Breaking free von Ayame-chan (Seto x ?Yami?) ================================================================================ Kapitel 21: Under the earth --------------------------- Sorry, dass ihr so lange auf das nächste Kapitel warten musstet. Aber da ich für meine Abschlussprüfungen lernen musste hatte ich keine Zeit, um weiter zu schreiben. Als Entschädigung müsst ihr diesmal keine 14 sondern nur 7 Tage auf das nächste Kapitel warten. Was Atemu betrifft gebe ich zu, dass ich mich mit seinem Charakter ein wenig verrannt habe. Allerdings war er jahrelang bei Dartz eingesperrt und jetzt ist es alles ein wenig viel auf einmal für ihn. Hoffe ihr mögt die ff trotzdem. 20. Under the earth „Und? Wie gefällt es dir?“ fragte Tea und schob ihren Kopf durch die Vorhänge zu Yamis Kabine durch. „Ähm...“ doch weiter kam der Angesprochene gar nicht, denn die Verkäuferin klatschte begeistert in die Hände. „Das steht dir wunderbar!“ rief sie und ihre blauen Augen leuchteten. Kritisch musterte Yami sich im Spiegel. Er trug eine weite rote Baumwollhose, die in braunen Stiefeln steckte und einen bunt gestreiften Poncho. „Könnte ich nicht doch meine alten Sachen wieder haben?“ fragte Yami und drehte sich zu Tea um, welche ihn daraufhin entsetzt anstarrte. „Du kannst doch nicht weiterhin in diesen dreckigen, nach Abfluss stickenden, Sachen rumlaufen! Es steht dir sehr gut! Kannst du kochen? Sieh doch einmal nach dem Chilli, ich gehe und bringe Bakura was zum Anziehen!“ sagte sie erneut ohne eine Antwort abzuwarten und wuselte davon. Seufzend drehte sich Yami wieder zum Spiegel. /Ich komme mir vor, als hätte ich mich für den Karneval verkleidet./ bemerkte er und wurde rot. /Na wenigstens hat dann Bakura was zu Lachen./ Seufzend strich er sich den Pony aus den Augen und ging dann durch die Halbtür hinter der Kasse, um wie gewünscht nach dem Chilli zu sehen. Von einem Vorhang aus Schnüren, auf welche bunte Holzperlen aufgezogen worden waren, abgetrennt, führte eine kleine Treppe in einen langen Flur, von dem rechts und links Durchgänge abgingen. Anscheinend war hier unten die Wohnung. „....damit aufzuhören!“ Yami horchte auf, als er Salomons Stimme wahrnahm und ging leise die Treppe nach unten. Kurz darauf war auch Bakura zu hören. „Ich werde nicht eher aufhören, bevor ich diesen Bastard getötet habe!“ „Es geht mir nicht um ihn, auch wenn du für deine Rache nicht so weit gehen solltest,“ erwiderte Salomon. „Seit der Sache mit dem Schulbus musst du dich im Nest der Skorpione verstecken und jetzt, wo dieses Nest ausgeräuchert wird, wo willst du noch hin? Du kommst nicht aus Mexiko raus und das weißt du ganz genau! Willst du in der stinkenden Kanalisation bleiben??“ „Ich weiß gar nicht, was dich das anginge!!“ Eine Ohrfeige war zu hören und vorsichtig spähte Yami um die Ecke in den Raum, aus welchem die Stimmen kamen. Bakura stand mit dem Rücken zu ihm, ein fester Verband war um seine Verletzung gewickelt. Yami, sah wie er nach dem frischen Hemd griff und es sich überzog. „Genug jetzt Bakura. Du weißt, dass es so nicht weiter gehen kann. Und was ist mit Yami?“ Der Schwarzhaarige hielt den Atem an, als sein Name fiel. „Was soll mit ihm sein?“ „Wie weit willst du ihn mit in die Sache hineinziehen? Die Polizei sucht ihn ebenfalls. Soll er mit dir in der Kanalisation leben?? Du zerstörst sein Leben und noch dazu ist er nicht stark genug für so was. Wenn du ihn liebst solltest du tun, was am Besten für ihn ist.“ „Ich habe nie behauptet ihn zu lieben.“ „Aber abstreiten tust du es auch nicht.“ Als Bakura schwieg fügte er hinzu. „Ich habe Augen im Kopf. Du magst ihn. Dabei hätte ich dir wirklich mehr zugetraut, als einen einfachen Stricher!!“ Yami ballte seine Hände wütend zu Fäusten und musste sich zurückhalten, um nicht hervorzuspringen und sich zu verteidigen. „Er ist nicht...“ Bakura hielt inne, da er von einem lautem Gebell unterbrochen wurde und Yami sah sich mit einem gewaltigem Dobermann konfrontiert. Er schluckte und versuchte zurückzuweichen, stolperte dabei jedoch über seine Füße und landete auf dem Boden. Knurrend sprang der Hund auf ihn und Yami schrie erschrocken auf. „Jack! Aus!!“ fauchte Salomon, packte das Tier am Halsband und zog ihn von dem Jüngeren herunter. „Bist du still!!“ sagte er drohend, als Jack erneut ein Knurren von sich gab. Hastig setzte Yami sich auf, jedoch nur, um sich im nächsten Moment an die Wand hinter sich zu pressen und den Hund anzustarren, der ihn wieder ankläffte. Seit einer mehr oder weniger kleinen Auseinandersetzung mit einem von Dartz’ Wachhunden hatte er großen Respekt vor den Tieren. Doch wenn sie ihn so anknurrten und –kläfften, bekam er es mit der Angst zu tun. „Aus Jack!“ rief Salomon erneut und ruckte kurz an dem Halsband, doch es schien gar nichts zu bewirken. „Du darfst ihn nicht anstarren,“ sagte nun Bakura, der neben Yami in die Hocke gegangen war und ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. „Dadurch wird er nur noch aggressiver. Sieh mich an.“ Zögerlich wand Yami ihm sein Gesicht zu. Den Hund aus den Augen zu lassen schien ihm kein guter Plan zu sein. „Gut,“ sagte der Weißhaarige mit einem Nicken. „Beachte ihn nicht, ok? Egal was er macht. Komm zu mir.“ Yami tat, wie ihm geheißen und rutschte zu Bakura und wieder knurrte der Hund bösartig. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie sich Salomons Griff um das Halsband lockerte. Sicherlich würde der Dobermann ihn gleich wieder anspringen und hastig überwand er den letzten Abstand zu Bakura und ließ zu, dass dieser einen Arm um ihn legte. Das Tier schien sich dadurch wohl zu beruhigen und bald darauf erstarb das Knurren und Salomon ließ ihn los. Doch anstatt zu verschwinden ging er auf Yami zu und begann diesen zu beschnuppern. Ängstlich drückte sich dieser daraufhin näher an Bakura und verfolgte das Tier nun doch wieder. „Er tut dir nichts mehr. Lass ihn schnuppern.“ Flüsterte der Weißhaarige ihm ins Ohr und widerwillig ließ Yami es über sich ergehen. Die feuchte Nase fuhr über seine Wange und die Haare im Nacken stellten sich bei ihm auf. Fast eine Ewigkeit schien zu vergehen, ehe Jack zufrieden war und davon trottete. Erleichtert atmete Yami aus, während Salomon schnupperte und dann leise fluchte. „TEA! Das Essen brennt an!“ rief er und stapfte in Richtung Küche davon. „Der Hund tut dir nichts,“ sagte Bakura ruhig. „Er wurde darauf abgerichtet Einbrecher zu vertreiben und du hast dich eben ziemlich verdächtig verhalten.“ Yami wurde rot, da Bakura sofort erkannt zu haben schien, dass er ihr Gespräch mit angehört hatte. „Ich wollte nicht lauschen,“ sagte er, doch Bakura blickte ihn kritisch an. „Ach nein?“ „Nicht...nicht absichtlich.“ Verlegen senkte Yami den Blick und spürte den musternden Blick Bakuras auf sich, welcher schließlich seufzte und Yami mit sich auf die Füße zog. „Na egal. Du bist kein Feind, also darfst du dein Wissen ruhig behalten. Jetzt lass uns schnell was essen und dann von hier verschwinden...wie siehst du überhaupt aus??“ Yami wurde noch eine Spur röter und hielt den Blick weiterhin gesenkt. „Gut, gehen wir dich erst umziehen, dann etwas essen und dann weiter. Bis wir am Ziel sind ist Otes sicherlich schon versauert.“ Er knirschte mit den Zähnen und zog Yami mit sich in die Küche, wo Tea gerade den Topf des leicht angebrannten Chillis auf den Tisch stellte. Währenddessen bearbeitete Seto die Tastatur des Computers, welcher die Türen in dem Gebäude verriegelte und die Kameras steuerte. Zwar hatten sich die Türen relativ leicht wieder öffnen lassen, doch war das Problem, dass die Wachhunde noch frei rum liefen. Solange die nicht wieder in ihren Zwingern saßen war es ein Ding der Unmöglichkeit über das Gelände zu kommen. Eine Weile klickte er sich durch das Programm, auf der Suche nach dem richtigen Mechanismus, als plötzlich ein Eingabefeld aufblinkte. /Passwort? Tlaloc?/ er gab den Namen der Gottheit ein, doch dies schien nicht die richtige Lösung zu sein. Seto versuchte es mit Regalo de Tlaloc, Atemu, Klon und zig anderen Wörtern, die hätte in Frage kommen können, doch nichts schien zu funktionieren. Leise grummelte er vor sich hin und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Warum konnte er als Firmenleiter eigentlich nicht hacken? Dann wäre das alles gar kein Problem! Bakura konnte es bestimmt, immerhin verstand er sich auch auf einer Menge anderer Dinge, die illegal waren. „Gibt es nicht doch noch einen anderen Weg hier raus?“ wand er sich schließlich an die drei anderen, die ihn abwartend zugesehen hatten und nun doch etwas enttäuscht dreinblickten. Kura, der noch nie draußen gewesen war, blickte Atemu an, der Dartz schließlich oft genug begleitet hatte, doch er schüttelte den Kopf. „Sobald wir das Haus verlassen werden uns die Hunde wieder reinjagen.“ „Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit?“ fragte Seto und sah den Schwarzhaarigen eindringlich an. Schon allein aus sicherheitlichen Gründen, wenn der Strom ausfiel, oder es brannte, musste es eine andere Fluchtmöglichkeit, als die Haustür geben. Atemu senkte den Blick. Es war hoffnungslos. Sie würden hier nie rauskommen, wenn sie von Dartz nicht erfuhren, wie das Passwort lautete, doch das würde dieser ihnen sicherlich nicht mitteilen. Er spürte eine Hand auf seiner Wange und hob den Blick wieder. Blaue Augen sahen ihn an und Atemu fühlte sich an ihre erste Begegnung in dem Restaurant und der Villa erinnert. Er hatte damals verhindern wollen, dass Dartz Setos Firma zerstörte und konnte sich noch nicht mal wirklich erklären, warum er damals so gehandelt hatte. Schließlich hatte er den Wissenschaftler schon oft begleitet, wenn er seine Verträge schloss, um ihn vor etwaigen Überfällen der Escorpión negro zu schützen. Wahrscheinlich waren es diese unnahbaren Saphire gewesen, in die er sich zuerst verliebt hatte. Sie glichen einer schützenden Fassade um ihren Besitzer vor dem zu bewahren, was in der Vergangenheit war und davor, dass es sich wiederholte. Atemu wusste, dass sein eigener Blick traurig und hoffnungslos war, da er sich aufgeben hatte. Vielleicht war er damals auch beeindruckt gewesen, dass Seto sich nicht aufgegeben hatte. Und nun stand er hier und starrte wieder in die Augen des Mannes, in den er sich von einem Moment auf den anderen verliebt hatte. Atemu hatte es bei einem One-Night-Stand belassen wollen, da er Seto nicht in die Sache mit reinziehen und außerdem die Klone schützen wollte. Er hätte niemals mit dem Braunhaarigen schlafen dürfen! Was hatte er sich nur dabei gedacht? Jetzt saß Seto mit ihnen hier fest und kam nicht weg und wenn Dartz es schaffte sich zu befreien, dann....nein, daran wollte er nicht denken. „Atemu.“ Der Angesprochen wurde aus seinen Gedanken gerissen. „Wir haben es doch fast geschafft. Willst du so kurz vor dem Ziel aufgeben?“ fragte Seto eindringlich. Die violetten Augen senkten sich wieder gen Boden. „Aber wir kommen hier nicht weg. Es gibt keinen anderen Ausweg. Ich hätte sonst doch versucht Kura und Yugi hier raus zubringen.“ Warme Hände legten sich auf sein Gesicht und zogen es so wieder zu dem Blauäugigen hin. „Bitte Seto...“ Doch dieser schüttelte entschieden den Kopf. „Hör mir zu: Denkst du Dartz geht das Risiko ein hier nicht mehr raus zukommen, sollte mal der Strom ausfallen, oder ein Feuer die Tür blockieren? Er hat sich sicherlich einen weiteren Ausgang freigehalten, nur für den Fall der Fälle. Denk nach. Wo könnte es noch einen weiteren Ausgang geben?“ Atemu schloss seine Augen, um Seto nicht mehr ansehen zu müssen. Vielleicht sollte er wirklich nicht so schnell die Hoffnung verlieren. Mit Setos Hilfe kamen sie sicherlich hier raus. Aber wo gab es einen möglichen Ausgang? Gedanklich ging er alle Räume von oben nach unten durch, doch mögliche Ausgänge führten alle nur auf das eingezäunte Grundstück und dort liefen die Hunde rum. Setos Daumen streichelten Atemus Wangen und versuchten diesen so zu beruhigen. Auf gewisse Art und Weise konnte er verstehen, warum Atemu keine Hoffnung mehr hatte, doch seiner Einstellung nach gab es immer einen Weg. Und sollte es mal keinen geben, so pflasterte man ihn sich eben selbst. Nun galt es nur noch dem Schwarzhaarigen diese Einstellung näher zu bringen. Nur zu gerne wüsste er, wie Atem früher einmal gewesen war. Jedoch fragte er sich auch, ob Atemu jemals wieder so sein würde. Immerhin lebte er nun schon eine ganze Weile bei Dartz. Während Seto auf eine Antwort wartete schweiften seine Gedanken allmählich ab. Seine Augen fixierten nicht mehr die geschlossenen Lider des Jüngeren, sondern dessen leicht geöffneten Lippen. Die Art, wie sich sein Brustkorb regelmäßig hob und senkte, die wilden weichen Haare. Seine Hände fuhren die Konturen von Atemus Gesicht lang und strichen durch dessen Haare. Er bemerkte den Schauer, der dabei durch Atemus Körper ging. Die Hände des Violettäugigen tasteten nach den seinen und legten sich auf diese, unschlüssig, ob sie sie wegziehen oder Setos Tun bestätigen sollten. „Seto....,“ kam es ihm schließlich leise über die Lippen. „...ni-mhm...“ der Ältere hatte seine Lippen mit einem Kuss verschlossen und ließ seine Hände nun fahrig dessen Rücken entlangfahren. Schon zu lange hatte er sich nach diesem Körper gesehnt, zulange sein Herz in den schützenden Eispanzer gesperrt. Atemu hatte in diesem Moment gar nichts getan, außer mit geschlossenen Augen dazustehen und nachzudenken und dennoch hatte es ausgereicht, um den Eispanzer zu einem Wölkchen aus Wasserdampf verpuffen zu lassen. Kura, der noch immer Yugi huckepack trug, starrte die sich küssenden ratlos an. Was die nur so toll daran fanden Ihre Lippen gegenseitig aufeinander zu pressen würde er wahrscheinlich nie verstehen. Zwar hatte Atemu ihm schon mal davon erzählt, dass man das tat, wenn man sich liebte, aber was an diesem Liebesbeweis toll sein sollte war ihm ein Rätsel. „Im Keller,“ brachte Atemu endlich hervor, als er und Seto sich wieder von einander trennten. „Hm?“ verwirrt blickte dieser ihn an, da ihm im Moment nicht gerade nach reden, sondern nach etwas ganz anderem zumute war. „Im Keller könnte es einen Ausgang geben.“ Wiederholte der Schwarzhaarige. Dort unten hatte er nie nachgesehen, da er auch nur sehr ungern diesen Teil des Hauses betrat. Dort war es feucht und es roch nach abgestandener Luft. Außerdem lebte da unten lauter Viehzeug und er konnte, genauso wie Yami, Ratten, Spinnen, Käfer und was es nicht sonst noch alles gab, einfach nicht ausstehen. Seto nickte und erhob sich von seinem Platz. „Dann lass uns dort unten nachsehen.“ Auch Atemu nickte und führte die kleine Gruppe dann zur Kellertür. Nur widerwillig drückte er die Klinke runter und blickte auf die Treppe, welche hinab in die Dunkelheit führte. Zwar gab es einen Lichtschalter, doch da der Keller so gut wie nie betreten wurde, waren die Lampen auch nicht gewartet worden und in einem dementsprechend schlechten Zustand befanden sie sich auch. Wenn sie überhaupt noch angingen, dann gab die Glühbirne entweder nur ein schwaches Glimmen von sich, flackerte, oder ging im fünf Sekundentakt aus und wieder an. Zögerlich blieb Atemu einen Moment am Treppenabsatz stehen. Er wollte nicht vorangehen, doch war es ihm peinlich zuzugeben, dass er Angst hatte. „Stimmt was nicht?“ fragte Kura von hinten, woraufhin Atemu hastig den Kopf schüttelte. „Nein, es ist alles in Ordnung.“ Er schluckte und ging dann langsam die Treppe hinunter. Unten angekommen befanden sie sich in einem langem Gang mit Betonwänden. In regelmäßigen Abständen tummelten sich mit Spinnennetzen zu gesponnene Lampen und Wasser- und Gasleitungen verliefen an der Decke entlang. Rechts und links waren Räume an den Gang angegrenzt, in denen allerlei Dinge lagerten, die nicht mehr benötigt wurden. Was für Viecher sich dort eingenistet hatten wollte er lieber gar nicht wissen. Seto sah sich eher gelassen in dem Gewölbe um. „Lasst uns getrennt nach einem Ausgang suchen, damit wir hier schnell raus kommen....alles ok mit dir? Du bist so blass.“ Atemu nickte und versuchte seine Haltung nicht allzu steif wirken zu lassen. „Ja. Das ist nur das Licht,“ versuchte er sich herauszureden, wobei das Licht alles andere als grell war, sodass es ihn hätte blass erscheinen lassen können. „Kura, nimm du die Räume ganz am Ende. Ich nehme die die rechts liegen und Atemu die auf der linken Seite. In der Mitte müssten wir uns dann wieder treffen.“ Damit verschwand Seto in dem Raum, der ihm am nächsten war und auch Kura lief los. Atemu blickte ihm eine Weile nach und wunderte sich, wie Yugi noch immer seelenruhig schlafen konnte! /Die Nerven hat er ganz sicher nicht von mir....vielleicht sind durch Dartz Experimente die Gene meines Großvaters durchgekommen..../ Hastig schüttelte Atemu den Kopf. Über solche Dinge wollte er nicht nachdenken. Außerdem hatten sie jetzt wichtigeres zu erledigen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch betrat er den Raum links von sich und betete stumm, dass er keine allzu ekligen Spinnen sah oder irgendeine Ratte meinte aus ihrem Versteck kriechen zu müssen. Währenddessen hatten sich auch Yami und Bakura wieder auf den Weg gemacht. Erstgenannter fühlte sich nun auch schon um einiges wohler, in seinen Turnschuhen, der lockeren Leinenhose und dem Kapuzenpullover, der mit seinem Aufdruck ‚I love Tequila’ eigentlich ein Touristenandenken war, doch das war Yami so ziemlich egal. Wenigstens war ihm nun warm und satt war er auch. Jetzt mussten sie nur noch die Kanalisation verlassen und alles war perfekt. „Könntest du es bitte unterlassen die Taschenlampe so durch die Gegend zu schwenken?“ fragte Yami betont ruhig, als schon wieder eine Ratte im Lichtschein aufgetaucht war. „Warum?“ der Schwarzhaarige grummelte. Konnte Bakura jetzt nicht einfach machen, was er ihm sagte? „Weil ich Ratten nicht ausstehen kann und wenn du ständig durch die Gegend leuchtest tauchen die Viecher ständig auf!“ „Hast du Angst vor ihnen?“ „Mach einfach, was ich sage, ok?“ „Du könntest auch näher zu mir kommen. Dann könnte ich dich beschützen, wenn dich eines der ‚gefährlichen Biester’ attackiert.“ „Danke, ich verzichte! Und hör auf dich über mich lustig zu machen!“ fauchte Yami wütend. Er wusste ja selber, dass Ratten einen in der Regel nicht angriffen, dennoch konnte er sie nicht leiden. Er zuckte zusammen, als er plötzlich einen Arm an seiner Taille spürte. Im nächsten Moment wurde er herumgezogen und stand nun so nah vor Bakura, dass sich ihre Lippen fast berührten. Eine Nähe, die Yami so gar nicht passte. „Lass mich los,“ forderte er und versuchte den Älteren von sich zu schieben, was jedoch kläglich scheiterte. „Ich will dir doch nur helfen,“ sagte Bakura sanft und Yami erschauerte unweigerlich, als Bakuras Atem sein Gesicht streifte. Er schien eindeutig krank zu sein. Sonst reagierte er nie so auf die Nähe eines anderen. „Diese Art von Hilfe kenne ich!“ Bakura seufzte tief. „Du willst mir nicht vertrauen, nicht wahr? Ich würde dir sofort vertrauen.“ „Ja klar!“ erwiderte Yami daraufhin trotzig. „Ich bin ja auch kein Schwerstkrimineller und Mörder, der einen Menschen in die Luft jagen wollte!“ Bakuras Augen wurden dunkel. Doch schien er nicht wütend zu sein, sondern...Yami wusste nicht was, doch biss er sich ärgerlich auf die Unterlippe, da er sich verplappert hatte. „Woher weißt du davon?“ fragte Bakura nun und seine Stimme klang drohend. „Hat Seto dir davon erzählt?“ „Nein!“ sagte Yami hastig, da er den Braunhaarigen da nicht mit reinziehen wollte. „Ich hab es in deinem Notizbuch gelesen.“ Hastig wand er sich aus dem Griff des Älteren, was ihm diesmal auch gelang. „Ich wollte nur mehr über dich herausfinden,“ versuchte er sein Handeln zu rechtfertigen. „Ich wollte wissen, wer du bist. Wie soll ich dir denn sonst vertrauen, wenn ich es nicht weiß?“ Er blickte Bakura eindringlich in die Augen, doch dieser wand den Kopf zur Seite und setzte seinen Weg durch den Tunnel fort. Yami blieb im ersten Moment verwirrt stehen, ehe er dem Weißhaarigen hastig folgte, welcher die Taschenlampe diesmal auf ihren Weg gerichtet hielt. Seto schob ein Regal zur Seite und betrachtete die dahinter liegenden Betonwand. Wieder nichts. Rein gar nicht, was auch nur annähernd hätte einem Notausgang entsprechen können. Leise vor sich hin fluchend suchte er den Boden nach einem Durchgang ab, aber auch hier wurde er nicht fündig. Vielleicht hatte Atemu wirklich recht und es gab nur diesen einen Ausgang. /Bakura wird hier nicht reinkommen können. Yami wird ihn sicherlich durch den Lüftungsschacht führen und der ist eingestürzt. Verdammt!!/ Wütend trat er vor einen Pappkarton und Familie Maus, die sich darin anscheinend eingerichtet hatte, suchte fiepend das Weite. Noch einmal sah Seto sich in dem Raum um und trat dann wieder in den Flur, um den nächsten Raum abzusuchen. „AHHHHHHHHH!!“ ein Schrei ließ ihn herumwirbeln. „Atemu!“ rief er und lief in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)