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Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal

eine andere story wie edward und bella sich treffen
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25. Kapitel: Das Erbe Draculas

25. Kapitel: Das Erbe Draculas
 


 

„Aha… Varaci?! Dracula?! Der Dracula?“, sagte sie nur. Fast musste er lachen ehe er zu erklären begann.

„Meine Familie ist wohl die Mächtigste unserer ganzen Rasse. Meine Mutter ist die Tochter meiner „adeligen“ Großeltern, von denen ich dir erzählt hatte aber mein Vater ist ein Nachfahre von Vlad III. Drăculea. Nur ist das so, dass nicht jeder seiner Nachfahren so … verbunden ist mit ihm. Wie soll ich das sagen… , sein Erbe fortsetzt, so wie ich. Weshalb es auch so seltsam bei mir ist, dass ich mich selbst hasse, weil ich euer Blut trinke um zu überleben, ich als Erbe von Drăculea, dem wohl Mächtigsten von uns allen. Sein Erbe, das ein Fluch und ein Segen zu gleich sein kann.“

„Wie meinst du das? Wieso ein Fluch?“, fragte sie schlicht und sah ihm dabei zu, wie er sich nach hinten in das Gras legte, die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und in den dunkler werdenden Himmel starrte.

Er sah so ruhig und ausgeglichen aus so, als hätte er nichts mehr zu verlieren… Sanft wehte der Abendwind ein paar Strähnen seines Ponys aus seiner glatten Stirn und diese strichen sanft über die im Moment kaum sichtbaren Schatten unter seinen bernsteinfarbenen Augen.

„Wieso… Auf der einen Seite verkörpere ich teilweise seine ganze Kraft und sein Können aber andererseits… auch seine charakterlichen negativen Seiten, wie zum Beispiel meine unberechenbare Wut. Und damit auch mein Erbe, unserer Rasse „anzuführen“ und somit natürlich auch den Platz meines Vaters zu übernehmen.“

Schon wieder musste sie ihn unterbrechen. „Ich dachte, nicht jeder von euch ist ein „Erbe“ Draculas“

„Du hast recht, das bedeutet aber auch nicht, dass nur weil der letzte Erbe möglicher Weise gestorben ist oder etwas in der Art, was nicht sehr oft vorkommt, gleich ein neuer Erbe da ist. Dann wird unter den

einflussreichsten und ältesten Familien entschieden. Zu der die Varaci definitiv dazu gehören. Wobei du uns nicht mit einer Königsfamilie vergleichen kannst, es ist nur so, man ist entweder auserwählt oder nicht. Es könnte auch einer von unserer Rasse sein der nicht schon von Geburt an diesen Rang hat. Weswegen Luca auch nicht sehr gut auf mich zu sprechen ist.“, erklärte er düster.

„Wer ist Luca?“

Trotz des wenigen Lichtes konnte er die senkrechte Falte auf Bellas Stirn erkennen. „Mein großer Bruder.“

Er drehte seinen Kopf, damit ihm ihr Blick nicht entging.

„Oh… Du hast einen Bruder? Warum hast du noch nie etwas von ihm erzählt?“, flüsterte sie.

„Tja, mein großer Bruder. Wie schon gesagt, er kann mich nicht sonderlich leiden, was teilweise auf Gegenseitigkeit beruht. Er hasst mich.“ Bella fragte sich ob die beiden sich wohl ähnlich waren. „Wieso hasst er dich?“, erkundigte sie sich verwirrt.

„Weil er der Erstgeborene ist und ich nach im kam und er denkt, dass ihm diese „Ehre“ zu steht als Draculas Nachfahre in der Blutlinie geboren zu sein.

„Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja, ich habe für die Zeit in der wir hier leben, den Namen von William also den Mutternamen meiner Mutter, Ferrars, angenommen. Edward Varaci ist mein „richtiger“ Name. Nun ja die Geschichte von meiner Tattowierung kennst du ja schon, den Drachen habe ich jedoch nicht aus irgendeinem Grund gewählt. Drăculea bedeutet so viel wie „Sohn des Drachen“ was oft auch fälschlicherweise als „Sohn des Teufels“ übersetzt wird, da das rumänische Wort „Drac“ im heutigen Sprachgebrauch zwar „Teufel“ bedeutet, im Mittelalter aber ein Synonym von "dragon" also Drache, war. Na ja irgendwie musste ich Luca ja ärgern, er war dafür, dass ich hier her musste.“

„Gefällt es dir hier denn so wenig?“, fragte sie und hoffte, dass ihm die Enttäuschung in ihrer Stimme und die Zweideutigkeit ihrer Worte nicht so sehr auffiel.

Doch Bella hoffte vergebens, er wusste nicht, was er darüber denken sollte, es war falsch auch wenn er sich nichts mehr wünschte, als dass sie für ihn dasselbe empfand.

„Schon lange nicht mehr, so schlimm“, er grinste sie schelmisch an, „ich hab mich eigentlich schon lange daran gewöhnt, aber es ist schon etwas seltsam hier zu leben, wenn niemand wissen darf, was du wirklich bist und du sozusagen von deiner eigenen Familie hier her verstoßen wirst.“

Seine Stimme war so atemberaubend schön, vor allem wenn sie etwas traurig klang.

„Irgendwie wird jetzt alles klarer, so langsam verstehe ich es… irgendwie. Aber eine Frage habe ich noch.“

Nachdenklich blickte sie auf.

„Nur eine?“, fragte er spöttisch, doch Bella ging auf seine Anspielung nicht ein.

„Was ist das mit dem Pakt, von dem die alte Frau gesprochen hat?“

Er schwieg einen Moment und sah aus als würde er sich die richtigen Worte zu Recht legen.

„Jane stammt aus einer Familie die früher, dort wo ich herkomme, sehr angesehen war, dann aber wegen ein paar… Fehlern, so zu sagen, verbannt wurde aber dennoch dazu gehört.“

„Jane ist auch ein…“, Bella traute sich immer noch nicht das Wort vor Edward auszusprechen.

„Nein. Es ist schwer das zu erklären aber es gibt nicht nur uns sondern auch andere … „Wesen“. Und sie waren schon immer gegen unsere Art und kamen nicht damit klar, dass zwischen den Rassen auch Frieden herrschen kann. Auf jeden Fall lassen sie uns nur hier leben, weil wir diesem Vertrag zugesagt haben und von einer der bedeutenden Familie abstammen.“ Bella hatte das Gefühl, dass er amüsiert klang.

„Ähm, Edward? Janes Großmutter hat etwas davon gesagt, dass ihr eure Seele versprochen habt, falls ihr gegen den Pakt verstoßen solltet und einem Menschen hier zunahe kommt. Ihr sollt unter euresgleichen bleiben. Unter den kalten Wesen, den lebenden Toten… Sie werden euch beobachte, wenn ihr mir zu nahe kommt… Was bedeutet das?“, ihr Herz schien sich überschlagen zu wollen. Und was tat er, er lachte aber kein fröhliches Lachen sondern ein düsteres, hohles Lachen.

„Ja das haben wir. Aber dass sie uns „beobachten“ ist mir neu. Bin gespannt, wie sie das hinbekommen wollen.“, antwortete er schlicht, „Wir dürfen die Menschen hier und der näheren Umgebung nicht angreifen.“

„Aber ich dachte, ihr trinkt nur Tierblut.“, meinte sie verwirrt.

„Das tun wir auch, aber sie vertrauen uns nicht, und das ist auch gut so, du solltest mir auch nicht so vertrauen, glaub mir. Und eigentlich sollten wir auch niemandem von euch unsere wahre Identität offenbaren. So einfach ist das.“, sagte er und lief ein paar Schritte auf das Ufer zu.

„So einfach ist das?! Ihr müsstet dafür eure Seele hergeben! Das ist nicht so einfach! Wieso eigentlich eure Seele?“, rief sie aufgebracht und so laut, dass ein paar Vögel aufgescheucht durch den plötzlichen Lärm aus den Baumkronen stoben.

„Beruhige dich, Bella. Wir passen ja wohl auf, was wir machen. Sie wollen unsere Seele, weil die Seele eines Vampires, sagt man, einem unglaubliche Kräfte verleihen kann, aber jedoch böse Kräfte. Aber ich glaube sowieso, dass die Seele eines jeden „lebenden Toten“ schon längst verloren ist. Emma ist jedoch völlig überzeugt davon, dass ich mich irre.“ Seine Hände ballten sich zu stahlharten Fäusten.

„Aber selbst wenn sie recht hat und ich mich irre… bin ich immer noch davon überzeugt, dass meine Seele verloren ist und mit ihre die aller von Draculas Bluterben, wie wir sie nennen.“

„Wieso denkst du das, dass deine Seele verloren ist?“, fragte sie sichtlich verwirrt.

„Du weißt doch sicher, dass euer Aberglaube um Dracula und die Vampire von Vlad III. Drăculea herführt.“ Er wartete einen Augenblick und fuhr fort nachdem Bella bejahend nickte.

„Nun ihm wird nachgesagt, er habe einen Bund mit dem Teufel eingegangen. Wegen der großen Bedingungen die dieses Bündnis mit sich brachte, ist er nun klug genug kein Bündnis mehr einzugehen, das ihn einengt oder auf zu lange Zeit jemanden verpflichtet. Und er so zu dem wurde was ihr als Dracula weiter gebt. Nun ist Dracula nicht nur ein Aberglaube sondern Realität sonst würde es meine Art ja nicht geben. Nun dieser Packt mit dem Teufel… nur so erlangten wir unsere Unsterblichkeit und noch mehr.“

Bella versuchte so gut wie möglich seinen Worte zu folgen und sie zu

verstehen.

„Für unsere Verhältnisse war er ein, wie soll ich sagen… ein passabler Nahkämpfer. Nun wie schon gesagt, erlangte er durch den Bund nicht nur die Unsterblichkeit sondern auch andere Kräfte. Die unterschiedlich stark an seine Bluterben weiter vererbt werden.“

„Welche Kräfte meinst du? Zum Beispiel?“, fragte sie neugierig dazwischen, Bella musste es ausnutzen, jetzt, da er von selbst zu erzählen begann.

„Hm… wir sind im Stande, die Gesetze der Schwerkraft zu ignorieren das bedeutet zum Beispiel, sowohl an Wänden als auch an Decken zu laufen, einigen von uns ist es möglich die Tierform der Fledermaus anzunehmen. Das sind einige „Besonderheiten“ an uns...“

Mit großen Augen verschlang sie seine Worte, es war alles so unglaublich zu unglaublich um wahr zu sein, aber wäre es nicht wahr, dann gäbe es Edward wohl kaum…

Ihre Gedanken wurden durch seine wunderschöne Stimme unterbrochen.

„Nun das sind unsere körperliche Fähigkeiten doch das ist noch nicht alles, Drăculea hat sich intensiv mit Ritualmagie beschäftigt und ein fundiertes Wissen über Beschwörungen und Anrufungen von Geistern und Toten erhalten, was wiederum auch auf uns teilweise übertragen wurde. Unsere Geistigenfähigkeiten gehen sogar so weit, dass wir Unsterblichen in gewissem Maße unseren Willen aufzwingen, was wir aber äußerst selten anwenden. Doch genau aus diesen gründen sind Jane und ihre Familie so negativ uns gegenüber eingestellt. Unser Wesen wurde auch mehr oder weniger von ihm beeinflusst. Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest sind wir sehr… einnehmend und dominant… und haben ein sehr wie soll ich sagen… hitziges Temperament.“, schloss er schmunzelnd.

„Ja doch ich hatte bereits das vergnügen mit diesem Temperament Bekanntschaft zu machen.“, antwortet Bella lächelnd, und versuchte seinen vornehmen Tonfall nach zu ahmen aber es war mit dem Original nicht annährend zu vergleichen.

“Doch natürlich gibt es nicht nur die Bluterben, Drăculea scherte ein riesiges Gefolge um sich das wuchs und Wuchs doch natürlich nicht ohne, dass die Sterblichen etwas davon mitbekamen. Um das 17. Jahrhundert erreicht er seinen Höhepunkt, sie waren so viele, dass es gar nicht mehr unentdeckt bleiben konnte. Viele von ihnen kamen dann auch während der Verfolgungen um aber ein gigantischer unzählbarer Teil überlebte. Im laufe der Zeit entfernten einige sich von Dracula lebten auf ihre Weise, schlossen sich zu kleineren Gruppen zusammen. So wie zum Beispiel unsere Familie. Doch im Falle eines Krieges werden sie sich dem Ruf des Blutes nicht entziehen können werden hinter ihrem Schöpfer stehen werden für ihn Kämpfen.“, erklärte er.

„Ja aber was für ein Krieg? Gegen wen sollt ihr denn Kämpfen? Gegen Menschen? Die hätten doch keine Chance gegen euch.“, meinte Bella geschockt und fragte sich was er antworten würde.

„Nun alle … Geschöpfe auf der Welt haben ihren natürlichen Feind bei uns sind es natürlich nicht die Menschen, sondern andere Wesen. Ihr nennt sie Werwölfe…“

Fassungslos sah Bella ihn an… Vampire, Dracula, diese unmenschliche Macht ließ sie sich ja noch gefallen … aber Werwölfe…

Eine stimme in ihr rief, steh auf und geh… geh weit, weit weg von ihnen, das kann nicht sein, die sind verrückt.

Doch da war etwas, dass sie so entschlossen machte wie nie zuvor, Sie glaubte ihm, so absurd seine Geschichte auch klang sie glaubte ihm mit jeder Faser ihres Herzens.

Ein weiters Mal erhob er seine Stimme.

„Weil mein Vorfahre so versessen auf Macht und seine Herrschaft war. Er wollte nicht los lassen… und wegen dieser Torheit sind wir, seine Nachfahren alle dazu verdammt ewig zu Leben und das Blut von Menschen zu trinken. Da wir ohne das Blut nicht überleben würden. Aber nicht nur das war ein Haken bei dem Bündnis meines Vorfahren. Denn diejenigen die direkt zur Blutlinie gehören leben wirklich ewig. Wenn wir irgendwann im Kampf oder an irgendetwas anderem sterben sollten, stirbt zwar unser Körper aber unsere Seele, unser Bewusstsein lebt in der Hölle weiter.“

Geschockt verfolgte Bella seine Worte, aber noch geschockter, war sie über die Art wie er das alles sagte, so gelassen, als ob es nichtig währe…

„Tja wenn du das durchmachst, was wir hier „am Leben“ durch machen ist dir die Hölle auch noch egal…“, murmelte er finster.

Sie war so überwältigt von alledem was sie erfahren hatte, dass sie nicht mal bemerkte, dass sie die Worte laut ausgesprochen hatte.

„Aber ich verstehe noch immer nicht, warum das alles.“, sagte sie frustriert und beobachtete ihn wie er aufstand und sich streckte.

Er verkreuzte seine Arme vor der Brust und blickte auf den See, als er seinen Kopf herum drehte und sie aus seinen strahlenden Augen an sah, wurde es ihr ganz anders.

„Wir sind, trotzdem, dass wir nicht speziell euer Blut trinken, oder es eben versuchen, eine Gefahr für euch, für dich…! Ich könnte… ich könnte dich mit einer einzigen Bewegung umbringen, Bella. Ich müsste nur nicht richtig aufpassen oder die Kontrolle über mich verlieren! Einfach so und du wärst tot. In jeder einzelnen Sekunde mit mir riskierst du dein Leben. Das darfst du nie vergessen und deswegen sollte… , wollte ich mich auch von dir fernhalten, nicht mit dir befreundet sein, dir nicht näher kommen, dich nicht ins Unglück stürzen, dein Leben nicht gefährden aber …“

Verzweifelt fuhr er sich mit seinen weißen Fingern durch seine Haare und seufzte. Seine klare, samtweiche Stimme ließ es ihr kalt den Rücken hinunter laufen.

„Aber…?“, fragte Bella ihn sanft.

„Aber… ich kann nicht! Ich bin zu schwach ich kann mich deinem Geruch, dir selbst, einfach nicht mehr entziehen. Es geht nicht, du bist so wundervoll so unbeschreiblich zerbrechlich, sanft… Kannst du mir verzeihen? Ich hab es versucht, aber es geht nicht, ich kann es einfach nicht, es ist so, es ist zu spät für mich…“

Edward sprach so schnell, dass sie Probleme hatte ihm zu folgen, seine Worte flossen so schön, so schnell aus seinem Mund, dass Bella beinahe vergaß zu Atmen, während sie versuchte ihm zu folgen. Sie war noch ganz durcheinander vom plötzlichen Wandel ihres Gespräches eben noch von seiner Herkunft, seiner Rasse und nun diese Geständnisse…

Aber so ein schönes Gefühl es war das zu hören und dann auch noch von Edward, in ihrem Inneren nagten ganz leise aber mit zerstörerischer Präzision die Zweifel.

Wieso sollte so ein herrliches Wesen solche Gefühle für jemanden, jemanden wie sie haben? Was konnte sie ihm schon geben, sie hatte so etwas doch gar nicht verdient. Verwirrt und traurig sah sie zu ihm hoch.

Er sah so todtraurig und verletzt aus…

„Was soll zu „spät“ sein? Und was ist mit meinem Geruch?“

Schon wieder bildete sich die senkrechte Falte auf ihrer Stirn. Langsam ließ Edward sich auf seine Knie sinken und hockte jetzt vor Bella, die ihn mit großen Augen beobachtete.

„Der Duft stammt von deinem Blut, wie soll ich sagen, dein Blut… ist so… es ist wie …“, sagte er sehnsüchtig nach einer langen Pause in der er sie unentwegt angesehen hatte und kam jetzt mit seinem Kopf ihrem Gesicht immer näher.

„Wie Höllenqualen… !?“ Es kam einfach so über ihre Lippen und Bella war sich Bewusst wie viel Schmerz in ihren Worten mitschwang.

Er versteinerte in seiner Bewegung und sein Blick war hart und verschlossen, als er in ihre Augen sah. „Woher… ?“

Betreten senkte sie ihren Blick und verknotete ihre Finger ineinander. „Ich hab es gehört, neulich als du mit den anderen gesprochen hast. Bevor du schon wieder gegangen bist…“, sagte sie leise.

Er presste seine Lippen aufeinander und biss seine Zähne zusammen bis sein Kiefer knackste. Nur langsam löste sich die Anspannung wieder aus seinem engelhaften Gesicht.

Er sah auf ihre Hände und legte seine Hand darauf. „Ich will, dass du es verstehst. Auch wenn das bedeutet, dass du noch mehr Angst vor mir haben wirst.“

Bella konnte sich nicht entscheiden was ihr mehr den Verstand raubte, seine Berührung oder die Aussicht auf das was er ihr gleich erzählen würde.

„Ich habe keine Angst.“, sagte sie aufrichtig und hoffte, dass er ihr das abnahm.

Edward sah sie zweifelnd an und seufzte.

„In vielerlei Hinsicht sind wir auch wie ihr Menschen, wir haben Vorlieben und Dinge die wir nicht mögen. Euer Blut, das so bedeutsam für uns ist, wirkt auf jeden von uns anders. Jeder hat seinen eigenen „lieblings“ Geruch.

Dadurch, dass unsere Sinne einfach tausendfach „besser“ sind als eure erkennen wir euren Geruch schon wenn ihr im selben Raum wie wir sind. Manchmal heftiger manchmal weniger.“

Er stockte einen Moment und sah Bella prüfend in ihre Augen, sie versuchte so gut wie möglich seinem Blick stand zu halten. Er schloss seine Augen und fuhr dann fort.

„Als du an diesem einem Morgen das Esszimmer betreten hattest war es als…, der Geruch deines Blutes war so gewaltig… so wunderbar und dennoch wie die Hölle, denn ich durfte dir nichts antun, aber wie sollte ich diesem unwiderstehlichem Geruch entsagen? So etwas hatte ich noch nie erlebt, noch nie habe ich so einen Geruch vernommen, ich hätte mir gar nicht vorstellen können dass es so einen Duft überhaupt gibt. Ich musste mich so beherrschen, dass ich nicht aufspringen würde und dich …

Das war es auch, weshalb ich dich bei unserer ersten Begegnung gehasst habe. Aus tiefstem Herzen.“

Hätte er ein Messer und würde damit auf sie einstechen, würde es wohl nicht bruchteilweise diesen Schmerz erzeugen wie seine Worte jetzt. Sie konnte ihren geschockten Blick nicht verbergen also starrte sie mit verschwimmendem Blick auf ihre Hand, über der immer noch, in einer federleichten Berührung Edwards lag.

„Aber ich hätte dich nicht annährend so hassen können wie ich mich in diesem Moment wieder verfluchte und verabscheute, für das was ich bin.“, sein hasserfüllter Blick der für einen Moment in seinen Augen aufflackerte, ließ es Bella ganz anders werden.

„Mit aller Macht musste ich mich davon überzeugen zu gehen, denn ich musste gehen sonst hätte ich dich getötet. Da war und bin ich mir sicher. Ich musste jagen gehen und mich ablenken. Nach einer Weile hielt ich es jedoch nicht mehr aus, ich war davon überzeugt, dass du nicht die Macht dazu haben konntest so über mich zu „bestimmen“ mich zu dem zu machen, was ich bin.“

Er sah aus als würde er sich noch haargenau an seine Gedanken und Gefühle erinnern und sich dafür schämen.

„Dann habe ich dich im Wald gefunden und dich mit der Zeit immer besser kennen gelernt und bemerkt, dass es nicht nur dein Blut ist, das mich an dir so anzieht, also solltest du mein Verhalten von den ersten Tagen möglichst vergessen, aber du kennst mich ja, in dieser Hinsicht bin ich ebenfalls nicht stark genug.“

„Eines verstehe ich nicht, warum hast du mich nicht einfach getötet? Ich meine ich hatte ja wohl nichts mehr zu verlieren. Wer sollte mich denn schon vermissen? Was hätte es denn ausgemacht, wenn irgend so ein Waisenmädchen stirbt? Vermutlich hätte es sowieso niemand mit bekommen.“, sagte sie

ohne die geringste spur von Angst, weshalb Edward sie auch für einen kurzen Moment entgeistert anstarrte.

„Aber ich hätte etwas, nein, das wichtigste für mich auf der Welt verloren… Doch wer sagt denn, dass ich es nicht immer noch tun kann? Hier und jetzt? Es würde wahrscheinlich wirklich niemand mitbekommen.“

Er lächelte kalt und seine Augen blitzten metallen, Jetzt beschlich sie doch die Angst, er konnte es tun, und niemand würde sie vermissen, es gab ja niemanden mehr. Oder etwa doch?

„Wenn du es tust, würdest du mich dann wenigstens vermissen?“, fragte sie schlicht. Erschrocken über ihre Worte fuhr er auf.

„Ich werde dir nichts antun! Nie, ich… würde mir das nie verzeihen. Bella verstehst du denn nicht, ich kann nicht mehr ohne dich sein! Aber ich verstehe, wenn du nicht so fühlst. Ich werde es akzeptieren… “ Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll als Bellas Herz wie verrückt zu schlagen begann und sich ein seliges Lächeln auf ihre Lippen stahl.

„Ich dachte, das hätten wir schon geklärt. Du weißt ganz genau was ich für dich fühle.“

Die Veränderung in seinen Augen von diesem unbeschreiblichen Hass zu dieser sanften Wärme war unbeschreiblich. Sein unglaubliches schiefes Lächeln stahl sich wieder auf seine Lippen, wie sehr sie es vermisst hatte.

„Ja ich weiß und es freut mich auch aber das dürfte nicht sein.“, meinte er plötzlich.

Bella wusste nicht was sie darauf sagen sollte, seine Worte waren so widersprüchlich. Sie wollte ihn von seinen trüben Gedanken abbringen: „Erzähl weiter, bitte.“

„Mhm… Ich hatte mir vorgenommen dir nicht mehr zu nahe zu kommen, denn ich sehnte mich so nach deiner Nähe… aber um so stärker war das Verlangen, dass es dir gut geht und dir nichts passiert, ich hätte es, wie schon gesagt, nie ertragen, wenn dir etwas zu gestoßen wäre. Aber dann bemerkte ich, dass du auch gut ohne mich in die größten Gefahren kamst…“

Bella verschluckte sich fast an ihrem leisen, etwas hysterischen Lachen.

„Das war nicht witzig. Als du da oben in diesem brennenden Gebäude gestanden hast… mir wurde schlagartig klar, dass ich nicht mehr konnte, ich konnte nicht mehr ohne dich sein, nicht mehr ohne deine Nähe auch, wenn das ewiges Leiden für mich bedeuten würde. Auch wenn das egoistisch ist, ich brauche dich.“

Bellas Lachen blieb ihr im Hals stecken.

Ihre Wangen röteten sich unaufhaltsam als sie seinem Geständnis lauschte und an seinen Lippen hing als wären sie lebenswichtig für sie.

„Wie sieht es jetzt mit deiner Angst vor mir aus?“ Bella wurde das Gefühl nicht los, dass es ihn schreckliche Überwindung kostete diese Frage zu stellen.

„Wieso fragst du das immer wieder?“

Seine Augenbrauen zogen sich düster zusammen.

„So eine Frage. Wie komme ich nur darauf, dass du vor einem Monster wie mir Angst haben könntest.“, sagte er verächtlich.

Bella durchbrach diese unsichtbare Barriere, die sie sonst immer davon abgehalten hatte, ihn zu berühren, legte ihre Finger an seine kalten Lippen und die Worte die ihr nun schon so lange auf der Seele brannten brachen aus ihr heraus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-01-18T20:39:40+00:00 18.01.2008 21:39
Huhu!^^
Hab die ff vor drei tagen gefunden und jetz bin ich endlich hier angekommen!xD
Naja endlich is gut, ich liebe die kapis, hab sie regelrecht verschlungen!xDDDD
Die Idee finde ich einfach nur genial, ich bin gespannt was es mit bella auf sich hat und ob es alles gut endet...*es ja hoff+
Freue mich schon rießig aufs nächste kapi!^^
Kannst du mir dann vllt bescheid sagen?
*lieb anschau+
lg
Von: abgemeldet
2008-01-16T01:06:06+00:00 16.01.2008 02:06
geiles kapi
mach so weiter.hoffe es kommt bald wieder ein neues kaptitel rein
Von:  sunshinekate1987
2008-01-15T20:09:00+00:00 15.01.2008 21:09
wohw, so fies hier aufzuhören, das ist ja mächtig fies, jetzt kämpfe ich mich seit tagen durch die vielen kapitel und seiten und bin bei jedem kapitel begeisterter. und jetzt? Jetzt sitzt ich voll in der Story drin und es geht erst nächsten sonntag weiter, geht da nicht auch ne ausnahme????
Grüssel Kate

Von:  Raviel
2008-01-15T17:21:19+00:00 15.01.2008 18:21
und??? was sagt bella denn jetzt?? ich schließ mich den anderen beiden an, das war gar nciht nett, hier aufzuhören! xD

mal sehen, was das für folgen hat, dass er ihr das jetzt alles erzählt...
bin schon gespannt aufs nächste kapi, freu mich auf nächsten sonntag.
war aber trotz allem ein gutes kapi.
bis zum nächsten, bitte wie immer höflich um benachrichtigung.
gruß,
phoenix
Von: abgemeldet
2008-01-14T20:53:34+00:00 14.01.2008 21:53
muss auch sagen, wie kannst du nur an so einer stelle aufhören!!!
find es gut, das edward bella nun alles erzählt hat...
bin schon mächtig gespannt aufs nächste kapi!!!
lg katja
Von:  RegenbogenMonster
2008-01-14T20:48:51+00:00 14.01.2008 21:48
das ist nicht nett von dir,jetzt das kapitel zu beenden XD
aber ich find's gut,auch die idee mit dem nachfahren von dracula allerdings find ich das mit der fledermaus 'n bisschen albern(nicht die idee an sich,aber es ist so klischehaft)

mach bitte so schnell es geht weiter^^

byebye dat killer


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