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Naval Criminal Investigative Service

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von

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Kairo

so, das ist wieder dasselbe Pairing wie in den letzten zwei SC, wie die Beiden zusammen gekommen sind ^^
 

Verträumt sah sie aus dem Fenster ihres Hotelzimmers. Es war nur spärlich eingerichtet, doch für ihre Zwecke reichte es vollkommen. Das große Bett bildete den Mittelpunkt. Daneben, gegenüber des Fensters, aus dessen Fensterbrett sie saß, befand sich ein großer Kleiderschrank mit schief hängenden Türen. Neben ihm führte eine Tür in das kleine Bad, das Dusche, Waschbecken und Toilette beinhaltete. Gegenüber des Bettes stand ein Sideboard und darauf ein kleiner Fernseher. An der Decke hing ein Ventilator, der allerdings nicht funktionierte. Im Fernseher lief eine Musikshow und die eise orientalische Musik erfüllte den Raum, genauso wie die Hitze, die in der ganzen Stadt herrschte.

Wehmütig warf sie einen Blick auf den Ventilator an der Decke, doch er tat ihr keinen Gefallen, indem er ansprang. Aufgrund der drückenden Temperaturen trug die junge Frau nur ein dünnes Hemd, das kurz oberhalb der Knie endete. Ihr langes, rotes haar war zu einem wirren Knoten hochgebunden. Wenn sie es sich genau überlegte, sollte sie eigentlich froh sein in ihrem Zimmer zu sein. Denn im Grunde müsste sie in einem unfreundlichen, kaltweißen Krankenhauszimmer liegen.

Sie erinnerte sich erleichtert an dem Moment, der ihr das Leben rettete. Die junge Mossadoffizierin mit den wunderschönen braunen, lockigen Haaren und ebenso dunklen Augen hatte sie im letzten Moment aus der Schussbahn gerissen. Die Kugel streifte ihre Schulter nur. Trotzdem tat es höllisch weh. Doch der Blick der Israelin lenkte sie vollkommen ab. Noch nie in den langen Jahren ihrer gemeinsamen Arbeit hatte sie so viel Angst in den braunen Augen gesehen, wie in dem Moment, als die junge Frau das Blut entdeckte. Zwar war die Blutung sehr stark gewesen und die Wunde musste genäht werden, doch sie konnte die Ärzte davon überzeugen, sie aus dem Krankenhaus zu entlassen. Nun zierte ein dicker Verband ihre Schulter und es brannte immer noch ziemlich. Die Hitze war dementsprechend nicht gerade vorteilhaft. Jeden Tag sollte sie zum Verbandswechsel kommen. Ob sie das tun würde, wusste sie nicht. Sie hasste Krankenhäuser einfach nur.

Sie seufzte und ihr Blick glitt wieder aus dem Fenster. Ihre junge Freundin vom Mossad hatte sich bis jetzt nicht blicken lassen. Vermutlich wusste sie nicht einmal, dass die Amerikanerin das Krankenhaus auf eigene Gefahr verlassen hatte. Sie musste lächeln, wenn sie daran dachte, was für ein Theater das mit der Israelin geben würde. Als gäbe es so etwas wie Gedankenübertragung, klopfte es heftig an der Tür und die Stimme der Braunhaarigen ertönte.

„Jenny!“, rief sie laut. Diese erhob sich langsam und durchquerte das Zimmer. Sie öffnete die Tür und steuerte sofort zurück zum Fenster, wo sie sich wieder auf das Fensterbrett sinken ließ.

„Sag mal, käferst du?“, kam die junge Frau ungehalten ins Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Jenny Shepard grinste über den Versprecher ihrer Freundin. Sie beherrschte die englische Sprache eigentlich recht gut. Doch manchmal gab es immer noch leichte Übersetzungsprobleme.

„Spinnen Ziva! Und nein, ich spinne nicht.“, antwortete die Rothaarige lächelnd. Ziva schnaufte und ihr Blick strafte die Freundin. Jenny lächelte einfach nur.

„Du bist wahnsinnig. Was ist, wenn die Wunde sich entzündet? Du könntest Fieber bekommen oder schlimmer, sterben!“ Nun fing Jenny an zu lachen. Die strenge, unnahbare Mossadagentin verhielt sich wie eine hysterische Mutter, dessen Kind sich die Knie aufgeschrammt hatte und nun nicht lieber drinnen bleiben wollte. Zivas Blick verfinsterte sich und die Amerikanerin lächelte schließlich nur noch.

„Nun beruhige dich mal. Du regst dich doch sonst nicht so auf.“, meinte die NCIS-Agentin ruhig. Wieder schnaufte die Israelin und ließ sich auf das Bett fallen. Missmutig sah sie zu der Frau am Fenster.

„Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“, murmelte Ziva und vermied es, Jenny anzusehen. Diese runzelte die Stirn und erhob sich. Sie ging zum Bett und setzte sich neben ihre Freundin.

„Mir geschieht schon nichts. Ich bin wie du Agentin.“, legte sie die Hand auf Zivas Knie. Diese sprang auf und sah die rothaarige Frau entsetzt an.

„Das heißt nichts. Hätte ich dich nicht zurückgerissen, würdest du jetzt in einer Kiste auf den Weg in dein Land liegen. Du hast keine Ahnung, wie schrecklich dieser Gedanke ist.“, schrie die junge Frau mit roten Wangen. Jenny sah sie überrascht an. Sekundenlang wechselten die Frau stumme Blicke. Schließlich griff Jenny Zivas Hand und zog sie runter auf das Bett. Ernst schaute sie der Brünetten in die dunklen Augen.

„Für dich in etwa so schrecklich, wie er für mich wäre, ginge es um dich.“ Ihre Stimme war fest, doch ihre Finger zitterten leicht. Zivas Augen weiteten sich. Jennys grüne Augen erzählten der jungen Israelin so viel, dass es sie regelrecht umhaute. Die Rothaarige atmete tief ein, bevor sie eine Hand ihrer Freundin nahm und einen sanften Kuss auf die Finger drückte.

„Wenn es dich beruhigt. Ich muss jeden Tag ins Krankenhaus, um den Verband wechseln zu lassen.“, meinte sie leise. Ziva nickte stumm und lächelte Jenny verlegen an. Diese blickte auf ihre Hände und auf die von Ziva, die noch immer von ihrer festgehalten wurde. Unsicher hob Ziva ihre freie Hand und strich Jenny über die Wange. Sofort schmiegte sich die Amerikanerin gegen die warmen Finger. Ihre grünen Augen suchten nach einer Weile nach der unendlichen Dunkelheit derer von Ziva. Zögernd beugte sich die Israelin zu ihr und es kam Jenny wie eine Ewigkeit vor, bevor sich ihre Lippen in einem zarten, ersten, zurückhaltenden Kuss trafen.

Die Direktorin des NCIS sah lächelnd zu Gibbs’ Team hinab und bedachte ihre Freundin vom Mossad mit einem liebevollen Blick. Sie dachte gerne an den Tag, an dem Ziva und sie zusammengekommen waren. Und es freute sie ungemein, dass es bis heute niemand bemerkt hatte, die ganzen vier Jahre über.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-09-01T01:33:24+00:00 01.09.2007 03:33
dahinschmacht

kairo /dieser abend /diese nacht – hört sich stark nach einer triologie an????????


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