Drei Jahre, eine viel zu lange Zeit von Lysette (Sakura/Sasuke Hinata/Naruto Tenten/Neji Ino/Shika) ================================================================================ Kapitel 2: Lass mich nicht alleine (Wiedersehen von Ino und Shikamaru) ---------------------------------------------------------------------- Shikamaru ging den Weg, den er früher so oft gegangen war. Vor dem Blumenladen blieb er stehen. Zur Vorsicht hatte er wieder die Maske angelegt, denn eigentlich war er Tod. Es hatte sich nichts verändert. Der Duft der Blumen schlug ihm entgegen. So hatte auch Ino immer gerochen. Gott wie er diese Frau liebte. Sie war zwar anstrengend, aber genauso lieb und hilfsbereit. Leute die an ihm vorbei liefen, schauten ihn komisch an. Man sah ja nicht jeden Tag einen Anbu vor einem Blumenladen rum stehen. Langsam betrat er den Laden. Eine Frau kam aus dem hinteren Teil, um die Frau an der Kasse zu bedienen. Shikamaru verschlug es die Sprache. Ino, schoß ihm durch den Kopf und er konnte den Blick nicht von der blonden Frau nehmen. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte ihn eine junge Frau. Sie musste die neue Aushilfe sein. „Was macht ein Anbu in einem Blumenladen?“, holte ihn jetzt die Stimme Inos aus seiner Erstarrung. Er schüttelte nur den Kopf und verließ den Laden. Ino schaute ihm hinterher. Der Typ war vielleicht komisch. „Mama“, ein kleiner Junge kam um die Ecke gestolpert, langsam hangelte er sich an der Wand entlang. Auf Inos Gesicht breitete sich ein glückliches, aber zugleich trauriges Lächeln aus. Sie ging zu ihrem Sohn und nahm ihn hoch. Seinen Vater würde er nie kennen lernen. „“Mika, übernimmst du?“ „Ja, ja, ich komm schon klar. Macht euch einen schönen Tag." „Danke.“ Ino ging mit Sota nach draußen. Die Sonne schien und sie beschloss mit ihrem Sohn in den Park zu gehen. Dort setzte sie sich ins Gras und ließ Sota seine Freiheit. Was sie nicht bemerkte war, dass sie beobachtet wurde. Shikamaru stand im Schutz der Bäume und beobachtete seine Angebetete. Dann wanderte sein Blick zu dem blonden Jungen der im Gras krabbelte. Sein Sohn. Dann blickte er wieder zu Ino. Ihre Haare wehten im Wind. Sie waren wieder hüftlang. Die Tränen, die ihr die Wangen runter liefen, sah er nicht. Stumme Tränen. Sie hatte sie schon so oft geweint und dass nur wegen diesem Idioten. Wie konnte er einfach sterben. Das war nicht fair. „Hallo Ino.“ Ino blickte auf und sah die große Gestalt ihres ehemaligen Senseis Asuma. „Hallo Sensei Asuma.“ Ein vorsichtiges Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „Wie oft hab ich dir schon gesagt, das Asuma reicht?“ Sie lächelte traurig. Asuma wusste was heute für ein Tag war. Heute vor 3 Jahren hatte die Hokage die Nachricht vom Tode der vier Anbus erhalten. Er setzte sich neben seine ehemalige Schülerin und schaute ebenfalls zu dem kleinen Jungen. „Es tut weh. Immer noch. Selbst nach drei Jahren.“ „Es wird nie aufhören weh zu tun. Aber es wird erträglicher.“ „Ich hätte es ihm damals sagen sollen.“ Asuma sah sie an, legte einen Arm um ihre Schultern, zog sie an sich. Ino genoss die tröstende Nähe ihres ehemaligen Senseis. „Du konntest es nicht ahnen. Shikamaru war ein hervorragender Anbu.“ „Das waren sie alle vier und jetzt sind sie alle vier Tod. Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn so schrecklich.“ Ino konnte die Tränen die in ihr hochkamen nicht unterdrücken. Shikamaru der alles mit angesehen und gehört hatte, versetzte es einen Stich. Was hatte er nur angestellt? Er wusste, dass was er getan hatte, war nicht falsch gewesen. Aber bloss weil es Richtig gewesen war, musste es ja noch lang nicht das beste gewesen sein. Er verließ den Park, konnte es nicht länger mitansehen, und ging durch Konoha. Abends, die Sonne war schon lange unter gegangen, stand er vor dem Haus der Yamanakas. Ein Zimmer erregte seine Aufmerksamkeit besonders. Es war Inos ehemaliges Zimmer gewesen, ob sie heute noch darin wohnte wusste er nicht. Er sprang auf den Balkon, der an ihr Zimmer angrenzte. In der Tat wohnte sie noch hier. Es brannte Licht, von Ino war aber nichts zu sehen. Da sie Sommer hatten, stand die Tür offen. Shikamaru, wohl wissend das es nicht gerade zu seinem Vorteil war, betrat das Zimmer. Die Einrichtung und die Farben hatten große Ähnlichkeit mit dem Schlafzimmer ihrer gemeinsamen Wohnung. Shikamaru hörte erst Stimmen, dann Schritte. Jemand kam die Treppe hoch. Schnell versteckte er sich hinterm Vorhang (ich weiß, sehr altmodisch. Muss jetzt aber sein). Vorsichtig lugte er dahinter hervor. Erst sah er den kleinen Jungen, dicht gefolgt von seiner Mutter. „Sota, jetzt komm.“ „Will nicht schlafen.“ „Doch du willst.“ „Nein“, mit dem einen Bein stampfte er auf dem Boden auf. „Du schläfst heute in deinem eigenem Bett.“ „Nein“, wieder stampfte er auf. Ino reichte es. Sie schnappte sich ihren Sohn und lief in ein Zimmer neben an. Wenig später kam sie zurück. Von nebenan hörte man nur ein weinen. Ino ließ sich einfach aufs Bett fallen, für heute war sie einfach nur fertig und am Ende. Dieser Junge raubte ihr wirklich den letzten Nerv. Den Ninja hinter ihrem Vorhang bemerkte sie nicht. Nachdem das weinen verstummt war, schlief auch Ino ein. Shikamaru trat hinter dem Vorhang hervor, seine Maske hatte er ausgezogen. Es war bereits nach Mitternacht, doch er verspürte keine Müdigkeit. Leise ging er zu dem Bett und betrachtete die schlafende Frau. Sie hatte geweint, die Tränenspuren waren noch deutlich zu erkennen. Gegen seinen Verstand, handelte sein Körper. Sanft strich er ihr über die Wange und ließ seine Hand auf dieser liegen. Ino wandte ihr Gesicht automatisch gegen seine Hand, auf ihrer Wange. Der Braunhaarige ging vor dem Bett in die Knie. „Es tut mir so leid“, flüsterte er. Sie murmelte seinen Namen und wieder liefen ihr Tränen die Wangen runter. Er wollte nichts sehnlichster, als sie jetzt in die Arme zu nehmen und sie zu trösten. Zu sagen, dass er noch am Leben war und sie nie verlassen würde. Wie konnte er damals nur so dumm sein? In Gedanken vertieft merkte er nicht wie die blonde Frau die Augen aufschlug. Ino traute ihren Augen nicht. Sie war sich ziemlich sicher, sie träumte. Zu oft, hatte sie diesen Traum schon gehabt. Doch seine Hand fühlte sich so real an. „Shikamaru?“, fragte sie zaghaft und der Shinobi zuckte zusammen. Ino schaute ihn immer noch an, als hätte sie einen Geist gesehen. Was eine Ironie, dachte sich Shikamaru und erhob sich. „Hallo Ino.“ „Nein“, sie kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf. „Warum? Warum tust du mir das an?“ Shikamaru hörte sie schluchzen. Sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Die Tränen raubten ihr den Atem. Shikamaru konnte nicht anders, er setzte sich aufs Bett und nahm sie in die Arme. Drückte sie fest an sich und sog ihren Duft ein. Ino riss geschockt die Auge auf. Was passierte hier gerade? Die Arme die sie tröstend umschlossen, der Körper an den sie gepresst wurde. „Es tut mir so leid. Es tut mir so unsagbar leid“, hörte sie seine Stimme. Wie sehr wünschte sie sich gerade, dass dies kein Traum wäre. Doch Shikamaru war Tod und würde es auch immer bleiben. Sie legte ebenfalls die Arme um ihn. Von ihm ging eine tröstende Wärme aus, die sie langsam einhüllte. „Ich liebe dich“, meinte sie noch, bevor sie in seinen Armen einschlief. Er legte sich wieder mit ihr hin, mit dem festen Vorsatz sie nie wieder loszulassen. Am Morgen erwachte Ino nur langsam. Sie wollte nicht aufwachen, zu schön war die Vorstellung ihr Mann könnte noch leben. Doch selbst als sie vollends wach war, spürte sie immer noch zwei Arme die sie umschlungen hielten. Langsam öffnete sie die Augen und sah den Mann der neben ihr lag. „Nein. Das kann nicht sein.“ Shikamaru erwachte auch und sah seine Frau direkt in die Augen. Diese waren vor Schock weit aufgerissen. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Du bist es wirklich.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus und berührte ihn an der Wange. Sofort zog sie die Finger zurück. „Du bist es wirklich“, wiederholte sie. Shikamaru nickte nur langsam und richtete sich auf. Ino sah immer noch geschockt zu ihm hoch. „Aber, aber wie ist das möglich. Tsunade hat doch..“ Sie war jetzt vollkommen verwirrt. Langsam richtete sie sich ebenfalls auf. Shikamaru stützte sie. Ino hob eine Hand und fuhr mit ihr die Konturen seines Gesichts nach. Das Gesicht was ihr so vertraut war. „Du lebst“, meinte sie dann und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Dann fiel sie ihm stürmisch um den Hals. Jetzt weinte sie endgültig. Shikamaru legte seine Arme um sie. „Wie ist das möglich?“, schluchzte sie. „Hör zu Ino. Es ist wichtig dass du hier niemanden davon erzählst.“ Sie löste sich leicht von ihm und schaute ihn an. „Was ist passiert?“ „Ich lebe. Mehr musst du zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Wenn das hier alles vorbei ist, werde ich dir alles erzählen. Ich versprech es dir.“ Er zog sie wieder an sich . „Es ist nur wichtig das die Leute weiterhin glauben ich sei Tod. Versprich mir das.“ Er spürte wie sie leicht nickte. „Hauptsache du lebst.“ Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Doch die Zweisamkeit sollte nicht lange halten, als man ein zaghaftes „Mama?“ vernahm. Ino drehte sich zur Tür und sah den Jungen. „Guten Morgen mein Schatz“, meinte sie und stand auf, nahm ihren Sohn auf den Arm. Danach drehte sie sich wieder zu ihrem Mann um. Dieser schaute auf den Jungen. Dieser hatte seinen Kopf auf die Schulter seiner Mutter gelegt und schaute seinen Vater aus grünen Augen an. Shikamaru stand jetzt ebenfalls auf und ging zu den beiden. Vor Sota ging er etwas in die Knie, damit er mit ihm auf einer Augenhöhe war. „Hallo.“ „Hallo“, antwortete der Kleine und drückte sich näher an seine Mutter. Shikamaru richtete sich wieder auf. „Ich hab eine Woche, dann muss ich wieder los.“ Er legte Ino einen Arm um die Hüften und zog sie an sich. Vorsichtig küsste er sie unter den wachsamen Augen seines Sohnes. Was er aber sofort wieder bereute. Er wollte mehr. Aber es ging nicht. Als Shikamaru seine Frau wieder losgelassen hatte, wandte er sich zum gehen. Ino schaute ihm hinterher. „Ich komm heute Abend wieder.“ „Kann ich dich treffen?“ „Ich komm zu dir.“ Er war schon auf den Balkon getreten als er „Papa“, hörte. Er drehte sich noch mal um und sah Sota auf sich zukommen. An seinem Bein zog er sich hoch und Shikamaru nahm ihn dann auf den Arm. Ino blieb beinahe das Herz stehen als sie ihre beiden „Männer“ zusammen sah. Bei dem Gedanken Shikamaru ein weiteres mal gehen zu lassen, bekam sie keine Luft mehr. Sie setzte sich in Bewegung und fiel ihm um den Hals. „Bitte geh nicht.“ „Es muss aber sein. Du vergisst, ich bin eigentlich Tod.“ Somit gab er ihr noch einen innigen Kuss, gab ihr das Kind und verschwand. Den Tag über verbrachte er mit Training. Er und die anderen vier hatten vereinbart sich in dieser Woche, die sie hier bleiben durften, nicht zu treffen. Zu Gefährlich das sie jemand zusammen sah. Gegen Nachmittag lag er auf einer Wiese und schaute in den Himmel (Shikamaru wie er leibt und lebt). „Wusst ich doch, das ich dich hier finde“, hörte er Inos Stimme hinter sich. Sie setzte sich neben ihn und Shikamaru setzte sich auf, legte einen Arm um sie und zog sie an sich. „Du bist so ein Idiot“, vernahm er ihr Stimme. „Wie konntest du das nur tun? Wie konntest du mir das antun?“ „Es war überlebenswichtig.“ „Wusste Tsunade es?“ „Das ich noch lebe?“ Ino nickte, ebenso Shikamaru. „Das ist doch mal wieder typisch.“ „Sie hat auch nur ihre Pflicht getan.“ „Tz. Wie man es nimmt.“ Shikamaru musste lachen. Wenn Ino mal auf einer Meinung verharrte. „Wieso hast du mir damals nichts gesagt?“, fragte er sie nach einer langen Zeit der Stille. Ino zuckte nur mit den Schultern. Sie hatte selber keine Ahnung. „Ach Ino..“, seufzte der Braunhaarige und zog sie näher an sich. „Du hast gesagt du hast eine Woche? Was ist dann?“ „Dann muss ich wieder los.“ Shikamaru achtete sehr genau darauf, seine Freunde nicht zu erwähnen. Ino würde noch früh genug erfahren das Naruto, Sasuke und Neji ebenfalls noch am Leben waren. „Ich hab dich so vermisst“, flüsterte Ino und legte beide Arme um ihn. Shikamaru ließ sich mit ihr ins Gras fallen. „Ich dich auch.“ Und zusammen versanken sie in einen nicht enden wollenden Kuss. So das war das Wiedersehen von Ino und Shikamaru. Hoffe es hat euch gefallen. War das erste mal das ich von den beiden was geschrieben hab. also bitte seit gnädig mit mir^^ P.S. Danke an alle meine Kommischreiber^^ HEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)