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Naval Criminal Investigative Service

Shortcuts one around
von

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Das Photo oder Ein Lächeln

Ein Lächeln ziert ihr Gesicht. Die roten, langen Haare wallen um ihr Antlitz und die schmalen Schultern. Die grünen Augen leuchten wie das Haar in der warmen Sommersonne, die hoch über ihren Kopf am Himmel steht. Das dünne Sommerkleid schmiegt sich um ihren schlanken Körper. Ihre nackten Füße versinken im satten Grün des Rasens. Im Hintergrund herrscht buntes Treiben. Junge Frauen in vielfarbigen Kleidern, Hosen, Tops und Miniröcken mit großen Sommerhüten oder Schirmchen. Die Herren in kurzärmligen Hemden und dünnen Sommerhosen, trotzdem elegant gekleidet, schauen den Mademoiselles lächelnd hinterher. Kinder hüpfen durch das Gras, spielen und jauchzen ausgelassen. Kleine Stände, an denen man Kaffee und kleine Küchlein oder Croissants bekommt. Ein Blumenstand wirbt mit einer Vielzahl der schönsten Blüten, die in der Sonne farbenfroh glitzern. Im Mittelpunkt des Treibens erhebt sich das Wahrzeichen der Stadt in seiner vollen Größe. Sein Stahlkörper glänzt an diesem warmen Tag, während die Leute ihn erklimmend und die Stadt der Liebe von oben betrachten. Doch in diesem ganzen, bunten Gewirr zählt nur eine. Die wunderschöne, rothaarige Frau, die dem Mann, der dieses Photo zur Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit macht, ihr schönstes Lächeln schenkt. Ein Lächeln, das sie nur für ihn reserviert hat. Dem Mann, dem ihre Liebe gehört.

Damals und vielleicht auch noch heute.

Vorsichtig legte Gibbs das Photo zurück in die kleine Pappschachtel und verstaute sie wieder im Schrank. Lächelnd stand er auf und machte sich auf den Weg zur Arbeit, mit der Absicht dieses Lächeln wieder zu sehen.

Strauß mit viel Bedeutung

Die Fahrstuhltür öffnete sich und der Senioragent betrat das Großraumbüro. In der Hand hielt er einen großen Blumenstrauß. Dieser weckte sofort die Aufmerksamkeit seines Teams. Fragend sahen sie ihn an, doch der Agent legte nur ein paar Akten, die er unter dem anderen Arm trug, auf seinen Schreibtisch, nahm eine Glasvase aus dem kleinen Schrank, der hinter dem Tisch stand und verschwand zu den Toiletten. Ziva blickte irritiert zu ihren Kollegen, die ebenfalls nicht ganz mit diesem Bild klar zu kommen schienen. Nach wenigen Minuten kehrte Gibbs zurück. Den Strauß stellte er hinter sich auf den Boden und machte sich wortlos daran, einige Berichte, die er am Vortag geschrieben hatte, Korrektur zu lesen. Er genoss die verwirrten Blicke seines Teams und lächelte still in sich hinein. Er war zwar der Meinung, dass zumindest Ziva wusste, was heute für ein Tag war, doch sollte es so sein, schien sie die Blumen nicht damit zu verbinden. Leider musste er noch eine Weile warten, bis er die Blumen ihrer Besitzerin geben konnte. Die Frau, für die sie bestimmt waren, kam heute erst zum Nachmittag ins Büro, da sie den ganzen Vormittag außerhalb Termine hatte. Die Blüten strahlten in den verschiedensten Farben und Formen. Er kannte nicht alle Arten, aber er wusste wie sie aussahen. Deswegen hatte er sich am Morgen noch einmal das Photo angesehen, um auch alle Blumen zubekommen, die sie an ihre gemeinsame Zeit erinnern würden. Sicher hätte er auch einen Boten schicken können, oder den Strauß schon in ihr Büro bringen. Doch er wollte ihr Lächeln sehen. Dieses wunderbare Leuchten in ihren Augen, wenn er sie glücklich machte. Er sah kurz auf, denn er spürte die forschenden Blicke seines Teams.

„Was?“, fragte er und sah über die Brille hinweg jeden einzelnen an.

„Für wen sind die Blumen?“, erkundigte sich Tony. Gibbs grinste nur. Anscheinend hatten sie wirklich keine Ahnung. Aber er würde es ihnen auch nicht sagen. Immerhin wollte er, dass ihr Lächeln ihm alleine galt. So zuckte er nur die Schultern und grinste geheimnisvoll. Sein Team begann zu maulen und versuchte ihn mit Fragen zu belagern. Doch Gibbs schob seine Brille zurück auf die Nase und richtete seinen Blick wieder zum Bildschirm des PCs. Irgendwann gaben sie wieder Ruhe und schienen ein wenig zu schmollen, da er ihnen den Grund und den Adressaten des wunderschönen Blumenbouquets nicht verriet. So verging die Zeit schließlich recht schnell. Als der Fahrstuhl sich öffnete, sah das ganze Team auf. Tony, Ziva und Tim grüßten die Frau freundlich, die an ihren Schreibtischen vorbeiging. Gibbs drehte seinen Stuhl, griff nach der Vase mit den Blumen und stand auf. Zügig folgte er ihr und erwischte sie auf der Treppe.

„Jen! Alles Liebe zum Geburtstag.“, überreichte er der irritierten Direktorin die Vase. Eine Weile blickte sie den Strauß nur an. Dann bildete sich ein wunderschönes Lächeln auf ihren Lippen und ihre grünen Augen erfasste ein strahlendes Leuchten. Glücklich registrierte der Agent, dass sich auf die Wangen seiner ehemaligen Partnerin ein leichter Rotschimmer legte. Sie hauchte ein Danke und erklomm weiter die Treppe, wobei sie sich den Strauß genauer ansah und an den verschiedenen Blüten roch. Gibbs kehrte mit der besten Laune zurück zu seinem Schreibtisch. Das war der Blick, sein Lächeln, das nur ihm gehörte. Zufrieden bemerkte er, dass Ziva und die Herren sich zu ärgern schienen, dass sie den Geburtstag der Direktorin vergessen hatten. Doch er würde immer daran denken. Denn sie war die Frau, die ihm ihre Liebe schenkte.

Kleine Schuhe

Ein Blick genügte ihr, um zu erkennen, dass sich ihr Partner nicht wohl fühlte.

Er war vollkommen nervös.

Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, wippte vor und zurück.

Immer wieder warf er einen Blick auf die Uhr.

Sah ununterbrochen von seinem Bericht auf.

Warf ihr einen Blick zu.

Rückte wieder hin und her.

Tippte ein paar Wörter.

Der Blick schweifte zu Gibbs, dann zur Uhr.

Tim hatte es auch schon bemerkt.

Grinsend schaute Bambino zu ihr.

Sie zuckte nur mit den Schultern.

Wobei alle wussten, was die Unruhe ihres Kollegen auslöste.

Sie schaute über den Bildschirm hinweg zu ihm.

Sein Blick huschte unruhig zu ihr.

Bemerkte ihren Blick.

Sah sofort nach unten.

Gibbs seufzte entnervt.

Böse funkelte er den Zappelhans an.

Dieser stoppte in seiner Bewegung.

Ein entschuldigendes Lächeln zierte kurz seine Lippen.

Sein Kopf ruckte wieder zum Bildschirm.

Wieder tippte er eine Zeit auf die Tastatur.

Er hielt inne. Schaute wieder auf die Uhr.

Wippte vor und zurück.

Trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.

Gibbs schnaufte.

Er murmelte leise ‚Noch fünf Minuten’ und verdrehte die Augen.

Solange mussten sie es noch aushalten.

Das Hin und Her.

Vor und Zurück.

Kopf nach rechts.

Kopf nach links.

Sie grinste, als Gibbs zu ihr sah und abermals seufzte.

Endlich schlug die Uhr Mitternacht.

Tony erstarrte und sah gebannt zu seinen Kollegen.

Diese grinsten.

Gibbs stand auf, zog etwas aus dem Schrank hinter sich und ging zu ihm.

Er reichte ihm ein Päckchen, schüttelte ihm die Hand.

Tim folgte.

Umarmte den Kollegen knapp und gab ihm auch ein Geschenk.

Abby stolperte aus dem Fahrstuhl.

Sprang Tony um den Hals.

Drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Gab ihm eine schwarze Rose.

Ziva wartete.

Ein unglaubliches Lächeln zierte ihr Gesicht.

Tony stand auf.

Kam zu ihr.

Sie erhob sich.

‚Alles Gute.’, hauchte sie.

Gab ihm ein kleines Päckchen.

Alle blickten gespannt zu ihr.

Ziva hatte es angekündigt.

Ihr Geschenk wird das Beste.

Ihr Blick fixierte ihn.

Er löste langsam die Schleife.

Sein Blick gespannt.

Langsam öffnete er den Deckel.

Das Erstaunen stand in seinem Gesicht.

Die anderen bekamen große Augen.

Nur Ziva lächelte.

Eine zarte Röte auf den Wangen.

Ungläubig sah er zu ihr.

Hob die kleinen Schuhe aus dem Päckchen.

Ihr Blick sagte alles.

Er zog sie vorsichtig zu sich.

Küsste sie zärtlich.

Die Babyschuhe fest umschlossen.

Stumme Zeugin

Die schwarze Rose hat so viel zu erzählen. Doch Blumen sprachen eine dem Menschen unbekannte Sprache. Wenn diese Rose jemand verstehen könnten, er würde lachen und staunen. Ihre Besitzerin war eine durchgeknallte, lebensfrohe Gothlady, deren Beruf die Forensik war. Immer lief laute Musik in ihrem Labor und auch in ihrer Wohnung, wo sich die Rose befand. Ruhe herrschte nur, wenn die schwarzhaarige Frau Besuch bekam. Besuch von einer ganz bestimmten Person. Der junge Mann, der seiner Freundin in ihrer Intelligenz ebenbürtig war, doch so andere Interessen hatte. Er schrieb an einem Buch, schon das Zweite war in Arbeit. Doch dies alles zählte heute nicht. Die Rose würde vermutlich lächeln, wenn sie es könnte. Diese zwei jungen Menschen befanden sich in diesem Moment in der Wohnung. Bis vor kurzem hatten sie Videospiele gezockt. Nun erklang heiteres Lachen aus der Küche. Sie wollten Pizza backen. Als hätte die Rose vor, ihnen zuzuschauen, kippte sie in der Vase zur anderen Seite. Der Mann sammelte Zutaten und sie kramte Schüsseln und weiteres zusammen. Es dauerte nicht lange, bevor Beide mit Mehl und Teig bedeckt waren. Ihr ausgelassenes Lachen drang durch die ganze Wohnung. Sie nahm eine handvoll Mehl und schleuderte es auf den Besuch. Dieser nahm die Ketschupflasche und auf dem Oberteil der jungen Frau landete ein roter Fleck der Gewürzsauce. Sie schrie empört auf und revanchierte sich mit einer Ladung Wasser aus einer Flasche, die in ihrer Nähe stand. Ihr Freund lachte laut und hielt abwehrend die Arme vor das Gesicht. Nach einer halben Stunde schafften sie es schließlich doch, die Pizza in den Ofen zu bekommen. Der junge Mann packte seine Gothlady an der Hüfte und hob sie, ohne auf ihr Quietschen zu achten, in die Höhe. Unter heftigen Strampeln und lautstarken Protesten ihrerseits lief er schwankend und lachend in Richtung Bad, dessen Tür hinter dem Paar zuschlug. Es wurde ruhig und die Rose genoss insgeheim schmunzelnd die Stille. Sie wusste, was nun in dem anderen Zimmer geschehen würde. Die Dusche sprang an, ein Aufschrei ertönte. Dann herrschte wieder etwas Ruhe. Das laufende Wasser dämpfte die Laute, welche die zwei Leute von sich gaben, während sie sich einander hingaben. Doch dass zwischen den Kollegen mehr als nur Freundschaft existierte, würde niemals jemand erfahren. Die Rose schwieg und würde in ein paar Tagen als stumme Zeugin verwelken.

Dieser Abend

dies hier ist ein Zweteiler, die zweite Story dazu ist 'Diese Nacht'
 


 

Ich stehe an der Galerie und sehe zu ihnen hinunter, dem Team von Leroy Jethro Gibbs.

Sie arbeiten.

So wie immer.

Gerade haben sie einen Fall abgeschlossen und schreiben nun ihre Berichte.

Alle sind konzentriert.

Sogar Anthony DiNozzo.

Doch meine Aufmerksamkeit gilt nur ihr.

Ihre dunkelbraunen Locken fallen wallend über ihre Schultern.

Ihr Gesicht zeigt die absolute Konzentration, mit der sie ihre Arbeit tut.

Ihre schlanken Finger fliegen regelrecht über die Tastatur.

Sie beeilt sich.

Das kann ich sehen.

Wir sind noch verabredet.

Ein gemütliches Abendessen.

Nur wir Zwei.

Sie spürt, dass sie beobachtet wird.

Das gehört zu ihrer Ausbildung.

Der Ausbildung einer knallharten Mossadagentin.

Gefühle werden nicht gezeigt.

Privates nicht erzählt.

Das macht verletzbar.

Doch ich weiß alles.

Kenne ihre geheimsten Gedanken.

Mir vertraute sie diese an.

Nur mir.

Sie schaut sich um.

Sucht nach dem, der sie so schamlos betrachtet.

Sie entdeckt mich.

Ihre dunklen Augen funkeln geheimnisvoll.

Ein Lächeln umspielt ihre zarten Lippen.

Sie wendet den Blick wieder dem Bildschirm zu.

Ich darf sie weiter ansehen.

Nur mir erlaubt sie dies.

Tony würde eine Kopfnuss bekommen.

Das hat sie sich von Gibbs angewöhnt.

Die Arbeit mit ihm und seinen Leuten macht sie menschlicher.

Zumindest für andere wirkt es so.

Für mich ist sie der gefühlsvollste Mensch der Welt.

Schon seit ich sie das erste Mal sah.

Ich kenne ihre andere Seite.

Die schwache Seite.

Erlebe sie, wenn wir alleine sind.

Sie dreht sich zum Drucker.

Nimmt ihren Bericht und unterschreibt ihn.

Ein paar Worte mit Gibbs.

Er nickt.

Sie nimmt ihre Jacke und ihren Rucksack.

Kommt zu Treppe und erklimmt sie.

Ich lächle.

Gibbs schaut ihr nach.

Sie reicht mir den Bericht und ich nicke.

Er sieht mich an.

Sein Blick verbirgt etwas Geheimes.

Wir wenden uns zu meinem Büro.

Ich frage mich, wieder einmal:

Ahnt er etwas?

Kann er sich denken, was uns verbindet?

Cynthia nickt uns freundlich zu.

Ich schließe die Tür hinter uns.

Lege den Bericht auf meinen Schreibtisch.

Spüre, dass sie dicht hinter mir steht.

Langsam drehe ich mich um.

Ihr Blick nimmt mich gefangen.

Wieder einmal.

Versinke in der dunklen Unendlichkeit.

Ihre zarten Finger streichen sanft über meine Wange.

Ich schenke ihr mein schönstes Lächeln.

Sie erwidert es.

Ich kann sehen, dass sie mich küssen will.

Doch sie weiß, dass ich es für zu gefährlich empfinde.

Sie lässt es.

Greift nach meiner Jacke.

Reicht sie mir.

Ich nehme meine Handtasche.

Zieh meine Jacke an.

Wir verlassen mein Büro.

Gehen die Treppe hinab.

Wieder sieht Gibbs uns an.

Bei den Schreibtischen stoppe ich.

Lächle ihm, McGee und Tony zu.

„Schönen Abend noch.“

Gibbs nickt.

McGee hebt nur kurz die Hand.

„Ihnen auch, Director, Ziva.“

Tony sieht uns grinsend an.

Sie winkt ihren Kollegen.

Wir gehen zum Fahrstuhl und verschwinden in ihm.

Dieser Abend gehört nun ganz allein uns.

Uns und unserer Liebe.

Diese Nacht

Dies hier ist ein Zweiteiler. Die erste Story ist 'Dieser Abend'
 

Die Fahrstuhltüren schließen sich.

Tonys Blick beim Abschied hat alles gesagt.

Er ahnt, was mich mit ihr verbindet.

Spätestens seitdem er mitbekommen hat, wie ich ihr nach einem Streit mit Gibbs beruhigend über den Rücken gestrichen habe.

Ich kenne ihre Geschichte.

Die Affäre, die sie mit Gibbs verbindet.

Den Trennungsgrund.

Ihre Schwierigkeit seine Chefin zu sein.

Seinem Charme nicht wieder zu erliegen.

Doch dafür hat sie mich.

Ich helfe ihr, zu widerstehen.

Nur ein Lächeln von mir.

Sie braucht ihn nicht.

Nicht um glücklich zu sein.

Das sind wir jede Nacht.

Ich blicke zu ihr.

Sie richtet den Blick starr auf die Tür.

Sie möchte nicht, dass es jemand im NCIS mitbekommt.

Hat Angst ihren Job zu verlieren.

Ich kann es verstehen.

Halte mich daran.

Trotzdem, Schauen ist erlaubt.

Das tut sie auch.

Erst vorhin, als sie an der Galerie stand.

Ich lächle.

Sie dreht den Kopf zu mir.

Schaut mich fragend an.

Ich greife nach ihrer Hand.

Drücke sie sanft.

Nun lächelt auch sie.

Ihre grünen Augen glitzern.

Ich kann in ihnen lesen wie in einem Buch.

Sie erzählen von den Gefühlen, die sie hegt.

Für Fremde.

Für Gibbs.

Für mich.

Letztere sind mir am wichtigsten.

Die Fahrstuhltüren öffnen sich.

Ich lasse ihre Hand los.

Wir steigen aus.

Gehen zu den Autos.

Jeder fährt mit seinem eigenen.

Die Fahrt kommt mir wie eine Ewigkeit vor.

Als wir endlich vor ihrem Haus parken, kann ich es kaum erwarten.

Ich steige aus und schließe meinen roten Mini ab.

Sie ist bereits an der Tür.

Schaut sich nach mir um.

Lächelt verführerisch.

Ich beeile mich.

Will nicht länger warten.

Wir rennen die Treppe hoch.

Ich umarme sie von hinten.

Küsse ihren Hals, während sie die Wohnungstür aufschließt.

Wir stolpern rein.

Die Tür fällt zu.

Sie will weiter.

Ich halte sie fest.

Zieh sie an mich.

Streichle über ihre Wange.

Versink in ihren Augen.

Ihre Hände versinken in meinem Haaren.

Ihr Lächeln verspricht so viel.

Alles, was wir heute noch machen werden.

Sie nähert sich mir.

Ihre weichen Lippen legen sich auf meine.

Der zarte Kuss wird schnell leidenschaftlicher.

Sie streift mir die Jacke von den Schultern.

Dirigiert mich Richtung Schlafzimmer.

Auch ich befreie sie auf dem Weg von ihrer Jacke.

Außer Atem löst sie sich von mir.

Schaut mir tief in die Augen.

Mein Verlangen spiegelt sich in ihren wieder.

Langsam sinkt sie auf ihr Bett.

Lässt sich zurückfallen.

Lädt mich zu sich ein.

Ich folge bereitwillig.

Beuge mich über sie.

Streich durch ihre kurzen, roten Haare.

Bedenke sie mit einem liebevollen Blick.

Langsam beginn ich ihre Bluse zu öffnen.

Auch ihre Hände gehen auf Wanderschaft.

Sie fährt durch meine Haare.

Über meinen Rücken.

Zieht mich zu sich.

Wieder spielen unsere Zungen Katz und Maus.

Trennen uns nur kurz.

Sie zieht mir mein Shirt über den Kopf.

Es landet auf dem Boden, genau wie kurz zuvor ihre Bluse.

Ich küsse von ihrem Ohrläppchen hinab über den Hals zum Schlüsselbein.

Genüsslich seufzt sie.

Ihre Hände gleiten über meinen Rücken.

Langsam sink ich tiefer.

Verteile federleichte Küsse auf ihrem Dekolleté.

Meine Hände machen sich an ihrem Rock zu schaffen.

Befreien sie von dem Stück Stoff.

Ich schaue zu ihr.

Sie lächelt.

Legt mir ihre Hand in den Nacken.

Fängt meine Lippen zu einem erneuten Kuss ein.

Immer mehr in Extase geratend, geben wir uns einander und unserer Liebe hin.

Schließlich liege ich in ihren Armen.

Erschöpft, doch so glücklich.

Mir kommt etwas in den Sinn.

„Wir wollten eigentlich gemütlich essen.“, flüstere ich.

Sie lacht leise.

„Egal.“

Drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz.

Ich schaue zu ihr hoch.

Lächle.

Sie erwidert es.

Doch ihre Augen sind ernst.

„Lass mich bitte nie allein, Ziva.“

Ich küsse sie sanft.

„Niemals, Jen. Ich liebe dich.“

Sie drückt mich an sich.

Ich kuschle mich wieder in ihren Arm.

Irgendwann schlafen wir ein.

Und diese Nacht gehört uns.

Kairo

so, das ist wieder dasselbe Pairing wie in den letzten zwei SC, wie die Beiden zusammen gekommen sind ^^
 

Verträumt sah sie aus dem Fenster ihres Hotelzimmers. Es war nur spärlich eingerichtet, doch für ihre Zwecke reichte es vollkommen. Das große Bett bildete den Mittelpunkt. Daneben, gegenüber des Fensters, aus dessen Fensterbrett sie saß, befand sich ein großer Kleiderschrank mit schief hängenden Türen. Neben ihm führte eine Tür in das kleine Bad, das Dusche, Waschbecken und Toilette beinhaltete. Gegenüber des Bettes stand ein Sideboard und darauf ein kleiner Fernseher. An der Decke hing ein Ventilator, der allerdings nicht funktionierte. Im Fernseher lief eine Musikshow und die eise orientalische Musik erfüllte den Raum, genauso wie die Hitze, die in der ganzen Stadt herrschte.

Wehmütig warf sie einen Blick auf den Ventilator an der Decke, doch er tat ihr keinen Gefallen, indem er ansprang. Aufgrund der drückenden Temperaturen trug die junge Frau nur ein dünnes Hemd, das kurz oberhalb der Knie endete. Ihr langes, rotes haar war zu einem wirren Knoten hochgebunden. Wenn sie es sich genau überlegte, sollte sie eigentlich froh sein in ihrem Zimmer zu sein. Denn im Grunde müsste sie in einem unfreundlichen, kaltweißen Krankenhauszimmer liegen.

Sie erinnerte sich erleichtert an dem Moment, der ihr das Leben rettete. Die junge Mossadoffizierin mit den wunderschönen braunen, lockigen Haaren und ebenso dunklen Augen hatte sie im letzten Moment aus der Schussbahn gerissen. Die Kugel streifte ihre Schulter nur. Trotzdem tat es höllisch weh. Doch der Blick der Israelin lenkte sie vollkommen ab. Noch nie in den langen Jahren ihrer gemeinsamen Arbeit hatte sie so viel Angst in den braunen Augen gesehen, wie in dem Moment, als die junge Frau das Blut entdeckte. Zwar war die Blutung sehr stark gewesen und die Wunde musste genäht werden, doch sie konnte die Ärzte davon überzeugen, sie aus dem Krankenhaus zu entlassen. Nun zierte ein dicker Verband ihre Schulter und es brannte immer noch ziemlich. Die Hitze war dementsprechend nicht gerade vorteilhaft. Jeden Tag sollte sie zum Verbandswechsel kommen. Ob sie das tun würde, wusste sie nicht. Sie hasste Krankenhäuser einfach nur.

Sie seufzte und ihr Blick glitt wieder aus dem Fenster. Ihre junge Freundin vom Mossad hatte sich bis jetzt nicht blicken lassen. Vermutlich wusste sie nicht einmal, dass die Amerikanerin das Krankenhaus auf eigene Gefahr verlassen hatte. Sie musste lächeln, wenn sie daran dachte, was für ein Theater das mit der Israelin geben würde. Als gäbe es so etwas wie Gedankenübertragung, klopfte es heftig an der Tür und die Stimme der Braunhaarigen ertönte.

„Jenny!“, rief sie laut. Diese erhob sich langsam und durchquerte das Zimmer. Sie öffnete die Tür und steuerte sofort zurück zum Fenster, wo sie sich wieder auf das Fensterbrett sinken ließ.

„Sag mal, käferst du?“, kam die junge Frau ungehalten ins Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Jenny Shepard grinste über den Versprecher ihrer Freundin. Sie beherrschte die englische Sprache eigentlich recht gut. Doch manchmal gab es immer noch leichte Übersetzungsprobleme.

„Spinnen Ziva! Und nein, ich spinne nicht.“, antwortete die Rothaarige lächelnd. Ziva schnaufte und ihr Blick strafte die Freundin. Jenny lächelte einfach nur.

„Du bist wahnsinnig. Was ist, wenn die Wunde sich entzündet? Du könntest Fieber bekommen oder schlimmer, sterben!“ Nun fing Jenny an zu lachen. Die strenge, unnahbare Mossadagentin verhielt sich wie eine hysterische Mutter, dessen Kind sich die Knie aufgeschrammt hatte und nun nicht lieber drinnen bleiben wollte. Zivas Blick verfinsterte sich und die Amerikanerin lächelte schließlich nur noch.

„Nun beruhige dich mal. Du regst dich doch sonst nicht so auf.“, meinte die NCIS-Agentin ruhig. Wieder schnaufte die Israelin und ließ sich auf das Bett fallen. Missmutig sah sie zu der Frau am Fenster.

„Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“, murmelte Ziva und vermied es, Jenny anzusehen. Diese runzelte die Stirn und erhob sich. Sie ging zum Bett und setzte sich neben ihre Freundin.

„Mir geschieht schon nichts. Ich bin wie du Agentin.“, legte sie die Hand auf Zivas Knie. Diese sprang auf und sah die rothaarige Frau entsetzt an.

„Das heißt nichts. Hätte ich dich nicht zurückgerissen, würdest du jetzt in einer Kiste auf den Weg in dein Land liegen. Du hast keine Ahnung, wie schrecklich dieser Gedanke ist.“, schrie die junge Frau mit roten Wangen. Jenny sah sie überrascht an. Sekundenlang wechselten die Frau stumme Blicke. Schließlich griff Jenny Zivas Hand und zog sie runter auf das Bett. Ernst schaute sie der Brünetten in die dunklen Augen.

„Für dich in etwa so schrecklich, wie er für mich wäre, ginge es um dich.“ Ihre Stimme war fest, doch ihre Finger zitterten leicht. Zivas Augen weiteten sich. Jennys grüne Augen erzählten der jungen Israelin so viel, dass es sie regelrecht umhaute. Die Rothaarige atmete tief ein, bevor sie eine Hand ihrer Freundin nahm und einen sanften Kuss auf die Finger drückte.

„Wenn es dich beruhigt. Ich muss jeden Tag ins Krankenhaus, um den Verband wechseln zu lassen.“, meinte sie leise. Ziva nickte stumm und lächelte Jenny verlegen an. Diese blickte auf ihre Hände und auf die von Ziva, die noch immer von ihrer festgehalten wurde. Unsicher hob Ziva ihre freie Hand und strich Jenny über die Wange. Sofort schmiegte sich die Amerikanerin gegen die warmen Finger. Ihre grünen Augen suchten nach einer Weile nach der unendlichen Dunkelheit derer von Ziva. Zögernd beugte sich die Israelin zu ihr und es kam Jenny wie eine Ewigkeit vor, bevor sich ihre Lippen in einem zarten, ersten, zurückhaltenden Kuss trafen.

Die Direktorin des NCIS sah lächelnd zu Gibbs’ Team hinab und bedachte ihre Freundin vom Mossad mit einem liebevollen Blick. Sie dachte gerne an den Tag, an dem Ziva und sie zusammengekommen waren. Und es freute sie ungemein, dass es bis heute niemand bemerkt hatte, die ganzen vier Jahre über.
 

Ende

Mittagsruhe

das ist ein non-Pairing, also ihr könnt euch aussuchen, wen ihr da seht, McAbby, Tiva, Jibbs, Mibbs............... was ihr wollt ^^
 

Der Wind spielte in dem grünen Blattwerk und die Sonne zeichnete helle und dunkle Flecken auf die hellgrauen Steine der kleinen Terrasse. Die kleine zweisitzige Hollywoodschaukel war mit einem Stoff mit Blumenmuster bezogen und stand an einer weißen, hölzernen Trennwand. An dieser kletterte in endlosen Ranken grüner Efeu hinauf und verschlang das Holz fast vollständig, so dass man den Eindruck hatte, eine Pflanzenwand vor sich zu haben. Ein kleiner, runder Tisch mit vier Klappstühlen befand sich gegenüber der Schaukel und wurde von einem großen, weißbezogenen Sonnenschirm überdeckt, der einem enormen Teil der Terrasse Schatten bot. Einige Stufen führten in den kleinen, aber wunderschönen Garten, der von einer grünen Hecke begrenzt wurde. Auf wenigen Steinplatten unterhalb der Terrasse stand ein Grill. Daneben begann ein Blumenbeet, in dem sich die verschiedensten Blumen tummelten und spielerisch um die Sonnenplätze kämpften, in dem die leichte Brise ihre Blüten schaukeln ließ. Der grüne Rasen erstreckte sich gemütlich über die freie Fläche und genoss die Ruhe, die zur Mittagszeit im anschließenden Haus herrschte. Nur ein Sandkasten, in dem sich verschiedene Förmchen, ein Eimer, eine Schaufel und vieles mehr angesammelt hatte, und ein kleiner Fussball deuteten daraufhin, dass es den Rest des Tages nicht so friedlich auf dem kleinen Grundstück war. Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die gläserne Terrassentür ein Stück. Langsam erschien ein kleines, weißes Reisekinderbettchen und rollte über die hellgrauen Steine in den Schatten des Sonnenschirmes. Das schlafende Baby, kaum älter als fünf Monate interessierte es überhaupt nicht, wo es schlief. Hauptsache gemütlich und angenehme frische Luft. Das kleine Mädchen hielt die Händchen halb geschlossen neben ihrem Köpfchen, die kleinen Beine leicht angewinkelt und war nur von einer dünnen Decke umhüllt. Ihre Mutter beugte sich vorsichtig herunter und hauchte ihrer Tochter einen zarten Kuss auf die zartrosa Wange. Hinter ihr erschien der Vater. In seinem Armen hing regelrecht ein kleiner Junge. Auch er hatte die Augen geschlossen und shipperte irgendwo im Traumreich umher. Der Mann legte seinen Sohn vorsichtig auf die Hollywoodschaukel und deckte ihn zu. Liebevoll drückte er ihm einen Kuss auf die Stirn und betrachtete ihn glücklich. Die Mutter trat an ihn heran und umarmte ihn sanft. Mit unglaublicher Liebe für einander und für ihre Kinder sahen sie einander an und versanken in einem zarten Kuss. Händchen haltend gingen sie zu dem kleinen Tisch und ließen sich in die Stühle sinken. Der Mann nahm sich die Zeitung, während seine Frau sich einfach nur zurücklehnte und ebenfalls die Augen schloss. Sanft ihre Hand streichelnd, blätterte er leise durch das Papier. Nach einer Weile bemerkte er, dass seine liebste eingeschlafen war. Er lächelte und sein Blick glitt über seine kleine Familie, seinem ganzen Glück. Nie im Leben wollte er diese drei Menschen missen müssen. Viele bezeichneten sich aus den verschiedensten Gründen als den glücklichsten Menschen der Welt. Er gehörte zu diesen Leuten, denn er hatte jemanden, den er liebte, der ihn liebte. Für ihn war es, als wäre er wirklich der Glücklichste. Er legte die Zeitung zusammen und legte sie auf den Tisch. Sanft verharkte er seine Finger mit denen seiner Geliebten und schloss die Augen zu einem leichten Mittagsschlaf. Der Wind spielte weiter mit den Blättern. Der Rasen lag ruhig im hellen Strahlen der Sonne und die kleine Familie hielt friedlich ihre Mittagsruhe.

Tonys Bazillen

auch wenn der Titel es nicht verrät aber es ist eine JIBBS!!!!!
 

Noch nie in seinem Leben war er krank gewesen. Okay als Kind manchmal. Aber seit der zehnten Klasse hatte er sich nicht mehr bei Klassenkameraden oder später bei Freunden und Kollegen angesteckt. Immer schlitterte er daran vorbei, wenn alles um ihn herum schniefte und keuchte.

Doch jetzt hatte es ihn wirklich erwischt. Schon seit drei Tagen lag er im Bett und schien alles zu durchleben, was man haben konnte, wenn man krank war. Und wer war Schuld?

DiNozzo, sein lieber dienstältester Agent. Wie ein Lauffeuer gingen die Bazillen durch sein Team. Erst steckten sich Bambino und Abby an. Eine Woche später lag dann Ziva flach. Außer ihm fiel sein ganzes Team aus. Und kaum waren die Vier wieder arbeitsfähig, fing Jenny an zu niesen und lag einen Tag später ebenfalls im Bett.

Nun hatte es ihn erwischt. Im Grunde müsste er jetzt noch Ducky anstecken, dann hätten alle etwas von Tonys Bazillen gehabt. Doch der Pathologe hielt sich extrem fern von allen ansteckenden Personen, da diese Grippebazillen ziemlich hartnäckig zu sein schienen.

Eigentlich wagte sich momentan nur eine in seine Nähe und das auch nur, weil sie selbst noch nicht ganz gesund war und ihn angesteckt hatte.

Lächelnd betrat Jenny sein Schlafzimmer. Sie trug ein Tablett, das sie auf dem Nachttisch abstellte und setzte sich an den Rand des Bettes. Müde blickte er sie an und griff nach einen Taschentuch. Ein heftiges Niesen durchschnitt die Stille und er schnäuzte sich laut. Die Direktorin seufzte und nahm den Lappen von seiner Stirn. Sie tauchte ihn in eine Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln. Anschließend legte sie ihn wieder auf seine Stirn. Sein fiebriger Blick wanderte zum Tablett. Auf ihm stand ein Teller, vermutlich mit Hühnerbrühe, und eine Teekanne mit Tassen. Unwillig verzog er das Gesicht. Er hatte keinen Appetit. Ein Kratzen im Hals ließ ihn heftig husten und Jenny sah ihn mitleidig an. Ohne, dass sie es verhindern konnte, musste sie ebenfalls husten und schließlich lachten Beide.

„Ich weiß, du magst nicht. Aber ein bisschen was musst du essen.“, sah sie ihn bittend an. Er murrte nur, nickte schließlich aber doch schwach. Jenny half ihm, sich aufzusetzen und nahm den Teller, den sie dem Kranken samt Löffel reichte. Widerwillig aß er die warme brühe, auch wenn er zugeben musste, dass sie ihm gut tat. Die rothaarige Frau beobachtete ihn lächelnd und schnäuzte sich zwischendurch, bevor sie den Tee in zwei Tassen füllte. Nachdem der Teller leer war, nahm sie ihn ihm ab und reichte ihm stattdessen seine Tabletten und die Tasse Kamillentee. Angewidert sah er die Flüssigkeit an. Er mochte Kamillentee nicht. Trotzdem spülte er die Tabletten runter. Allein die Hoffnung es vielleicht bald hinter sich zu haben, gab ihm den Mut dazu. Nun sah er sie herausfordernd an.

„Ich war brav. Bekomme ich jetzt meine Belohnung?“ Jenny grinste und erhob sich. Sie ging um das Bett und entledigte sich des Bademantels. Das dünne Nachthemd fiel wieder in seine eigentliche Form und sie schlüpfte unter die Bettdecke auf der freien Bettseite. Langsam rutschte sie näher an ihn. Er war wieder tiefer in die Kissen gesunken und empfing sie mit einem erfreuten, aber müden Lächeln. Sanft küssten sie sich, bevor sie sich in seinen Arm kuschelte und Beide sich dem erholsamen Schlaf hingaben.

Nur wenige Sekunden

wieder ein non-Pairing, nur soweit eingekreist, dass die Frau grüne augen hat, also Jen oder Abby, den rest denkt euch *höhö*
 

Es regnet.

Mal wieder.

Ich sitze hier.

Mal wieder.

Noch immer ist es für mich unfassbar.

Das Wasser läuft mir durch die Haare.

Vermischt sich auf meinem Gesicht mit den stummen Tränen.

Meine Gedanken kreisen um dich. Um die letzten Stunden deines Lebens.

Es ist mir wie gestern, als das Leben aus deinen grünen Augen wich.

Ich höre noch heute, wie du meinen Namen rufst. Spüre die Angst und die Panik in deiner Stimme. In einer Situation, die so harmlos schien.

Die Sonne stand hoch am Himmel. Keine Wolke war zu sehen, nur das strahlende Blau des Himmels. Kein Lüftchen wehte. Die Hitze stand in den Straßen, auf dem großen Platz, wo wir uns befanden. Wir hatten einen freien Tag. Trafen uns, um den schönen Sommertag zusammen zu genießen. Ihr Frauen hattet lockere Shirts und Röcke an. Wir Männer T-Shirts und leichte Sommerhosen. Wir hatten so viel Spaß, alle zusammen. Haben Eis gegessen und Witze gemacht. Gemeinsam spazierten wir über den Platz. Du liefst mit meinem besten Freund hinter mir.

Plötzlich hörte ich deine Stimme, meinen Namen. Ich spürte Angst. Hörte, wie du schnell näher kamst. Langsam drehte ich mich zu dir.

Ein Knall zerriss die Sommerstille.

Ich erstarrte in der Bewegung. Du standest direkt hinter mir, ein Lächeln auf den Lippen. Doch deine Augen, dieses wunderschöne Grün schrie vor Schmerz. Wie in Trance griff ich nach dir. Stützte dich, als deine Beine dich nicht mehr tragen wollten. Du sankst an meine Brust und ich sah das Blut, das langsam dein Top tränkte. Dein Atem zitterte. Langsam ging ich in die Knie. Nahm dich so, dass ich dir ins Gesicht schauen konnte. Noch immer lächeltest du. Tränen glitzerten in deinen Augen. Zitternd hobst du die Hand. Strichst mir über die Wange. Dein Körper erschlaffte immer mehr in meinen Armen. Deine Lippen bebten, wolltest etwas sagen. Doch ich verbat es dir. Legte den Finger auf deine Lippen. Ich wusste, was du mir mitteilen wolltest. Doch ich wollte es nicht hören, nicht jetzt.

Ich spürte die Hektik um mich. Menschen schrieen und liefen wild durcheinander. Die anderen unserer Gruppe brachten sich in Sicherheit, manche unter Protest weggezogen. Weitere Schüsse fielen. Ziellos. Sollte auch der ziellos sein, der für mich bestimmt war, den du abgefangen hast, um mich zu schützen?

Ducky hockte neben uns. Fühlte deinen Puls.

In der Ferne hörte ich Sirenen, Polizei und Krankenwagen.

Doch für dich war es zu spät. Dein Körper verlor alle Spannung. Deine Augen schlossen sich. Verzweifelt drückte ich deinen Körper an mich. Rief deinen Namen.

Nun sitze ich hier.

Mal wieder.

Eine kleine Bank gegenüber deines Grabes.

Der Regen hat mich inzwischen bis auf die Haut durchnässt. Doch ich bleibe. Bei dir. Nur so kann ich verstehen, dass du nicht mehr da bist. Warum deine grünen Augen mich nicht mehr anstrahlen. Warum dein Lachen meinen Tag nicht mehr erhellt. Wie wenige Sekunden ein ganzes Leben verändern können.

Du hast meines verändert. Bist gekommen und hast mir Glück und Freude gebracht. Bist gegangen und zurück bleibt nichts als Schmerz und Sehnsucht.

Ich vermisse dich.

Denn ich liebe dich.

Das wolltest du mir doch auch sagen, oder?

Ja, das wolltest du.

Stumm starr ich auf die fein geschwungenen Linien deines Namens, als mein Handy klingelt. Ich nehme ab, lausche der Stimme. Sichere zu, dass ich gleich komme.

Langsam erhebe ich mich. Ich bin alt geworden, seit diesem Tag vor einem Jahr.

Noch einmal blicke ich zu dem anthrazitfarbenen Stein, lese die Lettern. Dann gehe ich.

Ist es Liebe???

so, hier nun ein Schortcut zu einem existerenden Pairing bei NCIS

eigentlich kann ich Hollis Mann ja nicht leiden, bin halt ihn waschechter Jibbser

habe mich trotzdem mal an einem SC versucht, mal sehen, ob er euch gefällt
 

Liebe...

Was ist das?

War sie verliebt?

Sie fühlte sich zu jemanden hingezogen.

Ein Mann, der sie faszinierte.

Er war Marine, ein ehemaliger.

Ein Sturkopf.

Für viele war es schwierig, mit ihm klar zu kommen.

Auch sie hatte sich anfangs mit ihm angelegt.

Doch die Faszination überwog.

Seine festen, bauen Augen.

Dieses leichte Funkeln, wenn er sie ansah.

Im nächsten Moment wieder starr und unnahbar.

Er hatte sein Team im Griff wie kein anderer.

Aber es herrschte viel Vertrauen zwischen ihnen.

Er würde alles für seine Leute tun.

War sein Charakter deshalb so faszinierend?

Weil er sich für Leute, die ihm etwas bedeuteten, einsetzte.

Zog er sie deshalb so unglaublich an?

Er hatte viel erlebt.

Genau wie sie selbst viel in ihrem Leben durchgemacht hatte.

Vielleicht war das der Grund, warum sie sich so gut verstanden.

Sowohl beruflich, alsauch privat.

Doch war Verständnis füreinander Liebe?

Für sie hatte Liebe eine besondere Bedeutung.

Bis jetzt hatte sie leider nie Glück.

Liebe...

Dazu gehörte sicher Verständnis für den Partner.

Auch Vertrauen und Geborgenheit.

Ehrlichkeit.

War er ehrlich zu ihr?

Was verband ihn mit seiner Direktorin?

Sie wusste es nicht.

Ihr war nur klar, dass Jenny Shepard eine gewisse Abneigung gegen sie hegte.

Würde dies eine Bedeutung für ihre Beziehung haben?

Hatten sie denn eine Beziehung?

Sie trafen sich regelmäßig.

Aßen zusammen, teilten ein Bett.

Sie genoss es in seiner Nähe zu sein, von ihm im Arm gehalten zu werden.

Mochte die Gespräche über Gott und die Welt.

Sie vermisste ihn, sah sie ihn einen Tag nicht.

Ob es ihm genauso ging?

Er war kein Mann großer Worte.

Aber dass er sich auch sehnte, das hatte er mal nebenbei erwähnt.

Nur am Telefon und er dachte wohl, dass sie es nicht mitbekommen hatte. Doch sie merkte es sich.

Wenn sie daran dachte, wurde ihr ganz warm ums Herz.

Überhaupt verspürte sie ein wohliges Kribbeln, wenn sie an ihn dachte.

Liebe...

Ja, sie liebte. Liebte einen Sturkopf, bei dem sie sich geborgener fühlte, als bei ihren Eltern. Sie brauchte ihn bereits jetzt, wie die Luft zum Atmen.

Dies war ihr gerade klar geworden.

Ein Lächeln huschte über die Lippen von Hollis Mann. Sanft strich sie mit ihrem Zeigefinger über seine Wange. Er lag neben ihr, die Augen geschlossen zum friedlichen Schlaf.

Ein leises Brummen erklang. Seine Mundwinkel zogen sich zu einem zufriedenen Grinsen. Leicht glitt ihr Finger über seinen Nasenrücken.

Leroy Jethro Gibbs öffnete die Augen und blinzelte die blonde Frau verschlafen an. Ihre blaugrauen Augen bedachten den ehemaligen Marine mit einem liebevollen Blick. Er streckte sich und stützte sich dann auf die Unterarme. Fragend blickte er sie mit schiefgelegtem Kopf an. Sie näherte sich seinem Gesicht und hielt mit ihrem Blick an seinen Augen fest.

"Ich liebe dich, Jethro." Wieder erschien dieses Funkeln in seinen Augen und die Zwei versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.

Man trifft sich immer zwei Mal im Leben

hier nun ein SC zu einem Pairing, die eigentlich nicht zu meinen Favoriten gehören, da ich bei FF mit Kate immer heulen muss

ich hoffe, ihr mögt sie trotzdem
 

Braune Augen funkelten den Jungen frech an.

Er selbst sah sein Gegenüber aus blaugrünen Augen vorwitzig an. Er verschränkte die Arme vor der Brust und baute sich noch gerader vor ihr auf. Seine blaue Latzhose zierten Flecken verschiedenster Farben. Die dunkelblonden Haare hingen ihm wirr vom Kopf und die Strähnen des Ponys reichten bis zu den Augen. Er pustete die Haare davon und sie blieben durcheinander schräg auf der Stirn liegen. Herausfordernd grinste er sein typisches Grinsen, das er auch in späteren Jahren behalten sollte.

Ihr Gesicht zeigte hingegen keine Meinung. Ungerührt fixierten ihn ihre dunklen Augen. Die braunen Haare waren zu zwei Zöpfen geflochten und hingen locker über die Schultern nach vorne. Ihr buntes Sommerkleid hatte in etwas so viele Flecken wie die Hose des Jungen. Während sie die Hände in die Hüften stemmte, zuckten ihre Lippen leicht.

Hinter den Kindern hatten sich Gruppen gebildet. Die Jungen hinter dem Latzhosenboy, die Mädchen deckten dem um einige Jahre jüngeren Mädchen den Rücken. Noch immer grinste er herausfordernd und sein Blick glitt wieder einmal zu dem Tisch keinen Meter weiter. Auf ihm befanden sich einige Kuchen und andere Süßigkeiten.

„Lass doch gut sein, Cousinechen. Er ist nun mal ein Blödmann.“, trat ein blondes Mädchen an die Brünette. Doch diese schüttelte den Kopf und tötete ihr Gegenüber mit einem stechenden Blick. Er lachte nur leise und warf der Blonden einen unnachgiebigen Blick zu. Das Mädchen trat daraufhin wieder einen Schritt zurück. Ihre jüngere Cousine legte den Kopf schief und leckte sich kurz über die Lippen, bevor sie hintergründig lächelte. Sein Grinsen wurde breiter. Das fremde Mädchen, die kleine Cousine einer seiner Mitschülerinnen, die heute nur ausnahmsweise anwesend war, hatte seine Herausforderung angenommen. Mit einem schnellen Schritt standen Beide am Tisch und griffen ein weiteres Mal nach dem Kuchen, um ihn auf den anderen zu schleudern.

„TONY!“, erklang plötzlich die scharfe Stimme seiner Lehrerin. Den Kopf einziehend ließ er das Kuchenstück fallen und lächelte die ältere Frau unschuldig an. Stechend bohrte sie ihren Blick in ihn und packte ihn an der Hose. Das Mädchen hatte den Kuchen auch zurückgelegt und sah Schuld bewusst zu ihrer Mutter, die mit der Lehrerin den Raum betreten hatte.

„Ich bin enttäuscht Caitlin. Kannst du dich nicht einmal benehmen?“, wurde sie von ihrer Mutter mit Blicken gestraft.

„Er hat angefangen.“, zog das braunhaarige Mädchen einen Schmollmund, verstummte aber, als ihre Mutter sie durchdringend ansah. Mit einem Lächeln entschuldigte sich diese bei der Lehrerin, die den Jungen noch immer in festen Griff hatte. Dann nahm sie ihre Tochter an der Hand und zog sie mit sich. Ihre Nichte folgte ihnen stumm. Als Caitlin sich noch einmal umdrehte, steckte sie dem Jungen die Zunge raus. Tony tat es ihr gleich und kassierte dafür von seiner Lehrerin eine Kopfnuss.

London - Vertrauen und eine Frostbeule

hier wieder ein SC zu meinem persönlichen Lieblingspairing

viel spaß beim lesen
 

Leise Schritte näherten sich der Frau. Ihre langen roten Haare hingen aus einem wirren Zopf in dicken und dünnen Strähnen ihren Rücken hinab. Ab und zu schwang das Haar durch eine leichte Windböe, die über den Balkon strich, hin und her. Sie schien in Gedanken versunken zu sein, denn sie bemerkte nicht, wie ihr jemand näher kam. Ihre grünen Augen richteten sich in das Dunkel der Nacht und ihr Blick fixierte den erleuchteten Big Ben, einem der vielen Wahrzeichen der englischen Hauptstadt. Sie liebte es nach getaner Arbeit, den Blick über die fremden Städte schweifen zu lassen. Ihre Arbeit war oft sehr hart und noch gefährlicher, manchmal aber auch einfach nur langweilig. Da brauchte sie diese Abwechslung und es tat gut, die Gedanken schweifen zu lassen. Auch jetzt befanden sie sich in Sphären, die niemand verstehen konnte, außer ihr selbst. Ein leises Seufzen strich über ihre halb geöffneten Lippen und sie ließ den Blick weiterschweifen.

Er ging so leise wie möglich. Wollte nicht, dass sie ihn zu früh bemerkte. Er mochte es, sie zu beobachten, wenn sie in ihrer Gedankenwelt versunken war. Dann sah sie noch schöner aus als sonst. Man konnte in ihrem Gesicht lesen, wie in einem Buch. Ihr fiel es nicht so leicht, in seinem Gesicht zu lesen, selbst wenn er Gedanken verloren war. Er konnte gut verstecken, wie er sich fühlte. Nur manchmal eröffnete er sein Innerstes und wenn, dann nur ihr. Denn sie bedeutete ihm etwas. Nicht dass er seine Frau nicht auch liebte, aber die Beziehung zu seiner Partnerin war etwas Besonderes. Etwas, dass ihm nicht klar werden wollte. Vielleicht war es einfach nur die Tatsache, dass es eigentlich verboten war, von ihrem Chef und damit einfach noch interessanter. Vielleicht hatte er sich aber auch das erste Mal wieder richtig verliebt. Er wusste es nicht. Für ihn war nur klar, dass sie ihm auf jeden Fall sehr viel bedeutete. Deshalb trat er auch dicht hinter sie. Er spürte, dass sie fror. Doch sie schien wirklich vollkommen weit weg zu sein, da sie selbst nicht darauf achtete und ihn noch immer nicht zu bemerken schien. Vorsichtig nahm er eine ihrer Strähnen in die Hand und wickelte sie um seinen Finger. Doch auch jetzt reagierte seine Partnerin nicht. Er rutschte noch ein Stück näher an sie heran und legte sanft seine Arme um ihre Hüfte. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah ihn aus großen grünen Augen an, um ihn im nächsten Moment ein wunderschönes Lächeln zu schenken. Sie lehnte sich zurück und kuschelte sich in seine Arme. Leise seufzend genoss sie seine Wärme, drängte ihren Körper näher an seinen, während er sie sanft streichelte und einen Kuss auf ihren Hals hauchte. Eine Weile lang standen sie so da und ließen ihren Blick über Lichter der Stadt gleiten, bis ein Zittern durch ihren Körper ging. Leise lachte er und nahm sie auf den Arm. Ein verlegenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie legte die Arme um seinen Hals. Langsam kehrte er in das warme Hotelzimmer zurück und ließ sie auf das Bett sinken, um sich kurz von ihr zu trennen, damit er die Balkontür schließen konnte. Liebevoll lächelnd kehrte er zu ihr zurück und setzte sich neben sie. Mit strahlenden Augen, die ihn fixierten, rekelte sie sich und kuschelte sich in die weichen Kissen. Ihre roten Haare zogen Wellen über das helle Bettzeug und begann verträumt lächelnd mit einer Strähne zu spielen. Gemächlich streckte sie den Arm aus und ließ ihre Finger liebevoll über seine Wange gleiten. Der grauhaarige Mann schloss die Augen und lehnte sich leicht gegen ihre kühlen Finger. Er genoss diese sanften Berührungen. Mochte es, dass diese Frau genau zu wissen schien, was er wann brauchte. Ob er lieber ruhig mit ihr schmuste oder sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen konnten. Sanft zog sie ihn zu sich, hauchte einen zärtlich Kuss auf seine Nasenspitze und lächelte ihn verliebt an. Sie schloss leicht die Arme um ihn, bettete seinen Kopf an ihrer Schulter. Gefühlvoll fuhren ihre Finger über sein kurzes Haar und krauelten seinen Nacken. Dicht an sie schmiegend legte er seinen Arm um sie und strich über die nackte Haut ihres Armes. Lächelnd hauchte sie einen Kuss auf seine Stirn. Es vergingen nur wenige Minuten, bis sie merkte, dass er eingeschlafen war. In ihr breitete sich unglaubliches Glück aus, dass dieser Mann ihr so sehr vertraute. Die Liebe zu ihm wuchs dadurch stetig an und somit auch ihr Vertrauen zu ihm. Leise seufzend schloss sie die Augen und genoss die Wärme, die sein Körper, so nah an sie geschmiegt, ausstrahlte. Denn wenn sie ehrlich war, handelte es sich bei ihr um eine schreckliche Frostbeule, die sich nur auf den Balkon gestellt hatte, um von ihm gewärmt zu werden. Mit diesem kleinen Grinsen auf den Lippen schlief sie nach wenigen Minuten ein.

Ist es Liebe???

so, nun das ganz noch einmal aus Gibbs Sicht

viel Spaß
 

Was war nur los mit ihm?

Warum machte ihn diese Frau so verdammt schwach?

Nur ein scheuer Augenaufschlag.

Ein verlegenes Lächeln.

Er erlag ihr wieder einmal.

Ihre blaugrauen Augen sprachen Bände für ihn.

Nur für ihn.

Nur wenn sie alleine waren.

Die Liebe, die sie für ihn empfand.

Jede Sekunde strahlte sie ihm aus dem blaugrauen Meer entgegen.

Trotzdem verstand er sich nicht.

Immer hin war sie blond.

Hatte wunderschöne blonde Haare.

Weich und traumhaft duftend.

Er liebte es mit ihnen zu spielen.

Um den Finger zu wickeln.

Ihr Lächeln geschenkt zu bekommen.

Warum faszinierte sie ihn so?

Sicher hatten sie viel gemeinsam.

Beide liebten Kaffee.

Waren Sturköpfe und gerieten auch mal aneinander.

Aber trotzdem faszinierte sie ihn.

Er fühlte sich zu ihr hingezogen.

Genoss es in ihrer Nähe zu sein.

Fühlte sich unglaublich wohl.

Wenn sie ihn berührte, auch nur zufällig, ungewollt.

Er bekam eine Gänsehaut.

Ein Kribbeln zog sich durch seinen Körper.

Doch niemand sah es ihm an.

Wobei sein Team wohl etwas zu ahnen schien.

Er grinste.

Die Blicke, die ihnen zugeworfen wurden, sprachen Bände.

Vor allem Jennys.

Sie mochte die blonde Frau nicht.

Schien sogar eifersüchtig zu sein.

Aber das ignorierte er.

Sie war ihm wichtiger.

Warum?

Jennys Meinung interessierte ihn doch sonst auch.

Aber nicht, was sie betraf.

Denn sie war ihm wichtiger.

Denn er liebte sie.

Ja, das war mit ihm los.

Er hatte sie auf seine alten Tage doch noch verliebt.

Ein angenehmer Duft stieg Leroy Jethro Gibbs in die Nase. Eine leichte Wolke ihres Parfums umfing ihn. Er beugte sich kurz vor und stellte die Tasse Kaffee auf seinen Couchtisch. Kaum hatte er sich wieder zurückgelehnt, legten sich ihre schlanken Arme um ihn und sie schmiegte ihren Kopf an seinen. Jethro hob die Arme und zog sie unter erschrockenen Lachen ihrerseits zu sich auf die Couch. Hollis Mann strahlte den Silberfuchs breit an und strich ihm über die Wange. Der Agent tat es ihr gleich und streichelte ihr sanft vom Haar aus über die Wange.

„Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe?“, fragte er grinsend. Hollis’ Augen glänzten ihn verliebt an und sie nickte schwach, bevor Jethro sie zu sich zog und ihre Lippen mit einem Kuss versiegelte.

Einsatz mit Hindernissen

ich bestehe darauf, dass ich FF mit Kate nicht mag, aber da ich mir vorgenommen habe, zu fast jedem pairing etwas zu schreiben, hier nun eine Kibbs
 

Die junge Agentin sah ihren Boss aus großen braunen Augen an.

Die zwei beim NCIS arbeitenden Special Agents befanden sich alleine in dem weiträumigen Großraumbüro.

Ihre Kollegen, DiNozzo und McGee, waren gerade laut schwatzend im Fahrstuhl verschwunden, um nach Hause zu fahren.

Nun saßen sie einander gegenüber, getrennt durch Gibbs’ Schreibtisch, und sahen einander wortlos an.

Der heutige Tag hatte ihr Verhältnis zu einander vollständig verändert.

Auch wenn die Laune ziemlich hoch gewesen war, bis die Kollegen gegangen waren, herrschte jetzt eine unangenehme Stille.

Gibbs und Todd waren am heutigen Tag in eine Situation geraten, die wahrscheinlich ihr Lebensende bedeutet hätte, wenn der alternde Agent nicht so auf Tony abgefärbt hätte und dieser nicht so hinterher gewesen wäre, seine Kollegen zu retten.

Mit eilenden Schritten hatte sie das alte, und wenn sie im Nachhinein bedachten, baufällige Miethaus betreten. Tony und Tim wurden vom Boss die Treppe hochgeschickt. Er selbst nahm mit Caitlin den Fahrstuhl. Ratternd setzte sich dieser in Bewegung, stoppte aber bereits nach wenigen Sekunden wieder.

Mit einem unwohlen Gefühl im Magen sahen sie sich an, als der Lift im nächsten Moment mit einem Ruck wieder Leben bekam. Doch er fuhr nicht wie erwartet weiter nach oben, sondern rutschte Stückchenweise in den Keller. Erschrocken schrie Kate auf und stolperte gegen ihren Vorgesetzten, der wie in Trance die Arme um den Körper seiner Agentin legte und ihr somit Halt gab. Mit lautem Krachen landete der Fahrstuhl im Keller und die zwei Agents wurden von den Beinen gerissen.

Kate zitterte vor Schreck am ganzen Körper, als sie die Augen öffnete und sich irritiert umsah. Der Fahrstuhl war im unteren Bereich durch den Aufprall leicht verformt, aber noch immer anscheinend hermetisch abgeschlossen. Sie wollte sich aufrichten, doch Gibbs’ Arme waren noch immer um sie geschlossen, während sie halb auf ihm lag. Als sie einen Blick in sein Gesicht warf, bemerkte sie, dass er bewusstlos war. Anscheinend hatte er sich bei dem Sturz den Kopf angeschlagen. Vorsichtig löste sie sich von ihm und setzte sich auf. Behutsam nahm sie seinen Kopf und bettete ihn in ihrem Schoß, während sie auf einsprach. Doch der Agent rührte sich nicht. Noch immer mit zitternden Fingern angelte sie nach ihrem Handy und versuchte Tony und Tim anzurufen. Allerdings schien der Empfang so schlecht zu sein, dass sie niemanden erreichte.

Es vergingen mehrere Minuten, in denen die junge Agentin zärtlich über das Haar von Gibbs strich und ihn besorgt betrachtete, ehe endlich wieder Leben in ihn kam. Seine Augenlider flackerten kurz, bevor er die Hand hob und sich an den Kopf fasste. Kate atmete erleichtert aus und der Special Agent sah in das strahlende Gesicht seiner Kollegin, als er die Augen öffnete. Sekundenlang sahen die Zwei sich an, bevor er sich stöhnend aufsetzte. Sachte strich er über seinen Hinterkopf und verzog kurz das Gesicht. Er schob sich neben sie und lehnte gegen die kühle Metallwand.

„Schon telefoniert?“, fragte er nach einiger Zeit leise. Ihm schien der Kopf doch ziemlich zu dröhnen.

„Kein Empfang. Aber sie werden uns sicher schon vermissen.“, flüsterte sie, um seine Kopfschmerzen nicht noch zu verschlimmern.

„Kommt es mir nur so vor oder ist es hier drin stickig?“, wollte er nach weiteren Minuten wissen. Kate wand den Kopf und sah ihn müde an.

„Du irrst dich nicht, der Sauerstoff wird knapp.“, antwortete sie und ließ den Kopf auf seine Schulter sinken. Jethro nickte schwach, als sie plötzlich hörten, dass man sich am Metall des Fahrstuhls zu schaffen machte. Ein Lächeln glitt über Beider Gesichter. Jetzt würden sie sicher bald raus kommen.

Doch eine Minute nach der anderen verstrich und Kate war kurz vor demEeinschlafen. Auch Gibbs hatte Mühe noch wach zu bleiben. Als Kates Kopf nach vorne sackte, zuckten Beide zusammen und sahen sich an.

„Wir dürfen nicht einschlafen. Sie werden sich gleich durch sein und wir können raus.“, sprach er leise und strich ihr aufmunternd lächelnd über die Wange.

„Wenn nicht, werden wir aber ersticken.“ Tränen bildeten sich in ihren Augen und Gibbs schüttelte abwehrend den Kopf, während er ihr Gesicht in die Hände nahm.

„Sag so etwas nicht, Kate.“, meinte er tonlos und strich ihr die Tränen von den Wangen. Seine blauen Augen sahen sie liebevoll an und die junge Frau fühlte sich wie von ihnen hypnotisiert. Ein leichtes Lächeln, noch immer Tränen in den Augen, auf ihre Lippen zaubernd hob sie die Hand und strich ihm über die Wange. Fast eine Ewigkeit versanken sie in den Augen des anderen, bevor sich Jethro ihrem Gesicht näherte und seine Lippen sich leicht auf ihre legten. Beide schlossen die Augen und genossen die zarte Berührung.

Als Tony und die Mechaniker endlich den Fahrstuhl geöffnet hatten, waren der Teamleiter und die junge Agentin bewusstlos. Kates Kopf lag an seiner Schulter, Gibbs’ Arm war beschützend um sie gelegt. Später wachten Beide im Krankenhaus auf und wurden nach langem Diskutieren entlassen.

Nun saßen sie sich gegenüber und sahen sich unentschlossen an.

„Wie geht es dem Kopf?“ Ihre Stimme war kaum zu hören, aber sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Gibbs verengte kurz die Augen, bevor auch er lächelte.

„Wird ne schöne Beule, aber es geht schon wieder.“ Langsam erhob er sich, löschte das Licht auf seinem Schreibtisch und ging zu ihrem Tisch. Mit einem warmen Lächeln streckte er den Arm aus und hielt ihr die Hand hin. Unentschlossen erwiderte sie seinen Blick.

„Kommst du mit zu mir?“, flüsterte er tonlos und Kate meinte kurz einen Rotschimmer auf seinen Wangen gesehen zu haben. Nach Sekunden nickte sie lächelnd, ergriff seine Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Die Finger mit einander verschränkt gingen sie zum Fahrstuhl und verschwanden darin.

Ferne Sehnsucht

ein SC ohne Pairing

ist recht traurig
 

Nachdenklich saß sie auf dem Fensterbrett des Schlafzimmers ihrer Wohnung und starrte in die Dunkelheit der Nacht hinaus. Nur eine Straßenlaterne, die in unregelmäßigen Abständen aufflackerte, erhellte zeitweise die Straße vor ihrem Wohnhaus.

Es herrschte absolute Stille. Einzig der gleichmäßige Regen ließ seinen wohltuenden Laut hören. Selbst ihre regelmäßigen Atemzüge waren nicht zu hören.

Dazu war sie ausgebildet worden.

So lautlos wie nur möglich zu sein, egal in welcher Lebenslage. So verhielt sie sich auch jetzt. So saß sie regungslos da und wirkte eigentlich wie ein Schatten ihrer selbst.

Manchmal wünschte sie sich dies. Ein Schatten sein und unerkannt durch die Welt wandeln. Doch dann wollte sie wieder leben. Gesehen und erkannt werden. Spüren, wie es ist, beachtet zu werden.

Nicht wegen dem, was sie konnte, sondern als Mensch. Als das, was sie war. Eine junge Frau mit allen Stärken und Schwächen. Allen Seiten, die sie an den Tag legte.

Denn sie bestand nicht nur aus einer harten Schale, die niemanden an sich heran ließ. Ihr Herz schrie immer öfter. Ihre Seele schrie immer öfter.

Wollte sich zeigen. Wollte die Zuneigung spüren, die sich normale Menschen einander entgegen brachten. Wollte einfach schwach sein dürfen, ohne deshalb verachtet zu werden.

Vielleicht hätte sie das alles gefunden, hier, beim NCIS, bei ihren neuen Kollegen.
 

Doch nun war es zu spät. Sie würde nie erfahren, ob es je soweit kommen würde. Ob es Menschen gab, denen sie etwas bedeutet hätte.

Egal ob es Jen, Gibbs oder ein anderer des Teams gewesen wäre, sie hätte sich über jeden gefreut, der ihr gezeigt hätte, dass er sie mochte, als der Mensch, der sie war.
 

Langsam drehte sie den Kopf und schaute zum Bett. Sie musste sich wohl verbessern. Der Mensch, der sie gewesen war.

Denn dort lag sie. Sie langen, braunen Haare weit auf dem Laken und dem Kopfkissen ausgebreitet. Die Bettdecke hüllte ihren schlanken Körper nur halb ein. Die dunklen Augen waren geschlossen.

Man konnte denken, sie schliefe.

Doch es war der ewige Schlaf, der ihren Körper hatte erschlaffen lassen. Eine dunkle Lache breitete sich um die Mitte ihres Körpers aus. Das helle Nachthemd getränkt in ihrem roten Lebenssaft und noch immer steckte das Messer, das ihrem Leben im Schaf ein Ende gesetzt hatte.

Der Täter, ein eiskalter Blick eines Israelis, stand am Fußende des Bettes.

Der Mord an Ari war gerächt.

Ziva David war tot.
 

Bedauernd lief eine einsame Träne über ihr Gesicht, als sie den Blick von ihrem leblosen Körper löste. Nie würde sie erfahren, ob sie je jemanden etwas bedeutet hatte. Sie sah zu der flackernden Straßenlaterne, während sich der Schatten ihrer selbst auflöste.
 

Sie, Ziva David, war tot.

Geh Nicht!!!

so, hier nun ein SC zum Thema Gabby, auch wenn ich das nicht beabsichtigt hatte, ist wohl eher Vater-Tochter
 

Mit zitternden Fingern strich sie ihm über die unrasierte Wange.

Ihre Augen fixierten seine.

Sie hatte ihn lange nicht gesehen, war er doch vor vier Monaten aus diesem Leben geflohen.

Nun war er wieder da, wollte Ziva helfen.

Doch er würde wieder gehen.

Sie wieder alleine lassen.

Es stand in seinen Augen.

Das kalte Blau verriet es ihr.

Er würde nicht bei ihr bleiben.

Nicht bei seinem Team bleiben.

Wieder bildeten sich Tränen in ihren grünen Augen.

Er lächelte.

Zog sie an sich, schloss sie in seine Arme.

Beruhigend strich er über ihren Rücken.

Ihre Hände krallten sich in seinem Shirt fest.

Sie wollte ihn nicht gehen lassen, nicht noch einmal.

Sie brauchte ihn doch.

Immer hatte er sie beschützt.

Ertrug ihre Launen, ob gut oder schlecht.

Er war der Mann, der sie wohl am besten kannte.

"Geh nicht!", schluchzte sie und drückte sich fester an ihn.

"Ich bin doch nicht aus der Welt.", flüsterte er und drückte einen zarten Kuss auf ihr Haar.

Sie schüttelte den Kopf, krallte sich fester.

Sicher hatte er sich seit dem Koma verändert.

Aber das konnte sie, wollte sie akzeptieren.

Hauptsache er blieb.

"Aber ich vermiss dich.", erklang ihre verzweifelte Stimme.

Er nahm ihr Gesicht in seine Hände.

Seine blauen Augen bedachten sie mit einem milden, liebevollen Blick.

Er wischte mit den Daumen die salzigen Tränen von ihren Wangen.

"Ich rufe dich jede Woche an.", lächelte er.

Doch wieder schüttelte sie den Kopf. Ihre Augen sprachen den Protest schon aus, bevor sich ihre Lippen öffneten.

"Das hast du die letzten Monate auch nicht gemacht.", ertönte ihre trotzige Stimme.

"Ich verspreche es, Abbs!" Es sanfter Kuss landete auf ihrer Wange, während er ihre Finger von seinem Shirt löste. Lächelnd wandte er sich zum Fahrstuhl. Abby ließ die Arme hängen und sah ihm traurig hinterher.

Warum ließ er sie nur wieder allein? Ihr Gibbsman. Ihr Silberfuchs.

Ich vermiss dich

so, hier nun auf wunsch eines einzelnen eine Zibbs

ist sehr kurz, kann halt nicht viel mit dem pairing anfangen
 

Ein Schlag traf sie auf den Hinterkopf. Sofort funkelte sie den Mann an, der ihr die Kopfnuss verpasst hatte. Ein leises Schnaufen erklang von ihr und sie konzentrierte sich wieder auf ihren PC. Der Mann seufzte Kopf schüttelnd und lehnte sich neben sie an ihren Schreibtisch.

Lange betrachtete er sie stumm. Ließ seinen Blick über ihre dunklen Haare gleiten, die zu einem strengen Zopf zusammen gebunden waren. Er mochte es lieber, wenn sie die Lockenpracht offen trug. Doch für die Arbeit war die jetzige Frisur praktischer. Ihr Blick blieb trotz seines Beobachtens starr auf den Bildschirm gerichtet. Die fast schwarzen Augen zeigten, dass sie vollständig auf ihre Arbeit konzentriert war. Ihre schlanken Finger huschten zügig über die Tastatur.

Nach mehreren Minuten legte sie die Finger still auf die Tastatur und drehte den Kopf zu ihm. Durchdringend sah sie ihn an und er setzte ein fröhliches Lächeln auf.

Das Licht ihrer Schreibtischlampe erhellte die Gesichter der zwei Agents nur spärlich. Trotzdem konnten sie einander ablesen, was sie dachten.

„Ich will nur den Bericht zu Ende schreiben.“, meinte sie bestimmt und wollte den Kopf wieder zum Bildschirm drehen. Doch er schüttelte den Kopf und sie verharrte in der Bewegung.

„Die anderen sind schon lange zu Hause und schreiben ihren Bericht auch morgen zu Ende. Warum kannst du das nicht?“, wollte er wissen, während seine Hand zur Tastatur wanderte. Langsam tippte er etwas ein, während sie ihn ansah.

„Weil ich nicht Tim oder Tony bin. Ich habe meine Arbeit gerne erledigt, bevor ich Schlafen gehe.“, meinte sie und schielte zum Bildschirm, um zu sehen, was er schrieb. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie es las.

WIR HABEN DIE GANZE WOCHE GEARBEITET. LASS UNS NACH HAUSE FAHREN. ICH VERMISS DICH.

„Jethro!“, meinte sie leise warnend und lächelte, während sie das Geschriebene löschte, die Datei sicherte und alle Fenster schloss. Sie ließ den PC runterfahren und stand langsam auf. Auch Gibbs erhob sich, allerdings schwerfälliger als sie, was ihr ein Lachen entlockte. Eisig blickten seine blauen Augen zu ihm und sie kniff die Lippen zusammen, während sie seinen Blick erwiderte. Langsam näherte er sich ihr.

„Hab ich dir schon gesagt, dass du sehr frech bist, Ziva?“ Nur wenige Millimeter trennten ihre Gesichter von einander und sie sahen sich tief in die Augen.

„Ja!“, hauchte sie leise und ein Grinsen glitt über seine Lippen. Sanft berührte er ihre Lippen mit seinen, während er ihren schlanken Körper zärtlich an sich zog. Doch schnell löste er sich wieder von ihr. Die Gefahr, dass doch jemand trotz der späten Stunde noch ins Büro kam, schien ihn einfach zu groß. Er nahm ihre Jacke und zog sie sachte hinter sich zum Fahrstuhl.

Und ich weine

so, ein neuer SC über ein sehr ernstes Thema

es ist keine leichte Kost und somit nichts für leichte Gemüter

genaueres am Ende des SCs
 

Du lächelst mich an. So wie immer. So unbeschwert und in deiner eigenen Art.

Doch die Gedanken bleiben. Immer wenn ich dich sehe, erinnere ich mich an die schwerste Zeit unseres Lebens.

Wir waren klein, als Vater ging. Nur bis er sich wieder mit Mum verstand, sagte er.

Du sieben Jahre, ich vier.

Aber er kam nicht und Mum verliebte sich neu.

Ein Mann, groß, kräftig, aber voll mit Minderwertigkeitskomplexen, pervers und gewalttätig.

Nie Mum gegenüber.

Du warst sein Opfer.

Er wollte auch mich, doch du beschütztest mich die ganze Zeit. Hast ihn nie an mich rangelassen.

Und Mum war blind vor Liebe. Hat deine blauen Flecken auf das raufen mit deinen Freunden geschoben.

Ich war noch zu klein. Verstand nicht, dass es unrecht war, so mit dir umzugehen. Dir war es bewusst, doch du sagtest nichts, nur um mich zu beschützen.

Ich wünschte trotzdem oft, dass Dad wieder kam, uns half.

Immer öfter schlug er dich. Die Gründe waren nichtig. Manchmal war nicht mal ein Grund nötig, um den Besenstiel oder seinen Gürtel zu holen. Er musste dich ja züchtigen.

Doch nie hattest du etwas getan, das Prügel verdiente. Oft hieltest du ihn nur ab, in mein Zimmer zu kommen.

Den Abend, wo Mum aus war, mit Freundinnen, vergesse ich nie. Erst kurz zuvor hatte er dir den Arm gebrochen. Dein Körper war übersäht mit Hämatomen. Doch Mum ging trotzdem, ließ uns bei ihm. Du schliefest schon, warst erschöpft vom Tag, als er zu mir kam. Ich saß auf meinem Bett, im Pyjama, blätterte in einem Buch.

Er setzte sich zu mir und sah mich an. Mit dem Blick, den er mir immer zuwarf, wenn Mum nicht da war. Lüsternd, pervers, dieses dreckige Grinsen im Gesicht.

Ich ekele mich noch heute, wenn ich an seine Berührungen denke. Wie er mich auszog und meine, er wolle Onkel Doktor spielen.

Er roch nach Schweiß und seine großen Hände waren eiskalt. Ich schrie erst erschrocken, dann vor Schmerz, als seine Finger in mich drangen.

Wollte, dass er aufhörte, doch er hielt mich auf dem Bett fest. Sah mich an mit diesem gierigen Blick.

Ich begann zu weinen und plötzlich standest du im Zimmer. Liefst wie ein wilder Stier auf ihn zu und schlugst trotz des Gipses auf ihn ein.

Er ließ von mir ab und packte dich. Er schmiss durch das Zimmer. Mit einem lauten Plong schlug dein Kopf gegen den Heizungskörper. Du erschlafftest und bliebst regungslos liegen. Wütend über die Störung trat er auf dich ein.

Und ich weinte.

Er sollte dir nicht wehtun. Doch er trat und schlug weiter, bis er mit einem Schnaufen von dir abließ und zu mir zurückkam.

Er führte sein Werk fort. Geilte sich an meinen Schreien auf. Den schlimmsten Schmerz meines Lebens erlebte ich während diesen Minuten.

Am Ende weinte ich nur noch und du lagst vor der Heizung, leblos, eine Blutlache um deinen Kopf.

Erst nach diesen Abend wachte Mum auf. Sie trennte sich und zeigte ihn an.

Und du lagst im Koma. Dein Gehirn gequetscht, der Schädelknochen gebrochen, schwerste innere Verletzungen.

Mich behandelte man psychologisch. Doch ich sprach nicht, bis du zwei Jahre später wieder aufwachtest.

Das ist inzwischen Jahre her.

Ich bin eine starke Frau in einem starken Job.

Du bliebst geistig zurückgeblieben. Bliebst immer der sieben jährige Junge.

Und so lächelst du mich an. Bist vergnügt, wobei du genau weißt, was damals geschah.

Du bist ein Kind in einem Männerkörper, ein Junge, der auch heute noch versucht seine kleine Schwester zu beschützen.

Und dafür liebe ich dich. Doch nun beschütze ich dich.

Aufgeregt läufst du auf mich zu. Kniest dich vor mich und zeigst mir deine großen, starken Hände.

„Schau Jenny!“ vorsichtig öffnest du sie und ich erblicke eine kleine Maus, zärtlich streichst du mit dem Daumen über ihr Fell.

„Toll Jason. Aber lass sie wieder frei.“ Ich lächle und du nickst heftig. Schnell läufst du zur Wiese zurück, lässt das Mäuschen laufen.

Und ich weine wieder, denn ich danke dir und liebe dich.
 


 

Mittwochs habe ich meine Mitbewohnerin zu der Vorlesung 'Rechtsmedizin für Juristen' begleitet.

gestern in der letzten Vorlesung ging es um das Thema Kindestötung/Kindesmisshandlung.

dabei bin ich auf die Idee zu diesem SG gekommen.

ich finde es grausam, was Eltern ihren Kindern antun können und was das meist für die Kinder im nachhinein bedeutet. er gibt leider nicht nur körperliche und sexuelle Misshandlung. viel schlimmer ist wohl die seelische und die kann viele Formen haben, wesentlich mehr als wenn man körperlich quält.

Ich möchte mit diesem SC alle bitten so etwas ihren Kindern, ab jetztige oder zukünftige, niemals anzutun.

sollte jemand merken, er kommt mit seinem Kind nicht klar, es gibt genug Hilfsmöglichkeiten, privat und staatlich, die man in solchen Fällen um Rat bitten kann.

Macht euch zum Leitspruch: Niemals die Kontrolle verlieren, egal in welcher Lebenslage!
 

LG JonahThera

Biester

ein Sc von mir mit allen Pairings, die ich persönlich bevorzuge

viel Saß beim Lesen
 

„Ich bin echt gespannt.“ Tony grinste breit und schaute zu McGee und seinem Boss. Die drei Herren standen vor einem orientalischen Restaurant und warteten im Moment noch auf Ducky und Jimmy. Am gestrigen tage hatten sie alle einen Zettel mit Uhrzeit und Ort auf ihrem Tisch zu liegen gehabt, wo sie sich heute treffen sollten. Sie hatten keine Ahnung, von wem die Zettel waren, da sie mit Computer geschrieben waren, oder was sie nun erwartete. Es dauerte einige Minuten, ehe auch der Pathologe und sein Assistent ankamen. Interessiert betrachteten sie das Restaurant und sahen fragend zu den bereits Anwesenden, die unwissend mit den Schultern zuckten. Allen, sogar Gibbs, war die Anspannung anzusehen, als sich die Tür zum Restaurant öffnete und eine in orientalische Gewänder gehüllte Frau ihnen gegenüber stand. Mit einer eleganten Handbewegung wurden sie hinein gebeten. Irritiert sah Jimmy die Frau mit dem halbverhüllten Gesicht an. Irgendwie kam sie ihm extrem bekannt vor. Ihre dunklen Augen zeigten kurz ein Funkeln, bevor er weiter ging und sich zu den anderen Herren an den zugewiesenen Tisch auf dem Boden setzte. Im Hintergrund spielte leise orientalische Musik und die Herren sahen sich aufmerksam um. Sie kamen sich vor wie im Orient. Der Tisch, an dem sie saßen, war der einzige in dem großen Restaurantraum und befand sich genau in der Mitte. Wieder kam eine Frau zu ihnen und reichte ihnen die Karten. Diesmal schaute McGee etwas überrascht. Auch ihr Gesicht war verschleiert, doch ihre grünen Augen glitzerten ihn geheimnisvoll an. Nachdem sie bestellt hatten, verging einige Zeit, ehe ihnen das Essen gebracht wurde.

„Ich wüsste zu gern, wem wir diesen Abend zu verdanken haben.“, meinte Ducky, während er eine der fremden Speisen probierte.

„Da muss ich dir Recht geben. Es ist doch sehr eigenartig.“, murmelte Gibbs und drehte ein Stück Fleisch hin und her, bevor er es in den Mund schob. Tony ließ es sich stumm schmecken und fixierte zwei Damen, die etwas abseits standen. Auch sie konnte man nicht erkennen, doch sie flüsterten leise miteinander und schienen sich dabei ganz gut zu amüsieren. Sie trugen auch das Geschirr ab, als die fünf Herren mit dem Essen fertig waren. Mit einer Handbewegung hatte einer der Beiden ihnen bedeutet sitzen zu bleiben. Langsam wurde die Musik lauter.

Mit anmutigen Bewegungen tauchten nach einer Weile die vier Frauen in orientalischen Bauchtanzgewändern auf und begannen zur Musik passend um sie herum zu tanzen. Nur bei einer Frau waren die Haare nicht verhüllt, aber ihr Gesicht. Ihre langen brauen Locken fielen elegant über ihre Schultern und wiegten im Takt ihrer Bewegungen umher. Sie schien auch die beste Tänzerin zu sein. Elegant schwang sie ihre Hüften und ließ ihre Arme wie zwei Schlangen hin und her wiegen. Ihre fast schwarzen Augen blitzten gefährlich verführerisch. Die anderen Damen vollführten einfachere Bewegungen, die allerdings nicht minder verzaubernd waren. Anscheinend hatten die Vier sichtlich Spaß, den Herren den Kopf zu verdrehen, denn jeder von ihnen folgten ihnen mit dem Blick wie hypnotisiert. Tonys stand der Mund offen und es schien ein Wunder zu sein, dass er bei diesen erotischen Bewegungen nicht anfing zu sabbern. Aber auch Jimmy und Tim konnten den Blick kaum von ihnen lösen, genauso wenig, wie sie stillsitzen konnten. Langsam wippten sie zur Musik mit. Jethro grinste breit und beugte sich zu Ducky, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Dieser sah ihn überrascht an, grinste dann aber auch breit.

Eine der Damen fixierte den Grauhaarigen und lockte ihn zu sich. Jethro schüttelte stumm den Kopf und erhob sich. Mit einem Grinsen trat er an die Frau, die gut einen Kopf kleiner war als er, und sah sie von oben herab an. Ihre Augen blitzten und sie begann um ihn herum zu tanzen, wobei sie ihn immer wieder knapp berührte. Gibbs ließ es geschehen und es schien ihn auch durchaus zu gefallen.

„Wenn Jenny das sehen könnte, würde sie ausflippen.“, lachte Tony leise.

„Gott sei Dank, sieht sie es nicht.“, meinte Tim und zog die Augenbrauen in die Höhe.

„Wobei Ziva, Michelle und Abby wohl nicht anders reagieren würden, wenn sie sehen würde, wie wir die Tänzerinnen anstarren.“, gab Jimmy zu bedenken, konnte seinen Blick aber trotzdem nicht von den Genannten lösen und wippte mit dem Kopf im Takt der Hüften mit. Tim und Tony nickten und seufzten vernehmlich. Letzterer wurde inzwischen extrem von der Frau mit den lockigen Haaren bezirzt und er hatte Mühe sich zusammenzureißen, um sie nicht zu berühren, als er eine feine Narbe an ihrem Oberschenkel bemerkte. Er legte seine Stirn in Falten und betrachtete die Tänzerin genauer. Ducky grinste noch immer belustig vor sich hin und beobachtete, wie Gibbs immer mehr von der Frau, die um ihn herum tanzte, regelrecht verführt wurde. Schließlich packte er sie am Handgelenk und zog sie ein Stück näher. Die anderen Frauen verharrten an ihren Plätzen, schwangen ihre Hüften aber weiter betörend hin und her. Doch die anderen Männer sahen Gibbs scharf an. Dieser hatte eine Hand auf das Kopftuch der Frau gelegt, die ihn abwartend und mit funkelnden Augen ansah.

„Ihr seid Biester.“, meinte er und fixierte sie mit einem stechenden Blick. Tim und Tony zogen scharf die Luft ein und warteten auf das, was nun kam. Doch gegen ihre Erwartungen begann ihr Boss zu grinsen. Langsam schob er das Kopftuch in den Nacken und entfernte somit auch das Tuch, das ihr Gesicht verhüllte. Zum Vorschein kamen ein paar rote Haare und ein breites, strahlendes Lächeln.

„Ich wusste, dass du mich erkennst.“, flüsterte Jenny und Gibbs kniff kurz die Augen zusammen, bevor er sie küsste. Ungläubig starrte sein Team ihn an. Erst nach Sekunden bewegten sie ihre Blicke zu den restlichen Damen, die noch immer die Hüften kreisen ließen. Tony schnaufte mit einem belustigen Grinsen, bevor er die Dame mit den langen Locken auf seinen Schoß zog und das Tuch vor ihrem Gesicht entfernte.

„Biester!“, murmelnde nun auch er, verschloss im nächsten Moment aber bereits Zivas Lippen mit seinen. Nun sprang Tim auf und steuerte zielstrebig auf die Dame zu, die ihnen die Karten gebracht hatte. Ihre grünen Augen funkelten unschuldig und doch verführend. Mit einer kurzen Handbewegung befreite er sie von den Tüchern.

„Ich muss ihnen zustimmen. Ihr seid Biester.“, grinste er. Abby zog einen Schmollmund, doch im nächsten Moment grinste sie breit und zog ihren Liebsten an sich. Jimmy schien noch immer vollkommen irritiert und bekam so auch nicht mit, dass die letzte Dame neben ihm Platz genommen hatte und ihn nun aus dunklen Augen erwartungsvoll ansah. Leicht stupste sie ihn an und gewann so endlich seine Aufmerksamkeit. Noch immer ungläubig starrte er sie und hob nur langsam die Hand, um ihr das Tuch vom Kopf zu streichen. Michelle grinste ihn belustigt an.

„So erschrocken, dass wir es sind?“ Jimmy nickte nur stumm, nahm sie dann aber in den arm und stahl ihr einen sanften Kuss. Nach wenigen Minuten saßen sie alle beieinander und die Damen lachten sich einfach nur schlapp.

„Ihr hättet eure Gesichter sehen müssen, als Gibbs Jenny geküsst hat.“, lachte Abbs und alle Vier schüttelten amüsiert den Kopf.

„Wessen blöde Idee war das überhaupt?“, erkundigte sich Gibbs und zog Jenny noch ein Stück näher an sich heran. Alle zeigten zugleich auf Ziva, die unschuldig mit den Schultern zuckte, als die Herren sie scharf anfunkelten.

„Was? Wir wollten euch doch nur zeigen, wie der Bauchtanzkurz so läuft.“ Mit großen, dunklen Augen sah sie in die Runde und die anderen Frauen taten es ihr gleich.

„Wie meinten die anderen so passend, ihr seid einfach nur Biester.“, meinte Ducky und seufzte Kopf schüttelnd, während der Rest laut lachte.

Streit

talöle

neuer SC zu Jenny/Ziva
 

Traurig sah ich ihr hinterher, wie sie mit ihm im Fahrstuhl verschwand. Sicher, die wollte mich ärgern. Sie versuchte mich immer zu ärgern, wenn sie ihm mal wieder schöne Augen machte.

Doch diesmal war es anders. Wir hatten Streit. Bis auf die Arbeit betreffende Themen hatten wir seit einer Woche nicht miteinander gesprochen. Und ich vermisste sie.

Diesmal hatte ich ernsthaft Angst, dass die ihrer alten Liebe wieder verfallen würde. Konnte sie stark genug sein, ihn abzuweisen, wenn er ihr Avancen machen sollte.

Tief in ihrem Herzen loderte noch eine Flamme für ihn. Das wusste ich. Sie hatte es mir oft genug erzählt.

Würde die Flamme ihrer Liebe zu mir groß genug sein, um seinen blauen Augen zu widerstehen?

„Ziva?“ Ich schrak zusammen, als Tony mich ansprach. Besorgt legte er eine Hand auf meine Schulter und lehnte sich gegen meinen Schreibtisch. Das Grünblau seiner Augen betrachtete mich genauestens.

Er ahnte schon lange, dass etwas zwischen uns lief. Doch nie würde er ahnen, wie lange unsere Beziehung bereits dauerte. Manchmal glaubte ich es selbst kaum. Ich setzte ein schwaches Lächeln auf, doch sein Blick blieb besorgt.

„Habt ihr euch gestritten?“, fragte er mitfühlend. Ich wusste sofort, dass er Jenny meinte und obwohl er ein Frauenheld und Macho war, hatte ich im Moment das Gefühl, ihm alles erzählen zu können.

Schwach nickte ich und senkte den Blick. Ich wollte ihn nicht ansehen, wenn ich ihm die Wahrheit erzählte. Wollte nicht die mögliche Verachtung in seinen Augen sehen, wenn er erfuhr, wie ich wirklich fühlte.

„Wie lange läuft da schon was?“ Ich hörte in seiner Stimme die Unsicherheit. Als wäre ihm die Vorstellung zu wider. Trotzdem schien er sich wirklich für die Sache zu interessieren.

„Fast vier Jahre. Wir haben uns noch nie so sehr gestritten, dass wir nicht mehr miteinander sprachen.“, platzte es aus mir heraus und ein unterdrücktes Schluchzen verließ meine Kehle.

Ich wollte nicht weinen, nicht vor Tony, auch wenn ich ihm vertraute. Er musste nicht wissen, wie schwach ich in Wirklichkeit war. Trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass mir Tränen in die Augen stiegen.

Tony ging neben mir in die Knie. Sanft nahm er meine Hände und sah mich nur undefinierbar an. In dem Moment wusste ich, dass er es akzeptierte und niemanden erzählen würde, wenn ich zusammenbrach und meinen Gefühlen Luft machte.

Einsam löste sich eine Träne aus meinem Augenwinkel, als er mich an sich zog und beruhigend die Arme um mich legte. Ich hörte auf zu kämpfen. Ich weinte und schmiegte sich in seine Arme, genoss es, dass er stumm für mich da war.

„Ich habe Angst, sie an Gibbs zu verlieren.“, schluchzte ich an seinem Ohr und er strich über meinen Rücken.

Es vergingen mehrere Minuten, ehe er sich vorsichtig von mir löste und mir die Tränen von den Wangen wischte. Er lächelte leicht, während er sich erhob und mir bedeutet, sitzen zu bleiben und zu warten.
 

Wir verließen den Fahrstuhl. Jethro hatten mich auf einen Kaffee eingeladen.

Doch mit den Gedanken war ich nur bei ihr. Seit einer Woche hatten wir uns weder privat gesehen, noch miteinander gesprochen, da wir einen heftigen Streit hatten. Inzwischen bereute ich es, die mit all ihren Sachen vor die Tür gesetzt zu haben. Ich wusste auch gar nicht mehr, worum der Streit überhaupt ging.

Mir war nur bewusst, dass ich sie vermisste. Nachts fand ich kaum Schlaf und Appetit hatte ich auch nicht wirklich.

Stumm wanderten Gibbs und ich die Straße hinab zu seinem Kaffeehändler. Er hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und sein Blick war starr nach vorne gerichtet.

„Was ist zwischen dir und Ziva?“, wollte er plötzlich wissen, ohne zu mir zu schauen. Ich schluckte schwach. Hatte er wirklich mitbekommen, dass uns etwas Besonderes verband. Ich dachte eigentlich, wir wären vorsichtig genug gewesen.

„Was meinst du?“ Nur mit Mühe und Not schaffte ich es, Gleichgültigkeit in meine Stimme zu bekommen. Er seufzte leise und zeigte mir so, dass er mir nicht glaubte, dass ich nicht wüsste, was er meinte. Ich spürte, wie mein Herz begann schneller zu schlagen.

Ich wollte nicht mit ihm über meine Probleme mit Ziva reden, nicht ausgerechnet mit ihm, dem Mann, den ich sowieso wieder verfallen könnte, hätte ich nicht genug Selbstbeherrschung.

„Ich bitte dich, Jen. Ihr redet seit über einer Woche nur das Nötigste mit einander. Also, was ist los?“ Jethro war stehen geblieben und durchbohrte mich mit seinen blauen Augen. Ich wich seinem Blick aus und starrte auf unsere Schuhe.

„Wir hatten Streit, nicht mehr.“, meinte ich leise und setzte mich wieder in Bewegung. Ich brauchte Kaffee, wenn dieses Gespräch noch tiefer in mein Privatleben eindrang.

Er folgte mir stumm. Ohne weitere Wörter ließen wir uns an einem der Tische nieder. Die Kellnerin kam sofort und nahm unsere Bestellung auf.

Die ganze Zeit fixierte er mich, schien darauf zu warten, dass ich ihm Rede und Antwort stand. Ein wenig fühlte ich mich wie ein Verdächtiger, den er zum Gestehen bringen wollte. Und er schien Erfolg zu haben. Zumindest spürte ich, wie meine Schutzmauer bröckelte. Eigentlich war ich ja sehr stolz darauf, unsere Beziehung jahrelang geheim gehalten haben zu können.

„Ich habe sie mit all ihren Sachen vor die Tür gesetzt.“, nuschelte ich und nippte an dem heißen, schwarzen Getränk. Mein Blick war gesenkt und so bekam ich die Überraschung, welche in seinen Augen aufflackerte, nicht mit.

„Also hatte DiNozzo Recht. Ich seid…….ward ein Paar, wie auch immer.“ Ich hörte die leichte Irritiertheit in seiner Stimme. Doch als ich den Kopf hob, konnte ich Verständnis in seinem Blick lesen.

„Deswegen hast du mich abblitzen lassen!“, stellte er fest und lächelte. Ich nickte und bestätigte so seine letzten zwei Aussagen.

Lange sahen wir uns an, schienen eigenen Gedanken hinterher zu hängen. Plötzlich klingelte sein Handy. Er sagte nur mehrmals Ja und legte wieder auf. Stumm nahm er seinen Becher und erhob sich. Mit einer Handbewegung bedeutete er mir, ihm zu folgen. Schnellen Schrittes war ich neben ihm und sah ihn fragend an.

„Ziva hat sich gerade bei Tony ausgeweint. Ihr solltet euch vertragen.“, meinte er knapp und ging stramm weiter Richtung Hauptquartier. Einen Moment blieb ich stehen.

Mir wurde schlagartig bewusst, dass alles geplant war. Sie hatten uns getrennt, um mit uns reden zu können. Wir waren hintergangen worden. Das würde für die Zwei noch ein Nachspiel haben, schwor ich mir, bevor ich wieder zu Gibbs aufschloss.

Wenige Minuten später standen wir im Großraumbüro. Tony lehnte an Zivas Tisch, die bedrückt auf ihre Finger schaute. Selbst auf diese Entfernung konnte ich sehen, dass sie geweint hatte, obwohl keine Tränen mehr auf den Wangen glitzerten. Wortlos traten Gibbs und ich näher. Es genügte ein kurzer Blick meinerseits, damit Tony und Gibbs uns allein ließen.

Stumm nahm ich Tonys Platz ein und schaute zu ihr hinab. Es gab nicht oft meinte, in denen sie so hilflos erschien und es tat mir im Herzen weh, dass sie litt.

„Es tut mir leid.“, flüsterte ich und sie hob den Kopf. Ihre Augen waren noch dunkler als sonst und ich konnte den Schmerz in ihnen lesen. Aber auch die Liebe, die sie für mich empfand, konnte ich sehen.
 

Jenny sah mich mit ihren wunderschönen, grünen Augen an und ich erkannte, dass sie mich verstand. Wie sehr ich darunter litt, dass wir Streit hatten. Wie sehr ich sie vermisste.

„Mir tut es auch leid.“, gestand ich und griff nach ihrer Hand. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen und sie erwiderte den zarten Druck, den ich auf ihre Finger ausübte. Sie trat näher an mich und ohne, dass einer von uns noch etwas sagen musste, umarmte ich sie. Ich zog sie an mich und sog ihren Duft in mich. Augenblicklich strömte ein Glücksgefühl durch meinen Körper.
 

Sanft legte ich wie im Reflex die Arme um sie, als sie mich ohne Vorwarnung einfach umarmte. Ich spürte erst jetzt, wie sehr ich sie wirklich vermisst hatte. Wir durften uns nie wieder streiten und wenn doch, mussten wir das Problem schnell lösen. Ich wollte nicht noch einmal so lange ohne sie sein.
 

Tony grinste breit, als er seine Kollegin und seine Chefin in dieser vertrauten Umarmung sah. Gibbs seufzte erleichtert, dass die zwei Frauen sich wieder vertragen hatten, auch wenn es ihm immer noch komisch vorkam, dass Jen auf das andere Geschlecht übergesprungen war.

„Wie lange sind die Zwei jetzt eigentlich schon zusammen?“, sah er Tony fragend an. Dieser grinste noch um einiges breiter.

„Fast vier Jahre. Ich hätte die Zwei nie so eingeschätzt.“, antwortete er und wand seinen Blick wieder zu dem Pärchen, das sich nun verleibt ansah.

„Ich erst Recht nicht, Tony.“, gestand Gibbs und wandte sich zum Fahrstuhl, während er an seinem Kaffee nippte.

„Klar! Immerhin warst du mit Jenny im Bett.“, grinste DiNozzo und bekam prompt eine Kopfnuss, als er zu seinen Boss in den Fahrstuhl stieg.

Die Augen einer Katze

talöle, hier eine neue Jibbs von mir, viel Spaß beim lesen
 

Nur ein leises Knirschen ertönte, als sie den schmalen mit Schnee bedeckten Weg entlang ging. Es hatte die letzten Tage fast ununterbrochen geschneit und die Welt war in eine weiße Decke gehüllt, die sie wie aus einem Märchen entwichen erschienen ließ.

Sie selbst war in diesem kalten Gebilde kaum zu sehen, genauso wie ihre Abdrücke, die lange nicht so tief waren, wie die der Schuhträger. Wie hatte ein Freund sie doch gleich genannt? Dosenöffner und das waren sie auch, zumindest für sie und ihre Artgenossen. Dosenöffner und Streichler.

Bedächtig setzte sie eine weiße Pfote vor die andere. Die Kälte kroch durch die rosa Ballen in ihren Körper, der durch das weiche flauschig dicke Winterfell, das sie aussehen ließ wie ein zu klein geratenes, ungeschertes Schaf, geschützt war.

Ihr Weg führte sie heute, es war der vierundzwanzigste Dezember, durch die ruhigen Straßen des Großstadtvorortes. Die Dämmerung hatte schon vor langem eingesetzt und inzwischen erhellten nur die Straßenlaternen die dicht verschneite Siedlung. Die Häuser der Menschen erleuchteten unter den verschiedensten weihnachtlichen Beleuchtungen und verstrahlten doch so viel Harmonie.

Sie genoss die Ruhe hier draußen, doch trotzdem freute sie sich auf die Wärme des Kamins, die sie im Haus ihrer Dosenöffner erwartete. Kurz die Pfoten etwas geschüttelt, um das Fell vom Schnee zu befreien, schlüpfte sie durch die kleine Klappe, die man für sie neben der Tür eingebaut hatte. Kaum schloss sich diese hinter hier, umfing sie die angenehmste Wärme, die sich ein Wesen wie sie in dieser Jahreszeit nur wünschen konnte.

Auf Samtpfoten schlich sie durch den Flur. Er war fast vollständig dunkel. Der einzige Lichtschein, der ihn erhellte, blitzte durch einen Spalt einer lediglich angelehnten Tür. Leise näherte sie sich dem angenehmen Schein und zwängte den schmalen Kopf durch den Spalt. Die Tür öffnete sich unter dem Druck und ließ sie vollständig ins Zimmer schlüpfen. Sofort wurde es noch etwas wärmer. Der Schein des Kamins tauchte ihr weißes Fell in ein gemütliches orangerot.

Ihre grünen Augen besahen sich das Wohnzimmer genauer. Die weiche Eckcouch stand hinter der Tür und davor befand sich ein tiefer Holztisch, auf dem momentan zwei halbvolle Weingläser ihm Schein des Kaminfeuers glänzten. Der Kamin stand in der gegenüberliegenden Ecke und neben ihm erstreckte sich die große Fensterfront, die den Blick in den verschneiten Garten freigab. Er war nicht groß, doch für die Bedürfnisse der Besitzer und ihre eigenen reichte er vollkommen. An der Wand, die zurück zu der der Tür führte, stand ein Sideboard, worauf sich einige Bücher und der Fernseher finden ließen.

Auf einem kleinen Tisch direkt vor der Terrassentür der Fensterfront stand ein kleiner, aber wunderschön geschmückter Weihnachtsbaum. Die Kugeln glitzerten im Licht des Feuers und der Lichterkette. Unter ihm lagen ein paar kleine Päckchen ausgebreitet. Sie lief an ihnen vorbei und besah sich diese und den Baum genauer. Er war nicht groß, aber mehr brauchten sie nicht, ihre Dosenöffner und sie. Es reichte, das Fest klein zu halten. So war es auch viel gemütlicher und anheimlicher.

Schließlich beendete sie ihren geräuschlosen Gang durch das vertraute Zimmer am Kamin. Dort sank sie auf den weichen Teppich und genoss die Wärme, welche die Kälte hinaustrieb. Ihr Blick wanderte zu der Couch und ihre grünen Augen trafen zwei weitere. Das Lächeln der Frau strahlte Liebe und tiefe Zufriedenheit aus, als sie ihre vierbeinige Mitbewohnerin entdeckte. Als Bestätigung, dass es ihr genauso ging, ließ sie ein lautes Schnurren hören, als sie sich auf dem Teppich streckte und schließlich alle Viere von sich gestreckt mit dem Rücken zum Feuer liegen blieb. Sie schloss die Augen, öffnete sie aber nur Sekunden später wieder, um weiter ihre Besitzer zu beobachten.

Die Frau lag in den Armen eines Mannes, dicht an ihn gekuschelt, schaute in das knackende Feuer und genoss es einfach nur den Frieden genießen zu können. Er strich sanft über ihren Arm, hauchte einen Kuss auf ihr Haar, ließ sich die Situation genauso gefallen, wie seine Partnerin. Es war unübersehbar, dass es sich bei ihnen um ein extrem verliebtes Paar handelte. Immer wieder sahen sie sich an, lächelten, küssten sich, kuschelten weiter. Ab und zu nahmen sie einen Schluck von den Weingläsern, doch die meiste Zeit saßen einfach nur da und schauten in das warme Licht oder in den verschneiten Garten.

Sie überlegte, das wievielte Weihnachten es war, dass sie in diesem Haus verbrachte. Sie selbst hatte schon gute zwölf Jahre auf den Buckel und gehörte somit schon zu den älteren Semestern ihrer Gattung und so lange sie denken konnte, kannte sie diese zwei Menschen. Es gab wenige Wochen, wo es nur ihre Geschwister und ihr Mum gab, doch den Rest ihres Lebens lag sie zu Weihnachten vor diesem Kamin. Zeit ihres Daseins wurde sie von diesen zwei Menschen versorgt.

Eine lange Zeit, wie sie feststellte. Eine Zeit, die man auch ihren Besitzern ansah. Er hatte die grauen Haare, seit sie ihn kannte, doch die der Frau waren früher rot. Nun waren sie eher aschblond, nicht ganz grau halt. Die Falten in ihren Gesichtern wurden von Jahr zu Jahr tiefer, doch ihre Liebenswürdigkeit und die Liebe zu einander wuchsen stetig. Inzwischen waren Beide zu Hause, kein Arbeiten bis spät in die Nacht mehr. Sie genossen ihre gemeinsame Zeit in vollen Zügen.

„Irgendwie ist Cookie ziemlich fett geworden.“, brummte er plötzlich in seinen Dreitagebart. Mit einem entsetzten Maunzen hob sie den Kopf und funkelte ihn böse an. Seine Partnerin kicherte belustigt und sah zu ihm hoch.

„Jethro, das sagst du jedes Jahr. Und ich sage dir jedes Jahr, dass das Winterfell ist.“

„Wirklich, Jen? Ich glaube mein Gedächtnis lässt nach.“, grinste er und seine blauen Augen musterte sie liebevoll. Sie erwiderte seinen Blick und gab ihm einen sanften Kuss.

„Ich sage es dir auch gerne nächstes Jahr noch mal. Ich liebe dich.“, meinte sie und strich ihm sanft über die Wange, bevor sie sich wieder dicht an ihn kuschelte.

„Ich dich auch.“, flüsterte er und drückte sie sanft.

Cookie schnurrte zufrieden, warf einen letzten Blick auf die wohl verliebtesten Menschen, die sie kannte, rollte sich zusammen und ließ sich vom Knacken des Feuers ins Land der Träume wiegen.
 

und vergesst mir nicht das Feedback

LG JT

Frankreich - Ein neues Leben

so, mal wieder ein neuer SC, ist ne Jibbs
 

Es regnet.

Wie angenehm.

Die Hitze geht.

Der kühle Schleier der Feuchtigkeit legt sich über die Stadt.

Die Erde braucht diese Pause.

Die Menschen brauchen diese Pause.

Ich mag den Sommer.

Doch der Regen ist angenehm.

Ich genieße die Tropfen.

Sie perlen von meiner Haut.

Saugen sich in den Sachen fest.

Ein Lächeln umspielt meine Lippen.

Mein Blick ist in die Ferne gerichtet.

Wartend.

Den Trubel um mich nehme ich kaum wahr.

Die Leute sind hektisch.

Auch wenn der Regen ihnen gut tut.

Sie versuchen sich zu schützen.

Laufen unter die Überdachung.

Doch ich bleibe stehen.

Lass meinen Blick in die Weite schweifen.

Kinder hüpfen in die entstehenden Pfützen.

Die Mütter und Väter rufen sie zurück.

Sie tragen die schweren Taschen.

Zerren an ihnen.

Wollen sie ins Trockene bringen.

Ein Gong ertönt.

Dann die eine warnende Stimme.

Die Menschen ziehen Kapuzen über den Kopf.

Treten weiter nach vorne.

Umklammern den Griff ihrer Taschen fest.

Mein Blick erfasst es.

Das lang Erwartete.

Ich atme tief ein.

Spüre das Glücksgefühl in meinen Magen.

Wie es immer stärker wird.

Ein lautes Hupen.

Die Kinder werden an der Hand genommen.

Der Zug fährt ein.

Der Fahrtwind lässt den Regen für einen Moment stärker erscheinen.

Quietschend hält er.

Die Türen öffnen sich.

Menschen drängen hinaus.

Gespannt schaue ich am Zug entlang.

Beobachtete jeden einzelnen für Sekunden.

Dann endlich.

Drei Türen weiter vorne erscheinst du.

Suchend blickst du dich um.

Deine Tasche hast du geschultert.

Versuchst aus dem Getümmel ins freie Feld zu kommen.

Ich ziehe die Jacke etwas enger zu.

Wind kommt auf.

Langsam gehe ich auf dich zu.

Noch hast du mich nicht entdeckt.

Das Glücksgefühl hat sich in meinen ganzen Körper ausgebreitet.

Ich könnte schreien vor Glück.

Doch ich gehe einfach näher an dich ran.

Dein Kopf dreht und wendet sich.

Ich kann schon die Enttäuschung sehen.

Du denkst, ich sei nicht da.

Doch dann erkennen mich deine Augen.

Ein Lächeln legt sich auch auf deine Lippen.

Meine Schritte beschleunigen sich.

Suche mir einen Weg durch die Menschen.

Du stellst die Tasche ab.

Schließt mich in deine Arme.

Ich schmiege mich an dich.

Der Wind lässt unsere Haare miteinander spielen.

Sanft drückst du mich weg.

Siehst mich grinsend an.

Ich schaue verliebt zurück.

Zärtlich legen sich deine Lippen auf meine.

Ich schließe die Augen.

Genieße das Gefühl.

Lächelnd trennen wir uns.

Du nimmst deine Tasche hoch.

Ergreifst meine Hand.

Gemeinsam verlassen wir den Bahnhof.

Gehen in unser neues Leben.

Auch wenn es schwer fällt, das alte zurückzulassen.

Die Freunde glauben zu lassen, wir wären tot.

Doch alles, was zählt, sind wir.

Endlich sind wir zusammen.

Zusammen im neuen Leben.

Ein neues Leben in einer kleinen Stadt in dem Land, wo alles begann.

Frankreich.

Glücklich

dieser SC handelt von Gibbs und einer Frau.....ihr könnt es euch aussuchen

Mibbs, Jibbs, Kibbs, Zibbs, Gabby

wie ihr wollt
 

Es gab viele glückliche Menschen.

Seit ein paar Monaten zählte auch er sich wieder dazu.

Er war wieder verheiratet.

Inzwischen das fünfte Mal.

Doch dieses Mal sollte auch das letzte sein.

Denn er war unheimlich verliebt.

Er war glücklich.

Das erste Mal, seit er seine Familie verloren hatte, war er wieder richtig glücklich.

Liebevoll betrachtete er den Grund für sein Glück.

Sie lag neben ihm.

Die Augen geschlossen, tief und fest schlafend.

Er liebte es, sie zu beobachten, wenn sie schlief.

Besonders seitdem er jeden Morgen sehen konnte, wie ihr Bauchumfang langsam zunahm.

Es war schon bei Kelly fantastisch zu beobachten, wie Shannon immer runder wurde.

Und nun durfte er dieses Wunder noch einmal erleben.

Zärtlich strich er ihr durchs Haar.

Ein Lächeln glitt über ihre Lippen, doch erwachen schien sie noch nicht zu wollen.

Vorsichtig rutschte er näher an sie heran.

Legte die Hand auf die kleine Wölbung, unter der ein neuer Mensch entstand.

Zärtlich streichelte er ihren Bauch und verteilte sanfte Küsse auf ihrem Schlüsselbein.

Sie zog murrend die Schulter hoch, so dass ihm der Weg versperrt wurde.

Langsam öffnete sie nun doch die Augen und sah ihn verschlafen an.

Er lächelte glücklich.

Ihre Augen funkelten geheimnisvoll, aber auch strafend, weil er sie geweckt hatte.

Besänftigend stahl er ihr einen liebevollen Kuss, während seine Hand weiter den kleinen Babybauch streichelte.

Diese Frau war für ihn der Segen auf Erden.

Sie und das Ungeborene.

Als er sich von ihr löste, lächelte sie nun auch.

Ihre Hand war zu seiner gewandert, die ihren Bauch liebkoste.

Wie sollte er sein Glück fassen können, nach all den Jahren der Entbehrung?

Indem er sie immer wieder berührte.

Sie küsste und in den Arm nahm.

Ihr zeigte, wie wichtig sie ihm war.

Sie und das Ungeborene.

Wieder verschloss er ihre Lippen mit seinen und zog sie in eine behütete Umarmung.

Niemals würde er sie gehen lassen.

Sie, sein ganzes Glück.

Seine Liebe, die ihm sein Leben zurückgegeben hatte.

Es gibt viele glückliche Menschen auf der Welt.

Und er gehört eindeutig zu den Glücklichsten.

Planung ist alles

als echter Jibbser ist dies natürlich wieder eine FF zu meinem Libelingspairing ^^
 

Leise öffnete ich die Tür und betrat das Zimmer, in dem sie die meiste Zeit ihres momentanen Lebens verbrachte. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und entdeckte sie. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Das war so typisch für sie. In letzter Zeit kannte sie leider nichts anderes als das Erledigen ihrer Arbeit. Langsam ging ich näher an sie heran, doch sie rührte sich nicht einen Millimeter. Ich hielt inne und sah mich suchend um. Schließlich fixierte ich einen Stuhl, den ich mir holte und mich direkt neben sie setzte. Dabei blieb ich ganz leise. Immerhin passierte es nicht oft, dass ich sie einfach nur beobachten durfte.

Das Licht ihrer Schreibtischlampe erhellte den Raum nur spärlich, doch es zeichnete ein wunderschönes Lichtspiel auf ihr Gesicht. Diese strahlte vollkommene Ruhe aus, zeigte aber auch die Erschöpfung, die sie dazu gebracht hatte, einfach einzuschlafen. Ihr Kopf ruhte auf den verschränkten Armen, die auf dem Schreibtisch lagen. Ihre Lesebrille hatte sie abgenommen und ein Stück entfernt postiert. Unter ihr konnte ich einen Bericht entdecken. Wahrscheinlich hatte sie vor, die Augen nur für ein paar Minuten zu schließen. Aber dann hatte sie die Müdigkeit überwältigt. Was im Grunde kein Wunder war, denn wenn ich einen Blick auf die Uhr warf, musste ich erkennen, dass es bereits kurz vor ein Uhr Nacht war. Wir Zwei gehörten wirklich in unsere Betten. Leider waren wir Workaholics und verbrachten öfter mal die ganze Nacht im Büro.

Sie rümpfte kurz die Nase, als sich eine Strähne ihrer roten Haare zu dieser verirrte. Allerdings wachte sie nicht auf. Ein Lächeln strich über meine Lippen. Ich erinnerte mich, dass es schwer war, sie zu wecken, wenn sie richtig tief schlief. Weshalb sie sich wohl auch vom Kaffee abhängig gemacht hatte. Irgendwann hatte ich ihr wohl gesagt, dass zu tiefer Schlaf bei einem Undercoverauftrag tödlich enden sollte. Daraus schloss ich meine Schuld an ihrem Kaffeekonsum.

Kurz leckte sie sich im Schlaf über die Lippen und mich packte ein Verlangen, das ich seit ihrem Beginn als Direktorin zu unterdrücken versuchte. Mich durchströmten die Erinnerung an unsere zeit in Europa. Der Tag, an dem wir uns nicht ehr halten konnten. Unseren ersten Kuss. Ihre Lippen waren unglaublich weich gewesen und verdammt fordernd. Dass sie Feuer hatte, wusste ich schon länger. Immerhin war sie eine fantastische Agentin, aber die Affäre mit ihr war noch um tausend Grad heißer. Mich erfasste der Drang, sie wieder küssen zu wollen. Ihre Lippen noch einmal zu spüren. Lange sah ich sie so an, spürte wie mein Herzschlag bei dem Gedanken anstieg und ich Probleme bekam, meine Atmung zu kontrollieren. Alles schien plötzlich so greifbar zu sein. Jede Berührung, die sie während ihrer kurzen Beziehung erlebt hatten.

Tief einatmend stand ich auf und ging ans Fenster. Ich lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe und starrte in die Dunkelheit hinaus. Ich musste mich zusammen reißen. Immerhin war sie mein Boss und es gab nun wirklich schon genug Gerede. Es war ein Wunder, dass es allein wegen der Gerüchte noch keinen Ärger von weiter Oben gegeben hatte. Wobei es denen doch egal sein konnte, ob etwas zwischen uns lief, solange wir gut arbeiteten. Und dass wir dies nicht taten, konnte ja wohl niemand sagen. Aber es lief ja auch nichts. Leise seufzend schüttelte ich den Kopf. Ich nahm den Stuhl und stellte ihn zurück an seinen Platz, bevor ich sie noch mit einem Blick bedachte und das Büro verließ. Geräuschlos schloss ich die Tür, atmete tief ein.

Schnell lief ich die Treppe runter, griff mir einen Bericht, den ich eigentlich noch mal lesen wollte, unterschrieb ihn und lief die Treppe wieder hinauf. Vor der Tür zu ihrem Büro hielt ich inne und wartete, bis mein Atem sich reguliert hatte. Dann öffnete ich die Tür mit Schwung.

„Jen, ich habe hier noch einen Bericht.“, sagte ich vernehmlich. Sie schreckte hoch, griff hastig nach ihrer Brille und setzte sie auf. Verschlafen sah sie mich an und nickte. Nur mühsam unterdrückte sie ein Gähnen, während sie mir den Bericht abnahm.

„Du solltest nach Hause fahren, Jen. Deine Augen sind schon ganz klein.“ Ein freches Grinsen umspielte meine Lippen und nachdem sie mich kurz böse anfunkelte, lächelte sie auch.

„Hast wohl Recht.“ Sie nahm die Brille wieder ab und packte die Sachen zusammen, die auf ihrem Schreibtisch verteilt waren. Ich beobachtete sie solange, bis sie das Licht löschte und ihre Tasche samt Jacke griff.

„Fährst du dann jetzt auch?“, fragte sie, während wir die Treppe hinab stiegen. Ich nickte und steuerte zu meinem Schreibtisch, der als einziges noch beleuchtet war. Schnell schnappte ich mir alle Sachen und löschte das Licht, während Jen den Fahrstuhl holte und ihn offen hielt. Wortlos fuhren wir in die Tiefgarage und gingen zu unseren Wagen. Ich wollte gerade einsteigen, als sie plötzlich neben mir stand und verlegen lächelte. Ich wusste sofort, was sie wollte. Ich konnte schon immer ihre Gedanken lesen und sie meine. Deshalb lächelte ich auch nur und nickte leicht. Ohne ein weiteres Wort ging sie zur Beifahrertür und stieg ein. Ich startete den Motor und verließ die Tiefgarage.

„Das wird langsam zur Gewohnheit, Jenny. Heute ist schon die vierte Nacht, wo ich dich nach Hause fahre.“ Sie murrte nur zustimmend. Sie hatte den Kopf an die Kopfstütze gelehnt und beobachtete mich beim Fahren. Wieder wurden ihre Augen kleiner und sie bemühte sich ernsthaft, nicht einzuschlafen. Ich sah kurz zu ihr und lächelte, bevor ich meinen Blick zurück auf die Fahrbahn lenkte. Ich spürte ihren Blick, wie sich ihre grünen Augen einen Weg über meinen Körper und meine Gesicht suchten. Nach einer Weile hielt ich vor ihrem Haus. Sie sah mich noch immer an und lächelte.

„Danke, Jethro.“, flüsterte sie und ich nickte stumm. Bevor ich allerdings etwas erwidern konnte, spürte ich plötzlich ihre Lippen auf meinen. Ein Kribbeln durchfuhr mich, so wie bei unserem ersten Kuss, nur dass ich dieses Mal gar nicht reagieren konnte. Nach Sekunden löste sie sich von mir, doch ihr Gesicht blieb dicht an meinem. Ihre Augen fixierten meine und ich konnte etwas in ihnen sehen, was mich fast um den Verstand brachte.

„Komm mit rein.“, hörte ich ihre leise Stimme und spürte ihren warmen Atem auf meiner Wange. Wieder lächelte ich nur und nickte. Ich konnte regelrecht sehen, wie erleichtert sie war, während sie sich von mir entfernte, um auszusteigen. Ohne ein Wort zu verschwenden, folgte ich ihr.

Wie ich später erfuhr, hat sie alles geplant. Dass ich sie Nacht für Nacht nach Hause fahre, dass sie mich küsst, dass wir in dieser Nacht den Beginn unseres gemeinsamen Lebens zelebrieren. Wenn ich ehrlich bin, bin ich sehr froh darüber, denn ich hätte wahrscheinlich nie den ersten Schritt getan. Vor allem würde ich jetzt nicht hier sitzen. An ihrem Krankenbett und sie und unseren neugeborenen Sohn liebevoll im Arm halten. Sanft küsse ich Jenny und flüstere ihr die bedeutenden drei Worte ins Ohr.

Ich liebe dich.

Die Geschichte

so, hier nun zur Abwechslung mal eine Tiva
 

Unschlüssig stand er vor ihrem Wohnhaus und starrte zu den Fenstern ihrer Wohnung hoch. Er konnte einfach nicht schlafen und war noch mal los gefahren, ohne zu wissen, wohin. Nun stand er hier und fragte sich, warum sein Weg ihn ausgerechnet zu ihr geführt hatte. Sicher, seine Gedanken kreisten, seitdem sie am Nachmittag fast erschossen wurde, nur um sie. Aber was das ein Grund mitten in der Nacht zu ihr zu fahren und unschlüssig vor ihrem Haus zu stehen, ohne zu wissen, was man machen wollte?

Anscheinend schon, denn er stand nun mal hier. Er machte sich Sorgen, wobei das bei einem Menschen wie ihr wohl unnötig war. Schließlich war sie dazu ausgebildet worden, zu spionieren, zu töten und im Notfall auch selbst zu sterben. Trotzdem war das kein Garant dafür, dass sie mit dieser Situation klar kam. Und darüber wollte er sich einfach versichern. Dass es ihr trotz der Erlebnisse gut ging und sie ohne Bedenken schlafen konnte.

Leider schien dies nicht der Fall zu sein, denn noch immer brannte Licht in dem Zimmer, das er für ihr Schafzimmer hielt. Ab und zu sah er auch einen Schatten, der sich in dem Zimmer bewegte. Obwohl er am liebsten geklingelt hätte, blieb er ruhig und beobachtete weiter. Vielleicht las sie auch nur noch oder ging immer so spät ins Bett, was er dann als beachtlich empfand, denn sie stand bereits um fünf wieder auf, zumindest im Normalfall.

Plötzlich vibrierte seine Hosentasche. Erschrocken zuckte er zusammen und friemelte dann das Handy aus der engen Jeans. Als er aufs Display schaute, stellte er überrascht fest, dass es sich um ihre Nummer handelte. Er schielte hoch zu ihrem Fenster, doch dort bewegte sich im Moment nichts. Einen Moment ließ er es noch klingeln, dann nahm der Telefon ans Ohr.

„DiNozzo.“, meldete er sich mit normaler Stimme. Sie sollte sofort merken, dass sie ihn nicht geweckt hatte, trotz der späten Stunde. Er wunderte sich schon, dass sie anscheinend ausgerechnet ihn anrief. Schließlich hielt sie ihn doch eigentlich für einen Macho und Frauenhelden. Viel eher hätte sie doch Gibbs oder die Direktorin anrufen müssen. Innerlich seufzte er, während er ihre Stimme vernahm.

„Tony! Ich bin es, Ziva.“ Sie sprach leise und schien sich selbst nicht ganz sicher zu sein, warum sie anrief.

„Was kann ich zu so später Stunde für dich tun?“, erkundigte er sich freundlich ohne auf ihre anscheinende Unsicherheit einzugehen. Es blieb eine ganze Weile still, so dass er schon dachte, dass sie auflegen wollte.

„Ich kann nicht schlafen und wollte mit jemanden reden.“, flüsterte sie und Tony schüttelte grinsend den Kopf.

„Nahtoderfahrungen sind nicht gerade toll, was?“, meinte er mitfühlend und er konnte regelrecht spüren, wie sie nickte, bevor ein leises ja erklang.

„Okay. Leg dich ins Bett, mach das Licht aus und kuschele dich schön ein. Ich erzähle dir eine Geschichte.“, wies er sie an und blickte hoch zu ihrem Fenster. Durchs Telefon hörte er Stoff rascheln, dann sah er wie das Licht erlosch. Ein Lächeln glitt über seine Lippen. Sie tat wahrlich das, was er ihr gesagt hatte.

„Alles klar?“, fragte er und Ziva bestätigte es mit einem leisen Murren vom anderen Ende aus.

„Gut. Es war mal eine junge Frau, die nach Amerika kam, um ihren Bruder zu schützen. Ihm wurde vorgeworfen, dass er eine Agentin durch einen Kopfschuss getötet hat. Ihre Kollegen wollten den Mann unbedingt fassen, ihn töten, den Tod ihrer Freundin rächen. Die junge Frau glaubte aber fest daran, dass ihr Bruder unschuldig ist. Auch als weitere Anschläge auf das Team der Toten verübt wurde, half sie ihrem Bruder und erntete eigentlich nur Misstrauen von dem Team. Am Ende sah sie aber ein, dass sie sich in ihm getäuscht hatte und half, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Auf ihren Wunsch hin wurde sie dann dem Team in Amerika zugeteilt. Es war anfangs sicher nicht leicht, ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber jetzt gehört sie zu diesem Team wie zu einer Familie. Ihre Freunde machen sich Sorgen um sie, so wie sie sich auch um sie sorgt. Und das ist gut, denn in einer Familie kümmert man sich um den anderen. Sie weiß, dass sie immer einen von ihnen anrufen kann, wenn sie Probleme hat, denn es wird ihr um jeden Preis geholfen.“

Tony konnte hören, wie sie am anderen Ende leise schluchzte. Die Anspannung war von ihr abgefallen und sie kam endlich an diesem Abend zur Ruhe. Er lächelte, denn das was er erzählt hatte, war nicht nur eine Geschichte. Er meinte jedes einzelne Wort ernst und sie hatte es verstanden.

„Danke, Tony.“, flüsterte sie kaum hörbar.

„Denkst du, du kannst jetzt schlafen?“

„Ja, bestimmt. Bis morgen.“

„Ja, bis morgen, Ziva.“ Er legte auf und schaute noch eine Weile lang zu ihrem Zimmer hoch, bevor er den Motor startete und den Weg nach Hause einschlug. Er fühlte sich unglaublich wohl und spürte, wie langsam Müdigkeit von seinem Körper Besitz ergriff. Er hatte das Richtige getan, indem er noch mal zu ihr gefahren war, auch wenn sie nur telefoniert hatten. Lächelnd setzte er seinen Weg fort.



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Kommentare zu dieser Fanfic (57)
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Von:  Irene-Adler
2007-08-12T14:15:51+00:00 12.08.2007 16:15
Biester seit ihr allemitnanna xD
hätte meine oma gesagt xD
ok ich hab dir aus ncis.de ja schon ein kommi
geben aller erste sahne ^^
Von:  Irene-Adler
2007-08-12T14:10:20+00:00 12.08.2007 16:10
xD ok das ende hab ich ja schon gekannt xP
aber die ff war schön...
obwohl du damit ja meine beiden lieblingsparings
putt machst xD naja egal war wie immer herzergreifend
mach shcön weiter so xD
Von: abgemeldet
2007-08-08T11:13:55+00:00 08.08.2007 13:13
*mitlach* Hab ich's mir doch gedacht! Ich wusste es doch! Es waren die Mädels!
Von:  Leia_de_Flourite
2007-07-24T08:38:21+00:00 24.07.2007 10:38
Das ist jetzt aber echt mal putzig, das kann ich mir so richtig gut vorstellen. Vor allem Kate mit Zöpfen! Habe ich das richtig verstanden, dass die beiden eine Essenschlacht veranstaltet haben?

Na ja, du könntest dir bei FF's alles erlauben, ich würde es lesen, wenn du mir nur versicherst, dass ne Kopfnuss drin vorkommt.

Von:  Leia_de_Flourite
2007-07-24T08:34:22+00:00 24.07.2007 10:34
Nyar... Eine schöne Ablenkung eine Stunde bevor man eine Prüfung schreibt. Ich bin zwar nicht der Jibbs-Fan aber allein der Gedanke, dass Tony eine wandelnde Bazillenschleuider ist... *lach* Und würden wir uns nicht gerne alle um Gibbs kümmern, wenn er denn ja krank werden würde? Du hast all jenen, die nun schon jahrelang vergeblich darauf hoffen Mut gemacht.

Klar, dass die einzigen Bazillen, die selbst Gibbs infizieren können, von Tony stammen. Niemand sonst kann andere Leute so schnell auf die Palme bringen.
Von:  Leia_de_Flourite
2007-07-23T11:25:52+00:00 23.07.2007 13:25
Danke, danke! Du bist einfach zu gütig *freu*
Dafür das du das Pairing nicht magst, hast du die Beiden echt gut getroffen. Ich hab schonb wieder so ein Kribbeln in die Finger, dass mach zum Schreiben zwingt.

Echt, klasse, danke *keks überreich*
Von:  Irene-Adler
2007-07-19T18:31:19+00:00 19.07.2007 20:31
*sfz*
das hat mich an den film "rose unter dornen erinnert"
aber schön... einfach nur schön wunderbar leicht und
soe verspielt irgendwie ...
Von:  Irene-Adler
2007-07-19T17:40:32+00:00 19.07.2007 19:40
cuuuuuuuuuuteeeeeeeeee
** meine güte war das süß **
da freut man sich...
och ne heute is ja erst donnerstag das heißt: kate...
naja egal der sonntag wird kommen xDD war wie imma supa!
cucu Ziva
Von:  Irene-Adler
2007-07-19T17:35:03+00:00 19.07.2007 19:35
*schnüff*
süß... mehr kann man dazu nicht sagen...
ich hab sie natürlich als eine tiva gelsen (x333)
aber es war schön... wunderbar ^-^
Von:  Irene-Adler
2007-07-19T17:21:14+00:00 19.07.2007 19:21
Ich kann meiner vorgängerin nur zustimmen ^-^
das war echt cute. Ich kann mir ziva und
tony so gut vorstellen xDDD
und abbs xD supa gemacht!


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