Mädchen + Jungs von Sasuke-chan (SasuSaku - HinaNaru - ShikaTema - InoIta - TenNeji - GaaraOC) ================================================================================ Kapitel 11: Das Rennen ---------------------- Kapitel 11 Das Rennen ~*~ Im Appartement der Mädchen. Sayuri, Hinata, Temari, Ino, Tenten und Sakura saßen im Esszimmer beim Frühstück. “Sag mal, Hinata…” Ino trank einen Schluck Tee. “Was ist das da eigentlich für ein Fleck?” Sie deutete mit ihrem Brötchen, welches sich in ihrer Hand befand, auf eine bläuliche Stelle an Hinatas Hals. Letztere verschluckte sich an ihrem Brot und hustete erst einmal kräftig, wobei ihr Tenten auf den Rücken klopfte. “A-Achso das… Das ist doch gar nix…” Ino blickte ihre Freundin skeptisch an und meinte trocken: “Das kauf ich dir nicht ab! Gib’s doch zu! Das war Naruto!” Hinata lief scharlachrot an, schaute Ino trotzdem herausfordernd an. “Ja. Und? Was war das denn gestern mit dir und Itachi? Was habt ihr denn “Schönes” gemacht?” “Ich weiß doch auch nich warum ich das gemacht hab! Mich hat der Teufel geritten! Ich hätte nicht auf diese blöde Idee kommen sollen, mit den Jungs aufs Sanno Matsuri zu gehen! Ich weiß doch!” “Ja und das im wahrsten Sinne… Der Teufel höchst persönlich!” Tenten wollte die Stimmung eigentlich etwas auflockern, aber Ino bekam das wohl in den falschen Hals. “Verdammt! Ich hab nicht mit ihm geschlafen!” “Zum Glück”, ergänzte Temari. “Der ist doch genauso wie die anderen Jungs.” “Lasst mich doch einfach in Ruhe! Ich- ja, ich weiß doch! Ich würde ja auch nich mit ihm schlafen!!!” “Ist ja gut…”, besänftigte Sakura ihre Freundin. Wenn Ino mal ausrastet dann richtig. “Reden wir von 'was anderem…” Zum Unterricht kamen sie an diesem Freitagmorgen auch noch zu spät. Kurenai war kurzfristig auf eine Fortbildung gegangen, Kakashi vertrat sie und da dieser sowieso immer zu spät kam, interessierte das eigentlich auch keinen. Der Tag verlief wie der Anfang der Woche. Sakura und Sayuri hatten sich richtig eingelebt und auch der Kleinkrieg mit den Jungs ebbte langsam ab, auch wenn sie sich noch auf etwas gefasst machen; es konnte noch nicht vorbei sein. Tenten hatte in Mathe noch eine fixe Idee und bestrich Nejis Heft mit Honig, der, als er seine gemachten Hausaufgaben nicht vorzeigen konnte, gleich zwei Stunden nachsitzen von Orochimaru aufgebrummt bekam. Tenten war vor Lachen fast vom Stuhl gefallen, als sie dieses göttlich-einmalige Gesicht gesehen hatte. Am späten Freitagnachtmittag wollten die sechs das erste Mal in die Fußball-AG gehen. Am Sportplatz angekommen bemerkten sie schnell, dass sie nicht allein waren, denn die Jungs übten auf der anderen Platzhälfte. Sakura richtete ihren Blick wieder auf die Seite, auf der sie trainieren sollten und lief genau in Hinata rein. Sie war wie angewurzelt stehen geblieben und starrte zu den anderen Gestalten, die der Rest der Mannschaft sein sollten. Fünzig Meter vor ihnen - sie musste sich irren - standen die Fan-Girlies und gafften den Jungs nach. Sie trugen keine Trainingsklamotten und auch keine Bälle waren zu sehen. “So was kann man nicht Fußball-AG nennen. Höchstens Fußballer-Nachgaffer-AG.” Temari sprach die Gedanken aller anderen aus. “Gehen wir!” Sakura bekam zustimmendes Murren der anderen. “Mit solchen Edel-Huren will ich nichts zu tun haben.” Emi musste ein paar von Sakuras Worten aufgegriffen haben denn sie zickte sofort zurück: “Wenigstens können wir Zeit mit den Jungs verbringen!” Sakura lachte auf. “Ja, und zwar im Bett! Und wenn ihr fertig seid, werdet ihr schneller abserviert, als ihr “Japanische Frauen-Fußballnationalmannschaft” sagen könnt! Und sag jetzt nicht, ich hätte keine Ahnung. Gestern Nacht noch wollte mich Sasuke noch flachlegen, aber ich habe ihn abblitzen lassen. Ich muss mich schließlich nicht auf dein Niveau herunterlassen, Emi!” Das hatte gesessen. Emi macht den Mund auf, als ob sie etwas sagen wollte, schloss ihn aber dann doch wieder und stapfte mit erhobenem Haupt davon. Ihre Freundinnen folgten ihr. Sakura wunderte sich, dass sie mit ihren High-Heels nicht im matschigen Grad hängenblieben und der Länge nach auf den Boden fielen. Gegönnt hätte sie es ihnen. Erstaunt sahen die Mädchen Sakura an und brachen in Gelächter aus. Sakura grinste und setze sich wie die anderen ins Gras. “Und was machen wir jetzt?” “Ich will endlich mal wieder spielen!” “Wir brauchen einen Trainer!” “Kakashi!” “Wo?” “Nein! Kakashi als Trainer!” “Wieso Kakashi?” “Ich war in seinem Büro...” “Ahaaa...!” “Nein, wegen Mathe-Nachsitzen, die Schlange wollte so 'ne Bescheinigung. Auf jeden Fall, da hab ich ein Bild von einer alten Mannschaft gesehen und da war auch Kakashi drauf. Ich denke, wenn Kakashi uns trainiert... Er hat anscheinend selber mal gespielt!” “Ja… Gai-sensei können wir vergessen. Der coacht die Jungs und von Mädchen und Fußball hält der sicher nicht viel. Oder auch gar nichts.” “Gehen wir!” In null Komma nichts waren sie vor Kakashis Büro und hämmerten wie wild an die Tür, bis der Lehrer ein gemurmeltes “Herein!” verlauten ließ. Hinata öffnete die Tür und die Rasselbande trat herein. Kakashi saß an einem Schreibtisch und hatte einen Rotstift in der Hand. Noch ehe er eine Begrüßung vollenden konnte, fiel Temari ihm ins Wort: “Kakashi! Willst du unser Trainer sein?” Kakashi schaute von seinem Flirtparadies auf, das neben der Korrektur lag, und schaute die Mädchen fragend an. “Traineren in was?” Tanzen konnten sie sich abschminken, da würde er nicht mitmachen. Sayuri und Sakura warfen sich unsichere Blicke zu und schließlich ergriff Tenten das Wort. “Fußball.” Kakashi blickte jede seiner Schülerinnen mit einem durchdringenden Blick an. Das hatte er nicht erwartet. Der Lehrer schloss die Augen, lächelte und kratze sich verlegen am Kopf. “Warum nicht?” Das Geschreie und Jubeln, das aus Kakashis Büro in die friedliche Stille des Schulhofes schallte, schreckte Vögel auf. Die Lautstärke war mit einem Presslufthammer zu vergleichen. “Ist ja gut!”, versuchte Kakashi die Meute zu beruhigen. “Und wann wollt ihr mit dem Training anfangen?” “Am besten jetzt gleich!” “Und habt ihr auch schon Bä-...” “Jaja, alles erledigt.” “Gebt mir fünf Minuten.” Die Mädchen stürmten aus dem Zimmer in den Flur, über die Treppe und den Schulhof aufs Feld. Kakashi zog sich rasch um, verfluchte sich dabei seiner vorschnellen Entscheidungen wegen und machte sich auf den Weg zum Sportplatz. Schon von Weitem sah er die Jungen auf der einen Hälfte trainieren mit Gai, seinem Erzrivalen. Hoffentlich konnten die Mädchen wenigstens ein bisschen spielen. Er würde sich sonst in Grund und Boden schämen. Dummer, dummer Kakashi. Das Training verlief gut. Kakashi war positiv überrascht und beschloss, die Mädchen jetzt jeden Freitag zu trainieren. Nach einer halben Stunde kam ein Mädchen hinzu, dass sich als Kin vorstellte. Sie spielte mit und so konnten sie wenigstens ein ganzes Kleinfeld besetzen. Sie spielten Eckchen, übten Kopfball und trainierten Eckball. Nach eineinhalb Stunden, meinte Kakashi, dass es genug für heute sei und machte sich wieder vom Acker. Kurze Zeit später verließ auch Kin die Runde, die anderen blieben aber und schossen noch ein bisschen aufs Tor; Temari sollte schließlich auch mal was zu tun haben. Zuerst Sayuri - unhaltbar, millimetergenau in den rechten Winkel. Hinatas Ball konnte Temari mit einer tollen Parade halten. Tenten schoss fünf Meter übers Tor, wie so oft. Inos Schuss konnte Temari noch wegfausten, er wäre genau unter die Latte gegangen. Als Sakura schießen sollte, bekam die Blonde wirklich Bammel. Sie konnte sich noch genau daran erinnern, als sie das letzte Mal einen von Sakuras Granaten halten wollte. Vor sechs Jahren musste sie mit dem Krankenwagen von er Schule abgeholt werden. Sie hatte den dümmlichen Versuch gewagt, Sakuras Schuss mit einer Hand zu halten. Mit der Konsequenz, dass ihr Arm danach in einem recht merkwürdigem Winkel abgestanden hatte. Temari wollte nicht unbedingt erfahren, wie sich ihre Schusskraft gesteigert hatte, schließlich war sie nun sechs Jahre älter und hatte sechs Jahre Zeit gehabt zu trainieren. Sakura schoss genau auf Temari und sie schnappe sich den Ball mit beiden Händen. Ihr war, als würde sie ein paar Zentimeter nach hinten geschoben. “Seit wann schießt du mit links?” Ino hob interessiert eine Augenbraue. “Naja. Eigentlich kann ich ja mit beiden Füßen gut schießen, aber mein rechter ist trotzdem stärker.” Temari wollte schon aufgebracht “WAS?” rufen, aber aus ihrem Mund kam nur heiseres Gegurgel. Wenn ihr der linke Fuß schon so zusetzte, wie sollte sie denn da einen Ball mit Sakuras rechtem Fuß halten? Plötzlich hörte Sakura das vertraute Surren eines Balles und duckte sich reflexartig. Zu ihrem Glück, denn der Ball verfehlte sie nur knapp. Temari streckte einfach die Hand aus und der Ball drehte sich auf ihrer Handfläche weiter, gelangte aber nicht vorbei. Schließlich kam er zum Stillstand und fiel auf den Boden. Grinsend schaute Temari unter ihrem Kappi zu den sechs Jungs die gar nicht weit vom Sechzehner entfernt standen, beinahe hätte sie losgelacht. Diese Gesichter waren einfach einmalig: Neji - der noch sein Bein vom Schuss halb in der Luft hatte -, Naruto mit heruntergeklapptem Kiefer, Sasuke mit noch blasserem Teint als sonst, Shikamaru mit gar nicht mehr so gelangweiltem Blick, Itachi - er schien um Fassung zu ringen und sah noch einmal genauer hin (“Ist das echt Ino?”) - und Gaara, auch recht blass ums Näschen. “Neji? Warum hat sie deinen Schuss gehalten?” Naruto sah seinen Kumpel abschätzend an. Würde er jetzt auf ihn losgehen, es ihm erklären oder ihn ignorieren? “Ph…” Neji sah missbilligend zu Temari. “Reines Anfängerglück.” Der Hyuuga wandte sich zum Gehen, wurde aber von Gaara mitgezogen, der einem gereizten Sasuke nachhastete. Als Sasuke mit wutverzerrtem Gesicht zu den Mädchen stürmte und Sakura grimmig anstarrte (sie konnte ja nun wirklich nichts dafür!), lag diese sich kringelnd vor Lachen am Boden. Einzig und allein das Stützen von Ino hielt sie noch auf den Beinen. Den anderen erging es aber auch nicht anders, was Sasuke nur noch rasender machte. “Was fällt dir denn eigentlich ein?” Temari grinste das breiteste Grinsen, das die Welt je gegrinst…, ähm gesehen hatte. “Ich hab nur den Ball gehalten.” Schnaubend wandte sich Sasuke an Sakura. “Bist du die Kapitänin, Stirni?” Mittlerweile war es normal, dass sich die beiden mit ihren weniger freundlichen Spitznamen anredeten. “Klar, Bastard.” Sakura ließ sich das letzte Wort auf der Zunge zergehen und schenkte Sasuke einen provozierenden Blick, der Wirkung hatte. “Ich fordere euch heraus!” “Gut.” “WAS GUT? Nehmt ihr an oder nicht??” “Ja, klar. In einem Monat.” “Ok. In einem Monat werdet ihr platt gemacht.” Sasuke erlangte sein altes Grinsen wieder. “Allerdings…”, fuhr der Uchiha fort. “Glaube ich kaum…” Er legte eine Pause ein. “Na was? Ich hab nicht den ganzen Tag für dich Zeit!” “Fußball… ist nichts für Barbiepuppen wie dich!” “Ich glaub's nicht! Wir leben ja wohl nich mehr im Mittelalter! Schon mal was von Emanzipation gehört??” Sasuke entgegnete nur sein übliches verächtliches Schnauben. “In einem Monat!” “Hm?” “Das Spiel…” “Klar!” Sasuke grinste, die Jungs gingen. “Hey!”, rief Sayuri ihnen hinterher und schoss den Ball in Gaaras Arme, der ihn gekonnt auffing. “Nehmt euren Ball mit, ihr müsst ja üben, damit ihr überhaupt eine Chance habt!” “Gehen wir?” “Ja… Sakura?” “Glaubst du, dass wir ne Chance haben?” “Wenn wir trainieren und üben werden wir uns verbessern!” Sakura schoss mit dem linken Fuß aufs Tor und traf. “Habt ihr Nejis Gesicht gesehen?”, fragte Tenten. Das Lachen war Antwort genug. ~*~ “Ja?” Sakura nahm ihr Handy ab. Konnte man nicht einmal Samstagvormittags in Ruhe lesen? Wer sollte um zehn Uhr denn schon stören? “Hey, Cherry Blossom!” “Nana? Hey, wie geht’s dir? Alles klar in Osaka?” “Jap, wie läuft's bei dir so?” “Wenn man von notgeilen Lehrern, streitsüchtigen Machos und zickigen Groupies absieht ist alles im grünen Bereich.” “Weshalb ich anrufe…” Nana setzte eine künstlerische Pause ein. " In Tokio findet ein Rennen statt. Eigentlich hätte der Brief zu dir kommen müssen, aber er ist noch hier in der Werkstatt eingetrudelt. Ich hab sie aber schon informiert, dass du jetzt in Tokio wohnst. Das Rennen ist heute Abend an irgendso einer Südbrücke. Ich denke, du kennst sie?” “Ja, kenn ich.” “Der Einsatz ist zehntausend Dollar pro Fahrer. Und das Preigeld... hunderttausend.” “Hunderttausend?” “Ja. Gilt aber nur für geladene Fahrer ihre Crew. Aber die anderen und ich schaffen es nich rechtzeitig nach Tokio, du musst wohl oder übel allein fahren.” “Kein Problem. Ich hab dir doch erzählt…” Es vergingen Stunden, bis Sakura alles über die Mädchen, Sasuke, die neue Schule und die Stadt erzählt hatte und die beiden endlich wieder zum Thema kamen. ~*~ “MÄDELS!!!!!!”, schrie Sakura durch das ganze Appartement. “Was is'n?”, murmelte Temari, als sie zu Sakura ins Wohnzimmer kam und auch die anderen waren kurze Zeit später um Sakura versammelt. Sie berichtete, was sie eben von Nana erfahren hatte und Ino bot sich an, das Geld von der Bank zu holen. Sayuri fuhr in die Tiefgarage und überprüfte währenddessen noch einmal die Bremsen. Es durfte nichts schief gehen. Sonst bekäme die Presse davon Wind und weitere Rennen, das Preisgeld und selbst der Einsatz wären von vorne herein verloren. Sechs Uhr - es war noch hell, aber langsam senkte sich die Sonne zum Horizont hinab. Von der Südbrücke aus konnte man die langsam untergehende Sonne beobachten, wie sie den Himmel in leichtes rosa tauchte. Einige Fahrer waren schon da, sie standen in Grüppchen zusammen und starrten die Neuankömmlinge an, die alle eine schwarze Röhrenjeans und die jeweilige Farbe ihres Autos als Oberteil anhatten. Die Mädchen trugen darüber eine schwarze Sweatjacke. Ino trat hervor und legte auf einen notdürftig aufgebauten Tisch einen silbernen Koffer, den sie öffnete und ihrem Gegenüber, einem Mann mit Glatze, zudrehte. Fein säuberlich gestapelte Geldscheine lagen dem kahlköpfigen Rennleiter vor. “Sechzigtausend”, erklärte die Yamanaka knapp. Misstrauisch blickte der Glatzkopf Ino und den Rest der Crew an und raunzte schließlich: “Namen in die Liste eintragen! In 'ner halben Stunde geht’s los!” Er hatte eindeutig einen Akzent. Vielleicht kam er aus Osaka. Sie trugen sich nacheinander in die Liste ein. Als alle übrigen Fahrer anwesend waren und auch sie ihre Decknamen aufgeschrieben hatten, las der Coach die Aufstellung vor und die Fahrer setzen sich in ihre Autos. Nana hatte Sakura erklärt, dass die Strecke sehr kurvig sei und das hatte die Rosahaarige natürlich ihren Freundinnen erzählt. Vielleicht konnten sie so einen Vorteil heraushandeln... Motoren jaulten auf, als das Taschentuch den Boden berührte. Schon bald war Sakura an der Spitze, aber im Rückspiegel war deutlich ein anderes Gefährt zu erkennen. Sie versuchte den anderen Fahrer abzudrängen, was ihr misslang, da er nicht locker ließ. Per Freisprechanlage kommunizierte sie während der Fahrt mit ihren Freundinnen. “Wer ist zweiter?”, erkundigte sich Sakura. “Dieser Bastard lässt nicht locker!” “Sakura, damit hast du genau die richtige Wortwahl getroffen: Es ist Sasuke!” “Was?” “Ja, die anderen sind auch da! Shikamaru klebt mir förmlich an den Reifen!”, erzählte Temari. “Und ich habe auch Narutos Wagen gesehen!”, bestätigte Hinata. Ein Knopfdruck und die Stimmen waren verschwunden, Sakura musste sich wirklich konzentrieren und konnte sich da nicht auch noch das Kaffeekränzchen ihrer Freundinnen reinziehen. “Huch? Was hat die denn?” Ino war erstaunt, Sakura hatte ziemlich gereizt geklungen. “Die ewige Hass-Liebe zwischen Sasuke und ihr!”, seufzte Tenten. “Sie will ihm sicher was beweisen. Wenn sie da nicht an den Falschen geraten ist…” “Wär schon geil, wenn die verliern!”, lachte Sayuri. “Die Armen… Nejis Ball und das Rennen? Das würden die nie und nimmer verkraften!”, lachte Temari. Sayuri fuhr hinter Gaara, dessen Stoßstange schon Shikamarus berührte. Da gab es wohl kein Vorbeikommen, er ließ einfach nicht locker. “Gaara, du Spust!!! Lass mich vorbei!” Gaara bekam davon natürlich nichts mit - er hätte sie sowieso nicht vorbeigelassen - und so blieb sie auf dem sechsten Platz. Temari schaffte es, Shikamaru abzuschütteln und es bildeten sich ein paar Meter Abstand, wobei die Rangordnung auf Platz sieben und acht dauernd tauschte. Hinata und Naruto lieferten sich einen Zweikampf, der sich gewaschen hatte. Schließlich zögerte Naruto kurz und die Hyuuga schnappte sich den siebten Platz. Neji überholte Tenten und blieb bis zum Schluss auf Platz 10, denn vor Neji fuhr noch ein anderer Fahrer, der allen unbekannt war. Itachi hatte sowieso überhaupt keine Lust aufs Rennen gehabt - genauso wenig wie Shikamaru - und versuchte deshalb gar nicht, an Ino vorbei zukommen. Die Freude - auf der Seite der Mädchen - und die Enttäuschung - seitens der Jungs - war groß, als sie Sasuke in der Pampa sahen und das passierte so: Es hatte sich immer noch kein Abstand zwischen den beiden Führenden gebildet. Ob Sasuke etwas von ihrer Identität wusste? Sakura zählte innerlich die Kurven, Nana hatte irgendetwas von einer vierzehnten gesagt, bei der sie aufpassen sollte. Sasuke schloss auf und die Haruno lenkte gegen. Krrr. Dieser Idiot hatte sie doch nicht wirklich geschnitten! Dieser Lack war eine Spezialmischung!! Wenn auch nur ein Kratzer auf ihrem Baby wäre, konnte er sich schon einmal ein Zimmer in der Hölle reservieren... Sakura war ziemlich sauer auf ihren Hintermann - noch saurer als zuvor sowieso schon. Sie trat durch und schaffte wieder etwas Platz zwischen den Autos. Schon von Weiten sah sie die vierzehnte Kurve und hatte auch gleich einen Plan parat. Sie riss den Lenker herum, zog die Handbremse, driftete auf der staubigen Straße um die Kurve und gab dann wieder Vollgas. Dabei ließ sie einen völlig perplexen Sasuke zurück, der verzweifelt versuchte wieder aufzuholen. Niemals hätte er gedacht, dass sie eine so haarsträubende Aktion durchführen würde, war sie denn lebensmüde? Während ihm der Mund offen stand, bemerkte er gar nicht, wo er hin fuhr und landete schließlich mitten in der Pampa (,wobei er einige nichtjugendfreie Schimpfwörter benutzte). Sakura hingegen war sehr zufrieden mit sich, sie war schließlich nicht umsonst Cherry Blossom, die mittlerweile die halbe Automobilbranche kannte. Da konnte auch kein Uchiha kommen, der würde sie sicher nicht aus der Bahn werfen. Alles endete damit, dass Sakura letztendlich gewann. Temari wurde zweite, dicht gefolgt von Shikamaru und so konnten die Big Boys wenigstens noch den dritten Platz feiern. Gleich nach der Verleihung machten sich die Jungs aus dem Staub, zwei Niederlagen an einem Tag waren hart. Da mussten selbst die Mädchen sie bemitleiden. Sie allerdings hatten allen Grund zu feiern und Tenten hatte einen neuen Club entdeckt, der sich Blue Lagoon nannte. Allerdings wurde auch dieser Abend anders als erwartet... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)