach nicht widerstehen." "Tse, sei nicht so eingebildet, sonst -" "Sonst was?!" "Sonst setzt's gleich noch eine Kopfnuss!" Der Nara seufzte theatralisch, schloss die Augen und massierte Seine Schläfen. So viel Aufregung schon am frühen Morgen! "Mendokuse, was tue ich mir hier eigentlich an?" "Du hast doch angefangen!" Beleidigt verschränkte sie die Arme, machte eine Schnute und stierte zur Decke. Ein zu herrlicher Anblick. Es machte ihm echt Spaß, sie auf die Palme zu bringen, auch wenn das dann meistens ziemlich anstrengend wurde. Ob es seinem Vater so mit seiner Mutter ergangen war? "Hey, war doch nur Spaß!", versuchte er schließlich die Situation noch zu retten. Für einen kurzen Moment drehte Temari den Kopf zu ihm und streckte schelmisch die Zunge heraus. Dann sah sie wieder gespielt eingeschnappt nach oben. Er grinste breit. Ja verdammt, sie war den ganzen Ärger wert! Amüsiert beugte er sich über sie und küsste neckisch ihre Nase. „Ich hab dir noch gar nicht Guten Morgen gesagt.“ „Schleimer! Glaub ja nicht, dass du mich mit einem Küsschen einfach so umstimmen kannst.“ „Hat’s nicht funktioniert?“ Temari schüttelte den blonden Schopf, woraufhin Shikamaru sie sanft auf die Lippen küsste. „Und das?“ Ihre Augen blitzten als sie scheinbar grübelnd die Stirn kraus zog. „Hhmm, jaaaa ein winziges bisschen.“ Er verstand und spielte mit, indem er ihren Kopf zwischen beide Hände nahm und nun etwas verlangender seinen Mund mit ihrem verschloss. Nach einigen Sekunden löste er sich von ihr. Sie hatte noch immer genießerisch die Lieder verschlossen. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln. „Und? Immer noch sauer?“ „Nur noch ein ganz klein wenig.“ Spielerisch verdrehte der Nara die Augen. „Mendokuse, du bist ganz schön anspruchsvoll.“ „Ich weiß“, grinste sie, als sie ihn noch einmal zu sich hinunterzog. Nur am Rande nahm er ihr in den Kuss genuscheltes `Sorry` wahr, bevor ihre Hände sanft über seinen Oberkörper glitten und sein Verstand vollends flöten ging. Wie in Trance widmete er sich ihrem zierlichen Hals und wanderte abwärts bis zu ihrem Schlüsselbein, während eine Hand zärtlich durch ihr blondes Haar strich. Ihr leises Seufzen ließ ihn beinahe verrückt werden. Jede ihrer Berührungen raubte ihm den Atem. Er spürte, wie sie ihn auf den Rücken drehte und sich gleichzeitig über ihn schwang. Ihm wurde klar, dass er sich nicht mehr lange würde beherrschen können. Wieder verloren sie sich in einem langen Kuss. Langsam ließ er seine Hände unter ihr Schlafshirt gleiten und entlockte ihr ein wohliges Schnurren, als mit einem Mal die Tür zu seinem Zimmer aufflog. "WIR SIND WIEDER DAAAAAA!" Geschockt hielten sie in ihren Bewegungen Inne. In keinem Augenblick seines Lebens hatte Shikamaru seinen Vater mehr gehasst! Genau dieser stand jetzt verdattert im Türrahmen und starrte überrascht auf die beiden versteinerten Shinobis. Nach wenigen Sekunden verdutztem gegenseitigem Anstarrens schnellte Temari runter von Shikamaru zurück auf ihre Seite des Bettes. Shikaku, dessen Blick permanent zwischen seinem Sohn und dem Mädchen hin und her wanderte, grinste verstehend und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Oh...ähm... sorry, ich wollte nicht stören. E... es ist nur so...-“ Shikamaru bedachte ihn mit einem vernichtenden Nerv-nicht-und-verschwinde-aus-meinem-Zimmer-Blick, woraufhin sein Vater nur verteidigend die Hände hob. „Okay, bin schon so gut wie weg. Ähm... ihr solltet nur wissen, dass Yoshino ziemlich miese Laune hat. Unsere Mission war nicht gerade erfolgreich und wenn sie das hier“, er deutete unbeholfen auf Temari und ihn, „ähm... mitbekommt, könnte das äußerst ungemütlich werden, ihr versteht mich doch. Ich will nur nicht, dass sie sich noch mehr aufregt.“ Die beiden Shinobis warfen sich kurze Seitenblicke zu und nickten zögerlich. „Versteht mich nicht falsch, ich find's super!“, er zwinkerte seinem Sohn vielsagend zu, woraufhin dieser schlagartig rot anlief, und setzte hinzu: „Es wäre nur ganz gut, wenn wir deiner Mutter für ein paar Tage noch Nichts sagen bis sie sich wieder einigermaßen beruhigt hat und besser drauf ist.“ Von unten hallte Yoshinos scharfe Stimme in beängstigender Lautstärke nach oben. „SHIKAKU VERDAMMT, WAS MACHST DU DENN DA SO EWIG?! KOMM HER UND HILF MIR GEFÄLLIGST MIT DIESM GANZEN KRAM HIER! MANN, ALLES MUSS FRAU SELBER MACHEN...! Ach ja... Hallo Shika-Schatz!“ Der ältere Nara verzog leidend das Gesicht, legte noch einmal bedeutungsvoll den Finger an die Lippen und verschwand schließlich nach unten zu seiner Frau. How troublesome. ~*~ Temas p.o.v. Verflucht! Wie peinlich! Fuck! Diese Situation erinnerte sie stark an ihren ersten Morgen im Nara-Anwesen, als sie in das Schlafzimmer von Shikas Eltern reingeplatzt war. Irgendwie zog sie diesen ganzen Ärger magisch an. Fettnäpfchen ich komme!!! Die Tür fiel leise klickend ins Schloss. Seufzend wandte der Nara sich zu der Blonden um und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Mendokuse! Wie mühsam! Das heißt dann also wir haben ein kleines Geheimnis.“ Sie nickte resignierend, küsste ihn flüchtig und stand dann auf, wobei sie flink ihre wenigen Sachen, die sich hier befanden, zusammenraffte. „Ich verschwinde besser in mein Gästezimmer, bevor sie kommt und dir noch persönlich hallo sagt.“ Leise glitt sie in den kalten Flur und huschte ihn ihren Raum. Gerade, als sie die Tür hinter sich schloss, hörte sie Yoshino leichtfüßig die Treppe nach oben steigen. Die nächsten Stunden vergingen recht ereignislos: Sie begrüßte Yoshino und Shikaku (doppelt hält besser ^.-), machte sich frisch für den Tag und packte ihre Reisetasche aus. Gelangweilt überlegte sie, was sie mit diesem freien Wochenende anfangen sollte, nichts von dem ahnend, was einer ihrer Freundinnen an diesem Samstag passieren sollte... ~*~ Hinatas p.o.v. Regen. Regen. Regen. Warum regnete es eigentlich verdammt nochmal? Es war inzwischen Ende November, da konnte man doch wohl bitteschön ein bisschen Schnee erwarten! Von dem Schnee, der vor ihrem Skiausflug gefallen war, zeugten nur noch vereinzelte graue matschige Reste. Missmutig zog die Blauhaarige ihre Kapuze über und stapfte hinaus auf die Straße. Sie musste noch einkaufen gehen und da der Wetterbericht für das ganze Wochenende mit permanentem Platzregen gedroht hatte, war es sinnlos auf ein Ende des Gewitters zu warten. Sie würde sich beeilen. Je eher sie wieder in ihrem kuschelig warmen Zimmer mit einer heißen Tasse Tee saß, desto besser. Schon nach wenigen Minuten waren ihre Turnschuhe durch. Wie naiv war sie eigentlich gewesen, zu glauben, etwas anderes als Gummistiefel könnte dem Regen standhalten?! Sie spürte das unangenehme Schmatzen bei jedem Schritt und bemerkte wie sich die Nässe auch durch ihre dicken Wollsocken fraß. Was für eine Erleichterung es war, schließlich im Supermarkt angekommen zu sein. Warme, wenn auch stickige Luft empfing sie am Eingang. Nasse Spuren hinterlassend schlurfte die Hyuga durch die Regale, ignorierte die bösen Blicke der Putzfrau am Ende des Ganges und füllte bedächtig ihren Einkaufskorb. Viel zu schnell hatte sie alles beisammen gesucht, bezahlt und in Plastiktüten verstaut. Es graute ihr davor, wieder nach draußen zu gehen. Entschlossen, dem Unwetter letztendlich doch die Stirn zu bieten, bückte sie sich nach den zwei Einkaufsbeuteln. Ein lauter Pfiff ertönte hinter ihr, gefolgt von einem kurzen „Netter Arsch, Süße!“ Sie sah wie ihr ein fremder Typ lüstern zuzwinkerte und dann mit Regenschirm aus dem Supermarkt verschwand. Wütend ließ sie ihre Tüten auf den Boden krachen, stampfte zum Ausgang und riss die Klinke zu sich. „Perverser Penner! Was bildest du dir eigentlich ein?!“ Sie warf eine Orange nach ihm, die seinen Kopf nur knapp verfehlte, ließ die Tür dramatisch wieder zuknallen und blickte in zahlreiche schockierte Gesichter. „Was gibt’s denn da zu glotzen?!“, herrschte sie die neugierigen Kunden an und machte sich daran, ihren Einkauf wieder einzusammeln. „Hey!“, sagte mit einem mal eine Stimme hinter ihr. Mein Gott, konnten diese Leute sie hier nicht einfach in Ruhe lassen? Ihr Ärger über die vorige Situation war noch keineswegs verflogen. Er zeichnete sich allzu deutlich in ihrem Ton ab, als sie genervt die Augen verdrehte und sich mit einem aggressiven „Was!?“ an die Person hinter sich wandte. Naruto. N.a.r.u.t.o. Ihr viel alles aus dem Gesicht. ER! Oh Gott! Und sie hatte ihn angeschnauzt. Nein, wie konnte ihr das passieren?! Er würde sie hassen. Sie musste etwas sagen. Jetzt! Unbedingt! „N... Naruto... ich... es... sorry... ich wusste, nicht, dass... ähm... du.“ Was für ein Satz. Innerlich ohrfeigte sie sich für diese brilliante grammatikalische Leistung. Wieso konnte sie verdammt nochmal nicht ordentlich sprechen, wenn sie ihn sah? Subjekt, Prädikat, Objekt. War das denn so schwer? Sie schluckte und hielt den Mund, um sich nicht noch mehr zum Deppen zu machen. Naruto schien sich über ihre individuelle Art des Satzbaus keine Gedanken zu machen. „Wow, der Idiot überlegt es sich beim nächsten Mal doppelt, so einen Spruch zu bringen. Hättest du es nicht getan, hätte ich es gemacht.“ Mann, war er süß! Hinata spürte, wie ihr Gesicht heiß wurde und sie sich in seinen unnatürlich blauen Augen verlor. Blau wie der Himmel, wie das Meer, wie... verdammt, seit wann war sie so schnulzig? Sie schüttelte den Kopf, um sich loszureißen und stapelte scheinbar beschäftigt ihren Einkauf in den Tüten neu. „Ja,... ähm danke“, war das einzige, was sie hervorbrachte, bevor sie blitzschnell aufstand und fluchtartig den Supermarkt verließ. Er musste sie wirklich für komplett bescheuert halten! Wieso war sie bei ihm bloß immer so verdammt schüchtern? Klar, sie war schon seit einer Ewigkeit in ihn verliebt, aber dieses Kindergartengehabe sollte man mit diesem Alter doch echt unter Kontrolle haben! Anderen gegenüber war sie doch auch etwas selbstsicherer geworden, sie hatte sich sogar angewöhnt zu fluchen. „Scheiße“, flüsterte sie mehr zu sich selbst als sie nach draußen in den strömenden Regen trat. „Ganz schön mieses Wetter, was?“, erklang hinter ihr die helle Stimme des Uzumaki. Eigentlich hatte die Hyuga nicht auf das Wetter angespielt, aber war ihr diese Fehlinterpretation auch ganz lieb. Wenn er jetzt noch denken würde, sie führe Selbstgespräche, könnte sie sich gleich die Kugel geben. Weil sie keine Ahnung hatte, was sie antworten sollte, begann sie ihn anzulächeln. Das musste als Erwiderung reichen. Wie in der Schule: lächeln und nicken, wenn man nicht weiter weiß. Es genügte ihm. Mit einem süßen Grinsen, das Hinata weiche Knie bescherte, spannte er seinen Regenschirm über ihnen aus und nahm ihr mit der anderen Hand die Einkaufsbeutel ab. „D..danke, aber willst du... ich meine... wenn du nicht willst, dann... du musst nicht.“ „Ich kann dich dieses schwere Zeug ja nicht allein durch diesen Platzregen tragen lassen. Ist dieser Regenmantel das einzige, was du bei hast?“ Sie würde sich jetzt zusammenreißen. Ein für alle mal! Innerhalb weniger Sekunden legte sie sich im Kopf eine Antwort zurecht und holte tief Luft. „Ja, leider. Mein Schirm ist vor... ähm... zwei Wochen bei diesem anderen Unwetter in die Brüche gegangen.“ Na bitte! Es ging doch. Nur einmal ähm. Stolz über diesen winzigen Triumph breitete sich in ihr aus. „Oh, dann bist du auf dem Hinweg bestimmt ordentlich nass geworden.“ „Das kannst du laut sagen“, antwortete die Hyuga recht schnell, „Meine Schuhe sind komplett durchgeweicht! Es graut mir vor diesem ganzen Rückweg.“ Wow, es klappte. So schwer war es gar nicht. Sie durfte sich nur nicht von seinen Strahleaugen ablenken lassen, dann konnte sie auch einigermaßen cool antworten. Während sie so ihre sichtbar vor Nässe triefenden Schuhe betrachtete, erwiderte der Blonde ihrem Blick folgend: „Nicht, dass du deswegen krank wirst.“ Erneut spürte das Mädchen, wie ihre blasse Haut sich dunkelrot färbte. Wie fies von ihm so etwas zu sagen, wo sie es doch gerade geschafft hatte einigermaßen normal rüberzukommen. Jetzt fehlten ihr wieder einmal die Worte. Darum lächelte sie wieder und lief schweigend weiter neben ihm daher bis er plötzlich schelmisch grinsend stehen blieb. „Du Hinata, könntest du vielleicht mal kurz den Schirm und die Tüten nehmen. Ich hab’ eine Idee.“ Zögernd sah sie auf – direkt in seine blauen Augen. Fehler! „Ähm... ja... klar!“ Sie wollte gerade mit den Tüten und dem Schirm weitergehen, als zwei Hände sie von hinten an der Hüfte packten und wie eine Feder hoch hoben. Wenig später fand sie sich auf den Schultern des Uzumaki wieder. „Halt’ dich gut fest Hinata-chan!“ „Naruto? Ich... ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“ „Ach was! Du hast doch gesagt, du willst nicht laufen.“ Im nächsten Augenblick rannte er los. Kreischend schlang die Blauhaarige den Arm mit den Tüten um seinen Hals, während sie versuchte den Regenschirm einigermaßen aufrecht zu halten. Es war eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Nach wenigen Minuten verwandelte sich jedoch Hinatas angstvolles Gekreische in vergnügtes Quietschen. Naruto wurde immer schneller und kam schon nach wenige Minuten vor dem Hyugaanwesen an. Vorsichtig setzte er das vor lachen schnaufende Mädchen im dem bedachten Eingangsbereich ab. Grinsend verbeugte er sich und sprach mit vornehmer, allerdings keinesfalls ernstzunehmender Stimme: „Bitte sehr Madame. ich hoffe die Fahrt hat ihnen gefallen. Der Kutscher würde sich freuen, sie einmal wieder unter seinem Schirm begrüßen zu dürfen.“ Hinata atmete noch immer schwer. Wirklich alle Anspannung war von ihr abgefallen und so antwortete sie ebenso gestelzt: „Die Kundschaft dankt für diese angenehme Fahrt und würde ihre Leistung an verregneten Tagen gern noch einmal in Anspruch nehmen.“ Beide kicherten über diese Albernheiten bis die Hyuga schließlich ihren Schlüssel herausgekramt hatte und öffnete. Recht verhalten umarmte sie ihn zum Abschied. „Danke fürs... naja... Nach-Hause-Bringen.“ Sie grinsten sich neckisch an bis sie sich schließlich ab wandte und die Tür schließen wollte. Kurz bevor diese ins Schloss fiel, hörte sie den Uzumaki noch etwas rufen. „Ich hoffe, Montag regnet es wieder!“ ................................................................................. oh mann, sorry! ich finds selbst immer furchtbar so lange auf ein kapi warten zu müssen. bin nämlich immer so trottelig und vergess, was zuvor passiert ist, sodass ich mir die halbe ff nochmal durchlesen muss. an alle, denen es genauso geht: ich hasse mich! gomen!!! muss in zwei wochen meine abiturarbeit abgeben und hab diese ff hier deshalb n bissl vernachlässigt. nyo... hab wie ihr seht, versucht, ein paar leser-wünschen gerecht zu werden und ne hina/naru-knuffelszene eingebaut. hoffe, sie gefällt euch und ist nicht allzu schmalzig geworden^^. tja... und zu temari und shika: tadaaaaa, noch n neues problemchen. hab ja versprochen, dass die naras noch ne etwas größere rolle spielen. ein wenig dramatik muss ja schließlich sein. ☺ Kapitel 16: 12 Wege zu sterben ------------------------------ hi^^ jaaaaaa, und wieder habt ihr so lange warten müssen. großen respekt an alle, die noch dabei sind. aber hey, wisst ihr was??? ICH HAB MEIN ABI!!! hurraaaaa! *dance* will jetzt nicht so viel schreiben... ist eh wie bei den anderen kapis vorher, bei denen es so lange gedauert hat. deswegen nur: gomen & viel spaß! =^.^= eure Chilali .................................................................................. 12 Wege zu sterben Shikas p.o.v. Wie kleine Geschosse flogen die Brotkrumen durch die Küche und landeten auf dem ohnehin nicht geputzten Fußboden. Nochetwas, weswegen er heute Morgen Ärger von seiner Mutter bekommen hatte - neben ihrem Rumgezeter wegen den nicht geputzten Fenstern, dem unausgeräumten Geschirrspüler, den im Flur stehen gelassenen Koffern, dem lehren Kühlschrank und und und... Irgendwann hatte Shikamaru abgeschaltet und sich seine morgendliche Schüssel Cornflakes genehmigt, ab und an genickt und reuemütig geschaut. Nun massakrierte seine verrückt gewordene Erziehungsberechtigte schlechtgelaunt sein Pausenbrot mit dem größten Messer, das sie hatte finden können. Shikaku hatte sich resignierend hinter seiner Zeitung versteckt, die sein Gesicht praktischerweise vor herumfliegenden Brotteilchen schützte, und schlürfte seinen Krümel-Kaffee. Temari, die Glückliche, hatte das Rumgekeife seiner Mutter noch nicht ertragen müssen und würde es anscheinend auch in Zukunft nicht tun. Ihr „Gast“, wie Yoshino Temari trotz wochenlanger Einquartierung noch immer nannte, habe nicht zu bedeuten, dass er, Shikamaru, sich auf einmal vor seinen häuslichen Verpflichtungen drücken dürfe. Wenn ihr „Gast“ das Zimmer betrat, wechselte Yoshinos Weltuntergangsstimmung zu zuckersüßer, allerdings keineswegs gekünstelter Freundlichkeit. In diesem Falle hagelte es noch immer böse Blicke für die männlichen Geschöpfe in ihrer Umgebung, doch die Blonde blieb von ihrem Unmut verschont, so auch an diesem Montagmorgen. Den Vorfall an Temaris erstem Tag im Narahaus hatte sie gekonnt verarbeitet, so schien es. Noch ein wenig verschlafen sah Shikamaru die Kunoichi, „seine“ Kunoichi, wie er sie seit einigen Tagen für sich nannte, in die Küche schlurfen. Wie süß sie aussah mit den unordentlichen Haaren und den noch leicht zusammengekniffenen Augen. Sie schenkte ihm ein kurzes unauffälliges Lächeln, murmelte ein halb gegähntes „Guten Morgen.“ und setzte sich zu den Naramännern an den Küchentisch. Shikaku linste verschwörerisch hinter seiner Zeitung zu den beiden hinüber. Shikamaru nickte, während Temari zu müde, es zu bemerken, nach der Cornflakespackung angelte. Natürlich hatte der Nara nicht vergessen, dass er seinem Vater versprochen hatte, die Sache mit Temari geheim zu halten, bis Yoshinos Missmut über die gescheiterte Mission verflogen war. Das hatte gestern ganz gut funktioniert. Wenn es nach ihm ginge, benahm sich seine Mutter schon wie immer, aber er würde Shikaku den Gefallen tun. Vielleicht gab es ja tatsächlich noch Wunder. „Guten Morgen“, flötete seine Mutter zurück, „Na, wie hat unser Gast geschlafen?“ „Ganz gut“, erwiederte die Angesprochene lächelnd, „Leider muss ja heute wieder die Schule anfangen. Ich werde mich nie an dieses frühe Aufstehen gewöhnen.“ „Ach was, das legt sich nach ein paar Tagen schon.“ Mit einem Strahlegesicht, das der Nara an diesem Morgen nie für möglich gehalten hätte, überreichte Yoshino der jungen Frau eine liebevoll gefüllte Stullenbüchse. Kurz darauf hielt sie ihm die kläglichen Überreste seines misshandelten Schulbrotes unter die Nase. „Danke, aber ich hätte mir die Brote auch selbst geschmiert“, entgegnete Temari höflich, während sie alles in ihrem Rucksack verstaute. Yoshinos Lächeln wurde nur noch breiter. „Das mach ich doch gerne. Wenn ich so einen Satz auch mal von meinen Männern hören würde...“ Es folge ein kurzer scharfer Seitenblick auf ihn, bevor sie sich wieder an den Herd stellte. Ergeben rollte der Nara mit den Augen und hörte, wie Temari neben ihm leise gluckste. Nun musste auch er grinsen. Ohne eine bissige Bemerkung über sein verunglücktes Brot fallen zu lassen – das hätte er sich bei der Laune seiner Mutter wahrscheinlich eh verkniffen – packte er die Mahlzeit ein und wartete auf die Blonde. Es war keine besonders gesprächige Runde. Nun gut, er selbst war ja noch nie der beste Alleinunterhalter gewesen, sein Vater war im Stillen froh, wenn Yoshino ihm nicht den Kopf abriss, diese wiederum versuchte ihre Wut in eiserner Stille zu ertränken und Temari knusperte in aller Seelenruhe ihre Frühstücksflakes. Shikamaru war froh, diese beklemmende Ruhe zu verlassen, als Temari schließlich den Löffel beiseite legte und ihr Geschirr zur Spüle stellte. Moment mal... ER war froh, der Ruhe zu ENTKOMMEN? Was war denn nun kaputt? Hatte er sich an das ewige Geplapper der Kunoichi schon so sehr gewöhnt, dass ihm Stille nun unangenehm wurde? Nein, das war es sicher nicht. Die Atmosphäre hier war einfach nur anstrengend, die extrem dicke Luft, die man fast mit den Händen greifen konnte, unerträglich. Nicht, dass er nicht daran gewöhnt war, aber die paar Tage ohne Eltern waren doch irgendwie in gewisser Art und Weise erholsam gewesen. Wobei... nach all den Erlebnissen während des Skilagers war „erholsam“ mit Sicherheit nicht das richtige Wort, aber ein Besseres fiel ihm im Moment nicht ein. Völlig in seine Gedanken versunken war er hinter der Blonden nach oben ins Bad gewatschelt. Erst als sie mit der Hand vor seinem Gesicht hin und her wedelte, kam er zu sich und bemerkte, dass sie allein waren. Ein fettes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Arme um sie schlang und Temari zu einem Kuss heranzog. Diese hob skeptisch eine Augenbraue. Ließ sich für einen kurzen Augenblick darauf ein, um im nächsten Moment zu nuscheln: „Du hast mir grad nicht zugehört, richtig?“ Nein, das hatte er tatsächlich nicht. Als seine Antwort auf sich warten ließ, seufzte sie kopfschüttelnd und wiederholte: „Ich hab gesagt, dass wir spät dran sind und nachher an einen Regenschirm denken müssen. Es hat seit samstag Morgen nicht aufgehört zu schütten.“ „Oh“, erwiederte er darauf eher desinteressiert und machte sich gemächlich daran, Zahnpasta aus der Tube zu quetschen. Die Blonde neben ihm tat es ihm mit vielfacher Geschwindigkeit gleich, schrubbte in Windeseile ihre Zähne, spuckte aus, machte sich ihre Haare und stand nun schon wieder fix und fertig im Rahmen der Badezimmertür, während er gerade mal dazu angesetzt hatte, seine Beißerchen zu putzen. Sie seufzte theatralisch, was er gekonnt ignorierte. Dann seufzte sie wieder – diesmal etwas lauter. Als sie das auf seine ausbleibende Reaktion hin noch einmal tat, sah er sich mit gerunzelter Stirn nach ihr um. Es war zu lustig, wie sie auf sein Getrödel reagierte. Sie zu ärgern machte einfach zu viel Spaß. Dennoch wünschte er sich wenige Augenblicke später, den folgenden Satz nicht gesagt zu haben. „Ist alles okay mit dir? Du machst so komische Geräusche.“ Als er die Ader an ihrer Stirn pochen sah, wusste er, dass es zu spät war. Ihre Nerven schienen am frühen Morgen nicht besonders strapazierfähig zu sein. Er schaffte es gerade noch die Zahnpasta auszuspucken, bevor sie ihn im Nacken am Kragen packte und hinter sich her aus dem Bad schleifte. Im Flur angelte er im Vorbeiziehen noch schnell nach den Taschen und winkte seinen Eltern, die dem Doppelpack verblüfft hinterherstarrten. „Okay, du kannst mich jetzt loslassen. Ich verspreche hoch und heilig, dass ich mich beeile“, murrte der Nara, als sie das Haus verlassen hatten. Temari ließ ihn ruckartig los und stapfte mürrisch weiter. „Ich will ja deine Laune nicht noch weiter vermiesen, aber jetzt haben wir doch den Schirm vergessen.“ Abrupt blieb die Kunoichi stehen. Anscheinend fiel ihr erst jetzt auf, dass es ja tatsächlich regnete. „Och neeeee!“ Ihr leicht verzweifelter Ausruf ließ ihn mitleidig lächeln. Rasch schloss er zu ihr auf, legte den Arm um ihre Schultern und sagte: „Keine Sorge, das war nur Spaß. Ich hab den Schirm schon vorm Frühstück eingesteckt.“ Schmunzelnd holte er ihn aus seiner Tasche und hielt ihn schützend über ihre Köpfe. „Du bist doof, weißt du das?“, hörte er ihre ermattete Stimme dicht neben seinem Ohr. Irrte er sich oder klang sie schon etwas versöhnlicher? „Tut mir Leid“, entgegnete er ehrlich, bevor er hinzusetzte, „Du lässt dich aber auch verdammt gut ärgern. Da kann ich manchmal einfach nicht widerstehen.“ Er küsste sie entschuldigend auf die Wange und zog sie noch dichter an seine Seite. Temari seufzte ergeben und kuschelte sich an ihn. „Warum müssen wir beide eigentlich immer diskutieren?“ Der Nara grinste schelmisch, als er antwortete: „So würde ich das nicht sagen. Eher : Ich diskutiere und du brüllst rum.“ Dass sie ihm daraufhin eine Kopfnuss verpasste, hätte er eigentlich ahnen müssen. „Du tust es schon wieder“, knurrte sie. „Was?“ „Mich ärgern.“ „Dafür haust du mich ständig.“ „Ständig?“ „Naja, das Rausschleifen vorhin war nicht gerade sanft und gestern Morgen hast du mir auch eine verpasst.“ „Oh... stimmt“ Verschmitzt streckte sie ihm die Zunge raus. „Nicht, dass ich nicht darauf stehen würde....“, zwinkerte er und kniff ihr in den Hintern. Das Mädchen schnappte überrascht nach Luft. Wahrscheinlich hätte sie ihm normalerweise allein aus Reflex eine gescheuert, hielt sich nun aber etwas zurück. Sie verdrehte nur grinsend die Augen und stöhnte resignierend. Vorsichtshalber beschloss er jedoch, seine Kunoichi fürs erste nicht weiter aufzuziehen. ~*~ Temas p.o.v. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, sich in diesen Idioten zu verlieben? Waren sie nicht viel zu unterschiedlich? Unauffällig linste sie zu ihm herüber, wie er den Schirm trug und nun ihretwegen doch etwas schneller lief. Ein erneutes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Wie sollte das bloß gut gehen? Ihre Lieblingsbeschäftigung schien es zu sein, dem jeweils anderen permanent auf den Sender zu gehen und trotzdem fanden sie immer irgendwie zueinander zurück. Wie lange konnte so etwas halten? Keine Frage, sie liebte ihn, aber hatten sie überhaupt eine Zukunft? Immerhin würde sie nicht ewig in Konoha bleiben können. Der Gedanke war ihr bisher unglaublich fern vorgekommen, aber was, wenn mit einem mal alles vorbei sein würde? Daran wollte sie eigentlich gar nicht denken, doch drängten sich die Sorgen immer wieder zu ihr durch. „Ist alles okay mit dir? Du guckst so traurig.“ Einen Moment überlegte sie, ihm ihre Gedanken vorzuenthalten, entschied sich dann jedoch für die Wahrheit. „Ich frage mich, was passiert, wenn ich zurück nach Suna muss.“ Sie sah, wie er sich verkrampfte. Sein Blick ließ von ihr ab und wanderte den grauen Himmel entlang. „Dann wirst du gehen müssen.“ Seine Rationalität verletzte sie. Als er sich dann allerdings zu ihr beugte, sie küsste und sanft über ihr Haar strich, wurde ihr bewusst, dass er Recht hatte. Wie immer. Sie würde gehen müssen – auf Anordnung des Kazekage. Sie würde sich nicht länger einfach so hier aushalten lassen dürfen. Es ging nicht. So schön es bisher auch funktioniert hatte, das war nichts für die Ewigkeit. Die junge Kunoichi bemerkte gar nicht, dass sie längst durch die überfüllten Gänge der Schule streiften. Erst als ihr im Klassenraum ihre Freundinnen um den Hals fielen, kam sie zu sich. Der Nara drückte ihre Hand, bevor er ihr aufmunternd zulächelte und zu Neji, Kiba, Choji, Sasuke und Naruto schlenderte. , riet ihre innere Stimme, doch so sehr sie auch versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren... es war immer irgendwie... da. Wie eine schwere Decke hatte sich die Einsicht über ihre Gedanken gelegt, die alles überschattete und permanent auf ihr Bewusstsein drückte. Hinata wurde gerade von Ino über ihr gemeinsames Erscheinen mit Naruto unter einem Regenschirm ausgequetscht. Das Gesicht der Hyuga leuchtete wie eine Tomate, als sie davon erzählte, wie der Blonde sie am Samstag beim Gewitter im Huckepack nach Hause getragen hatte. Temari freute sich wirklich für ihre Freundin, doch irgendwie erreichte das Lächeln, das sie der Blauhaarigen schenkten wollte, nicht ihre Augen. Nur mit halbem Ohr hörte sie hin, während die anderen nach Details lechzten. Herrgott, sie konnte sich doch nicht die ganze Zeit selbst bemitleiden! Das war ja peinlich. So etwas tat eine Sabakuno nicht! Der Anflug von Ehrgeiz ließ sie unbewusst die Schulter straffen. Gerade wollte sie in das Gespräch ihrer Freundinnen einsteigen, da klingelte es zum Unterricht. Iruka langweilte sie eine Doppelstunde lang mit Geschichte, was dazu führte, dass Temari immer wieder abschweifte und letztendlich doch wieder bei diesem unerwünschten Thema landete. Mehrmals ertappte sie sich dabei, wie sie sich Abschiedsdialoge zwischen sich und Shikamaru ausdachte - einer deprimierender als der andere. „Geht’s dir gut?“ Schon wieder diese Frage. Sah man ihr wirklich alles an der Nasenspitze an? Shuichi blickte besorgt von seiner Tischseite zu ihr herüber. Seit sie mit dem Nara zusammen war, hatte er sich glücklicherweise zurückgehalten. Manchmal hatte sie bemerkt, wie Shuichi Shikamaru ärgerlich anfunkelte, doch hatte er sie, Temari, definitiv in Ruhe gelassen. Kein Grund also genervt zu reagieren. Mit viel Mühe quälte sich die Blonde ein Lächeln ab, bevor sie antwortete: „Ja klar, alles in Ordnung. Ich schlaf nur gleich ein bei dem ganzen Mist.“ Sie deutete vielsagend auf die vollgekritzelte Tafel. „Ach so, ja, kann ich nachvollziehen.“ Er strich sich in seiner typischen Geste durch die Haare, sah sich kurz nach Shikamaru um, der gerade abgelenkt mit Choji tuschelte, und beugte sich dann näher zu ihr herüber. „Du Temari, ich muss unbedingt mit dir reden.“ Verdammt. Würde er jetzt doch noch versuchen, ihr Shikamaru schlecht zu reden? Sie hatte es ja geahnt. So einfach würde sich hier bestimmt nichts klären lassen. Da sie jedoch nicht hundertprozentig sicher war, versuchte sie ihre Stimme frei von Ärger zu halten, als sie entgegnete: „Nur zu, was liegt an?“ Ein weiteres Mal wandte sich der Braunhaarige nach hinten, diesmal jedoch zu Mayumi und ihrem Gefolge. Interessiert folgte die Kunoichi seinem Blick und sah wie sich die Lilahaarige konzentriert die Fingernägel lackierte. „Es... geht um Mayumi. sie hat mich gestern angerufen und vorgeschlagen sich mit mir zu >verbünden< .“ Der Blonden schwante nichts Gutes. Skeptisch kniff sie die Augen zusammen. „Verbünden?“ „Pass auf, ich bin nicht darauf eingegangen. Sie hat irgendwas erzählt von wegen, du hättest dich nicht an ihre Spielregeln gehalten. Sie wollte, dass...- “ „Shuichi, wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, dann würden wir uns freuen, wenn du es der gesamten Klasse zum Besten geben könntest, nicht nur Fräulein Sabakuno.“ Iruka versuchte streng dreinzublicken, was ihm nur mäßig gelang. Dennoch schüttelte Shuichi den Kopf und war schlagartig verstummt. Shikamaru sah skeptisch zu ihr herüber und sie konnte genau die stechenden Blicke spüren, die Mayumi und ihre Freundinnen Shuichi und ihr zuwarfen. Was hatte diese Schlange sich nun schon wieder ausgedacht? Der Lehrer drehte sich wieder zur Tafel und schrieb etwas an. Temaris Neugierde war geweckt. sie musste wissen, was Mayumi vorhatte! Flüsternd wandte sie sich wieder an ihren Sitznachbarn. „Also, was wollte sie?“ „Nicht jetzt“, winkte er ab, „ Ich sag's dir in der Pause. Wir treffen uns draußen vorm Schwarzen Brett, ja?“ „Okay.“ Im Gegensatz zu der leicht depressiven Stimmung die sie vor wenigen Minuten noch an den Tag gelegt hatte, machte sich nun erregte Anspannung in ihr breit. Vergessen waren die Sorgen angesichts Shuichis Geheimniskrämerei. Was würde er ihr erzählen? War das für sie vielleicht nun die ideale Gelegenheit der Lilahaarigen selbst eins auszuwischen? Die restliche halbe Stunde des Unterrichts verbrachte Temari nun mit wilden Spekulationen und Racheplänen. Schließlich war auch diese vorbei und lautes Gebrabbel füllte schlagartig den Klassenraum. Keiner hatte Lust raus auf den Hof zu gehen, da es noch immer in Strömen regnete. Gerade wollte Tenten sich zu ihr umdrehen und etwas sagen, als die Blonde schon aufstand und sich mit einem kurzen: „Warte ich muss mal eben aufs Klo.“ von ihr verabschiedete. Shuichi blieb noch sitzen. Wahrscheinlich würde er ihr in wenigen Minuten folgen. Gespannt wie ein Flitzebogen stiefelte sie durch die kahlen Korridore bis sie schließlich im Eingangsportal vor dem Schwarzen Brett stand. Aus langer Weile beobachtete sie einige vorbeitrappelnde Schüler, die sich wagemutig in den Regen trauten. Wie sie geahnt hatte, erschien der Braunhaarige nur kurz nach ihr. Wissbegierig sah sie ihn an, bevor er sie etwas weiter abseits des Ganges führte, um allein zu sein. „Also ich möchte zu allererst, dass du weißt, dass ich mich NICHT mit ihr verbündet habe.“ Temari nickte kurz und bedeutete ihm, fortzufahren. „Sie will nicht, dass du und Shikamaru ein Paar seid. Sie hatte eine Idee, euch zu trennen... mit meiner Hilfe. Natürlich dachte sie, ich würde mitmachen, weil ja allgemein bekannt ist, dass ich auf dich stehe.“ Seine Direktheit erstaunte und beschämte sie ein wenig. Irgendwie begann er ihr Leid zu tun, wie er so dastand und sich mal wieder nervös durch die Haar fuhr. Er wusste, sie würde seine Verliebtheit nicht erwidern und schien das erstaunlicherweise akzeptiert zu haben. Wie schwer so etwas sein musste! „Tut mir Leid“, begann sie zaghaft, doch er schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Lass gut sein, Du bist die Letzte, die sich hier für irgendetwas entschuldigen muss. Naja... Jedenfalls bin ich mit Tsunade verwandt, ihr Neffe quasi und... Mayumi wollte, dass ich meine Tante dazu überrede, dich nach Suna zurückzuschicken.“ Temari war fassungslos. Diese Schnepfe ließ auch wirklich nichts unversucht! „Dieses Miststück!“, entfuhr es ihr, ehe sie fragte,“ Und was solltest du der Hokage erzählen?“ „Dass man dich als Verstärkung in Suna bestimmt gut gebrauchen kann, du hier nur sinnlos deine Zeit vertrödelst und auf Kosten der Naras lebst.“ „Ich vertrödele hier keine Zeit und aushalten lasse ich mich schon gar nicht! Ich hab genügend Geld dabei!“ „Ja, das glaub’ ich dir, aber es war eben das, was ich sagen sollte.“ „Danke, dass du abgelehnt hast.“ „Kein Thema. Ich will, dass du... naja... glücklich bist, du weißt schon. Auch wenn es mit Shikamaru ist“ Der Braunhaarige errötete. Sie war bestimmt genauso rot, nur eben nicht aus Verlegenheit, sondern aus Wut. Diese wich jedoch dem Mitleid und der Sympathie, die sie nun ihrem Sitznachbarn entgegenbrachte. „Das ist echt lieb von dir. Ich meine auch, dass du mir das alles erzählt hast und so.“ „Ich wollte dich nur vorwarnen. Mayumi meinte, sie würde auch ohne mich Mittel und Wege finden, dich aus Konoha loszuwerden.“ „Okay... ich pass auf.“ Schweigend schlenderten sie zurück in den Klassenraum. Als Shikamaru sie zusammen durch die Tür treten sah, kniff er verärgert die Augenbrauen zusammen. Temari hatte gerade noch die Zeit, ihn mit einem Küsschen und einem „Erzähl ich dir später – nicht eifersüchtig sein!“ abzusspeisen, ehe sie sich einer Musikstunde mit Kurenai widmen musste. Das war doch echt zum Haareraufen! Das rief ganz klar nach einer Gegenaktion. Aber was konnte man tun? Sie musste mit ihren Freunden darüber reden, logisch. Am besten noch heute Nachmittag! ... „Also Tema, was ist los? Beeil dich, ich muss noch zu meinem Training!“ Genervt sah die Blonde Kunoichi ihre Blauhaarige Freundin an. Hatte sie unbedingt diese Nervensäge Naruto mitbringen müssen? Entschuldigend hob die Hyuga die Schultern. „Sorry, ich dachte, wenn Saku schon Sasuke, und die anderen mitschleift... aber jetzt erzähl! Außerdem dachte ich, dass er bestimmt was Fieses beisteuern kann. Du meintest doch wir wollen Rachepläne schmieden.“ Temaris Freundinnen nickten eifrig. Ja, das hatte sie ihnen nach Schulschluss gesagt, allerdings wusste keiner warum und gegen wen. Dennoch schienen bei dem Wort „Rachepläne“ auch die Jungs neugierig. Nicht nur die Mädels, sondern auch Shikamaru, Naruto, Sasuke, Neji, Choji, Kiba und Lee hingen an ihren Lippen, während die Sabakuno von ihrem Gespräch mit Shuichi berichtete. Als sie geendet hatte, erfüllten üble Beschimpfungen und unschönes Vokabular (welches die Autorin hier nicht weiter ausführen möchte) die Luft. Irgendwann jedoch, waren die Schimpfworte verbraucht und machten grüblerischem Schweigen Platz. „Wir könnten Mayumi umbringen“ witzelte schließlich Narutos helle Stimme die Stille, woraufhin so ziemlich jeder der kleinen Gruppe einen interessanten mehr oder weniger ernst gemeinten Vorschlag diesbezüglich zum Besten gab. 1. Naruto:„Wir sollten ihr irgendwas Hartes über die Rübe ziehen und die Leiche dann im Fluss versenken.“ 2. Ino:„Oder ich bring ihr morgen ‚nen Blumenstrauß mit giftigem Fingerhut und ner riesigen Fleisch fressenden Pflanze mit.“ 3. Sakura:„Was, wenn wir ihr drei Becher Schlagsahne in den täglichen Fitnessdrink mischen. Dann geht sie auf wie ein Ballon und platzt.“ 4. Kiba:„Besser, Akamaru ich hauen mal richtig auf die Kacke. Wir wollten schon immer mal ein richtiges Blutbad anrichten, stimmt's?“ „ Aff aff“ 5. Tenten:„ Nee, ich hab mir vor kurzem ein neues Wurfmesser-Set mit handfreundlichen Griffen zugelegt. Das könnte ich prima an ihr ausprobieren!“ 6. Neji:„Ich denke es reicht, wenn Lee sie morgens aus dem Schlaf holt. Der Schreck wird sie garantiert umbringen.“ 7. Lee:„ Hää? Wieso? Eine einfache Trainingsstunde mit mir würde sie schon völlig umhauen.“ 8. Temari:„Was haltet ihr von Selbstmord? Wir erzählen ihr, dass die Nagellackproduktion wegen sinkender Nachfrage eingestellt wurde und sie springt von der nächsten Klippe.“ 9. Sasuke:„Ich glaub’ ich lade einfach mal meinem lieben Bruder ein und sag ihm, ich hätte ein verschollenes Familienmitglied gefunden.“ 10. Choji:„Ich bin für: Vom-Eiswagen-überrollt. Das ist doch ein schöner Tod.“ 11. Shikamaru:„Oder wir erzählen, sie hätte auf dem Schulhof nen Schneeball geworfen. Dann erledigt Kurenai den Rest.“ 12. Hinata: "Leute, ihr seid viel zu brutal! Ein einfacher, sauberer Kopfschuss und die Sache ist erledigt.“ Leider kam auch nach Stunden Beisammensitzens nicht viel mehr heraus. Obwohl Narutos Mord-Idee allgemeinen Anklang gefunden hatte, löste man die Runde schließlich ohne Ergebnis wieder auf. Man war der Meinung, dass Tsunade nicht so dumm oder Mayumi nicht klug genug wäre, Temaris Rückversetzung zu bewirken. Der Heimweg mit Shikamaru verlief friedlicher als der Hinweg. Zum Glück. Gemeinsam dachten sich die Blonde und Shikamaru noch viele weitere Gemeinheiten aus, was die Kunoichi von den trübe Gedanken abhielt, die wieder einmal nach ihrem Bewusstsein zu greifen drohten. Sie genoss die Zweisamkeit unter dem Regenschirm und hätte sie erwartet, was im Haus der Naras auf sie zukommen würde, hätte sie den dreifachen Umweg genommen. So allerdings kamen sie nach ca. 10 Minuten Fußweg im Nara-Anwesen an, wo sie von einer aufgeregten Yoshino erwartet wurden. „Wo wart ihr denn solange? Ich dachte, ihr hättet nach der siebten Stunde Schluss. Naja... auf jeden Fall kam vor einer halben Stunde ein Anruf rein. Temari, du sollst bitte so schnell wie möglich zu Tsunade ins Büro.“ ............................................................................... Sooooooooo, das vorletzte Kapi is fertig!!!! Mich würde ja mal interessieren, was ihr so für tolle Mordpläne für Mayumi hättet. lg und bis zum großen Finale! eure chilali Kapitel 17: Life's fucking troublesome -------------------------------------- ohayoooo *wink wink* es ist soweit... das letzte kapitel von lift ist geschrieben. *schnief* möchte mich schon mal jetzt bei allen bedanken, die die geschichte gelesen haben: danke danke danke und nochmals danke!!! hoffentlich entspricht das ende in etwa euren erwartungen von einem gelungenen, runden abschluss. habe wie immer versucht, ein paar eurer anregungen mit einzubauen. viel spaß! ............................................................................... Life's fucking troublesome „Wo wart ihr denn solange? Ich dachte, ihr hättet nach der siebten Stunde Schluss. Naja... auf jeden Fall kam vor einer halben Stunde ein Anruf rein. Temari, du sollst bitte so schnell wie möglich zu Tsunade ins Büro.“ Temas p.o.v. Heiß. Kalt. Heiß. Kalt. Mit jedem Schritt, den sie auf Tsunades Büro zutat, schienen diese Empfindungen zu wachsen. Sie schwitzte und war mit Sicherheit puterrot im Gesicht, während ein feiner Schauer über ihre Haut kroch und sie zum Zittern brachte. Er hatte Sie begleiten wollen. Er hatte sie vor den Augen seiner Mutter in den Arm genommen und festgehalten, während der Schock sie gelähmt hatte. Als sich die Erkenntnis schließlich tief in sie eingegraben hatte und letztendlich zur Resignation zerflossen war, hatte sie sich gefangen. Scheinbar. Sie hatte ihre Muskeln entspannt, den Kloß im Hals heruntergeschluckt und gesagt, sie müsse das allein mit der Hokage klären. Dann war sie losgegangen. Allein. Mit Regenschirm. An diesen klammerte sie sich nun, als würde der warme Griff sie in Konoha halten können. >Du weißt nicht einmal genau, worum es geht. Vielleicht machst du dich umsonst verrückt.< Sie wusste nicht mehr wie oft sie diesen Satz nun schon aufgesagt hatte. Die innere Ruhe, die er bringen sollte, ließ allerdings auf sich warten. Vertieft in ihr endloses Herunterbeten dieses Mantras hatte sie schnell das Quartier der Hokage erreicht. ~*~ Mayumis p.o.v. Ungeduldig hämmerte sie gegen den Fahrstuhlknopf. Heute war es soweit! Sie würde die Sache mit Temari ein für allemal beenden. Sollte Shuichi, dieser Feigling, doch ruhig kneifen. Sie würde in wenigen Minuten vor Tsunades Schreibtisch stehen und die Hokage überreden, das blonde Biest nach hause zu schicken. Voller Vorfreude sah sich die Lilahaarige im Erdgeschoss des riesigen Anwesens um. Die großen Fenster waren spiegelblank geputzt, der Boden glänzte wir geleckt und am Empfangstresen begrüßte Shizune einen rothaarigen Gast, der einen überdimensionalen Tonkrug mit sich trug. Er wurde wie auch sie zuvor zu den Fahrstühlen verwiesen. Desinteressierte wandte sie sich wieder ab und betrat den vor ihr öffnenden Aufzug. Sie drückte den Knopf mit der Zwei und lehnte sich abwartend gegen die kühle Metallwand. Kurz bevor sich die schwere Tür zuschieben konnte, schnellte ein gut geputzter Turnschuh dazwischen. Es gab ein lautes Surren. Dann fuhren die metallenen Flügel erneut auseinander und Mayumi erkannte den Rotschopf vom Empfang. Dieser besah sich die Tasten mit der erleuchteten Zwei und stellte sich ohne etwas anderes zu drücken ihr gegenüber. Mit einem Rumms hakten die schweren Türen ein, es gab ein kurzes Ruckeln und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Hibbelig vor Vorfreude wippte die Lilahaarige auf den Zehenspitzen und musterte den jungen Mann eingehend. Er sah gar nicht schlecht aus, ziemlich heiß um genau zu sein. Er hatte zwar unnatürlich starke Augenringe, aber darüber konnte man hinweg sehen. Gut gekleidet mit legerem Hemd und Jeans, etwa ihr Alter..... potentielle Beute, wenn sie sich jetzt nicht vollkommen auf Shikamaru konzentrieren müsste. Sie schloss die Augen, um im Kopf noch einmal ihre Argumente durchzugehen. Nicht einmal die Hälfte hatte sie geschafft, da gab es ein erneutes Ruckeln. Fast wäre sie mit ihren High Heels umgefallen, besäße sie diesbezüglich nicht jahrelange Übung der Gleichgewichtsfindung. Was für ein Schrottding! Konnte man den nicht ordentlich waten? Selbstbewusst trat sie die wenigen Schritte auf die Tür zu, welche jedoch auch Sekunden später keine Anstalten machte, sich zu öffnen. Zweifelnd glitt ihr Blick zu der Anzeige, die zwischen der Eins und Zwei festzustehen schien. How troublesome. Oh Gott! Bitte nicht! Bitte nicht! Bitte nicht! Schockiert starte sie weiter auf die leuchtenden Ziffern, die sich keinen Millimeter bewegten. Panik. Ihr Atem beschleunigte sich. Hinter sich hörte sie ein genervtes Stöhnen. Ihr Blick löste sich von der Anzeige und wanderte zu dem jungen Mann, der sich mit der Hand müde übers Gesicht fuhr und daraufhin einen Blick auf seine Luxusarmbanduhr warf. "So ein Dreckskaff. War ja klar, dass hier nichts funktioniert!" In aller Seelenruhe lief er zu den Knöpfen und drückte auf die Alarm Taste. Es knackte kurz in der Sprechanlage, dann war es wieder erschreckend still. Gestresst schlug er ein weiteres Mal dagegen ohne, dass sich etwas tat. "Fuck!" Frustriert stellte er seinen Tonkrug ab und warf den Kopf in den Nacken. Dann sah er zu Mayumi herüber, die noch immer gelähmt mit weit aufgerissenen Augen nach Luft rang. Sein Blick hatte etwas Stechendes, Ungewohntes, das ihre Angst jedoch nicht im Geringsten minderte. Sie schluckte schwer, bevor sie ihre Stimme wieder fand. "Wir stecken fest!", schrie sie überflüssiger Weise, "Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott!" Sie hatte keine Ahnung, was es war, das sie so in Panik versetzte, doch es brachte sie dazu, die Starre zu überwinden und wie toll gegen die massiven Türen zu hämmern. "Hallo! Hört mich jemand? Hilfe! Wir stecken fest! HILFE!!!" Keine Reaktion, nur die ruhige Stimme hinter ihr, die gedämpft über ihr Theater lachte. Arschloch! Sie ignorierte den Rotschopf, zog sich die Schuhe aus und drosch diese umso stärker gegen das Metall, wobei sie aus Leibeskräften nach Hilfe rief. Als das ebenfalls nicht funktionierte, versuchte sie den dünnen Pfennigabsatz ihrer High Heels in den Spalt zwischen den Eisenflügeln zu schieben. Vielleicht könnte sie ja so irgendwie die Tür aufschieben. Das Lachen hinter ihr wurde lauter. Nach einigen erfolglosen Augenblicken warf sie frustriert und wütend die Schuhe in eine Ecke. "Was gibt es da zu lachen?!" Ihre Stimme schlug wilde Purzelbäume, während ihre Augen den Fremden mit mörderischen Blicken erdolchten. „Hey beruhige dich und fahr die Krallen wieder ein, ja? Wir werden hier schon nicht sterben.“ „Aber wir stecken fest!!!“ „Und?“ „Und? UND? Wer weiß, wie lange wir jetzt hier drin gefangen sind! Ich will in diesem Kasten nicht ersticken!“ Der Rothaarige verdrehte die Augen. „Das wirst du schon nicht. Die Dinger sind belüftet.“ Mayumi seufzte schwer. Ihre Knie wurden weich und sie gab dem Drang nach sich hinzusetzen. Eigentlich ekelte sie sich sonst immer davor, auf dem Boden Platz zu nehmen. Staub. Dreck. Keime. Bakterien. Urgh!!! Jetzt hatte sie allerdings dringendere Probleme. Sie hätte heulen können! „Warum muss dieser ganze Mist ausgerechnet jetzt passieren?!“ Der Rotschopf zuckte die Schultern und ließ sich ebenfalls ermattet an der Wand hinabgleiten. „Kann man nix machen. Wir müssen halt warten. Ach übrigens...“, er streckte ihr die Hand entgegen, „Gaara.“ ~*~ Temas p.o.v. Schon 17:20 Uhr! Verdammt, Shikas Mutter hatte, bevor sie losgegangen war, gesagt, sie solle 17:15 Uhr da sein. Wenn auch widerstrebend stürmte sie in den Empfangsraum auf den Fahrstuhl zu. Shizune rief ihr nur hinterher, sie müsse in den zweiten Stock. Der Fahrstuhl kam nicht. Na los! Ungeduldig trommelte sie mit den Fingern gegen den metallenen Türrahmen. Vielleicht war das ein Zeichen. Vielleicht sollte sie einfach umkehren und zurück zu Shikamaru gehen. Bestimmt schüttelte sie den Kopf. Nein, sie musste sich dem Ganzen stellen. Ewig ließ es sich eh nicht aufschieben. Also die Treppe. Sie wollte nicht vorwärts kommen und doch war sie eher oben, als sie gedacht hatte. Stufe für Stufe, Schritt für Schritt dem Ende entgegen... >Hör auf so pessimistisch zu sein! Es gibt noch Hoffnung!< Hoffnung! Tss, schön wär's. Klar würde es kein Weltuntergang sein. Sie konnte Shikamaru später wiedersehen. Die Frage war nur: Wann? Schwer wie Blei fühlte sich ihre Hand an, als sie diese zum Klopfen hob. An diesem ganzen Drama war nur Mayumi Schuld! Was hatte sie Tsunade erzählt? Dafür würde sie büßen! Irgendwann. Sie konnte sich genau ihr dämliches Grinsen vorstellen. Vielleicht war sie sogar noch anwesend... in diesem Büro. Temari knirschte vor Wut mit den Zähnen und blinzelte verräterische Tränen hinfort. Das war einfach alles so unfair! Noch ehe sie sich weiter bemitleiden konnte, schwang die Tür auf. Sie sah Tsunade lächelnd an ihrem großen Schreibtisch sitzen und dahinter... „Kankuro?“ „Hi Schwesterchen!“ Wie immer hatte er seine lila Kriegsbemalung im Gesicht, schien sich allerdings endlich von seinem albernen Katzenohrganzkörperanzug losgesagt zu haben. Wie oft hatte sie damals schon versucht, ihn davon zu überzeugen, normale Kleidung zu tragen?! Mit ausgebreiteten Armen trat er auf sie zu. Die Blonde umarmte ihn überrascht. Warum war er allein hier? Wo war Gaara? War ihm etwas passiert? Und wo zur Hölle steckte Mayumi?!!! Kankuro schien ihren besorgten Gesichtsausdruck zu verstehen. „Keine Ahnung, was mit Gaara ist. Wir sind heute Mittag zusammen ins Dorf gekommen und wollten uns hier um 17:15 Uhr treffen. Wahrscheinlich hat er nicht auf die Zeit geachtet.“ Wenigstens etwas Beruhigendes an diesem Tag. Aber was war mit der Lilahaarigen? Die Kunoichi hatte so sehr mit ihr gerechnet, dass sie nun völlig verwirrt über ihre Abwesenheit war. „Was ist mit Mayumi?“, fragte sie daher an die Hokage gewandt. Diese hob nur eine ihrer gut gezupften Augenbrauen. „Wer ist Mayumi?“ ~*~ Mayumis p.o.v. „Ich bin Mayumi.“ Sie musste sich in dem kleinen Aufzugsraum nicht einmal nach vorn lehnen, um Gaaras Hand zu schütteln. „Du wolltest zur Hokage?“ „Ich hatte einen Termin mit ihr und meinen Geschwistern.“ Er fuhr sich durch die Wuschelhaare und sah dann noch einmal auf die Uhr, „Das hat sich dann wohl erledigt.“ Er seufzte resignierend und auch die Lilahaarige schwieg. Noch immer etwas zittrig zog das Mädchen schließlich ihren kleinen Klappspiegel aus der Handtasche. Gott, sah sie fertig aus! Ihre Haare hatten sich zu großen Teilen aus dem so sauber gestylten Zopf gelöst, ihr Gesicht war ganz rot von ihrem kleinen Anfall vorhin und ihr Make up hatte sich komplett auf Wanderschaft begeben. Mit einem kleinen Tuch wischte sie sich die schwarzen Striemen unter den Augen weg und tupfte auch sonstige verlaufene Farbe ab. Dann nahm sie sämtliches Schminkzeug aus ihrer Tasche und begann von neuem, sich zu stylen. Sie spürte die Blicke des Jungen auf sich ruhen. Nicht, dass sie das hibbelig machte. Es war für sie schon längst zur Gewohnheit geworden, angestarrt zu werden. Sie wollte es ja schließlich so. Mit aufgefrischtem Make up und makellosem Teint schloss sie den Spiegel wieder, verstaute ihn in den Tiefen ihrer Tasche und widmete sich nun ihrem Zopf. Gaara lächelte spöttisch. Was viel ihm ein, sie SO anzusehen?! Spöttisch!!! Hallo? Anhimmelnd – ja, beeindruckt – okay, neidisch – bitte sehr, aber SPÖTTISCH???!!! Sie presste ihre glossigen Lippen aufeinander und ignorierte ihn. Idiot! Der hatte doch keine Ahnung! „Warum brezelst du dich denn bitte hier drin so auf?“, fragte er mit verschmitztem Grinsen, als sie fertig war. „Darum!“, erwiderte sie nur knapp. Pah, als ob sie sich vor ihm rechtfertigen müsste! „Im Ernst, für wen machst du das? Für mich?“ Was für ein eingebildeter Fatzke! Sie lachte verächtlich. „Tse, das glaubst du doch wohl selbst nicht! Ich will einfach immer gut aussehen!“ „Bei dem Ausschnitt achtet doch sowieso keiner auf dein Gesicht.“ Ihr fiel die Kinnlade runter. Bitte??!! Für wen hielt der sich eigentlich?! Das hatte sie im Leben noch nicht erlebt. So eine Frechheit! „Was fällt dir eigentlich ein?“, zischte sie bedrohlich. „Komm schon, erzähl mir nicht, du wolltest nicht, dass dir Männer auf die Brüste starren. Wenn man sowas anzieht, ist die Nachricht jawohl eindeutig.“ Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Ihr blieb bei diesem unverschämten Typen absolut die Spucke weg. Was zur Hölle war das für ein Kerl? Er lag ja nicht ganz falsch mit seiner Theorie, aber wie konnte man die Frechheit besitzen, so etwas einer Frau ins Gesicht zu sagen?! Dachte der etwa, er könne sich alles herausnehmen, nur weil er einigermaßen attraktiv war? Er war weiß Gott nicht der einzige gutaussehende Kerl auf der Welt! „Was ist, Raubkätzchen? Sind dir die Worte am Lipgloss kleben geblieben?“ Empört schnappte Mayumi nach Luft. Ihre Stimme wurde zu einem leisen Knurren. „Wie kannst du es wagen, so mit einer Frau zu reden? Das ist jawohl alles andere als charmant! Eins kann ich dir sagen: So kriegst du garantiert keine ab!“ „Ha, ich hab schon viele gehabt, gib’s zu, ihr Weiber steht auf böse Jungs.“ „Nicht 'böse' im Sinne von 'Arschloch'!“ „Autsch – jetzt hast du mich tief getroffen.“ Die Lilahaarige zeigte ihm feindselig den erhobenen Mittelfinger. „Leck mich!“ „Darf ich das jetzt als Aufforderung verstehen?“ Mit offenem Mund wandte sich das Mädchen ab. Über soviel Unverschämtheit konnte sie nur fassungslos den Kopf schütteln. So einer war ihr wirklich noch nie untergekommen! Auch jetzt noch, wo sie sich abgewandt hatte, spürte sie seinen forschen, gehässigen Blick im Nacken. Nervös begann sie an ihrem Zopf herumzuspielen. Warum war sie denn so aufgeregt? Wie furchtbar! „Hör auf, mich so anzuglotzen, wenn du mich schon hässlich findest.“ „Ich hab nie gesagt, dass ich dich hässlich finde, im Gegenteil...-“ Seine Augen blitzen verschmitzt. Das süße Gefühl des Triumphs machte sich in ihr breit und sie ergänzte etwas versöhnlicher: „Ein Gentleman tut so etwas nicht.“ „Ich hab nie behauptet, dass ich einer wäre.“ „Genau deswegen wirst du Shikamaru nie das Wasser reichen können!“ Sie würde ihn aus der Reserve locken. Mayumi verschränkte spielerisch beide Arme ineinander und streckte dem Rothaarigen die Zunge heraus. „Shikamaru? Redest du von dem Nara! Du vergleichst mich doch jetzt nicht wirklich mit dieser Schnarchtablette! Das ist jetzt wirklich verletzend.“ „Du kennst ihn?“, fragte sie erstaunt, bevor sie hinzusetzte, „Beleidige ihn nicht!“ „Er hat bei den Chuunin-Prüfungen damals fast meine Schwester besiegt. Peinliche Sache für sie. Naja... und in den bist du verknallt?“ Ungläubig zog er die Stirn kraus. „Ja, er ist heiß! Und seine Freundin werd ich schon los! Deshalb bin ich hier.“ Interessiert hatte er sich in ihre Richtung gebeugt, also redete sie verschwörerisch weiter. „Ich wollte Tsunade überreden, sie aus Konoha weg zu schicken.“ Bei dem Gedanken umspielte ein selbstgefälliges Lächeln ihre Mundwinkel. Er lachte trocken. Moment mal... sah sie da gerade tatsächlich einen Funken Anerkennung in seinen Augen? War es so einfach, ihn zu knacken? Nun... warum nicht? „Sag bloß, DU stehst auf böse Mädchen?“, neckisch biss sie sich auf die Lippen. Ein Glück – ihre Selbstsicherheit war wieder da. Das Flirten hatte sie halt schon immer beherrscht. „Vielleicht. Du bist ein ziemliches Biest.“ „Das nehm’ ich als Kompliment, Arschloch.“ Sie wusste, sie hatte ihn. In einer gekonnt eleganten Bewegung, krabbelte sie zu ihm. Der Gaara hatte ebenfalls ein gewinnendes Grinsen aufgelegt, als er sie auf seinen Schoß zog. „Du und ich, wir sind vom selben Schlag, raunte er, bevor er die Lilahaarige stürmisch zu küssen begann. Wow... Mayumi wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Gerade eben hatte sie noch die Schnüre in der Hand gehalten. Jetzt war er es, der die Fäden zog und sie liebkoste, wie es noch kein anderer getan hatte. Ein seltsam gutes Kribbeln im Bauch ließ sie unersättlich nach seinen Lippen lechzen, während seine Hände begierig über ihren Körper fuhren. Warum war sie doch gleich hergekommen? Es fiel ihr partout nicht mehr ein. Egal! Hauptsache, sie war hier mit diesem fremden Rotschopf. Allein. Eingeschlossen. Etwas Besseres konnte es nicht geben. Schnurrend gab sie sich ihm hin... ~*~ Temas p.o.v. „Also hat Mayumi überhaupt nichts damit zu tun, dass ich hier bin?“ Die Hokage schüttelte den blonden Kopf, bevor sie sagte: „ Du weißt aber trotzdem, warum ich dich herbestellt habe, oder Temari?“ Als die Kunoichi in das freudige Gesicht Kankuros blickte und das wohlwollende Nicken der Hokage bemerkte, brachen all ihre Hoffnungen zusammen. Die Erkenntnis, schwer wie Blei, zerquetschte ihr Herz und Lunge. Für einen Moment, meinte sie, nicht atmen zu können. Mit seltsam kratziger Stimme hob sie den Kopf und sprach das aus, was sie gehofft hatte, nie sagen zu müssen. „Ich gehe nach Hause.“ ... Wie aus einer großen Entfernung hatte die Blonde das restliche Gespräch mitverfolgt, gelegentlich wie eine Maschine genickt oder den Kopf geschüttelt. Mehr konnte sie nicht sagen. Kankuro und Tsunade waren verwundert gewesen über ihre Reaktion. Sie hatten erwartet, dass sie sich freuen würde. Pah, freuen. Das schien etwas zu sein, dass ihr in Zukunft nur noch sehr selten gelingen würde. Kankuro hatte berichtet, dass der Krieg in Suna viele Opfer gefordert hatte. Es sah nicht gut aus für die Sandstadt. Deshalb bräuchten sie nun doch alle zur Verfügung stehenden Kämpfer, sie, Temari, eingeschlossen. Auch erfahrene Jonin aus Konoha wie Kakashi, Gai oder Anko würde sie nach Suna begleiten und dort tatkräftig unterstützen. Gerade war die Hokage damit beschäftigt, die Formalitäten zu klären, als Shizune aufgeregt ins Büro gestürmt kam, gefolgt von Gaara, der lässig einen Arm um Mayumis schlanke Taille gelegt hatte. Beide sahen recht arg mitgenommen aus. „Tsunade-Sama!“, rief die Schwarzhaarige, während, diese nur mit einem genervten „Was ist?“ konterte. „Diese beiden haben über eine Stunde im Aufzug festgesteckt. Wir haben seit einer Ewigkeit versucht sie zu befreien, aber sowohl, die Lautsprechanlage, als auch der Zugang zum Schacht waren durch gehärteten Sand verstopft. Es scheint, als wäre der Sand auch verantwortlich für das Stehenbleiben des Fahrstuhls überhaupt. Wir haben ein fünf-Mann-starkes Team gebraucht, um die beiden hier schließlich aus dem Lift zu holen.“ Kankuro verdrehte grinsend die Augen, während Gaara seine Unschuldsmiene aufsetzte. Tsunade hob skeptisch eine Augenbraue. Nur Temari war die einzige, die keinerlei Regung zeigte. Was für eine Rolle spielte das hier alles schon? Mayumi und ihr Bruder Gaara. Mayumi. Eigentlich sollte sie sie jetzt abgrundtief hassen, aber das tat sie nicht. Es war alles so bedeutungslos geworden. So egal... Wie ein Geist ging sie an diesem Abend zum Nara-Haus. Morgen früh um sechs Uhr würden sie aufbrechen. Sie ihre Brüder und die Jonin. Kein Shikamaru und auch keine ihrer Freundinnen würden sie begleiten. Sie, Temari, würde für ihre Heimat kämpfen, so wie sie es gewollt hatte und tief in ihrem Inneren noch immer wollte. Doch sie würde allein kämpfen. Ja, sie hatte Kankuro und Gaara, aber mehr auch nicht. Shikamaru öffnete ihr die Tür, noch bevor sie die Klingel betätigen konnte. Als er sie ansah, verkrampften sich seine Kiefermuskeln. Sah sie so fertig aus? Wahrscheinlich. Es fühlte sich an, als hätte sie einen dreitägigen Kampf hinter sich. Ausgelaugt. Kraftlos. Müde. „Wann?“, fragte er nur mit belegter Stimme. „Morgen. 6 Uhr“, flüsterte sie. Sachte strich er ihr über die Wange und küsste kurz ihre kalten Lippen. Dann nahm er sie bei der Hand und zog sie in die warme Wohnstube, wo sie sich ihrer klammen Jacke und der nassen Schuhe entledigte. Yoshino und Shikaku saßen auf der Couch vor dem Fernseher und sahen sich nun besorgt nach der schweigsamen Blonden um. „Da bist du ja, Temari. Wir haben dir extra was vom Abendbrot übrig gelassen. Soll ich es schnell warm machen?“ Die Nara stand auf und wollte schon zur Küche eilen. „Danke Yoshino, aber ich habe im Moment wirklich gar keinen Hunger. Ich...“, sie versuchte ein Lächeln, „ ...werde erst mal meinen Koffer packen gehen.“ „Oh.“, die Nara hielt in ihrer Bewegung inne, „Dann musst du uns jetzt wirklich schon verlassen?“ „Ja.“ Wie kratzig ihre Stimme klang. Als hätte sie pausenlos geschrieen. Yoshino setzte ein offenes, freundliches Lächeln auf. „Schade, ich hatte gehofft, meine zukünftige Schwiegertochter noch ein bisschen besser kennenzulernen.“ Wärme durchströmte sie. Es war das erste angenehme Gefühl an diesem Abend, das tatsächlich zu ihr vordrang. Ein leichtes, aber ehrliches Schmunzeln zierte ihre Lippen, als sie gemeinsam mit Shikamaru begann, die knarrende Treppe zu erklimmen. In ihrem Gästezimmer angelangt, ließ sie sich rücklings auf das weiche Bett fallen. Der Nara setzte sich zu ihr auf die Bettkante. „Hey...“, er strich ihr sanft die blonden Strähnen aus dem Gesicht, „war das da eben etwa ein Lächeln?“ Die Kunoichi nickte schwach. „Deine Mutter weiß bescheid?“ „Naja, Händchen halten, umarmen und küssen in ihrer Gegenwart sind nicht gerade ideale Geheimhaltungstaktiken. Sie mag dich übrigens.“ „Wenigstens etwas Gutes.“ „Eigentlich willst du doch nach Suna.“ Wie bitte? Wie kam er denn darauf? Es lief doch gerade so gut für sie hier. Als hätte er ihre Gedanken erraten fuhr er fort: „Erinnerst du dich noch, wie du hier in Konoha angekommen bist? Du warst so wütend, weil man dich nicht hatte kämpfen lassen. Mann, ich weiß noch wie deine Augen zornig gefunkelt haben, als du am ersten Schultag deine Geschichte erzählt hast. Echt zum fürchten.“ „Aber...-“ „Ich weiß, du willst wegen mir und den Mädchen bleiben, aber du musst auch mal an dich denken. Jetzt kannst du endlich allen beweisen, was in dir steckt. Die da haben gemerkt, dass sie es nicht allein schaffen und kommen nun angekrochen, um dich doch noch um Hilfe zu bitten. Da war er! Ein winziger Funke Genugtuung, der sich mit zunehmend rascher Geschwindigkeit zu einem kleinen Feuer entwickelte. Sie spürte Hitze in sich aufwallen, den ganzen Zorn, den sie damals gespürt hatte, die Demütigung, als sie sie fortgeschickt hatten... all das wich nun angenehmer Genugtuung. Es füllte sie Stück für Stück bis in die Fingerspitzen aus, gab ihr neue Kraftreserven. Langsam kehrte Energie in ihren Körper zurück. Sie sog sie auf, wie ein trockener Schwamm. „Das ist deine Chance, es allen und dir selbst zu zeigen“, flüsterte Shikamaru, während er mit seinen warmen Fingern ihre Tränen wegwischte. Wann hatte sie denn angefangen zu weinen? Keine Ahnung. Schnell fuhr sie sich mit dem Ärmel übers feuchte Gesicht. „Du hast Recht“, gab sie mit noch immer brüchiger Stimme zu, bevor sie glucksend hinzufügte: „Wie immer.“ Der Nara seufzte. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ätzend und mühsam das manchmal ist.“ „Ach ja?“ „Glaub ja nicht, dass es leicht für mich war, dir das zu sagen. Wenn’s nach mir ginge, würde ich dich festbinden und hier behalten.“ „Heute hast du mich ja noch.“ „Heute.“ Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich. Genüsslich schloss die Blonde die Augen. Sie würde jede Sekunde auskosten und sich jeden Moment genau einprägen, um an einsamen Tagen davon zu zehren. Wie gewohnt ließ sie ihre Hände zu seinem Nacken wandern, zog ihn näher zu sich. Immer näher. Bis es nicht mehr ging. Sein heißer Atem strich ihr Ohr. Es kribbelte angenehm und verursachte kleine Schauer, die ihr die Nackenhärchen aufstellten. Spielerisch zeichneten ihre Hände seine Wirbelsäule nach, während er verdammt langsam die Knöpfe ihrer Strickjacke öffnete. Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Kehle, der den Nara zu etwas mehr Eile antrieb. Sie wollte ihn. Es war ein Gefühl, das sie wie selbstverständlich ausfüllte. Der Gedanke war neu und doch zugleich seltsam klar, überhaupt nicht befremdlich. Es kam ihr alles so vertraut, so natürlich vor, dass sie ohne zu zögern ihrem Verlangen nachgab. ... Der nächste Morgen kam mit klirrender Kälte, die kleine Eiskristalle auf das Fenster des Gästezimmers zauberte. Es war noch immer finster draußen, nur die vereinzelten Straßenlaternen tauchten das Dorf in orange-goldenes Licht. Punkt 4:45 Uhr schrillte Temaris Wecker. Schlagartig hellwach schlug das Mädchen die Augen auf. Neben sich hörte sie Shikamaru leise grummeln. Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umarmung, gab ihm ein Küsschen auf die Wange und glitt aus dem Bett. Dann verschwand sie leichtfüßig ins Badezimmer. In ihrem Kopf herrschte eine innere Ruhe, die sie alles glasklar wahrnehmen und überdenken ließ: ihre Brüder, Mayumi, die Abreise, die Nacht mit Shikamaru... Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Es war wunderbar gewesen. Wie sehr sie ihn doch vermissen würde in Suna! Sie seufzte schwer, legte ihr Schlafshirt ab und genehmigte sich ein eine heiße Dusche. Als sie schließlich fertig aus dem Bad kam, herrschte im Nara-Anwesen reger Trubel. Aus Shikamarus Zimmer tönte laut die Stereoanlage, während unten in der Küche mit den Tellern geklappert wurde. Offensichtlich hatte Yoshino Shikaku zum Frühstückmachen beordert. Sie selbst lief gerade aufgeregt durch den Flur und telefonierte mit irgendwem. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie ja noch gar nicht – wie eigentlich geplant – ihren Koffer gepackt hatte. Kuso! Noch immer in ihr Handtuch gewickelt eilte sie in ihr Zimmer, zog sich die erstbesten Klamotten über und begann den Rest wirr in den Koffer zu stopfen. Als sie es nach einer kleinen Ewigkeit geschafft hatte, den Reisverschluss zu schließen, polterte sie samt Gepäck die Treppe hinunter und gesellte sich zu den Naras an den Frühstückstisch. Sie hatte gestern kein Abendbrot gegessen. Umso gieriger schlang sie nun Cornflakes, Rührei und zwei Scheiben Toast hinunter. Sie hätte locker noch mehr verdrücken können, aber um 5:45Uhr mussten sie schließlich los. Irgendwie war es rührend, dass sogar Shikamarus Eltern sie zum angegebenen Treffpunkt begleiten wollten. Sie fühlte sich wie ein dazugehöriges Familienmitglied. Der Gedanke gefiel ihr. Wie lange waren ihre Eltern nun schon tot? Ihre Brüder waren alles, was sie in Suna an Familie seit Langem gehabt hatte. Sie hatte den Haushalt geschmissen und alles für die beiden getan. Es war so anders, plötzlich jemanden zu haben, der sich um sie kümmerte. Schweigend liefen sie nebeneinander her, bis sie am Eingangstor des Dorfes angelangt waren. Eine kleine Traube an Personen hatte sich dort bereits versammelt. Sie erkannte Kakashi, Anko, Gai mit seiner Topffrisur, Kankuro und Gaara, der einen verdächtigen grell-pinken Lippenstiftabdruck an seinem Hemdkragen zur Schau trug. Außerdem waren da noch vier Mädchen, die bei ihrem Anblick sofort auf sie zugestürmt kamen. „Wie kannst du es wagen, uns nicht bescheid zu sagen!“, rief Sakura schluchzend und warf sich ihr um den Hals. Ino hob tadelnd einen Finger: „Meine Mutter hat mir erzählt, dass Yoshino ihr erzählt hat, dass du ihr erzählt hast, du müsstest heute Konoha verlassen. Um halb sechs hat sie heute Morgen angerufen! Halb sechs!!! Sieh mich doch an!“ Temari begutachtete ihre blonde Freundin. Sie hatte noch keinen ordentlichen Zopf, war nicht geschminkt und trug ein rosa Nachthemd mit Jeans drunter. Auch die anderen Kunoichi sahen aus wie frisch aus dem Bett gefallen. Hinata trug sogar noch ihre Plüschschlappen. „Hätte Ino bei uns nicht mit dem Telefon sturmgeklingelt, hätten wir uns gar nicht verabschieden können.“ Die Blauhaarige hatte tatsächlich kleine Tränchen in den Augen und auch Tenten blinzelte verdächtig häufig. Es tat Temari in der Seele weh, sie so zu sehen. Sie schluckte den Kloß im Hals herunter und hob beschwichtigend die Hände. „Tut mir leid, ich wollte nur nicht so ein Drama daraus machen. Außerdem hatte ich gestern so viel um die Ohren. Das kam alles so plötzlich... Ich dachte, es wäre so leichter für uns alle.“ Tenten schüttelte grinsend den Kopf und umarmte ihre beste Freundin zum Abschied. „Du blöde Kuh!“, schniefte sie liebevoll und ließ sie dann los, um sich kurz übers Gesicht zu wischen. „Du weinst doch jetzt nicht etwa, oder Ten?“ Ino knuffte der Braunhaarigen kurz in die Seite, hatte inzwischen jedoch selbst leicht gerötete Augen. „Ach, Quatsch!“ Sakura und Hinata hingegen ließen ihren Tränen freien Lauf. Hinata versorgte die Runde mit Taschentüchern und zog dann ein Foto aus ihrer Handtasche. „Hier Tema, damit du uns nicht vergisst. Hätte ich eher gewusst, dass du gehst, hätte ich es einrahmen lassen. Jetzt ist es nur...-“ „Es ist perfekt“, wurde sie von Temari unterbrochen. Das Bild hatten sie alle beim Skiurlaub in ihrem Zimmer mit dem Selbstauslöser gemacht. „Danke.“ Jetzt klang auch ihre Stimme brüchig. Der Kloß im Hals war wieder da und schien größer als je zuvor. Noch einmal umarmte sie jede ihrer Freundinnen bis Kakashi schließlich räuspernd an die Mädchentruppe heran trat. „Ich will ja nicht stören, aber wir müssen dann los.“ „Natürlich.“ Temari ließ die Hyuga los und wandte sich an ihre Gasteltern. „Vielen Dank, dass ich bei euch wohnen durfte.“ „Immer wieder gern“, zwinkerte Shikaku und gab ihr feierlich die Hand. Seufzend nahm nun Yoshino die Blonde in die Arme. „Ich hab mir immer eine Tochter gewünscht, weiß du?“, sie sah kurz entschuldigend zu ihrem Sohn herüber, „Nichts gegen dich, Schatz. Pass auf dich auf, ja Temari?“ „Mach ich.“ Zögernd drehte sich die Kunoichi schließlich zu Shikamaru. Eigentlich wäre sie am liebsten so gegangen. Ihn jetzt noch einmal zu sehen und zu verlassen, würde verdammt hart werden. Sie musste gehen, das war ihr klar geworden. Für sich. Dennoch konnte sie es kaum ertragen, in seine haselnussbraunen Augen zu sehen, die diesmal nicht verschmitzt funkelten. Sie waren merkwürdig leer, irgendwie stumpf. Der Nara blinzelte ein paar Mal und setzte sein freches Grinsen auf, das sie so oft zum Kochen gebracht hatte. Zugegeben, es war ihr Lieblingslächeln. Sanft zog er sie zu sich, und küsste sie leidenschaftlich. Dann nahm er ihr Gesicht in seine rauen Hände und sah ihr fest in die Augen. „Du haust denen da drüben ordentlich auf die Mütze, ja?“ Nicken war der einzige Weg zu antworten ohne in Tränen auszubrechen. „Und wenn du es denen gezeigt hast, kommst du zurück zu mir.“ Erneutes Nicken. „Wehe du lässt dir von irgendwem ein Haar krümmen! Dann komm ich rüber und bring dich eigenhändig um.“ Jetzt musste sie lachen. Er schaffte es einfach immer wieder. Blitzschnell stahl sie ihm einen letzten Kuss, winkte ihren Freundinnen und wandte sich zum gehen. Sie wusste, dass alle ihr nachsahen, dennoch drehte sie sich nicht um. Nein, jetzt gab es kein zurück. Entschieden nahm sie Anlauf und sprang ins Geäst der nächsten Bäume, um den anderen nach Suna zu folgen. Ein Stich ging durch ihr Herz, als sie die Ortsgrenze passierten. >Bald...<, dachte sie, >Bald bin ich wieder hier.< Der Griff um ihren Koffer wurde fester. Die kahlen Bäume glitzerten leicht im eisigen Morgentaumantel. Es sah schön aus. Automatisch dachte sie an ihre Hinreise nach Konoha. Damals hatte sie den Herbst verflucht mit seinem Matsch, dem Nieselregen und dem ganzen Laub. Unglaublich, was sie in der letzten Zeit alles erlebt hatte. Sie musste unwillkürlich schmunzeln. Eigentlich war Herbst doch ganz in Ordnung. Ende. ................................................................................ tadaaaaaaaaaaaaaa!!!!! *verbeug* ... zu ende... ihr glaubt gar nicht, was das für ein gefühl ist, dieses kleine letzte wörtchen zu schreiben. kann selbst noch gar nicht glauben, dass es vorbei ist. bestimmt fallen mir in ein paar tagen noch 1000 dinge ein, die ich hätte schreiben können. hach. bis ganz wehmütig. *schniiiiiiiiieeeeeeeeef* *schluchz* ich hoffe inständig, dass allen das ende gefallen hat, auch wenns nicht sooooo friede-freude-eierkuchen-mäßig war. ich bedanke mich nochmal bei allen lesern, vor allem bei meiner beta-leserin azumi90! du bist die beste!!! tja... das war’s. ich mach mich bald auf nach kanada (work&travel-programm – wird bestimmt toll^^). in einer woche geht mein flieger und dann bin ich bis anfang september2010 im land der elche, nadelbäume uuuuuuuund rocky mountains. vielleicht ließt man sich ja mal wieder bei einer anderen fanfiction. hab schon einige pläne gemacht, aber bis ich die umsetzen kann, müsst ihr euch gedulden. soderle, dann hört die gute alte chilali jetzt mal auf zu schnattern... =^.^= schokokekse für alle!!!! winke winke *rauswusel* chilali ~*~ Krezip: I would stay (http://www.youtube.com/watch?v=B4rod977sy8) If this is true, I thought then, what will I think Will I stay but rather I would get away I'm scared that I won't find a thing And afraid that I'll turn out to be alone, but I I have to learn, have to try, have to trust I have to cry Have to see, have to know that I can be myself And if I could I would stay And if they're not, not in my way I'll stare here in the distance But I'll grow up to be just like you I'll grow up to be just like you I see it all I'm sure but Do I know what's right? I thought I knew but it turns out the other way I am scared that I won't find a thing And afraid that I'll turn out to be alone, but I I have to learn, have to try, I have to trust I have to cry Have to see, have to know that I can be myself And if I could, I would stay And if they're not, not in my way I'll stare here in the distance But I'll grow up to be just like you I'll grow up to be just like you And I want to tell you Why would I try to You, are all that I can see now Why would I try to And I want to tell you Why would I try to You, are all I can see now I know I'll try to I have to learn, have to try, I have to trust I have to cry Have to see, have to know that I can be myself And if I could, I would stay And if they're not, not in my way I'll stare here in the distance But I'll grow up to be just like you I'll grow up to be just like you Like you fand den song so passend^^ bye bye, eure chilali Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)