Seelenwanderung von Yuri91 (Oder:Was passiert, wenn Sasuke und Sakura im Körper des anderen sind?) ================================================================================ Kapitel 4: Nach dem Kuss ------------------------ Mit hochrotem Gesicht stand Sakura mit Sasuke und Sensei Kakashi etwas abseits von den anderen auf einer kleinen grünen Wiese. Dort hielt Kakashi ihnen eine ordentliche Standpauke, wobei er aber darauf achtete, dass die anderen Ninjas nichts mitbekamen. Sakura war sich auch sicher, das es sehr komisch aussehen musste, wenn Sasuke, in dessen Körper sie ja steckte, mit rotem Gesicht und schüchternden Gesten vor dem grauhaarigen Jonin stand, während °Sakura° cool und lässig daneben stand. „Würdet ihr jetzt bitte erst einmal so aussehen, wie Person, die ihr spielt jetzt aussehen würde? Könnt ihr euch denn nicht einen Moment benehmen?“ Ohne sichtliche Probleme zu sehen senkte °Sakura° den Kopf und schaute schüchtern drein. Die echte Sakura versuchte so gut zu schauspielern wie Sasuke, doch es gelang ihr nicht so gut, denn immer wieder ging ihr dieselbe Frage durch den Kopf. Warum? Warum hatte er sie geküsst? Sakura versuchte etwas lässiger da zu stehen. So halb gelang es ihr auch, doch Kakashi war natürlich noch nicht fertig mit der Predigt. „Zunächst würde ich gerne von dir erfahren, warum du das gemacht hast, Sasuke. Ich glaube kaum das Sakura so gehandelt hätte. Du stimmst mir doch zu?“ sagte Kakashi an Sakura gewandt. Diese versuchte so cool wie möglich zu nicken. „Das geht sie nichts an. Das ist meine Sache.“ sagte Sasuke forsch, wobei es sich in Sakuras Körper eher zickig anhörte und dadurch die gewünschte Wirkung verfehlte. „Das stimmt. Wenn ihr alleine seid könnt ihr auch machen was ihr wollt, aber in der Öffentlichkeit müsst ihr aufpassen. Überall können Feinde lauern und es wäre zu gefährlich, wenn jemand hinter das Geheimnis kommen würde.“ „Jetzt werden sie mal nicht paranoid“, sagte Sasuke und ging zurück zu der heißen Quelle. Dort warfen ihm die Mädchen vernichtende Blicke zu. Sie wussten schließlich nicht, dass es Sasuke war. „Jetzt verlieren die auch noch den Respekt vor mir“, dachte sich Kakashi und sah Sasuke nach. Neji, Kiba, Naruto und Shikamaru redeten über den Kuss und wie selbstsicher Sakura gehandelt hatte. Sasuke schaute kurz über seine Schulter zurück und sah wie Sakura zu den Umkleiden ging und Kakashi zurück kehrte. „Was hat die denn jetzt. Ich dachte immer sie wollte so etwas?“ fragte sich Sasuke und fing langsam an sich zu entspannen. Sakura war währenddessen bereits in der Umkleide angekommen und ließ sich an der Wand hinunter gleiten. Mit geschlossenen Augen saß sie auf dem Boden und fuhr sich mit zittrigen Fingern durch das schwarze Haar. Erschrocken riss die Kunoichi die Augen auf, sal sie Schritte hörte. Vor ihr stand ein grinsender Neji. „Sakura hat dich ja voll erwischt. Hätte ich ja nicht gedacht, dass sie so was macht. Und du, so wie du in dem Moment aussahst, wohl auch nicht.“ Der Hyuuga kniete sich vor Sakura und sah sie an. Dieser war es etwas peinlich, denn erneut hatte sie das Bild vom nackten Neji vor sich. Schnell senkte die Kunoichi daher den Blick. „Hat es dir die Sprache verschlagen? Jetzt mal von Mann zu Mann, du fährst doch auch auf sie ab, oder?“ Sakura sagte nichts. Sie wusste nicht was Sasuke jetzt sagen würde, daher heilt sie lieber die Klappe. „Bist ja sehr gesprächig heute. Was geht dir denn gerade durch den Kopf?“ wollte Neji wissen und setzte sich neben Sakura. Langsam aber sicher wurde es ihr alles zu viel. Es waren zwar erst ein paar Tage vergangen, doch hatte Sakura in der Zeit schon gemerkt, wie isoliert Sasuke lebte. Neji war anscheinend sein bester Freund, aber mehr wusste Sakura ja auch nicht. Diese Einsamkeit war schon schlimm genug, doch Sakura konnte sich nicht so benehmen wie sie wollte, sich nicht mit ihren Freunden oder ihrer Familie treffen und jeder hatte so hohe Erwartungen in Sasuke, die Sakura nicht erfüllen konnte. Doch das Schlimmste war, das sie mit niemanden darüber ernsthaft reden durfte. Für Sasuke war das alles anscheinend nur ein Spiel. Kakashi bemühte sich zwar und Sakura wusste, dass sie ihm alles oder jedenfalls fast alles, anvertrauen konnte, doch er war eben nur der Sensei. Gegen ihren Willen schossen der Kunoichi die Tränen in die Augen. Sie drehte ihren Kopf von Neji weg, doch der Hyuuga hatte es längst bemerkt. „Sasuke?“ fragte er verwundert. „Was ist mit dir los? Irgendetwas stimmt doch nicht mit dir.“ „Es ist nichts“, sagte Sakura und schluchzte augenblicklich los. „Es ist nur so, das ich nicht Sasuke bin.“ Jetzt schaute Neji nur noch verwirrt drein. „Wie? Was redest du denn jetzt für ein dummes Zeug?“ „Ich bin Sakura und nicht Sasuke“, sagte Sakura zwischen zwei Schluchzern. „Was? Aber du siehst eindeutig nicht wie Sakura aus. Mal im Ernst, was ist wirklich los?“ wollte Neji wissen. Das gerade eben gehörte hörte sich so unwahrscheinlich an, das es schon wieder wahr sein konnte. „Aber es ist wahr! Nach einer Mission wachten Sasuke und ich im Krankenhaus auf, allerdings im Körper des jeweils anderen! Nur Sensei Kakashi weiß noch davon. Eigentlich hätte ich das gar nicht sagen dürfen, doch ich konnte nicht anders. Ich würde doch Sasuke niemals küssen!“ rief Sakura verzweifelt und betete ihr Gesicht in ihren Händen. Nach einer kurzen Stille meinte dann Neji: „Ja, stimmt, das passt dann doch vielleicht eher zu Sasuke. Ich glaube dir, Sakura. Ist aber schon ganz schön bizarr.“ Tröstend legte der Hyuuga einen Arm um Sakura. Diese bemerkte es kaum, da sie bitterlich zu weinen angefangne hatte. Immer wieder strich Neji mit seiner anderen Hand tröstend über Sakuras Kopf. Die Kunoichi hatte ihren Kopf inzwischen an seine Schulter gelehnt und weinte so weiter. Neji hatte es zu Beginn einige Überwindungen gekostet, da es ja trotz alledem der Körper seines besten Freundes war, aber mit der Zeit beruhigte ihn der Gedanke, dass es eigentlich Sakura war. „Ach so ist das. Mir erst Verkupplungsvorschläge machen und dich dann an Sakura ranschmeißen.“ Mit verschränkten Armen stand Sasuke in der Tür zur Umkleide und sah die weinende Sakura und den tröstenden Neji abfällig an. Diese hatten, bei seinen Worten, überrascht aufgeschaut. „Sasuke“, murmelte Sakura. „Ich sehe echt nicht so toll aus, wenn mein Gesicht so verheult ist. Daher bitte ich dich aufzuhören zu flennen.“ Es war nicht ernst gemeint, sondern sollte anscheinend Sakura provozieren, doch sie schaute nur betreten zu Boden. Neji, neben ihr, richtete sich nun auf. „Hör auf Sasuke. Du hättest mir ja wohl mal davon erzählen können.“ „Was hätte das geändert?“ fragte Sasuke unwirsch. Neji kam es gelegen, dass er nicht so leicht reizbar war, daher prallten die Worte nur an ihm ab. „Sasuke, hör mit deinem Egotrip auf. Ich habe nur Sakura getröstet, da du dich ja im Moment unmöglich benimmst.“ „Ach so. Schon klar. Da war auch kein Hintergedanke dabei.“ „Das hätte ich dir doch wohl schon früher erzählt, wenn es so wäre. Bis jetzt konnten wir schließlich noch über alles reden.“ Sasuke wollte schon eine pampige Antwort geben, als er es sich anders überlegte. Wenn Neji und er stritten, was ab und zu passierte, zog er immer den Kürzeren. Daher beließ es Sasuke dabei und meinte nur: „Ja, ja. Ich hab’s ja kapiert. Aber macht das nicht vor anderen. Sonst denken alle ich wäre schwul.“ „Aber ich.“ meinte Neji nur und beide Jungs, bzw. ein Junge und ein Mädchen, umarmten sich freundschaftlich. Bei ihrer kleinen Auseinandersetzung hatten Sasuke und Neji Sakura anscheinend vergessen. Ein leiser Schluchzer von ihr, machte sie darauf wieder aufmerksam. „Ich lass euch mal alleine“, flüsterte der Hyuuga seinem Freund grinsend zu. Mit einem tiefen Seufzer ging Sasuke zu Sakura und setzte sich dort hin, wo zuvor noch Neji gesessen hatte. „Du hast es ihm also erzählt. Das wird Kakashi nicht gefallen, aber Neji hält dicht.“ Sakura nickte kurz und starrte, mit Tränen in den Augen, weiter auf den Boden. „Warum bist du mit deinen Problemen nicht zu mir gekommen?“ wollte Sasuke wissen, doch Sakura zuckte nur mit den Schultern. „Jetzt mach dich an ihn ran! Das ist jetzt aber wirklich die Gelegenheit. Komm schon! Los!“ versuchte Sakuras innere Stimme sie aufzumuntern, doch ohne sichtbaren Erfolge. Nach einiger Zeit des Schweigens fragte die Kunoichi dann irgendwann leise: „Warum? Warum hast du das gemacht?“ „Was? Der Kuss?“ wollte Sasuke wissen. Als Sakura nickte, überlegte er kurz. „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Es kam so über mich.“ Verwirrt drehte Sakura sich zu Sasuke und schaute ihn mit ihren schwarzen Augen an. „Schau nicht so! Ich weiß es nicht, okay? Und wenn du willst entschuldige ich mich auch dafür.“ „Nein!“ sagte Sakura schnell und wurde rot im Gesicht. Schnell schaute sie wieder auf den Boden, denn es war ihr peinlich. Sasuke mochte zwar über ihre Gefühle wissen, doch sie hatte es ihm ja nie gesagt. „Nun gut.“ Sasuke musste über Sakuras Aussage schmunzeln. Inzwischen hatte er genug aus ihrem Leben erfahren, um zu wissen, dass sie ihn definitiv liebte oder zumindest sehr stark für ihn schwärmte. „Dann solltest du nicht mehr weinen. Wenn wieder was los ist, komm zu mir und nicht zu Neji. Der wird mir das ewig vorhalten, was für ein Unmensch ich doch bin.“ Leicht lächelte Sasuke Sakura an und stand auf. Auffordern streckte er ihr seine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. „Und nun vergessen wir das erst einmal und gehen zurück zu den anderen. Aber zu erst darfst du nicht mehr so verheult aussehen.“ Langsam nickte Sakura. So wie sich Sasuke an diesem Tag verhalten hatte, wurde sie nur immer verwirrter. Unter seinen Blicken wusch sich Sakura schnell das Gesicht mit kaltem Wasser ab und drehte sich dann wieder zu ihm um. „Okay, lass uns nun gehen“, meinte Sasuke und legte einen Arm um Sakura. Diese sah ihn erschrocken an, doch der Uchiha lächelte sie erneut nur an. Dann legte auch Sakura ihren Arm um seine, eigentlich ihre, Hüfte und so gingen die Zwei zu den Quellen zurück. Das Kapi ist etwas kürzer als die bisherigen. Dafür möchte ich mich hier kurz entschuldigen. -¬_- Ich hab noch ne schlechte Nachricht. Ich fahre am Freitag auf Abschlussfahrt nach Spanien. Also für mich ist das ja toll, aber in der Zeit kann ich keine meiner ffs weiter schreiben… *schnief* Ich bin insgesamt ne Woche net da. Aber ich hoffe ihr hinterlasst mir trotzdem gaaaaanz viele Kommis, damit ich mich dann darauf freuen kann, wenn ich wieder da bin! *g* Hoffe mal, das Kapi hat euch aber trotzdem gut gefallen! *smile* Also, dann, vorerst mal tschüss! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)