New old love von abgemeldet (Komplett überarbeitet [10.04.2008]) ================================================================================ Kapitel 1: Die Zeit danach -------------------------- Part: 2/13 Titel: Die Zeit danach Autorin: Koike Fandom: Digimon Pairing: Takeru/Hikari, anfangs Takeru/OC Disclaimer: s.Beschreibung Warnung: Romantik, Drama Sonstiges: Die FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Perspektive. Auch überarbeitet. Es war mittlerweile ein halbes Jahr vergangen. Ich hatte mich verändert - das sagten sie alle. Ich lachte nicht mehr, weinte nicht mehr, meckerte nicht mehr. Ich zeigte keine Emotionen. Ich war nicht mehr ich selbst - kam mir wie eine fremde Person vor. Vergeblich versuchten meine Familie und Freunde mich Emotionen zeigen zu lassen, aber mein Herz blieb versteinert. Doch ich wusste, wer Schuld an dieser Veränderung war: meine große Liebe Takeru. Jedem an der Schule war bekannt, dass er mit IHR zusammen war. Ich mied Takeru und seine Blicke. Wir sprachen seit einem halben Jahr nicht mehr miteinander. Ich verlor Spaß an allem - selbst am Shoppen mit meiner besten Freundin, was mir früher so viel Spaß gemacht hatte. Ich zog mich immer öfter in mein Zimmer zurück, starrte immer öfter Takerus Foto, was direkt neben meinem Bett hing, an. Irgendwann ging ich nicht mehr zur Schule, aß und trank nichts mehr - ich schloss mich nur noch in mein Zimmer ein und starrte Takerus Bild an. Was hat das Leben für einen Sinn, wenn Gefühle nicht erwidert werden? Gibt es dann überhaupt noch einen? Tai und meine Eltern klopften an die Tür, versuchten vergeblich mich dazu zu bewegen, die Tür zu öffnen oder mich zur Nahrungs- oder Wasseraufnahme zu animieren, doch es war vergeblich. Ich tat nichs außer dieses Bild anzuschauen. Ich versank endgültig in einem Strudel schwarzem Nichts. ~~ Nach zwei weiteren Tagen war es soweit und die befreiende Ohnmacht überkam meinem geschwächten Körper. Mir wurde schwarz vor Augen und als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich im Krankenhaus, bekam flüssige Nahrung. Etwas enttäuscht, weil ich hoffe zu sterben. Als ich meine Augen aufschlug, blendete mich das Licht um mich herum. Warum war es so hell? Und wieso durfte ich meinem Leben kein Ende setzen? Ich sah meine Familie und besten Freunde um mich herumstehen. Auch ER war dabei. Ich schaute direkt in die besorgten Blicke von ihnen, aber seinen Blick versuchte ich zu meiden, konnte es nicht ertragen. Keiner sagte ein Wort, sondern nahmen mich nur in den Arm. Gerade als ER zu mir kommen wollte, kam Samuki und ER ging einfach so mit ihr weg. Während ich innerlich wieder von dieser Trauer befangen wurde, als ich die Beiden zusammen erblickte, lehnte ich mich wieder nach hinten. Wieder gingen mir diese unsäglichen Fragen durch den Kopf: Warum werden Gefühle nicht erwidert? Warum lohnt es sich, dass man Gefühle hat, wenn man nur leidet? Mit der Zeit gingen wieder alle und ich war zu meinem Leidwesen oder auch nicht wieder allein. Allein, wie ich vorher war, allein, wie ich jetzt bin, und allein wie ich immer sein werde. Solche deprimierten Worte gingen durch meine Gedanken, während ich langsam aber sicher die Augen schloss und in einen traumlosen Schlaf nach einer Weile fiel. Doch es war kein Wunder mehr für mich, genauso wenig wie eine Seltenheit, dass ich nicht mehr träumte, denn schon eine ganze Weile gab es für mich keine Täume mehr. ER und meine Liebe zu IHM hatte sie mir genommen. Ich blieb noch eine Woche im Krankenhaus - Miako und meine Familie besuchten mich ab und zu einmal, aber dennoch gab es keinen Lichtblick mehr in meinem Leben. Ohne Emotionen hat das Leben einfach für mich seinen Sinn verloren. Ich fiel wieder in ein tiefes schwarzes Loch, in dem ich auch schon vor meinem Krankenhausaufenthalt gewesen war. ~~ An dem Morgen, an dem ich entlassen wurde, ging ich auch wieder zur Schule für meine Eltern, damit sie sich wenigstens keine Sorgen mehr machten, denn ihre sorgenvollen Blicke ertrug ich nicht mehr. Ich vergaß zu lachen, zu weinen, zu träumen und zu fühlen, denn diese Emotionen hatten einfach ihre Wichtigkeit verloren. Ich wurde zu einem emotionslosen Stein, denn für was braucht man unwichtige Dinge wie Gefühle? Nämlich gar nicht. Ich fiel immer wieder in einen tiefen schwarzen Abgrund und ich wusste, dass nur einer es vermag, mich zu retten. Es war nicht mein Bruder, auch nicht meine Familie oder irgendwelche Freunde. Es konnte nur einer schaffen und das war ER, da er die Person war, die mich in diesen befördert hatte. Doch ich wusste auch, dass er es niemals machen würde. ~~ An irgendeinem Tag - ich wusste nicht welcher, da ich jedwediges Zeitgefühl verloren hatte - trieb es mich nachmittags zum Strand und zum Meer. Immer noch war ich, mein Herz und mein Körper voller Leere und Kälte. Das Gefühl, nicht mehr mit dieser Last Leben zu können, verstärkte sich von Tag und zu Tag. Plötzlich, als hätte irgendjemand meine depressiven Gedanken gehört, öffnete sich ein Portal und ohne zu Zögern oder mir Gedanken darüber zu machen, ging ich hindurch, war es doch egal. Ich landete direkt am Meer der Dunkelheit, während all meine Hoffnung verschwunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)