Das Gelübdnis von Toni (~*~ Das war wir uns einst versprochen hatten ~*~) ================================================================================ Kapitel 1: Hochzeitstag ----------------------- Die Pistole in meiner Hand, blicke ich ungläubig ich hoch zu ihm. „ ... aber irgendwann einmal... kommt dieser Tag, das ist sicher...“ Von seinen Lippen kann folgende Wörter ablesen und hören. „ Ich möchte durch deine Hand sterben.“ „ Senpai?“, holte eine schüchterne Stimme einer Schülerin die junge Frau aus ihren Gedanken, die wie versteinert am Pult stand und sich an ihren Büchern festhielt. „ Hm? Oh entschuldige. Was kann ich für dich tun, Karin?“, fragte die Lehrerin sie lächelnd. Die Schülerin reichte ihr das Klassenbuch und die eingesammelten Blätter. „ Danke sehr. Ich wünsch dir dann einen schönen Schlussschluss.“ „ Danke, ebenfalls, Kurosu-senpai.“, sagte die Schülerin und verließ mit ihren Freundinnen das Klassenzimmer. Nun befand sich Yuuki alleine im Klassenzimmer. Das war ja regelrecht peinlich gewesen, so einfach wegzutreten und vor allem vor einer Schülerin. Dies sollte ihr als Lehrerin nicht passieren. Sie seufzte kurz auf und fuhr sich dabei durch ihr langes braunes Haar. Sie fragte sich schon öfters was los mit ihr sein. In letzter Zeit stiegen immer irgendwelcher Ereignisse aus der Vergangenheit als Tagträume hervor, wodurch sie so abwesend wirkte wie in dieser Situation von eben. Vor allem diese Erinnerung, wo Zero sie damals gebeten hatte, ihn zu töten, wenn er irgendwann sich zu einem blutrünstigen Vampir verwandeln würde, kamen öfters als gewollt. Bei diesem Gedanken wurde ihr Herz sehr schwer. „ Vielleicht sollte ich mehr schlafen.“, sagte sie zu sich selbst und tätschelte sich selbst an die Wange, um wacher zu wirken. Sie blickte zum Fenster. Langsam würde die Sonne untergehen. Gleich würde der Wechsel stattfinden, dachte sie sich und atmete noch einmal kurz durch. Yuuki nahm ihre Utensilien und verließ das Klassenzimmer. „ Du bist noch um diese Zeit noch hier?“, fragte eine ihr sehr bekannte Stimme hinter ihr. Yuuki drehte sich um „ Kaname-sama!“, sagte sie erfreut und lächelte ihn an. „ Guten Abend.“ Der schwarzhaarige Mann mit dem sanften, aber auch undefinierbaren Augen, die wohl nur Vampire haben können, blickte sie ebenfalls erfreut an. „ Guten Abend .... Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ „ Eh?“ „ Was du um diese Zeit hier noch machst? Es beginnt gleich der Wechsel zwischen Night Class und der Day Class.“ Ehe Yuuki etwas erwidern konnte fuhr Kaname über ihr Haar. Sie war inzwischen ziemlich gewachsen, eine richtige Frau geworden. Nicht mehr die kleine Yuuki von damals. „ Irgendetwas bedrückt dich etwas, Yuuki. Ich kenne doch diesen Blick, wenn du traurig bist.“ „ Es ist wirklich nichts, Kaname-sama. Es ist alles in Ordnung... Du musst dich noch auf dein Unterricht vorbereiten.“, meinte Yuuki. Kaname seufzte nur und nahm ihre linke Hand. Dabei fuhr er über ihren Ring, den sie anhatte. Yuuki sah ihn etwas irritiert an, als sie seine Hand spürte. Sie war zu einem kalt, aber gleichzeitig schenkte diese Hand ihr Wärme. „Denk darüber nicht nach. Das macht dich nur traurig.“, meinte er auf einmal. Yuuki wusste, was er meinte und blickte traurig zu ihrem Ring. Als Antwort nickte sie nur. Kaname blickte sie nur an. Er ließ ihre Hand los und fuhr ihr durchs Haar „ ....Heute Nacht ... wäre unser Hochzeitstag gewesen.“, sagte sie traurig. „ ... Ich weiß ....“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihre Stirn. „ Er wäre sicher traurig, wenn er sehen würde, was du für ein Gesicht machen würdest.“, sprach er sanft zu ihr und berührte dabei ihre Wange. Yuuki ging ein Schritt zurück und lächelte ihn an. „ Du musst jetzt zu deinem Unterricht, Kaname-sama. ... Es geht mir auch wieder besser.“, sagte sie. „ Vielen Dank.“ Sie ging an ihm vorbei und verschwand auch gleich an der nächsten Ecke. Kaname war wirklich ein guter Freund für sie. Immer für sie da, wenn sie traurig war. Sie blickte hoch zum Himmel. Heute würde es eine milde Sommernacht geben. „ ... Genauso wie vor 5 Jahren.“, seufzte sie und begab sich dann in die Privaträume des Direktors. Sie aß mit ihren Adoptivvater zu Abend und kümmerte sich im Anschluss um den Test, den sie heute mit ihrer Klasse geschrieben hatte. Es war schon manchmal irgendwie komisch, nun selber sich um diese Dinge auseinander zu setzen, die sie damals in ihrer Schulzeit nicht mochte. Wer hätte auch gedacht, dass sie Lehrerin werden würde, aber dennoch hatte sie Spaß in diesem Beruf. Die Uhr schlug Elf. Yuuki erhob ihren Kopf zur Uhr, sah wieder zu ihren Blättern. Sie legte den Stift beiseite. Heute hatte sie genug gearbeitet, auch wenn dies von ihren trüben Gedanken an ihn abgelenkt hatte, musste sie auch einen Schlussstrich ziehen und sich nicht in die Arbeit stürzen. Eine Dusche würde sicherlich gut tun. Ihr war es zunächst nicht aufgefallen, aber in der kleinen Kapelle des Internats war Licht zu sehen. Um die Zeit war weder eine Messe, noch der Priester oder gar einer jemand anderes darin .... normalerweise. Das war wirklich mehr als merkwürdig. Nicht, dass es sich um Einbrecher oder sonstiges handeln würde. Yuuki zog sich ihre Weste mehr an sich. „ Ich sollte mir es genauer zu sehen.“ Sie verließ ihr Zimmer und begab sich zur Kapelle. Sie öffnete die schwere Eichentür der Kapelle, die durch schöne Verzierung geprägt war.. Als sie hineintrat und sie Richtung Altar ging, fiel ihr erst jetzt auf, wie lang es her war als sie das letzte Mal hier war. Es war eine kleine Kapelle mit nicht vielen Platz, vielleicht die halbe Schule hätte Platz, aber dafür waren Wände, Fenster sowie Statuen mit kleinen Details geschmückt, was aus diesem Grunde diese Kapelle so schön machte für sie. Ihr Blick fiel wieder auf den Altar. Und ihr kamen die Erinnerung hoch. Wie jetzt, so stand sie vor 5 Jahren. Sie, Kaname-sama, Rektor Kurosu, der Priester sowie den Mann den sie liebte, aber auch mit ihm litt. Es war wohl der erste Tag nach all den Jahren wo sich Zero wie ein Mensch gefühlt haben musste, dachte sie und nahm auf der Bank Platz und ließ den ganzen Ablauf ihrer kleinen stillen Hochzeit noch mal passieren. Jedes winzige Detail durchströmte ihre Gedanken, das Wetter und die Luft draußen, die Stimmung in der Kapelle, was die Personen getragen hatte, ihre Gesichtsausdrücke, sein Geruch und seine Gestiken und Blicke auf sie und sie selber... Es war wie ein schöne Traum, den sie nie missen würde, aber letzten Endes war es Realität und nun auch Vergangenheit. „ Schade, dass er nicht da ist...“, seufzte sie traurig und lehnte sich zurück. Als ihre Hand die Bank berührte fuhr sie zusammen. Die Stelle fühlte sie sich warm an. Sie drehte ihren Kopf zu ihrer Hand und erblickte eine Casablanca Lilie, ihre Lieblingsblume, auf der hölzernen Bank. „ ... Was..“, kam es nur von ihr und nahm die Lilie in ihrer Hand, als sie dann an ihr roch. Sie mochte diesen süßlichen, aber auch leicht bitteren Geruch dieser Blume. Außerdem mochte Zero auch diese Blume. Sie fuhr zusammen und rannte so schnell sie konnte aus der Kirche, über den Hof, die Treppen zu den Privaträumen des Rektors, wo sich ihr Zimmer befand. Sie öffnete die Tür. Ihr Atem war hektisch und unkontrolliert. Ihre Augen zeigten erst voller Erwartung und Freude, doch dann wurden sie traurig. Sie stand vor dem Raum, welches sie vor einigen Minuten verlassen hatte, und nichts hatte sich verändert. Das Licht war noch an, das feuchte Handtuch hing an der Stuhllehne, ihre Utensilien auf dem Tisch ... Es war alles so wie sie den Raum verlassen hatte. „ ...“ Dies stimmte sie traurig, weil sie so sehr gehofft hatte und doch war sie wieder enttäuscht worden. Seufzend begab sie sich zu ihrem Bett. Sie sollte etwas realistischer werden und nicht Wunschträumen nachjagen. Wie konnte sie auch naiv sein und glauben, dass sie und Zero an ihren gemeinsamen Hochzeitstag vereint sein werden. Wie kitschig und unrealistisch . „ Ein hirngespinnst eines naiven kleines Mädchen.“, sagte sie zu sich selbst und wollte sich ihre Weste entledigen, als ihr Blick auf eine Vase fiel, die vorher nicht da war. Auf ihrem Nachtisch befand sich eine gläserne Vase mit den selbe Blume, die sie in de Kapelle entdeckt hatte. Es war nicht nur eine ... nein, gleich mehrere .... ein ganzer Strauß. Ehe sie sich von diesem Schock erholte, übermahnte sie gleich der nächste, als sie zwei Arme um ihren zierlichen Körper spürte. Es stockte ihr den Atem. Diese Arme, dieser Druck ... dieser Atem, den sie an ihrem Nacken spürte, war mehr als deutlich zu zeigen, wer hinter ihr stand und sie umarmte. Es konnte nur eine Person sein, die sie so festhielt. Es war viel zu schön um war zu sein, dachte sich Yuuki und dachte eher sie wäre wieder am träumen, doch irgendwie waren diese Arme, dieser Atem sowie dieses Gefühl viel zu real, als das sie irgendwelche Träume sein konnten. „ Du tust so als wäre ich ein Geist...“, sagte er und küsste ihre nackte Schulter, die vorhin freigeworden war. Yuuki zuckte kurz zusammen und hatte nun endlich die Gewissheit, dass sich das ganze nicht um einen Traum handle. „ Wenn du so oft weg bist, dann kommt es mir fast so vor, dass du einer bist, wenn du wieder so plötzlich da bist ohne ein Wort zu sagen.“, sagte sie etwas trotzig und drehte sich um. „ Ich habe nicht damit gerechnet, dich ausgerechnet heute wieder zu sehen, Zero...“ Sie blickte zu ihm hoch, der ihren Blick ebenfalls erwiderte. Sie nahm seine Hand, wo es sich ein Ring an seinem Finger befand. Ein kleiner silberner Ring mit einem goldenen Streifen, der Yuukis glich. Diese Hand küsste sie erst und dann an ihre Wange legte. Es gab ihr die Bestätigung, dass es wirklich Zero war und keine Illusion. Sondern er in Person aus Fleisch und Blut, die si spürte durch seine Hände. „ ... aber ich habe es mir so sehr gewünscht, dass du heute an unserem Hochzeitstag wieder kommen würdest.“ Sie lächelte ihn an. „ ... Yuuki.“, sagte er mit leiser und sanften Stimme und beugte sich dabei runter zu seiner Frau. „ Du bist nicht die Einzige, die sich das gewünscht hatte...“ Yuuki schloss ihre Augen und wartete auf seine Lippen, die sich näher den Weg zu ihren Lippen bahnten. Zu der selben Zeit verließ Kaname das Schulgebäude und lief quer durch den Schulhof, um zu den Bäumen zu gehen, wo e kurz etwas Energie tanken konnte, während die Pause der Nightclass lief. Er brauchte unbedingt etwas Luft. Es gab selten solche Tage, wo er sich schlapp und müde fühlte so wie heute, aber es lag auch daran, dass sich der heutige Tag, ausgerechnet heute sehr zu schaffen machte. Er blieb kurz stehen und sah nach oben, genau da wo man zu Yuukis Zimmer sehen konnte. Es brannte Lichte. Hinter den Vorhängen sah man zwei Schatten. Zwei Schatten, die sich sehr nahe gegenüberstanden quasi in einen großen Schatten verschmolzen waren. Unten in der schummrigen Nacht der Cross Acedemy stand der junge Vampir und blickte ohne jegliche emotionale Regung hoch zum Fenster, wo noch das Licht brannte. Kapitel 2: Ein neuer Tag ------------------------ Zero saß am Kopf des Bettes und blickte auf den Körper seiner Frau herab, die nur von der dünnen Bettdecke umhüllt war. Sie schlief tief und fest, aber glücklich. Glücklich darüber, dass er wieder bei ihr war. Sie freute sich jedes Mal, wenn er von einem Auftrag des Verbandes kam, die ihn in letzter Zeit öfters rufen zu ihrem Leidwesen, aber es hatte auf der andere Seite etwas gutes. Er wurde als Vampir „geduldet“ und musste noch nicht fürchten um eventuell selbst eine Zielscheibe von denen zu werden. Solche Gedanken waren in diesem Augenblick unangebracht. An den heutigen Tag, nämlich an ihrem Hochzeitstag, wollte wohl keiner daran denken. Dieser sollte nur ihnen und ihrer Liebe gehören. Sanft fuhr er ihr durchs Haar, hinab zu ihrem hübschen Gesicht, welches rein und unschuldig wirkte durch ihre weichen Gesichtszüge. Seine Augen nahmen jedes Detail von ihr auf, auch wenn er jede einzelne Stelle ihres Körpers kannte, wollte er sie immer wieder betrachten. Wer konnte schon wissen, wann er nicht mehr die Gelegenheit dazu hatte. Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Hals. An der Stelle, wo eine Bisswunde zu finden war, die von letzte Nacht stammte, als er sich dann anschließend erhob und das Zimmer verlies. Yuuki fuhr kurz zusammen und drehte sich um, um weiter zu schlafen. Zero lief durch den Flur, um zum Bad zu gelangen. Er blieb stehen und blickte zum Fenster. Die Sonne schien rein, was ihn ein wenig störte. Er blinzelte und hob schützend seinen Arm vors Gesicht. Seit einer Weile wurde er immer empfänglicher gegen das Licht, was wohl bedeutete, dass er mehr und mehr zum Vampir wurde.„ ....“ Bei diesem Gedanken wurde ihn schlecht. „Oh, Zero-kun. Seit wann bist du wieder da?“, ertönte hinter ihm eine all zu bekannte Stimme hinter ihm und ihn aus seinen Gedanken herausholte Es war der Rektor. In all den Jahren hatte dieser sich wirklich nicht verändert, er trug immer noch den selben Morgenmantel mit der selben Schlafmütze. „Seit letzte Nacht.“, antwortete Zero mit dem gewohnten emotionslosen Gesichtsausdruck. „Das ist ja schön. Yuuki hat dich ganz schön vermisst, aber dafür freut sie sich jetzt um so mehr darüber, dass du wieder bei ihr bist.“ Er nickte nur und ging am Rektor vorbei, um seinen Weg zum Bad fortzusetzen. Der Rektor blickte seufzend ihm nach.„Er wird sich wohl nie zu einem Lächeln gegenüber mir zwingen.“, sagte er zu sich selbst und verschwand wieder in sein Schlafzimmer. Im gleichen Augenblick drehte sich Yuuki nochmals um, nämlich an der Seite, wo sie ihren Mann vermutete und den Plan gehabt hatte, sich an ihm zu kuscheln. Ihre Hand berührte die warme Seite, worauf sie etwas mürrisch wurde. Sie rückte ein Stück näher zu ihrer Hand, als sie dann ihre Augen öffnete. Leicht seufzte sie auf, weil Zero wohl schon aufgestanden sei ohne sie zu wecken. Irgendwie gemein!Er hätte doch im Bett bleiben können. Kurz blickte sie sich um und drehte sich glücklich wieder zurück, um sich mehr in ihrer Decke zu kuscheln. Sie wollt sich noch mal vergewissern. Seine Sachen waren vorhanden, dass heißt, er war hier bei ihr und es war kein einer ihrer Wunschträume gewesen. Die gestrige Nacht war viel zu schön gewesen, als dass sie real gewesen wäre, und sie deswegen erst mal gezweifelt hatte. Sie reckte sich und fuhr sich anschließend übers Gesicht, hinab zu ihrem Hals als sie kurz zusammenzuckte. Ein wenig tat ihr Hals noch weh. Deutlich konnte sie über ihre Fingerkuppen die tiefen Bissspuren Zeros spüren. Sie fühlte sich noch so frisch an, dass es schon weh tat. In letzter Zeit schien er viel kräftiger zu zubeißen als früher, war ihr Eindruck. Sie fühlte sich etwas schlapp nach den Blutverlust, aber ansonsten gab es keine weiteren Nachdrücke bis auf die Bissspuren seiner Zähne. Seit einer Weile tat ihr Hals weh, wenn er ihr Blut trank. Wenn er sie packt, wenn er zu beißt mit seinen spitzen Zähnen und anfängt ihr Blut zu trinken, waren viel kräftiger und härter als er es früher getan hatte. Es war immer mit Schmerz verbunden, aber manchmal konnte sie nicht mehr aushalten so dass ihr schon die Tränen in den Augen kamen und ihn anflehte aufzuhören aus diesem Grunde weil sie es nicht aushalten konnte. Zum Glück hörte er dann sofort auf und ließ von ihr ab, aber manchmal bekam sie schon Angst. Er war dann wie ausgewechselt, wie ein blutgierige Vampir, der seinen Durst nicht stillen konnte und immer mehr haben wollte, und es ihm dabei egal war wie sie sich dabei fühlte. Man konnte es mit ein Lamm auf der Schlachtbank vergleichen. Dennoch vertraute sie ihm, dass er sie nicht zu Tode saugte. Davon war sie überzeugt, aber es gab schon einige Momente wo sie glaubte, dass ihr Tod gekommen wäre.Sie saß inzwischen aufrecht auf ihr Bett, die Decke eng um ihren Körper umschlungen und hing ihren Gedanken nach. War er wirklich schon so nahe? ....Nein, dass wollte sie nicht glauben oder gar wahr haben. Es hatte bis jetzt ganz gut geklappt wie es war und Zero hatte einen starken Willen. Die erste Verwandlung zum Vampir geschah erst nach 4 Jahren nachdem er von Shizuka Hiou, einem Reinblüter, gebissen wzrde und in den letzten 5 Jahren war er auch nicht auffällig gewesen, weil er seinen Durst stillen konnte durch ihre Bereitschaft. Es waren meistens große Zeitabstände dazwischen, wo sie gebissen wurde, obwohl sich dies in letzter Zeit immer mehr verringte. Sie wollte jetzt darüber auch keine weitere Zeit verschwenden, weil sie sonst nie zum Ende kommen und es sie wieder traurig stimmen würde. Es gab immer solche Phasen wie diese und es würde jetzt im Momentan auch eine sein. Nicht mehr und nicht weniger. Sie vertraute und liebte ihn einfach zu sehr, so dass sie ihr Bild von ihm sich nicht zu zerstören vermag. Er würde sich niemals zu einen Level-E-Vampir verwandeln.... niemals. „...“ Yuukis Blick wurde traurig und blickte zu ihrem Ehering, welches sie küsste. Das erfrischende Wasser aus dem Duschkopf prallte gegen seinen nackten Körper ab, welches ihm für den Moment einen wohlfühlendes Gefühl schenkte. Kurz blickte er zu seiner Händen und starrte sie regelrecht an, als hätten sie etwas auf seiner Haut kleben. Es war nichts zu sehen, aber es kam ihm vor als hätte er Blut auf seinen Händen. Er hatte sogar das Gefühl es noch zu riechen, was eigentlich unmöglich erschien. Wie von Sinnen nahm er sich den Schwamm und schrubbte gegen seine Handfläche, um das Blut abzukriegen, was schon längst abgegangen war aus optisch betrachtet. Doch für ihn war es noch immer vorhanden. Er seufzte auf und drehte im Anschluss den Duschhahn zu, um seine Dusche zu beenden. Mit einem Handtuch um seine Hüften gewickelt, stand er vorm Spiegel am Waschbecken und blickte in sein Spiegelbild, welches ihm irgendwie nicht gefiel. Plötzlich blickte er verzweifelt drein und schlug gegen die Keramik, als seine Stirn gegen die Oberfläche des Spiegels lehnte. „....Wieso nur?“ Seine Hand war zu einer Faust geballt. „Oh Mann, bin ich geschafft.“, seufzte ein junges rotblondes Mädchen mit Zopf und streckte sich dabei, während sie durch den Flur der Schule lief. Sie trug die Schuluniform der „Day Class“ Schüler. „Aber wenigstens war die Nacht ruhig und ohne Zwischenfälle. Nicht wahr, Senri?“, fragte sie die Person neben sich, der ein Junge ihres Alters war. Er hatte schwarze strubblige Haare und trug ebenfalls die selbe Uniform wie sie. Beide hatten jeweils ein weißes Band mit einer Rose verziert an einem Oberarm. „Schon.“ „Was ist denn los? Wieso so workarg?“ „Nichts, Mihane. Ich bin einfach nur müde vom Nachdienst. Zum Glück haben wir heute keinen Unterricht.“, meinte der Junge desinteressiert und gähnte kurz. „Ich frage mich, wann Sensei eigentlich wieder kommt.“ „Stimmt. Er meinte, er wäre nur ein paar Tage weg, weil er was zu erledigen hat“ „Aber das ist nicht unser Bier.“ Mihane blieb darauf stehen und blickte dem weitergehenden Senri nach, der nochmals gähnte. „Hey, du hast doch damit angefangen...Hörst du mir überhaupt zu?!...SENRI!!!“, hallte ihr Stimme durch die Halle. Sie rannte ihm hinterher. Zero öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und erblickte Yuuki, die noch immer im Bett saß und wohl noch immer an ihren Gedanken von vorhin hing. „Ich dachte, du wärst schon aufgestanden.“, sprach er zu ihr, um sie sanft aus ihren Gedanken zu reißen und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Er ahnte schon worüber sie dachte. Irgendwie war es nichts neues. Eigentlich schon Alltag und er fragte sich jedes Mal, wieso sie noch das mitmachte. Wieso sie ihn sogar geheiratet hatte, obwohl es sicherlich keine schöne Zukunft für sie geben würde.Diese schreckte etwas hoch und blickte zu Zero, der sich aufs Bett gesetzt hatte. Anstatt ihm zu antworten, beugte sie sich zu ihm rüber und küsste ihn sanft auf seinen Lippen. „Sagt man nicht erst mal ’Guten Morgen`?“, fragte sie ihn lächelnd. „Vor allem, wenn man sich aus dem Bett stiehlt und seiner eigene Frau einfach so alleine lässt in dem großen kalten Bett.“ „Guten Morgen.“, kam es von ihm monoton. „Wenn man so bekleidet bzw. gar nicht bekleidet ist so wie du im Moment.“ „Wie immer der alte Grissgram.“ Yuuki verzog leicht das Gesicht, worauf Zero anfing zu lächeln und er sich zu ihr beugte, um sie zu küssen. Sie erwidert seinen Kuss mit Freude. Doch im Inneren verfinsterte sich sein Lächeln. Wieso tat sie sich dies an? Tag für Tag ... Diese Qualen ... So jemanden in wie ihn... „Hey!“, riss Yuuki ihn aus seinen Gedanken und gab ihm jeweils einen kleinen Klaps auf seinen Wangen. Er hatte damit gar nicht gar nicht gerechnet und blickte sie erschrocken an. Er wusste nicht, was auf einmal los ist. „Heute werden keine trüben Gedanken geblasen ... nicht an unserem Hochzeitstag.“, sagte sie etwas trotzig und sah ihn dementsprechend an. Sie wusste, was er dachte. Ihr ging es genau so doch sie wollte nicht ständig daran denken. Vor allem, wenn sie zusammen waren. Denn für diese kurze Zeit, die sie zusammen sein konnte, sollten sie lieber für sich und ihre Liebe nutzen. Um wenigstens in diesen Momenten ein Gefühl von Glückseligkeit spüren. Ein trauriges Lächeln zierte auf seinen Lippen. „Yuuki hat ein gutes Herz...ein zu gutes...“, sagte er und küsste dabei ihre Hand. Auch ihr Lächeln wurde traurig und schmiegte sich an ihm. „Welches nur für dich schlägt, Zero...solange es geht...“, sprach sie leise und legte seine Hand an die Brust. Beide schwiegen nun während sie sich in den Armen hielten. Sie wollten diesen kleinen Moment kurz auskosten. „Oh Kaname-kun. Was machst du denn hier?“ Kurosu blickte den jungen Vampir überrascht an, als dieser das Büro betrat. „Ich dachte du wärst schon schlafen. Es ist ja früh am morgen.“ „Ich werde es auch gleich tun, Herr Direktor. Ich wollte Sie mit Ihnen etwas wichtiges besprechen ...“ Das Gesicht des Vampires wurde ernst. Auch wenn es ein sonniger Morgen im Sommer war, spürte man eine gewisse Kälte in der Luft, die das Blut in den Adern der Personen auf der Cross Academy gefrieren lässt. Ob der neue Tag, was gutes oder schlechtes bringt, weiß keiner von uns, aber ich will es so gut es geht positiv betrachten und es genießen solange es geht... so lange ich noch lebe. Kapitel 3: Schlummernde Gefühle ------------------------------- Kapitel 3: Schlummernde Gefühle „Touga-sensei, ich muss Ihnen etwas wichtiges zeigen.“, schrie ein junger Mann aufgeregt auf und reichte dem schwarzhaarigen Mann, dessen Haare ein Auge verdeckte, ein Stück Papier. „Schon wieder ein brutaler Mord an eine Frau ...armes Ding.“, sagte dieser nur und nahm sich seine Zigarette vom Tisch. In letzter Zeit häuften sich solche Überfälle dermaßen, aber erst jetzt kam der Tod in Verbindung, was früher nicht gewesen war und dies machte Yagari ziemliche Sorgen. Er spürte Blicke auf ihn. „...Hm? Was ist denn, Yosuke?“, fragte Yagari ihn. Der Blick seines Schüler wirkte ängstlich von dem, was in dessen schwebte. „Willst du mir etwas wichtiges sagen?“ „Äh...na ja, ich dachte... dass es Sie vielleicht das Interessieren würde. Seit einer Weile geht ein gewisses Gerücht um sich. Ich wollte es Ihnen zu Liebe Ihnen erst mal nicht erzählen, aber früher oder später erfahren Sie es eh, Sensei...“ Das, was ihm sein Schüler erzählte, stockte dem erfahren Vampirjäger den Atem und schien es für unwirklich zu halten. Heute schien die Sonne nicht so schön über die Cross Academy so wie man es gewohnt war. Die Luft war dennoch angenehm warm, so dass es nicht ausmachte, dass keine Sonne schien. „Kurosu-sensei!“, riefen ein paar Mädchen und winkten Yuuki zu, die erst etwas verwundert um sich blickte, weil sie gerufen wurde, aber gleich darauf lächelte und zurückwinkte. Die Mädchen fingen an zu kichern. „Kyah...Kurosu-sensei hat so ein schönes Lächeln!“ „Aber echt... findest du das nicht auch,Mihane-chan?!“ Das rotblonde Mädchen, die angesprochen wurde, verzog nur das Gesicht. „Ihr benehmt euch ja wie kleine Groupies... Ihr seid genauso schlimm wie mit dem Jungs der Night Class. Kurosu-sensei ist doch nur unsere Lehrerin.“, meinte diese genervt und fing plötzlich an zu gähnen. Sie war ziemlich müde von der letzten Nacht. „Schon, aber...“, fing eins der Mädchen an. „ Kurosu-sensei ist schon eine tolle Lehrerin, so fröhlich und wie sie unterrichtet... außerdem ist sie eine sehr schöne Frau!“ Die anderen Mädchen nickten und Mihane konnte nur den Kopf schütteln, weil sie das ganze so lächerlich fand, eine derartige Bewunderung für eine Lehrerin zu empfinden. „... wenigstens lächelt sie wieder so wie man es sonst von ihr gewohnt ist.“ „Stimmt, sie wirkte in letzter Zeit schon etwas traurig, aber seit 2 Tagen nicht mehr... schon seltsam. Das ist man gar nicht gewohnt von ihr.“ Das eine Mädchen wirkte nachdenklich und blickte zu Yuuki, die in der Nähe stand und sich mit Zero unterhielt, den sie zufällig auf dem Hof getroffen hatte. Sie unterhielten sich. „Stimmt ja...Der Leiter der Guardians ist ja wieder da. Er war eine Weile schon weggewesen.“ „Also ich war froh, dass er nicht da war. Er hat so eine beängstige Aura.“ Mihane blickte dieses Mädchen, die so das gesagt hatte, böse an. „Sorry...“ , kam es von ihr eingeschüchtert und Mihane ließ sie auch dann in Ruhe. Sie wussten eigentlich, wie Mihane reagierte, wenn man schlecht über ihren Lehrmeister redete. Dabei hatten sie ja keine Ahnung von ihm. Es stimmte, dass er ziemlich wortkarg und unausstehlich sein konnte, aber er gehörte zu einem seinen Job und zum anderen hatte er kein leichtes Leben. Er war jemand, von der Sorte, die er verabscheute und tötete.. Der junge Guardian blickte etwas nachdenklich zu Zero und Yuuki rüber, die sich noch immer unterhielten. Die beiden wirkten sehr vertraut, dachte sich sie sich und musste innerlich seufzen. „... Und was hälst du davon?“, fragte Yuuki ihren Mann mit einen strahlenden Lächeln., die wusste, dass er ihre Bitte sicherlich verneinen würde, da er sicherlich seinen Nachtdienst schieben würde. „Ich kann nicht...“ Wenn er da war, machte er dies, damit seine Lehrlinge Mihane und Senri sich auch mal ausruhen und mal auf die Schule konzentrieren konnten. Er und Yuuki hatten damals diese Chance nicht all zu oft gehabt. Außerdem wollte er den beiden auch etwas so wie ein normales Leben ermöglich. „Ich weiß, weswegen du ablehnen willst. Aber du hast doch Takarai-chan und Kamio-kun, die ihren Job wirklich sehr gut. Sogar besser als wir früher.“, versuchte sie ihn weiter zu überreden. Sie lächelte nur verlegen, als sie Zeros Blick sah. „ Sie schlafen wenigstens nicht im Unterricht.... Komm schon, Zero. Sicherlich musst du bald wieder los wegen eines Auftrages für die und wir sind dann wieder eine Weile getrennt.“ Das machte Yuuki wieder traurig. Je mehr er als Vampirjäger für den Verband reisen musste, desto mehr wertvolle Zeit zum Leben verlor Zero, die er eh nicht hatte. Er streichelte ihren Kopf. „Wenn es dir so viel bedeutet, dann gehe ich mit.“, sagte er auf einmal und Yuuki blickte ihn hoch. „Also schau nicht mehr so traurig. Du weißt, dass ich immer dein Lächeln sehen will solange wir noch zusammensein können.“ „... Zero.“ Sie nickte nur und fing an zu lächeln. Wie sehr sie jetzt in diesen Moment ihn umarmen und küssen möchte, aber sie konnte und durfte es nicht hier an diesem Ort. „Wie vertraut die beiden aufeinander wirken.“, meinte ein Mädchen, die noch immer mit Mihane und den anderen stand und die beiden beobachten. „Fast so wie ein Paar.“ „Es geht ja das Gerücht um, dass Kurosu-sensei und Kiryuu-san ein Paar sein sollen, sogar verheiratet sein sollen. Das hat mir meine große Schwester erzählt, die früher mit ihnen im selben Jahrgang gewesen war...Da gab es auch schon dieses Gerücht, weil sie ja Guardians waren.“ Alle sahen sie verwundert an. „Echt???!!!“ „Davon hab ich auch gehört.“ „Jetzt haltet mal schön den Ball flach. Es ist doch eh ein Gerücht. Und außerdem ist doch normal, dass sie so vertraut wirken. Immerhin kennen sie sich seit der Kindheit und waren auch als Guardians ständig zusammen.“, meinte Mihane schnippisch und wurde langsam echt wütend. Was sich diese Mädchen mal wieder zusammenrauften. „Da ist es doch normal, dass man sich nahe steht ohne gleich ein Paar zu sein.“ Die anderen blickten sie etwas verschüchtert an. „En-Entschuldige Mihane-chan. Vielleicht hast du recht.“ „Schon gut.“, seufzte diese und ging einfach, weil es ihr wirklich zu blöd wurde. Was sie sich einbildeten. Hah, Zero-sama und Kurosu-sensei ein Paar. Wie absurd! Menschen und Vampire können nicht in der Art wie in einer Partnerschaft zusammenleben. Das sagte Zero einmal selbst zu ihr und auch sie hatte das erlebt. Nach ein paar Metern lehnte sich an eine Wand und fing erneut an seufzen über ihren leichten ausraster gegenüber ihrer Mitschülerinnen. Und dennoch tat es ihr weh, die beiden zusammen zu sehen. Der Abend neigte sich über die Cross Academy und der tägliche Wechsel von Day und Night Class begang. Auch wenn Jahre vergangen waren, den Trubel und den Stress mit den Mädchen von der Day Class um die Schönlinge der Night Class änderte sie nie. Das Gedränge, Gekreische um diese Geschöpfe... nur um diese nahe zu sein... eine regelrechte Tortur für die, die versuchten Ordnung in diesem Chaos zu bringen, nur um deren Geheimnis zu bewahren, dass es Vampire waren. Manchmal fragte man sich von schon, warum man nach all der Zeit nicht dieses Geheimnis lüftete. Wollte man der Welt nicht zeigen, dass Menschen und Vampire in dieser Welt zusammen leben konnte? Diese Schule sollte es doch der Welt zeigen, oder? War die Welt noch nicht dafür bereit? Waren vielleicht die Vampire noch nicht so weit, um sich den Menschen als friedliche Geschöpfe zu präsentieren? Waren die Menschen noch nicht so weit, Vampire als friedliche Geschöpfe zu akzeptieren? „ Jetzt ist Ruhe eingekehrt.“, sagte Zero zu seinen Schülern, Senri und Mihane, die nickten. „Ich danke euch für eure Hilfe. Schluss für heute. Ihr habt sicherlich noch was für die Schule zu tun.“ Senri nickte und wollte gehen, aber hielt inne, weil sich Mihane kein Stück bewegte. Sowohl er als auch Zero sahen sie an. „Ist etwas, Mihane?“, fragte Zero sie. Sie schüttelte den Kopf und blickte zu Boden. Ihr Verhalten war schon auffällig, da sie sonst nie so ruhig und in sich gekehrt war. „Und wieso gehst du nicht?“ „Weil... weil wir müssen Sie doch unterstützen. Sie können doch nicht alleine den Dienst machen. Sie sagten doch immer, dass wir immer zu zweit sein sollen, Zero-sama!!“ Sie war die einzige von beiden, die ihn so nannte. Zero mochte diese Bezeichnung nicht, weil er nichts besonderes war, aber er hatte es schon lange aufgegeben sie davon abzuhalten ihn so zu nennen. „Das gilt für euch zwei und nicht für mich...“ „Aber...aber..“ Sie fing zu schmollen. Plötzlich legte Zero seine Hand auf ihren Kopf und streichelte über diesen. „Solange ich da bin, könnt ihr euch wie normale Schüler verhalten und müsst nicht ständig an eure Pflichten als Guardian denken. Nutzt dies, ich hatte diese Gelegenheit nie gehabt.“, sprach Zero sanft auf sie ein und erinnerte sich an seine Vergangenheit, die ihm zeigte, dass er sein Leben nach anderen richten und seine Pflichten erfüllen musste ohne dass er gefragt wurde. Er kam aus einer Familie von Vampirjägern, er wurde von Anfang an so getrimmt, dass Erbe seiner Familie fortzusetzen. Nachdem er seine Familie verlor, sowie sein Leben als Mensch, gab man ihn eine neue Aufgabe, Guardian der Cross Academy zu sein. Nun war ein Vampirjäger und jagte seines gleiches. Da wurde er ebenfalls nicht gefragt. Sein Leben bestand nur aus Pflichten. Nur bei einer Pflicht, wurde er gefragt: Sein Leben mit Yuuki zu verbringen. Bei dieser Pflicht fühlte er sich wirklich gebraucht und geliebt, auch wenn es manchmal mit Schmerzen verbunden war. Da fühlte er sich wie ein Mensch, der lebt. „Außerdem weißt du, dass ich keine Widerrede dulde, Mihane.“ Mihane sah ihn an und nickte. Sie gab sich geschlagen. Einerseits war sie ihm dankbar für seine Güte und Freundlichkeit, aber dennoch war sie nicht zufrieden. Sie wollte gerne in seiner Nähe sein. Sie verbeugte sich. „Verzeiht mir für meine Sturheit, Zero-sama. Ich wünsche Ihnen eine ruhige Nacht.“, sagte sie und ging. Senri hinter ihr her. Zero stand nun alleine da. Mihane blickte ihm nach. „Wieso immer die selbe Laier?“, fragte Senri Mihane, die vor ihr lief. Sie antworte ihm nicht und lief weiter. Sie wollte ihm keine rechtfertigung für ihr Verhalten geben. Wozu auch? Konnte ihm doch egal. Außerdem konnte er es doch riechen. Es tat Mihane nur weh, dass sie von ihrem Lehrmeister abgewiesen wurde, so wie jedes mal. Dabei wollte sie nur in seiner Nähe sein. Als sie am Mädchenhaus ankamen, ging Mihane die Treppen hoch. Sie drehte sich zu Senri und wollte ihm eine Gute Nacht wünschen als er ihr zu vor kam. „Sag es ihm doch einfach, Mihane.“, sagte der schwarzhaarige Junge und blickte sie emotionslos an, als er sich dann von ihr abwand. „Gute Nacht. Wir sehen uns morgen!“ Er hob die Hand hoch. Die Angesprochene stand noch immer versteinert da und sah ihm nach. Sie war völlig geschockt von seinen Worten. Langsam wurde ihr Blick traurig und berührte ihre Brust, wo ihr Herz schlug. „Ich kann es nicht....auch wenn ich es könnte...Es geht nicht.“ , flüsterte sie zu sich selbst und ging hoch zu ihrem Zimmer. Yuuki verließ die Küche, nachdem sie das Geschirr vom Abendessen mit dem Rektor gespült hatte. Sie streckte sich. Durch das tolle Essen, welches ihr Adoptivvater täglich kochte, fühlte sie sich wohlgenährt und auch müde, um in vollkommender Zufriedenheit schlafen zu gehen. Doch bevor sie zu ihrem Zimmer ging, eilte sie schnell zu Fenster, um rauszuschauen. Sie seufzte zufrieden und lehnte sich am Fensterrahmen, als sie Zero erblickte. Wenn er Dienst hatte, lief er grundsätzlich dort vorbei und blieb dort stehen bei den Bäumen und dieses Fenster gab Yuuki den besten Platz dafür ihn zu sehen. Sein Anblick machte sie glücklich und ihr Herz begann stark zu klopfen, welches sich mit Glück füllte. Sie hielt sich an ihrer Brust. Sie lächelte. Zero stand da und blickte in die ruhige Nacht hinein. Er mochte irgendwie diese Stille. Sein Blick schweifte zum Gebäude wo er Licht sah. Er lächelte. Auch wenn ein kleines Licht in der tiefsten Dunkelheit schien und Wärme schenkte, irgendwann wird es schwach und schwindet. So wie ein Glöckchen, dass irgendwann mal verstummt. ...aber wann? Kapitel 4: Ersonnener Kummer ---------------------------- Kapitel 4: Ersonnener Kummer Lautes Gemurmel hallte durch den Klassenraum, während so langsam der Morgen die Nacht von der Bildfläche drängte. „...Denkt daran, dass ich dies bald abfragen werde.“, sagte Kaname zu seinen Schülern als er sein Buch schloss, um somit den Unterricht der Night Class zu beenden. Er blickte in die Klasse, die ihm gehorsam seinen Unterricht folgten und sich gleichzeitig auf den Wechsel der Klassen vorbereiteten. Es war jeden Morgen die selbe Prozedur, schlimmer als am Abend, fanden einige. Sie wollte nach der lange Nacht nur ihre Ruhe haben, welches von den zahlreichen Verehrerinnen der Day Class nicht zu klappen schien. Natürlich konnte sie es nicht leugnen, dass es ihnen nicht gefiel. Es schmeichelte sie sehr, dass sie begehrt wurden. Kaname hingegen sah raus zum Fenster, wo er die ganze Meute schon traf. Es hatte sich einiges geändert im Laufe der Jahre, aber es gab die Dinge, die würden sich wohl nie ändern. Er musste lächeln. Sein Blick fiel auf die Guardians, die versuchte die Leute zu beruhigen und bereiteten den alltäglichen Wechsel der beiden Klassen. Das Kiryuu noch Nerven dafür hatte, war wirklich erstaunlich, dachte sich der Reinblüter und im späteren Verlauf hatte sein Blick etwas nachdenkliches an sich. Yuki lief über eine Blumenwiese. Die Sonne schien auf ihre helle, zarte Haut, dabei wärmte sich ihr ganzer Körper in Wohlwollung und Zufriedenheit und ließ ihr Herz höher schlagen. Es war alles so friedlich, ruhig und schön ... zu schön für sie, dachte sie sich und wusste, dass es sich leider um einen Traum handeln musste als die Realität. Und wenn schon, dann war es eben ein Traum! Dann sollte sie ihn auch genieße solange es ihr möglich war. Mit ihrem weißen Sommerkleid und offenen Haaren schwebte sie über die Wiese in eine Richtung. Vom weiten sah sie einen Baum und jemand der da stand Sie lächelte. Sie wusste, wer da stand und begann erst mit schnellen Schritten, danach fing sie an zu rennen. Je näher sie kam, desto deutlicher sah man seine Silhouette und desto mehr weitete sich ihr Lächeln. Ihr Herz pochte stark und es wurde von Schritt zu Schritt stärker. „Zero!, rief sie nach ihm. Sie gab noch bei den letzten Metern noch Gas als sie dann vor ihm, sein Rücken zu ihr gewand, stand. Ihr Atem war hektisch, unregelmäßig und sie rang nach Luft. Er reagierte, hörte Ihren Namen und löste sich von seiner Starre.Sein Kopf war leicht zur Seite gedreht. „Yuki...“, sprach er leise. Plötzlich wurde es dunkel und kalt. Ein eisiger Wind wehte an ihr vorbei. Sie kniff kurz die Augen zusammen und fuhr zusammen, weil es plötzlich so kalt. Woher kam plötzlich diese Kälte her? „Yuki...“,hörte sie wieder seine Stimme und sie öffnete ihre Augen. Zero war blass, seine Augen blutüberlaufen und voller Hass. Seine Vampirzähne ragten raus. Er schnaufte und alles verwelkte, das Gras, die schönen Blumen sogar der Baum. Sie ging ein paar Schritte zurück.„Ze...Zero.“ Ihre Stimme zitterte. Sie bekam Angst. Was war hier los? Was war mit Zero? Blut quoll aus seinem Mund, erst ein wenig und dann auf einmal war sein Mund sowie sein Hals mit Blut getränkt. Seine Kleidung war zerfetzt, voller Blut und Einschüsse waren auch noch zu erkennen. „Yuki...“,sprach er erneut, doch dieses Mal hektischer und unkontrollierter als man es sonst von ihm kannte. Seine Augen leuchteten und sein blutüberströmter Mund öffnete sich.... Yuki öffnete erschrocken ihre Augen auf. Der Schweiß lief über ihr Gesicht. Ihr Atem sowie ihr Herz war unruhig. Langsam erhob sie sich und legte ihre Hände gegen ihre Brust. Was war das, fragte sie sich? Was hatte dieser Traum zu bedeuten? „...Zero...“ „Hey, hört ihr schlecht?!“, kam es genervt von Mihane. „Ich sagte zurück hinter die Absperrung!!! So hindert ihr nur den ganzen Ablauf und habt dann nichts von euren tollen Idolen.“ Sie drückte die Mädchen zurück... sie versuchte es zumindest. Zero und Senri taten ihr es gleich, wobei die es einfacher hatten. Beide hatten jeweils ihre eigene Methoden. Zero blickte böse drein so wie er früher getan hatte um die Mädchen einzuschüchtern, was noch immer klappte, da die meisten ziemlichen Angst hatten vor ihm. Senri kam mit der freundlichen Tour, aber sein Ton war dennoch bestimmend. Die Türe des Schulgebäude öffnete sich... Nach einigen Minuten war es endlich vorbei, dachten sich alle beteiligten. Seufzend fuhr sich Mihane durchs Haar. „Jeden Tag das selbe. Es wird echt nervig.“, stöhnte sie und klopfte sich den Staub von ihrer Uniform. „Aber das ist halt unsere Aufgabe an dieser Schule. Auch wenn es nervig ist.“, sagte Senri und rückte dabei seine Brille zurecht. „Das ist mir schon klar.“, kam es von ihr zurück. Immer musste er derartige Sprüche loslassen. Sie sah ihn genervt an, worauf Senri sie nur angrinste. „Aber zu dritt ist es wirklich um einiges leichter als nur wir zu zweit.“ Zero nickte und blickte zu Mihane, die ihn verwundert ansah. „I-Ist etwas, Zero-sama?“, fragte sie ihn. Dieser strich wortlos übers Haar, wobei sie etwas rot wurde aufgrund dieser Geste von ihm. „Wenigstens schaust du nicht mehr so traurig ....“ Sie sah ihn überrascht an. „So, jetzt ab zum Unterricht, damit ihr nicht noch nachsitzen müsst.“, sagte Zero zu seinen Schülern, die gleichzeitig „Ja“ sagten und sich verbeugten, als sie dann sich zum Schulgebäude aufmachte. Zero blickte Ihnen nach und ging dann auch durch die Gänge der Schule. Es war ein angenehmer Morgen, der zwar durch kreischende Mädchen etwas verzerrt wurde, aber die Ruhe war wieder eingekehrt,um die Schönheit dieses Morgens zu genießen. Sein Blick schweifte zum Rosengarten während er weiterlief. Ihm schienen die Rosen schöner zu sein als sie sonst waren. Plötzlich kam er von seinem Weg ab, da jemand an seinem Arm zog. Mit dem Rücken zur Säule gelehnt, blickte er zu dem Wesen, der ihn gezogen hatte und nun in seinen Armen lag. „Guten Morgen, Zero.“, kam es aus ihrer fröhlichen Stimme. Er war noch etwas überrascht von diesem Überfall von seiner Frau. Der Überfall setzte sich noch fort, als Yuki ihre Lippen sanft auf seine legte. „Yuki, was...“, wollte er etwas sagen und sich etwas wehren, doch hatte er eigentlich nichts gegen ihren Überfall. Ohne welche Wehr erwiderte er ihren Kuss und drückte sie mehr an sich. Yuki genoss es sichtlich. Der leichte Duft von Rosen war in der Luft verstreut. Nach einer Weile lösten sich ihre Lippen voneinander. Noch immer sah sie ihren geliebten Mann lächelnd an, der sich von der stürmischen Art Yuukis noch immer überrumpelt fühlte. Was war mit ihr? So kannte er Yuki bis jetzt noch nicht. „Wofür war das?“, fragte Zero, der sie noch immer in seinen Armen hielt. Yuki hingegen fuhr mit ihren Fingern über sein Gesicht, hinab zu seinen Lippen, als er dann ihre Hand nahm und diese küsste. Sie ruhte auf seinen Wangen. „Was ist denn los, Yuki?“ Sie schüttelte den Kopf. „Es ist nichts. Ich hatte nur Sehnsucht nach dir gehabt.“, meinte sie und blickte dann verlegen drein. „Außerdem macht das eine Ehefrau nicht und zeigt ihrem Ehemann, wie sehr man ihn liebt durch solche kleine Gestiken?“ Er musste etwas kichern und küsste ihre Hand noch mal, als er sich dann zu ihr runter beugte. „Dann muss ich es als Ehemann genau so tun, oder nicht? ... Guten Morgen erst mal.“, sagte er darauf und küsste sie dann wieder zärtlich, worauf Yuki freudig erwiderte. Sie genoss jeden Moment mit Zero und wünschte sich nicht sehnlicher, dass solche Momente nie enden sollten. Während sie sich küssten, öffnete sie ihre Augen, die traurig dreinblickte als sie ihn ansah. Sie musste unweigerlich an den Traum von vorhin denken. Im Traum war ein ganz anderer Zero, als der vor ihr momentan stand, der sie gerade küsste, nicht versuchte sie anzugreifen wie in ihrem Traum. Dieser Zero sah traurig aus, auch wenn dieser ihr Angst bereitet hatte.... Dunkelheit... seine Zähne... das Blut ... ... das Leuchten seiner Augen ... was hatte das zu bedeuten? War es eine Vorahnung, was die Zukunft bringen würde? Sie wollte das nicht wahrhaben, aber vielleicht sollte sie diesen Traum nicht so ernst nehmen. Vielleicht spielten auch ihre Gedanken nur mit ihnen. Sie schloss wieder die Augen und wollte einfach Zeros Nähe spüren. Die Schulglocke ertönte zum Unterricht und das junge Paar löste sich von einander. Zero und Yuki sahen sich an. „Du musst los.“, sagte Zero worauf Yuki nickte und sich widerwillig von ihm löste. Sie sah ihn lächelnd aber zugleich sorgend an. „Du schaust erschöpft aus, Zero. Leg dich schlafen. Es war sicherlich eine lange Nacht für dich gewesen.“ „Es geht...wir sehen uns später.“ Er sah strich ihr noch mal über die Wange und sah sie lächelnd an, als sie seine Hand nahm und die küsste. Langsam lösten sie sich ganz von einander und jeder ging seinen Weg. Dennoch konnte sie sich nicht verkneifen nochmal nach ihm zu schauen. Sie beobachtete jeder seiner Bewegung. Plötzlich ertönte die Schulglocke zum zweiten Mal, um sie daran zu erinnern, dass es Zeit war für den Unterricht. „Jetzt muss ich mich aber sputen, damit ich mich nicht allzu sehr verspäte...“, sagte Yuki zu sich energisch und betrat dann das Schuldgebäude. Sie hatte nicht bemerkt, dass Mihane hinter der Tür stand, und setzte ihren Weg zur Klasse einfach fort. Das junge Mädchen trat einen Schritt hervor, nachdem die Luft rein war und blickte nachdenklich nach draußen. Sie wollte eigentlich nur ihren Talisman holen, der vorhin auf dem Weg aus ihre Tasche gefallen war. " ... " Ihr Blick wurde auf einmal traurig.Krampfhaft hielt sie diesen fest. „AH! Nein, bitte nicht... AHH!“, schrie eine Frau und versuchte sich aus den Fängen ihres Angreifers zu befreien. Es war Nacht in der Stadt und relativ friedlich. Sie wollte doch nur von der Arbeit nachhause, wo ihre kranke Mutter auf sie wartete, doch stattdessen wurde sie plötzlich in eine Gasse gezogen. Es war ein Mann, den sie woher bewirtet hatte. Ihr war aufgefallen, dass er ein sehr attraktiver Mann gewesen war, sowie auch sehr freundlich zu ihr und zu den anderen menschen in seiner umgeben, aber dennoch hatte er etwas unberuhigendes an sich, daher war sie jetzt erschrocken ihn hier wieder zu sehen. War er ihr etwa gefolgt? Doch ehe sie einen weiteren Gedanken verschwenden konnte, packte der Mann sie an und biss sie mit voller Kraft an ihrem Hals zu. Ein Vampir, war der erste Gedanke der Frau, aber das war jetzt egal, sie wollte sie einfach nur von ihm befreien. Gierig trank er das Blut der Frau, so dass man das Geräusch wie er trank hören konnte und sie regelrecht eine Gänsehaut bekam, aber nicht vor Freude sondern vor Angst. Sie wollte doch nur nach hause. Er packte sie inzwischen fester zu. Inzwischen hatte sie aufgehört zu schreien oder gar sich weiter vergebens zu wehren, da ihr die Kraft fehlte. Ihr Körper wurde schwächer. Die Arme hingen schlaff. Tränen traten über ihr Gesicht und vermischten sich mit ihrem Blut, der überall auf ihrem Körper war. Eigentlich hatte sie schon abgeschlossen mit ihren Leben, als sie plötzlich bemerkte, dass er von ihr abließ. Sie machte nach langem wieder die Augen auf und blickte zu ihrem Angreifer, der erstarrte. Was war geschehen? Im nächsten Moment wurde er zu Asche. Sie fiel zu Boden. „...“ Ihr Atem war unregelmäßig. Ihr Herz raste. Sie legte ihre Hand gegen ihr Brustkorb, der noch immer hektische Bewegungen machte. Ihr war so als würde sie keine Luft mehr bekommen, so tief saß der Schock. Sie dachte nicht mal an ihre blutende Wunde an ihrem Hals, wo noch weiter Blutfloss und ihr Puls aufs unerträgliche pochte. Noch immer versuchte sie zu verstehen, was vorhin geschehen war sowie jetzt. Was war mit ihrem Angreifer geschehen? Sie blickte gerade aus. Erleichtert atmete sie auf. „Sie haben mich gerettet, mein Herr.“, sagte die Frau und schenkte ihrem Retter ein Lächeln, der auf sie zukam mit langsamen Schritten. „ Vielen....“ Sie wollte sich bei ihm bedanken, doch ihr blieben auf einmal die Worte im Halse stecken, als die Person näher trat. Ihre Augen waren vor Angst weit aufgerissen. „...Mein Herr....was.... AHHHHHHHHHHHHH!“ Yuki legte seufzend den Stift beiseite sowie die korrigierten Blätter, die sie vom zweiten Jahrgang erhalten hatte. Die junge Frau streckte sich und gähnte herzhaft, als ihr Blick zur Uhr gerichtet war. Mitternacht war schon vorbei, dachte sie sich und fuhr sich dabei am Nacken, der von der vorherigen Sitzposition etwas angespannt war. In dem Moment öffnete sich die Tür und Zero betrat den Raum. „Du schläfst noch nicht?“, fragte er sie überrascht als er sie antraf. Sein Blick wandte sich kurz zum Tisch, wo er die Bücher und die viele Blätter sah als er dann die Aufmerksamkeit seiner Frau galt. Sie schüttelte den Kopf und erhob sich. „Ich konnte nicht schlafen und außerdem...“ Sie kam auf ihn zu. „... habe ich auf dich gewartet. Wo warst du denn? Soviel ich weiß, haben deine Schüler Dienst, nicht du.“ Sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln und wollte seine Hand nehmen, als sie an seinem Ärmel Blut sah. „Zero, hast du dich verletzt?“, fragte seine Frau ihn und sah ihn fragend an. Dieser erhob verwundert seinen Arm hoch und sah sich seinen Ärmel an. Er blieb still. „Zero?“ „Nichts ist, muss wohl bei meinem letzten Auftrag gewesen sein. Hab es wohl nicht gesehen.“, meinte er gelassen und begann sein Hemd aufzuknöpfen. „Das Blut scheint aber frisch auszusehen....“, meinte Yuki und wollte sich seinen Ärmel noch mal genauer ansehen, als er ihre Hände packte. Der Griff war nicht sehr stark, aber sie konnte dessen Härte spüren und sie war unfähig ihre Hand zurück zu ziehen. Er blickte sie nicht gerade freundlich an, was sie irritierte. Was hatte Zero auf einmal? „Du siehst Gespenster. Wir sollten schlafen gehen.“, sagte er im gewohnten, emotionslosen Ton und ging an ihr vorbei. Sie drehte sich zu ihm um und blickte ihn fragend an, während er sein Hemd auszog. Was war denn mit ihm los? Er reagiert doch sonst nicht so. Er streckte sich. Auch wenn er viel geschlafen hatte, war er ziemlich müde gewesen. Zero spürte ihre Blicke und drehte sich zu ihr um. „Was ist? Du schaust so als hätte ich etwas im Gesicht. Lass uns schlafen gehen, Yuki.“, meinte er zu ihr und sah sie lächelnd an. Er kam auf sie zu und legte seine Arme um ihre Taille. „Trägst du immer meine Hemden?“ Bisher war ihm das nie so wirklich aufgefallen, bis vor die letzten zwei Male. Er wollte sie schon das letzte Mal fragen, aber dann hatte er es vergessen. Yuki blickte an sich herunter bei dieser frage und sah ihn dann wieder an. Etwas verwundert sah sie ihn an. War ihm das nie aufgefallen, fragte sie sich. Sie lächelte dennoch und nickte bei seiner Frage. „Ja... ich zieh sie immer an und stelle mir dabei vor, dass du bei mir wärst, wenn wir mal wieder voneinander getrennt sind.“, antwortete sie auf seine Frage und zog den Kragen hoch zu ihrem Gesicht, worauf sie dessen Geruch wahrnahm. „Sie riechen immer nach dir und fühle ich mich dann dir nahe auch wenn so weit weg von mir bist, Zero...“ „...Yuki...“, konnte er nur sagen und zog sie mehr an seine Arme. Seine Stirn lehnte sich gegen ihre. Wie konnte sie nur solch liebe Worte zu ihm sagen? Ihm immer wieder ihre Liebe zu ihm beteuern und ihn immer anlächeln, obwohl sie doch eigentlich wusste, dass sie nicht glücklich sein und werden konnte mit ihm. Er verletzte sie doch nur ... ....und dennoch .... erfüllte sich sein Herz mit Freude darüber. „...Yuki ist ein gutes Wesen.... zu gut.“, flüsterte er und sein heißer Atem strich über ihr Gesicht. Ihr Herz klopfte wie wild und erfüllte sich mit Glückseligkeit, wenn er bei ihr war. Sie war glücklich mit ihm... ja, das war sie. „Zero...“,sprach sie leise seinen Namen und blickte ihn an. Ihre Hände vergruben sich in sein Haar. „... ich liebe dich, Zero.“ Dieser sagte nichts sondern beugte sich zu ihr runter und küsste sie zärtlich. Er sollte nie von ihrer Seite weichen, aber Yuki wusste, es war nur ein Wunschdenken, der sich nicht erfüllen...leider. Sie wusste, irgendwann würde es zu Ende die Zeit mit ihrem Liebsten. Dennoch sie wollte bei ihm sein, ihn lieben ... solange sie nur konnte. Ihr Herz zog sich zusammen bei diesen Gedanken. Sie wollte nicht, dass es endete. Langsam rannen Tränen über ihre Wangen. Ich male ein Bild der leisen Hoffnung, die ich anstarrte Warum erzittert sie? Ein Junge trägt die Einsamkeit in seinen Armen, keinesfalls kommt sie etwas derartigem wie der Wolkenlosigkeit des Himmels gleich Warum ist das Prinzip des Frühlings, die Stimme meines fernen Versprechens, nicht mehr zu hören?* Fortsetzung folgt.... ---------------------------------------------------------------- * Auzug aus der dt. Übersetzung „THE PLEDGE“ von Dir en grey, Quelle:http://kyou.myblog.de/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)