Mädchen + Jungs von Sasuke-chan (SasuSaku - HinaNaru - ShikaTema - InoIta - TenNeji - GaaraOC) ================================================================================ Kapitel 9: Sanno Matsuri und ein Notfallkuss -------------------------------------------- Kapitel 9 Sanno Matsuri Es dauerte seine Zeit, bis die Mädchen sich angezogen hatten. Jede von den ihnen trug einen traditionellen Kimono, Tatami-Sandalen, Tabi-Strümpfe, einen Obi-Gürtel und einen Fächer. Die Tabi-Strümpfe waren weiß, Sandalen, Fächer und Gürtel passend zum Kimono. Sakura trug einen weißen Kimono mit - wie sollte es auch anders sein - Kirschblüten-Print in rosa. Ihre Mähne trug sie hochgesteckt. Tenten hatte einen grünen Kimono mit zwei glitzernden Drachen an. Wie so oft hatte sie ihre Haare zu zwei Pandazöpfen frisiert. Temari kleidete sich in einem orangefarbenen Kimono mit rötlichem Ahornblatt-Aufdruck. Ihren Wuschelkopf hatte sie einfach mit ein paar Klammern festgesteckt. Ino hatte einen violetten Kimono an, auf dem ein paar Palietten gestickt waren. Ihre Haarpracht hatte sie geflochten und eingedreht. Sayuri zog einen Kimono in Olivtönen an. Ihre kurzen Haare band sie zu kleinen Zöpfen, sodass die Haare wie hochgesteckt aussahen. Hinata bevorzugte einen weiß-hellblauen Kimono. Wie Temari steckte sie ihre Haare mit passenden Klammern hoch. Es klingelte. Sofort sprangen alle auf und wuselten herum, um noch die letzten Handgriffe an Frisur oder Make-up zu tätigen. Nur Ino blieb ruhig. Gerade Ino. Und das war das Erstaunliche. “Wer ist das denn. Wir wollen doch los!” Alle Blicke huschten zur Tür, die Ino öffnete. “Hallo, Itachi und Sasuke, Naruto, Neji, Gaara und... Ana-... Shikamaru.” Die Yamanaka grinste nun ihre Freundinnen an. “Wir haben eine Verabredung!” “DAS KANN DOCH NICHT DEIN ERNST SEIN!?” Tenten flippte total aus. “GEHT’S DIR NOCH GUT??” Ino ließ sich allerdings durch Tentens energische Art nicht aus der Ruhe bringen und hakte sich bei Itachi ein, welcher triumphierend lächelte und Sasuke mit einem Ich-hab's-schneller-geschafft-Blick anfunkelte. “Ihr könnt das ja unter euch klären, wir gehen schon mal vor.” Die Blonde winkte zum Abschied und ging dann mit dem Uchiha von dannen. “Krisensitzung!”, bestimmte Sakura und bat die Jungs herein. “Macht es euch hier im Wohnzimmer gemütlich, wir sind sofort wieder da.” “Oder auch nicht…”, brummte Tenten. “Das kann doch nicht ihr ernst sein...!”, quietschte Sayuri, als sie aus dem Wohnzimmer in die Küche geflohen waren. Hinata hatte Schluckauf bekommen, als sie Naruto gesehen hatte. Er hatte einfach verboten gut ausgesehen. “Ich hätte da einen Vor... hicks ... -schlag." “Spuck’s aus!”, forderte die Sabakuno ihre Freundin auf. “Wir spielen einfach mit!” Den Vorschlag hielt Sakura auch für logisch. "Ino hat sich sicherlich etwas dabei gedacht, und zwar, dass wir die Jungs vielleicht besser kennen lernen und ihre... Schwächen herausfinden." Tenten fiel aus allen Wolken. “Wir machen WAS? Geht’s noch?” Sie sah die Hyuuga an, als wäre sie eine Geistesgestörte. “Los jetzt!” Sakura schob ihre Freundinnen aus der Küche. “Wir können sie nicht noch länger warten lassen!” Die Braunhaarige ließ sich schließlich ins Wohnzimmer schubsen, auch wenn ihr der Gedanke nicht gefiel, einen ganzen Abend allein mit diesem Hochgradigperversen namens Neji Hyuuga zu verbringen. Auf was für Ideen der noch kommen würde? Wenn er sie auch nur einmal anpacken würde, konnte er Bekanntschaft mit ihrem roten Gürtel in Karate machen. Allerdings hatte sie wirklich noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen… Die Mädchen kehrten zurück in die Stube und die Jungs, die nun noch übrig geblieben waren, nachdem sich Itachi aus dem Staub gemacht hatte, sah auf. Sie bequemten sich dazu, aufzustehen und folgten den Mädchen heraus. Sayuri schloss die Tür ab. Die anderen waren schon vorgegangen. Nur Gaara hatte gewartet. “Danke”, nuschelte Sayuri. “Ist doch klar…” “Nicht fürs Warten.” Gaara stutzte: “Für was denn dann?” Sayuri räusperte sich ein wenig verlegen, bevor sie antwortete: “Wegen gestern… Dass du das nicht ausgenutzt hast.” “Hm”, machte Gaara und starrte intensiv in die Ferne. “Aber bild' dir nichts drauf ein", meinte das Mädchen auch gleich schnippisch, nachdem sie ihre Fassund wiedergewonnen hatte. "So leicht bin ich nicht zu haben, da musst du dir schon mehr einfallen lassen!” Der Rothaarige grinste. “Das habe ich schon gemerkt…” Den Rest des Weges waren sie stark damit beschäftigt in die Ferne zu starren oder den Boden zu begutachten. Die anderen waren schon etwas länger da, als die beiden Jüngsten eintrafen. Der Uchiha und die Yamanaka standen händchenhaltend auf dem Gehweg. Gerade lief der Umzug an ihnen vorbei. An diese Stelle war der Umzug zu Ende und die verkleideten Menschen lösten sich langsam aus den Gruppierungen auf, womit sich auch die Gruppe aus dem Internat trennte. ~*~ Temari & Shikamaru “Los! Gehen wir zur Achterbahn!” Temari war Feuer und Flamme. Der Braunhaarige seufzte, sagte aber nichts und stellte sich zu der Sabakuno in die Schlange. An der Kasse zog die Blonde ihren Geldbeutel hervor und bezahlte zwei Karten. Der Nara hob eine Augenbraue. “Bezahlt nicht normal der Mann?” “Gott, bist du altmodisch! Dafür darfst du mir später 'ne Zuckerwatte kaufen.” Mit diesen Worten zog sie ihn in einen Wagon. Die Fahrt begann und sie wurden erst einmal hochgezogen. Es ging ziemlich steil bergauf. Temari und Shikamaru saßen im ersten Wagen und hangen fast senkrecht über dem verdunkelten Abgrund. “Wie tief es wohl runter geht?”, fragte die Blonde eher sich selbst. Es machte “Zisch!” und die Bahn raste nach unten. Die Sabakuno hob die Arme und schrie. Es rüttelte und ging nach rechts und links, nach oben und unten, durch eine Wasserfontäne und rückwärts einen Abschuss hinunter. Das Gefährt stoppte und Temari öffnete die Sicherheitsbügel. Sie lachte laut los als sie zu Shikamaru blickte. Er war tatsächlich eingeschlafen. Die Blonde zupfte dem Schlafenden am Zopf und er grummelte. “Shikamaru!” Keine Reaktion. Sie grinste. “SHIKAMARU!!!” Er zuckte zusammen und gähnte. “Schon vorbei?”, fragte er verschlafen. Der Braunhaarige rappelte sich auf und folgte seiner besseren Hälfte, die schon voller Tatendrang weitermarschiert war. “How troublesome…”, murmelte er wie am Vorabend, folgte ihr aber, schließlich hatte sie noch eine Zuckerwatte gut. Oder auch zwei. ~*~ Naruto & Hinata “Komm, da gehen wir hin!” “Wie viel willst du denn noch zu Essen kaufen?” Hinata sah den voll beladenen Uzumaki skeptisch an. “So viel, wie wir tragen können”, antwortete der Blonde grinsend. Die Zweifel der Hyuuga verschwanden sofort, als sie die nächste Bude sah, die Naruto ansteuerte: “Crêpes”. Die Blauhaarige huschte zu ihm und machte gleich eine Bestellung. “Drei Crêpes mit Nutella und zwei mit Zimt-Zucker.” Der Blonde grinste erneut. Erst beschuldigte sie ihn, zu viel zu essen zu kaufen - und dann machte sie es genauso. Mädchenlogik. Einfach undurchschaubar. Der nächste Stand verkaufte Schokoladenobst, da wurde natürlich auch Halt gemacht. Sie plünderten auch das “Hexenhäuschen”, ein Süßigkeiten-Shop, den Mais-Stand, das Eis-Geschäft und den Thunfisch-Wagen. Zuvor hatte Naruto auch noch Reisbällchen, süße Bohnensuppe zum Mitnehmen und eingelegte Pflaumen gekauft. Verhungern würde die Hyuuga schon mal nicht, das war sicher. Die beiden machten es sich auf einer Wiese etwas Abseits des Marktplatzes gemütlich und begannen zu essen. Natürlich machte sich Hinata erst mal an ihre Nutella-Crêpes. Der Uzumaki schaute zu der Hyuuga und schmunzelte. Sie merkte es und wurde - zu ihrer eigenen Verwunderung - nicht rot sondern lächelte zurück. Das verblüffte auch den Blonden. Bis jetzt hatte sie ihn noch nie angelächelt. Entweder war sie rot geworden und hatte den Boden angestiert oder sie hatte ihn beleidt. Oder angeschrien. “Sieh mal!” Er zeigte in die Luft, wo es leuchtete. Es war deutlich zu erkennen, da es schon dämmerte. “Glühwürmchen!” Narutos Blick ruhte auf Hinata, wie sie so gespannt in die Luft starrte. Seine Gedanken drehten sich schon des öfteren um das Mädchen. Er hatte sich sogar schon dabei ertappt, als er sich fragte, wie sie wohl schmecken würde. Das Hirngespinst hatte er gerade wieder, allerdings wollte er auch wissen wie sie roch und wie sie sich anfühlte. Er wollte ihre Gefühle kennen, wissen wie sie dachte und was sie fühlte. Wie sie für ihn fühlte. Anmerken ließ er sich nichts. Was wenn sie ihn auslachen würde? Weil er sich hier zum Deppen machte. Oder wenn es ihr peinlich wäre, weil wie für ihn nur freundschaftlich empfindet? Oder wenn sie… Nein! Das würde er nicht ertragen. Er hatte keine Ahnung warum, aber er wusste es. Irgendwie. Sie schauten sich in die Augen. "In Filmen wird in so eine Situation geknutscht." Sie hatte Naruto ja schon als guten Freund gewonnen, als Kumpel. Und das in so kurzer Zeit. Gestritten wie die anderen hatten sie ja nicht gerade... Aber ihr Inneres wünschte sich mehr. Allerdings konnte sie sich doch nicht auf Neuro einlassen. Das würde eine Blamage geben. Vermutlich würde Naruto sie noch nackt auf dem Schultor aufhängen, wenn er sie abserviert hatte. Zumindest hatte sie solche Gerüchte gehört, was die Jungs so anstellten. Angeblich waren sie ja die Weiberhelden schlecht hin. Hatte sie... das mit den Filmen eben laut gesagt? Naruto nahm das gelassen und fasste all seinen Mut zusammen. Das gab dann eine geballte Ladung, denn schüchtern war er nicht im Entferntesten. Er sah sie verschmitzt an und meinte dann: “Warum sollte es... im echten Leben denn nicht so sein?” Narutos Stimme war ganz leise, weich und einfühlsam. Um ehrlich zu sein, ein bisschen krächzte er schon - er kam gerade erst aus dem Stimmbruch raus -, aber Hinata schien es nicht zu stören. Sie hatte genug damit zu tun, noch röter zu werden, als der Uzumaki näher zu ihr rutschte, seine Hand auf ihren Oberschenkel legte und Anstalten machte, sie zu küssen. In Hinatas Kopf herrschte für einen Moment Chaos. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Es war nicht ihre Absicht gewesen, das hervorzurufen, was nun unweigerlich passieren würde. Sie hatte das doch noch nicht einmal mit ihrem Gewissen vereinbart... Viel Zeit zum Überlegen hatte sie nicht, denn der Blonde kam ihrem Gesicht verdächtig nahe. Sie überlegte fieberhaft und kam zu einem Entschluss, der ihr eigentlich gleich hätte einfallen müssen: nämlich, dass das hier keine Kopfsache sondern eine Herzensangelegenheit war. Folglich sollte sie nicht überlegen, sondern endlich handeln. Ihre Hände fuhren durch sein goldblondes Haar und ihre Lippen vereinigten sich zu einem vorsichtigen, flüchtigen Kuss. Ihre Zärtlichkeit war zuerst zurückhaltend, beim zweiten Kuss öffnete sie ihre Lippen, quasi als Einladung. Liebend gern ging er dieser auch nach und ein leidenschaftliches Spiel ihrer Zungen folgte. Als seine Hände sich aber verselbstständigten, löste sie den Kuss und sah ihm in die Augen. "Ich will nicht so weit gehen." Er hob die Augenbrauen an, nickte aber ergeben. Ihre Bedenken äußerte sie ihm gegenüber nicht. So müsste sie sich aber für nichts schämen, wenn er nur mit ihr spielte. Ihr Blick fiel auf seine Armbanduhr. “Naruto”, flüsterte die Blauhaarige. “Wir sollten langsam los. Es ist zehn vor zehn.” “Mhhhh…”, grummelte der Uzumaki und küsste ihren Nacken, wobei ihr ein Schauer über den Rücken lief. Er grinste. “Schade eigentlich.” Zur Entschädigung gab sie ihm einen kurzen Kuss, der für seinen Geschmack nicht lange genug dauerte. Deswegen stahl er ihr gleich noch einen weiteren. Sie machten sich auf den Weg zum Treffpunkt. Narutos Haare waren ziemlich verstrubbelt. Sie konnten es auf die Achterbahn schieben... ~*~ Itachi & Ino Ino und Itachi liefen direkt über den Rummelplatz. Zwischendurch blieben sie stehen, um sich zu küssen oder sich etwas ins Ohr zu säuseln. Für Ino war es nicht Ekel erregend ihn zu küssen, so wie sie es sich vorgestellt hatte. Irgendwie genoss sie es, schalt sich aber immer wieder innerlich, nicht seinem Charme zu verfallen. Mit der Zeit konnte sie aber nichts mehr dagegen tun. “Itachi-kun! Komm! Da gehen wir rein! Bitte!!" Sie sah den Schwarzhaarigen mit funkelnden Augen an. “Okay”, gab Itachi nach. Sie stellten sich an die Kasse und der Uchiha bezahlte großzügig zwei Karten. Die beiden hatten Glück und bekamen zwei gute Plätze in der Geister-Bahn. Die Bahn startete langsam und um das Paar wurde es dunkel. Ein grünes, gleißendes Licht erstrahlte und grausige Geräusche ertönten. Die Blondine schnappte nach seiner Hand und rutschte näher an Itachi heran. Plötzlich krachte eine Wand ein und ein Vampir schnellte heraus. Ino war schon immer sehr schreckhaft gewesen. Sie stieß einen kurzen, spitzen Schrei aus, krallte sich an ihm fest. Er legte einen seiner starken Arme um sie und grinste, was sie in der Dunkelheit ja nicht sah. Am Ende der Fahrt saß die Blonde schon halb auf Itachis Schoß. Gewissermaßen genoss die Yamanaka die Fummelei mit Itachi, die dann etwas Abseits des Geländes begann. Sie fragte sich ob das denn auch vorteilhaft für ihren Plan war. Wenn sie sich jetzt in ihn verliebte, konnte sie ihn wohl kaum... weiterärgern. Zumindest nicht in dem Ausmaß, wie sie es jetzt noch vorhatte. Sie küssten sich und die Zunge des Uchihas bat um Einlass, der ihr auch gewährt wurde. Seine Zunge erkundete ihren Gaumenbereich und stupste die ihre zu einem Gefecht an. ~*~ Sakura & Sasuke Die Rosahaarige trottete neben dem Uchiha her. Ihr war noch nie so langweilig gewesen wie in diesem Augenblick. Nicht einmal Orochimaru-senseis Mathematikunterricht war so langweilig. Obwohl... diese fünfundvierzig Minuten waren doch langweiliger, wenn sie es sich so überlegte. Auch wenn das schier unmöglich schien. Wie konnte Ino nur auf eine so blöde Idee kommen? Sie hasste ihre Freundin dafür, dass sie sie mit dem Uchiha verabredet hatte. Sie hasste Ino dafür, dass sie nun den ganzen Abend mit Bastard hier herumstiefeln musste. Und sie hasste sie dafür, dass sie, Sakura, es nicht schaffte, etwas Interessantes aus ihm herauszukitzeln. Die konnte was erleben! Der Schwarzhaarige schlurfte neben ihr her, den Boden anstarrend und die Hände im Kimono vergrabend. Er blickte auf und sah viele leuchtende Lichter. “Hey! Stirni! Lass uns die Wasserbahn fahren! Oder hast du Angst nass zu werden?” “Ja! Die Schminke könnte doch verschmieren!”, sagte die Haruno witzelnd und haute dem Uchiha leicht auf den Hinterkopf. “Natürlich fahr ich mit! Los, komm, du Schlappschwanz!” Sie rannte los, so gut es eben in einem Kimono ging, und Sasuke rief ihr hinterher: “Woher willst du denn wissen, dass ich ein Schlappschwanz bin?” "Dann musst du irgendwann mal das Gegenteil beweisen, Schlappschwanz." Sie hatte doch mit so einem Kontra von ihm gerechnet, warum konnte sie da nicht ihre normale Hautfarbe behalten? Bastard stellte sich als Gentleman heraus, zahlte und setzte sich nach vorn. “Damit die junge Dame nicht ganz nass wird!” war sein Grund. Sie wurden durch eine Art Flaschenzug hochgezogen uns rutschten dann leicht ins Wasser. Die beiden erreichten eine Höhle. Es funkelten ab und zu ein paar Lichter während das kleine Schiff etwas im Wasser schaukelte. Sakura und Sasuke hörten etwas plätschern. Es würde immer lauter. Es schwoll zum einem Klatschen und schließlich zu einem Rauschen an. Es ruckte und sie rasten mit dem Boot herunter. Sakura hatte Mühe einen Schrei zu unterdrücken, schloss die Augen und krallte sich an dem Uchiha fest, der das ganze nur mit einem Grinsen quittierte. Sie kamen wieder ans Licht, aber die Haruno hatte die Augen noch nicht geöffnet und umschlang immer noch den Schwarzhaarigen. “Du kannst mich jetz wieder loslassen, Stirni!” Sakura schrak auf. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie sich an ihm festgehalten hatte. Das Wassergefährt fuhr ruhig auf dem Wasser und sie blickte sich peinlich berührt in der Umgebung um. Es sah aus wie im Dschungel. Ab und zu war sogar ein Geräusch von Tieren zu vernehmen, das wohl aus Lautsprechern drang. Sakura war sehr damit beschäftigt, sich nicht an ihm festzuhalten, wenn es mal wieder ruckte. Nach der Fahrt saßen ein Uchiha und eine Haruno in mit Wasser besprenkelten Kleidern auf einer Bank und starrten wütend in entgegengesetzte Richtungen. ~*~ Neji & Tenten Bei Neji und Tenten lief es wohl besser als bei den anderen. Die Ama hatte ihr Hühnchen vergessen und sie redeten über Gott und die Welt, aßen, tranken und machten ab und zu bei einem Stand halt. Gerade waren sie bei “Hau den Lukas!” und jeder machte einen Schlag. Neji war knapp unter der Messlatte. Nun war Tenten an der Reihe. Sie holte aus. Ein schrilles Geräusch ertönte und die Anlage leuchtete. “Jaaaaaaaaa!!!!!!”, kreischte die Brünette. In voller Freude umarmte sie den Schwarzhaarigen, der ein wenig verwirrt drinblickte. Womit hatte er denn das nun wieder verdient? War sie denn schon wieder betrunken? Tenten wählte einen kuscheligen Plüschpanda aus, den sie an sich drückte. Glücktrunken konnte man das wohl nennen. Um von seiner betretenen Lage abzulenken, raunte der Hyuuga ihr ins Ohr: “Der Panda passt zu dir! Er ist genauso süß wie du…” Eigentlich wollte er die Ama damit etwas einschüchtern, aber Tenten bekam es in den falschen Hals. Ihre Laune änderte sich schlagartig. “Und was erhoffst du dir jetz durch dein Kompliment? Dass ich mit dir ins Bett steige?” “Tenten… Nein, du hast… das jetzt falsch…” “Findest du nicht, dass es langsam Zeit ist, ...” “Zeit? ZEIT FÜR WAS???” Sie wurde langsam wütend. Langsam war wohl etwas übertrieben. “W-WILSST DU DAMIT SAGEN… Du meinst, es wäre langsam mal ZEIT, dass ich mit dir ins BETT STEIGE???” Die Leute schauten sich schon nach ihnen um. “WEIL DU DEINE ZEIT MIT MIR VERGEUDEST??” Sie nahm das mehr als Feststellung, denn als Frage. Ihr Gesicht war rot, knallrot. Nicht vor Scham, sondern vor purer Wut. Ein paar Sekunden später stand ein wütender Neji da, und hielt seine Wange, auf der ein roter Abdruck von Tentens Hand prangte. Der Hyuuga konnte ihr nicht mal etwas erklären, sie hatte ihn nicht zu Wort kommen lassen. Er war sauer. Auf das Mädchen… oder eher auf sich? ~*~ Gaara & Sayuri Sayuri und Gaara liefen nebeneinander her. Gaara war es unangenehm, jetzt mit der Pinkhaarigen herumzustreifen, wegen dem, was auf dem Spielplatz geschehen war. Sayuri zerrte Gaara an der Hand mit und der Sabakuno bekam ein komisches Gefühl in der Magengegend, als sie sich berührten. Das Kribbeln veranlasste den Rothaarigen zu einem Grinsen. Die kleine Haruno schleifte ihn zu einem Schieß-Stand, wo sie zehn Schuss bezahlte, die sie mit Gaara teilte. Sie traf vier von fünf, er hingegen nur zwei von fünf, was ihn insgeheim ein wenig ärgerte. Am nächsten Stand ging es um Pfeile, Gaara lehnte sie aber dankend ab und Sayuri traf zehn von zehn. “Lernt man so was bei Sakura?”, fragte er. “Nicht nur das”, entgegnete Sayuri grinsend und entschied sich für das Märkchensammeln. “Hast du auch Hunger?” Sie nickte, also machten sie sich daran, etwas zu Essen zu finden, was ja nicht sonderlich schwer war. Hatte er nur vom Thema ablenken wollen...? ~*~ Mittlerweile war es zehn Uhr und die zwölf Schüler trafen sich wieder am Ausgangsort. Hinata hatte in der zwischenzeit einen Launenabsturz hingelegt, denn immer, wenn Hinata sich dem Blondschopf näherte, ging er auf Abstand. Er sah sie nicht einmal an. Schließlich ließ sie von ihm ab. Die Hyuuga versteckte ihren Schmerz und machte gute Miene zum bösen Spiel. Wenn sie ihm nicht gut genug war, dann brauchte er später auch gar nicht mehr angekrochen kommen. Aber sie wusste nicht, ob sie das machen konnte, ob sie das schafften würde. “Schaut mal! Der Kagura beginnt! Da machen wir mit!!!” Tenten steckte die anderen mit ihrer Begeisterung an und nach längerem Hin und Her ließen sich auch Shikamaru und Neji breitschlagen. Als die ganze Truppe endlich wieder im Internat ankam, war es schon viertel nach elf. “Shhht!!!”, zischte Sasuke, wobei er fast wie eine Schlange lispelte. Tenten und Temari veranstalten mit ihrem Singsang einen ganz schänen Lärm. “Seid still! Sonst werden wir noch erwischt!” Sie liefen auf Zehenspitzen zum Appartement der Jungs. Naruto kramte seinen Schlüssel aus der Tasche und öffnete mit zitternden Händen die Tür, was unter diesem Druck, die ihm die anderen machte ziemlich schwierig war. Sie schrieen ihn an und Naruto verfehlte dauernd die Öffnung. Die Schritte, die sich näherten, wurden lauter und schneller und der Uzumaki öffnete in letzter Sekunde die Tür. Sie stürmten rein und schließen hastig die Tür. Allerdings hatten sie etwas draußen vergessen. Sasuke und Sakura. “Oh mein Gott!! Sakura und Sasuke sind noch draußen!” “Reg dich nicht auf Naruto!!! Saku-chan wird das Kind schon schaukeln…” Draußen auf dem Flur sah Sakura geschockt auf die Tür. Es war zu spät. Sie brauchte unbedingt eine Notlösung. Denk nach!, dachte sie. Du hast nicht umsonst einen IQ von einhundertdreiundachtzig!!’ Gai-Sensei kam gerade um die Ecke und sah ein Knäuel aus rosa und schwarz. Als er näher kam, sah er, dass es sich um Sakura und Sasuke handelte. “Hach, wie schön die Jugend doch ist… Hey! Ihr!” Die Rosahaarige und der Schwarzhaarige fuhren gespielt erschrocken auseinander. Sakura richtete sich die Haare. “Äh… ja? Gai-Sensei?” “Ihr steht wohl in der Blüte eurer Jugend!?” Er reckte seinen Daumen in die Luft. “Ihr könnt weitermachen, ich halte euch den Rücken frei! Aber in 'ner halben Stunde ist Asuma dran, und der duldet das nicht. Also seh zu, dass du an Kurenai vorbei kommst, Sakura!” Mit einem Handwinken verabschiedete sich das grüne Männchen. “Hmmm…”, machte Sasuke. “Du schmeckst… lecker…” Sakura hob eine Augenbraue und knirschte kommentarlos mit den Zähnen. Die anderen öffneten die Tür wieder als sie Gai weglaufen hörten. Natürlich mussten sie Ino genau Bericht bestatten, was draußen passiert war, aber sogar die anderen schienen interessier. Tenten hatte sich schon beschwert, dass sie jetzt vermutlich die ganze Nacht dableiben müssten, da sie unmöglich zu sechst an Kurenai vorbei kämen. Alleine wäre das vielleicht möglichst, aber in einer solchen Gruppe? Keine Chance. “Stimmt, wir können hier nicht mehr raus”, stimmte ihr Temari zu und setzte sich auf den Boden. Die anderen taten es ihr gleich. “Und was machen wir jetzt? Wir können doch schlecht auf dem Boden schlafen! Habt ihr denn keine Couch, oder was?” “Wir suchen grad 'ne neue”, antwortete der Nara, aber Neji ergänzte ihn: “Naruto hat sie mit Ramen voll gespritzt. Und die andere... wir hatten alle keinen Bock, auf 'ner Couch zu hocken, auf der es Sasuke schon getrie-…” Weiter kam der Hyuuga nicht, denn gerade eben dieser Sasuke haute ihm eine runter. “Halt’s Maul, Hyuuga!” Die Mädchen hatten genug gehört. Sakura rollte mit den Augen. “Das löst immer noch nicht unser Problem.” “Ich hab 'ne Idee!!!”, schrie der Blonde. “Ein schlechtes Omen", meckerte Sasuke, der sich immer noch Neji von Hals hielt, weil dieser ihm jetzt auch eine scheuern wollte. “Also?” Shikamaru hob eine Augenbraue. “Wir losen!” Die Jungen grinsten nur und Ino lächelte. “Also ich schlaf bei Itachi-kun!” Sie hakte sich bei dem Uchiha ein. “Dann ziehen wir die Lose. Schließlich sind wir unparteiisch”, verkündete der Schwarzhaarige kurz angebunden und schlenderte mit Ino zu seinem Zimmer. Sakura hatte kein gutes Gefühl dabei. Unparteiisch und Ino? Niemals! “Itachi?”, tuschelte sie ihm zu. “Ich hab da eine Idee… Wir könnten die Wahl so manipulieren, dass...” “Ja. Diese heimtückische Ino liebe ich.” Er hob ihr Gesicht mit einem Finger an, sodass sie ihm in die Augen sah, und küsste sie auf dem Mund. Seine Zunge bat um Einlass. Ino war wie von Sinnen, sie schloss die Augen. Sie drückte ihn leicht von sich weg und raunte ihm verführerisch ins Ohr: “Wir machen später genau dort weiter… Aber wir können die anderen nicht so lange warten lassen…” Ihre Worte hatten die gewünschte Wirkung. Sie schrieben die Namen auf Zettel und legten sie so in den Behälter, dass sie die Papierschnipsel herausziehen konnten, wie sie wollten. Sie kehrten zurück ins Wohnzimmer. Bei Inos heimtückischen Blick würde Sakura Angst und Bange. Ihre Vermutung hatte sich also bestätigt... “Hinata und Naruto!” Naruto sprang auf und zog eine unglücklich Hinata hinter sich her. "Hätte nur noch gefehlt, dass er sie an den Haaren mitgeschleift hätte...!" Temari lachte. “Temari und Shikamaru!” Das Grinsen verging ihr augenblicklich. Shikamaru setzte sich auf, gähnte, streckte sich und trottete in sein Zimmer. Er hatte offensichtlich kein Problem damit, sich mit der Sabakuno das Bett zu teilen. Aber er hatte sowieso immer sein Pokerface auf. Die Blonde schlurfte hinter der Ananas her. “Sayu und Gaara!” Auch diese beiden gingen. Sakura schickte Stoßgebete gen Himmel, dass sie nicht bei Sasuke sondern Neji schlafen konnte. Auch wenn sie es da nicht viel besser getroffen hätte. Ihre Wünsche wurden sowieso nicht erhört. “Tenten und Neji… und dann bleiben Sakura und Sasuke.” Sakura bewegte sich nicht, nur ihre Augenbraue zuckte. Sie blickte hoffnungsvoll zu Ino, die nur grinste und die Worte “Gern geschehen!” mit ihren Lippen formte. Tenten blickte zu Neji, schaute aber gleich wieder weg, weil er sie auch ansah. Sakura saß immer noch wie erstarrt da. “Oh no!” Die Schwarzhaarigen grinsten - nur Itachi und Sasuke, Neji war schon mit Tenten abgezogen. Die Rosahaarige hatte hinter den beiden hergeschaut. Wenn das mal gut ging... Ihre Gedanken wurden von dem jüngeren Uchiha unterbrochen. “Kommst du, Stirni?” Nur widerwillig setzte sich die Haruno auf und folgte Sasuke. Sayuri bemitleidete gerade sich selber und schaukelte wie traumatisiert auf dem Boden vor und zurück. Sakura hatte es ja auch nicht gerade besser getroffen... “Sayuri-san?” Gaara riss sie aus ihren Gedanken. “Du kannst mich auch einfach Sayuri nennen!” “Okay..., Sayuri-chan!” “Einfach Sayuri!” Sie war gereizt. “Gehen wir jetz?” “Nein.” “Wie, nein?” “Ich schlafe nicht mit dir…” “Das hat auch keiner von dir verlangt!” Am liebsten hätte sie ihm jetzt eine gepfeffert. “Ich habe… ich wollte sagen, dass ich nicht mit dir in einem Bett schlafe!” “Dann musst du halt auf dem Boden schlafen.” Unbequem. “Na gut”, sagte sie aus ihren Gedanken heraus. “Aber das du nicht auf dumme Gedanken kommst!” “Ey, komm. Ich bin doch kein Perverser!” Da war Sayu sich nicht ganz so sicher… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)