Black Sheep von LittleTreeflower ================================================================================ Kapitel 10: Zu hause ist, wo man(n) dich liebt ---------------------------------------------- Im monotonen Rattern des Zuges saßen Soichi und Morinaga im Nachtzug Richtung Nagoya. Obwohl Morinaga keine Anspielungen auf den Abend machte und so tat, als sei nichts weiteres vorgefallen, lag eine unangenehme Spannung in der Luft. Soichi beobachtete seinen Kohai, der neben ihn auf dem kleinen Bett saß und in die dunkle Nacht blickte, in der manchmal ein, zwei kleine Lichter von Häusern an ihren Fensterabtei vorbei huschten. Das Licht ihres Abtei hatten sie bereits gelöscht, da es schon spät in der Nacht war. Aber dennoch machte keiner der beiden eine Anspielung, sich schlafen zu legen. Soichi zog still an seine Zigarette, die Augen fest auf Morinaga gerichtet. „Leg dich doch ein wenig schlafen, Morinaga. Es dauert noch, bis wir zu Hause sind.“ Morinaga schüttelte leicht den Kopf, ohne dabei seinen Blick von dem Fenster abzuwenden. „Nein, ich bin nicht müde.“ Soichi seufzte leise auf, nahm einen letzten Zug an seiner Zigarette und stopfte sie in den Aschenbecher. Danach legte er sich selber auf das kleine Bett, packte Morinaga, der wegen den harten Griff seines Senpais leicht erschrak, und zog ihn zu sich runter, so das Morinaga nun neben ihn lag. „Denke nicht weiter darüber nach, Morinaga. Sie werden es irgend wann einsehen.“ Morinaga lächelte leicht, doch in seinen Augen bildeten sich winzige Tränen. „Ja, vielleicht.“ Er kuschelte sich an seinen Senpai und schloss die Augen. „Es ist nur, dass ich wirklich gehofft hatte, das jetzt alles gut wird. Ich war so glücklich, meine Eltern wieder zu sehen, aber sie haben mich nach all den Jahren noch nicht mal in den Arm genommen....“ Morinaga konnte nicht mehr weiter sprechen, da nun seine Tränen die Überhand gewannen. Schluchzend umklammerte er seinen Senpai, der ihn tröstend in die Arme nahm. Das Dorf hatten sie zwar schon weit hinter sich gelassen, aber es schien so, als ob die ganze, kalte Atmosphäre sie verfolgen würde. Morinaga beruhigte sich nach einigen Minuten, während er noch in den Armen seines Senpais lag. „Weißt du, Senpai, etwas Gute hatte die ganze Sache.“ „Und was?“ Morinaga hob seinen Kopf und lächelte Soichi an. „Wie, was? Na, dass wir beide endlich ein Paar sind. Ganz offiziell! Meinen Vater hast du es sogar direkt ins Gesicht gesagt.“ Er kuschelte sich wieder an Soichi. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wir glücklich mich das gemacht hat. Wirst du es auch bald deinen Bruder sagen?“ Soichi erschrak. Was sollte er? „Sag mal, spinnst du? Ich kann das doch nicht Tomoe erzählen!“ „Hä? Wieso denn nicht? Er hat nichts gegen Schwule, er ist es doch selber!“ „Darum geht es doch nicht!“ „Um was denn dann?“ er grübelte kurz. „Etwa wegen Kurokawa?“ „Erwähne nicht diesen Namen!“ „Aber, was hast du denn noch gegen ihn?“ „Ich mag keine Schwule!“ Morinaga konnte ein amüsiertes Lachen nicht unterdrücken. „Aber, du bist doch selber schwul!“ „DAS BIN ICH NICHT!“ „Aber du liebst mich doch! Und wir haben Sex, also bist du schwul.“ „Mit dir ist das was anderes! Ich mache das nur mit dir! Du bist eine einmalige Ausnahme und damit basta! Es bleibt unter uns!“ Soichi löste seinen Griff und dreht sich um, so dass er nun mit dem Rücken zu Morinaga lag. Dieser kuschelte sich an ihn, legte seine Arme um dessen Taille und schluchzte glücklich. „So eine schöne Liebeserklärung habe ich noch nie bekommen.“ „Jetzt fang nicht schon wieder an zu flennen! Und was meinst du mit Liebeserklärung?!“ Der Zug nährte sich endlich Nagoya. Soichi und Morinaga hatten ihr Gepäck schon griffbereit und standen vor der Tür des Zuges. Es schien, als ob niemand sonst an dieser Haltestelle aussteigen musste, denn der Gang war menschenleer, nirgends ein Geräusch war zu hören bis auf das Quietschen der Bremsen. Als der Zug nun endlich anhielt, stiegen beide völlig erschöpft und müde aus dem Zug. Keiner hatte während der Fahrt ein Auge zu gemacht, so schleppten sie sich langsam Richtung Studentenwohnheim. Morinaga atmete tief durch. „Aah, hier ist die Luft besser als im Dorf! Zwar nicht so rein, aber besser.“ Soichi musste lächeln. „Ja, das kannst du laut sagen.“ „Bleibst du die restliche Nacht bei mir, Senpai?“ Dieser gähnte laut auf. „Ja, ich bin zu müde um jetzt den ganzen Weg bis nach Hause zu gehen. Deine Wohnung ist viel näher.“ Bis auf die Straßenlaternen war kein Licht zu sehen. Es war mitten in der Nacht, so dass, genau wie im Zug, kein Mensch zu sehen war. Mit letzter Kraft schleppten sie sich die Treppen zu Morinagas Wohnung hoch und als diese endlich offen war, steuerte Soichi direkt Richtung Bett und ließ sich auf das selbige fallen. Er schloss die Augen und nur kurze Zeit später hörte man ein leises Schnarchen. Ohne sich vorher umzuziehen, tat Tetsuhiro es nun Soichi gleich und legte sich erschöpft aber erleichtert neben ihn, legte einen Arm um seinen Senpai und schloss lächelnd die Augen. „Ich liebe dich, Senpai.“ Es war spät am Nachmittag, bis Soichi aufwachte. Er streckte sich ausgiebig und drehte sich zu seinen Kohai. „Guten morgen, Morinaga...Mori...?“ Erst jetzt bemerkte er, das dieser gar nicht mehr neben ihn lag. Aus dem Badzimmer drang das Geräusch von plätschernden Wasser. „Achso, er ist duschen.“ Er setzte sich auf das Bett und holte seine Zigaretten hervor. Während er an der Ersten zog, klebte sein Blick weiter auf die Tür des Badezimmers. „Hmm,...“ er drückte hastig die Zigarette wieder aus. Ach... verdammt!“ Eilig stand er auf und ging nun ebenfalls in das Badezimmer. Morinaga schien ihn nicht bemerkt zu haben, dass sein Senpai den Raum betreten hatte. Er stützte sich mit geneigten Kopf mit beiden Händen gegen die Fliesen der Dusche und ließ das heiße, dampfende Nass genussvoll auf sich regnen. Nach kurzen Zögern wollte Soichi sich wieder umdrehen und in das Nebenzimmer verschwinden, doch dabei knarrte die Tür ein wenig, dessen Geräusch Morinaga aus seiner Trance holte. „Oh, Senpai!“ überrascht sah er seinen erschrockenen Senpai an. `Ertappt!´ „Äh, möchtest du mit mir unter die Dusche?“ „Was?...Nein, ich hab dich nur gesucht!“ Doch sein knallrotes Gesicht sagte was anderes. Morinaga lächelte sanft und ging zu ihn hinüber. „Aber... es ist Platz genug für uns beide.“ Dabei öffnete er die ersten Knöpfe von Soichis Hemd. Es dauerte nicht lange, und beide standen, in einen ausgiebigen Kuss vertieft, unter der Dusche. „Ich liebe dich, Senpai...“ Morinaga glitt mit seinen Lippen den Nacken hinunter während Soichi genüsslich die Augen schloss und mit einer Hand sanft durch dessen Haare fuhr, weiter hinunter Richtung Nacken bis er den rücken erreichte. „Sen...pai?“ Morinaga schien wohl ein wenig überrascht über Soichis Handlungen. Er richtete sich wieder gerade hin und blickte in dessen schmale Augen. „WAS?“ „...nichts.“ lächelte er und nährte sich wieder den Lippen seines Senpais. Doch bevor er diese berühren konnte, streichelte Soichi sanft über seine Wangen und küsste ihn sanft zuerst. „Ich liebe dich, Morinaga.“ Diese Worte kamen zwar wieder ein wenig leise und mit einen leichten Zittern in der Stimme, dennoch ließen diese Worte Morinaga vor Glück überquellen. Dabei gab er ihn einen leidenschaftlichen Zungenkuss, nahm eine Hand von Soichi und dirigierte ihn so, das er nun zu den Rücken zu ihm stand. Dabei liebkoste er zärtlich dessen Nacken. Soichi lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die nassen Fliesen. „Du sieht wirklich sexy aus mit nassen Haaren!“ „Red nicht so ein Quatsch!“ „Senpai...“ Morinaga half ihm bei der richtigen Position. Er stöhnte laut auf während sein Kohai seine Arme um ihn schlang und mit den Händen sanft an seinen Brustwarzen spielte. Mit beiden Händen musste er sich mit aller Kraft gegen die kalte Wand stützen, während Morinagas Bewegungen immer leidenschaftlicher wurden. Einige Minuten später standen beide erschöpft, sich immer noch in der selben Positionen fest umklammernd, unter der laufenden Dusche. „Gut, das wir schon unter der Dusche standen.“ Lachte Morinaga. Soichi atmete noch mehrmals tief durch, bis er sich wieder aufrecht hinstellen konnte und sich mit den Rücken gegen die Badezimmertür legte, während noch das Wasser auf ihn prasselte. „Du... warst heute aber...sehr dominant...“ keuchte Soichi. Morinaga küsste ihn sanft. „So oft du willst, Senpai.“ Er stellte die Dusche ab, packte Soichi an dessen Handgelenk, zerrte ihn sanft in das Zimmer zurück und ließ sich mit ihm auf das Bett fallen. „Was? Willst du etwa schon wieder?!“ Morinaga küsste ihn abermals auf den Mund und lächelte ihn sanft an. „Nur, wenn du möchtest, Senpai.“ „.....“ „Ich hole uns was zu trinken, okay?“ Er ging von seinen Senpai runter, der es sich nun schüchtern in der Bettdecke einwickelte, und kramte aus dem Kühlschrank zwei Dosen kalten Tee heraus. Doch als er diese zurück zu seinen Senpai bringen wollte, fiel ihm das kleine rote Lämpchen des Anrufbeantworters auf. Es war noch die Nachricht seiner Mutter. Er hatte vergessen, sie zu löschen. Er stelle die Dosen ab und ging zu dem Gerät hinüber. Ohne eine Sekunde zu zögern, strich er mit seinen Zeigefinger über die Tasten und blieb auf der Löschen-Taste haften. „Was ist denn? Ich habe Durst!?“ Soichis Kopf lugte unter der Decke hervor. „Nein, ich brauche euch nicht....“ er drückte die kleine Taste und das rote Lämpchen erlisch. „Hä? Was ist?“ „Ich brauche nur dich, Senpai.“ ... ___________ Maaaann, hab ich lange für dieses Kapitel gebraucht. ENTSCHULDIGNUNG!!!! Mit mir ist auch manchmal echt nichts anzufangen. v_v Mir ist auch kein besserer Kapitelname eingefallen XD Da ihr so lange warten musstet, hab ich das Kapi hochgeladen, ohne das Ende ein wenig zu überarbeiten. v_v Sorry! Also es könnten wieder paar Fehler auftauchen. ^//^ Bitte übersehen, ja?! Was die Pünktchen zum Schluss angehen, ihr könnt euch wohl vorstellen, was da passiert. ^//^ Das ist also nun das Ende der Hauptstory. Ich werde bestimmt irgend wann mal ein paar Bonis schreiben, aber wohl nicht in naher Zukunft. Hab in letzter Zeit viel um die Ohren. >_< VIIIIELEN LIEBEN DANK an alle die diesen Blödsinn in ihre Favoliste aufgenommen haben ^_____^ Und auch an die lieben Leutz die mir immer Kommis schreiben! Das war wirklich immer wieder eine super Motivation! *euch alle gaaanz fest umknuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)