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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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36. Kapitel:

36. Kapitel:
 


 

Eine Hetzjagd aus unheimlichen Bildern und düsteren Gefühlen, die viel zu irreal für die Wirklichkeit waren, waren zu Bellas Traum geworden. Und dennoch, als sie sanft aus dieser schrecklichen Schattenwelt geholt wurde, wurde sie sich bewusst, dass es doch die Wahrheit gewesen war.

All diese blutrünstigen Monster, die schreckliche Angst, geliebte Personen leiden oder gar sterben zusehen, all das hatte sie in den letzten Stunden am eigenen Leib gespürt.

Bella kam sich vor als wäre sie vor fünf Minuten erst eingeschlafen als sie Edwards sanfte Stimme hörte.

„Bella! Wach auf!“

Sie grummelte etwas Unverständliches und wehrte sich verschlafen gegen die kalte, viel zu starke Hand auf ihrer Schulter, dann wurde sie plötzlich in die Höhe gehoben. Erschrocken schlug sie ihre Augen auf.

Sie erinnerte sich wieder wo sie war: in einem verlassenen Zugabteil, auf der Flucht vor abartigen Monstern, die sie umbringen wollten.

Hätte Bella das auf einem Buchrücken gelesen hätte sie das Buch kopfschüttelnd zurück gestellt, doch jetzt…

Edward hatte sie hoch gehoben und war gerade dabei- mit ihr auf dem Arm- die Abteiltür zu öffnen.

„Bist du verrückt?! Lass mich runter!“, rief sie entrüstet.

Verwirrt hielt Edward inne und sah sie an.

„Lass mich sofort runter!“

„Wieso denn?“, fragte er verdutzt und seine Engelsaugen sahen sie verwirrt an.

„Hast du es schon vergessen? Du bist verletzt! Dann musst du mich nicht auch noch herum tragen!“, sagte sie aufgebracht und wehrte sich gegen seinen stahlharten Griff.

Es war hoffnungslos, er spürte ihren Widerstand vermutlich nicht einmal.

Dann begann er plötzlich so schallend los zu lachen, dass sogar die Fensterscheiben zu vibrieren begannen.

„Du bist zu süß, wenn du dir Sorgen machst. Aber glaub mir ich weiß schon was ich tue.“ Er küsste sie auf die Stirn.

Bella funkelte ihn wütend an.

„Du hast sie ja nicht mehr alle! Lass mich runter! Ich kann ganz gut alleine Laufen!“, protestierte sie, obwohl ihr Widerstand durch seine Nähe und seinen Atem nicht gerade stärker wurde.

„Bitte! Ich will nicht, dass du dich überanstrengst!“

„Überanstrengst… pah!“, rief er spottend aus. „Vertrau mir und schlaf weiter, mein Engel!“, überging er einfach grinsend ihren Protest und verließ leichtfüßig das Abteil.

Hatten die Leute Edward vorhin nur heimliche Blicke zugeworfen, dann starrten sie ihn jetzt unverhohlen an. Edward fing schon wieder zu grinsen an, als er Bellas rote Wangen bemerkte.

„Idiot!“, zischte sie und hoffte, dass er bald aus dem Zug draußen war.

Als sie den Zug verließen empfing sie beißende Kälte und eine halb verfallene Absteige, die sich als Bahnhof und Busbahnhof herausstellte.

Edward ging zur Haltestelle und blickte auf den Fahrplan.

„Wir haben Glück… Es ist der vorletzte Bus in diese Richtung. Er müsste gleich kommen.“, erklärte er.

„Könntest du mich jetzt runter lassen?“ Bella zog einen Schmollmund.

„Was bekomme ich dafür?“, fragte er und in seinen Augen blitzte Übermut.

„Was du willst.“, sagte sie leichthin. Und sein übermütiges Grinsen lies einen leisen Zweifel, über ihre vorschnelle Antwort, in ihr hochkommen.

Er grinste breit und ließ sie wieder auf ihre Füße sinken und zog sie gleichzeitig wieder zu sich.

Seine Fingerspitzen schlossen ihre Augen. Bella spürte seine eisigen Finger auf ihrer Haut und seinen kühlen Atem an ihrem Ohr. Und es war nicht die Kälte, die sie plötzlich zittern ließ. Edwards Stimme war ganz nah und jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.

„Ich liebe dich…“

Erschrocken atmete Bella ein, als sich Edwards harte und doch so sanfte Lippen an ihren Hals legten, langsam suchte er sich seinen Weg über ihre Kehle, ihr Kinn, bis er schließlich ihre Lippen fand.

Gierig sog sie seinen Geruch ein und klammerte sich an seinen Körper.

Ungewollt füllten sich Bellas Augen mit Tränen und rannen unaufhaltsam über ihre Wange.

Edward musste sie gespürt haben, denn plötzlich ließ er von ihr ab und blickte sie bestürzt an.

„Küsse ich so schlecht?“, wisperte er und wischte ihre Tränen mit seiner Fingerspitze weg. Bella starrte ihn mit großen Augen an.

„Nein…“, flüsterte sie erstickt, „ deine Küsse sind perfekt. Für deine Küsse würde ich sterben.“ Edward überging ihre Anspielung mit einem Kopfschütteln.

„Warum weinst du dann?“

„Ich… ich weiß auch nicht… Es ist nur… ich dachte eben, dass es im Wald das letzte Mal hätte sein können. Und ich dich nie mehr…“

Edward ließ sie nicht ausreden sondern nahm sie tröstend in den Arm und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.

„Es tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest. Du bist das Kostbarste das ich habe! Ich verspreche dir… nein ich schwöre dir, bei meiner Liebe zu dir, dass uns solche Kreaturen nie trennen werden, nicht einmal der Tod kann uns etwas anhaben! Ich werde dich nie verlassen… und wenn doch, dann nur weil ich mein Leben für dich gegeben habe. Wenn ich sterben sollte… dann wirst du es wissen egal wo ich bin…“

„Ich weiß… denn dann wird mein Herz zu schlagen aufhören…“, eigentlich wollte Bella fragen, wann endlich der Bus kam, denn sie wollte vom Thema ablenken. Es war ihr nichts mehr zuwider, als über dieses Thema zu sprechen.

„Das vermutlich nicht… denn du wirst weiter leben… egal was passiert. Versprich mir das! Und zwar genau so wie ich es sage und meine!“

Er sah sie streng an.

„Wenn mir etwas passieren sollte wirst du keine Dummheiten anstellen, sondern einfach weiter leben!“

Die umherschweifenden Lichter kündigten den Bus an.

„Versprich es!“

„Mal sehen…“, flüsterte sie und huschte in die gerade aufschwingende Tür. Das kalte Neonlicht im Bus ließ die Umgebung seltsam steril wirken. Im ganzen Bus waren außer dem Fahrer noch ein Penner der vermutlich in seinem Vollrausch eingeschlafen war und in der hintersten Reihe ein herunter gekommener Junge, der seinem Aussehen nach zu urteilen wohl zu der Punk Szene gehörte, mit seiner normal aussehenden Freundin.

Bella ging die Reihe entlang, während Edward bezahlte. Sie setzte sich in eine Sitzreihe weit hinten und wartete, bis Edward sich neben sie setzte. Als der Bus wieder los fuhr legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.

„Gib mir dein Wort!“, beharrte er stur.

„Ja von mir aus! Ich werde nichts Waghalsiges, Gefährliches, Unüberlegtes oder Riskantes tun… ich werde einfach weiter leben… wie auch immer ich das schaffen soll.“, antwortete sie trotzig.

Er lächelte zufrieden und in seinen Augen blitzte Triumph. Dann schwieg er, als Bella plötzlich zusammen zuckte und schmerzhaft stöhnte.

„Was ist?“

„Ich glaube ich bekomme Zahnschmerzen…“, flüsterte sie und rieb über ihren Oberkiefer. Der Schmerz war eigentlich schon die ganze Zeit da gewesen aber so schwach nur, dass sie sich nicht weiter daran gestört hatte, aber jetzt… es war eine Mischung zwischen Zähneziehen ohne Betäubung und mit den Zähnen auf Granit zu beißen, der Schmerz saß in ihrem Oberkiefer und am meisten in ihren Eckzähnen.

Stirnrunzelnd blickte er sie an, ihre Temperatur war auch schon wieder unnormal hoch, selbst für ihre Verhältnisse.

„Was hast du vorhin auf der Party eigentlich mit mir gemacht? Diese Zeichen, was bedeutet das?“, fragte sie plötzlich. Sie hatte bewusst geflüstert, musste ja nicht jeder mit bekommen, dass sie etwas anders waren, milde ausgedrückt…

Edward seufzte leise.

„Also gut… ich versuche es dir so gut wie möglich zu erklären. Hör zu. Dieses Zeichen… es ist das Zeichen meiner Familie, „V“ wie Varaci. Ich habe dich gezeichnet, um dich zu schützen.“, erklärte er. Sie blickte ihn wartend an.

„Du kannst es dir wie ein Brandzeichen bei einem Pferd vorstellen. Auch wenn du es nicht sehen kannst, es sagt ihnen… dass du… also dass du eben zu mir gehörst.“

„Du meinst, dass ich dir gehöre, dass ich dein Besitz bin.“, neckte Bella ihn grinsend.

„Nein so meinte ich es nicht.“

„Aber so ist es… selbst wenn du mich nicht gezeichnet hättest.“ Sie fuhr zärtlich mit ihren Fingerspitzen über seine Handfläche.

Edward antwortete nichts darauf.

„Jede Familie hat ihr eigenes Zeichen und umso mächtiger und einflussreicher die Familie ist, umso stärker ist das Zeichen…“

„Dann bin ich jetzt praktisch unangreifbar?“, scherzte sie.

„Nein das leider nicht, aber sie werden niemals dein Blut bekommen, weil es…“ Er hielt plötzlich erschrocken inne.

„Weil… was?“, fragte Bella, skeptisch geworden, nach.

„Nicht so wichtig… wichtig ist nur, dass es dich schützt und… Bella… seit dem ich es getan habe… also dich gezeichnet, hast du irgendetwas als seltsam oder anders empfunden?“

„Meinst du das, was du vorhin mit William besprochen hast?“, sie sah ihn nicht an als sie sprach, sie war ja selbst nicht stolz darauf, dass sie sie belauscht hatte.

„Woher…?“, sein Blick war mehr als nur verwirrt.

„Ich also, ich konnte euch hören… trotz der Entfernung… auch als du mit Alex gekämpft hast, es war nicht sehr viel aber ich hatte das Gefühl, dass mein Körper… meine Sinne sich verbessert hatten. Ich konnte euren Bewegungen teilweise sogar folgen… aber ich kann es mir ja auch nur eingebildet haben.“, meinte sie nachdenklich.

„Mhm…“, machte er nur und schwieg dann eine ganze Weile. An seinem Gesichtsausdruck sah Bella, dass er nachdachte.

Sie beschloss, ihn nicht zu stören, sondern legte ihren Kopf wieder an seine Brust und spielte mit seinen Fingern. Edward achtete unmerklich darauf, dass sich ihre Fingerspitzen nicht berührten. Nach einer Weile hörte sie wieder auf und hielt sie nur noch ruhig fest.

„Mmmm… nicht auf hören… bitte.“, flüsterte er schwach. Bella lächelte und begann wieder die Muster seiner Haut nach zufahren und seinen Unterarm entlang zu streichen.

„Wenn wir schon von Fähigkeiten sprechen, seit wann kannst du Gedanken lesen? Also ohne die Person dabei berühren zu müssen?“

„Nun ja zum einen ist es normal, dass sich unsere Fähigkeiten mit der Zeit verbessern, dass es so stark sein kann, ist selten, kommt aber vor. Zum anderen habe ich die Theorie, dass du etwas damit zu tun hast. Bevor ich dich kannte, bevor ich dir endlich nahe sein konnte war mein Leben unausgefüllt, auch trotzdem dass ich so etwas wie ein Prinz bin… ich werde niemals richtig leben, es wird mir immer etwas fehlen, aber deine Nähe…“, er schüttelte benommen den Kopf und Bella nickte berauscht von seinen Worten.

„Es hat mich verändert stärker gemacht, denn plötzlich hat alles einen sinn für mich, wieso ich bin, was ich bin. Mein Leben heißt dich zu schützen…“, erklärte er.

Seine Worte ließen Bellas Herz schneller schlagen, aber irgendwie machte es sie auch traurig…

„Kann ich dich noch etwas fragen?“, Bella schielte fragend zu ihm hoch.

„So viel und was immer du willst.“ Edward blinzelte sie wartend durch seine langen Wimpern an.

„Also mein Blut… vorhin als ich verletzt war, wieso hat es dir nichts ausgemacht?“ Sie deutete auf ihre verbundene Hand.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an.

„Nichts ausgemacht? Es war… Ich hätte beinahe meine Selbstbeherrschung verloren! Es hat mich rasend gemacht… dieser unvergessliche unbeschreibliche Geruch. Ich hätte alles dafür getan um… Ich hätte dich beinahe angegriffen… dein Blut, es war so nah…“, selbst jetzt wenn er nur davon sprach, ließ es seine Augen glänzen und seine Stimme zittern. Er hielt abrupt inne, als er merkte, dass er zu viel gesagt hatte.

Beschämt senkte er den Blick.

„Aber wie hast du es geschafft es nicht zu tun?“, murmelte Bella

„Reine Willenssache…!“, hauchte er benommen. „Ich hätte es nicht gekonnt dich zu verletzen und als Alex dich angriff… ich hab rot gesehen. Ich hätte vermutlich jeden einzelnen von ihnen getötet, sie abgeschlachtet…“, der Selbsthass in seinem Ausdruck war beinahe unerträglich für Bella.

„Aber du hast es nicht getan und das ist doch das Wichtigste.“, versuchte sie ihn zu beruhigen.

„Ja… weil mir Alex nahe gelegt hatte, wie schnell ich dich verlieren könnte, wenn ich mich nicht endlich beherrschen würde. Ich werde dich verlieren, wenn ich diese Bestie in mir nicht unterdrücke.“

Sein Blick war beschwörend und irgendwie flehend zu gleich.

„Ich werde immer bei dir sein…“, wisperte sie und gähnte herzhaft.

Edward lachte leise und zog ihren Körper mit Leichtigkeit so hin, dass ihre Beine sich gegen das Fenster lehnten und ihr Oberkörper in seinen Armen lag.

„Edward… ich bin nicht verletzt… ich muss mich nicht ausruhen…“, versuchte sie ihn zu überzeugen.

„Bella… bitte…! Sei nett und widersprich mir nicht immer… ich weiß was gut für mich ist. Und zwar deine Nähe, das ist die beste Medizin für mich. Und noch bist immer noch du der Mensch von uns beiden…“, flüsterte er zärtlich.

Geschlagen kuschelte sie sich in seine Arme eine kurze Ewigkeit lang schwieg sie, doch dann seufzte sie und schlug ihre Augen wieder auf.

„Was machen wir in Transsylvanien?“

Edward lächelte, als hätte er gewusst, dass sie nicht lange schweigen konnte.

„Meine Familie besuchen… und sehen, was die Zukunft bringt.“, erklärte er. Edward beobachtete Bella wie sie gedankenverloren aus dem Fenster starrte. Zärtlich strich er über ihre Nasenspitze und musste lächeln, als sie zu ihm hoch blickte und sich ihre Wangen rosa färbten.

„Wer waren diese anderen… bei Alex? Ich verstehe immer noch nicht, was sie von uns wollten… was sie von mir wollten.“ Bella beobachtete seine Reaktion und sie war so, wie es sich schon gedacht hatte. Er zog seine Augenbrauen zornig zusammen und seine Lippen wurden zu einem einzigen dünnen Strich.

Ungeduldig wartete sie darauf, dass er sich wieder entspannte.

„Ich vermute, dass „sie“ von den Aja geschickt wurden. Die Aja sind ausgestoßene geächtete Kreaturen unserer Welt. Zu ihnen gehören Vampire wie Lykantropen… Sie sind so weit herab gesetzt, dass sie sich sogar mit Werwölfen zusammen tun. Und wer zu den Aja gehört, hat schreckliche Dinge getan… und ich spreche nicht davon das Blut eines Menschen getrunken zu haben… sie haben verbotene Dinge getan, sie haben gegen die Regeln unserer „Gesellschaft“ verstoßen.“, erklärte er und Bella meinte ein leises Schaudern in seiner samtenen Stimme zu hören.

„Der Fremde im Heim, gehörte er auch zu ihnen?“

„Ja ich denke…“, er hustete und sein Gesicht verzog sich wieder vor Schmerzen, aber er sagte nichts.

Bella bohrte nicht weiter.

„Wieso wundert es mich nicht, dass es Werwölfe gibt?“ Bella erwartete keine Antwort, denn die Frage hatte sie eher an sich selbst gestellt.

„Aber was wollten sie von uns? Wir haben ihnen doch nichts getan.“, überlegte Bella weiter.

„Zu aller erst solltest du wissen, dass einer von ihnen keinen, absolut keinen Anlass braucht um andere an zu greifen. Sie machen es einfach, aber meist greifen sie nur an, wenn sie sich etwas davon erhoffen, außer aber sie haben gerade einfach Lust danach.“, erklärte er geduldig.

„Und zweitens, hast du vergessen, was ich dir über meine Familie erzählt habe? Was ich bin? Die Aja hassen uns, sie verachten uns und wenn sie mich hätten, wäre das wohl das größte Druckmittel für meine Familie… Und jetzt bist du meinetwegen auch da mit hinein gezogen worden.“

„Nur deinetwegen oder ist da noch etwas anderes?“, sie ließ es ihm offen, ob er ihr endlich die Wahrheit sagen würde.

Er atmete tief ein. Doch plötzlich wurde Bella ungeduldig.

„Edward sag es mir endlich! Was ist so anders mit mir? Was ist der Grund dafür, dass ich mein halbes Leben lang einsam und verlassen war? Warum bin ich so seltsam? Diese Narben auf meinem Körper, mein Auge… das alles ist doch nicht normal! Es muss doch einen Grund geben! Einen Grund, wieso mich plötzlich alle verfolgen und mein Leben noch mehr aus der Bahn gerät…“ Edwards strenger Blick ließ sie ihre Stimme senken aber sie war immer noch aufgebracht. Bella zitterte vor Aufregung.

„Ich darf nicht Bella… so gerne ich dir alles erzählen würde ich darf es nicht… noch nicht! Aber bald… ich weiß es. Wenn ich es dir jetzt erzähle könnte dich das in noch größere Gefahr bringen. Du musst dich noch gedulden… bitte. Zumindest so lange, bis wir in Sicherheit sind.“

Mit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Es gab also ein Geheimnis, einen Grund dafür, warum sie so war, wie sie war. Es war nicht nur Einbildung Es war die Wahrheit…

„Ist alles okay?“, fragte er leise.

Bella zuckte nur mit den Schultern.

„Es tut mir leid…“, flüsterte er niedergeschlagen, und schon fast tat es Bella wieder leid.

Dann schwiegen sie wieder.

Sie war so in Gedanken, dass sie erschrocken aufblickte, als Edward seine kühlende Hand wieder an ihren Wangenknochen gelegt hatte.

„Entschuldige…“, murmelte er.

Verzweifelt sah sie ihn an.

„Ach hör schon auf! Wie könnte ich dir denn je böse sein? Bitte lächle wieder! Bitteee!“, flehte sie. Bella hatte sich entschlossen ihn nicht weiter zu fragen, zumindest im Moment.

Zögernd sah er sie an, doch an seinem niedergeschlagenen Blick änderte sich nichts. Sie berührte mit ihren Fingerspitzen seine Mundwinkel und zog sie übertrieben nach oben.

„Komm schon! Ich will dein schiefes Lächeln sehen!“ Sie zog einen Schmollmund. Und es funktionierte. Er grinste.

„Danke…“, flüsterte sie zufrieden und schloss ihre Augen.

Trotzdem, dass sie schlief spürte sie immer noch Edwards sanfte Berührungen auf ihrer Haut, und sie genoss es.

Nachdenklich fuhr er die Konturen ihrer Lippen nach. Es schmerzte ihn, sie ihn Ungewissheit zu lassen aber es war wirklich das Beste für sie. Doch wer wusste, wie lange noch. Sie würde es bald genug erfahren. Wie sie es wohl aufnehmen würde…

Bella schlief seelenruhig auch als der Bus hielt und Edward sie wieder hinaus trug und mit ihr wieder im Auto, bei Dylan und Emma einstieg.

Das konnte man Timing nennen…

„Hey! Bella wach auf! Siehst du das?“, rief er aufgeregt und deutete mit seiner Hand auf Bellas Augenhöhe aus dem Fenster. Verschlafen rieb sie ihre Augen und richtete sich neugierig auf. Sie waren schon einige Zeit gefahren, es musste weit nach Mitternacht sein. Emma war auf keinen normalen Straßen gefahren, wie sonst hätten sie so schnell ihr Ziel erreichen können?

„Das ist mein Zuhause… Aeterna“

Und dann sah sie es auch…

Der Ausblick war atemberaubend… sie blickte auf eine hell erleuchtete Stadt, die viel unterschiedlichen Lichter spiegelten sich in der tiefschwarzen ruhigen Oberfläche eines Sees, der am Fuße des Bergs lag den sie gerade überquerten. Es war ein wundervoller beruhigender Anblick. Und hoch über der Stadt thronte

eine Märchenburg. Beinahe unbeschreiblich schön… keine Frage, dass hier Vampire leben mussten.

Das gesamte Bauwerk bestand aus weißem Stein, die Dächer waren aus einem seltsamen blau grau gefertigt. Wie die gesamte Stadt, war auch die Burg mit riesigen Scheinwerfern beleuchtet. Wie ein schützendes Gespenst wachte es über der Stadt.

Unheimlich… wie konnte man eine gewöhnliche Stadt unheimlich finden?

Aber vielleicht war es ja gerade das, was es so unheimlich machte, dass es so normal wirkte, obwohl Bella wusste, was sich hinter den meterdicken Mauern befand. Sie rückte noch näher an das Fenster, sie saßen in der Reihe gleich hinter der Fahrerreihe, dort wo sie vorhin noch gesessen hatten, war das Fenster immer noch zerschlagen und eine Beule ragte ins innere des Wagens, damit ihr auch ja nichts entging. Emma raste in einer mörderischen Geschwindigkeit, den sich windenden Berg hinab. Kein Wunder, dass sie schon beinahe da waren.

Ein eisiger liebevoller Hauch in ihrem Nacken sagte ihr, dass Edward genau hinter ihr war und ihrem Blick folgte.

Ein Kirchturm ragte zwischen den Dächern der unzähligen Häuser auf. Es sah so unwirklich perfekt aus…

„Wow!“, wisperte sie erschlagen von so viel Schönheit.

„Warte nur mal ab, bis du es aus der Nähe siehst…“, in seiner prachtvollen Stimme schwang eine Spur von unverkennbarem Stolz mit.

„Aber darf ich denn überhaupt… also ich meine, weil ich ein Mensch bin…“

Edward gluckste leise wurde dann aber sofort wieder ernst.

„Du stehst unter meinem Schutz… schon vergessen? Und überhaupt…“

„Und überhaupt würde es niemand wagen oder auch nur daran denken, Edward irgendwie wütend zu machen. Sie kennen ihn nicht so wie du, Bella. Sie haben Respekt vor ihm. Und jetzt, wo nicht einmal mehr unsere Gedanken vor ihm sicher sind…“, unterbrach Dylan ihn aufbrausend und mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

„Wirklich?“, fragte Bella und drehte sich ungläubig zu ihm um.

„Das war alles vor deiner Zeit, mein Engel. Du hast mich verändert… und ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand dir hier etwas antut.“, flüsterte er und küsste sie auf die Stirn.

Zufrieden zog sie seine Arme um ihren Körper und kuschelte sich gegen seine Brust während sie sich die immer näher kommende Stadt ansah.

Und Edward sollte Recht behalten, aus der Nähe raubte es Bella den Atem. Die Scheinwerfer tauchten den beeindruckenden Palast in ein warmes Orange.

Sie fuhren gerade eine weitere sich immerzu windende Bergstraße entlang, nach dem sie beinahe über eine Stunde gebraucht hatten, um in die Stadt zu gelangen und durch sie hindurch zum Schloss zu fahren, und kamen nun ihrem Zufluchtsort immer näher. Bella machte sich Sorgen um Sophia und William, die immer noch nicht zu ihnen gestoßen waren.

Ungeduldig starrte Bella den Weg entlang bis sich endlich die Mauern der Burg aus dem Nichts aufragten. Kaum dass sie in seiner Nähe waren tat sich das riesige Tor auf und vor ihnen lag es der Palast der Vampire…
 

tbc

sry war am we nich zu hause und hatte jetzt erst zeit

r&r



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-05-10T18:48:30+00:00 10.05.2009 20:48
ich bin mal gespannt wie es in dem Schloss so ist, und hoffe das bald geklärt wird was bella nun ist... ich kann mir da keinen reim drauf machen. lg julie
Von: abgemeldet
2008-04-04T21:53:43+00:00 04.04.2008 23:53
klasse kapi, wie immer...
bin ja mal echt auf die ganze geschichte gespnnt...
lg katja
Von:  sunshinekate1987
2008-04-04T16:54:00+00:00 04.04.2008 18:54
das war ja echt spitze, bin wieder einmal gespannt wie es weitergeht. bist zum nächsten mal. Kate
Von: abgemeldet
2008-04-04T15:33:58+00:00 04.04.2008 17:33
Cooooool....bin die erste......
Mal wieder ein echt gutes Kapi.....zwar vielleicht nur ein Übergnagskapi mit ein paar Infos soo wie das mit dem "V".....aber das wollt ich die ganze Zeit schon wissen......
Ich bin jaa mal echt total gespannt was da später im Schloss abgeht....
Und vorallen Dingen wies da drinnen aussieht...
Freu mich schon total wenns weiter geht.....Ich liebe deine Geschichte mittlerweile total......ist immer für ne Überraschung gut.....
Hoffe das nächste dauert ned soo lange....
LG NiCi


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