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Hoffnung ist alles

KibaHina/NaruHina
von

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Zweifel...

Hah, also ich finde diesmal war ich schnell! XP
 

Leider ist das Chap aber auch recht kurz (auch wenn das viele nich so sehen mögen, ich finds kurz! Aber es hätte auch nichts gebracht da noch was ranzuhängen, das gehört in das Pitel einfach nich mehr rein...).
 

Naja, dann wie immer jede Menge Vergnügen beim Lesen und ich bin mir sicher, nach diesem Kapi ist Hinata nicht mehr der Buhmann XD
 

******************
 

Das musste wohl das Gefühl sein, welches Hinata immer durchströmte, wenn sie mal wieder kurz davor stand ohnmächtig zu werden, weil sie der Gegenwart des Blondschopfes nicht gewachsen war. Es war…ein berauschender Moment, aber gleichzeitig musste er auch alle ihm gegebenen Kräfte mobilisieren, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Für Sekunden schien die Zeit still zu stehen und er hatte wohl einzusehen, dass auch er eine ziemlich „verweichlichte“ Ader besaß. Andernfalls würde er die ganze Situation sicher mit einem schlichten „Joa, nicht schlecht!“ abtun. In ihm drinnen jedoch, herrschte Chaos. Chaos und nicht mehr.

Er fand keine Worte für die Beschreibung dieses Augenblicks, überhaupt schien alles so irreal. Würde er sie nicht so überdeutlich an sich spüren, wäre er für seinen Verstand sicher auch nicht mehr als ein Traum, doch allmählich schien er sich vom Gegenteil überzeugen zu können.

Sekunden bemerkte er gar nichts, bekam aber dafür nachher die doppelte Ladung an Empfindungen zu spüren, nahm zum ersten mal ungehemmt ihre weichen Lippen auf den seinigen wahr und wurde sich erneut des wilden Trommelns seines Herzens bewusst, was allerdings schlagartig nachließ, als sie sich nun langsam wieder von ihm zu lösen begann.

Beinahe reflexartig lehnte er sich noch ein letztes Mal in ihre Richtung, in der Hoffnung, den Kuss so noch um ein Sekündchen hinausziehen zu können, allerdings nur mit mäßig Erfolg.

Noch immer etwas ungläubig ließ er die letzten berauschenden Augenblicke auf sich wirken, die Magie dieses Moments langsam verfliegen und hatte Angst vor dem Zeitpunkt seine geschlossenen Augen wieder zu öffnen. Einerseits, weil das alles ja vielleicht doch nur eine recht wirkliche Illusion gewesen sein konnte und auf der anderen Seite vor dem Mädchen selbst.

Er konnte sich ihren plötzlichen „Überfall“ nicht erklären, wagte es nicht sie jetzt anzusehen, denn wer wusste schon, wie sie nun, nachdem alles vorbei war, darüber dachte. Sie musste einen Grund für ihr Handeln gehabt haben, eine Absicht, irgendwas! Es konnte gut sein, dass sie mit dem „Ergebnis“ alles andere als zufrieden war…

Dennoch…, es nützte nichts sich von der Ungewissheit verrückt machen zu lassen.

Mit diesem Gedanken tat er nun, was lange überfällig war und öffnete vorsichtig beide Augen, nur um direkt in ihre fliederfarbenen sehen zu können, die ihn unter ihren halb geschlossenen Lidern heraus anlinsten.

Die Trunkenheit, gebettet in einem Hauch Fassungslosigkeit, hüllte ihn nach wie vor gänzlich in sich ein und verschlimmerte sich nur noch, als er dieses spitze Lächeln erblickte, das ihre Lippen umspielte. Leichte Herausforderung lag ihm ebenso inne, doch er sollte nicht in der Lage sein eine Antwort auf dieses Phänomen zu finden. Denn kaum, dass dieser Ausdruck in ihrem Gesicht wieder erloschen war, begann ihr Körper urplötzlich nachzugeben und ihr Geist sich zu verabschieden.

„H-Hinata?!“ Sinnlos ihren Namen auszusprechen, hören konnte sie ihn zu größter Wahrscheinlichkeit eh nicht mehr und doch war es ihm unmöglich gewesen sich zu zügeln. Kein Wunder, wer könnte nach diesen ganzen Ereignissen auch ruhig bleiben?!

Seine Teamkollegin hatte mit ihm sprechen wollen, ihn auf einen verschwiegenen Spaziergang mitgenommen, war ihm anschließend um den Hals gefallen und dann noch dieses ihr so gar nicht ähnlich sehende Lächeln! Seine komplette Weltanschauung war quasi zerstört!

Schlaff waren ihre dünnen Arme noch immer um seinen Hals gelegt, während die seinigen mittlerweile damit begonnen hatten ihren Körper vorm weiteren Zusammenbrechen zu bewahren. Eigentlich hatte er sich nun voll und ganz ihr widmen wollen, wenn da nicht noch etwas anderes gewesen wäre…

Diese goldgelbe Mähne, die da inzwischen in knappen 5 Metern Abstand ihnen gegenüber zum Stehen gekommen war und sie nun mit großen Augen anstarrte, war aber auch unübersehbar.

Verflucht, den Typen hatte er komplett vergessen! Nicht, dass es ihn stören würde, wenn er sie beide so sah, doch nicht, solange nicht klar war, was das eigentlich zu bedeuten gehabt haben sollte! Denn auch, wenn er innerlich danach lechzte, dass seine Kollegin von dem Uzumaki abließ, wollte er einer Beziehung zwischen den beiden dennoch nicht im Wege stehen. Selbst wenn dieser „Vernunftsteil“ in ihm stetig kleiner zu werden schien, je öfter er Naruto sah. Der Kerl hatte die Hyuuga seiner Meinung nach schon lange nicht mehr verdient! Nicht nach allem, was abgelaufen war…

Jedes mal machte er sich deswegen aufs neue ein schlechtes Gewissen, denn hätte er Hinata nach seiner kleinen „Spitzeltour“ als Sakura damals gleich gesagt, was Sache ist, und dass sie doch unbedingt von dem Fuchsjungen wegkommen solle, wäre das Ganze vielleicht nie so weit gekommen!

Hn, wobei… Innerlich wusste er genau, dass sie sich niemals von ihm hätte überzeugen lassen. Nein, nicht von ihm…

Recht ratlos und bestückt mit einem Gesichtsausdruck, der genau das aussagte, starrte er nun unentwegt zu seinem Widersacher hinüber, dessen Augen förmlich an ihnen zu kleben schienen! Und obwohl er wusste, dass dieser Augenblick der Stille nicht länger als 5 Sekunden angedauert hatte, kam er ihm vor wie eine Ewigkeit.

Tse, na toll… Nun hatte er an diesem Tag nicht nur Verstand und Wahrnehmungssinn verloren, sondern auch noch jegliches Zeitgefühl!

Er erschrak beinahe, als er plötzlich mitverfolgen musste, wie sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Blonden schlich und dieser sich anschließend, beide Hände in den Hosentaschen vergrabend, von ihnen wegdrehte und aus dem Staub machte.

Er verstand die Welt nicht mehr. Was bitte sollte er denn mit SO EINER Reaktion anfangen!? Was sollte er denken?! Und noch schlimmer: Was würde dieser Oberschwachmat jetzt denken?!

Tse… Fehlte bloß, dass zu einem blondierten Liebesstalker mit scheinbarem ADHS-Syndrom nun noch einer dazukam, der im ganzen Dorf verkündete, dass sie zwei ein Pärchen bildeten! Boah, sein Leben war so was von gelaufen!

Apropos laufen…

Sein Blick glitt erneut nach unten auf das Mädchen, das noch immer mehr oder weniger in seinen Armen hing. Er würde jetzt nur zu gern vor ihr das Weite suchen, doch zum einen konnte er sie nicht einfach „halbtot“ hier zurücklassen und zum anderen gab es da noch immer diese Stimme in ihm, die unverändert nach Aufklärung trachtete.

Ein paar mal noch rüttelte er sachte ihren schlaffen Körper, redete mit weicher, aber dennoch eindringlicher Stimme auf sie ein, dass sie doch aufwachen möge, allerdings ohne Erfolg. Naja, vielleicht war es ja sogar besser so. Eine peinliche Spannung blieb ihm damit jedenfalls fürs erste erspart.

Vorsichtig hob er sie schließlich auf seine Arme.

In Gedanken schon in die Planung für sein weiteres Vorgehen versunken riss ihn sein Vierbeiner plötzlich aus eben diesen. Sofort jagte dessen hektisches Bellen einen abermals verdutzen Ausdruck auf sein Gesicht und ungläubig starrte er auf das weiße Fellbüschel hinab. „WAS?!“

Wenn auch keiner der Umstehenden, die ihr gesundes Interesse an der Ohnmacht des Mädchens verzweifelt zu verbergen versuchten, so verstand er selbst genau, was der Hund ihm sagen wollte.

Sofort schnellten seine Augen hinüber zu der Richtung, auf die sein Kumpel ihn hingewiesen hatte, und sogleich war auch sein Geruchssinn geschärft. Konzentriert darauf zu finden, was der Vierbeiner bereits entdeckt hatte.

/Tatsächlich…/ „Ich fass es nicht!“ platzte es aus ihm heraus und ohne zu zögern nahm er, Hinata weiterhin bei sich behaltend, auf Akamaru Platz, der schon wenig später mit Vollgas losbrauste. Das musste er auch, hatte die Person schließlich schon begonnen sich von hier fort zu bewegen.

Er konnte es nur wiederholen: Es war unfassbar! Wie dreist man doch sein konnte… Es erklärte so einiges und sie würde dafür auf Garantie eine gewaltige Breitseite bekommen!

Mindestens genau so unglaublich war jedoch, dass er sie bis jetzt nicht bemerkt hatte. Sicher lag das an den ganz einfach viel zu vielen Menschen, die heute unterwegs waren. Bei so einem Auflauf hielt er seine Nase grundsätzlich etwas zurück, sonst verlor er nur den Sinn fürs Wesentliche und begann damit sich unaufhörlich mit jedem Geruch im Einzelnen zu beschäftigen. Tse, in Zukunft sollte er sich, was das anging, besser eine andere Vorgehensweise zurechtlegen.

Schon eine gewiefte Abkürzung später kamen sie drei unmittelbar vor ihrem „Opfer“ zum Stillstand, wie so meist eine gewaltige Staubwolke im Schlepptau.

„DU!“ Seine Stimme war nicht mehr als ein tiefes Raunen und sofort sprang er vom Rücken seines treuen Begleiters, nur um bedrohlich auf eine völlig verdutzte Yamanaka zuzusteuern. Sie hatte sich wohl schon in Sicherheit gewogen. Tse, wie leichtsinnig!

„Du warst das oder?! Du hast dieses beschissene Jutsu eingesetzt und bist in ihren Körper geschlüpft, stimmt‘s?!!“ Unbeirrt stiefelte er weiterhin zielgerichtet auf sie, die mit jedem Meter, den er sich ihr näherte, ehrfürchtig einen Schritt zurückwich, zu. Sein Gesicht nur so vor Wut und Empörung verzerrt funkelte er sie mit finsteren, zu Schlitzen verengten Augen an.

Dennoch trat sie ihm trotzig und mit erhobenem Haupt entgegnen, wenn er sie auch inzwischen bis an die nächste Hauswand zurückgedrängt hatte. Unbeeindruckt kreuzte ihr Blick seinen todbringenden und begleitet von einem abwertenden Laut verschränkte sie, die Augen schließend, sowie den Kopf zur Seite abwendend, die Arme vor der Brust. „Hn, ich weiß gar nicht, was du dich so aufregst.“

„Wa-…“ Ihm fehlten die Worte, jedoch änderte sich dies schon bald wieder. „Was ICH mich so aufrege?!! Mich würde allmählich echt interessieren, was in DEINEM Oberstübchen abgeht!!“ Was das betraf, war er wahrhaftig ratlos. Diese Furie… E-Er konnte es einfach nicht fassen!

Allmählich schien auch sie in Rage versetzt zu werden, zog sie ja mit funkelnden Augen verärgert die Brauen zusammen. „Jetzt hör mal! Eigentlich müsste ICH mich beschweren! Du hast ja mal so was von überhaupt keine Ahnung zum Küssen! Du sabberst wie ein Köter… Solltest froh sein, dass Hinata nichts davon mitgekriegt hat!“

War er das letzte mal noch so stolz darauf gewesen die Yamanaka wenigstens für kurze Zeit zum Schweigen gebracht zu haben, war sie ihm nun wieder ebenbürtig und ließ seine eigene Stimme versagen.

Die Empörung, sowie unvermeidbar auch Scham, standen ihm ins Gesicht geschrieben, tauchten seine Wangen in ein dunkles Rot und so sehr es auch in seinem Kopf arbeitete, er fand nichts, was er erwidern konnte.

Ein paar mal startete er einen Versuch, allerdings artete es jedes Mal aufs Neue in unverständliches Gebrabbel aus. Das darauf folgende selbstherrliche Lächeln auf ihren Lippen verhalf nicht gerade die Situation zu verbessern.

„Naja, aber abgesehen davon… Ich denke ihr seid befreundet, da wirst du doch wohl mal ein kleines Opfer für sie bringen können oder nicht?“ Ihre Stimme war wieder ruhiger geworden, ihre Züge entspannter und die seinigen begannen sich ihnen anzupassen.

Ein Opfer bringen? Was sollte das denn heißen?

Die Blonde schien seine stumme Frage zu verstehen und lieferte ihm prompt die passende Antwort. „Ich hatte eigentlich vor Naruto damit eifersüchtig zu machen, hatte das alles auch mit Hinata abgesprochen, aber sie hielt den Plan wohl für nicht so klasse, wie ich.“ Ein gleichgültiges Schulterzucken ihrerseits folgte, nachdem sie einen kurzen Blick auf die Hyuuga geworfen hatte. „Also hab ich einfach mal Eigeninitiative ergriffen.“

An seinem Zustand schien sich heute wahrlich nichts mehr ändern zu wollen. Dieses Gör raubte ihm ganz einfach die Fähigkeit klar zu denken!

Sekundenlang herrschte Stille, bis er sich nach kurzem Kopfschütteln doch wieder fing und nun verärgert seine Faust gegen die Mauer rechts zu ihrem Kopf schlug, wo sie fortan auch blieb.

Einmal mehr an diesem Tag kam er ihrem Gesicht gefährlich nahe, diesmal jedoch ausschließlich, um ihr endlich zu verdeutlichen, was sie zu tun und zu lassen hatte.

Wenn möglich hatten seine Züge noch derbere Konturen angenommen, seine Faust, mitsamt Arm bebte im Stillen und wie immer lag seinem Blick etwas Bedrohliches inne.

„Da du es die letzten Male nicht geschnallt zu haben scheinst…“, es fiel ihm deutlich schwer unter seinem Zähneknirschen auch nur ein klares Wort herauszuwürgen, „…sag ich es dir jetzt noch einmal deutlich und ganz direkt: Halt dich aus Sachen raus, die dich nichts angehen und lass Hinata, mich und Naruto in Ruhe, klar?!!“

Ihr zum Abschluss ein abfälliges Schnauben entgegen werfend wandte er sich von ihr ab und steuerte, beide Hände nach wie vor mit aller Wut zu Fäusten verkrampft, wieder auf seinen Vierbeiner zu, der geduldig bis eben gewartet hatte.

Er konnte seinen Triumph über die Yamanaka nur mäßig genießen. Ebenso wenig den Anblick, wie ihre störrische Miene mit jedem Wort mehr zerfallen war, denn ihre gesamte Visage kotzte ihn momentan einfach nur an! Umso riskanter, dass sie sich getraute ihn dennoch ein letztes mal anzusprechen.

„Was ist dein Problem? Ich wollte nur helfen und es hat Hinata sicherlich auch geholfen wieder mit Narut-“ „Sie wollte deine verdammte Hilfe aber nicht, kapiert?!“ Sogleich war er wieder herumgefahren und sofort, als sich ihre Blicke trafen, verschwand der zurückgekehrte Mut aus dem Gesicht der Blondine, wenn auch lediglich, um Verwirrung zu weichen.

Diese war durchaus begründet, war ja nicht schön zu reden, dass ein wenig Verzweiflung in seiner Stimme mitgeschwungen hatte. Und so sehr er sich auch zwang, sollte diese auch in den folgenden Sätzen nicht weichen. „Sie war gerade dabei von ihm weg zu kommen und du, du wühlst den ganzen Mist wieder auf! Wenn du deine Komplexe des Alleinseins unbedingt woanders ausleben willst, dann mach das bei jemand anderem!“

Damit drehte er sich, hoffentlich endgültig, von ihr weg. Er ließ ihr gar keine Zeit ihn abermals aufzuhalten, sondern nahm direkt wieder hinter Hinata auf Akamaru Platz und brauste, nachdem er seine Kollegin soweit „im Griff“ hatte, mit ihm davon.

Es war wohl besser, dass er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, was im Kopf der Blonden vorging…
 

Er hatte nicht wirklich gewusst, was er folglich mit dem Mädchen hatte anstellen sollen. Besser wäre sicher gewesen, er hätte sie Heim gebracht, doch er musste einfach erfahren, ob sie nicht doch etwas von all dem mitbekommen hatte!

Noch dazu… Sie hatte ja wegen etwas mit ihm sprechen wollen…

Nachdenklich schielte er auf Hinata zu seiner Rechten, die, an Akamaru gelehnt, noch immer vor sich hin „ohnmächtelte“.

Hatte sie am Ende vielleicht über die Yamanaka sprechen wollen? Darüber, dass sie deren Vorschlag gar nicht so schlecht fand und das, was die Blondine auf eigenen Faust verzapft hatte, letztendlich gar nicht so schlecht gewesen war?

Er konnte nicht wirklich sagen, dass er diese Idee für wahrscheinlich hielt, doch ganz absurd erschien sie ihm auch nicht. Nur zu oft hatte er in den letzten Jahren spüren dürfen, dass die Hyuuga für ihre Gefühle zu dem Fuchsjungen über Leichen ging. Wenn auch immer darauf bedacht ausschließlich sich selbst zu „verletzen“.

Seine Augen glitten zurück auf den staubigen Boden vor sich. Schon seltsam, dass ihn sein Weg immer auf irgendeinen Trainingslatz führte, wenn er mal nicht wusste, wohin. Als ob die Zeit, die sie täglich hier verbrachten, nicht schon genug wäre. Noch dazu…in Anbetracht der lauernden Dunkelheit wäre ein etwas wärmeres Plätzchen gewiss nicht schlecht.

Sein Blick wurde ernster. Wenn sie nicht innerhalb der nächsten Minuten aufwachte, brachte er sie wirklich Heim!

Es war, als hätte sie seine insgeheime Ankündigung gehört, begann sie ja in eben diesem Moment endlich sich zu regen.

Interessiert musterten seine Augen ihre schier kraftlose Gestalt, wie sie damit kämpfte die Lider, welche inzwischen Tonnen zu wiegen schienen, zu heben und sich selbst vorsichtig aufzusetzen.

Müde rieb sie sich übers Gesicht, blickte benommen in die Runde und machte schlussendlich bei ihm, die er sie mit einem matten Lächeln musterte, halt. „Na? Wieder wach?“

Sie erschrak leicht, wenn man ihr das auch nur indirekt ansah und schien nun endlich den Ort zu realisieren, an dem sie sich befanden. „Wieso…?“ brachte sie nur, noch immer etwas neben sich stehend, hervor und blickte dann, allein um schon im nächsten Moment leicht zusammenzuzucken, an sich herab. Eilig und sichtlich beschämt riss sie schon Sekunden später den Kopf zu ihm herum, begann nervös an ihrer Jacke zu zupfen. „B-Bin ich etwa schon wieder…?“

Er nickte nur leicht und sofort färbten sich ihre Wangen dunkler. „G-Gomen…“ Schlagartig wendete sie sich von ihm ab, sich bewusst, dass sie einmal mehr das Bewusstsein verloren hatte, allerdings wohl ohne den Grund dafür zu kennen.

„Heh, kein Problem. Allmählich bin ich‘s ja gewohnt und weiß damit umzugehen.“ Wohlwollend grinste er ihr entgegen, sie jedoch blickte noch immer betrübt drein. So wie er sie kannte würde sie es sich nicht nehmen lassen erstmal ein Weilchen in Schuldgefühlen zu baden.

„K-Kiba-kun?“ Schon nach einer guten Minute hatte sie wieder zu sprechen begonnen, wie immer so zurückhaltend und leise wie nur möglich. Fragend hob er eine Augenbraue in die Luft und wartete darauf, dass sie weiter sprach.

Er konnte sich bereits denken, was jetzt folgen würde. Sicher wollte sie wissen, weshalb sie ohnmächtig geworden war. Tse, man sollte meinen er hätte genügend Zeit gehabt, um sich eine geeignete Ausrede einfallen zu lassen, doch Fehlschlag. Er hatte keinen Schimmer, was er ihr weismachen sollte.

„K-Kann ich dann wenigstens jetzt mit dir reden? I-Ich meine, w-wenn nicht, verstehe ich das…e-es ist ja nun schon recht spät…“

Sie vermied es strikt ihn direkt anzuschauen, hingegen er nun in verdutztes Starren verfallen war. Sie hatte es heute echt drauf ihn zu überraschen.

Schnell fing er sich wieder, redete hastig, als befürchte er, noch längeres Schweigen verleite das Mädchen zu falschen Schlüssen. „A-Ach was, schieß lieber endlich los! Hast dich ja nun lange genug zurückgehalten.“

Wenn auch inzwischen um einiges verunsichert, nickte sie trotzdem leicht, die Augen gen Boden gesenkt. „E-Es geht um Ino-san…“

Sofort bei diesem Namen regte sich etwas in ihm. Es war nicht nur deshalb, weil er derzeit alles andere als gut auf sie zu sprechen war, nein. Vielmehr das Gefühl einer unguten Vorahnung.

Sie wollte mit ihm über das sprechen, was die Blonde gesagt hatte und ihn sicherlich um das bitten, was bereits geschehen war. Verflucht und er hatte wirklich geglaubt, dass…!

„S-Sie hat mich gestern Abend nach dem Training abgefangen… I-Ich wollte nicht mit ihr sprechen, n-nur hat sie nicht locker gelassen…“ Mit jedem Wort wurde er nervöser, die Hyuuga schien es ihm gleich zu tun, begann sie ja ungleiche Kreise auf dem Boden zu ziehen. „S-Sie wollte mir mit Naruto-kun helfen, d-doch dafür sollte ich… Nunja… J-Jedenfalls habe ich ihr gesagt, d-dass es nicht geht.“ Würde er nicht längst wissen, wovon sie sprach, hätte er vermutlich jetzt den Faden verloren. Hn, doch wenn er ehrlich war, stand er auch so kurz davor.

Ihre Stimme… Was war das auf einmal für eine Bestimmung, die ihr inne lag?

Doch nicht nur das, denn schon im nächsten Moment musste er überrascht feststellen, wie sie ihn mit gefestigtem Blick ansah, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „W-Weißt du, i-ich glaube ich habe mich e-entschieden…“ Dieser Satz sorgte nicht wirklich dafür, dass seine Verwunderung schwand, eher im Gegenteil. Als würde das nicht schon genügen, wuchs sie auch schon Sekunden später weiter an, als die Hyuuga etwas zu ihm herüber gerutscht kam, nun direkt neben ihn saß, die Augen, ebenso wie er, auf die Erde vor sich gerichtet.

Es war doch echt verflucht! Da rückte sie ihm mal ein wenig auf die Pelle und schon stand er wieder einem Schweißausbruch nahe! Die Erwähnung seiner unnatürlichen Gesichtsfarbe war überflüssig.

Man sollte meinen, nachdem sie sich geküsst hatten, war das alles Kinderkram, doch irgendwie fühlte er sich gerade wegen dieser Sache nur noch hilfloser in ihrer Gegenwart. Noch dazu war es ja nicht einmal so, dass er wirklich sie geküsst hatte, nein… Eher diesen blonden „Miss-Piggy-Abklatsch“…

„E-Es ist vermutlich wirklich besser, w-wenn ich Naruto-kun hinter mir lasse.“ Er konnte nicht anders als sofort seinen Kopf zu ihr herumzureißen, sowie fassungslos auf sie herabzustarren. Sie allerdings bemerkte dies nicht, wollte es vielleicht auch einfach nur nicht, sprach hingegen unbeirrt weiter: „I-Ich weiß nicht, o-ob ich tatsächlich alles versucht habe, a-aber genug war es auf jeden Fall. E-Er weiß sogar, w-was ich für ihn empfinde! I-Ich habe ihm gesagt, w-was ich immer wollte.“ Ihr aufgesetztes Lächeln kam ihm anhand ihrer gebrochenen Stimme trügerisch vor und er konnte nicht anders, als sie nun eher mitleidig zu mustern. „E-Er weiß bescheid, i-ich weiß bescheid. Davon, d-dass ich nicht mehr, a-als eine einfache F-Freundin bin… E-Es ist wohl zwecklos e-etwas erzwingen zu wollen. D-Das habe ich lange genug versucht u-und ich glaube, i-ich weiß auch endlich w-warum…“

Sein Puls raste noch immer und seine Neugier wuchs, je länger sich dieses Gespräch hinauszog. Ja, sein Herz schlug so verdammt laut, er befürchtete schon ZU laut! Glaubte, etwas zu verpassen, weil es ihre zierliche Stimme ganz einfach übertönte!

„I-Ich habe mir wohl eingeredet ihm etwas sch-schuldig zu sein… W-Weil… I-Immerhin war er es ja, d-der mir die ganze Zeit die Kraft gegeben hat d-den Willen aufzubringen zu kämpfen…, s-stärker zu werden…“

...

Er konnte sich nicht recht erklären, wieso, doch es war verletzend das zu hören. Allein dieser Schwachkopf sollte zu all dem beigetragen haben? Dieser Satz klang so verdammt beschissen! Als hätten er - sie alle - sich in den letzten Jahren kein Stück um ihr Wohlsein geschert! Stimmte das am Ende vielleicht sogar?

Kurz überlegte er, konnte diese Frage aber schon schnell mit einem „Nein!“ abtun. Sie hatten sie immer unterstützt, ihr geholfen so gut es ging und es tat weh, dass sie das anscheinend noch immer nicht sehen wollte oder konnte.

Sein Blick senkte sich erneut, wand sich ab von dem Mädchen zu seiner Rechten und zurück auf seine Hände, die sich mit leichter Anstrengung ineinander krallten.

Es war ihm unverständlich. Wie sollte er sie jemals auf sich aufmerksam machen, wenn sie ihn schon ihr Leben lang nie wirklich wahrgenommen hatte? Jedenfalls nicht mit so großer Beachtung, wie diesen Idioten!

Von der Wut getrieben biss er leicht die Zähne zusammen, versuchte sich zu beruhigen. Sie hatte noch nicht geendet und außerdem… Später war noch genug Zeit, um darüber nachzudenken.

Ihm entging ihr besorgter Seitenblick in seine Richtung nicht und ebenso wenig, wie sie noch eine ganze Weile zögerte fortzusetzen. Zum Glück aber, tat sie es dennoch, wenn auch erst, nachdem sie zögerlich seine Hand ergriffen hatte, von der schlagartig alle Verkrampfung wich und nun wieder vollkommen entspannte.

Sofort wurde sein Puls, der gerade erst zur Ruhe gekommen war, erneut schneller und verhalten linste er zu ihr herüber. Sie hatte ihre Augen nun lächelnd auf ihrer beider Hände gesenkt, wie immer benetzt mit einem Hauch Rosa.

Kurz holte sie Luft, um dann noch gedämpfter weiter zu sprechen: „D-Doch ich h-habe eingesehen, d-dass das alles wohl kein Grund sein darf, m-mich von ihm abhängig z-zu machen… A-Auch, w-wenn ich ihm dankbar bin - f-für alles! …So sollte ich das doch i-insgeheim sein. S-So mal ich ihm sonst eh nur eine Last wäre…“ Sie wagte es, ihm ein schüchternes Lächeln zuzuwerfen, was er jedoch nur nebenher wahrnahm, waren seine Augen ja bereits wieder stur nach vorn gerichtet.

Selbst jetzt, dachte sie noch immer nur an ihn. Auch, wenn sie behauptete es nicht tun zu wollen, dachte sie nur an ihn. Obwohl er sich über ihren Entschluss freuen sollte, das konnte er nicht. Dachte sie ja unverändert nur an ihn…

Er wusste nicht, was er von diesem Gespräch halten sollte. Auch nicht, weshalb sie noch immer seine Hand in den ihrigen hielt, aber vermutlich hatte sie nur seit dem letzten mal Gefallen daran gefunden. Es war ja auch keine große Sache, sie waren Freunde, verdammt vertraute noch dazu. Mehr würde da wohl auch nie sein...

Innerlich seufzte er. Er war diese deprimierenden Wahrheiten echt leid.

Ohne ein Wort zog er seine Hand an sich zurück, stand auf und verstaute besagte anschließend schützend in seiner Tasche.

Verwirrt sah die Hyuuga zu ihm auf und wirkte noch konfuser, als sie das breite Lächeln auf seinen Lippen entdeckte. „Allmählich sollten wir aber wirklich Heim oder?“

Sie war nicht in der Verfassung etwas zu erwidern, auch nicht zu reagieren, als er ihr kurz durch die Haare wuselte und anschließend gezielt auf Akamaru zutrottete, der schon zum Aufbruch bereitstand. „Es ist gut, dass du dir endlich alles überlegt hast.“ Er sah sie nicht an, als er zu ihr sprach, drehte ihr stattdessen den Rücken zu. „Wenn du allerdings ab morgen beim Training wieder richtig mitmischen willst, solltest du endlich mal ausgeschlafen sein.“

Er erhoffte sich mit diesem Satz eine geeignete Aufforderung überlegt zu haben, um sie zum Gehen zu animieren und wie er anhand der Geräusche hinter sich ausmachen konnte, war sie zumindest schon einmal aufgestanden. Sehr gut…

Wie schon kurz zuvor setzte er sich auch jetzt wieder schweigend in Bewegung, wurde aber dennoch gehorsam von seinen beiden Begleitern verfolgt.

Unverändert hatte er dieses falsche Lächeln aufgesetzt, wieso wusste er nicht. Eigentlich war es sinnlos, lief sie ja eh ein Stückchen hinter ihm, sodass es für sie unmöglich war es ausmachen zu können, aber vermutlich blieb es schon lange nicht mehr ihretwegen. Vielleicht wollte er ja einfach nur sich selbst etwas vormachen.

So kehrte er denn in dem Irrglauben Heim, dass alles in Ordnung sei, verdrängte jegliche Gedanken, die nicht damit übereinstimmten, und stand mit einem mal wieder ganz am Anfang.
 

*
 

Sie begriff nicht. Es schien egal, was sie auch tat, es war immer das Falsche.

Betrübt sah sie gen Boden, während sie sich weiterhin gehorsam an die Fersen des Inuzuka‘s heftete.

Es war ja nicht so, als ob ihr diese Sache nicht schon immer bewusst gewesen wäre, doch in den vergangenen Tagen hatte sich in ihr immer mehr das Gefühl breit gemacht, dass dem doch nicht so sei. Sie hatte eingesehen, dass keiner fehlerfrei war, es allerdings auch niemanden gab, der ausschließlich Falsches tat. Diesen Gedanken musste sie wohl oder übel erneut korrigieren…

Um dies aber zu schaffen, musste sie unbedingt erfahren, was diesmal der Grund gewesen war. Womit hatte sie ihn so aus der Bahn geworfen, dass sich seine Laune von einer Minute auf die andere schlagartig geändert hatte? Auch, wenn er versuchte ihr weiszumachen, dass alles in Ordnung sei. Sie selbst konnte ihn nicht anlügen und ebenso wenig schaffte er dies bei ihr. Meist hatte sie ihm bisher nur ihren Glauben geschenkt, weil sie die Dinge nicht als schlechter ansehen wollte, als sie es waren. Um sich Ärger zu ersparen. Doch das war nicht der richtige Weg…

Sie hatte eigentlich gehofft ihm mit der Entscheidung bezüglich Naruto entgegen zu kommen, was nicht hieß, dass sie sie seinetwegen getroffen hätte, nein. Es war nur… Er war immerhin derjenige gewesen, der die ganze Zeit gegen eine Beziehung mit dem Uzumaki rebelliert hatte. Aus vernünftigen Gründen wie sie hatte einsehen müssen… Was das betraf, hatte er ihr wirklich geholfen. Und nicht nur er! Auch Shino. Selbst, wenn es bei diesem damals nur wenige Worte gewesen waren. Sie hatten sie zum Denken angeregt und überhaupt erst dazu verholfen, dass sie sich Kiba anvertraut hatte.

Umso mehr hasste sie den Gedanken, dass dieser nun, nachdem scheinbar alles "geregelt" war, wieder damit begann, sich von ihr zu distanzieren. Er war die vergangene Zeit immer da gewesen, wirklich immer! Sie war es inzwischen förmlich gewohnt ihn um sich zu haben und wollte das nur ungern wieder ändern. Sie versuchte gar nicht erst eine Antwort auf das „Wieso“ zu finden, würde sie ja eh keine finden und eigentlich war es auch egal, denn Fakt war: Sie wollte, dass es so blieb!

Dieses Ziel zu erreichen aber, würde gewiss nicht all zu einfach sein.
 

Früher als sonst trennten sich ihre Wege. Der Abschied verlief wie gewohnt kurz, allerdings auch extrem kalt und verhalten. Es war schon eine Weile her, seit sie den restlichen Weg nach Hause völlig allein angetreten hatte. Er war dann immer irgendwie…trist und einsam. Dennoch…, sie war alt genug und konnte nach wie vor nicht verlangen, dass ihr einer der Jungs stets an den Sohlen klebte.

Verschwiegen, sowie in Gedanken versunken, steuerte sie ihr Heim an.

Der Inuzuka hatte ihr geraten heute Nacht mal richtig zur Ruhe zu kommen, wie aber sollte sie das schaffen, wenn er sie so durcheinander zurückließ? Vielleicht sollte sie ja noch ein letztes mal ihrem alten Muster folgen:

Sicher redete sie seinem Verhalten zu viel Schlechtes zu. Gewiss war alles in Ordnung…
 

*
 

Er konnte sich nicht beschweren. Nicht darüber, dass er kein Auge zugetan hätte, denn dem war ganz und gar nicht so. Beweis für ihn, dass er sich wohl wirklich mit allem abgefunden hatte. Blieb nur zu hoffen, dass dieses Gefühl der Gleichgültigkeit noch ein Weilchen anhielt.

Sie hatten noch Zeit, denn auch, wenn er fest geschlafen hatte, früh aufgewacht war er trotzdem. Dann würde er heute offenbar mal nicht der Letzte am Platz sein.

Synchron machten sowohl er, als auch Akamaru, halt. Wie immer waren es ihre beider Nasen, die sie vorwarnten, und ebenfalls wie immer würde er sicher nicht drum herum kommen seine eben aufgestellte Vermutung zu widerlegen. Hn, jedoch nicht, solange er das verhindern konnte.

Im Gegensatz zu seinem Vierbeiner, der noch etwas unschlüssig an Ort und Stelle verharrte, lief er selbst direkt weiter, ihrem Verfolger keinerlei weitere Aufmerksamkeit schenkend. Wenn sie schlau war suchte sie das Weite so lange sie noch konnte…

Doch wie immer machte ihre Haarfarbe ihrem Handeln alle Ehre.

Zuerst waren es nur Schritte, Sekunden später allerdings, hallte ihre sonst so lärmende Stimme in den Straßen wieder. Er konnte getrost das Wort „sonst“ benutzen, denn heute sprach sie für ihre Verhältnisse ziemlich ruhig.

„Jetzt warte doch mal. Wir waren zwar noch nie wirklich dicke, aber willst du mich wegen diesem kleinen Zwischenfall jetzt auf ewig hassen?“

Abwartend hatte sie, die Hände in beide Seiten gestemmt, gestoppt und schien somit darauf abzuzielen, dass er es ihr gleich tat. Eben weil er ihr Vorhaben vorausahnte, lief er weiter.

Wie immer aber, tauchte die hartnäckige Blonde schon im nächsten Moment vor ihm auf, um ihn vom weiteren Gehen abzuhalten. Mürrisch und mit kaltem Blick sah er sie an, verblieb weiterhin schweigsam. Trotzig erwiderte sie seine „Begrüßung", schüttelte aber schon kurz darauf seufzend den Kopf. „So bringt das nichts. Ich komme am besten einfach zum Punkt: Entschuldige.“

Innerlich ein wenig überrascht blieb seine Miene nach außen hin unverändert. Auch wenn sie sich entschuldigte änderte dies nichts an dem Chaos, das sie verursacht hatte. Dennoch…, es war kindisch nachtragend zu sein. Sobald es ihm möglich war, würde er die Sache wohl vergessen, im Augenblick allerdings…

„War‘s das dann? Im Gegensatz zu dir, die eine Menge Freizeit zu haben scheint, habe ich nämlich jetzt Training.“ Mit diesen letzten Worten wollte er sich an ihr vorbeischieben, abermals ohne Erfolg und allmählich schwollen Wut und Unruhe in ihm an. „Ich muss wirklich blind gewesen sein, das nicht zu sehen, aber…“

Er schenkte ihren Worten kein Gehör, drehte sich nun stattdessen entschlossen von ihr weg, den Rücktritt anzutreten und sich mit Akamaru einen anderen Pfad zu ihrem Treffpunkt zu bahnen. Wie es das Schicksal allerdings so wollte, stand er sich dieses Mal selbst im Weg.

„…du magst sie selbst, hab ich recht?“ Sofort stoppte er. „Das war der eigentliche Grund, weshalb du so ausgeflippt bist.“

Unbeirrt hatte sie weiter gesprochen. Sich nicht darum geschert, dass er hatte flüchten wollen, sondern ganz ruhig fortgesetzt. Gewiss hatte sie sich eine solche Reaktion seinerseits vorher bereits ausgemalt.

Nicht wissend, was er denken sollte, starrte er gen Boden, ungläubig. Verflucht! Wieso um alles in der Welt hatte es gerade SIE sein müssen, die es herausfand?!

„Hn, ich vermute ich habe genau ins Schwarze getroffen.“ Selbst, wenn er noch immer mit dem Rücken zu ihr stand, sah er nur zu deutlich das Lächeln vor sich, das derzeit auf ihren Lippen liegen musste. Anders als erwartet aber, versetzte es ihn dieses Mal nicht in Rage, sondern stimmte ihn vielmehr nervös. Ganz bestimmt würde sie ihre Klappe nicht halten können!

„Keine Sorge“, wieder war sie es, die sprach. „Ich werde ihr nichts sagen, wenn ich nicht soll. Allerdings…“, er konnte nun nicht mehr anders, als sich mit misstrauischer Miene zu ihr umzudrehen, „…würde ich dir gern noch einmal meine Hilfe anbieten.“ „Vergiss es!“ Er spuckte diese Worte nur so von Abscheu durchtränkt und wendete sich erneut von ihr ab. Er hatte jetzt oft genug mitverfolgen dürfen, wie ihre Art von Hilfe aussah und dabei auf jeden Fall eines gelernt: Sie machte alles nur schlimmer als besser.

Kaum zwei Schritte gegangen hielt ihn die Blonde plötzlich am Arm fest, um ihn am Verschwinden zu hindern. Auffordernd zog sie daran, versuchte mit gefestigtem Blick den seinigen zu erhaschen, scheiterte jedoch. Ihre Worte allerdings, konnte er nicht so leicht ignorieren: „Ich verspreche dir, diesmal baue ich keinen Mist! Und du musst auch nicht denken, dass du keine Chance bei ihr hättest. Immerhin, sieh‘s doch mal so: Vom Typ her seid Naruto und du euch nicht unähnlich.“

Bei diesen Worten arbeitete etwas in ihm. Schlagartig drehte er sich zu ihr um, entriss seinen Arm aus ihrem Griff und schnappte sich hingegen nun ihren, welchen er mit leichter Gewalt drückte. Er wusste nicht recht, wo er dieses Gefühl einordnen sollte, das ihn gerade überkam, nur, dass es eine ungemeine Wirkung auf ihn und sein Handeln hatte.

„Das ist genau der Satz, den ich wenn möglich nie wieder hören will.“ Er klang erregt, seine Stimme von seinen unregelmäßigen Atemzügen gebrochen und doch war es nicht Wut, die ihn leitete. „Naruto sei so wie ich… Das ist genau das Vorurteil, das ich so hasse. Es steht allem mehr im Weg, als dass es hilft.“ Starr sah er ihr in die Augen, die sie fragend zurück in die seinigen blickten. „Ich will nicht, dass sie mich mag, weil ich ihm ähnlich bin. Ich will nicht, dass sie IHN mag. Ich will…, dass sie MICH mag.“

Verblüfft, ob seiner Aussage, musterte sie ihn eine ganze Weile mit großen Augen, sprachlos. Schlussendlich aber, senkte sich ihr Blick schuldbewusst. Sie schien nachzudenken. Ein Zeichen für ihn, dass er von ihr ablassen konnte.

Dies tat er dann auch ohne ein Wort und war fortan gewillt, endlich das zu tun, was er schon die ganze Zeit anstrebte.

Seinem Vierbeiner einen viel sagenden Blick zuwerfend hielt dieser sofort mit ihm Schritt, das Mädchen blieb verlassen zurück.

Sicher warteten die beiden anderen schon…
 

Mit ausdrucksloser Miene, sowie seiner Begleitung, kam er schlussendlich am Platz an und wurde dort wie erwartet von seinen zwei Kollegen empfangen.

Die Begrüßung glich dem Abschied von Hinata am vergangenen Abend und auch, wenn der Tag somit alles andere als viel versprechend zu werden schien, unternahm er nichts, um der gedrückten Stimmung entgegenzuwirken. Offenbar blieb dafür, auch wenn er gewollt hätte, keine Zeit, war der Aburame ja wie immer nicht gewillt Neuigkeiten für sich zu behalten: „Ich wurde gestern Abend noch informiert. Hokage-sama wartet mit einer Mission auf uns.“
 

*********************
 

So, Schluss.

Ich vermute nach diesem Chapter könnt ihr euch von Ino verabschieden, ich bezweifle, dass sie noch mal auftauchen wird. Das wird zwar sicher für die wenigsten ein Problem sein, aber ich find's irgendwie schade XP

Mit ihr konnte man die schönsten Dinge verzapfen XD

Naja...

Die nächsten Chapter werden wohl jetzt etwas "storyhaltiger" werden, wenn's so läuft, wie es soll. Ich hoffe nur, dass dabei das eigentliche Grundproblem mit den Pairings nicht unter geht, aber ich glaube kaum. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich selber keine Lust mehr zu schreiben XD
 

Na dann. Ihr dürft aber auch nich so schreibfaul sein! >.>°

Ziemlich viele (oder zumindest für mich sinds viele XD) haben die FF in ihrer Favoliste und nur 'ne Hand voll schreibt Kommis. Das müssen wir ändern Leute, seid mal nich so verhalten! XD
 

Naja, aber ich kann ja keinen zwingen (leider XD).

Außerdem laber ich schon wieder zu viel^^°

Also gut jetzt, tschüss! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Der-Franz
2007-12-05T20:23:41+00:00 05.12.2007 21:23
tja - das hat man nun davon, wenn man als letzter schreibt: das klingt dann meistens so, als wäre man zu blöd eigene sätze zu formulieren...

also erstesmal großes lob an hina und ino, dass die jetzt endlich mal erkannt haben, was sache ist, d.h.: hina ist naruto nix schuldig (eigentlich nie wirklich gesen) und inos erkenntnis über ihr falsches handeln
ich fands übrigens eher mutig als süß von kiba, dass er ino das mit naru2-ihn-mich so offen ins gesicht gesagt hat - RESPEKT! ^^°
wie auch schon viele andere hoffe ich, dass team 8 unter sich bleibt und shino irgendwann gaaanz zufällig was alleine erledigen muss ;)

wie auch immer - viel spaß und viele schöne ideen weiterhin, aufdass bald ein neues kappi erscheine^^

Von: abgemeldet
2007-12-04T23:14:50+00:00 05.12.2007 00:14
wuuuua, ich glaube ich hab mich verliebt... in Hina und Kiba und Shino und DIE GANZE FIC XD

^^ ich find das chappi echt voll geil (mir gefällt das jetzt nich alle knall-bumm-aus irgendwie zusammen sind oder so..-.-)

waaaa, nein, du kannst Ino doch net rauslassen XD die is voll toll...

hoffe schreibst baaaaaald weiter ;D

LG
xxx
Von: abgemeldet
2007-12-04T19:52:35+00:00 04.12.2007 20:52
Huhu ich bins mal wieder XD!!
Also was bleibt mir den noch groß etwas zu sagen?(alle waren schneller als ich ^^) nun ja ich hoffe auch das es nur ein Team 8 bleibt!!!!
Und hina war auch voll waii~^^ Und Kibas erst^^ *gg*
Boh und Ino ey die geht mir auf den Keks (scherz XD)

Ach ja das kappi kam nicht zu spät XD hab nehmlich noch ganze zwei wochen Praktikum...TT^TT Deswegen hab ich mich auch mega gefreut ^^V

Freue mich schon aufs nächste =3

*knuff*
Kiioko
Von: abgemeldet
2007-12-04T16:55:43+00:00 04.12.2007 17:55
ich muss sagen:deine FF überrascht mich immer wieder^^ weiter so ;) und ich hab nichts dagegen falls mal deine kapitel schneller rauskommen würden ;D

bin mal gespannt wie sich das noch entwickelt ;)
Von: abgemeldet
2007-12-03T20:59:56+00:00 03.12.2007 21:59
uiii! ich bin mal wieder begeistert! super-kappi!
ino als adhs-kranke zu bezeichnen war zwar hart, aber bei dir hat sie ja wirklich nciht die rolle der heiligen jungfrau...
ich fand das kapitel einfach fantastisch. bin froh, dass rauskam, dass hinata kiba doch nicht benutzt hat. tut mir leid, dass ich sie riesenrindvieh genannt habe^^
jetzt muss sie aber mal in die offensive gehen, weil kiba wird's wohl nicht tun...
bitte schreib schnell weiter, ich fand's ja echt super, dass dieses kappi so schnell kam, aber mach bitte weiter so ja? *liebguck*

viele liebe grüße
kirschbanane (dein größter fan, jeder der was anderes sagt lüüüüüügt!)
Von: abgemeldet
2007-12-03T20:05:08+00:00 03.12.2007 21:05
ja, mit Ino kann man ganz offensichtlich wirklich "schöne dinge verzapfen"xD
und auch wenn sie jetzt nicht mehr auftaucht, Kibas eingeständnis roch irgendwie gewaltig nach ärgerxDDDDD
irgendwie weiß ich jetzt nichts mehr zu sagen^^'
aber toll wars auch diesmal wieder-^^- ich bin schon gepannt auf die mission=3
Von:  _schnee
2007-12-03T19:09:57+00:00 03.12.2007 20:09
boha böse ino
liebe hina
süßer kiba^^
hihi geiles kapi wie immer ^^
also bis bald byebye deine schnee16
Von: abgemeldet
2007-12-03T19:01:18+00:00 03.12.2007 20:01
hi!!^^
wie ich sehe, denken die kommischreiber genau wie ich!
fand das am ende auch süß, dass mit sie soll mich mögen und so...
natürlich soll kiba kein naruto2 oder eine art ersatz sein!!
ENDLICH hat hina naru abgehackt und kann sich jetzt kiba widmen!!!
es wird nicht von heut auf morgen passieren, aba i-wann auf alle fälle, oder?
hab mich schon sooo gefreut, weil ich dachte, dass HINA kiba abgeknutscht hat und nicht INO!!
doch eine frage habe ich noch: wer hat hina nach hause gebracht??(bei i-einem anderen kappi)
wird die frage noch beantwortet oder werde ich für den rest meines lebens in ewiger ungewissheit sein?? weil das beunruhigt mich schon, wenns kiba nicht gewesen ist!!
nicht das sich i-ein typi vordrängelt und hina wegschnappt!!
naja, lange rede, kurzer sinn!!
geiles kappi!!

tschöö!!^_____^
PS: "ohnmächtelte" ist ja ein geiles wort!!
Von:  Papierflieger
2007-12-03T16:57:40+00:00 03.12.2007 17:57
Hehe die Kommis da unter mir gefallen mir xD Zum einen, weil ich teilweise ebenso denk x3

Ja und die Länge war in Ordnung. Ich konnte sogar in Ruhe lesen xD (heißt kein Generve von der Fernsehseite ((du verstehst? xD))

Ah Kibas Aussage findsch auch knuffig <3 ^_^)V

Puh endlich Ruhe vor Ino xD (doch doch ich mag Ino)
Nyo, ma schaun was in dieser Mission passiert. Hihi^^ Da bleiben sie aber unter sich oder? Also nur Team 8?

*winkz*
Hina


Von:  -Little-Akazukin-
2007-12-03T15:58:06+00:00 03.12.2007 16:58
Ino...
Es war Ino...
Wieso bin ich nicht gleich drauf gekommen! Das hätte doch eigentlich jedem klar werden können das nur Ino sowas machen kann.
Also wirklich! Böse Ino! Und ich hab Hinata beschuldigt T.T

Ich fand das auch so Kawaii von Kiba am Ende
"...ich will das sie MICH mag!"
Soooo sweet.
Irgendwie fand ich das Kapi witzig auf jedenfall der Anfang aber dann wurde es traurig. Naja ich hoffe irgendwann wird alles wieder normal bei denen!
Also schönes Kapi freu mich auf das nächste!

Temari-chan


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