Let me free von Sunmoo ================================================================================ Kapitel 14: Ein neuer Anfang... ------------------------------- So jetzt gibt's auch mal wieder nene neues kapi... ich weiß es hat wieder viel zu lange gedauert. Das ist das längste Kapi, das ich je geschrieben hab und ich hoffe es gefällt euch. Zusätzlich ist mit diesem kapi der 1.Teil der ff abgeschlossen und der 2.fängt an. Denn "Let me free" kann man in drei Teile unterteilen, (was die Handlung betrifft) es sind zwar nicht alle gleich lang, aber egal. So jetzt aber viel Spaß beim lesen^^ ____________ Der Uchiha lag in seinem Bett, zog sich das Kissen über den Kopf. Er hatte die ganze Nacht kaum geschlafen, und jetzt lag er wach im Bett bevor sein Wecker klingelte und versuchte darüber nachzudenken, was er getan hatte. Naja eigentlich versuchte er es zu verdrängen. Er hatte sie geküsst, ihr gesagt, dass er sie liebte und war mit ihr zusammen. Nicht richtig zusammen, aber genug zusammen, um sich Sorgen zu machen. Itachi würde ihn umbringen. Er würde nie Zeit haben, könnte ihr nie geben, was sie brauchte, und das alles war ihr egal. Selbst wenn es ihr egal war, ihm war es nicht egal. Er würde das nie schaffen, wie denn auch, wenn er kaum aus dem Haus durfte und sein Bruder ihn wegen jeder Kleinigkeit bestrafte...Aber schluss machen wollte er auch nicht, schließlich liebte er sie, und er wollte ihr nicht weh tun. Und vielleicht würde es ja doch irgendwie gehen. Vielleicht würde Itachi ihn ja nur bestrafen , wenn die anderen nicht da waren. Vielleicht würde er das alles, doch ganz locker sehen. Sasuke schüttelte den Kopf. Das war genauso absurd, wie die Vorstellung, Itachi würde sie akzeptieren und zusammen mit ihr und ihm im Wohnzimmer sitzen. Der Uchiha schlug die Augen auf, und warf das Kissen vom Bett, er musste dieses Bild unbedingt aus seinem Kopf bekommen. So würde es nie werden, und bei der Vorstellung wurde ihm übel. Langsam setzte er sich auf und sah auf sein Handy. Er hatte noch über eine Stunde bis er aufstehen musste. Immerhin kam er einmal nicht zu spät. Seufzend stand er auf und ging ins Bad. Dort sah er in den Spiegel. Von dem großen Fleck, der noch vor ein paar Tagen blau-grün war, war jetzt nur noch eine kleine rote Fläche zu sehen. Vorsichtig strich er mit seiner Hand darüber, es tat nicht mal mehr weh. Er erinnerte sich noch an den Abend, an dem Itachi plötzlich vor der Tür stand. Er war ungewöhnlich ruhig gewesen, weshalb Sasuke dachte, er würde diesmal, vielleicht nicht ausrasten. Aber nur kurz, nachdem seine Freunde gegangen waren, hatte sein Bruder ihn wieder angeschrien. Er hatte versucht in sein Zimmer zu flüchten, aber Itachi hatte ihn letztendlich doch erwischt... Sasuke schüttelte den Kopf, versuchte die Erinnerung daran zu verdrängen. Er drehte das Wasser am Waschbecken auf und hielt seinen Kopf darunter. Eine ganze Weile ließ er das kalte Wasser einfach über seinen Kopf laufen. Es half ihm die Erinnerung und den Schmerz zu vergessen, wieder klarer zu denken. Der Uchiha drehte das Wasser wieder ab und sah erneut in den Spiegel. Wasser tropfte von seinen Haaren, seiner Nasenspitze und seinem Kinn. Aber etwas anderes machte ihm mehr sorgen. Dunkle Augenringe hatten sich gebildet. Kurz schloss er die Augen, dann beschloss er erst einmal Duschen zu gehen. Als er aus der Dusche kam zog er sich schnell saubere Sachen an und warf sich ein Handtuch über den Kopf, dann ging er zurück in sein Zimmer. Wieder sah er auf sein Handy. Er hatte immer noch ewig Zeit, und irgendwie machte ihn das nervös. Er war es gewohnt sich morgens beeilen zu müssen, um nicht zu spät zu kommen. Mit soviel Zeit wusste er einfach nichts anzufangen. Seufzend nahm er sein Handy und ging hinunter in die Küche. In der Küche begegnete er Itachi, er saß am Tisch, las Zeitung und trank eine Tasse Kaffee. Er blickte kurz auf, als Sasuke die Küche betrat, es war ihm zwar egal, aber ein wenig wunderte es ihn schon, seinen kleinen Bruder so früh zu sehen. „Guten Morgen“ Es war zwar alles andere als ein guter Morgen, trotzdem wollte er seinen Bruder nicht jetzt schon verärgern. „Morgen“ Sasuke nahm sich eine Schale aus dem Schrank, schüttete Cornflakes hinein und goss etwas Milch darüber. Er hatte zwar keinen Hunger, aber ihm war immer noch schlecht und er hoffte, dass es besser werden würde, wenn er etwas gegessen hatte. Zögernd setzte er sich, seinem Bruder gegenüber, an den Tisch und legte das Handtuch über die Stuhllehne. Langsam aß Sasuke sein Frühstück. Aber an seiner Übelkeit änderte das nichts, er hatte eher das Gefühl, dass es noch schlimmer wurde. Die Tatsache, dass Itachi ihn skeptisch musterte, machte es auch nicht besser. Er versuchte den Blick seines Bruders zu ignorieren und rührte weiterhin lustlos in seinem Essen. Der junge Uchiha wusste nicht, wie er mit Sakura umgehen sollte, wie er gegenüber seinem Bruder damit umgehen sollte erst recht nicht. Eigentlich war alles was er wusste, dass es viel schwieriger werden würde, als er dachte. Aber Sakura hatte ihm einfach das Gefühl gegeben, verstanden zu werden. Sie gab ihm Hoffnung, er hatte das Gefühl, als würde alles irgendwie gut gehen. Und das obwohl er wusste, dass es gar nicht gut werden konnte. Nichts war mehr gut gewesen, in letzter Zeit. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Itachi ihn anschrie. Sofort blickte er auf, sah seinen Bruder an. Die Zeitung lag auf dem Tisch, er hatte seine rechte Hand zu einer Faust geballt und sah alles andere, als gut gelaunt aus. Wahrscheinlich versuchte er schon länger, mit Sasuke zu reden. „Tut mir leid“, sagte der jüngere sofort, „Was hast du gesagt?“. Der Ältere musterte ihn einen Moment abschätzend, bevor er antwortete. „Ich habe dich gefragt, wer es ist.“ Verwirrt blickte er seinen Bruder an. „Wer was ist?“ Itachi seufzte. „Wer die Unglückliche ist.“ Er war gereizt, seine Stimme klang ungeduldig. Sasuke wollte ihn beruhigen, wusste aber immer noch nicht was er meinte, weshalb er seinen Bruder nur fragend ansah. „In wen du verliebt bist.“ Seine Verwirrung wurde sofort zu Entsetzen, geschockt sah er seinen Bruder an. „Verliebt?“ Itachi sah ihn genervt und belustigt an: „Sasuke, du stehst früher auf, siehst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen, bist mit deinen Gedanken ganz woanders und rührst dein Essen nicht an und da du kein schlechtes Gewissen haben kannst “, er machte eine kurze Pause und musterte seinen kleinen Bruder wieder, welcher kurz zusammen zuckte, „bleibt nichts anderes mehr.“ Kurz dachte er über diese Worte nach. Und er musste seinem Bruder recht geben, sonst verhielt er sich nur so, wenn Itachi ihn bestraft hatte. Früher aufgestanden, ist er zwar nie, aber die anderen Dinge passten. „Und wer ist es?“ Der junge Uchiha war sich nicht sicher, aber er glaubte, Itachi hatte sich wieder beruhigt. Jedenfalls klang seine Stimme so gleichgültig wie immer, seine Züge hatten sich entspannt, und auch seine Hand lag jetzt flach auf dem Tisch. Sasuke seufzte. „Ich bin nicht verliebt, Itachi.“ Sein Bruder sah ihn prüfend an. „Sicher?“ Sasuke blickte ihn kurz giftig an, dann wandte er den Blick ab. Es war gesünder für ihn, Itachi nicht zu reizen. Kurz herrschte Schweigen zwischen den beiden und Sasuke dachte, sein Bruder würde das Thema abhaken. Doch wie immer in letzter Zeit, hatte er sich zu früh gefreut. „Tut mir leid Sasuke, aber du wirkst einfach so, als wärst du -“ „Ich bin nicht verliebt!“ Sasuke stand auf, warf den Stuhl dabei um. Er war viel zu aufgeregt um zu registrieren, dass er seinen Bruder angeschrien hatte. Er nahm die Schale und stellte sie in die Spüle. „Heute ist Training, ich komm später nach Hause!“, sagte er noch bevor er aus der Küche verschwand. Er lief schnell hoch in sein Zimmer und holte seine Sachen. Er nahm seine Jacke unter den Arm und schlüpfte schnell in seine Schuhe, dann verließ er das Haus. Selbst nach der Unterhaltung mit seinem Bruder, war er immer noch zu früh dran. Aber es war ihm egal, er musste da raus. Erstens befürchtete er, Itachi könnte sehr wütend werden, weil er ihn angeschrien hatte. Zweitens musste er sich irgendwie wieder abreagieren und mit Naruto wollte er auch noch reden. Obwohl er langsam ging, kam er doch viel zu schnell bei Naruto an. Als er vor dessen Tür stand, zögerte er einen Moment. Er war noch nie so früh da gewesen, hoffentlich störte er nicht. Schließlich klingelte er aber doch, er musste mit ihm reden, so schnell wie möglich. Es dauerte einen Moment, bis ihm die Tür geöffnet wurde. Der Uchiha blickte einem verdutzten Naruto ins Gesicht. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, er war zwar schon angezogen, aber richtig wach sah er noch nicht aus. „Sasuke?!“ „Morgen“, Sasuke musste grinsen, der Anblick der sich ihm bot, war einfach zu komisch. „Was machst du denn so früh hier?“, der Blonde schüttelte den Kopf, wirkte dann klarer, aber auch besorgt, „Ist irgendwas passiert? Hat Itachi-“ „Itachi hat gar nichts, naja nicht so richtig. Tut mir leid, wenn ich störe.“ Wieder schüttelte der blonde den Kopf. „Du Störst nicht, komm rein“ Er trat zur Seite und lies ihn rein. Der Uchiha stellte seinen Sachen ab, folgte Naruto dann in die Küche. In der Küche, setzte Naruto sich an den Tisch und löffelte seine Schale leer. Sasuke grinste, also hatte er doch gestört. Während Naruto aß, musterte er den Uchiha besorgt, aber auch skeptisch. „Bist du dir sicher, dass Itachi nichts gemacht hat?“ Seufzend zog der Schwarzhaarige sein Shirt über den Kopf, dann drehte er sich vor dem Blonden, damit dieser auch alles genau sehen konnte. Er wusste zwar, dass er sich nur Sorgen um ihn machte, aber es nervte ihn schon ein wenig, zumal sie das Thema mittlerweile durch hatten. „Zufrieden?“ Er nickte. „Tut mir leid, es ist nur wirklich seltsam, dass du so früh hier bist, außerdem“, er musterte ihn einen Moment, „du siehst echt fertig aus.“ Wieder seufzte der Uchiha, setzte sich dann aber auf einen der Stühle und zog sein Shirt wieder an. „Itachi hat mich nicht geschlagen, er hat mich nicht mal richtig angeschrien.“ Naruto beruhigte das ganze nicht wirklich. Wenn es nicht Itachi war, was machte ihn dann so fertig? „Ich hab einfach kaum geschlafen“, er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Also hat Itachi doch-“ Sasuke schlug seinen Kopf leicht auf den Tisch und unterbrach ihn damit. „Er hat nichts gemacht und das ich nicht geschlafen hab, hat auch nichts mit ihm zu tun.“ Es hatte schon was mit seinem Bruder zu tun, aber nicht direkt. „Und wieso dann?“ Sasuke schwieg. Er wusste nicht, ob Naruto das verstehen würde. Er hatte sogar ein wenig Angst, Naruto würde ihn für verrückt erklären. Er hob den Kopf und sah Naruto an. „Ich hab nachgedacht wegen Sakura.“ Der Blonde sah ihn besorgt an. „Machst du dir immer noch Sorgen, wegen Itachi?“ Der Uchiha nickte. „Das kann doch niemals gut gehen.“ „Aber du liebst sie doch, oder?“ Wieder nickte er. „Dann wird das auch irgendwie funktionieren.“ Sasuke wandte den Blick von ihm ab. „Er weiß doch jetzt schon davon.“ „Hast du es ihm erzählt?“ Naruto glaubte, das selber nicht, aber wie sollte er sonst darauf gekommen. Sein. Der Uchiha blickte ihn zweifelnd an. „Woher soll er es denn sonst wissen?“ Der Schwarzhaarige stand auf und wandte sich jetzt ganz von seinem besten Freund ab. „Auch wenn man es nicht merkt, ist er doch mein Bruder. Er kennt mich einfach.“ „Er ist von alleine drauf gekommen?“ Sasuke drehte sich wieder zu ihm um. „Er hat es förmlich an meinem Gesicht abgelesen.“ Der Blonde schüttelte den Kopf, er verstand das nicht. „Hast du ihm denn recht gegeben?“ „Natürlich nicht“, er machte eine kurze Pause und betrachtete seinen Freund und dessen fragenden Blick, „aber ich denke, dass ich ihn angeschrien habe und beinahe aus dem Haus gestürmt bin, war ihm Antwort genug“ Naruto wusste nicht, ob er geschockt, entsetzt, oder besorgt sein sollte. „Du hast ihn angeschrien?“ Er klang leicht hysterisch. Der Uchiha war völlig verwirrt. „Bist du verrückt? Was wenn er dich wieder schlägt, oder sonst was macht. Du kannst ihn doch nicht anschreien!“ Sasuke verstand ihn nicht, er hatte gedacht, Naruto würde ihn für verrückt erklären, weil er es nicht abgestritten hatte, stattdessen machte der Blonde sich nur Sorgen, Itachi könnte ihn wieder schlagen. „Was hast du jetzt vor? Also wegen Sakura, du kannst ihr schließlich nicht wieder aus dem Weg gehen oder willst du Schluss machen?“ „Wir sind ja nicht mal richtig zusammen. Also schon, aber irgendwie auch nicht.“ Der Blonde nickte. Lachte dann aber, wofür er nur einen verwirrten Blick des Uchihas erntete, dieser wusste wirklich nicht was daran komisch sein sollte. „Dein Handy...“ Sasuke sah ihn immer noch verwirrt an, bis er verstand. Er wusste nicht wirklich warum, aber aus irgendeinem Grund bekam er es nie mit wenn sein Handy klingelte. „Morgen Ino“ „Morgen, alles okay bei euch?“ „Ja, wieso?“ „Weil ihr ziemlich spät dran seit und ihr in weniger als 15 Minuten hier sein müsst!“ Sasuke hielt das Handy ein wenig von seinem Ohr weg. Warum musste Ino immer so schreien? „Sind schon auf dem Weg“ Er legte auf, ging um den Tisch herum und zog Naruto am Arm vom Stuhl hoch. Dieser protestierte. „Naruto wenn wir in 12 Minuten nicht da sind, kommen wir zu spät.“ Sofort stand der Blonde auf, und rannte ins Bad. Es dauerte keine Minute bis er wieder hinaus kam und seine Harre, normaler aussahen. Manchmal war eine solche wuschel-Frisur doch praktisch. Schnell zog sich Naruto eine Jacke über und zog seine Schuhe an, dann hatten sie auch schon das Haus verlassen und rannten zur Schule. Die Beiden waren zwar schon oft, spät dran gewesen, was jedes mal an Sasuke lag, aber zu spät waren sie noch nie. Obwohl sie rannten, kamen sie zu spät. Vor der Schule stand keiner mehr, und auch als sie durch das Schulgebäude rannten, sahen sie niemanden auf den Fluren. Atemlos kamen sie vor dem Klassenzimmer zum stehen. Sie warteten einen Moment, dem Lärm nach zu urteilen, war entweder kein Lehrer da, oder er hatte die Klasse nicht mal annähernd im Griff. Beruhigt darüber, schob Naruto langsam die Tür auf. Wie sich herausstellte, war wirklich kein Lehrer da. Alle in der Klasse schrien wild durcheinander und niemand schien die beiden zu bemerken. Erst als der Blonde die Tür laut zufallen ließ, verstummte der Lärm und alle sahen die zwei an. „Idiot“ murmelte der Uchiha nur und schlug Naruto leicht gegen den Kopf. Dann ging er zu seinem Platz und zog Naruto hinter sich her. Als der Schwarzhaarige Sakura sah bekam er wieder ein komisches Gefühl ihm Magen, er wusste nicht warum, aber es tat ihm weh sie zu sehen. Trotzdem versuchte er ihr zu zulächeln. Bevor er und Naruto sich auf ihre Plätze setzten konnten schrie Ino sie an. Sie war gereizt, sehr gereizt und sah die beiden nicht mal richtig an. „Ihr kommt ja immer, leicht zu spät“, jetzt wandte sie sich den beiden zu, „ aber wie kann man so -“, sie verstummte. Ihr wütender Ausdruck, wurde zu Entsetzten, dann wirkte sie wieder besorgt. Auch Kiba, Shikamaru und Sakura, wandten sich jetzt zu ihnen, um zu sehen, warum Ino aufgehört hatte sie anzuschreien. „Er ist diesmal schuld“, meinte der Uchiha und zeigte dabei auf seinen besten Freund, dann setzte er sich auf seinen Platz, es machte ihn nervös, so angestarrt zu werden. „Sasuke hat recht, meine Schuld. Ihr könnt also aufhören ihn so anzustarren.“ Der Blonde setzte sich jetzt neben Sasuke. „Es ist doch völlig egal, wer schuld ist.“ Jetzt klang Ino wieder gereizt, was einfach nicht zu ihrem besorgten Ausdruck passen wollte. Der Schwarzhaarige sah fragend in die Rund, manchmal kam er sich vor, als wäre die ganze Welt gegen ihn. Als er so in die Runde sah, viel ihm auf, dass Hinata und Tenten gar nicht da waren, auch ihre Plätze waren leer. Er wollte gerade fragen, wo die beiden waren, als Naruto auf den Tisch schlug. „Jetzt sind wir ja da, und zu spät sind wir auch nicht. Jedenfalls nicht wirklich“, er deutete nach vorne zur Tafel, „könntet ihr jetzt also bitte aufhören Sasuke anzustarren, als wäre er ein Verbrecher?! Das macht mich nervös!“ Kurz herrschte Stille, die gesamte Klasse sah jetzt zu Naruto und Sasuke. Dieser schlug dem Blonden erneut gegen den Kopf. Dann wandten sich alle wieder von ihnen ab und widmeten sich ihren Gesprächen. „Wir starren ihn nicht an, weil ihr zu spät seid“, versuchte Shikamaru, die zwei zu beruhigen. Der Uchiha war jetzt völlig verwirrt: „warum dann?“ „Weil du einfach scheiße aussiehst, Sasuke!“ Sasuke warf Kiba einen bösen Blick zu. Ino boxte Kiba leicht in die Seite. „Er hat aber recht“, meinte Sakura vorsichtig, „Du siehst irgendwie fertig aus. Alles in Ordnung?“ Der Schwarzhaarige nickte nur. „Alles okay“, er versuchte zu lächeln und dann das Thema zu wechseln, „Wo sind Tenten und Hinata?“ Er deutete auf ihre leeren Plätze. „Die sind kurz mit Kakashi mitgegangen um etwas zu holen.“, erklärte Kiba und erntete dafür einen tadelnden Blick von Ino. Sie wollte gerade etwas sagen, doch wie zur Bestätigung, ging in diesem Moment die Tür auf und die drei kamen herein. Jeder von ihnen hatte eine Kiste in der Hand. Sie stellten, die Kisten auf dem Boden neben dem Pult ab. Tenten und Hinata setzten sich wieder, und begrüßten Naruto und Sasuke stumm. Mr Hatake warf einen Blick in die Runde. Alle hatten sich in der Zwischenzeit wieder auf ihre Plätze gesetzt und sahen ihn nun an. Bei Naruto und dem Uchiha blieb sein Blick hängen. „Wie ich sehe sind wir jetzt auch vollzählig, dann können wir ja anfangen“ Sasuke hatte in der Stunde einige Probleme. Zum Einen, kam er kaum mit, weil er sich einfach nicht konzentrieren konnte, zum anderen hatte er das Gefühl jeden Moment einzuschlafen. Naruto stieß ihn hin und wieder leicht an, um ihn wach zu halten und ihm zu helfen. Kakashi, wie Kiba ihren Lehrer nannte, (er nannte beinahe alle beim Vornamen, wenn sie nicht dabei waren), musterte beide zwar immer wieder kurz, während der Stunde, nahm sie aber nie dran, bbwohl er mitbekam, dass beide nicht so richtig bei der Sache waren. Zu Sasukes Konzentrationsproblem, kam in der zweiten Stunde, es war eine Doppelstunde, noch, dass er die ganze Zeit über Sakura nachdenken musste. Das er die ganze Zeit ihre Stimme hörte, machte die Sache auch nicht besser. Aber Wenigstens, hatte sie keine Probleme mitzukommen. Naruto machte sich Sorgen um seinen besten Freund, es ging ihm schlecht wegen Sakura, und das, obwohl es doch so einfach sein könnte, wenn sein Bruder nicht so wäre. Dazu kam noch, dass er wirklich Angst hatte, dass Itachi wieder ausrasten würde. Seit er Sasukes Verletzung gesehen hatte, wuchs seine Angst, er könnte seinen kleinen Bruder wieder schlagen. Nach der Doppelstunde, verteilte Mr Hatake den Inhalt der Kisten. Wie sich herausstellte, waren es nur Blätter mit Informationen und Daten zu dem Schulfest. Nachdem er die Zettel verteilt hatte, stapelte er die leeren Kisten übereinander. „Ihr könnt gehen. Naruto, Sasuke? Euch würde ich gerne noch kurz sprechen.“ Ino drehte sich zu ihnen um und streckte ihnen die Zunge heraus. Sakura zog sie hinter sich her und warf Sasuke dabei noch einen aufmunternden Blick zu. Als alle den Raum verlassen hatten, gingen Naruto und Sasuke zögernd auf ihren Lehrer zu. Bevor dieser auch nur ein Wort sagen konnte, plapperte Naruto drauf los: „Es ist meine Schuld, dass wir zu spät sind, Sasuke war heute sogar mal pünktlich und naja dann habe ich ihn noch so lange aufgehalten und-“ er brach ab, als Sasuke ihm leicht gegen den Kopf schlug. Empört sah der Blonden zu ihm. Er versuchte gerade ihn in Schutz zu nehmen, und er schlug ihn? „Naruto darum geht es gar nicht. Jeder kommt mal zu spät. Glaub mir ich kenne das nur zu gut.“, er lächelte. Er kam ja selbst oft genug zu spät. Dann wurde er wieder ernst. „Ich wollte mit euch sprechen, weil ich das Gefühl habe, dass irgendetwas nicht stimmt.“ Die beiden sahen erst sich an, dann zu ihrem Lehrer. Sie waren sichtlich verwirrt. „Vielleicht irre ich mich da, aber ihr wirktet heute abwesend.“, einen Moment musterte er den Schwarzhaarigen besorgt, bevor er fortfuhr, „außerdem siehst du gar nicht gut aus Sasuke, vielleicht solltest du nach hause gehen.“ Der Uchiha schüttelte den Kopf. Das war heute zwar die netteste Beschreibung für sein äußeres, trotzdem wollte er nicht, dass sich jemand Sorgen machte. Sein Lehrer erst recht nicht. „Es ist alles in Ordnung wirklich.“, er zögerte kurz, „vielleicht werde ich einfach krank.“ Er versuchte zu lächeln. Aber Kakashi wirkte nicht gerade überzeugt. Trotzdem nickte er. „Wenn ihr Hilfe braucht sagt bescheid.“ Meinte er noch, dann konnten die beiden gehen. Draußen warteten die anderen bereits auf sie. „Und habt ihr Ärger bekommen?“, wollte Ino sofort wissen und grinste. „Nein“, meinte Sasuke nur. Ihm war jetzt nicht nach reden. Er wollte seine Ruhe haben, und doch wollte er nicht alleine sein. Aber auf keinen Fall wollte er ihr Gerede hören. Er wusste sie machten sich nur Sorgen, und er war ihnen dankbar. Doch er brauchte nichts, es ging ihm gut. Er hatte einfach nur ein Problem, das niemand lösen konnte und helfen konnten sie ihm dabei auch nicht. Naruto legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er hasste es, wenn es seinem Freund schlecht ging, und noch mehr hasste er, dass er ihm nicht helfen konnte. Der Uchiha befreite sich aus seinem Griff und entfernte sich ein wenig von den andern. Naruto wollte ihm hinterher gehen, aber Shikamaru hielt ihn zurück. „Lass ihm ein bisschen Ruhe.“ Sasuke setzte sich auf eine der Bänke an dem Schulgebäude. Er wusste nicht, ob er die Pause hassen sollte, oder nicht. Einerseits war er froh, jetzt ein bisschen Ruhe zu haben, andererseits wurde er nicht abgelenkt, und der Lärm auf dem Schulhof, half ihm nicht gerade beim Denken. Seufzend zog er seine Beine auf die Bank und schlang seine Arme darum. Er wusste einfach nicht, wie er mit Sakura umgehen sollte. Er liebte sie, aber er hatte immer Angst, Itachi würde durchdrehen. „Darf ich?“ Sofort blickte der Uchiha auf. Sakura stand vor ihm. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sie da war. Es dauerte einen Moment, bis er registrierte, was sie gesagt hatte. Dann nickte er und sie setzte sich neben ihn auf die Bank. „Naruto hat erzählt, du hast schlecht geschlafen und dich mit deinem Bruder gestritten.“, Sie musterte ihn besorgt. „Aber du glaubst ihm nicht?“ Sie nickte zögernd, „Ich glaube einfach nicht, dass das alles ist. Nicht dass ich es dir wünschen würde. Aber du wirkst irgendwie zu deprimiert“, sie machte eine kurze Pause um zu sehen wie er reagierte, „Du warst sogar besser drauf, als dein Bruder dich... du weißt schon.“ „Als er mich geschlagen hat?“ Sie nickte. Sasuke versuchte zu lachen, auch wenn es gequält klang. Sakura war verwirrt. „Ich verstehe nicht, warum sich niemand traut es auszusprechen.“, erklärte der Uchiha dann. „Weil es schrecklich ist. Du könntest ihn dafür anzeigen.“ Der Uchiha wurde unruhig. Er könnte ihn nie anzeigen, selbst wenn Itachi ihn bewusstlos prügelte, er hatte niemanden außer ihm, und er war immer noch sein Bruder. „Ich kann ihn nicht anzeigen, er ist mein Bruder.“ „Ein Bruder der dich schlägt.“ Wieder lachte Sasuke, aber diesmal klang es leichter. Wieder sah sie ihn verwirrt an. „Du hast es ausgesprochen.“ Auch sie lächelte jetzt. Eine Weile schwiegen beide. „Was ist los Sasuke?“, fragte sie vorsichtig und brach so das schweigen. Sasuke seufzte. „Ich glaub ich kann das einfach nicht, Sakura.“ Er sah sie einen Moment an. „Itachi weiß davon. Nein, ich hab's ihm nicht erzählt, er hat es erraten .“ „Habt ihr euch deshalb gestritten?“ Der Uchiha nickte nur. „Selbst wenn er es weiß, muss er es doch nicht mitbekommen. Es muss doch vor ihm gar nicht anders sein, als vorher.“ Sein Blick hatte etwas trauriges. „Wir würden uns nur in der Schule sehen, Nachmittags nur ein paar Stunden, das-“ „Das reicht mir. Das was ich dir gestern gesagt hab, meinte ich ernst Sasuke. Es macht mir nichts aus. Ich liebe dich, und solange ich überhaupt mit dir zusammen sein kann, reichen mir ein paar Stunden.“ Der Uchiha dachte einen Moment über ihre Worte nach. Er wusste nicht warum, an seiner Meinung hatte sich eigentlich nichts geändert. Trotzdem schloss er die Augen und küsste sie sanft. Er wollte es wenigstens versuchen. Vielleicht konnte er ja doch glücklich werden. Als er sich von ihr löste, wusste er nicht ob er schreien oder lachen sollte. Sakura sah ihn fragend an, aber Sasuke deutete nur auf den Schulhof. Als sie sah, was er meinte musste auch sie lachen. „Ich glaube du solltest heute nicht zweimal zu spät kommen.“, meinte sie grinsend. Sofort stand der Schwarzhaarige auf, nahm ihre Hand und rannte mit ihr zurück ins Schulgebäude. Sie schafften es noch rechtzeitig in die Klasse. Aber alle starrten sie an, da Sasuke immer noch ihre Hand hielt. Während sie zu ihren Plätzen gingen, wurde Sakura rot. Der Uchiha, dagegen war zufrieden, seine Züge wirkten entspannt und irgendwie sah er glücklich aus. In den nächsten Wochen versuchte der Uchiha seinem Bruder aus dem Weg zu gehen. Er war glücklich, zufrieden, hatte Hoffnung, dass vielleicht doch wieder alles gut werden würde und er wollte nicht, dass sein Bruder das mitbekam. Er wusste nicht wie dieser reagieren würde, eigentlich wollte er es gar nicht wissen. Wie es aussah schien Sakura recht zu haben. Es funktionierte wirklich irgendwie. Auch wenn sie sich nur in der Schule sahen, und manchmal ein paar Stunden am Nachmittag. Es reichte. Sasuke konnte wieder lachen, war glücklich und fühlte sich wohl bei ihr. Es ging ihm einfach wieder gut. Dafür fiel es ihm schwerer alleine zu hause bei Itachi zu sein. Dort fühlte er sich leer, und Sakura, aber auch seine Freunde fehlten ihm. Er vermisste sie, versuchte aber so oft wie möglich mit ihr zu telefonieren wenn Itachi noch nicht zu hause war. Besser schlafen konnte er auch nicht. Oft hatte er Angst davor einzuschlafen, er wollte nicht aufwachen und alles war vorbei. Aber sein Körper holte sich den Schlaf den er brauchte. Einmal war er am frühen Abend bei Naruto eingeschlafen. Als er Sakura im Arm hielt. Auch in den Pausen in der Schule war er schon eingenickt. Wenn Sakura bei ihm war, fühlte er sich einfach sicher, er hatte keine Angst sie zu verlieren, schließlich war sie ja da. Auch seinen Freunden war Sasukes Veränderung nicht entgangen. Besonders Naruto freute sich für ihn. Er war froh, seinen besten Freund endlich wieder glücklich zu sehen. Der Blonde war beinahe noch besser gelaunt, als der Uchiha selbst. Auch jetzt war Naruto wieder am Strahlen. Aber er war einfach glücklich: Es war Freitag, Sasuke war glücklich, und einer der größten Partys im Jahr stand bevor. Shikamaru hatte morgen Geburtstag, Ino am Sonntag. Das nutzen sie jedes Jahr um zu feiern. Deshalb saßen sie auch jetzt wieder bei Shikamaru im Garten und bereiteten alles vor. Eigentlich war Ino die einzige die etwas vorbereitete, sie hatte sich Hinata geschnappt und hängte nun mit ihr Luftballons und Laternen im Garten auf. Shikamaru war das alles viel zu stressig, aber auch die anderen fanden, dass Ino ein wenig übertrieb. Für Naruto war sowieso nur das Essen wichtig, und das war bereits geregelt. Sasuke hatte seine Sakura, das reichte ihm erst einmal. Er hatte sie die letzte Woche nur in der Schule gesehen, viel zu selten wie er fand, aber Itachi war in der letzten Woche einfach zu schlecht gelaunt gewesen. Er hatte seinem kleinen Bruder am Sonntag erlaubt länger weg zu bleiben. Dummerweise war er bei Sakura eingeschlafen, und kam eine halbe Stunde zu spät nach hause. Auch heute konnte er nur hier sein, weil das Training kurzfristig ausgefallen war. Deshalb ließ er sich jetzt auch nicht von einer wütenden Ino davon abhalten, einfach mit Sakura im Arm draußen in der Sonne zu sitzen. „Kiba jetzt hilf mir doch mal!“, rief Ino quer durch den Garten. Sie versuchte gerade mit Hinata eine Laterne an einem Baum zu befestigen, war aber zu klein und kam nicht an den Ast heran. Seufzend stand Kiba auf. Er hasste es, wenn sie so durchdrehte. Naruto streckte ihm hinter dem Rücken die Zunge heraus, erntete dafür aber sofort einen bösen Blick von Sakura und Sasuke. „Ihr macht einem echt Angst, wisst ihr das?“ „Was hat Itachi eigentlich gesagt? Darfst du morgen kommen?“, Shikamaru versuchte das Thema zu wechseln. Sasuke wandte den Blick von ihm ab und sah jetzt starr auf seine Hand, in der er die von Sakura hielt. „Ich“, er zögerte, seufzte dann, „ich hab ihn noch gar nicht gefragt. Er war die ganze Woche schon so schlecht drauf wegen Sonntag.“ „Hast du ihm denn nicht gesagt was passiert ist?“ Der Uchiha sah Naruto zweifelnd an. „Du weißt doch, wie glaubhaft das ganze klang.“ Naruto grinste: „Wenn man vom Teufel spricht.“ Verwirrt blickte Sasuke ihn an, aber Sakura hielt ihm schon sein Handy unter die Nase. „Vielleicht solltest du doch mal den Klingelton wechseln.“, meinte Tenten. Seufzend nahm der Uchiha sein Handy entgegen, er wusste zwar von wem die sms war, trotzdem spannte er sich unbewusst an, als er den Namen seines Bruders auf dem Display las. Nachdem er die sms gelesen hatte, war er verwirrt. Völlig verwirrt, so was hatte Itachi noch nie getan. Noch nie. Das war falsch. Das war so unmöglich, dass Sasuke sich fragte ob er jetzt völlig durchdrehte. Vorsichtig nahm Sakura ihm das Handy aus der Hand. Nachdem sie die sms gelesen hatte, war sie genauso verwirrt wie Sasuke. Allerdings lag es daran, dass sie nicht verstand, was mit ihm los war. „Was hat er geschrieben?“, wollte Naruto sofort wissen. Er machte sich jetzt schon sorgen, dass Itachi seinen kleinen Bruder wieder schlagen würde. „Er hat geschrieben: Hey Sasuke, komm bitte sofort, nach dem Training nach hause. Muss was mit dir besprechen. “ Sofort sprang Naruto auf und riss Sakura das Handy aus der Hand. Jetzt verstand er auch warum Sasuke so verwirrt war. „Ich glaub das einfach nicht“, murmelte der Blonde, „das hat er noch nie getan.“ Sakura war immer noch verwirrt, und dass sie die einzige war, die nicht verstand, was los war, machte die Sache auch nicht besser. „Könnte mir mal bitte jemand erklären, wo das Problem liegt?!“ Der Uchiha schüttelte kurz den Kopf, um wieder klarer zu denken. „Tut mir leid“, sagte er dann, „aber itachi hat so was noch nie geschrieben“ Immer noch verwirrt sah sie den Schwarzhaarigen an. Natürlich hatte sein Bruder so etwas schon geschrieben, er sagte ihm doch immer was er zu tun hatte. „Es ist, die Tatsache, dass er bitte geschrieben hat.“, erklärte Shikamaru. „Aber was ist daran so seltsam?“ „Mein Bruder, sagt den Leuten was sie zu tun haben, er bittet sie nicht um Dinge.“, erklärte der Uchiha ihr. Sakura nickte. „Aber das ist doch krank, er kann doch anderen nicht befehlen, was sie tun sollen.“ Sasuke wandte den Blick von ihr ab, „Bis jetzt, hat es ganz gut funktioniert.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Aber-“ „Sein Bruder, ist einfach ein wenig eigen.“, unterbrach Tenten sie. „Aber Sasuke du kannst nicht zu ihm!“, jetzt war Naruto wirklich aufgebracht. „Noch wäre das Training sowieso nicht zu Ende“, versuchte der Uchiha ihn zu beruhigen. Aber der Blonde schüttelte nur wild den Kopf. „Darum geht es doch gar nicht, du kannst nicht zu ihm!“ „Und wieso kann er das nicht?“, Shikamaru war sichtlich genervt, nicht nur, dass Ino so aufgedreht war, jetzt musste auch noch Naruto Stress machen. „Was, wenn das nur ein Vorwand ist?! Er hat Sasuke noch nie um etwas gebeten, warum sollte er, dann jetzt damit anfangen?“ „Und wofür sollte das ein Vorwand sein?“, mischte sich jetzt auch Tenten ein. „Denkt doch mal nach, was wenn Itachi wütend ist, sich wieder aufregt und ihn-“ „Naruto er wird mich nicht anschreien, schlagen oder sonst irgendetwas, wenn ich hingehe. Ich hab die ganze Woche alles gemacht, was er wollte, er hat keinen Grund dazu.“, versuchte der Uchiha seinen besten Freund zu beruhigen, „aber ich würde ihm einen Grund dafür geben, wenn ich nicht hingehe. Außerdem wäre ich auch ohne die sms nach hause gegangen, also beruhige dich“ Seufzend reichte der Blonde ihm wieder das Handy. „Aber wenn irgendetwas ist-“ „Dann ruf ich dich sofort an, versprochen“ Naruto nickte. Wahrscheinlich hatte Sasuke recht und er machte sich viel zu große Sorgen. Ino kam mit einer Kiste zu ihnen. „Könnte mir mal bitte jemand von euch helfen?!“ Es war zwar mehr eine Aufforderung, als eine Bitte, trotzdem schüttelten alle den Kopf. Ino verzog wütend das Gesicht und stapfte mit der Kiste ins Haus. Einen kurzen Moment später, war ein lautes Poltern, und eine fluchende Ino zu hören. Der Uchiha konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Es war wirklich amüsant wenn Ino so wütend war. Allerdings verging ihm das Lachen im nächsten Moment. „Hör sofort auf zu lachen Sasuke“, rief Ino, und obwohl dicke Wände dazwischen lagen, konnten sie ihre Stimme genau hören, „bewege lieber deinen Hintern hier rein und hilf mir!“ „Und du machst dir Sorgen, dass sein Bruder ihn umbringt?“, meinte Shikamaru grinsend, an Naruto gewandt. Dieser musste jetzt auch lachen. „Ino wird ihn vorher umbringen.“ Der Uchiha warf beiden einen bösen Blick zu. Er blickte einen Moment zu Sakura, die er immer noch im Arm hielt. Da konnten sie einmal ein wenig Zeit zusammen verbringen und dann riss Ino sie auseinander. Er überlegte kurz ob er sie einfach ignorieren sollte, aber Sakura schüttelte den Kopf und lächelte. „Geh schon, aber ich würde dich gerne ohne größere Verletzungen wieder haben.“ Der Uchiha nickte, und küsste sie leicht auf die Stirn. „Ich bin sofort wieder da.“ Langsam stand er auf und ging ins Haus. „Sasuke jetzt komm endlich!“ „Ich bin doch schon dabei!“, jetzt war er mindestens genauso wütend und genervt wie sie. Kiba und Hinata gesellten sich wieder zu den anderen. „Ino macht ihn alle!“, meinte Kiba grinsend. „Nein, Sasuke ist jetzt motivierter.“, Naruto deutete auf Sakura, die irgendwie verloren wirkte, ohne den Uchiha. „Ihr wollt doch nicht wirklich wetten, oder?“ Aber Naruto und Kiba blickten Tenten nur belustigt an. Als der Schwarzhaarige in die Küche kam, sah er wie Ino auf dem Boden kniete und versuchte irgendetwas buntes in die Kiste zu stopfen. Sasuke musste grinsen, das war wirklich typisch für sie. „Warte ich mach das“, sagte er während er sich neben ihr auf den Boden kniete, da er befürchtete, sie würde sonst durchdrehen. Nach wenigen Handgriffen, war alles in der Kiste und er klebte sie wieder zu. „Danke“, murmelte sie. „Ach was.“, er blickte sie fragend an, „war's das?“ „Keine Sorge, du kommst schon noch früh genug zu deiner Sakura“ Er konnte sich nicht erklären warum, aber sie klang beleidigt. Ino drückte ihm die Kiste in die Hand, nahm selbst eine kleinere und ging an ihm vorbei. „Die müssen noch zurück in den Keller, dann bist du erlöst“ Während er ihr hinterher ging, musterte er sie verwirrt. Er verstand nicht, warum sie so drauf war. Die anderen machten sich doch jedes Jahr ein wenig darüber lustig, dass sie das mit der Vorbereitung so übertrieb. Als sie die Kisten im Keller abstellten, redeten sie immer noch kein Wort miteinander. Ino wollte wieder zurück, aber Sasuke stellte sich ihr in den Weg und blockierte die Tür. Verständnislos sah sie ihn an. „Warte kurz, okay?“ Ino nickte, was blieb ihr auch anderes übrig, wenn der Uchiha vor der Tür stand. „Was ist los?“, fragte er dann besorgt. Es war einfach so untypisch für sie so zu reagieren. „Nichts. Was soll auch los sein?“ „Du bist irgendwie“, Sasuke zögerte, und musste kurz überlegen, „komisch drauf.“ „Ich bin komisch drauf?!“, sie sah ihn wütend an, schob sich an ihm vorbei durch die Tür und stürmte nach oben. Sasuke lief ihr hinterher. „Ino warte!“, rief er ihr hinterher. Aber schon ein wenig später, hatte er sie in der Küche eingeholt, und hielt sie am Arm fest. Als sie sich zu ihm umdrehte, war er geschockt: sie weinte. Langsam verstand er gar nichts mehr. „Lass mich los!“, zischte sie. Aber der Uchiha schüttelte nur den Kopf: „Erst wenn du mir sagst was los ist!“ Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber er war einfach stärker. „Sasuke!“, sie schrie, wollte, dass er sie losließ, warum verstand er das denn nicht. „Hörst sich an, als hätte ich recht gehabt“, meinte Naruto grinsend. Und Shikamaru schüttelte nur den Kopf. „Sakura?“ Die Angesprochene sah Kiba fragend an. „Nimm's nicht persönlich, aber ich hasse dich dafür“ Sakura streckte ihm nur die Zunge heraus. „Was wettest du auch gegen Sasuke?“, meinte Naruto immer noch grinsend. „Wer konnte denn ahnen, dass er so motiviert ist?“, fragte Kiba ihn verständnislos. „Das war doch klar. Sasuke ist in letzter Zeit viel glücklicher als sonst.“, meinte Hinata, auch sie grinste jetzt. Shikamaru murmelte etwas vor sich hin. Sakura sah ihn fragend an: „Was meinst du damit?“ „Womit?“, fragten die anderen sofort. Anscheinend hatte es nur Sakura gehört. „Nichts“, erwiederte Shikamaru nur. Als sie einen erneuten Schrei hörten, diesmal den von Sasuke, stand Sakura auf. „Ich denke ich werde mal dafür sorgen, dass ich ihn an eine Stück zurück bekomme.“, meinte sie und ging ins Haus. „Ino, jetzt sag mir doch endlich was los ist, bitte.“, Sasuke sah sie flehend an. Er verstand nicht was los war und warum sie weinte, aber er machte sich Sorgen um sie. „Du verstehst wirklich gar nichts, oder?“, fragte sie ihn. Der Uchiha wandte den Blick kurz von ihr ab. „Nein“, er zögerte, „Ich verstehe das wirklich nicht.“ „Du bist so ein Idiot, Sasuke!“ Der Schwarzhaarige sah sie fragend an, aber Ino ging nur einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn. ______ Ich hoffe natürlich es hat euch gefallen und ihr lasst nen paar Kommis da. (guckt auch noch mal in die Chara-beschreibung, da gibt es was neues^^) lg eure Sun^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)