Don´t go! von Milu- ================================================================================ Epilog: „Meister Jinn ist für mich da!“ --------------------------------------- Don't go! Epilog: „Meister Jinn ist für mich da!“ „3, 2, 1... Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday, dear Obi-Wan, Happy Birthday, to you....“ Langsam klang das Geburtstagslied aus und Obi-Wan fand sich am Ufer eines großen, funkelnden Sees wieder. Vor ihm hatten sich mehrere Jedi und Padawane versammelt, alle in ihrer typischen Jedi- Kleidung, aber man konnte dennoch sehen, dass alle sich etwas hergerichtet hatten. Die Frauen zum Beispiel hatten sich schöne Frisuren gesteckt und geflochten, die Männer hatten sich dagegen etwas ihre Bärte gekürzt. Schließlich war es die nachträgliche Ehrenfeier für den jungen Padawan Obi-Wan Kenobi, Schüler Qui-Gon Jinns. Nur wenige wussten von den Geschehnissen zwei Tage bevor, wie Maja Lagea, ihre Schülerin Ila-Min, Mace Windu, Meister Yoda, Qui-Gon Jinn und schließlich Obi-Wan. Nachdem er von der traurigen Nachricht erfahren hatte, dauerte es seine Zeit, bis er sich wieder von seinem Meister gelöst hatte und immer noch war es schwer für ihn, an seine Eltern zu denken, was auch einige Zeit für sich in kauf nehmen würde. Doch Ila-Min hatte ihn den restlichen Tag dermaßen mit den Vorbereitungen für die Feier am See beschäftigt, dass er kaum Zeit für etwas anderes hatte, Trauern eingeschlossen. Grinsend blickte er auf den ersten Ansturm von Padawanen und Freunden, die ihm herzlichst gratulierten und ihm kleine und größere Geschenke überreichten. Schnell legte er diese vorsichtig zur Seite, denn er konnte sich mit dem Auspacken ja noch später beschäftigen, auch wenn seine Gäste ganz aufgeregt waren. Als nächstes standen ihm die Erwachsenen gegenüber und auch hier nahm das Gratulieren und Geschenke überreichen eine gewisse Zeit in Anspruch, bis die Hälfe der Gäste, so etwa um die 10, ins kühle Nass sprangen. Obi-Wan, der zuerst nur am Rand stand und über seine Freundin Ila-Min lachte, welche doch glatt ins Wasser gefallen war, wurde auf einmal mit einem Ruck an den Füßen selbst in den See befördert. Lachend wurde geplanscht und geschwommen, später der leckere Kuchen verspeist und zum Abend hin noch etwas geplaudert, was hauptsächlich die Erwachsenen betraf, da die kleinen Gäste allesamt am Ufer ineinander gekuschelt am Schlafen waren. Alle, bis auf Obi-Wan. Niemand schien Notiz davon zu nehmen, was ihm aber gerade recht war. Er schlenderte nämlich, mit beiden Händen in den Taschen am Ufer entlang und brauchte etwas Zeit für sich. Zeit, um das Geschehene nochmals an sich vorbei ziehen zu lassen. Seine Eltern... Er konnte es immer noch nicht fassen... Tot. Tot! Kopfschüttelnd blieb er an einer Stelle am See stehen und blickte auf das ruhige Wasser hin, nur vereinzelt waren kleinere Wellen zu entdecken. Inmitten des Sees auf der Oberfläche spiegelte sich der Mond, am anderen Ufer erblickte er die anderen Jedi und die Padawane. Er atmete tief ein und roch den angenehmen Duft von Wald, Gräsern und nasser Erde. Wohlig seufzend wiederholte er die Prozedur und schloss genüsslich seine Augen. „Du genießen frische Luft, junger Padawan Kenobi?“ Obi-Wan fuhr erschrocken zusammen, drehte sich schnell um und erblickte Meister Yoda. „Oh, ihr seid es, Meister. Ja, die Luft ist herrlich, nicht?“ Mit der Euphorie eines kleinen Kindes begann Qui-Gons Padawan zu strahlen und streckte seine Arme weit aus. Schon jetzt überragte er dem Meister um einige Zentimeter. Dieser lachte leise vor sich hin und stellte sich neben den aufgeweckten Jungen. Zusammen blickten sie eine Weile stumm auf das Wasser hinaus, bis Yoda mit leiser Stimme fragte: „Wie du dich fühlen, nach schrecklicher Nachricht?“ Obi-Wan zögerte einen Moment, bis er antwortete. „Schrecklich. Aber... Meister Jinn ist für mich da.“ Meister Yoda nickte und wieder blickten sie zum anderen Ufer, wo die meisten Gäste immer noch feierten. Stumm standen sie nebeneinander, in Gedenken an seine Eltern. Es würde seine Zeit dauern, bis er damit umgehen konnte, aber Meister Qui-Gon und alle anderen waren für ihn da. Und das war das Wichtigste. Oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)