Das Dorf versteckt in den Schluchten. Der Kampf beginnt! von Fantasia (Fortsetzung von "Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden!" Naruto x Hinata, Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 4: Erkennen ------------------- Hi! Ich muss doch gleich die Chance nutzen, wenn bei Mexx nur 5 FFs auf Freischaltung warten! Also bin ich gleich hier mit einem neuen, schon wieder langem, Kappi!^^ Doch zuerst möchte ich mich noch kurz zu dem Traum im Vorherigen Kappi äußern. 1.) Also, Hinata war so alt, wie sie jetzt ist, nicht so alt wie der kleine Naruto. 2.) Sie weiß natürlich nicht sicher, dass Naruto der Fuchs ist (kommt in dem Kappi ein bisschen mehr) 3.) Hinata hat auch vorher nicht geahnt, was genau mit Naruto anders als mit den anderen ist. Auch wenn ihr Vater ihn Fuchsungeheur nannte. Natürlich ahnte sie etwas, aber sie konnte es sich selbst ja auch nicht erklären. Auch wenn das jetzt ein wenig naiv rüberkommt, aber es ist so. Ich denke, das waren die Fragen, die sich die meisten von euch gestellt haben. Sry, wenn es ein bisschen undurchsichtig war, aber ich wollte das so. Ein Traum ist eben nicht logisch. Und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß! ************************************************************************ Sakura sah Naruto nur sprachlos an, als er das Rasengan geformt hatte. Ihre Gedanken rasten und ihr Körper gehorchte ihrem Willen nicht mehr. Nur nebenbei bemerkte sie, dass Sasuke sie am Handgelenk gepackt und hinter sich gezogen hatte. Sasuke hatte geistesgegenwärtig reagiert. Der Knall gleich würde unschön werden. Mit einer Selbstverständlichkeit, die er sich selbst nie zugetraut hätte, hatte er sich schützend vor Sakura gestellt. Wieso, das wusste er selbst nicht. Vielleicht, weil sie Sakura war und gerade sehr verletzlich gewirkt hatte. Er, ein Uchiha… er beschützte ein Mädchen. Naruto dachte gar nicht mehr über sein Handeln nach. Mit wutverzerrtem Gesicht schoss er auf Kabi zu, der sich entspannt aufgerichtete hatte und sogar leicht lächelte. Lässig hob er seine Hände und formte blitzschnell mehrere Handzeichen. Einen Augenblick später waren die Personen um Naruto verschwunden. Niemand war mehr da. Alles dunkel. Langsam verflüchtigte sich das Rasengan in seiner Hand und Naruto stand ein wenig verloren in der Dunkelheit. Er hatte ein ungutes Gefühl. Klar, er wusste, dass das ein Genjutsu war, aber er wusste nicht, was Kabi genau plante. Er würde ausharren müssen. Ein wenig verdutzt besah sich Sasuke das Schauspiel vor sich. Naruto war einfach erstarrt stehen geblieben und das Rasengan war verschwunden. Kabi lächelte siegessicher. Er wandte sich an Sasuke und Sakura. „So. Das hätten wir erledigt.“, meinte er gleichmütig und ging wieder neben Hinata in die Knie. Sakura beobachtete ihn mit Abscheu. Er war ein brutaler und grausamer Mann, das wurde ihr jetzt vor Augen geführt. Er hatte Naruto in ein Genjutsu gelockt, das konnte Sakura sofort erkennen. Und jetzt rührte er auch noch die geschwächte Hinata an. „NA WARTE!“ Mit einem Aufschrei rannte sie an Sasuke vorbei auf Kabi zu und schlug auf ihn ein. Dieser parierte die Schläge gekonnt. Sasuke unterdessen machte sich daran, Naruto aus seinem Genjutsu zu befreien. „Hey, Dobe! Komm schon, wehr dich!“, munterte er ihn auf, doch Naruto reagierte nicht. Naruto konnte wieder sehen. Nun wünschte er sich, blind zu sein. Hinata. Sakura. Sasuke. Alle tot. Er war der einzige Überlebende. Er hatte Blut an den Händen. Frisches. Naruto wurde übel. Eine seiner größten Ängste wurde hier in diesem Genjutsu wahr. Er war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Woher hatte Kabi das gewusst? War er, Naruto, so leicht zu durchschauen? Unkontrolliert begannen seine blutverschmierten Hände zu zittern. Plötzlich hörte er eine Stimme in seinem Hinterkopf. „Naruto! Befrei dich aus dem verdammten Genjutsu und lass mich diesen Kabi fertig machen! Ich kann das. Du kannst das, mit meiner Hilfe. Naruto… lass mich deine Wut leben!“, sagte der Fuchs leise und eindringlich. Naruto zögerte. Er musste sich aus dem Genjutsu befreien. Alleine konnte er das aber nicht. Resigniert ließ er das Chakra des Fuchses strömen. Sasuke taumelte von Naruto weg. Nicht gut. „Sakura! Schnell, nimm Hinata und komm her!“, rief er der kämpfenden Rosahaarigen zu, die verwirrt innehielt. Da bemerkte auch sie das Chakra des Neunschwänzigen. Der Beweis! Der gottverdammte Beweis! Ihrer inneren Stimme hatte es auch glatt die Sprache verschlagen. „Naruto…“, hauchte sie und sah auf den bewegungslos dastehenden Mann. „SAKURA!“, schrie Sasuke und riss sie aus ihrer Lethargie. Sofort eilte sie auf Hinata zu und zog sie vorsichtig auf die Beine. Geschickt legte sie ihre Hand um ihre eigene Schulter und brachte sie von Naruto weg. Vor Naruto zerfiel das Genjutsu und er konnte Kabi erkennen. Kabi. Er hatte Hinata angerührt! Mit einem Schlag setzte Naruto das Chakra des Neunschwänzigen frei und raste auf Kabi zu. Schon flog dieser in hohem Bogen durch die Luft. Doch Naruto war noch lange nicht mit ihm fertig. Wie von Sinnen schlug er auf Kabi ein, der die meisten seiner Schläge jedoch blockte. Naruto war das egal. Er bemerkte gar nicht, dass der Fuchs begann, die Kontrolle zu übernehmen. Hinata erwachte langsam. „Hinata-chan?“, hörte sie Sakuras fragende Stimme. „Sakura…“, murmelte sie und blinzelte vorsichtig. Schon sah sie Sakuras erleichtertes Gesicht. „Du bist wieder wach, Hinata-chan! Wie fühlst du dich?“, fragte ihre Freundin sogleich. „Ich…“ Plötzlich fiel Hinata ihr Traum wieder ein. Schnell riss sie sich von Sakura los und sah sich hektisch um „Wo ist er?“, fragte sie und packte Sasuke am Kragen, da er direkt neben ihr stand. Er deutete nur wortlos auf Naruto. In dessen Gegenwart konnte man schon ein rotes Flimmern wahrnehmen. Hinata konnte gar nicht hinsehen und brach in Tränen aus. Erschrocken kam Sakura auf sie zu. „Hey… was ist los? Alles wird wieder gut, Hinata-chan…“, sagte sie leise. „NEIN! ER VERLIERT DIE KONTROLLE!“, schrie Hinata vollkommen außer sich. „Beruhig’ dich!“ Sasukes schneidend kalte Stimme brachte Hinata wieder zur Vernunft. Sie begann zu denken und sah auf Naruto. Konnte es wirklich sein, dass er den Neunschwänzigen in sich trug? Ein kalter Schauer lief Hinata über den Rücken. Ja. Es konnte nur so sein. Es würde alles erklären. Seine Augen. Sein Chakra. Seine Veränderung. Und sie hatte ihn alleine gelassen. Und jetzt passierte es schon wieder. Naruto verlor die Kontrolle, sie konnte es sehen. Und Hinata fasste einen Entschluss. Noch bevor Sakura oder Sasuke reagieren konnten war sie auf Naruto und Kabi zugelaufen. Die Kämpfenden blieben außer Atem stehen. Narutos Sicht verschwamm. Er wusste, dass er es nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Nicht in diesem Moment. Dafür hatte er jetzt keine Kraft mehr. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte Naruto sich geistig schwach. Kabi bemerkte mit Entsetzen, dass das Chakra seines Gegners sekündlich wuchs. Und er wusste auch, dass er jetzt weg musste. Doch wie sollte er dieser Bestie entgehen? Schon wieder waren Narutos Augen auf ihn fixiert und der Mann taumelte einen Schritt zurück. Mit diesem Kerl war nicht zu spaßen. „Das ist dein Ende!“, fauchte Naruto, oder besser, der Fuchs. Alle konnten es hören. Hinata beschleunigte ihren Lauf. Sie musste ihn aufhalten. Wenn er ihn jetzt tötete, würde er die Kontrolle vollkommen verlieren. Er würde keine Kraft mehr haben, den Fuchs in sich zu halten. Er, Naruto, würde aufgeben. Sie wusste das instinktiv. Das durfte nicht passieren. Niemals. Aber sie war nicht schnell genug. Sie war noch zu schwach auf den Beinen. Aber er war Naruto! Er durfte nicht aufgeben! Sakura und Sasuke verfolgten das Szenario, das sich ihnen bot. Und Sakura war alles klar. Naja, fast alles. Sie wusste, was Hinata vorhatte. Sie wusste, dass Naruto Naruto war. Und sie konnte sich vorstellen, wer der Mann neben ihr war. Aber… Jetzt war es wichtiger, dass der Fuchs nicht die Kontrolle übernahm. Sakura holte tief Luft. „NARUTO UZUMAKI! WEHR’ DICH GEFÄLLIGST GEGEN DEN FUCHS!“, schrie sie so laut sie konnte und Sasuke neben ihr zuckte zusammen. Nicht nur wegen der Lautstärke, sondern auch wegen dem, was Sakura gesagt hatte. Sie wusste es. Hinata blieb stehen, als sie Sakuras Ruf vernahm. Sie war vollkommen außer Atem und wäre sowieso nicht mehr weit gekommen. Hoffentlich funktionierte es. Schließlich war Sakura seine große Liebe… auf sie würde er bestimmt hören. Und das tat er auch. Naruto fuhr herum, als er Sakuras Stimme hörte. Sie rief nach ihm? Sein Unterbewusstsein sagte ihm ganz nebenbei, dass das bedeutete, dass sie wusste, wer er war. Und jetzt sagte sie ihm auch noch, er musste sich gegen den Fuchs wehren. Was wusste sie schon? Was wusste sie schon, was das für eine Anstrengung war? All die Jahre hindurch immer mit der Angst zu leben, dass er freikommen könnte! Es hörte sich für Außenstehende so einfach an. Sie hatten alle keine Ahnung. Da fiel sein Blick auf Hinata. Völlig außer Atem und entkräftet stand sie nur wenige hundert Meter von ihm entfernt. Er sah in ihre verängstigten und besorgten Augen und ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals. Schon wieder. Er musste sich zusammenreißen. Er würde nicht jetzt einfach so aufgeben! Nicht vor Hinata, nicht, wenn sie dadurch in Gefahr geriet! Mit größter Anstrengung unterdrückte er die unbändige Wut in sich und drängte das Chakra zurück in das Abwassersystem (ha, das is so geil ^^). Langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder. Kabi hatte den Augenblick genützt und war entkommen. Niemand kümmerte sich darum. Entkräftet ließ Naruto sich auf den Boden sinken und atmete tief durch. Er hatte es geschafft. Er hatte es tatsächlich schon wieder geschafft, das Fuchschakra unter Kontrolle zu bringen. Beinahe wäre es schief gegangen. „N-Naruto-kun?“, fragte Hinata zaghaft und mit zittriger Stimme. Unmittelbar nachdem er zu Boden gesunken war, hatte die junge Frau sich ihm weiter genähert. Naruto blickte traurig zu ihr auf, als sie vor ihm stand. „Ich… Hinata-chan…“, konnte er nur hilflos sagen. Da geschah das für ihn Unfassbare. „Naruto, es tut mir so Leid!“, schluchzte Hinata und warf sich ihm um den Hals. Zusammen saßen sie am Boden und Naruto versuchte Hinata zu beruhigen. „Hey… ganz ruhig. Alles ist wieder in Ordnung. Nicht weinen, Hinata…“, flüsterte er und umarmte sie fest. Sie krallte sich in seinen Umhang und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Es tut mir so Leid, Naruto-kun… Verzeih mir bitte. Ich hätte es wissen müssen. Ich hätte alles wissen müssen.“, murmelte sie. Naruto war verwirrt. Wovon redete sie denn da? „Wovon redest du, Hinata?“, fragte er irritiert. Auf die Idee, dass sie vielleicht von dem Fuchs wusste, oder etwas ahnte, kam er nicht. Hinata löste sich von Naruto und sah in seine blauen Augen, die sie irritiert musterten. „I-Ich… Es ist wegen… Ich hatte einen Traum und da…“, stammelte sie verlegen, doch Naruto unterbrach sie. „Schon gut. Ich verzeih dir, was immer du auch getan hast. Aber hör auf zu weinen, ja?“, fragte er hoffnungsvoll und Hinata nickte hastig. Ächzend erhob sich Naruto und zog Hinata mit auf die Beine. Wenn Naruto sie nicht gestützt hätte, wäre sie wieder zurück zu Boden gesunken. Sie war noch immer geschwächt und ihre Beine hatten einfach nachgegeben. „Alles okay, Hinata-chan?“, fragte er besorgt. „J-Ja.“ Als hätte sie sich verbrannt ließ sie Naruto los, der sie traurig ansah. „Hina-…“ „Nicht!“, stieß sie heftig hervor und wandte ihren Blick ab. Naruto ebenfalls. Er wollte vom Thema ablenken. Er hätte erst gar nicht anfangen sollen. Er würde so tun, als wäre eben nichts geschehen. „Jetzt ist Kabi doch glatt schon wieder entwischt.“, meinte Naruto kopfschüttelnd und die junge Frau stieg sofort auf den Themawechsel ein. „Aber wir haben ein neues Problem, wenn du so willst.“, sagte Hinata leise. „So?“ „Sakura.“, antwortete Hinata nur und Naruto fuhr herum. Tatsächlich. Mit einem undefinierbaren Ausdruck im Gesicht kam sie auf die beiden zu, dicht gefolgt von Sasuke, der aber bei weitem gelassener wirkte. Sasuke stellte sich neben Naruto und zusammen standen sie beinahe wie Schuljungen die etwas ausgefressen hatten vor Sakura. „Ich…“, begann jene, wurde aber von Hinata unterbrochen. „I-Ich k-kann das e-erklären, Sakura.“, meinte sie, doch der Blick ihrer Freundin brachte sie augenblicklich zum Schweigen. Sakuras Herz klopfte ihr bis zum Hals. Noch war es ein offenes Geheimnis, wer unter den Kapuzen steckte… aber jetzt würde es offiziell gelüftet werden. Doch bei wem beginnen? Naruto nahm ihr diese Entscheidung kurzerhand ab. Mit einer raschen Handbewegung hatte er sich die Kapuze abgestreift und sah Sakura verlegen an. „Hi, Sakura. Lange nicht gesehen.“, brachte er hervor. Sakura war weiß wie eine Wand geworden. „Naruto-kun… du lebst wirklich noch. Und ich dachte schon, ich würde hier durchdrehen.“, meinte sie leise. Sein Grinsen hatte ihr gefehlt. Er hatte ihr gefehlt. Doch da war ja auch noch der andere Mann. Vor diesem hatte Sakura sogar ein wenig Angst. Einerseits wollte sie wissen, ob es tatsächlich wahr war, andererseits, wenn es so war, würde sie ihn am liebsten zum Teufel jagen. Langsam ging sie auf ihn zu. Nahm seine Kapuze in die Hände und zog sie nach kurzem Zögern von seinem Kopf. Er ließ es widerstandslos über sich ergehen. Schwarze Haare kamen zum Vorschein. Schwarze Augen. Sasuke Uchiha. Sakura taumelte einen Schritt zurück und hatte die Augen weit aufgerissen. Aufgrund irgendeines Gefühles, das sie in ihrer derzeitigen Lage nicht definieren konnte, schlug sie die Hand vor den Mund. Naruto sah sie hilflos an, Sasuke nur milde interessiert. Seine Fassade war so gut wie eh und je. Ich lasse niemanden an mich heran und keine Gefühlsregung nach draußen. Hinata sah zwischen den dreien hin und her. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Einfach schweigen und zusehen? Sakura handelte noch bevor Hinata sich entscheiden konnte. „Ihr Idioten! Ihr verdammten Idioten!“ Mit einem Schluchzer fiel sie den beiden in die Arme und wollte sie gleichzeitig umarmen. Naruto lachte und drückte sie glücklich an sich, doch Sasuke wandte sich schnell aus ihrem Griff. Er war ein Uchiha, und keine Puppe! Ein wenig ärgerlich klopfte er sich imaginären Staub vom Umhang und verschränkte die Arme vor der Brust. Halb lachend halb weinend lag Sakura in Narutos Armen und konnte es noch immer nicht fassen. Naruto lachte nur verlegen und erwiderte ihre Umarmung fest. Hinata freute sich für ihre Freundin. Auch Sakura hatte viel durchgemacht, als Naruto verschwunden war. Zuerst Sasuke, ihre große Liebe, und dann Naruto, der für sie schon fast wie ein Bruder geworden war. Doch als sie Sakura in Narutos Armen liegen sah, spürte sie ein ungewohntes Gefühl in sich aufsteigen. Eifersucht. Sie schüttelte unwirsch den Kopf. Es war lächerlich eifersüchtig zu sein. Wieso machte sie sich selbst fertig? Sie sollte sich besser endgültig von ihren letzten Hoffnungen verabschieden. Naruto hatte doch schon klar gemacht, dass er nichts von ihr wollte. Dass er nicht konnte. Und außerdem wusste Hinata, dass Sakura nicht in Naruto verliebt war. Und trotzdem… es tat weh. Aber Hinata hatte sich an diese Schmerzen schon gewöhnt. Die Schmerzen, die man mit keiner Medizin der Welt heilen konnte. Die Schmerzen eines gebrochenen Herzens. Endlich löste sich Sakura von Naruto und sah ihn mit strahlenden Augen an. Er grinste gutmütig. „Sakura… Ich hab dich vermisst.“, sagte er dann aufrichtig. „Ich dich auch, Naruto-kun. Alle haben gesagt, du bist tot! Sogar ich hab es geglaubt.“, meinte sie beinahe entschuldigend. „Schon gut. Ich fasse es ja selbst kaum, dass ich die fünf Jahre überlebt habe. Aber ich war ja nicht ganz alleine.“, antwortete Naruto grinsend und deutete auf Sasuke, der sich noch immer nicht gerührt hatte. Augenblicklich verschwand Sakuras Lächeln und ihre ganze Aufmerksamkeit ruhte auf Sasuke. Langsam ging sie auf ihn zu und blieb knapp vor ihm stehen. Sie sah zu ihm auf. Er war ungefähr einen Kopf größer als sie selbst. „Sasuke…-kun.“, flüsterte sie wehmütig. Sie hob ihre Hände und wollte sie auf seinen Brustkorb legen, hielt aber kurz davor inne. Plötzlich kniff sie ihre Augen fest zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Arme hatte sie fest an ihre Brust gedrückt. Der Uchiha sah sie ausdruckslos an und wartete. Und wartete. Und wartete. Und schließlich wurde es ihm zu blöd. „Na, bekomm ich jetzt auch mal eine Begrüßung?“, fragte er ein wenig mürrisch. Klatsch. Verwundert hielt Sasuke sich die Wange und starrte die junge Frau an. Sakuras Schlag brannte noch nach. Eine Begrüßung hatte er sich schon erwartet, aber so eine? Ausgerechnet von Sakura? Niemals! Erschrocken sahen Naruto und Hinata sich an. Was war das denn gewesen? War das hier wirklich die Sakura, die vor Jahren noch alles für Sasuke getan hätte und ihn abgöttisch geliebt hatte? Diese Einstellung war anscheinend in den letzten Jahren gänzlich verloren gegangen. „S-Sakura…“, brachte Sasuke nur, noch immer völlig verdattert, hervor. Noch nie, noch niemals in seinem ganzen Leben hatte er sich in seinem Stolz und in seiner Ehre so gedemütigt gefühlt wie in diesem Augenblick. Nicht, als er herausfand, dass Naruto höchstwahrscheinlich stärker war, als er. Nicht, als Orochimaru ihm breitwillig eröffnet hatte, dass er seine Schwachstellen an Itachi verraten hatte. Nichts kam annähernd an diese Demütigung heran. Er, ein Uchiha, ließ sich von einer Frau schlagen. Nein, so ging das ja wohl wirklich nicht! Aber noch bevor er etwas sagen konnte, geschah genau das, was er vorhin bei Hinata beobachtet hatte. Viele rosa Haare, die wild durch die Gegend flogen. Eine Umarmung, die einem vorübergehend den Atem nahm wenn man bedachte, wie viel Kraft Sakura hatte. Doch eines war anders. Bei ihm weinte Sakura. Bittere Tränen. „S-S-Sasuke-kun… Endlich bist du wieder da!“, schluchzte Sakura und krallte sich an seinem Umhang fest, ganz so als hätte sie Angst, dass er plötzlich verschwinden konnte. Er war wieder zurückgekommen. Sie wusste zwar nicht, was geschehen war, aber wichtig war nur, dass Naruto anscheinend auch kein Problem mit seiner Anwesenheit hatte. Das wiederum bedeutete, dass Sasuke Orochimaru den Rücken zugekehrt hatte. Sasuke war wieder da. Hinata und Naruto lächelten erleichtert. Sakura war doch noch ein wenig die alte geblieben. Hinata spürte, wie ihr die Beine erneut nachzugeben drohten. Verdammt war sie schwach. Ärgerlich schwankte sie leicht und atmete tief durch. „Hey, Hinata-chan. Ist wirklich alles okay?“ Schon stand Naruto neben ihr, bereit sie aufzufangen, falls sie stürzen sollte. „Jaja. Ich hab nur beinahe kein Chakra mehr.“, sagte sie entschuldigend. Naruto grinste. „Kein Wunder. Du musstest ja in letzter Zeit immer dein Byakugan einsetzen. Du hast lange durchgehalten, Hinata-chan. Für das, dass du ein Medic-nin bist, hältst du ganz schön viel aus.“, meinte er. „Na schönen Dank auch.“, gab Hinata zurück, über ihre eigene Schlagfertigkeit erstaunt. Sakuras Anwesenheit gab ihr anscheinend Auftrieb. Naruto sah sie erst verblüfft an und lachte schließlich verlegen. „Tut mir Leid, hab ich nicht so gemeint.“ „Ich-… ah!“ Erschrocken riss Hinata die Augen auf, als ihre Knie einknickten. Ein überraschter Schrei entkam ihrer Kehle, als sie langsam nach hinten kippte. Sie sah sich schon auf der Erde liegen, als ihr Sturz plötzlich gebremst wurde. „Hey, hey, Hinata-chan. Vorsichtig.“, sagte Naruto gutmütig tadelnd. Sie war direkt in seine Arme gefallen und lief auf der Stelle knallrot an. „Ich… Naruto-kun…“ Ihre Stammlerei brachte Naruto zum Grinsen. „Ganz ruhig, ich tu dir schon nichts.“ Mit Narutos Hilfe richtete Hinata sich wieder auf und begann sich auf ihr restliches Chakra zu konzentrieren. Naruto bemerkte, dass sie wieder eine gewisse Standfestigkeit vorwies. Aber er ließ sie nicht los, was sie mit einer noch dunkleren Röte zur Kenntnis nahm. Er wollte sie nicht loslassen. Viel zu angenehm war das Gefühl, ihr nahe zu sein. Wenn auch nur vorübergehend. ******************************************************************** So, das war es mal wieder ^^ Und sry, dass Sakura genau dasselbe gemacht hat wie Hinata als diese Naruto wiedersah. Ich fand, die Ohrfeige hat Sasuke einfach verdient gehabt, genauso wie Naruto. Und vor allem von Sakura war es ein noch größerer Schock für Sasuke. Ich meine, was hat er erwartet? Zuerst rennt er zu Orochimaru, will danach andauernd seine Freunde umbringen und dann glaubt er allen Ernstes, Sakura fällt ihm vor leuter Freude gleich in die Arme? (okay, hat sie dann gemacht... aber die erste Reaktion hat ihr Leid veranschaulicht... sie, Sakura, schlägt Sasuke Uchiha. Sie hat gelitten.) Okay, ich hoffe, dieses Kappi war für euch logischer und hat euch besser gefallen als das letzte. Obwohl ich den Traum gut fand... *trotzig ist und euch immer vorhalten wird* ^^ Danke für eure Aufmerksamkeit! Eure Fantasia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)