Die Organisation XIII kehrt zurück.... von Diviner (a awaking...) ================================================================================ Kapitel 5: 'Pass auf sie auf....' --------------------------------- Was war mit mir los? War ich krank? War ich, wie Demyx es ausdrückte, shizophren? Die letzten Ereignisse hatten sich wie ein Film vor meinen Augen abgespielt, ohne das ich irgendwie hätte eingreifen können. Ich hatte gegen den König, diese schwarze Maus, gekämpft, hatte jetzt seiner Bewegungen vorgeahnt und doch waren wir uns ebenwütig. Mickey, ja so hieß er, schien auch meine Bewegungen im Vorraus zu kennen, als ob wir schon oft gegeneinander gekämpft hätten. Xigbar hatte genauso gegen den Schlüsselschwertträger, diesen Sora, gekämpft, es war ein lustiges Schauspiel gewesen. Immer, wenn ich hingesehen hatte, war Xigbar Sora's Attacken ausgewichen und hatte selbst angegriffen. Doch einer seiner Schüsse war dabenen gegangen, war auf dieses rothaarige Mädchen Kairi zugeflogen. In dem Moment hatte sich etwas in mir geregt, ein komischer Schmerz, dort, wo mein Herz gesessen hatte. Mein Körper hatte sich von selbst bewegt, war vor sie gesprungen und hatte den Schuss mit dem Schlüsselschwert abgeblockt. Im nächsten Moment wurde mir klar, was ich soeben getan hatte und ein Schock durchfuhr meinen Körper. Wieso, verdammt, wieso hatte ich sie verteidigt? Sie war doch meine Feindin! Xigbar öffnete ein Portal und ging wortlos hindurch. Ich folgte ihm, drehte mich aber nochmal vor dem Portal um und sah die 3 an. Ein Teil von mir wollte zu ihnen gehen, mit ihnen reden, doch der andere Teil, der stärkere, wollte Xigbar nach. Ich drehte mich um und ging durch das Portal hindurch. Als ich auf der anderen Seite herauskam, war Xigbar schon weggegangen, hatte mich praktischer weise vor meinem Zimmer abgesetzt. Ich ging schnell hinein und sah mich kurz um. Mein Zimmer, das mir vor kurzem zugewiesen worden war, war noch recht karg, spartanisch eingerichtet mit einem kleinen Bett, einem Schrank und einer Sitzecke, alles in weiß, wie die Wände. Die erste Nacht hatte ich in dem Zimmer des Rosehaarigen, Marluxia, verbracht. Er hatte sein Zimmer schon viel besser eingerichtet, es war recht schön, ich hatte mich fast zu Hause gefühlt. Er selbst war zu seiner 'Freundin, Larxene gegangen. Er behauptete zwar, dass es nichts ernstes war, aber der Rest der Organisation wusste es besser. Ich hielt mich lieber raus, war ja die Sache der beiden, nicht meine. Kraftlos ließ ich mich auf mein Bett sinken, die andauernden Anfälle kosteten mich so viel Kraft, machten mich schwach und müde. Ich brauchte Schlaf, einen Moment der Ruhe. Mich in die warme Decke hüllend, legte ich mich in das weiße Kissen und schloss die Augen, versuchte einzuschlafen. Aber bevor ich in das Reich der Träume eintauchen konnte, kam etwas anderes, ein sengender Schmerz in meiner Schläfe. Dieser Schmerz überkam mich immer, wenn einer meiner Anfälle sich ankündigte, aber sie wurden immer schwächer, je mehr ich vergaß. Ich ließ den Schmerz fließen, sodass er wenigstens etwas nachließ und tauchte in meine Erinnerungen ein. Ich stand hinter einem großen Tor, es war dunkel um mich herum. Ich hatte es mir agewöhnt, auf meine Kleidung zu schauen, wenn ich einen Anfall hatte, also sah ich an mir herab und stellte mich bedauern fast, dass mich eine blaue Hose und eine gelbe Wese trug. Mein Haar war kürzer und silbern, das hieß, es war eine sehr alte Erinnerung, die mich gerade heimsuchte. Wieder sah ich nach vorne, zwischen den Torflügeln war ein senkrechter heller Streifen, ein Spalt zwischen ihnen, der nach draußen frühte. Hinter mir konnte ich Kampfgeräusche wahrnehmen, da kämpfte wer. "Sora, schließ das Tor!" rief eine Getsalt hinter mir, ich drehte den Kopf nach hinten und erkannte den König, der da mit Herzlosen focht. "Aber was ist mit euch und R---!" fragte die Stimme des Schlüsselträgers hinter dem Tor. Mein Blick schwenkte wieder auf das Tor und irgendwie wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich legte die Hände auf einen der beiden Torflügel und drückte. "Los Sora, drück schon!" hörte ich ich rufen, obwohl ich das nicht wollte. Immer, wenn ich in meinen Erinnerungen fand, konnte ich nicht handeln, war fast wie ferngesteuert, auch wenn ich mich noch so wehrte. Auf der anderen Seite drückte jemand anderes, es war der braunhaarige Sora, dessen leuchtend blaue Augen meinen Blick streiften. Zwischen den Torflügeln war nur noch ein kleiner Spalt, als wir aufhörten, zu drücken. Wieder suchte ich seinen Blick und fand ihn auch, seine Augen weiteten sich erschrocken. "R...!" Er rief mich bei meinem alten Namen, streckte die Hand nach mir aus. Ein leichtes Lächeln trat auf meine Lippen und ich gab der Tür einen letzten Schibs. "Pass auf sie auf..." sagte ich leise und sah der Tür dabei zu, wie sie zufiel. Zufriedenheit stieg in mir auf, ich hatte es geschafft. Schnell drehte ich mich zu der Maus um und ließ meinen Schlüssel erscheinen, unterstützte den König dabei, die Herzlosen zu vernichten. Es waren viele, aber zusammen, in Teamarbeit, schafften wir es sehr schnell. Am Ende standen wir uns gegenüber und lächelten uns an. "Komm, wir suchen einen anderen Ausgang." sagte er optimistisch, drehte sich um und ging in die Dunkelheit. Ich nickte, sah aber nochmal auf die Tür zurück, ging ihm dann aber entschlossen nach, entschlossen, einen Weg aus der Dunkelheit zu finden. Der pochende Schmerz in meinem Kopf ließ mich aus dem Schlaf hochfahren, vor meinen Augen drehte sich alles, bunte Farbexplosionen, zahlreich wie die Sterne am Himmel, implodierten vor meinen Augen, immer neue Bilder tauchten auf und lösten immer wieder Schmerzen aus, einer schlimmer als der andere. Meine Hände schlugen gegen meinen Kopf, auf meine Ohren, ich versuchte den Schmerz abzustellen, schaffte es aber nicht. Ein leises Schlurzen kam aus meiner Kehle, wer wollte mich so quälen? Wer hatte Spaß daran, mich Scherzen fühlen zu lassen? "Der Schlüsselträger..." Er war eine andere Stimme, sie war tief, beruhigend, wissend. Hände wurden auf meinen Kopf gelegt und der Schmerz ließ langsam nach, bis er gänzlich verschwand. Mit schweißnassem Gesicht sah ich nach oben, blickte in goldene Augen, die denen von Xemnas sehr ähnelten, aber etwas unbestimmbares war anders. "Wer... bist du?" fragte ich mir brüchiger Stimme und versuchte mich aufzurichten. Der Mann aber drückte mich wieder nach unten, starl war er schon, aber doch so sanft wie ein alter Freund. Immer noch in seine Augen blickend, wartete ich auf seine Antwort, die auch gleich folgen würde. "Mein Name ist Ansem..." Jetzt wusste ich es wieder, das war der Herzlose von Xemnas' Jemand. "Und wer bist du?" Ich runzelte die Stirn, dann kam mir wieder in den Sinn, dass das ja nich Xemnas war, also konnte er es auch nicht wissen. "Ich... ich bin Kurix.." Meine Stimme war noch immer brüchig, aber man konnte mich verstehen. "Wie hast du das gemeint, der Schlüsselträger wäre schuld?" Ansem sah aus dem Fenster und seufzte. "Sora will dich schwach machen, so kann er die Organisation besser und schneller besiegen, denn dann ist der einzige Schlüsselträger der Niemande nicht einsatzfähig..." Seine Erklärung war einleuchtend, ich verstand, was damit gemeint war. Zorn stieg in mir auf, unbändiger Zorn, den ich in einem Schrei ausstieß. "Der hat sich verrechnet! Ich lasse mich nicht so einfach aussergefächt setzten!" schrie ich und hieb gegen die Matraze. Ansem nickte anerkennend. "Diese Antwort ist deiner würdig, Kurix.. wenn du willst, kann ich dir helfen... Wenn du mich lässt, gebe ich dir meine Macht." Ich sah ihn nun fragend an, warum wollte er mir helfen? Fast als hätte er meine Gedanken gelesen, antwortete er mit einer plausibelen Antwort. "Weil auch ich Sora loswerden will." Ich nickte, das war auch eine einleuchtende Antwort. "Dann hilf mir.." sagte ich leise und schloss die Augen. Der ältere nickte und legte seine Hände auf meinen Kopf. Ich spürte, wie ich mich etwas veränderte, dann durchfuhr mich eine große Kraft. Ich öffnete schnell die Augen, wollte mich schon bedanken, aber Ansem war weg. //Hier bin ich, Kurix, ich bin in dir.. Er war seine Stimme, ich erschrak. //Wie ist das möglich?// In mir drin lachte er etwas auf, wahrscheinlich über meine Unwissenheit. //Unsere Wesen sind verschmolzen, wir sind nun eins, Kurix.// ~Ende des Kapitels 8.7.07~ Ich hoffe, es hat euch gefallen. Dieses Kapitel widme ich meinen treuen Lesern. Das nächste Kapitel wird etwas brauchen, da ich erstmal in Urlaub fahre, aber dann kommt es sofort. Eure One_winged_Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)