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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
von

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27. Kapitel: Fatale Handlung…

27. Kapitel: Fatale Handlung…
 


 

Edward schaltete das Licht in seinem Zimmer nicht an, er lief zum Sofa und zog das Menschen Mädchen hinter sich her. Er fühlte ihre Hand, wie sie sanft in seiner lag, darauf bedacht, dass ihre Fingerspitzen nicht die seinen berührten.

Er spürte plötzlich ein leichtes Zögern in ihrer Bewegung, hatte sie noch immer solche Angst vor ihm? Langsam, um sie nicht zu erschrecken drehte er sich um und blickte, forschend in ihre großen, wachsamen Augen.

Bella lächelte scheu, und senkte ihren Blick auf seine Hand, die ihre immer noch fest umschlossen hielt. Langsam befreite sie ihren Daumen aus seinem Griff und fuhr zärtlich über seine eisige Haut.

Ein angenehmes Schaudern durchfuhr ihn.

Es war so unglaublich… ihre Berührungen, ihre Wärme, ihre Nähe. Das erste Mal in seinem „Leben“ spürte er diese Zuneigung, spürte er solche Gefühle, spürte er diese Liebe. Natürlich, seine Eltern liebten ihn und sein Status, als „Prinz der lebenden Toten“ machte ihn auch nicht gerade unbeliebt… aber das hier war etwas anderes.

Es war so wirklich, sie, Bella, sie war wirklich… er fühlte auf einmal alles so intensiv und durchdringend, ihr Duft, ihre Wärme schien den ganzen Raum auszufüllen, und es war nunmehr kein Kampf, ihrem Geruch ausgesetzt zu sein, er genoss es, genoss den göttlich leichten Duft ihrer Haut.

So viele Gedanken über sie schossen durch seinen Kopf und in ihm wuchs immer mehr der Drang ihr zu sagen was er dachte und was er fühlte…

„Bella…“, setzte er an aber seine Stimme war ein einziges Krächzen und gab plötzlich nach, das war ihm noch nie passiert...

Mit seiner freien Hand fuhr er sich durch seine Haare und dann über sein Gesicht. Bella hatte ihren Blick wieder gehoben und sah ihn direkt an, ihr liebevoller, treuer, warmer Blick drang in ihn ein, durchflutete seinen eiskalten Körper und machte ihn auf einmal ganz ruhig.

„Bella… Ich bin… glücklich, eigentlich hatte ich bis jetzt nie etwas vermisst, ich habe eben so gelebt, wie es von mir erwartet wurde, doch seit du… in mein Leben getreten bist, sehe ich plötzlich einen Sinn, einen Grund für meinem Sein, einen Grund warum ich bin was ich bin… und dieser Grund bist du…“

Behutsam zog er sie näher zu sich, bis er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Bellas Herz schlug wie verrückt, und es gefiel ihm.

Ihm gefiel ihre Schüchternheit, wie sie immerzu rot wurde und ihren Blick dabei senkte, ihm gefiel, wie ihr Herz immerzu nervös und hektisch zu schlagen begann…

Unter ihrem dunklen Pony strahlte das weiß ihrer Augen so stark, dass ihn eine noch stärkere Gefühlswelle überrollte.

„Danke…“, hauchte sie und schon im nächsten Augenblick fühlte er ihren sanften Körper gegen seinen gelehnt und sich ihre Arme um seinen Nacken schlossen und ihn zu sich herunter zog.

Er versteckte sein Gesicht zwischen ihrem Hals und ihrem Arm und spürte wie ihre samtenen Haare sein Gesicht berührten. Unendlich langsam glitten seine Arme um ihre Hüfte.

Unerwartet wurde sie in die Höhe gehoben und Edward drehte sich auf einmal wie wild um seine eigene Achse und aus seiner Kehle drang dabei ein Geräusch das sie nicht so richtig einordnen konnte.

Aber sie wurde das Gefühl nicht los, das es sich fröhlich anhörte und musste plötzlich mitlachen. In ihrem Kopf drehte sich noch alles, was für ihn normale Geschwindigkeit war, war für Bella Hochgeschwindigkeit.

Edward wirbelte sie durch das ganze Zimmer und setzte sie dann wieder behutsam auf der Couch ab, küsste sie unweit neben ihre Lippen und machte plötzlich auf dem Absatz kehrt.

Bella versank in dem unendlich weichen Polster der Couch und starrte jetzt nachdenklich aus dem Fenster, Edward war verschwunden...

Sie hatte nicht bemerkt wie er aus dem Raum verschwunden war, ein leises Geräusch hinter ihr ließ Bella herum fahren.

Die Tür öffnete sich und Edward betrat wieder das Zimmer, in seinen Händen trug er ein Stoffbündel.

Als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte, flüsterte er entschuldigend: „Es tut mir leid, ich wollte nur schnell etwas holen.“ Wieder ließ sein unwiderstehliches Lächeln ihre Knochen schmelzen. „Schnell ist vielleicht etwas untertrieben…“, flüsterte sie und sah dabei zu, wie er das Stoffbündel auf seinen Schreibtisch legte. Es interessierte sie, was es war, aber schon drehte er sich wieder um und lächelte sie an, dieses Etwas war vergessen.

Edward wandelte traumhaft elegant, wie immer, auf sie zu und setzte sich neben Bella.

Da war noch etwas, etwas das ihr keine Ruhe ließ. Edwards Geständnis hatte es beinahe aus ihren Gedanken verdrängt…

Sein Lächeln verschwand, als er ihren Blick sah. „Was ist mit dir, Bella?“, fragte er besorgt.

„Ich weiß auch nicht. In letzter Zeit geschehen so viele Dinge, Dinge die mir Angst machen.“, sagte sie nachdenklich und starrte dabei immer noch wie gebannt in die Dunkelheit.

Dennoch sah sie aus den Augenwinkeln wie sein engelsgleicher Gesichtsausdruck unendlich traurig wurde.

„Ich will nicht… dass du Angst vor mir hast…“, sagte er und Bella war sich sicher, einen flehenden Unterton darin zu hören.

Er hob seine Hand und streckte sie nach ihr aus hielt aber mitten in der Bewegung inne und ließ seine Hand in der Luft schweben.

Obwohl er sie nicht berührte gribbelte es unter Bellas Haut als ob sie unter Strom stehen würde. Sie konnte sich diesem Gefühl nicht entziehen, konnte nichts dagegen tun, sie wollte es auch gar nicht…

„Du bist nicht der Grund, nicht diesmal… Ich bin es… ich mache mir Angst. Da ist etwas dass mich verändert. Ich mache mir selbst Angst... wie lächerlich.“, nur mit mühe konnte sie zusammenhängende Sätze hervor bringen, weil seine unausgeführte Bewegung immer noch unter ihrer Haut kribbelte. Bella zog ihre Beine an ihren Oberkörper und umschloss sie mit ihren Armen.

„In letzter Zeit geschehen so viele seltsame Dinge mit mir… das vorhin… das war ich … ich habe eine Fensterscheibe zerspringen lassen, ohne sie zu berühren…“, sagte sie verstört.

Neulich noch war sie der festen Überzeugung, dass sie sich das alles nur eingebildet hatte, das mit den Nebeln und so und dass die Scheibe irgendwie durch den Druck der Explosionen zersprungen sei.

Das wäre eine plausible Erklärung gewesen, aber jetzt… diesmal war keine Explosion da …

„Bella… das ist nicht lächerlich… es, es wird sich bestimmt bald alles klären“, versuchte er sie zu trösten und fuhr jetzt seine Bewegung doch aus und berührte sie ganz sanft mit den Fingerspitzen ihr Gesicht und fuhr ihren Wangenknochen entlang.

Mit einem missglückten Lächeln wandte sie ihren Kopf zu ihm um und lehnte sich leicht gegen seine kalte Hand. Und schon wieder löschte seine Berührung jede Sorge aus ihren Gedanken…

„Du bist so warm…noch wärmer als sonst, hast du schon wieder Fieber?“, fragte er besorgt. Bella schüttelte ihren Kopf.

„Nein, ich hab kein Fieber meine Temperatur ist seltsamer Weise immer etwas hoch.“, antwortete sie und Edward schien zu verstehen, warum war er da nicht selbst drauf gekommen…

„Sag mal, du hast vorhin gesagt, dass unter euch… Bluterben die Fähigkeiten unterschiedlich verteilt sind, ist das richtig?“, fragte sie plötzlich.

Überrascht sah er sie an. „Ja du hast es richtig verstanden. Wieso fragst du?“

„Nun ja mich interessiert welche von diesen Fähigkeiten du „bekommen“ hast.“ Bella betrachtete ihn erwartungsvoll.

Er grinste.

„Ich hätte eigentlich gedacht, dass du diese Frage schon viel eher stellst.“ Er stand auf und ging zum Fenster und starrte lange hinaus ehe er antwortete.

„Nun ich denke du solltest zu erst einmal wissen, wozu die meisten Vampire von uns in der Lage sind. Natürlich ist jeder, und damit meine ich jeder, Vampir fähig einen Sterblichen durch einen Biss zu einem von uns zu machen. Das Gift in unserem Körper „verwandelt“ diesen Sterblichen dann in einen Vampir oder man saugt ihm vorher den letzten Tropfen Blut aus...“, erklärte er und sah Bella dabei nicht an.

„Und was hat das damit zu tun?“, fragte sie gerade heraus ohne auf seine letzten Worte zureagieren.

„Nun ja die Fähigkeiten eines Vampires treten unmittelbar nach dem Kuss und der vollendeten Verwandlung ein. So zum Beispiel, wie ich vorhin schon gesagt habe, unsere empfindlicheren Sinnesorgane.“, fuhr er gelassen fort und starrte immer noch nach draußen.

„Wie meinst du das?“, fragte sie neugierig wieder dazwischen.

„Wir sehen im Dunkeln genau so klar wie bei Tageslicht, wir haben außerdem ein viel besseres Gehör und einen empfindlicheren Geschmackssinn, besonders in Bezug auf euer Blut. Wie Alex und ich vorhin vorgeführt haben, sind wir Vampire auch um ein vielfaches Stärker als die Menschen, auch weibliche Vampire sind so stark wie 10 sterbliche Männer.“

Bella erinnerte sich an den Gesichtsausdruck von Emma als sie Alex gegenüber stand und wieder einmal war sie froh, sie als Freundin und nicht zur Feindin zuhaben.

„Dann natürlich unsere erhöhte Geschwindigkeit, dazu können wir mit Ausnahme ein paar vereinzelter die wirklich fliegen können, eine geringe Strecke lang … nicht fliegen… eher schweben oder gleiten. Dazu kommt dann noch, wie ich dir auch schon vorgeführt habe, heilen unsere Wunden viel schneller und wir sind immun gegen euere Krankheiten…“, er drehte sich um und lächelte sie liebevoll an, kam wieder auf sie zu und setzte sich neben sie.

Bella lächelte schüchtern zurück.

Sie war sich noch gar nicht bewusst geworden, dass seit heute Morgen alles anders geworden war… und an Edwards aussehen hatte sie sich immer noch nicht gewöhnt. Seine makellose wie aus Stein gemeißelte Haut, die sich wie eine hauch dünne Decke frisch gefallenen Schnees über seine atemberaubenden Gesichtszüge legte.

Seine sinnlichen, vollen Lippen die sich in seinem unwiderstehlichen Lächeln über seine weißen, messerscharfen Zähne zogen.

Auf einmal fiel ihr wieder ein, dass er ihre Frage immer noch nicht beantwortet hatte.

Er sah ihrem Gesicht an wie sie seine Worte verarbeitet, als sie schon ihren Mund öffnen wollte um etwas zu sagen legt er seinen Finger an ihre Lippen und brachte sie damit zum Schweigen.

„Ich weiß… das war immer noch nicht die Frage auf deine Antwort…“, er grinste sie schief an, „Dazu komme ich jetzt. Zu diesen Fähigkeiten, die wir bei unsere „Geburt“ erhalten kommen dann noch diese, die sich mit dem Laufe der Zeit entwickeln…“

Er hielt inne als er bemerkte wie sich sein ganzer Körper anspannte, dieser verführerische Duft von Bellas Körper benebelte ihn zunehmends…

Nur mit Mühe begannen sich seine Gedanken wieder zu lichten. Er seufzte.

„Was ist?“, fragte Bella nervös. Ein kleines erschöpftes Lächeln zog sich über seine Lippen.

„Dein Geruch… ich muss mich immer unter Kontrolle haben… das ist sehr Kräfte zehrend… “, erklärte er tatsächlich etwas entkräftet.

„Dann leg dich hin… du kannst auch morgen weiter erzählen.“, bot sie mit einem leisen enttäuschten Unterton an, der ihr selbst nicht wirklich bewusst war.

Er lachte fröhlich.

„Es geht schon… so schwach bin ich dann auch wieder nicht. Aber das mit dem Hinlegen ist keine schlechte Idee… wenn es dir nichts aus macht…“, flüsterte er mit einem schalkhaften Grinsen. Bella nickte reflexartig und lächelte schüchtern zurück.

In einer einzigen fließenden, langsamen Bewegung ließ er sich zurück sinken und legte seinen Kopf auf Bellas Schoß…

Edward schloss genießerisch seine Augen und sein Gesicht entspannte sich, er sah so vollkommen aus… so göttlich…

„Hab ich dir schon einmal gesagt, wie gut du riechst?“ Bella nickte und betrachtete still und gebannt sein Lächeln, als er seine Augen öffnete.

Bellas Herz raste bei dem Gedanken ihn zu berühren, sie hatte Angst, er würde sich in nichts auflösen, würde sie ihn berühren, obwohl er doch hier war, und er musste real sein. Sie spürte die leichte Kälte durch den Stoff ihrer Kleidung und sie fühlte die weichen Strähnen seiner bronzefarbenen Haare auf ihrer nackten Haut.

Doch ihr Verlangen danach seine eisglatte Haut und ihren Fingern zu spüren war um ein vielfaches Stärker.

Vorsichtig legte sie ihre Finger in seine Handfläche und fuhr über seinen Unterarm, über seine Brust und unendlich langsam an seinem Hals hoch. Sie bemerkte wie Edward unter ihrer Berührung zitterte und wollte schon ihre Hand weg ziehen als so plötzlich seine Hand vor schoss und ihre Fest hielt.

„Nicht aufhören… Bitte!“ … Einen Augenblick später begann ihr Herz wieder zuschlagen…

„Entschuldige, das wollte ich nicht…“, flüsterte er erschrocken. Ohne ihm eine Antwort zugeben, wanderten Bellas Finger einfach seinen Kieferknochen weiter entlang.

„Hm…… Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja. Es gibt andere Fähigkeiten, sie entwickeln sich mit der Zeit und werden stärker…“, er stoppte und sein ganzer Körper schien zu beben… bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Liebevoll strich sie mit den Fingerspitzen über die dunklen Schatten unter seinen unvergesslichen Augen.

„… oder treten erst nach einer gewissen Zeit auf. So bei Dylan zum Beispiel, die hypnotische Kontrolle über Menschen und schwächere Artgenossen. Er setzt sie aber nicht besonders oft ein, keine Sorge.“, ergänzte er als er Bellas geschockten Gesichtsausdruck bemerkte.

„Aber diese Kraft kann von uns von großem Vorteil sein, um die Erinnerung eines Menschen an ein Zusammentreffen mit einem Vampir zu löschen oder unsere Feinde auszuspionieren, oder auch die Kontrolle über eine Menschenmasse durch unser … Auftreten, was uns zu überleben hilft. Als ob wir euch nicht sowieso schon überlegen sind, seid ihr auch noch fast willenlos wenn wir es wollen.“, er lachte sarkastisch, doch seine Augen hatten auf einmal wieder diesen harten Glanz angenommen.

„Sophias „Talent“ das sich weiterentwickelt hat, war sind ihre außersinnliche Wahrnehmungen und ihre Vorahnungen.“, erzählte er weiter.

„Sie kann in die Zukunft sehen?“, fragte Bella erstaunt, erstaunt über die Tatsache selbst, und darüber, dass diese Tatsache sie nicht schockte und sie es einfach so hinnahm.

Edwards helle Augen fixierten ihren Blick ehe er weiter sprach.

„Ja aber die Zukunft ist so komplex so verworren, sie wird bestimmt von so vielen Begebenheiten, Entscheidungen, Taten, Gedanken… es ist sehr kompliziert… und außerdem sieht sie nicht deine gesamte Zukunft, immer nur das was in nächster Zeit möglicher Weise geschieht.“, erklärte er geduldig.

„Aber was ist dann die Fähigkeit von Emma oder William?“, fragte Bella unermüdlich weiter.

„Nun Emma… „sieht“ Tote, die noch nicht hinübergegangen sind und… Tote die noch lebendig sind… Also diejenigen die in Kürze sterben werden.“, verdeutlichte er.

„Oh…“, mehr konnte Bella nicht sagen. Edward schmunzelte über ihren skeptischen Gesichtsausdruck, den sie nicht so wirklich verstecken konnte.

„Und William… nun sein Talent ist die Telepathie. Er kann Dinge bewegen ohne sie zu berühren. So wie vorhin mit dem Messer. Nur benötigt er dazu Blickkontakt.“, meinte Edward, der seine Augen schon wieder geschlossen hatte.

Ihre Finger berührten sanft seine vollen geschwungenen Lippen und glitten dann über seinen Wangenknochen.

Sie konnte dabei nichts denken, sie tat es einfach… aber irgendwie beschlich sie das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun, Etwas so schönes unglaubliches… etwas so gefährliches zu berühren.

„Aber was ist mit dir?“, fragte sie gespannt. Er lachte leise.

„Du wirst immer ungeduldiger.“, stellte er belustigt fest. „Nun, meine Fähigkeiten haben etwas mit Williams und Emmas gemeinsam. Wenn ich das so sagen kann. Denn auch das gehört als Erbe Draculas dazu, wir haben manchmal mehr als nur ein „Talent“. Schon sehr früh erlernte ich die Beschwörungen… von Geistern und Toten.“ Auch ohne die Augen zu öffnen konnte Edward sich ihren unschuldigen ungläubigen Blick vorstellen dessen wildes Funkeln ihn immer so glücklich machte.

„Wie meinst du das? Beschwörungen… von Toten und Geistern?“, fragte sie verwirrt dazwischen. Edward richtete sich wieder auf und sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem Entfernt.

Edward sah sie eindringlich an und legte seine Hand auf ihre die jetzt in ihrem Schoß lag. Es war ein seltsames Gefühl, dass das Gewicht von Edwards Kopf nun nicht mehr in ihrem Schoß ruhte.

„Ich kann, durch Draculas Erbe, Tote wieder zum Leben erwecken, das habe ich bis jetzt aber nur sehr, sehr selten gemacht… genau genommen nur dreimal. Das ist aber nur möglich, wenn sie noch nicht hinübergegangen sind in ihre Welt, wofür Emmas Fähigkeit ganz nützlich ist. Und ich kann Geister „herbeirufen“ für kurze Zeit zwar nur aber es ist dann als wären sie wieder bei uns…“, flüsterte er nachdrücklich. Bella nickte abwesend…

„Das ist die Wahrheit…“, sagte er.

Sie glaubte ihm …

Und glaubte ihm doch wieder nicht…

„Du zweifelst an meinen Worten… aber ich kann das verstehen… ich meine Tote wieder zum Leben erwecken und Geister herbei rufen…“, meinte er traurig aber dennoch verständnisvoll.

„Hm… das ist es nicht, ich verstehe nur nicht wie eure Talente unentdeckt bleiben konnten, woher sie kommen und wieso du sie so selten einsetzt.“, versuchte Bella ihm klar zu machen.

„Weil es eine Todsünde ist Tote wieder zum Leben zu erwecken. Und sie ja dann auch nicht ihr normales Leben wieder haben sondern nur als Lebende Tote ihr Dasein verweilen… Glaub mir es hört sich vielleicht nach Nichts an aber es ist kein schönes Leben… “, erklärte Edward und senkte seinen Blick.

„Woher sie kommen? Nun ja jeder Mensch hat doch so seine Fähigkeiten und Talente, Dinge worin er besser ist als ein anderer diese Fähigkeiten, werden dann mit in sein neues Leben genommen und können ungeahnte Maße annehmen. Oder die Talente werden vererbt wie bei uns Erben…“

„Was ist dann deine zweite Fähigkeit?“, fragte Bella und hoffte es würde ihn etwas von seinen trüben Gedanken abbringen, die gerade über ihn

hereinzubrechen schienen.

Er lächelte.

„Das hört sich jetzt wohl noch… seltsamer an. aber ich kann durch Fingerabdrücke Gedanken, Erinnerungen und so was lesen…“

Als er geendet hatte schielte er durch seine langen Wimpern wieder prüfend in Bellas Augen.

„Nun ja Geister beschwören, Gedanken durch Fingerabdrücke lesen, ich denke es ist ein Kopf an Kopf- Rennen. Aber vielleicht erklärst du das mit dem „Gedanken lesen“ bitte etwas genauer…“, lachte sie finster.

„Okay ich versuch es, aber nur für dich…“, der Blick den Edward ihr schenkte war umwerfend und tatsächlich für einen winzigen Augenblick vergaß sie zu atmen.

„Also wenn man mit seinen Fingern etwas berührt, bleiben Fingerabdrücke zurück. Und wenn ich zufällig diese Fingerabdrücke berühre höre ich die Gedanken oder die Erinnerungen oder möglicherweise Gefühle, der Person, der die Fingerabdrücke gehören.“

„Einfach so?“, fragte Bella.

„Einfach so.“, bestätigte Edward Bellas Frage.

„Aber du hast etwas davon gesagt, dass deine Fähigkeiten etwas mit denen von Emma und William gemein haben… bis jetzt hast du aber nur etwas von denen von Emma gesagt.“, sagte Bella.

„Du hast recht, aber eigentlich kann man unsere Fähigkeiten nicht wirklich vergleichen sie sind sich nur etwas ähnlich. Denn das „Gedankenlesen“ geschieht durch Telepathie. Ich befördere die Gedanken, die auf den Fingerabdrücken festgehalten sind, in meinen Kopf.“, erklärte ihr Edward und sah beruhigt und glücklich zugleich, wie das Verständnis in ihren Augen aufblitze.

„Das hört sich doch schon ganz plausibel an…“, grinste sie. „Und das funktioniert durch Fingerabdrücke?“, fragte sie und ihre Augen glitzerten schalkhaft.

„Ja, das sagte ich doch schon. Was hast du vor?“, fragte er skeptisch.

Doch als Bella seine Hand in ihre nahm erriet er ihre Absicht und hatte sich in höllischer Schnelligkeit wieder daraus befreit.

„Nicht!“, sagte er düster.

Bella musste stark schlucken ehe sie antworten konnte.

„Warum denn nicht?“, fragte sie immer noch etwas erschrocken von seiner heftigen Reaktion.

„Weil das deine… Privatsphäre ist und mich das nichts angeht.“, meinte er immer noch so düster wie zuvor. Bellas Gesicht nahm wieder diesen trotzigen Ausdruck an.

„Ich entscheide was dich von mir etwas angeht und was nicht!“, sagte sie ohne dabei Widerspruch zu zulassen.

„Vertrau mir doch auch einmal!“

Und wieder schlossen sich ihre warmen Finger um seine Eiskalten, sie hielt sie in die Höhe und legte sanft ihre Handballen gegen seine, Edward schloss seine Augen, sein Atem ging schneller, und dann berührten sich ihre Fingerspitzen.

Ein seltsames Gefühl durchschwemmte Bella es war als würde sie in eine seltsame dicke zähflüssige Flüssigkeit getaucht… alles verschwamm… in ihrem Kopf drehte sich alles… es fühlte sich an, als würde sie aus ihrem Körper gezogen.

Und so plötzlich wie es da gewesen war, war es auch wieder verschwunden. Bella schlug ihre Augen auf und blickte in Edwards Gesicht, dessen Ausdruck sich seltsam verändert hatte, so sanft, ruhig, und liebevoll…

„Du liebst mich!“, flüsterte er und schielte sie wieder so von unten her an und wieder senkte sich sein Blick auf diese verführerische Weise nur um sie einem Moment später wieder so geheimnisvoll an zu sehen, Ihre Hände legten sich um seinen Nacken.

„Sagte ich das nicht schon?“, lächelte sie. Unvorbereitet schoss sein Kopf plötzlich wieder vor und Edward küsste sie ungestüm aber kontrolliert. Bellas Blut kochte über, ihr Herz wollte Rekorde brechen…

Als sich seine Lippen schon wieder von ihren lösten und er schwer atmend die Augen wieder öffnete um in Bellas erstauntes Gesicht zu sehen, spürte Bella immer noch diesen festen eisigen Druck auf ihren Lippen.

„Ich denke wir sollten jetzt schlafen.“, murmelte er erschöpft aber glücklich. Bella nickte und Edward legte vorsichtig seinen Arm um ihre Schulter und zog sie mit sich nach hinten.

Bellas Herz schlug immer wilder…

„Kannst du überhaupt schlafen? Ich meine so einfach… ohne…“, fragte sie neugierig und wurde dann rot als sie bemerkte wie bescheuert sich die Frage anhörte.

Wie zum Beweis fing er an zu Lachen. Unter seinem Brustkorb, auf dem Bellas Kopf lag, rumorte es.

„So ohne… Sarg?! Den brauchen wir nicht um zu Schlafen. Nun ja schlafen ist wohl ein etwas oberflächliches Wort, es ist eher eine Phase in der sich unser Körper erholt. Man kann das nicht wirklich schlafen nennen, wir sind zwar in einem schlafähnlichen Zustand, bekommen aber von unserer Umwelt noch fast alles mit und können auch nicht träumen…“, auf einmal klang er schrecklich unglücklich.

„Du hast noch nie geträumt?“, fragte sie vorsichtig.

Er schüttelte langsam seinen Kopf.

Bella richtet sich plötzlich ungestüm auf, sodass sich ihre Hände neben seinem Kopf aufstützten und ihr Gesicht ganz nah über seinem war…

So schnell konnte Bella gar nicht reagieren wie Edward sie an den Schultern packte und herum wirbelte, so dass Bella unter ihm lag und sich nicht mehr rühren konnte. Sein Griff wurde Stahlhart, während sich seine Fingerschmerzhaft in ihre Schuler gruben, seine tödlichen Eckzähne blitzten in der Dunkelheit Unheil bringend auf…



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  kleinYugi5000
2008-01-30T12:27:44+00:00 30.01.2008 13:27
upps...ds hört sich nict gut an.............................
geiles kappi schreib schnell weida und sag mir bescheid ja?

Deine Soph-chan
Von:  Daitard
2008-01-29T21:20:47+00:00 29.01.2008 22:20
Woah super Fanfic ist das ;o)
Sind zwar ein paar Fehler drin aber die sind nicht weltbewegend.
Ist einfach ne super story und wunderschön zu folgen.
Deshalb ist es auch zu schade das ich gerade zum "Ende" gekommen bin :(
Ich hoffe es wird schon bald das nächste Kapitel hochgeladen!

Immer am Ball bleiben(bitte ;D)! =)
Von:  Raviel
2008-01-28T19:22:57+00:00 28.01.2008 20:22
oooohhh...beißt er sie jetzt oder spielt er nur?
bin unheimlich gespannt wie ein flitzebogen drauf, wies weitergeht!
ich nehm mal an, wieder nächsten sonntag?
bis dann, freu mich drauf,
lg
phoenix

ps: übrigens, der rumänische spruch "ich liebe dich so" kam super bei meinem freund an, er meint, ich soll mir noch mehr rumänische sprüche von dir geben lassen...*lach* er mags, wenn ich in rätseln sprech, auch rumänisch stellt für ihn ein rätsel dar, er versteht ja nix. und ich ehrlich gesagt ohne die übersetzung auch nicht...
Von: abgemeldet
2008-01-28T11:26:00+00:00 28.01.2008 12:26
spannend! ich freu mich schon auf das nächste kapitel! Bin mal gespannt was edward jetzt vor hat, wird er sie beißen??
schreib schnell weiter!
Von: abgemeldet
2008-01-27T19:06:43+00:00 27.01.2008 20:06
Huhu!^^
Thx für die ens...
das war wirklich wieder ein spannendes kapi...
aber das am ende gefällt mir nicht...
ganz und gar nicht...
ich schließe mich den dreien an....will er nur zeigen das er gefährlich is und ihr angst machen...(kaum wahrscheinlich) oder hat er echt die kontrolle verloren????
*schmoll* *wissen will wies weiter geht*
Mach weiter so!
bitte schnell weiter schreiben ja?xD
lg
Von:  sunshinekate1987
2008-01-27T18:45:08+00:00 27.01.2008 19:45
wow,
ich hoffe es geht bald zügig weiter.

Von: abgemeldet
2008-01-27T16:32:00+00:00 27.01.2008 17:32
klasse...
was hat edward den nun vor???
verliert er doch die kontrolle oder will er wirklich nur zeigen, dass er gefährlich ist...
Von: abgemeldet
2008-01-27T15:57:04+00:00 27.01.2008 16:57
Okaay...
Ich habe die Vermutung, es handelt sich hier um Kontrollverlust ö.ö
Oder Edward will nur darstellen, dass es gefährlich sein könnte, sich ihm sooo zu nähern. Naja, ich glaube auch, dass es sehr spannend weitergeht, also...
Schreib schnell weiter
*keks dalass*
Estania


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