Allein und Verlassen von Mayo-Jane (Oder wendet sich das Blatt noch?) ================================================================================ Kapitel 11: Monopoly -------------------- Ein Mann in einem weissen Kittel lief durch einen Korridor des Spitals. Seine Schritte führten ihn zu einem Zimmer, wo ein braunhaariges, junges Mädchen lag. Viele ihrer Freunde waren gestern hier gewesen, sicherlich würden sie auch heute kommen. Er ging in das besagte Zimmer und lief kurz zum Fenster. Er zog den Vorhang ein wenig beiseite und sah hinaus. Draussen war es immer noch stockdunkel, kein Wunder, es war ja auch mitten in der Nacht. Er ging zu ihrem Bett, kontrollierte noch mal alle ihre Werte und holte eine bereits vorbereitete Spritze aus seiner Kitteltasche. „So Miss Tenten, ihre Werte sind alle im grünem Bereich und es ist an der Zeit aufzuwachen, ihre Freunde werden sich bestimmt sehr freuen.“ Mit diesen Worten setzte er ihr die Spritze an und injizierte das Mittel darin. °So, in ein paar stunden sollte sie wieder wach sein.° Er verliess ihr Zimmer und machte sich daran andere Patienten zu behandeln. 5 Stunden später bewegte sich Tenten. Verschlafen und träge rieb sie sich mit ihrer rechten Hand die Augen und wollte sich gerade genüsslich strecken, als sie etwas daran hinderte. Beim genauerem hinsehen erkannte sie Schläuche und an ihrem linken Arm befand sich etwas weisses, welches bis zu ihrer Hand ging. Schläuche? Etwas weisses? °Was zum...?° Sie berührte mit ihrer rechten Hand das weisse etwas. Es war steinhart, hatte aber eine weiche Oberfläche. Gemächlich setze sie sich ein wenig auf, welches nicht so leicht war, irgendwie fühlte sie sich steif und träge. Um sich herum erblickte sie verschiedene Geräte, an der rechten Hand war so eine komische Gummiröhre angebracht worden, durch die etwas durchsichtiges lief, welches von der Farbe her an Wasser erinnerte. °Wo bin ich?° Sichtlich verwirrt versuchte sie aufzustehen, doch die Geräte und Schläuche an diese sie offensichtlich angeschlossen war, hinderten sie daran. Etwas anderes hielt sie auch noch in ihrem Vorhaben auf. Sie spürte ein merkwürdiges ziehen in den Rippen, welches sie sich nicht erklären konnte, denn schmerzen hatte sie absolut keine. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie eine Art Gips um den Bauch trug. °Das würde die Trägheit und das steife Gefühl erklären.° So konnte sie ihre Umgebung nur halb sitzend erkunden. °Warum zur Hölle, bin ich an solches Zeugs angeschlossen? Weshalb habe ich einen Gips am Arm und um meinen Bauch? Habe ich mir etwa was gebrochen?° Sie sah sich in dem Raum um. Er war nicht sonderlich gross, aber knapp gross genug für 2 Personen, doch sie war allein. Alles war weiss gestrichen und wirkte kahl. Auf einem kleinen Tisch neben ihrem Bett stand eine Vase mit einem bunt gemischten Blumenstrauss. In den Blumen steckte noch ein kleiner Luftballon, welcher an einem Holzstäbchen befestigt war. Er zeigte einen grinsenden Smiley und darunter stand in English: „Get well soon.“ °Bin ich krank, oder für wer sind diese Blumen und der Luftballon?° Sie verstand nicht ganz, was mit ihr geschah. Offensichtlich war sie in einem Krankenhaus. Dem Gips nachzuurteilen hatte sie sich etwas gebrochen. Angestrengt versuchte sie sich an irgendwas zu erinnern. Doch nichts kam, bis sich plötzlich ihre Augen drastisch weiteten. Vorsichtig legte sie sich wieder ins Bett zurück. Es traf sie beinahe wie ein Schlag ins Gesicht. Bilder durchfluteten ihren Kopf. Sie sah eine Rothaarige Frau, Neji, eine Toilette, Strassen und ein Auto. Zudem hörte sie die Stimmen ihrer Freunde, die eines Mannes, und die von Sakura. Zuerst ergab alles keinen Sinn, doch nach und nach erkannte sie diesen und konnte alles mehr oder weniger zuordnen und das Puzzle zusammenfügen. Sie erinnerte sich an alles. An die Sache mit Neji, ihren Unfall, die Krankenbesuche ihrer Freunde und Sakura, die Worte die sie zu ihr sprachen und als letztes erinnerte sie sich, wie der Arzt mit ihr gesprochen hatte. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sollte sie glauben, was Neji und die anderen ihr erzählt hatten? Wurde Neji wirklich nur von der Tussi abgefüllt? Wusste er wirklich nicht, dass es die Ayaka aus der Schule war? Sie wusste nicht mehr, was oder wem sie glauben soll. °Was ist wahr und was ist falsch?° Erschöpft schloss sie ihre Augen. Sie musste sich versuchen zu entspannen, ruhiger werden und nachdenken. Vielleicht würde es helfen. Ihre Freunde hatten gesagt, dass sie heute kommen würden. Also hiess es warten, bis diese auftauchten. Eventuell verhalf ihr dies zur Klarheit. Bei den Anderen Alle, ausser Sakura und Sasuke, machten sich frühmorgens um 7 Uhr mit dem Taxi auf den weg zu Tenten. Heute sollte sie ja aus dem künstlichen Koma erwachen. Sakura kam genau aus diesem Grund nicht mit. Tenten hasste sie, alle waren sich einig das es momentan besser wäre, wenn sie sich nicht allzu sehr aufregen müsse. Die Sache mit Neji war schon Aufregung genug. Damit sie nicht alleine war, hatte sich überraschenderweise Sasuke freiwillig dazu bereit erklärt bei ihr zu bleiben. Eigentlich wollten sie Neji auch nicht mitnehmen, um Tenten noch ein wenig Zeit zu geben sich zu erholen. Doch dieser war da anderer Meinung. Er fand das es besser sei, wenn er mitkomme, sonst könnte sie noch denken er hätte seine Worte nicht ernst gemeint, welche er an ihrem Krankenbett gesprochen hatte. Vorausgesetzt sie erinnert sich daran. Im Krankenhaus angekommen, gingen sie zu Tenten’s Zimmer. Diese blickte sofort auf, als sie hörte, wie ihre Zimmertür geöffnet wurde. Mit grossen Augen starrte sie auf ihre Freunde. Ino war die erste, welche sich in Bewegung setzte und sofort zu ihr ans Bett eilte, um ihre Hand zu drücken. „Wir sind ja so froh, dass du wieder wach bist süsse, wie fühlst du dich?“ „Danke Ino und euch allen natürlich auch, ja also ehrlich gesagt, geht es mir relativ gut, bis auf die Tatsache, dass ich einen Gips um den Bauch und am Arm habe und nicht richtig weiss warum.“ „Du hast dir den Arm und mehrere Rippen gebrochen, darum trägst du den Gips.“ „Ach so, danke Hinata.“ Alle, ausser jemand bestimmtes, wechselte noch ein paar Worte mit Tenten und erzählten ihr, warum Sasuke nicht da war, was sie so alles verpasst hatte und das sie schon morgen mittag, wenn es denn Tenten’s Zustand zulässt, zurück fliegen würden. Kakashi hatte das ihnen, bevor sie ins Krankenhaus gefahren waren, mitgeteilt. Nach 2 Stunden gingen alle, bis auf Neji. Keiner fragte warum er nicht mit nach draussen kommt, da es eh klar war, dass er mit ihr alleine reden musste und wollte. Darum hatte auch keiner das Thema angeschlagen. Als sie gegangen waren, setze sich Neji neben Tenten’s Bett. Innerlich holte er noch mal tief Luft, ehe er begann zu sprechen: „Du weisst alles über den Unfall und wie es dazu gekommen war nicht?“ Tenten sah ihn nicht an, sie blickte stur geradeaus, dennoch nickte sie ihm als Antwort zu. Er fuhr währenddessen fort. „Weisst du auch noch, was wir dir erzählt haben, als du im Koma warst, oder erinnerst du dich nicht mehr?“ Sie starrte immer noch gerade aus an die Wand. „Ja, ich erinnere mich an alles Neji, von der Sache im Club bis hin zu dem, was ihr mir erzählt habt, als ich im Koma war.“ „Glaubst du mir?“ „Ich weiss nicht, was ich glauben und was ich nicht glauben soll. Ich möchte dir gerne glauben, dass Ayaka dich abgefüllt hatte und dich so rumgekriegt hat. Doch habe ich meine Zweifel. Ich meine, sie hatte sich bei dir mit ihrem richtigen Namen vorgestellt! Du hättest sie erkennen müssen, immerhin geht sie auf die gleiche Schule wie wir beide! Sie ist zwar eine Klasse höher aber sie versucht doch ständig in deiner Nähe zu sein! Sag mir Neji, wie willst du das logisch erklären?“ „Ich weiss nicht, ob du meine Erklärung logisch finden wirst oder nicht, ich sage dir einfach, wie es war und ist. Ja, ich hätte sie erkennen müssen, doch ich habe es nicht, zumal das Licht im Club nicht sehr gut war und dadurch konnte man Leute schlechter erkennen, ausserdem habe ich Ayaka in der Schule immer ignoriert, dass weisst du genau! Daher wusste ich eh nicht so genau, wie sie aussieht, da ich nie mit ihr spreche, geschweige den richtig ansehe! Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich ihre Drinks angenommen hatte. Wie hätte ich den ahnen können, dass die mich abfüllt! Ich habe zuvor noch nie Alkohol getrunken, also woher hätte ich wissen sollen, wie das Zeug schmeckt? Der Drink, welchen mir Ayaka spendiert hatte, war einfach nur süss und ein klein wenig bitter. Sie erklärte mir, dass sei, weil etwas Ingwer dran sei und dies habe ich halt geglaubt. Ich war halt etwas gutgläubig und vertraute der für mich Fremden Person. Hätte ich sie richtig erkannt, hätte ich niemals auch nur mit ihr gesprochen, oder auch nur einen Drink angenommen. Ich bitte dich inständig, versuche mir zu glauben, vertraue mir, auch wenn dies eventuell momentan schwer für dich ist. Du weisst, dass ich dich über alles liebe und niemand anderes! Ich würde eher Bungee Jumping ohne Gummiseil machen, als dir wehzutun oder ein solch ein Weiberheld wie Sasuke zu werden!“ Tenten hatte bei seinen Worten angefangen zu weinen. Je länger er sprach, desto heftiger weinte sie. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter. Nach einer Weile hatte sie sich ein wenig beruhigt, sachte begann sie ihm mit weinender Stimme zu antworten: „Ich würde dir wirklich so gerne glauben und vertrauen, bitte gib mir ein wenig Zeit, über alles Nachzudenken, ja?“ Fein strich er ihr durch die Haare und sah ihr tief in die Augen. „Nimm dir, soviel Zeit wie du brauchst, ich lasse dich jetzt alleine über alles nachdenken, ausserdem bin ich sicher das bald Kakashi kommt und nach dir sieht. Morgen reisen wir ja bereits ab, wenn es dein Zustand erlaubt.“ Mit diesen Worten drückte er ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und verliess das Zimmer. Tenten blieb allein zurück und schloss ihre Augen. Wenig später besuchte Kakashi sie zusammen mit dem Arzt. Nach kurzer Untersuchung stand fest, das Tenten Reisefähig war, aber einen grösseren Sitz benötigte, um den Flug heil zu überstehen. So müsste die "Arme“, zusammen mit einer Begleitperson, welche sie frei wählen dürfte, morgen erste Klasse Fliegen, anstatt Economy Klasse. Bei Sai und Shino Die beiden Gamefreaks gingen natürlich sofort, nachdem sie wieder im Hotel waren, in ihren heiss geliebten Spielsalon. Schliesslich mussten sie verhindern, dass jemand anderes möglicherweise einen ihrer hart erarbeiteten Highscoores brechen könnte! Nicht auszudenken, wenn dies geschehen würde und beide davon erfahren würden. So mussten sie alle ihre bisherigen Highscoores um mindestens das doppelte erhöhen. Damit waren beide noch bis spät in die Nacht beschäftigt. Denn sie hatten sich kurzfristig entschieden, nicht nur alle Highscoores von ihren Killerspielen zu brechen und zu erhöhen, sondern auch gewaltfreie Spiele, wie Fussball etc. Es grenzte an ein Wunder, dass Sai und Shino noch nicht viereckige Augen hatten. Ino und Shika Die beiden verzogen sich an den Pool. Dort lagen beide friedlich in ihren Liegestühlen. Shikamaru beobachte seine Wolken und Ino war Wunderlicherweise auch ruhig. Sie bevorzugte aber das Sonnen dem Wolkenbeobachten. Bis es Ino zu heiss wurde und ins Wasser ging. Dort schwamm sie ein paar längen, ehe sie kurz zu Shikamaru sah, welcher immer noch am Wolken beobachten war. Ein dreckiges grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. So leise wie möglich, ging sie zum Rand des Pools. Praktischerweise lag er genau auf der Liege, welche nur circa 20cm vor dem Poolbecken war. So lautlos wie es nur ging stieg sie aus dem Schwimmbad, ging auf ihn zu und blieb genau vor dem unteren Ende der Liege stehen. Nun machte sie ein einen Satz und warf sich mit voller Wucht auf seinen Bauch. Erschocken und schmerzvoll keuchte er auf. Als er realisierte, dass Ino schuld an dem ganzem war, sah er sie böse an. Diese grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Doch das lachen würde ihr noch vergehen. Sogleich folgte Shikamaru’s Rache: Er richtete sich auf, packte sie an ihrem Hintern, hob sie hoch und sprang mit ihr ins kalte Wasser. Ino wehrte sich nicht, denn sie war knallrot angelaufen, als er ihren Allerwertesten berührt hatte und war wie gelähmt. Als beide wieder aufgetaucht waren, sah sie ihn wütend an. KLATSCH Shikamaru hatte einen roten Handabdruck von Ino im Gesicht. Aggressiv schrie sie ihn an: „Wie kannst du es wagen mich zu betatschen!!! Du perverser!“ Zornig drehte sie sich um und wollte aus dem Wasser laufen, als zwei arme, welche sich von hinten um ihren Bauch schlangen, sie aufhielten. Sanft drückte er sie an sich. Er lehnte seinen Kopf an ihrer Schulter. „Tut mir leid, aber Strafe muss nun mal sein, süsse.“ Ino war nicht mehr in der Lage auch nur irgendwas zutun oder gar etwas zu erwidern. Sie genoss einfach seine nähe. Bei Naruto und Hinata Hinata ging allein in ihr Zimmer, um ihre Sachen zu packen. Zwar reisten sie erst morgen mittag ab und sie hätte es locker erst morgen früh machen können, doch sie bevorzugte es in ruhe alles zusammen zu suchen und nicht wenige Stunden vor Abreise in einer riesen Hektik. Nach einer guten halben stunde hatte sie praktisch alles zusammen geräumt und im Koffer verstaut. Nur das nötigste, wie Zahnbürste etc. liess sie noch dort, wo es war, da sie diese dinge morgen noch brauchen würde. Erschöpft liess sie sich auf ihr Bett fallen und blieb liegen. Sie döste ein wenig vor sich in, sodass sie nicht bemerkte, wie eine Tür aufging und jemand reinkam. Der Blondhaarige schlich sich auf leisen Sohlen durch den Raum und blieb vor Hinata’s Bett stehen. Eine Weile beobachte er sie, ehe er eine zündende Idee hatte, wie er sie wecken könnte. Er lief neben ihr Bett, beugte sich langsam über sie und wollte sie gerade mit einem Kuss wecken, da schlug sie von selbst die Augen auf. Als sie erkannte, wer sich da über sie beugte, wurde sie sofort rot wie eine Erdbeere im Gesicht und setzte sich hastig auf. Er grinste sie amüsiert an. Sie hingegen wurde noch röter, als ihr immer mehr bewusst wurde, wie verdammt nah er ihr war. Deshalb senkte sie etwas den Kopf, damit er nicht allzu viel von ihrer röte mitbekam. °Beruhig dich Hinata, es ist NUR Naruto, kein Grund so zu reagieren, er ist ja nur etwa 4 cm von deinen Lippen entfernt, aber sonst ist alles normal, kein Anlass zur Besorgnis...° Während Hinata in ihren Gedanken versunken war, setzte er sich neben sie auf das Bett. Er tippte ihr kurz auf die Schultern, da er ihr ansah, dass sie nicht bei der Sache war. Verwirrt sah sie hoch in seine strahlend blauen Augen. „Du Hinata, hast du Lust mit mir ein wenig spazieren zu gehen?“ „Se... se... sehr gerne.“ Antwortete sie ihm leicht verlegen. Zusammen gingen sie aus dem Zimmer. Sie liefen ein wenig durch die Stadt, bis sie zu einem kleinen Park mit Spielplatz ankamen. Sie setzten sich je auf eine Schaukel und baumelten leicht hin und her. Sie redeten lange über alles mögliche und hin und wieder machte Naruto einen Witz über diesen Hinata herzlich lachte. Doch irgendwann, wurde Naruto’s Gesichtsausdruck ernst. Verwirrt sah sie ihn an. „Naruto, was ist denn, wieso siehst du mich so an?“ Er stand auf und kniete sich vor sie hin. „Hinata ich muss dir was sagen.“ „Was denn?“ „Ich... Ich...“. °Mein Gott, ich bin so ein Idiot, ich schaffe es nicht mal ihr zu sagen, dass ich sie...° Ein Zwicken in seinem Arm, von Hinata, holte ihn zurück in die Realität. „Ja du und weiter?“ Er antworte ihr nicht, sonder kam ihrem Gesicht immer näher. Hinata realisierte gar nicht richtig, was er tat und bemerkte nicht, wie er immer näher kam. Erst als sich seine warmen und weichen Lippen zärtlich auf ihre legten, begriff sie was geschah. Zaghaft erwiderte sie den Kuss, welcher ihrer Meinung nach viel zu kurz war und hätte ihn am liebsten selber geküsst, doch sie wartete damit. Sie hatte eine Vermutung, was er ihr versuchte zu sagen, sollte dies der Wahrheit entsprechen, hätte sie noch genug Gründe und Gelegenheiten ihn zu küssen. Strahlend blickte er sie an und endlich schaffte er es ihr das zu sagen, was er schon die ganze Zeit, seit sie in Malta waren, versuchte zu sagen. „Hinata, ich liebe dich.“ Überglücklich fiel sie ihm um den Hals. „Ich liebe dich auch.“ Freudestrahlend umarmte er sie und drückte sie fest an sich. Nach einer Weile lösten sie sich wieder von einander und liefen langsam zurück ins Hotel. Bei Sakura und Sasuke Sakura und Sasuke sassen im Aufenthaltsraum des Hotels. Es war ein grosser Raum, gemütlich mit vielen Sofas, Sesseln und sogar einem Massagestuhl eingerichtet. Gelangweilt sahen sie etwas Fern. Sakura wurde dies aber schnell zuviel, also durchsuchte sie den ganzen Raum nach einem Spiel. Sasuke beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Er selbst wusste auch nicht so genau warum er freiwillig bei ihr geblieben war. Im Eifer des Gefechts rutschte es ihm einfach raus. Nach 5 Minuten suchen hatte sie, ihrer Meinung nach, das perfekte Spiel gefunden. Grinsend lief sie auf ihn zu, versteckte aber die Schachtel hinter ihrem Rücken. „Duuu Sasuke, würdest du mit mir ein Spiel spielen?“ „Wieso?“ „Wieso? Ganz einfach, im TV läuft nix gescheites und ich habe hier das perfekte Spiel gefunden.“ „Muss das sein?“ „Ja, muss es.“ „Also, in welchem Spiel möchtest du gegen mich verlieren?“ „Wer sagt, dass ich verlieren werde?“ „Ich und darauf würde ich wetten.“ Ein fieses Grinsen zierte ihr Gesicht, als er das Wort wetten ausgesprochen hatte. „Na gut, wie wäre es, wenn wir wirklich wetten? Wenn ich gewinne, gehen wir zum Rummel im Stadtkern, du kaufst mir ein Lebkuchenherz und bezahlst alle Fahrgeschäfte.“ „Und wenn ich gewinne?“ „Falls du gewinnst, mache ich 1 Woche lang deine Hausaufgaben und ich erfülle dir einen Wunsch, sofern es für mich möglich ist, diesen zu erfüllen.“ Sie hielt ihm ihre Hand zum Einschlag hin. Zögernd ergriff er diese. „Abgemacht, ich freue mich schon auf meinen Wunsch, also was spielen wir?“ Grinsend holte sie die Schachtel hinter ihrem Rücken hervor. Als er das Spiel erkannte, stahl sich ein besserwisserisches lächeln auf sein Gesicht. „Monopoly also, gut, sehr gut.“ Sie setzten sich an einen Tisch und begannen zu Spielen. 1 Stunden später Die beiden Kontrahenten lieferten sich ein gnadenloses Spiel. Sie schenkten sich rein gar nichts und beide waren etwa gleich gut im erstellen von Plänen den anderen Bankrott zu machen. Dennoch war mal Sasuke kurz vor dem Bankrott gewesen und dann später wieder Sakura. Doch immer schafften beide es irgendwie sich wieder hochzurappeln. Nun war es wieder soweit, Sasuke besass nur noch 300 Dollar und war noch 6 Felder vom Los Feld entfernt. Normalerweise kein Problem, wären da nicht die Hotels auf den teuersten Felder des Spiels, welche zu seinem Unglück, Sakura gehörten. Er durfte jetzt auf gar keinen Fall eine 4 oder 2 würfeln. Würde dies geschehen, hätte er das Spiel verloren und Sakura somit gewonnen. Dies durfte einfach nicht geschehen! Er war, bis jetzt, immer unschlagbar in diesem Spiel gewesen! Er durfte nicht verlieren, etwas anders würde sein Stolz nicht zulassen! Er nahm die beiden Würfel in die Hand und warf sie auf den Tisch. Er wagte es fast nicht hinzusehen. Langsam kamen sie zu einem Halt und man konnte endlich erkennen, welche Zahl er gewürfelt hatte. Er sah auf die Würfel und starrte diese entsetzt an. Der eine zeigte eine 3 und der andere zeigte eine 1, zusammen 4. Er konnte es kaum glauben, er hatte verloren... verloren gegen eine Frau und dann noch in SEINEM Spiel, in welchen ihn noch niemand geschlagen hatte, nicht mal Shikamaru! Das durfte doch nicht wahr sein. Als Sakura die Zahlen sah, bildete sich ein gigantisches grinsen auf ihrem Gesicht. Schadenfroh sah sie ihn an. „Tja Uchiha, ich würde sagen, dass ich gewonnen habe. Daher wäre es jetzt angebracht, wenn wir doch gleich den nächsten Bus in die Stadt nehmen, schliesslich wartet ein Rummel und ein Lebkuchenherz auf mich.“ Immer noch grinsend packte sie das Spiel zusammen und legte es zurück. Er sass still und regungslos auf seinem Stuhl. Erst als Sakura im noch mal mitteilte, dass sie jetzt gleich auf den nächsten Bus gehen würden, erwachte er aus seiner Starre. Seufzend stand er auf und ging mit ihr zur Haltestelle. 5 Minuten später kam der Bus auch schon und 10 Minuten später befanden sie sich vor dem Eingang zum Rummel. Der Rummel war gross, es gab viele Fahrgeschäfte für jung und alt, diverse Schiess oder Geschicklichkeitsstände und natürlich welche mit Essen. Sakura schleppte ihn auf viele verschiedene Bahnen. Mal auf eine wilde, dann wieder auf eine etwas ruhigere. Er musste zugeben, dass es ihm sogar ein wenig Spass machte, so unbesonnen mit Sakura hier zu sein, auch wenn er alles bezahlen musste. Ihre Freude an dem Ganzen steckte ihn irgendwie an. Sakura freute sich wie ein kleines Kind, sie war in ihrem ganzem Leben nur ein einziges Mal auf einem Rummel gewesen und da war sie etwa 6 Jahre alt. Zum Schluss gingen sie noch auf das Riesenrad. Vis-à-vis sassen sie sich gegenüber. Sakura sah immerzu aus der Gondel und genoss nicht nur die Aussicht. Sie musste zugeben, dass sie es auch sehr genoss alleine mit ihm zu sein. Vor allem, wenn er mal so nett war. Ohne zu murren hatte er jedes Fahrgeschäft bezahlt und war auch immer mitgekommen. Gut, er tat dies nur wegen der Wette, aber hin und wieder, wenn er glaubte, sie sehe es nicht, sah sie ihn lächeln. Also konnte es doch gar nicht so schlimm für ihn sein? °Schade, dass er nicht immer so ist, dann könnte man sich doch glatt in ihn...° Innerlich schüttelte sie den Kopf, nein, sie durfte das nicht mal denken, geschweige denn sich vorstellen. Nach der Fahrt schlenderten sie durch die verschiedenen Essenstände. Dort kaufte er ihr, wie abgemacht, ein Lebkuchenherz. Es war ein grosses Herz mit Rosa Zuckerguss. In der Mitte Stand in geschwungener Schrift „süsses Biest“ drauf. Danach gingen sie noch was essen, ehe sie den nächsten Bus zurück nahmen. Wieder im Hotel gingen sie auf ihr Zimmer. Beide wollten noch ihre Sachen packen. Er wollte gerade seine Zimmertür öffnen, als ihn eine Hand am Arm aufhielt. Er drehte sich zu Sakura und sah sie Fragend an. Sie hingegen sagte nichts, sondern ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Langsam kam sie seinem Gesicht verdächtig nahe. Dann gab sie ihm einen Kurzen Kuss auf die Wange, liess ihn mit einem gehauchten „danke“ stehen und verschwand in ihrem Zimmer. Er stand wie angewachsen da, mit einer minimalen Röte um die Nasenspitze. Doch im selben Moment fasste er sich wieder und ging in sein eigenes Zimmer. Soooo Das war das 11. Kapitel Ich hoffe es gefällt euch. Würde mich sehr über Kommentare freuen glg Jane Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)