Injustice and Weakness von Satnel (Fortsetzung von Life and Death) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Titel: Injustice and Weakness Teil: 11/? Autor: Satnel Email: Hanaru@sms.at Genre: fantasy, original, lemon Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt. „Ich will nicht.“ Grummelnd sah Jay die Menge, die bereits den Garten füllte an. „Ach wirklich? Darauf wäre ich nie gekommen, wo wir doch alle freiwillig hier sind und uns freuen.“ Jay sah genervt auf seinen Begleiter. „Jetzt werd bloß nicht ätzend Taku.“ „Das nennt man Sarkasmus Jay. Wenn ich ätzend wäre, würde sich das anders anhören.“ Sie waren beide schlecht gelaunt. Na ja, eigentlich war er schlecht gelaunt gewesen und das hatte sich dann auf Taku übertragen. Es konnte allerdings auch daran liegen, dass weder Taku noch er freiwillig hier waren. Eresan hatte erstklassige Arbeit geleistet. Hätte Jay ihn nicht besucht, dann wäre er bestimmt heute nicht hier, da er jede noch so fadenscheinige Ausrede versucht hätte, um dem hier zu entgehen. Wer wollte sich auch schon mit seinen Feinden treffen? Sie waren nun mal Gegner und daran würde sich nie etwas ändern, egal was passierte. Man konnte von niemanden erwarten, dass man locker und entspannt mit demjenigen plauderte, der ihm am Tag davor noch in die Arbeit gepfuscht hatte. Das war unmöglich, zumindest für die meisten Anwesenden hier. Er selbst würde sein Gegenstück manchmal am liebsten erdolchen, doch das ging ja leider nicht. Für Selbstmord war er nicht der Typ. Auch wenn ihnen das nicht gefiel lächelten beide den Anwesenden höflich zu, zumindest denen, die es verdienten „Glaubst du Tschen wurde eingeladen?“ Es wunderte Jay, einen von Tods ärgsten Widersachern hier zu sehen. Taku hob skeptisch eine Augenbraue. „Wohl kaum. Es interessiert mich nicht, aber ich schätze mal, dass Schwäche ihn mitgenommen hat.“ Jay nickte, dass war am wahrscheinlichsten. Was allerdings bedeuten würde, dass dieser auch hier war. Eresans Bemerkungen hatte er noch immer im Kopf. „Wo sind eigentlich unsere Begleiter?“ Jay sah suchend hinter sich, doch dort war wie erwartet niemand. Da auf jeder Einladung eine Begleitperson stand und Taku sowie er eine besaßen, hatten sie Jason und Jamie die Zweite gegeben. Schließlich wäre es eine Verschwendung diese verfallen zu lassen. Außerdem, warum sollten nur sie leiden? „Weg.“ Takus Tonfall war trocken. „Doch sie sind auf dem Gelände, mehr wollten wir ja nicht.“ „Also dein Schüler übt eindeutig einen schlechten Einfluss auf Jason aus.“ Jay grinste bei dieser scherzhaften Bemerkung. „Mein Schüler?“ Taku warf ihm einen zweifelnden Blick zu, lächelte aber ebenfalls. „Ich schätze, da verwechselst du was.“ Er seufzte. „Na dann komm, lass uns unsere Gastgeber begrüßen.“ „Lässt sich wohl kaum vermeiden.“ Lustlos folgte er Taku. Jay hatte eigentlich nichts dagegen Tod zu begrüßen, nur das Leben dabei war störte ihn. Dabei war Lebens Einfluss eigentlich nur gut für Torel, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er zu den Guten gehörte. Aus diesem Grund fiel seine Begrüßung etwas steif aus. Fast neidisch sah Jay zu seinem Begleiter. Taku merkte man nichts von seinem Widerwillen an, als er die Zwei begrüßte und sich auch gleich für die fehlende Höflichkeit ihrer Schüler entschuldigte. Das war wohl die berühmte japanische Höflichkeit. Als sie sich wieder von ihnen entfernt hatten, klopfte Jay seinem Freund anerkennend auf die Schulter. „Gut gemacht.“ Der Japaner bedachte ihn wieder mit einem seiner kritischen Blicke. „Was? Ich war nur höflich, etwas das man von dir nicht sagen kann.“ „Ich weiß.“ Murrend sah Jay sich um. Sein Stimmung sank mit jedem Anwesenden, den er sah, tiefer. Doch als sein Blick auf einen schwarzhaarigen Mann fiel, der ihm auch noch dreist mit seinem Sektglas zuprostete, erreichte sie ihren Tiefpunkt. „Taku?“ Er beugte sich leicht zu seinem Freund, lies den Spanier jedoch nicht aus den Augen. Auch wenn dieser sich bereits wieder seiner Gesprächspartnerin zugewandt hatte. „Was ist?“ Auch der Japaner hatte seine Musterung der potentiellen Ablenkungen abgeschlossen. „Wie unhöflich ist es gleich nach der Ankunft wieder zu gehen?“ „Sehr unhöflich.“ Takus Stimme und auch seine ganze Haltung war gelassen. „Außerdem kannst du nicht gehen.“ Verwundert sah Jay seinen Freund an. „Warum nicht?“ „Weil ich sicher nicht alleine hier bleibe. Nicht nachdem du mich hierzu genötigt hast und ich derartige Zugeständnisse gemacht habe.“ „Dann lass uns zusammen gehen.“ Jay sah darin überhaupt kein Problem. Der Weißäugige seufzte entnervt. „Manchmal frage ich mich wirklich, ob du die Worte verstehst, die meinen Mund verlassen.“ „Schon gut.“ Die Augen verdrehend, nahm Jay eine Sektflöte in die Hand, deren Inhalt er mit einem Zug leerte. „Kommt Ria auch?“ Jay zuckte ratlos die Schultern. „Keine Ahnung.“ Ehrlich gesagt interessierte es ihn nicht mehr. Klar, ihr Anblick tat ihm noch immer weh, doch mit jedem Tag wurde es leichter ihr gegenüber zu treten. Zwar ging er noch immer jeden längeren Gespräch mit ihr aus dem Weg, doch er konnte sie wieder ansehen ohne wütend zu werden. Ihr enttäuschtes fast trauriges Gesicht, wenn er ihre Nähe oder Gespräche mied trug auch seinen Teil dazu bei. Jay wusste das er sich in dieser Hinsicht wie ein Mistkerl verhielt, doch das wollte er nicht ändern. Auf diese Weise gab er ihr etwas von dem Schmerz zurück, den er empfunden hatte. Eine Hand legte sich freundschaftlich auf seine Schulter und Jay sah zu ihrem Besitzer. „Man sollte nicht mit so einem Gesicht auf einer Party sein.“ Jay lächelte leicht. „Gut, kann ich dann gehen?“ Eresan lachte fröhlich. „Ihr seid echte Spaßbremsen. Amüsiert euch, es ist eine Party.“ „Selbst dir dürfte die Gästeliste nicht entgangen sein. Wie also kannst du von Amüsement reden Eresan?“ Taku schien gelangweilt auf eine Gruppe gegnerischer Vertreter zu sehen. Scheinbar war sein Groll auf Eresan schon wieder verraucht oder, was Jay eher vermutete, er verbarg ihn geschickt. Jay beschloss die Zwei alleine zu lassen. Diese kleine Auseinandersetzung, die sich da gerade anbahnte, würde sicher länger dauern. Der Sieger war ungewiss, aber danach wäre wieder alles vergessen. Vielleicht fand er ja auch jemanden, mit dem er plaudern konnte, auch wenn ihm nicht wirklich danach war. Doch da dies der Grund für eine solche Party war, ließ es sich wohl kaum vermeiden. Nach einigen sinnlosen Gesprächen, wand er sich von der Versammlung ab und ging in das Anwesen. Er benötigte etwas Ruhe und diese Hitze tat ihm auch nicht gut. Doch da war er scheinbar nicht der Einzige. Ein paar Vertreter beider Seiten hatten es sich schon in einem Salonähnlichen Raum bequem gemacht. Endlich fand Jay auch seinen verlorenen Schüler wieder. Jason unterhielt sich mit einigen anderen Schülern und diese waren nicht nur von ihrer Seite. Anscheinend verfehlte diese Party doch nicht ganz ihren Zweck. Zumindest die Schüler kamen sich näher. Als Jason ihn bemerkte, machte er Anstalten zu ihm zu kommen, doch Jay winkte ab. Jason sollte ruhig weiter Kontakte knüpfen, außerdem war es unnötig, derzeit wollte er sowieso alleine sein. Jay entfernte sich einige Räume von dem Treiben und öffnete eine Tür. Gut, hier schien niemand zu sein. Das Zimmer betretend, tastete Jay nach einem Lichtschalter. Der Raum war dunkel, da er komischerweise keine Fenster hatte. Als das Licht anging merkte er auch warum. Es war eine Bibliothek. Alle Wände waren mit deckenhohen Regalen verstellt in denen sich Bücher stapelten. Das Licht kam von einigen Lampen, von denen manche auf Tischchen standen oder neben dem Sofa. In der Mitte des Raumes lag ein Teppich, auf dem sich zwei Sofas gegenüberstanden. Es war genauso wie man sich eine Hausbibliothek vorstellte. Jay war überrascht, soviel Geschmack hatte er Leben gar nicht zugetraut. Doch wahrscheinlich galt das Lob für diesen Raum eher seinem Vorgänger, von dem er auch das Haus bekommen hatte. Der Norweger ging zu einem der Regale. Es waren teilweise neuere Bücher, doch es gab auch einige sehr alte Exemplare darunter. Eines davon in die Hand nehmend, bemerkte er sogar das dieses handgeschrieben war, also ein Einzelstück. „Ich hätte nicht gedacht, dass ihr euch so für Bücher interessiert.“ Jay fuhr überrascht herum, er hatte nicht bemerkt wie der Andere den Raum betreten hatte. Auch wenn ihm die Stimme verraten hatte wer es war. „Was wollt ihr?“ Seine grünen Augen musterten Leonid kalt. Dieser lächelte nur unbekümmert, als er sich ihm etwas näherte. „Ihr seid so schnell verschwunden, dass ich noch keine Gelegenheit hatte euch zu begrüßen.“ Eine wirklich lahme Ausrede, fand Jay. „Nun ich wollte einfach alleine sein.“ Wobei er besondere Betonung auf das Wort alleine legte. Doch Leonid überging diese deutliche Aufforderung einfach. Stattdessen näherte er sich Jay bis auf wenige Zentimeter. „Das ist aber schade, dabei hätten wir soviel zu bereden.“ Jay lachte laut auf, doch war es eher abwertend statt amüsiert. „Ich wüsste nicht worüber wir reden sollten.“ Er wollte nicht mit ihm reden, ja er wollte nicht einmal etwas mit ihm zu tun haben. Warum konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen, so wie zuvor auch? „Oh dabei haben wir soviel gemeinsam. Wir sind beide Männer und allein stehend. Das ist doch eine Gemeinsamkeit.“ Leonid lächelte gewinnend. „Ihr seid kein Mann Leonid. Ihr seid ein Tier.“ Jemanden, der nur auf die Befriedigung seiner Lust aus war, sah Jay nicht als Menschen an. Für den Spanier zählte doch nur Sex und seine Wetten, dass wusste jeder. Moment… Jays Augen weiteten sich einen Augenblick erstaunt. Das musste es sein. Welchen anderen Grund hätte dieser sonst sich so intensiv um ihn zu kümmern? Bisher hatten sie sich doch erfolgreich ignoriert. Erst seid Ria ihn verlassen hatte, wurde er den Spanier nicht mehr los. Wut stieg in dem Blondhaarigen hoch, als ihm bewusst wurde, auf welche Weise Leonid aus seinem Kummer Nutzen zog. Aus ihrer Trennung machte er ein Spiel um seine Langeweile zu vertreiben. Doch das hieß auch, dass Leonid wieder verschwand wenn er bekommen hatte was er wollte. Wenn der Preis nicht allzu hoch war, konnte Jay es ihm ja geben. „Sind denn nicht alle Männer Tiere?“ Leonid sah Jay bei dieser Frage in die Augen und sein Lächeln hatte plötzlich etwas verführerisches. Oh ja, er spielte eindeutig mit ihm. Nun, Jay konnte das ebenso gut. Er lächelte nun ebenfalls. „Vielleicht. Nur bei manchen ist es eben sehr ausgeprägt.“ „So? Nun dann muss ich euch davon überzeugen, dass ich nicht zu dieser Sorte gehöre.“ Leonids Gesicht näherte sich Jays. Sollte Leonid nur. Diesmal spielte er mit, vielleicht war er ihn dann wieder los. Fragend sah er ihn an. „Ach und wie wollt ihr das anstellen?“ Jay bekam nie eine Antwort auf diese Frage. Stattdessen spürte er die Lippen des Anderen, auf den Seinen. Nur zögernd erwiderte er diesen Kuss, der doch noch unangenehme Erinnerungen in ihm wachrief. Verärgert drängte Jay diese zur Seite. Darüber war er schon längst hinweg. Er spürte Leonids Zunge, die durch seine Erwiderung mutiger geworden, über seine Lippen strich. Eine Bitte, die Jay ihm auch noch gewährte. Jay öffnete leicht den Mund, eine Einladung, die der Spanier sofort annahm. Seine Zunge rieb sich an Jays, forderte sie auf ihr entgegenzukommen. Eine Aufforderung, die nicht wiederholt werden musste. Dieser Kuss passierte vielleicht aus niederen Beweggründen, doch das hieß für den Norweger nicht, dass er es nicht genießen konnte. Und das tat er. Ihre Zungen verloren sich in einem wilden Spiel, sodass Jay es fast bedauerte als sie sich trennten. Schwer atmend standen sie sich gegenüber. Jay ergriff als Erster das Wort, seine Stimme war kühl wie immer wenn er mit Leonid sprach. „Und? Habt ihr nun eure Wette gewonnen?“ Leonid sah ihn einen Moment verwundert an, dann erschien wieder das gewohnte überhebliche Lächeln auf seinem Gesicht. „Nein. Dafür müssten wir miteinander schlafen.“ Dieses so leicht dahingesagte Kommentar lies Jays Wut überkochen. Er verpasste Leonid eine schallende Ohrfeige. „Das wird nie passieren!“ Mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum. Solange er Herr über seine Sinne war, würde er sicher nie mehr mit einem Mann schlafen und schon gar nicht mit Leonid. Das war sicher. Lächelnd sah Leonid ihm nach. Nun das war doch ganz gut gelaufen, auch wenn das Ende etwas weniger schmerzhaft hätte ausfallen können. Jay hatte einen recht harten Schlag drauf, dabei war es nur eine Ohrfeige gewesen. Leonid rieb sich die schmerzende Wange. Zwar verwunderte es ihn ein wenig, woher der Blondhaarige von der Wette wusste, doch das machte es nur leichter für ihn. Schließlich wusste nun jeder woran er war. Er hatte schon immer gewusst, dass der Norweger Feuer hatte, doch war es ihm bis jetzt egal gewesen. Nun schien es gerade das zu sein, was die ganze Sache interessant machte. Vor allem beim Sex war es sicher von Vorteil. Als er daran dachte seufzte er genießend. Oh ja, die Sache fing an ihm Spaß zu machen. Er hob das Buch auf, dass Jay während ihres Kusses aus den Händen geglitten war und stellte es wieder an seinen Platz zurück. Dann verlies auch er die Bibliothek auf der Suche nach seinem Freund. Leonid fand Tschen wo er ihn zurückgelassen hatte, im Garten. Lächelnd sah dieser ihm entgegen. „Autsch.“ Die Belustigung in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Wem sagst du das?“ Es war klar, dass die Spuren von Jays Schlag noch zu sehen waren. Das würde sicher für einigen Spott sorgen und eine Menge Gerüchte. Tschen reichte ihm eine Sektflöte. „Hat es sich wenigstens gelohnt?“ Natürlich wusste Tschen wessen Spuren das waren und um was es sich dabei gehandelt hatte. Leonid hielt sich die Sektflöte an die gerötete Wange. Leider war die Flüssigkeit durch die Sonne schon erwärmt, so das der erwünschte Effekt gleich Null war. Er lies seufzend das Glas sinken. „Hmm. Ich würde sagen ein wenig.“ Als Erfolg konnte er es jedenfalls nicht verbuchen, doch es war auch keine Niederlage gewesen. Zwar hatte er sich etwas mehr erhofft, doch er konnte zufrieden sein. Bei dem Norweger musste er eben andere Maßstäbe setzen. Auf jeden Fall wusste Jay jetzt, dass er existierte. „Also was hat sich geändert?“ Tschen wirkte etwas verwundert aufgrund dieser Antwort. „Nun…“ Leonid legte eine wohl bedachte Pause ein. „… Jay wird mich sicher nicht mehr so schnell vergessen.“ Die gelben Augen des Afrikaners nahmen nun einen interessierten Ausdruck an. „Wie weit?“ Jetzt war es an dem Spanier amüsiert zu lächeln. „Na, na wir werden doch nicht etwa neugierig werden? Das ist eine Schwäche Tschen.“ Gleichgültig zuckte dieser mit den Schultern. „Ja, aber du kannst nicht davon zehren, also ist es egal.“ „Leider.“ Der Spanier seufzte. Dieser Ort war wirklich gut ausgewählt. „Nun, ich habe ihn geküsst.“ Anscheinend war das nicht die Antwort, die Tschen erwartet hatte, denn er sah ihn weiter erwartungsvoll an. Er konnte ihn verstehen. Eigentlich war das für ihn heute eine schwache Leistung gewesen. Er hatte schon frommere und prüdere Leute schneller verführt. Doch Jay sollte sein Meisterwerk werden. Er reizte ihn, schon allein deswegen weil er nichts mit ihm zu schaffen haben wollte. Als Tschen merkte, dass nichts mehr kam sah er seinen Freund beinnahe entsetzt an. „Was, dass ist alles? Ich erinnere dich nur daran das du ein Zeitlimit hast. Obwohl mir diese Art ja sehr zugute kommt.“ „Was haben wir eigentlich als Preis festgesetzt, falls ich gewinne?“ Diese Sache musste sich sehr für ihn lohnen. Schon alleine weil ihm lange Vorarbeit nicht lag. Er hatte noch nie wirklich lange um ein Opfer werben müssen. „Nur die Wahrung deines Stolzes. Doch da ich dieses Spieles noch nicht müde bin, werde ich den Preis erhöhen. „Wenn du gewinnst Leonid, dann bekommst du das von mir, was du dir am meisten wünscht. Das was du schon immer haben wolltest.“ Leonid musste einen Moment überlegen, um die Bedeutung dieser Worte zu verstehen. Das war ein Angebot, wie es kein Zweites gab, er konnte es unmöglich abschlagen. Etwas das Tschen genau wusste, was er auch mit einem wissenden Lächeln zeigte. „Warum?“ Dieser Wetteinsatz war zu hoch um einfach so gemacht zu werden. Tschen musste das geplant haben und sich dabei seines Sieges sehr sicher sein. Der Afrikaner machte eine wegwerfende Handbewegung. „Es amüsiert mich eben gerade, da wäre es schade wenn du aufhörst. Außerdem werde ich nicht verlieren. Jay wird dich nie als gleichwertigen Partner oder sogar als Bettgefährten ansehen.“ Leonid lächelte hinterhältig. „Das muss er auch nicht. Derzeit glaubt er ich sei ein Tier. Das ist mir egal, solange er dieses Tier in sein Bett lässt.“ Hier ging es nur ums gewinnen, alles andere war zweitrangig. Jetzt noch mehr als zuvor. Tschen lächelte vergnügt. „Es freut mich, dass dein Jagdtrieb scheinbar ungebrochen ist. Der Deal steht?“ Er hielt Leonid eine Hand hin. Der Spanier ergriff sie und drückte kurz zu. „Er steht. Halte deinen Hintern in Bereitschaft, denn ich werde gewinnen.“ Mit einem geheimnisvollen Lächeln prostete Tschen ihm zu. „Wir werden sehen Leonid, wir werden sehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)