Cogitations
huhu^^ it's me again...
mal ein oneshot ausnahmsweise ôo;
ich weiß ich hatte vor meine letzte ff zu veröffentlichen... diese hier bedeutet mir trotzdem sehr viel und sie ist auch schon etwas älter^^
kommis sind sehr erwünscht!! <33
enjoy it ^__^
Edit: Kyo erzählt die Geschichte aus seiner Sicht.
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Illusions of Love
Der Regen fiel unaufhörlich.
Am Rande der breiten Einkaufsstraße hatten sich kleine Bäche gebildet, die die lange Straße abwärts liefen.
Trostlos.
Das dachte ich noch, als ich mir den großen roten Schirm aus der Ecke der Garderobe nahm und mich hinaus in den strömenden Regen wagte.
Doch schon bald bemerkte ich die Romantik, welche hinter dieser grauen Fassade steckte.
Die Melancholie, die dieses Wetter so herrlich versprühte.
Ja, eigentlich schien dieser Regen das widerzuspiegeln, was sich tief in meinem Inneren verbarg, Einsamkeit, Trauer und Sehnsucht.
Sehnsucht nach jenen starken Armen, die mich sanft auffingen und den gesamten Trübsinn des Alltags einfach verfliegen ließen.
Doch hatte ich sie nicht verdient.
Ich hatte diese Wärme und Zuneigung nicht verdient.
In Wirklichkeit war ich verflucht, das Kind des Teufels, ein vom Blutrausch heimgesuchter Verdammter.
Und deshalb hasste ich diese Tage.
Ich hasste sie weil sie mein wahres Ich zu Tage treten ließen, die falsche Fassade aus kindlicher Naivität und geheuchelter Freundlichkeit ebenso wie die theatralisch geartete Fröhlichkeit, die nach Außen hin so glaubwürdig erschien.
Der Hass saß so tief in mir das er zu puren Selbsthass wurde.
Die tiefe Verachtung des eigenen Daseins.
Noch nie zuvor fühlte ich mich so nutzlos.
Ich wusste, dass auch er mich nun hassen würde.
Wegen meiner eigenen Unfähigkeit.
Was Liebe war wusste ich noch nie.
Ich wusste nicht von was er sprach, wenn ich in seinen Armen lag.
Es gibt doch keine Liebe, dachte ich.
Die Menschen hatten sich dieses sinnlose Gefühl immer nur eingebildet.
Aus purem Egoismus.
Ich konnte und kann ihm diese Einbildung nicht geben.
Nicht erwidern.
Alles was ich konnte war ihm meinen Körper anzubieten.
Ich hatte ihm alles anvertraut was ich hatte.
Und er,
er hat mich zurückgewiesen.
Meinte es sei nicht das, was er von mir wolle.
Nächte und Tage war ich umhergeirrt, wie auch an diesem besagten Tag.
Hatte mich tausendmal gefragt, was ich nun falsch mache.
Alles war doch nur ein Spiel.
Es gibt keine wahren Gefühle.
Jedenfalls keine positiven.
Alles nur simuliert und geheuchelt.
Nur negative Gefühle herrschen, doch die dummen Menschen wollen das nicht einsehen und leben Tag für Tag mit derselben Lüge von wahrer Liebe und ewigem Glück.
Eigentlich wollte ich nur mit ihm spielen, wie schon mit so vielen zuvor.
Doch seine Worte machten mir Angst.
Verunsicherten mich.
Ich zerbrach mir den Kopf über das, was er wollte.
Warum mir alles daran lag es ihm zu geben, verstand ich nicht.
Er küsste mich und doch wollte er mich nicht berühren.
Eigentlich war es völlig verrückt.
Sein Verhalten widersprach sich selbst.
Einerseits wollte er meine Anwesenheit, doch andererseits widersetzte er sich meinen Annäherungsversuchen.
Ja, ich hatte schon viele Freier.
Grobe und Zärtliche.
Stumme und Gesprächige.
Doch letztendlich wollten sie alle nur eines:
Meinen Körper.
Was unterscheidet ihn von ihnen?
Was will er von mir?
Diese Fragen schwirren mir so unaufhörlich durch den Kopf, dass ich kaum noch klar denken kann.
Und wenn er nur Freundschaft will?
Wenn er einfach nur mit mir reden will, so wie ich mit Toshiya.
Doch küssen sich Freunde?
Ist ihr Blick so leidenschaftlich?
Flüstern sie sich diese magischen Worte in die Ohren?
Denken sie immerzu aneinander?
Verbindet sie DIESE Sehnsucht?
Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Alles scheint so fremd.
Was ist falsch und was ist richtig?
Ist es falsch Liebe und Begierde zu verwechseln?
Verletze ich ihn mit meiner Unwissenheit?
Noch nie zuvor hatte ich versucht die Gefühle anderer Menschen zu verstehen.
Wenn ich versuchen würde zu verstehen was in ihm vorgeht würde ich auch herausfinden was es mit der Liebe auf sich hat.
Was sie bedeutet.
Welchen Einfluss sie auf mich und auf uns hat.
Wenn man an die Existenz von etwas glaubt, gibt sie einem Halt.
Ich bin verflucht, was außer dem Glauben könnte mich an diese Welt aus Illusionen binden.
Zu sagen „Ich liebe dich“ bedeutet doch letztendlich nur eine Vergewisserung.
Zu wissen dass diese Lüge auch beiderseits verläuft, klingt für mich als außen Stehenden abnormal, doch für alle diese Menschen die in endlosen Strömen an mir vorbeiziehen ist es das Alltäglichste und Normalste der Welt.
Und so wird mir auch heute wieder schmerzhaft klar, dass ich nur ein einsamer und verlassener Irrer in dieser lieblosen liebenden fassadenreichen Welt bin.
Nur mit dir an meiner Seite und das auch ohne zu verstehen
warum...
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O.w.a.r.i
vielen dank fürs lesen^^ ich hoff ihr lebt noch (xD) und es hat euch einigermaßen gefallen... *verbeug* ^^/))
Suzu-chan~
