The Axe-Effect von bebi (Puppyshipping) ================================================================================ Kapitel 1: Und es war Samstag... -------------------------------- The Axe-Effect Seto saß in seinem Zimmer und dachte nach. Wie so oft in der letzten Zeit. Er saß an seinem Schreibtisch. Vor ihm war ein großes Fenster und etwas weiter hinter ihm stand ein Bett. Sein Bett…dass er sich seit einiger Zeit mit jemandem teilte. Mit Joey. Laut stöhnend über diesen Gedanken vergrub er sein Gesicht in seinen Händen und…tat sich selber Leid. Er hatte eine Affäre mit Joey. Joey! Mit Wheeler! Und das schon seit einigen Wochen. Und das Schlimmste an dieser Misere war… Er hatte keine Ahnung wieso. Er wusste es nicht. Wirklich nicht. Er mochte Joey nicht einmal. Er regte ihn auf. Permanent. Alles was er tat war falsch. Einfach nicht richtig. Nicht im moralischen Sinne. Joey war schlichtweg unfähig. Seto hasste solche Menschen. Menschen ohne Talent, ohne Ziele, ohne Ambitionen und das schlimmste war…Joey war gerne so. Er war glücklich. Und das machte ihn wütend. Wäre er Joey, würde er sich aller Wahrscheinlichkeit nach umbringen. Wieso also? Wieso schlief er mit ihm? Jedes Mal schwor er sich damit aufzuhören. Seit geraumer Zeit kam Joey jeden Samstag zu ihm. Ungefragt. Seto hatte ihn nicht eingeladen. Und jedes Mal nahm er sich vor, ihn wieder weg zuschicken. Ihn rauszuschmeißen. Und jedes Mal landeten sie im Bett. In seinem Bett. Wieso konnte er ihn nicht wegschicken? Sie sahen sich dauernd in der Schule und da passierte nichts dergleichen. Sie stritten sich, sie ignorierten sich, manchmal unterhielten sie sich sogar, aber nie, niemals schliefen sie miteinander. Nur samstags. Nur hier. Seto starrte verbissen auf seine Unterlagen. Heute war es wieder soweit. Heute. War. Samstag. Dieser eine Satz echote immer wieder in seinem Kopf. Samstag. Der Tag. DER Tag. Der TAG. Er schüttelte den Kopf. Als ob es daran läge, dass es Samstag war. Es konnte doch auch an einem Donnerstag passieren…tat es aber nicht. Nur samstags. „Lächerlich.“ Seine zischende Stimme durchschnitt die kühle Luft, als er frustriert einen Kugelschreiber nahm und ihn gegen die nächste Wand klatschte. Heute würde er es tun. Beziehungsweise nicht tun. Er würde heute! Samstag! nicht mit Joey schlafen. Wenn er gleich wieder abgehetzt in seinem Türrahmen stand, würde er ihn wegschicken. Ihm sagen, dass das, was sie hier taten, eine lächerliche Farce war und diese hiermit beendet war. Ein siegessicheres Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das war doch ein Kinderspiel. ~*~*~*~ „Joey kommst du auch irgendwann noch mal da raus? Andere wollen auch mal ins Bad.“ „Jahaa, ich komm hier raus, sobald ich fertig bin.“ „Joey, ich bin dein Vater und…“ „Und hab ne Blase wie ein Schulmädchen, weswegen ich alle zwei Minuten auf die Toilette renne…“ „Joey!“ „Is ja gut, bin jetzt fertig. Ich benutz dein Deo noch mal ja?“ „Von mir aus. Aber nicht jeden Tag, bitte.“ „Nein, nein. Keine Sorge.“ „Wichtiges Date?“ „Mhh….“ Ein vergnügtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Samstag eben.“ ~*~*~*~ Seto schaute auf die Uhr. Gleich würde er da sein. Innerlich wappnete er sich für den Kampf. Er hielt inne. Ob Joey diskutieren würde? Und wenn schon. Seine Argumente waren nicht wegzureden und wenn er einen Aufstand machen wird, wird er einfach rausgeschmissen. Joey und er. Das passte einfach nicht. Noch nicht mal für eine Bettgeschichte. Wobei diese an sich gar nicht mal so schlecht war… Seto schüttelte leicht den Kopf als seine Gedanken abschweiften. Ja… Der Sex war gut. Aber auch das war ihm ein Rätsel. Er fand Joey nicht sonderlich anziehend. Wenn er ihn in der Schule sah, war er noch nie auf den Gedanken gekommen über ihn herzufallen. Da konnte er sich beherrschen. Nur samstags nicht! Wenn es diesen verfluchten Tag doch einfach nicht geben würde…ob er das irgendwo durchsetzen könnte? Frustriert massierte er sich die Schläfen. Das durfte doch Alles nicht war sein. War er so ein Feigling? Er würde lieber einen ganzen Wochentag streichen lassen, als Joey endlich wegzuschicken. Nein. Er war Seto Kaiba und so was erledigte er ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Wenn Joey hier auftauchte, wird er ihn wegschicken. Joeys Bild erschien in Setos Kopf und drängte sich ihm penetrant auf. Seine blonden Haare hingen ihm vorwitzig im Gesicht und verdeckten beinahe ganz seine braunen Augen, die ihn anfunkelten und seine Lippen waren…so… Wenn Seto es sich recht überlegte, konnte er auch Roland bitten Joey nicht mehr rein zulassen. Ja, das würde das Beste sein. Er hatte wirklich keine Zeit sich mit so einem Unsinn abzugeben. Seto griff nach dem Telefonhörer auf seinem Schreibtisch, erstarrte aber mitten in der Bewegung, als er hörte, bemerkte und gerade zu spürte wie hinter ihm die Tür geöffnet wurde. Ohne anzuklopfen. Typisch. Er schluckte und legte dann den Hörer wieder hin. Okay. Musste es halt so gehen. Wird schon nicht so schwierig sein. Langsam drehte er sich in seinem schweren Drehsessel um und sah zu Joey, der im Türrahmen stand. Er sah aus wie immer. Blond, blöd und verwahrlost. Seto hielt den Atem an. Bis jetzt war doch alles super gelaufen. Noch schnell Joey abservieren und weiterarbeiten. Joey ging einen Schritt in das Zimmer hinein und schloss die Tür hinter sich. Drehte den Schlüssel um. Er sagte nichts. Seto blickte ihm jetzt direkt in die Augen. Er atmete noch einmal tief durch und wollte gerade etwas sagen, als er plötzlich inne hielt. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus. Es fing an zu kribbeln und ihm wurde heiß. Verdammt heiß. Er sah Joey an. Sagte nichts mehr. Er konnte seinen Blick nicht von ihm nehmen. Es vergingen Sekunden in denen sie sich nur ansahen und Seto immer heißer wurde. Unerträglich heiß. Sein Atem wurde flacher. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, musterte Joey von oben bis unten…ganz langsam, bis es ihn nicht mehr auf seinem Stuhl hielt und er auf Joey zuging. Erst langsam. Dann immer ungeduldiger. Joey blieb nur stehen und sah Kaiba an. Fasziniert und gespannt. Seto überwand die letzten Schritte mit unglaublicher Geschwindigkeit und drückte Joey ruckartig an die Tür. Sein Atmen ging schnell und schwer. Er nahm alles nur noch hinter einem Hitzeschleier war. Sah nur noch Joey. Seine Haarsträhnen, die seinen schlanken Hals hinab glitten. Das Licht, das sich im blond seiner Haare brach. Seine Augen, die verschleiert glänzten. Kaiba sah wie Joey sich abwartet auf die Lippen biss. Seine Brust hob und senkte sich schnell. Seto wurde wahnsinnig. Er legte seine Lippen auf Joeys Hals. Berührte ihn nur flüchtig. Seto atmete seinen Duft tief ein und biss einmal sanft in seine weiche Haut und hörte wie Joey sanft stöhnte. Nichts würde ihn jetzt noch davon abhalten mit Joey zu schlafen. Nichts! Er näherte sich Joeys Ohr und fühlte wie noch mehr Leidenschaft in ihm aufstieg. Sein Körper brannte. Seine Sinne fuhren Achterbahn. Er war außer Atem und tief in ihm stiegen Worte hoch. Worte, die er nicht kannte. Worte, die er nicht verstand, die aber alles ausdrückten, was er jetzt fühlte. Mit rauer, tiefer Stimme und völlig atemlos raunte er Joey die Worte ins Ohr, die er nicht mehr aufhalten konnte, bevor er dann atemlos über ihn herfiel: „BomChickaWahwah…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)