Strange Cioncidence von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Wenn du wüsstest... ------------------------------ Disclaimer: Alles meins Warnung: Shonen-ai Warum er? Warum gerade er?, fragte sich Shinji. Nicht nur, dass er herausgefunden hatte das er schwul war, nein, er hatte sich ausgerechnet in den beliebten, unerreichbaren Klassensprecher und Schülervertreter Hiroshi Kiroyama verliebt. Aber er sah auch verdammt gut aus. Lange blonde Haare mit braunen Strähnen, grüne Augen und schön geschwungene Lippen. Wie es sich wohl anfühlt diese Lippen zu küssen?, dachte Shinji verträumt. Innerlich gab er sich eine saftige Ohrfeige. 'Schlechte Gedanken. Ganz schlechte Gedanken.' Natürlich hatte Hiro sie bemerkt. Die verstohlenen Blicke die ihm sein Mitschüler seit einiger Zeit zuwarf. Wäre er ein besserer Menschenkenner gewesen hätte er den Ausdruck in den Augen des Braunhaarigen deuten können, aber er konnte es nicht. Wollte es vielleicht auch gar nicht. Hatte Angst in diesen wunderbaren azurblauen Augen so etwas wie Abneigung oder gar Hass zu lesen. Er traute sich nicht dem anderen in die Augen zu blicken, aus Angst, dieser könnte seine Gefühle herausfinden. Er wurde von der Schulklingel unterbrochen, die die Pause ankündigte. Schnell packte er seine Sachen zusammen und verließ den Klassenraum. Langsam als die anderen verstaute der Blauäugige seine Schreibutensilien in der Schultasche und ging zur Tür, wo der Lehrer schon ungeduldig wartete. „Das nächste Mal ein wenig schneller, Kasuja!“, motzte besagter Lehrer seinen Schüler an. „Ja ja, 'tschuldigung.“, gab Shinji anteilnahmslos zurück. Was so ein öder Lehrer sagte, ging ihm zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. So war es schon immer gewesen und so würde es auch immer bleiben. Nicht auf sich und seine Umwelt achtend, hing Shinji wieder seinen Gedanken nach. Plötzlich prallte er gegen ein Hindernis, welches ebenso überrascht schien wie er. „Pass doch auf wo du hin rennst!“, wurde er zum zweiten Mal in dieser Pause angemeckert. Diesmal kam ihm die Stimme jedoch seltsam bekannt vor. Vorsichtig hob Shinji den Kopf und schaute geradewegs in die grünen Augen seines Klassensprechers. Sichtlich verunsichert stotterte er ein „Sorry…“ und wollte sich aus dem Staub machen, als ihn eine starke Hand zurückhielt. Warum er im Flur angehalten hatte wusste er nicht mehr, aber Hiro hatte absolut nicht damit gerechnet von jemandem fast über den Haufen gerannt zu werden, zumal der Flur bis auf wenige Nachzügler leer war. Genervt fuhr er den Idioten an, er solle gefälligst aufpassen wo er hinlief. Doch als er sich umdrehte, sah er Shinji vor sich. Ausgerechnet Shinji, von allen denen er sonst hätte begegnen können war es ausgerechnet er! „Sorry kommt nicht wieder vor...“, meinte dieser verschreckt und wollte schon weitergehen. Reflexartig streckte Hiro den Arm aus und packte Shinji am Handgelenk. 'Scheiße, was machst du denn da du Idiot!?', fragte ihn diese nervige Stimme in seinem Kopf. Erschrocken drehte sich Shinji zu ihm um und sah in verschreckt aus den blauen Augen an, in denen Hiro glaubte, sich zu verlieren wenn er nur lange genug hineinsah. „Ich...“, begann er. 'Das ist die Chance! Ergreif sie, Hiroshi!' „Ich muss mal mit dir reden.“ Sanft aber bestimmt zog er sein Gegenüber durch den Flur, in eins der verlassenen Klassenzimmer und drückte den zitternden Körper des Jüngeren an die nächstbeste Wand. Lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet. Viel zu lange. Shinji bekam nur am Rande mit wie sein Schwarm was zu ihm sagte und ihn anschließend in ein verlassenes Klassenzimmer führte. Zu schön war das Kribbeln was von seinem Handgelenk ausging, dort wo Hiroshis Hand ihn festhielt. Verstört folgte er dem Älteren und wurde nur durch die Tatsache, dass er gerade an die Wand gedrückt wurde, aus seinen Gedanken gerissen. „Hiro was... hm mhmh!“, begann Hiro, wurde jedoch von Hiro unterbrochen. Dieser verschloss einfach Shinjis Mund mit seinem eigenen. Dieser versteifte sich schlagartig und kniff die Augen zusammen. War es nicht das was er sich gewünscht hatte? Nein, nicht so! Verzweifelt versuchte er den Älteren von sich zu stoßen, doch diesen schien es gar nicht zu kümmern. Im Gegenteil. Er drückte sich noch mehr gegen den zierlichen Körper Shinjis und fing jetzt auch noch an, dessen Oberkörper zu streicheln. Panisch fing Shinji an auf die Schultern es eindeutig Stärkeren zu schlagen und nach dessen Beinen zu treten. Zwar bemerkte er, wie sein kleines Opfer sich verkrampfte, aber er fand es einfach zu schön seine Lippen auf denen des Braunhaarigen zu wissen. Der süße Geschmack war regelrecht berauschend und schon dieser kleine Kuss brachte ihn um den Verstand. Völlig im Rausch missachtete er Shinjis Versuche, sich zu befreien und drückte sich stattdessen noch mehr an den wehrlosen Jungen, fing sogar an ihn zu streicheln. Erst als dieser anfing nach ihm zu treten und zu schlagen wurde ihm bewusst was er hier tat. Vorsichtig löste er den Kuss, hielt Shinji aber trotzdem noch fest, so dass dieser nicht weg konnte. Forschend sah Hiro in die Saphire vor ihm, in denen sich Überraschung, Angst aber auch etwas wie Hoffnung spiegelten. Er bemerkte, dass er sich noch immer gegen Shinji lehnte und entlastete diesen etwas indem er sich wieder auf seine eigenen Füße stellte. Erleichtert, das Hiro endlich von ihm abließ, öffnete Shinji wieder seine Augen nur um zu bemerken wie der Blonde ihn musterte. Plötzlich wurde ihm schlecht bei dem Gedanken an das, was sie gerade getan hatten. Eilig stieß er den 17-jährigen von sich und rannte zur Toilette. Bevor er wusste wie ihm geschah hatte Shinji ihn auch schon weggestoßen und war aus dem Zimmer gerannt. Völlig perplex stand er immer noch am selben Fleck und machte keine Anstalten sich zu rühren. „Verdammt.“, sagte er seltsam monoton zu sich selbst. Hiro hielt es für das Beste erstmal ins Klassenzimmer zurückzukehren und abzuwarten. Vielleicht lösten sich die Probleme ja von selbst. Allerdings bezweifelte Hiro das stark. Kapitel 2: Was ich will ----------------------- Taumelnd lief Shinji durch die Gänge der Schule. Nachdem er sich tatsächlich mehr als einmal übergeben hatte, fühlte er sich nur noch schwindelig. Auch hatte er geweint. Ein weitere Grund nicht wieder in die Klasse zu gehen. Die Stunde war ohnehin schon fast vorbei, also konnte er gleich nach Hause gehen. Seltsam. Shinji war nicht in den Unterricht zurückgekehrt. Langsam fing Hiro an sich Sorgen zu machen. Nachdenklich sah er aus dem Fenster, doch eine Bewegung auf dem Schulhof ließ ihn stutzen. 'Das ist doch nicht etwa...?' Er sprang auf und hechtete aus dem Zimmer, die verdutzten Blicke der Anderen nicht beachtend, die langen Flure entlang, immer wieder aus den Fenstern sehend. 'Mist das dauert viel zu lange!', dachte er verärgert als er im ersten Stock ankam. Kurzerhand öffnete er ein Fenster und sprang hinaus. Den ziehenden Schmerz in seinen Füßen übersehend rannte er weiter. Er wusste in welche Richtung er musste, schließlich war er schon einmal bei Shinji zu Hause gewesen. An dem Tag wo alles angefangen hatte. ~Flashback~ Er war vom Lehrer auserkoren worden Shinji die Hausaufgaben zu bringen. Nun stand er vor der Tür, deren Nummer mit der auf dem Zettel übereinstimmte. Zögernd klingelte er und hörte kurz darauf wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. „Ja?“ , fragte ihn eine junge Frau Ende dreißig. „Ich wollte Shinji die Hausaufgaben bringen.“ Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht von Shinjis Mutter. „Oh, na dann komm doch rein. Shi-chans Zimmer ist die letzte Tür links. Die mit den vielen Aufklebern. Ich muss leider weg. Wenn du etwas zu essen oder zu trinken willst, frag Shi-chan. Auf Wiedersehen.“ Mit diesen Worten nahm sie sich den Schlüssel, der zuvor auf der kleinen Kommode gelegen hatte und verschwand. 'Na super! Aber was will man machen?' Seufzend stapfte er in die Richtung wo das Zimmer seines Klassenkameraden sein müsste. Frau Kasuja hatte mit 'viele Aufkleber' stark untertrieben. Die Tür war regelrecht zugepflastert mit Stickern verschiedener Bands, Filme, Spiele und, zu Hiros Überraschung, Büchern. Er hätte nicht gedacht, dass Shinji sich für Bücher interessierte. Vorsichtig klopfte er an und erhielt bloß ein Brummen als Antwort. Dies einfach als 'Herein' interpretierend, machte er die Tür auf und hätte sie am liebsten gleich wieder zugeknallt. Auf dem Bett saß sein Klassenkamerad nur mit einer Boxershort bekleidet und sah den Eindringling müde und verwirrt an. „Huch! Hiro was machst du denn hier?“ Schnell zog Shinji die Decke über sich. „Ich soll... dir die Hausaufgaben bringen.“, antwortete Hiro leicht verunsichert. 'Mann sieht der gut aus... Hä? Hiro was denkst du denn da!? Er ist ein Junge!' Genervt schüttelte er den Kopf und kassierte dafür einen schrägen Blick des Kranken. „Leg sie mir auf den Tisch. ... Stimmt was nicht?“, fragte Shinji nach als Hiro keine Anstalten machte sich zu rühren. „Ne-Nein! Alles okay!“ Hastig legte er die Blätter mit den Aufgaben auf den Schreibtisch und verließ das Zimmer wieder. Wieder an der frischen Luft atmete er erstmal kräftig durch. Sein Herz hämmerte immer noch wie wild gegen seinen Brustkorb. Nur langsam beruhigte er sich wieder und ging nach Hause. Über das was danach passiert war konnte er nicht mehr nachdenken, denn vor ihm sah er eine Person die aussah als würde sie gleich Bekanntschaft mit dem Bürgersteig machen. Gerade noch rechtzeitig fing Hiro den bewusstlosen Shinji auf. *~*~*~*~* Vorsichtig öffnete Shinji die Augen. Er lag in einem Zimmer. Bei näherem hinsehen erkannte er, dass es sein Zimmer war in dem er lag. Ein seltsames Geräusch ließ ihn neben sich schauen. Dort saß Hiro mehr schlecht als recht auf einem Stuhl, den Kopf auf den Armen liegend und schien zu schlafen. Kein Wunder um 00:34 wie Shinji mit einem Blick auf den Wecker feststellte. Seufzend ließ er sich zurück in die Kissen sinken. Hiro sah einfach nur süß aus wie er da lag und schlief. Moment mal... 'wie er da lag und schlief...'? Erschrocken richtete er sich wieder kerzengerade im Bett auf. Was machte Hiro bitte in seinem Zimmer, noch dazu mitten in der Nacht!? 'Ach ja, ich war ja ohnmächtig geworden. Aber wie komme ich hierher? Hiro muss mir wohl gefolgt sein.' Lächelnd rutschte er näher an seinen Schwarm heran. „Danke...“, flüsterte Shinji und gab Hiro einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Hiro schmeckte einfach zu gut. Er hatte die ganze Zeit über Shinji gewacht, seit er ihn gefunden und nach Hause getragen hatte. Frau Kasuja war ganz geschockt gewesen als sie ihren Sohn so sah. Hiro hatte sie beruhigt und ihr gesagt, Shinji habe nur eine Grippe aber er war bei Weitem nicht so ruhig wie er sich gab. Er beschloss heute bei Shinji zu bleiben und klärte auch alles mit seinen und Shinjis Eltern ab. Er bemerkte wie Shinji sich neben ihm regte und schließlich auf ihn zukam. Gerade wollte er aufsehen als er einen zarten Kuss auf Stirn gedrückt bekam, das von einem leisen „Danke“ begleitet wurde. Nun sah er auf und grinste Shinji schelmisch an. „Was? Nur dieser kleine Schmatzer als Dank, das ich dich gesucht und hierher geschleppt hab?“ Auf den verwirrten Blick des anderen hin kroch Hiro zu Shinji ins Bett und drückte ihn sanft zurück in die Kissen. Abwartend saß Hiro nun auf auf Shinji und wartete auf dessen Reaktion. Doch der zuerst schockierte Ausdruck war Neugierde und Zuneigung gewichen. Als Shinji scheinbar nichts einzuwenden hatte, drückte er wieder seine Lippen auf die des Braunhaarigen. Dieser fing sofort an den Kuss genießerisch zu erwidern. Hiro wurde fordernder und fing an, an Shinjis Lippen zu knabbern und zu lecken. Zögerlich wurde ihm Einlass gewährt und Hiro drang in die fremde Mundhöhle ein. Als Shinji von Hiro in die Kissen zurück gedrückt wurde war er leicht verunsichert und wusste nicht was er davon halten und wie reagieren sollte. Doch er ließ einfach mal sein Herz entscheiden und dieses sagte ihm er solle es zulassen. Wieder waren da diese schönen weichen Lippen auf den Seinen. Leise seufzte er. Unbeschreiblich. Das Gefühl des warmen Körpers auf seinem, der angenehme Geruch der schöne Geschmack. Es war alles perfekt. Plötzlich wurde Hiro fordernder, verlangte Einlass. Nachdem Shinji kurz die zärtlichen Neckereien genoßen hatte, öffnete er seinen Mund einen Spalt breit und spürte sofort die Zunge des Anderen ihr neu erobertes Reich erkunden. Zärtlich strich der Blonde mit seiner Zunge die Zahnreihen nach und strich vorsichtig über den Gaumen. Nachdem er sich ausgiebig erkundet hatte, stupste er Shinjis Zunge mit seiner Eigenen an, um sie zum Mitmachen zu bewegen. Vorsichtig kam eine Antwort und Hiro verwickelte seinen Kleinen in ein ausgiebiges Zungenspiel. Wieder vollkommen berauscht von seinen Gefühlen, fing Hiro an dem Anderen das T-Shirt hochzuziehen und jeden Zentimeter Haut mit seinen Fingern zu liebkosen, spürte jeden einzelnen Muskel, die weiche, erhitzte Haut mit der feinen Gänsehaut. Shinji hielt es nicht mehr aus. Hiro streichelte ihn so liebevoll und vorsichtig, dass er nicht mehr verhindern konnte leise zu stöhnen und seufzen. Hiro schien das anscheinend zu beabsichtigen, denn er grinste leicht, das konnte Hiro fühlen, und zog Shinji das Shirt über den Kopf, wobei er allerdings widerwillig den Kuss unterbrechen musste. So konnte der Braunhaarige tief durchatmen und versuchen seinen Herzschlag zu beruhigen. Was er jedoch schnell aufgab als Hiro sich entschied sich nun mit seinem Hals zu befassen. Er fing an, an dem Hals zu knabbern und zu saugen, dann versöhnlich über die Stelle zu lecken. Auch Shinji wollte nicht einfach auf dem Rücken liegen und fing an Hiros Hemd aufzuknöpfen und ihn ebenfalls zu streicheln. Spätestens als Hiro anfing die Hosenknöpfe und -reißverschlüsse zu öffnen, schaltete ihr Verstand endgültig ab... Kapitel 3: Der nächste Morgen ----------------------------- Geweckt wurde Shinji von einem der vorwitzigen Sonnenstrahlen die sich ihren Weg ins Zimmer bahnten. Grummelnd kuschelte er sich näher an die Wärmequelle neben ihm. „Na, mein Süßer? Gut geschlafen?“, fragte ihn eine ruhige, tiefe Stimme, die Shinji unter Tausenden wiedererkannt hätte. „Hm...“, antwortete der Gefragte. „Das ist schön.“ Shinji bekam einen Kuss auf die Stirn. „Komm, lass uns duschen gehen.“ Mit diesen Worten zog Hiro seinen Kleinen aus dem Bett und lugte vorsichtig in den Flur. „Okay, hier ist niemand. Sag mal wo ist denn eigentlich das Bad?“ Immer noch müde ging Shinji an Hiro vorbei ins Bad, welches genau gegenüber lag. Die Tatsache ,das sie beide nichts anhatten, störte ihn nicht weiter. Gemeinsam duschten sie und zogen sich dann an. Am Frühstückstisch saßen bereits Herr und Frau Kasuja. Herr Kasuja sah von seiner Zeitung auf, als er seinen Sohn und dessen Begleitung näher kommen sah. „Wer bist du denn?“ Fragend sah er Hiro an. „Das is-“, wollte Frau Kasuja gerade beginnen, wurde jedoch von ihrem Sohn unterbrochen. „Mama, Papa. Das ist Hiro, mein Freund. Mein fester Freund.“ nichts ~Fin~ man hat mich überredet weiterzuschreiben XD bedankt euch bei _sweet-kitty_ *knuff* Kapitel 4: Von Eltern, Liebe und einem Waldsee ---------------------------------------------- Er hatte schon mit so einer Reaktion gerechnet. Seine Mutter sah sie erst verständnislos an bis sich ihr Ausdruck langsam in Unglauben und schließlich in Entsetzen wandelte. Seinem Vater schienen mit einem Schlag schier alle Gesichtszüge zu entgleisen. Shinji schluckte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen gleich mit der Tür ins haus zu fallen, aber was hätte er denn tun sollen? Noch war er glücklich von den gestrigern Geschehnissen, auch wenn alles sehr schnell gegangen war. Noch war Hiroshi an seiner Seite, wenn auch sichtlich verunsichert und Shinji konnte spüren wie er leicht zitterte als der Grünäugige scheu nach seiner Hand griff. Er erwiderte den sanften Druck aufmunternd. Hiro musterte seinen, nun nicht mehr ganz so heimlichen, Geliebten von der Seite. So eine Direktheit hätte er dem Braunhaarigen nicht zugetraut. Als er spürte wie der Mut langsam aus seinem Liebsten wich, nahm er dessen Hand als stummes Zeichen das er ihm beistand, komme was wolle. Auch wenn er selbst nicht weniger verunsichert war. Langsam aber sicher wurde das Schweigen unangenehm. Während seine Mutter sich langsam wieder fing, konnte Shinji beobachten wie das Gesicht seines Vaters die Farbe einer überreifen Tomate annahm. `Gleich steigt ihm pfeifend Dampf aus den Ohren! ´, dachte er, trotz der ernsten Situation. In einer anderen Situation hätte er es vielleicht lustig gefunden, aber nicht jetzt, wo er das Ziel der Wut war. „Nun ja, ich weiß gar nicht was ich sagen soll…“, gestand Frau Kasuja mit einem zaghaften lächeln. „ Aber solange du glücklich bist, ist das schon in Ordnung für uns, nicht wahr Liebling?“, wandte sie sich nun hilfesuchend an ihren Gatten, doch ihrer beiden Gesichter war zu entnehmen, dass dieser ganz und gar nicht ihre Meinung teilte. Schnaubend vor Wut wie ein spanischer Stier im Stierkampf, sprang er auf, sein hochroter Kopf sah aus als würde er gleich explodieren. „Was sagst du da?“ Er betonte jedes Wort mit solchem Nachdruck, dass der Blonde spürte wie der Braunhaarige bei jedem Wort zusammenfuhr. „Das ... ich mit Hiro zusammen bin ...?“ Die nun überhaupt nicht mehr mutige Antwort glich eher einer Frage. Shinji stand da wie ein geprügelter Hund. Geduckt und immer auf Schläge gefasst. „Raus aus meinem Haus!“, donnerte Herr Kasuja den beiden Jungsens entgegen. „Aber-“ versuchten sein Sohn und seine Frau ich zu widersprechen, wurden jedoch wieder unterbrochen. „RAUS!!!“ Hiro konnte bloß wortlos daneben stehen. Hätte Shinji ihn in sein Vorhaben eingeweiht, hätte er ihm gleich gesagt, dass er mit so einer Reaktion rechnen muss. Schließlich war es bei ihm nicht anders gewesen. Er schüttelte schnell und unbemerkt den Kopf um seine Gedanken zu verscheuchen. Das war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um über die Vergangenheit nachzudenken... Aus den Augenwinkeln sah er wie Shinji bei dem Schrei seines Vaters zusammenzuckte. Langsam erwachte auch Hiro aus seiner Starre. „Komm, lass uns gehen…“; sagte er leise zu seinem Geliebten und drückte dessen Hand. Mit einem letzten verständnislosen und unheimlich traurigen Blick der dem blonden tief in der Seele wehtat drehte sich auch der Kleinere um und folgte ihm schließlich schweigend aus dem Haus. ~einige Zeit später~ Sie wussten nicht mehr wie lange sie schon nebeneinander hergingen. Hand in Hand setzten sie einen Fuß vor den anderen ohne wirklich auf den Weg zu achten. Das frisch gebackene Pärchen machte auch nicht halt als es bereits den Waldrand erreicht hatte. Der Wald umfing sie wie eine Grüne Höhle voller kleiner Wunder. In den Baumkronen hörte man die Vögel zwitschern, die Bienen und andere Insekten flogen von Blume zu Blume die den Wegrand säumten und irgendwo im Gebüsch floss leise plätschernd ein Bächlein vor sich hin. Hiro fand diese Stimmung mehr als unpassend. Neben ihm lief Shinji wie traumatisiert und versuchte scheinbar das Geschehene zu verarbeiten. Er konnte ihn verstehen, wusste wie er sich fühlte und er hatte das Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen und zu trösten. Aber er tat es nicht. Vielleicht weil er ihn trotz allem noch nicht gut genug kannte. Vielleicht auch weil er nicht wusste was er sagen und tun sollte, er hatte keine Ahnung. Shinji konnte es nicht glauben. Sein eigener Vater hatte ihn einfach vor die Tür gesetzt nur weil er schwul war! Sie waren doch nicht mehr im Mittelalter! Ein tiefer Seufzer entrann seiner Kehle. Wenigstens hatte er noch Hiro. Zwar war gestern alles extrem schnell gegangen, aber die Hauptsache war das sie zueinander gefunden hatten. Die warme, große Hand die seine immer noch festhielt spendete ihm mehr Trost als die zugehörige Person vermutete. An einem kleinen See machten sie halt und setzten sich auf eine alte, gemütliche Bank. Der Bach aus dem Wald speiste das kleine Gewässer, vereinzelt fielen Sonnenstrahlen durch das Laubdach auf die Wasseroberfläche und erhellten weiße Seerosen die ihre Hälse aus dem Wasser reckten und von blauen Libellen umschwärmt wurden. Irgendwo im Uferschilf quakte ein Frosch. „Es ist schön hier…“, stellte Shinji leise fest und mehr zu sich selbst redend. „Hm…“, kam dennoch ein bejahendes Brummen seines Partners. Langsam riss er sich aus seinen Gedanken los. „Bist du öfters hier?“ Fragend sah er ihn von der Seite an. Wie schön das Profil des Älteren doch war… „Manchmal wenn ich allein sein will. Den Ort kennt fast keiner mehr. Er liegt einfach zu tief im Wald und der Weg ist auch kaum mehr erkennbar.“ Erst jetzt fiel Shinji auf, dass sie den letzten Rest des Weges fast durch mehr oder weniger natürliches Unterholz gegangen waren. Hiro sah nachdenklich aufs Wasser. „Als ich das letzte Mal hier war, hatte ich grade eine ähnliche Situation hinter mir wie du…“, fing er an zu erzählen ohne den Blick von der glatten Oberfläche zu nehmen. Er nahm wahr wie sich Shinji leicht bewegte und sich ihm mehr zuwandte. „Und… was genau war passiert?“, hörte er ihn zögerlich fragen. Noch einmal atmete Hiro tief durch. „Es war vor genau acht Tagen. Kurz nachdem ich mich vor meinen Eltern und meiner Ex geoutet hatte. Da hab ich hier einfach Schutz und Ruhe gesucht.“ Leise seufzte er und sah endlich Shinji an, der an seinen Lippen zu kleben schien. Jetzt musste er doch leicht schmunzeln. „Und… was ist danach passiert?“ Das war das Erste mal das er wirklich normal mit seinem Klassensprecher und Lover sprach, wie ihm auffiel. „Dann? Meine Ex hat geheult, mein Vater hat mich angeschrieen und meine Mutter hat den Psychiater angerufen, ob das therapierbar ist.“ Leise lachte der Grünäugige, das Lachen in das sich Shinji verliebt hatte. „Du musst wissen, meine Eltern sind recht reiche Geschäftsleute, wie du vielleicht weißt.“ Shinji nickte. „Und da die Familie meiner Ex einer ihrer wichtigsten Partner ist, haben sie natürlich gehofft, dass wir sogar heiraten. In Gedanken hatten sie uns schon verlobt…“ Der Größere schaut wieder aufs Wasser während er erzählte. Shinji drängte ihn nicht, aus Erfahrung wusste er bereits, dass das nichts brachte, auch wenn er vor Neugierde platzte. „Ich war auch nur mit ihr zusammen weil ich es meinen Eltern recht machen wollte und ich mich gut mit ihr verstand. Doch dann habe ich festgestellt, das ich mich in dich verliebt hatte.“ Bei diesen Worten legte sich ein leichter Rotschimmer um seine Nase. „Auf jeden Fall wollte ich dieses Spiel nicht mehr weiterspielen und hab mich geoutet. Zurzeit wohne ich bei einem Onkel der aus dem gleichen Grund von der Familie gemieden wird. Ich verstand mich schon immer gut mit ihm und sein Lebenspartner ist auch sehr nett.“ Jetzt sah er wieder in die unergründlichen Tiefen von Shinjis Augen. „Und dann hast du mich angerempelt.“, kicherte er. Langsam näherte er sich den weichen Lippen die er gestern mehr als einmal gekostet hatte. Wie in einer stillen Übereinkunft schlossen sie gleichzeitig die Augen, bevor ihre Lippen sich berührten. Während Hiro die Arme um die Hüfte seines Partners legte, spürte er wie eben dieser die Arme um seinen Nacken schlang. Sie ließen sich von nichts stören, auch nicht von einem wilden Schwan der elegant auf die Lichtung zuflog und anmutig auf dem See landete, woraufhin ein paar kleinere Vögel aufgeregt auseinander stoben. Irgendwo im Hintergrund sang eine Amsel ihr Lied und die Frösche quakten, als wollten sie mit musizieren. Es schien als würde auf diesem Ort ein alter Zauber liegen der die Zeit langsamer verstreichen ließ. Langsam kamen Shinji die Tränen. Plötzlich kam alles hoch, der Stress durch das Geheimhalten seiner Gefühle, die Aufregung des vergangenen Tages, das Glücksgefühl der Nacht und der Schock am Morgen. Er schmiegte sich eng an Hiro und weinte hemmungslos. Er war froh jemanden zu haben der nicht fragte, sondern ihn einfach still in den Arm nahm und tröstend streichelte. Sie verstanden sich auch ohne Worte. Tbc? __________________________ soderli, das wars mit kap 4 XD wenn jemand ideen hat, immer her damit! Ich versuch die kaps etwas länger zu machen, aber das ist gar nicht mal so einfach wies aussieht ^^° sorry wenn mein schreibstil sich verändert haben sollte, is ja auch schon was her seid dem letzten kap >.> aber ich habt recht, bei so nem offenen ende konnts echt nich bleiben… nur hab ich kA wies weitergehen soll. mal sehn, spontan kommt vielleicht was gutes dabei raus eure dfa Kapitel 5: Ankunft im Hause Kiroyama ------------------------------------ So, hier melde ich mich noch mal^^ sorry, das ich so lange auf mich hab warten lassen, aber ich hab grade ein sehr tiefes Krea-Tief Und auch sorry für die vielen Kommafehler XD° ich merk das immer erst, wenn’s zu spät ist Nun geht’s also weiter mit SC ^^ ach ja, nicht über den Anfang wundern, es dreht sich immer noch um Shinji und Hiro XDDD Kyosuke Kiroyama stand in der Küche, summte fröhlich ein Liedchen und kochte nebenbei noch etwas für seine zwei Lieben. Apropos, die ließen ganz schön auf sich warten, wie er mit einem Blick auf die Uhr feststellte. Hiro war ja eh bei seinem neuen Lover, wie er freundlicherweise per Kurzsms erfahren hatte. Aber wo blieb Ryan? Typisch, zu seinen Meetings kam er immer pünktlich, aber nach Hause kam er immer zu spät. Der Neunundzwanzigjährige wurde von der Türklingel aus seinen Gedanken gerissen. Wahrscheinlich endlich Hiro, der hatte noch keinen eigenen Schlüssel. „Ja, ich komm doch schon!“; rief er Richtung Tür, trocknete sich noch schnell die Hände ab und eilte zum Eingang, riss die Tür auf. Vor ihm standen sein Neffe und noch ein schüchtern dreinblickender brünetter Junge. Fragend sah Kyo zu Hiro, welcher nun ebenfalls leicht verlegen den Arm um den Kleineren legte und Anstalten machte an Kyo vorbei zugehen. Der Blick, den Hiro seinem Onkel zuwarf hieß soviel wie ‚Bitte keine Fragen!’ und dieser trat bloß schweigend einen Schritt zur Seite. Hiro führte Shinji in die Wohnung, half ihm die Jacke auszuziehen und brachte ihn dann ins Wohnzimmer. Shinji war völlig fertig mit den Nerven, das hatte der Andere auf dem Rückweg nur zu deutlich gemerkt. Ohne große Umwege hatte der Ältere seinen Geliebten zu seinem Onkel gebracht, welcher immer noch verständnislos und besorgt in der Wohnzimmertür stand und nicht recht wusste ob er reinkommen solle oder nicht. Schweigend setzte sich Hiro neben Shinji auf die Couch und nahm ihn in den Arm. „Geht’s wieder?“ Ein leichtes Nicken kam zur Antwort. Shinji sah den Älteren an und versuchte zu lächeln, was ihm jedoch nicht gelang. Nervös huschte sein Blick zu dem Fremden in der Tür. Dieser machte ihm allein durch seine Größe und seine autoritäre Ausstrahlung Angst. Dass dies völlig unbegründet war, wusste der Braunhaarige nicht, auch wenn er es sich hätte denken können. Hätte, aber im Moment war sein Kopf voll mit anderen Gedanken. Der Älteste im Bunde beschloss derweil wieder in die Küche zu gehen. Er würde schon noch erfahren was los war sobald die Beiden es wollten. Also kochte er nur weiter und füllte nebenbei auch noch den Wasserkocher. Ein Tee zur Beruhigung tat immer gut, und der Kleine konnte es im Moment wirklich gebrauchen, wie es aussah. Seufzend lehnte sich Shinji an Hiro, wurde von diesem sanft in die Arme geschlossen und wortlos gehalten. Müde schloss er die Augen. Im Moment wollte er einfach nur schlafen, das Geschehene für einige Zeit vergessen... Hiro strich seinem Freund beruhigend über die Schulter. Er konnte seine Gefühle sehr gut nachvollziehen, war er doch selbst vor nicht allzu langer Zeit zu Hause rausgeflogen. Auch wusste er, dass die Situation auf Dauer nicht so bleiben konnte. Eltern konnten ihr Kind schließlich nicht einfach vor die Türe setzten. Aber darum konnten sie sich auch in ein paar Tagen noch kümmern. Jetzt musste er erst einmal seinen kleinen Schatz wieder aufmuntern. Als Hiro einen Blick auf eben diesen warf, stellte er schmunzelnd fest, dass der Jüngere eingeschlafen war. In diesem Moment kam auch sein Onkel mit einer Teetasse wieder ins Zimmer. Diese stellte er auf den kleinen Tisch und setzte sich selbst in einen Sessel. Sanft lächelt er als er den schlafenden Jungen sah, schaute dann wieder fragend in Hiros Augen. "Was ist passiert?" "In Kurzfassung: Er hat sich geoutet und daraufhin hat sein Vater ihn vor die Tür gesetzt", erklärte der Klassensprecher, während er weiterhin auf seinen Schützling sah. Trotzdem hörte er wie sein Verwandter laut seufzte. "Nicht noch einer... wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! Wegen der sexuellen Neigung braucht man seine Kinder doch nicht gleich vor die Tür zu setzen!" Kyo war die Problematik durch seine eigene Familie ja nur zu gut bekannt. Im krassen Gegensatz dazu war die Familie seines Lebensgefährten sehr aufgeschlossen und tolerant und hatte den jungen Architekten mit viel Wärme und Liebe aufgenommen. Seufzend stand er auf und ging wieder in die Küche zurück. Der Kleine würde erst einmal schlafen und Hiro würde nicht von dessen Seite weichen, soweit war sich Kyo sicher. Das Gespräch fortzuführen hätte keinen Sinn gehabt. Der Hausherr hätte seinen Neffen nur unbeabsichtigt auf dessen eigene Situation aufmerksam gemacht oder mit ihm über die Familie gestritten. Seit sie das wussten, gingen sie solchen Themen möglichst aus dem Weg. In dem Moment, als er die Küche betrat, hörte er die Haustür aufgehen. Bevor sein Lover nach ihm rufen und damit die anderen beiden stören konnte, ging er Richtung Haustür. „Da bist du ja, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.“ Grinsend ließ er sich von Ryan umarmen und küssen. „Du weißt doch wie das ist. Wonach riecht's denn hier? Da bekommt man ja gleich Hunger!“ Seiner Nase folgend, betrat der junge Mann die Küche und schaute neugierig in die unterschiedlichen Töpfe. Kyo, der ihm gefolgt war, lehnte mit verschränkten Armen am Türrahmen. „Du hast immer Hunger, wenn ich dich dran erinnern darf.“ Auch jetzt konnte er ein Grinsen nicht verbergen. Den Blick, den er daraufhin erntete, ließ erahnen das Ryan die Zweideutigkeit hinter den Worten sehr wohl gehört hatte und dem sogar irgendwie zustimmte. „Wenn man so einen tollen Kerl als Partner hat, kann man auch einfach nicht satt von ihm werden.“ Während er sprach, ging er auf den anderen zu, legte die Arme um ihn und küsste ihn verlangend. Hoffentlich war der Neffe seines Geliebten noch nicht da, denn jetzt hatte er Lust auf etwas bekommen, was der junge nicht unbedingt mitbekommen musste. Da er jedoch von dem Architekten sanft aber bestimmt zurückgeschoben wurde, wurde seine Hoffnung gleich wieder zerstört. „Hiro ist schon da und er hat Besuch mitgebracht. Du musst dich wohl bis heute Abend gedulden“, fügte Kyo zwinkernd hinzu, bevor er sich wieder am Herd zu schaffen machte. „Du kannst ja schon mal den Tisch decken.“ Ryan fügte sich seufzend seinem Schicksal, immerhin würde er heute Abend bekommen was er wollte. Und da in der Küche Kyos Wort Gesetz war, deckte er brav den Tisch für vier Personen. „Wen hat er denn mitgebracht? Den Kleinen von dem er erzählt hatte?“ „Scheint so. Im Moment schläft er im Wohnzimmer. Ihm ist das gleiche passiert wie Hiro und mir. Ich werde morgen mal mit seinen Eltern sprechen, schließlich kann es so ja nicht weitergehen. Zurückschicken will ich ihn nicht, aber wenn er hier bleibt muss auch noch einiges geklärt werden.“ Ryan verstand sofort was gemeint war und nickte nur stumm. Er hatte aufgegeben darüber nachzudenken, warum es so intolerante Leute gab. „Soll ich die Beiden holen?“ Das folgende Kopfschütteln bedeutete ihm, sitzen zu bleiben. „Nein, lass die Zwei sich erstmal ausruhen. Ich kann ihnen ja später was warm machen.“ Der Ältere setzte sich zu ihm an den Tisch und gemeinsam fingen sie an zu essen. Hiroshi war froh mit Shinji allein zu sein. Gedankenverloren strich er durch dessen Haare. Es würde schon alles wieder gut werden, nur er wusste, das es für Shinji einem Weltuntergang gleichkam. Nach einiger Zeit wachte der Jüngere dann auch wieder auf. Im ersten Moment wusste er nicht wo er war, doch dann kehrten die Erinnerungen auf einen Schlag zurück. Bemüht nicht zu weinen, setzte er sich auf und versuchte Hiro anzulächeln – was jedoch kläglich misslang. „Mein Onkel hat dir einen Tee gemacht“, lenkte Hiro das Thema auf die Tasse, welche einsam und verlassen auf dem Tisch stand. „Oh, danke...“ Shinji nahm sich die Tasse und trank den nur noch lauwarmen Tee. „Du kannst vorerst hier bei uns bleiben. Mein Onkel und sein Freund haben da bestimmt nichts gegen.“, versuchte der Klassensprecher ihn irgendwie zu beruhigen. „Hast du Hunger? Kyo hat eben was gekocht, wir können uns ja was aufwärmen.“ Shinji nahm einfach mal an, das Kyo Hiros Onkel und damit auch der Mann von eben gewesen war. „Wie lang hab ich eigentlich geschlafen?“ „Ne halbe Stunde vielleicht.“ So genau wusste Hiro das nicht und es war bestimmt auch länger gewesen, aber das spielte ja keine Rolle. Hier hatten sie alle Zeit der Welt. „Komm, ich zeig dir mein Zimmer.“ Damit zog er ihn einfach mit nach oben, ohne noch eine Antwort auf die Frage mit dem Essen abzuwarten. Das konnten sie danach auch noch machen. Hiros Zimmer war recht geräumig und gemütlich eingerichtet. Ein großes Bett stand an der rechten Wand, der Schreibtisch und Bücherregale an der linken und gegenüber der Tür war ein großes Fenster. Die Farben waren fröhlich aber nicht zu aufdringlich und Poster von Landschaften und Kinofilmen zierten die Wände. Das einige Klamotten quer durch den Raum verteilt waren, störte Shinji nicht wirklich. Den Rest des Tages verbrachten die frisch verliebten in Hiros Zimmer vor dem Fernseher, am PC oder sie redeten einfach über dies und das. Dadurch vergaß Shinji nicht nur einen Teil des Geschehenen sondern beide vergaßen auch auf die Uhr zu schauen. Erst als sie von Hiros Onkel zum Abendessen gerufen wurden -welcher sie bis jetzt bewusst in Frieden gelassen hatte- fiel ihnen wieder ein, das sie bis auf einige Snacks aus dem „Naschschränkchen“ des Älteren noch nichts gegessen hatten. Hand in Hand gingen sie runter in die Küche... tbc? So leute, ich weiß es hat ewig gedauert und man merkt auch deutlich das die letzten paar sätze einfach hingeklatscht sind um endlich das kapi zu beenden, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen, da ich ja jetzt schon so lange nichts mehr geschrieben hatte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)