Gedankenband von Nuriya (... Gedanken von mir, für euch) ================================================================================ Kapitel 1: Inneres Leiden ------------------------- Bin gefangen. Verzweiflung durchzuckt mich. Durchströmt meinen Körper. Wohin? Wohin mit meinem Frust? – Meiner Wut? Meinen unerklärlichen Gefühlen? Woher kommt diese Unsicherheit? Dieser Hass? Dieses Leid, dass meine Seele gefangen hält? Ein Sturm, der mein Herz in eisigem Griffe hält. Der mein Innerstes zerwühlt und mein Leid aufflammen lässt. Woher sind sie gekommen? Und wohin werden sie gehen? Verschlossen hinter eisigen Toren. Tränen laufen über mein Gesicht. Brennend suchen sie sich ihre Wege. Verzweiflung durchströmt mich. Geißelt meine Seele. Befreit durch Tränen aus Blut. Gefangen durch Ketten der Menschheit. Eisenhart und kalt schnüren sie mich zu. Hindern mein Entkommen – meine Flucht. Fangen mich in meiner Unsicherheit. Gibt es keine Rettung? [© by Marina Lazovic 2007] Kapitel 2: Des Herzens Stimme ... --------------------------------- Des Herzens Stimme ... Wind. Leise umschmeichelt er mein Gesicht. Sanft streichelt er meine Haut. Lässt meine Haare in weichen Wellen tanzen. Wärme. Ein kitzeln in meinem Nacken. Dein Duft schmiegt sich an mich. Dein Atem auf meiner Haut. Liebe. Still umfängt sie mein Herz. Liebkost meine Seele. Völliges Einverständnis. Lust. Kraftvoll durchströmt sie meinen Körper. Deine Hände in glühender Berührung. Mein Körper, der sich dir entgegen streckt. Sanftmut – Immer, wenn ich in deine Augen sehe. Sehnsucht – Immer, wenn mich dein Lächeln umfängt. Darf ich dich lieben …? [© 2007-08-26 Marina Lazovic] Kapitel 3: Nichts ist, wie es vorher war ... -------------------------------------------- Nichts ist, wie es vorher war ... Ich liege, in einem Blumenbeet gebettet, unter dem strahlend blauen Himmel. Die warme Sommerbriese durchstreift mein Haar. Ich spüre die Sonnenstrahlen auf meiner Haut, wäre es doch nur wahr. Denn plötzlich, der Himmel verfinstert sich, rabenschwarz ist es jetzt, die Blumen verwelken, die Stille bricht an. Nichts ist, wie es vorher war ... Ich spüre, wie sich Kälte langsam und qualvoll in meinem Herzen breitmacht. Angst erfasst meine Seele. Ich falle ... Tiefer und tiefer ... Nichts hält meinen Sturz auf ... Niemand kommt mir zu Hilfe ... Ich bin ganz allein ... Nichts ist, wie es vorher war ... Dunkle Gedanken dringen tief in mich ein, Hass, Angst, Schmerz ... Während ich falle höre ich kein einziges Wort, ich sehe mich um und blicke in all die glücklichen Gesichter, die mich anlächeln ... Nein! Sie lachen mich aus ... Verspotten mich Und wollen mir nicht helfen ... Sie stehen nur da und sehen zu, wie ich falle, in die tiefe, dunkle Einsamkeit meines Herzens ... Nichts ist, wie es vorher war ... Ein Schmerz durchfährt meinen Körper ... Jemand ruft meinen Namen ... Immer und immer wieder . Ich höre es, doch kann ich nicht antworten, der Schmerz schnürt mir die Kehle zu. Nichts ist, wie es vorher war ... Jemand nimmt meine Hand, versucht mich ins Licht zu ziehen ... Doch die Dunkelheit und der Schmerz haben mein Herz schon zu fest in der Hand, als das meine Kraft ausreichen würde ins Licht zu gleiten ... Meine Augen verlieren ihren Glanz, werden ausdruckslos ... Ich schwebe im Raum, von Schmerz und Angst erfüllt ... Nichts ist, wie es vorher war ... Mein puls verlangsamt sich, mein Herz setzt aus, ich verspüre keine Schmerzen mehr, beginne mich von dieser Welt zu lösen ... Niemand half mir - als ich fiel ... Und doch gibt es jemanden, der mich liebt und um mich weint ... Mich kümmert's nicht mehr, mein Leben ist beendet - meine Seele fort. Nichts ist, wie es vorher war .... Kapitel 4: Der Liebe Schwur --------------------------- Deine Liebe so groß, deine Liebe so tief, Immer, wenn du mir in die Augen siehst, erstrahlt vor mir der Sonne Glanz, der die Finsternis aus meinem Herzen verbannt. Ich sehne mich nach dir, danach deinen Atem auf meiner Haut zu spüren, deine Lippen zu berühren – und in deinem Kuss zu vergehen. Wenn du fort bist, will ich dir nahe sein. Mit dir lachen, mit dir wein’ – alles mit dir teilen. Ich liebe dich so, wie der Mond die Sonne liebt – und sie doch niemals sieht. Ich weiß auch nicht, was geschah. Du hast meine Seele befreit, und belebtest meinen Geist. In deinen Augen sehe ich die ganze Welt. Du mein Licht – mein Stern. Was für ein Privileg dich lieben zu dürfen. Von: Marina Lazovic 17.04.2007 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)