Cold Moon von Yalil (Ist Mondlicht kalt???) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1: Weißt du dass das Mondlicht ein kaltes Licht ist? Es hat nichts Freundliches an sich, Es lässt alles in fahlem Licht erscheinen, und die die auf den nächsten Tag hoffen, scheinen verloren in der Ewigkeit. Weißt du dass das Mondlicht ein kaltes Licht ist? Sehnsüchtig den Mond anblickend sitzt du auf dem Dach der Kirche. Wie ironisch der Anblick doch ist. Du sagst immer dass die Kirche uns getötet hätte, und jetzt suchst du Schutz im Schatten des Kirchturmes. Und doch verstehe ich wie du dich fühlst. Wieder wurde ein Mensch getötet, bei dem du gehofft hattest endlich den Morgen zu finden. Schon ganze 2 Nächte sitzt du dort oben und ich wage es nicht dir zu nahe zu kommen da ich nicht weiß wir du reagieren würdest. Doch bleibt mir heute keine andere Wahl Immer mehr Jäger treffen in dieser Stadt ein. Wir müssen weiter, hier ist es schon zu unsicher für uns. Langsam komme ich dir näher, auch wenn ich noch einige Meter von dir entfernt bin höre ich dein Knurren leise an mein Ohr dringen. „Hizu. Du weißt dass wir los müssen. Komm hoch.“, gebe ich mit heisere Stimme von mir. „Nein Karyu. Ich will nicht mehr weiter ziehen. Lass uns hier bleiben.“, antwortest du. „Bitte was?! Spinnst du jetzt komplett? Du weißt aber schon dass uns hier niemand mehr helfen kann. Hier werden wir noch getötet…“, zische ich dir zu. „Hai ich weiß! Aber ganz ehrlich ist es mir egal.“, entgegnest du matt. Ich verstehe ja dass du an ihm gehangen hast aber das ist kein Grund gleich auf zu geben. Gerade wollte ich wieder zu einem Kommentar ansetzten doch plötzlich ist ein Stimmengewirr das immer näher kommt zu hören. Schnell gehe ich hinter dir, im Schatten des Kirchturmes in Deckung. „Wir sollten uns beeilen. Ich weiß nicht wie lange der Typ noch ohnmächtig ist.“, ruft eine hektische Stimme. „Jaha!! Ich komme ja schon, auch wenn er leicht aussieht wiegt der Typ einiges.“, murrt eine weibliche Stimme die nicht minder aufgeregt ist. „Haltet beide sofort die Klappe. Oder wollt ihr den jemanden wecken. Es ist schon schwer genug da rein zu kommen ohne bemerkt zu werden.“, zischt eine ruhige Stimme. Nun ist meine Neugierde geweckt und ich luge vorsichtig über den Dachvorsprung. Drei Gestalten aus die ich in der Stadt schon des Öfteren gesehen habe, schleppen einen anderen jungen Mann in die Kirche. „Kommst du mit?“, frage ich an dich gewandt. Doch du nickst nur mit dem Kopf. „Geh nur.“, murmelst du gelangweilt. Gut dann gehe ich halt alleine. Leise begebe ich mich vom Dach, in das Kirchenschiff und verstecke mich hinter einer breiten Säule. Von hier aus habe ich alles ganz genau im Blick. Erst jetzt fällt mir auf das es sich bei den 3 Gestalten ebenfalls um Vampire handelt. Was haben sie hier vor? Nun ist es mir möglich auch den jungen Mann zu sehen den sie hier hergeschleift haben. Er ist außerordentlich hübsch das muss ich ihm lassen. „Los nehmt ihm seine Waffen ab. Es reicht das er die Frau getötet hat die mir alles bedeutet hat.“, zischt der größte von ihnen. Ich beobachte die anderen beiden wie sie allerlei Schusswaffen und Dolche wegtragen. Ist er etwa ein Jäger? Nein oder? „Dieser scheiß Jäger wird mit dem Leben dafür bezahlen sich mit mir angelegt zu haben. Das schwöre ich euch!“, zischt der stärkere mit verletzter Stimme. Irgendetwas in mir sträubt sich den Typen da vorne sterben zu lassen und ehe ich mich versehe habe ich die Gruppe erreicht. Der ältere dreht sich zu mir und sieht mich misstrauisch an. „Was willst du?“, faucht er. „Den Typen da!“, antworte ich. „Vergiss es! Er gehört mir!!“, zischt er mich an. „Dessen bin ich mir bewusst. Und trotzdem oder besser gesagt gerade deswegen möchte ich ihn haben. Er gefällt mir außerordentlich gut. Und außerdem wieso ihn töten und somit von der Welt erlösen wenn es doch ganz andere Wege gibt ihn leiden zu lassen…“, entgegne ich. Verwirrt sieht er mich an. „Was willst du damit sagen?“, fragt er nach. „Was ich damit sagen will ist folgendes. Wieso wollt ihr ihn töten wenn ihr ihn zu einem von uns machen kannst. Beißt ihn und macht ihn zu dem was er am meisten hasst. Zu einem Vampir.“, erkläre ich den dreien. „Wie heißt du?“, fragt die Lady nach. „Mein Name ist Karyu.“, antworte ich ihr. Sofort machen die 3 einen Schritt zurück. Ja es ist immer wieder schön zu sehen wie die anderen Vampire auf einem reagieren wenn sich dich treffen. So ein von Brutalität getränkter Ruf ist schon praktisch. Auch wenn er nur teilweise stimmt. „Du bist der Karyu der mit Hizumi reist?“, fragt der schwächste von ihnen. „Hai. Hizumi befindet sich im Moment oben auf dem Dach. Wenn ihr mir nicht glaubt seht nach.“, antworte ich. Daraufhin flüstert der stärkere der Frau etwas zu und diese verschwindet. Kurze Zeit später taucht sie leichenblass wieder auf. „Es stimmt. Und Hizumi hat keine gute Laune.“, sagt sie. „Och hätte ich euch sagen sollen dass es besser wäre wenn ihr ihm nicht zu nahe kommt?“, grinse ich. „Es wäre hilfreich gewesen.“, zischt sie mich an. „Nana wer wird denn gleich fauchen?“, gebe ich von mir. „Und warum willst du den Jäger?“ – „Er gefällt mir. Irgendetwas an ihm fasziniert mich. Ist das Antwort genug?“, sage ich leicht gereizt. Schön langsam reicht es mir. „Hai… Von mir aus kannst du ihn haben wenn du mich besiegt hast…“, erwidert der Typ. Will der dass ich einen Lachkrampf bekomme? Ohne Zweifel er ist stark aber ich fürchte ich bin ihm doch etwas überlegen. „Willst du denn schon unbedingt sterben?“, hake ich nach. Betreten sieht er zu Boden. „Ich… habe nichts mehr das mich an dieser Welt bindet.“, antwortet er. „Dann sie mal nach rechts und nach links. Dort stehen 2 junge Vampire die auf dich bauen.“, entgegne ich. Verdutzt sieht er sich um. „Du meinst…“, beginnt er einen Satz. Ich nicke und gehe zu ihnen. „Also was ist… gibst du ihn mir oder willst du dich noch immer mit dir anlegen?“, grinse ich ihn an. „Ich kann ihn dir nicht einfach so geben.“, flüstert er. Er will zum Schlag ausholen doch ich bin schneller und strecke ihn nieder. Die junge Vampirin lässt einen Schrei hören. „Keine Panik. Er ist nur k.o.“, erkläre ich ihr und nehme den jungen Mann auf die Schulter. In diesem Moment geht die Tür zur Sakristei auf und der Priester der Kirche betritt das Kirchenschiff. Schnell verstecke ich den bewusstlosen Typen hinter einer Säule. „Was geht denn hier vor sich?“, fragt der alte Mann. „Verzeihung Hochwürden. Wir wollten Sie nicht wecken. Dieser Mann hier brauchte dringend Schutz vor der Nacht. Es ist gefährlich geworden seit diese verrückten 'Jäger', wie sie sich nennen aufgetaucht sind. Sie dachten wohl er sei ein Vampir und haben die 3 hier gejagt. Sie sind mir über den Weg gelaufen und ich habe sie hergebracht. Verzeiht den Radau.“, erkläre ich schnell. „Sind es denn Vampire Karyu?“, fragt er nach. Verwirrt sehen mich die 2 an. „Hai. Sie sind Vampire. Aber sie haben keine bösen Absichten. Dafür verbürge ich mich.“, antworte ich ihm. „Du mieser Verräter!!“, faucht der junge Blutsauger mich an. „Na jetzt sei mal nicht gleich so unfreundlich. Ich hab euch immerhin den Arsch für die nächste Zeit gerettet. Also sei bloß ruhig.“, zische ich zurück. Dann tritt schweigen ein. „Karyu? Wie geht es Hizu?“, fragt der Priester nach. „Nicht anders als die letzten Tage auch schon.“, antworte ich kurz angebunden. „Ich verstehe. Ich habe euch wieder ein wenig Blut beschafft. Hier nimm es mit und trinkt. Ganz besonders Hizu sollte trinken. Ich weiß das er seit Ni~yas Tod nichts mehr zu sich genommen hat. Wenn er so weitergeht stirbt er mir dort oben noch.“, sagt er zu mir. „Arigatô.“, entgegne ich ihm und verschwinde in die Dunkelheit. Dort hebe ich den bewusstlosen Typen wieder auf meine Schultern und begebe mich zu Hizumi. „Was hast du denn da wieder angeschleppt?“, fragt er mich neugierig. „Den hab ich gefunden. Macht es dir was aus wenn ich ihn behalte?“, kontere ich. „Nein. Solange ich meine Ruhe habe.“, antwortet er. „Ach übrigens hier! Du solltest was essen.“, erwähne ich und werfe ihm eine Blutkonserve zu. „Wie oft noch. Ich möchte nichts.“, knurrt er. „Ja schon klar. Du verreckst lieber hier oben als deinen Stolz zu schlucken und ein wenig zu essen.“, stachle ich ihn an. Mal sehen was er jetzt darauf sagt. „Yu-chan?“ Oh, oh das hört sich nicht gut an. Hehe ich glaube er ist ernsthaft sauer. „Hai…“, gebe ich von mir. „Vielleicht hast du Recht. Ich sollte wirklich wieder mal etwas essen. Damit ich dich dann über den Jordan bringen kann. Im Moment komme ich nicht einmal auf.“, grinst er mich böse an. „Mach das!“, entgegne ich und mache mich an meiner Konserve zu schaffen. Nach wenigen Sekunden haben wir beide es geschafft ans Blut zu kommen und trinken wieder einmal gemeinsam etwas. „Karyu? Arigatô.“, gibt Hizumi von sich. Ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen belasse es aber dabei. Nachdem ich fertig gegessen habe wende ich mich dem Typen zu. Er sieht gar nicht nach Jäger aus. „Was weißt du über ihn?“, fragt Hizumi nach. „Nichts. Ich weiß weder Name noch alter noch weiß ich warum sie ihn töten wollten. Er stellt keine Gefahr dar. Er trägt keine Waffen und das sie ihn entwaffnet hätten, habe ich nicht mitbekommen.“, antworte ich nicht ganz wahrheitsgemäß. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Ich habs endlich geschafft das 2. Kapi fertig zu schreiben *stolz desu* Danke für die Kommis und ich würde mich über weitere freuen... KAPITEL 2: Gerade als Hizu wieder zu sprechen ansetzen will, öffnet der Typ vorsichtig die Augen. „Ohayo!“, grinse ich ihn an. „Ohayo?“, fragt er schwach nach. „Hai! Du bist ohnmächtig gewesen.“, grinse ich ihn an. Geschockt sieht er sich um. „Wo bin ich?“, hakt er nach. Ein Grinsen breitet sich aus. „Du bist auf dem Dach der Julianenkirche. Einige hatten vor dich zu töten.“, lächle ich ihn an. „Auf dem Dach, sagtet Ihr?“, fragt er skeptisch. „Hai auf dem Dach. Ich hab dich gerade vom Opfertisch geholt. Was hast du den dreien eigentlich getan das sie dich gleich töten wollten?“, frage ich wieder. „Eeto… ich habe die 3 verfolgt seitdem sie den Bauernhof verlassen haben auf welchem sie die ganze Belegschaft getötet haben. Das hat man wohl davon, wenn man seinem Beruf nachgeht. Ich hätte auf meinen Lehrmeister hören sollen…“, erklärt er. „Deinem Beruf?“, zischt Hizumi. Ich merke dass sein Wutpegel steigt. „Hai. Ich habe die Aufgabe Vampire zu jagen und zu töten.“, antwortet er ruhig. Sofort geht Hizu auf ihn los und hält ihn über den Dachvorsprung des Gebäudes. „Hizu bleib ganz ruhig und lass ihn wieder aufs Dach.“, rufe ich und gehe einen Schritt auf ihn zu. „Nein! Er und seinesgleichen haben unseren Clan ausgelöscht!“, faucht er. Nun ist das Geheimnis draußen und ich kann es vergessen ihn an mich zu binden. Arigatô Hizumi. „Ihr seid ebenfalls Vampire! Na los tötet mich schon. Worauf wartet Ihr?“, gibt er von sich. „Was glaubst du was ich vorhabe?“ – „Hiroshi!!!! Wehe du tötest ihn!!!“, knurre ich nun. „Was willst du von diesem verdammten Jäger?!“, knurrt er zurück. „Er gehört mir! Was ich wann und wo mit ihm mache ist ganz alleine meine Sache!!“, fauche ich ihn an. Ooops… ich bin so ein BAKA!!! Er hat alles mitgehört. Wie dämlich kann ein Vampir bitte sein? Kann bitte wer die Zeit zurück drehen? Jedoch habe ich die gewünschte Wirkung erreicht und Hizumi setzt ihn wieder aufs Dach und verzieht sich wieder auf seinen Platz. „Was sagtet Ihr da?“, fragt er vorsichtig nach. „Verzeih mir, anders hätte Hizumi dich fallen lassen. Wie heißt du?“, entgegne ich. Skeptisch sieht er mich an. „Mein Name geht Euch nichts an! Warum sollte ich einem Vampir etwas über mich verraten?“, fragt er kamplustig nach. „Weil dir der Vampir da heute schon zwei mal den Arsch gerettet hat!“, zischt Hizumi. Tze immer diese derbe Ausdrucksweise von ihm. Phöses Hizumi! Ich grinse und wende mich meinem Freund zu und sehe ihn belustigt an. „Aber, aber Hizumi. Wie redest du denn??“, grinse ich ihn an. „So wie mir ist. Das ist alles, aber das solltest du aber wissen mein lieber Karyu.“, antwortet er mir. Ich versuche ihn böse anzusehen, kann aber nicht anders und ein Grinsen ziert mein Gesicht. „Legst du es auf ein Wortgefecht an das die ganze schöne Nacht dauert an?“ – „Iie. Ach nur so nebenbei dein Spielzeug versucht gerade von Dach zukommen ohne sich alle Knochen zu brechen.“, antwortet er mit einem gelangweilten Unterton Argh! Warum müssen diese Menschen immer gleich dir Flucht ergreifen?? Ich gehe zum Dachvorsprung und sehe ihn an der Regenrinne hängen. „Du glaubst doch nicht wirklich dass du mir auskommst oder?“, frage ich belustigt nach und ziehe ihn wieder hoch. „Probieren kann man es ja. Ihr seid bei weitem nicht der wachsamste Vampir.“, murrt er. Da hat er wohl Recht, aber zum Glück habe ich ja Hizumi bei mir. „Mag sein. Trotzdem kommst du nicht mehr weg von mir. Da hast du Pech gehabt.“ – „Vergesst es!!! Ich bleibe nicht freiwillig bei Euch. Bin ich denn des Wahnsinns? Lasst mich in ruhe!!“, schreit er. „Hör mir mal zu! Dir wird nichts anders übrig bleiben!! Tagsüber werde ich dich nicht aus den Augen lassen, falls ich doch mal etwas schlafen sollte, wirst du an mich gekettet. Nachts wenn du schlafen solltest werde ich dich nicht aus den Augen lassen. Solltest du dich weigern einen Schritt zu machen werde ich dich mitschleifen. Ist das klar!? Und hör auf mich zu Siezen!! Nenn mich entweder Karyu oder sonst wie aber bleib beim ‚du’! So schwer kann das selbst für dich nicht sein!!“, schärfe ich ihm ein. Die Ansage hat scheinbar eine momentane Wirkung. Da er mich ansieht als hätte ich ihm gesagt der er eine Kuh küssen soll. „Karyu bleib ganz ruhig…“, spottet Hizumi. Ja, ja ich weiß, aber wenn mir der kleine so dermaßen auf den Wecker geht kann ich auch nichts machen. Da hilft nur noch das lauter werden. Es scheint als ob der kleine die Ansage verkraftet hat. „Hai. Aber du kannst nicht 24 Stunden auf mich aufpassen. Ich werde schon noch Gelegenheit haben zu entkommen oder dich zu töten!“, murrt er. „Ich würde es an deiner Stelle nicht versuchen die beiden zu töten.“, ertönt eine Stimme hinter uns dreien. Sofort drehen wir uns um und sehen in das Gesicht des Pfarrers. „Ach und warum nicht?!“, fragt er nach. „Ich weiß nicht wie oft sie schon versucht haben Karyu oder Hizumi zu töten… Jedenfalls schon oft genug. Bis jetzt hat es noch keiner geschafft lebend wieder in sein Dorf zurück zu kommen. Auch wenn man es den beiden nicht ansieht können sie jegliche Art von Mitgefühl vergessen.“, lächelt der Priester ihn an. Verdutzt sieht er ihn an. Tja… was kann ich dafür das sie alle unbedingt sterben wollten? Wir haben uns nur verteidigt, mehr nicht. Obwohl er hat nicht ganz die Wahrheit gesagt. Er hat überlebt, wenn auch nur knapp. Aber er lebt noch. Mann lernt schnell diejenigen zu töten die einen gefährlich sind wenn der komplette Clan von Jägern ausgelöscht wurde. Hizu und ich sind die einzigen die überlebt haben. Aber ich schweife schon wieder ab, es ist besser wenn ich die Vergangenheit endlich ruhen lasse. „Karyu~ er will schon wieder abhauen…“, flötet Hizumi. Nicht schon wieder. Muss er sich erst verletzen bis er es endlich kapiert? Ärgerlich, echt ärgerlich. Er lernt es nicht. Jetzt versucht er es schon wieder über den Dachvorsprung. „DU-BLEIBST-HIER!! Was ist an den 3 Wörtern so schwer zu verstehen Verdammt noch mal!!“, schreie ich ihn an und ziehe ihn wieder hoch. Als mein Blick den Weg zur Kirche streift, sehe ich das eine ganze Meute auf dem Weg hier her ist. „Scheiße!!!“, entkommt es mir. „Was ist los Yu?“, fragt Hizumi. „Eine ganze Horde Jäger. Das ist los!!!“, rufe ich. „Schnell begebt euch in Sicherheit. Ich werde sie vielleicht etwas hinhalten können. Schnell beeilt euch!“, äußert der Geistliche. Ich und Hizumi nicken und schon sind wir mit dem Typen unterm Arm auf dem Weg zum nahe gelegenen Wald. Doch kurz bevor wir den Wald erreichen, holen uns die Hetzer ein. Mist so war das nicht geplant. „Warum lauft Ihr vor uns weg? Sagt uns was Ihr fürchtet.“, grinst einer aus der Gruppe. Jedoch bleiben wir stumm und damit der Typ auch kein Wort von sich gibt halte ich ihm unauffällig den Mund zu. „Was ist? Wollt ihr nicht antworten meine Damen?“, hakt der Jäger nun leicht sauer nach. MEINE DAMEN????? WO SIEHT DER BITTE FRAUEN?? ICH GLAUB ICH WERD NICHT MEHR!!! „Hizu dürfte ich bitten?“, raune ich ihm zu. „Aber immer wieder gerne Yu.“, knurrt er. Und schon gehen wir auf die Gruppe los. Bereits nach wenigen Minuten ist keiner mehr übrig der noch irgendwelche Lebenszeichen von sich gibt und der Typ beginn sich wie wild zu wehren. „Was ist?“, frage ich ihn und nehme die Hand von seinem Mund. „Mir ist schlecht lass mich runter!“, keucht er. Oh. Ich schätze das war etwas zu viel für ihn. Langsam lasse ich ihn von meinen Schultern, sofort hechtet er ins Gebüsch. Nach einiger Zeit gehe ich ihm nach und finde ihn auf dem Boden kniend und zitternd. „Geht’s wieder einigermaßen?“, frage ich vorsichtig nach und lege ihm eine Hand auf die Schulter. Doch er zuckt zusammen und schlägt meine Hand von seiner Schulter. „Ob es geht? Ihr habt gerade um die dreißig Menschen in wenigen Sekunden umgebracht. Da traust du dich noch fragen ob es geht…“, murmelt er. Ja, es waren viele, aber was hätten wir machen sollen. Sie hätten uns alle drei getötet, da kann ich doch nicht einfach zusehen. „Dreh dich um. Ich weiß wie es dir bald besser geht…“, flüstere ich ihm ins Ohr. Er jedoch schüttelt nur den Kopf. Wie stur ist der eigentlich… Na gut… bist du nicht willig so brauche ich Gewalt! Ich drehe ihn einfach zu mir und küsse ihn. Nachdem ich mich von ihm gelost habe sitzt er wie versteinert vor mir. „Du schmeckst gut. Das muss ich schon sagen.“, grinse ich ihn an. Vorsichtig fährt er mit den Fingern über seine Lippen. „Was ist?“ – „D-das… das war eben mein erster Kuss…“, murmelt er. Ungläubig sehe ich ihn an. „Bitte was?“ – „H-hai… du hast schon richtig gehört. Ich…“, flüstert er. Wie niedlich, er war bis gerade eben noch ungeküsst. Moooooooooment wenn er noch ungeküsst war, dann… Nein Yu du denkst zu weit. „Komm hoch. Wir sollten wieder zu Hizumi gehen.“, gebe ich von mir. Er versucht aufzustehen, klappt aber sofort wieder zusammen. „Warte ich helfe dir…“, murmle ich, ziehe ihn auf die Beine und stütze ihn. So gehen wir wieder zu Hizumi zurück. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- KAPITEL 3: „Da bist du ja endlich wieder Karyu! Wir sollten uns beeilen und uns endlich im Wald verstecken. Das hier war nur die Vorhut. Die meisten kommen erst.“, erklärt mir Hizumi. Mist, warum kommen die ausgerechnet heute? „Gut lass uns gehen! Wir sind sowieso langsamer da ich ihn nicht hier lasse.“, gebe ich zurück und hebe mein Spielzeug hoch. Einige Minuten später stehen wir im dichtesten Unterholz. „Ich denke hier können wir vorerst bleiben.“, äußere ich und setze den immer noch zittrigen Jäger ab. Hizu setzt sich unter einen der Bäume und wirft meinem Haustier böse Blicke zu. „Darf ich mich etwas umsehen?“, fragt mein Jäger leise nach. Ich nicke ihm knapp zu und lasse mich Hizu gegenüber auf den Boden fallen. „Was willst du von dieser Trauergestalt?“, hakt er wieder nach. „Er gefällt mir. Er zeigt keinerlei Emotionen, seine Augen sind die einzige Auskunftsquelle. Nur sie zeigen wie es ihm geht.“ – „Als was siehst du ihn?“, fragt Hizumi weiter. Hm… als was ich ihn sehe. Gute Frage Kollege. „Ich sehe in ihm ein Haustier, Spielzeug so etwas in der Art. Im Moment noch. Aber du solltest wissen das er bis vorhin noch ungeküsst war…“, antworte ich ihm und lecke mir über die Lippen. „Karyu?“ – „Hm?“ – „Vorsicht Ast!“, grinst er. Noch bevor ich reagieren kann bekomme ich einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf. „ITAI~!!!!!“, jammere ich und drehe mich wütend um. Da steht doch echt mein Spielzeug und hält einen Ast in der Hand. „CHIBI!!! Lass solche Sachen in Zukunft besser. Denn für normal ist das ein Grund im dich in der Luft zu zerreißen.“, knurre ich ihn an. Spinnt der denn? Er kann froh sein das ich Gefallen an ihm habe. Gibt mir der kleine doch glatt eine mit einem Ast… Na toll nach langem habe ich jetzt wieder Kopfschmerzen. Die Nacht mag mich nicht. „Hm… wie komm ich nur darauf dass das heute nicht deine Nacht ist?!“, grinst mich Hizumi hämisch an. „Tja keine Ahnung.“, zische ich ihm zu. Das fehlt mir noch. Ein sarkastischer Hizumi. Shisama was habe ich dir in meinem gesamten, langen aber erbärmlichen Leben getan? Nichts oder? Eben warum hasst du mich dann?? Keine Antwort… Das war ja so was von logisch. Was erwarte ich mir eigentlich? „Tut mir leid. Ich…“, beginnt mein zukünftiges Opfer. „Nichts da 'Tut mir leid'. Du hast Mist gebaut und zwar ziemlich großen Mist also sieh zu das du deinen ansehnlichen Hinter hier herunter bewegst und bis zum Abend Ruhe gibst. Ich hab keine Lust das die Meute da draußen am Waldrand sich dazu entschließt den Wald zu betreten und uns tötet. Sollte das nicht funktionieren kneble ich dich für die restliche Zeit die du bei mir bist.“, fauche ich und ziehe ihn ebenfalls auf den Waldboden. „Gomen.“, flüstert er. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. „Schon gut aber sei ab jetzt ruhig.“, zische ich. Ungläubig sieht mich Hizumi an. Ja ich kann auch anders. Langsam aber sicher geht die Sonne auf und Hizumi und ich können ein Gähnen nicht unterdrücken. „Wir sollten wenigstens ein bisschen schlafen. Was meinst du Yu-chan?“, fragt Hizumi. „Bin ganz deiner Meinung. Wenn wir nicht wenigstens ein bisschen Schlaf bekommen, kommen wir morgen nicht mehr weiter.“, stimme ich ihm zu. Die Kleidung meines Spielzeuges ist mehr als praktisch. Dank der vielen Bänder an seinem Oberteil kann ich mir die Suche nach passenden Fesseln sparen, so schnappe ich mir zwei der Bänder und binde sie an meine Hand. „Weck mich wenn was ist.“, gähne ich und keine 2 Sekunden später bin ich auch schon eingeschlafen. Und wieder ist es ein traumloser Schlaf. Plötzlich werde ich durchgeschüttelt. „Karyu!!! Wolf!!!“, ruft mit mein Jäger zu, und zerrt an den Bändern. Sofort bin ich hellwach. „Was ist?“ – „Ein ganzes Rudel Wölfe…“, murmelt er und deutet auf einen Punkt hinter mir. Leicht irritiert drehe ich mich um. Normalerweise meiden uns die Tiere daher bin ich sehr überrascht das sich tatsächlich ein größeres Rudel hertraut. „Hizu! Wir haben Besuch!!“, rufe ich und tippe ihm gegen den Hals. Gerade als ich den Finger von seinem Hals wegnehme wacht er auf. „Karyu was wi…“, beginnt er zu fluchen. Jedoch stockt ihm der Atem als er die Tiere sieht. „Wölfe?“ – „Hai! Sogar ein ganzes Rudel.“, entgegne ich ihm. „Und deshalb weckst du mich?“, fragt er leicht sauer nach. „Hai. Ich dachte mir dass du vielleicht auch mit ihnen spielen möchtest.“, verteidige ich mich und lege einen Unschuldsblick an den Tag. „War ja gut gemeint, aber ich lehne dankend ab.“, zischt er und dreht sich auf die andere Seite um weiter zu schlafen. Wenn nicht dann halt nicht. Also bleibt mir nichts anders übrig als die Viecher zu verscheuchen. „Und weg sind sie. Gibt’s sonst noch was?“, frage ich nach. „Nein. Tut mir leid das ich dich geweckt habe.“, entschuldigt er sich. „Kein Problem. Ich hab doch gesagt wenn was ist weck mich. Ich hab immerhin etwas geschlafen.“, grinse ich ihn an. Jetzt wieder einschlafen geht nicht. Wenn ich wach bin, bin ich wach. „Seit wann bist du ein… nun ja ein Vampir?“, fragt er mich. „Schon lange. Ich kann dir nicht genau sagen wie lange schon. Ich weiß nur eines und zwar das es schon zu lange ist.“, antworte ich ihm. Verwirrt sieht er mich an. „Wie hießt du?“, frage ich wieder. „Warum willst du unbedingt meinen Namen wissen?“, kontert er meine Frage. „Damit ich weiß wie ich dich nennen soll. Ich kann dich ja nicht einfach irgendwie nennen. Also?“, antworte ich. „Mein Name ist Tsukasa.“ Tsukasa… hm… der Name gefällt mir. Er passt irgendwie zu ihm. „Freut mich Tsukasa.“, grinse ich ihn wieder an. Nun ziert ein Lächeln seine Lippen, doch seine Augen verraten mir dass es ein gespieltes Lächeln ist. „Wie hast du das mit dem zu lange gemeint Karyu?“, fragt er. „Ano… Das ist eigentlich ganz einfach erklärt: Jeder von uns Vampiren kann seinem Schicksal entkommen wenn er sich an einen Menschen bindet den er über alles auf der Welt liebt. Natürlich muss diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhen, sonst wäre es ja zu einfach.“, erkläre ich ihm. „Oh. Das wusste ich nicht.“ – „Hai. Und deswegen wollte dich der Vampir gestern auch töten. Du hattest anscheinend den Menschen getötet mit dem er so eine Bindung eingehen wollte.“, sage ich. Er lenkt seinen Blick in die Ferne. „Sie ist zu einem Vampir geworden, wie konnte ich wissen das sie gebunden ist?!“, flüstert Tsukasa. Wie süüüüüüüüüüüüß… mühsam muss ich mir ein Quietschen unterdrücken. Ich kann nicht anders und küsse ihn wieder. „Mach dir keinen Kopf. Noch lebst du ja.“, lächle ich ihn an und lasse meine Hand unter sein Oberteil gleiten. Er zieht scharf die Luft ein als meine Hand seine warme Haut berührt. „Was machst du da?!“, fragt er erschrocken nach. Ich schüttle meinen Kopf und lege ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen. „Shhh… Vertrau mir einfach.“, flüstere ich gegen seinen Hals. Nun wandert auch meine zweite Hand unter sein Shirt. Zielsicher und federleicht wandern sie über seine Seiten. Ein Schauer nach dem anderen jagt ihm über den Rücken. „Karyu… Bitte lass das…“, flüstert er. „Iie. Du bist schön deshalb werde ich dich nicht gehen lassen. Du gehörst mir und das muss man auch nach außen sehen können finde ich.“, hauche ich ihm an die Wangen. Im nächsten Moment lasse ich meine Lippen über seinen Hals wandern. Dort hinterlasse ich ein dunkles Mal entschuldigend hauche ich noch einige Küsse auf die Stelle. Tsukasa scheint nicht besonders viel Gefallen daran zu haben. Doch gerade das spornt mich zu solchen Taten an. Es ist zwar etwas gemein aber was solls. „Karyu bitte…“, fleht er wieder. Doch wieder bleibt sein Flehen ungehört. Meine Lippen sind wieder auf Erkundugstour über den fremden Körper. Hier und da beiße ich ihn kurz, bei jedem Biss verkrampft er sich als ob er fürchtet das ich ihm auch nur einen Tropfen Blut nehmen würde. So einen großen Verschleiß an Menschen habe ich nun auch nicht. Ich lasse meine Hände nun von seinen Seite stattdessen lasse ich sie seinen Oberkörper erkunden. Als ich flüchtig seine Schultern berühre zuckt er zusammen. Sofort lasse ich von ihm ab. Gerade noch rechtzeitig denn gerade wacht Hizumi wieder auf. „Danke Karyu. Wegen deiner Fürsorge kann ich das Schlafen jetzt vergessen.“, knurrt er mich an. „Tut mir leid, aber gleiches Recht für alle.“, murre ich zurück. „Dein Spielzeug hat sich verändert… Was hast du mit ihm gemacht?“, fragt er nach und mustert Tsukasa. „Ab jetzt gehört er wirklich mir. Du meinst bestimmt die Marke an seinem Hals die neu ist.“, gebe ich zurück. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Soooooooo ich hab mich endlich dazu aufgerappelt das Kapi on zu stellen... 100 %ig zufieden bin ich zwar nicht aber nya... Ich hoffe ihr könnt etwas damit anfangen... Kommis & Kritik sind natürlich gern gesehen.... „Hai… Die hab ich gemeint. Aber du weißt dass man so eine Marke noch immer ganz leicht überdecken kann. Er gehört erst dann fix dir wenn du ihn an dich gebunden hast. Dann kannst du behaupten dass er dir gehört...“, grinst mich Hizumi an. Gespielt empört schnappe ich nach Luft. „Hizu du wirst dich doch nicht etwa um entscheiden und mir Tsukasa streitig machen???“, frage ich gespielt entsetzt nach. „Och wer weiß Karyu. Ich an deiner Stelle würde ihn nicht mehr aus den Augen lassen.“, grinst er mich an. Gleichzeitig beginnen wir zu lachen und Tsukasa sieht uns fragend an. „Muss man das jetzt verstehen?“, fragt er nach. „Iie Tsu. So was gehört schon zu unserem Alltag.“, erkläre ich ihm. „Tsu?“, fragt Hizumi nach. „Hai! Sein Name ist Tsukasa. Hizumi wir sollten weiter, da wir ja sowieso nicht mehr schlafen können.“, erkläre ich ihm. Kurz scheint er zu überlegen, nickt mir aber dann zu. Nachdem wir schon einige Stunden unterwegs sind fällt Tsukasa etwas hinter uns. „Tsu? Was ist?“, frage ich ihn. „Nichts… Ich bin nur etwas müde.“, antwortet er. Leicht lächelnd gehe ich auf ihn zu und nehme ihn auf meinen Rücken. Zu erst scheint ihm das etwas unangenehm zu sein, doch nach und nach kuschelt er sich an mich und schließlich ist er eingeschlafen. „Wenn er die ganze Zeit nur so wäre…“, grinst Hizumi. „Wäre es auch langweilig. Ich meine dann wäre es wieder so ruhig.“, beende ich seinen Satz. Dieser Kommentar bringt mir eine Kopfnuss ein die sich gewaschen hat. „Das hat weh getan Hizumi…“, jammere ich leise. „Das sollte es auch.“, antwortet er. So setzen wir unseren Weg durch den Wald fort und schließlich kommen wir an den Waldrand. Von dort aus ist es uns möglich ein kleines Dorf, etwa 3 Stunden entfernt, zu sehen. „Gehen wir hin?“, fragt mich mein Jahre langer bester Freund. „Hai. Ich denke dass es ihm hier nicht schadet etwas zu essen und zu schlafen. Außerdem könnten wir auch etwas Ruhe gebrauchen. Wer weiß, was noch auf uns zu kommt.“, antworte ich ihm. „Na dann weck mal unser Dornröschen auf.“, brummt er. Na gut von mir aus gerne doch. Langsam und vorsichtig setzte ich ihn auf dem Boden ab. Wie war das im Märchen? Die Prinzessin muss geküsst werden um aufzuwachen? Na bin mal neugierig ob das auch bei ihm funktioniert. So hauche ich ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Augenblicklich ist er wach. Es funktioniert!!!!!!!!!!!!!! Juhu! „Ohayo!“, grinse ich ihn an. „Ohayo… was ist los?“, fragt er komplett verschlafen nach. KAWAII!!!!! Ich könnte schon wieder fiepen!!!!! Der Typ macht mich noch mal fertig. „Wir kommen in ein Dorf.“, antwortet Hizu statt mir. Es scheint als ob er gemerkt hat dass ich gerade geistig abwesend bin. Kann ja mal passieren ne? „Yu? Komm mal her bitte…“, äußert Hizu und reißt mich damit aus meinen Gedanken. „Haihai!“ – „Was ist mit dir? Du bist nachlässig seit dem er mit dabei ist… Bist du etwa so in ihn vernarrt?“, zischt Hizu mir zu und verpasst mir wieder eine Kopfnuss. „Iie… ich… du weißt, dass er nur ein Spielzeug ist. Mach dir keinen Kopf.“, antworte ich. Damit ist die Diskussion für mich beendet und ich wende mich wieder Tsukasa zu. „Gehen wir weiter?“, frage ich ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Schüchtern nickt er und so machen wir uns auf den Weg ins Dorf. Einige Meter vor den Toren des Dorfes sehen wir einen jungen Mann der mit verbundenen Augen mitten in der Sonne gefesselt wurde. Menschen können grausam sein, dabei halten sie uns für ein blutrünstiges und zu allem fähiges Volk. Aber wir würden nie im Leben auf die Idee kommen einen aus unseren Reihen solch einer Qual auszusetzen. Er müsste sich zwar vom Clan trennen und alleine klar kommen aber so etwas… Nie in einer Million Jahre. Die Atmung des Mannes ist bereits sehr flach. „Hizu…“, sage ich. „Hm?“ – „Sieh dir diese Schweinerei mal an.“, erkläre ich ihm und deute mit dem Kopf zum Gefesselten. „Ich werde die Menschen wohl nie verstehen.“, murmelt er. „Dieser Jäger muss irgendetwas aufgefressen haben. Sonst würden sie ihn nie der Sonne aussetzen.“, erklärt Tsukasa. „Das ist ein Jäger? Die Methode ist mir mehr als sympathisch. Vielleicht sind die Menschen doch nicht so schlecht wie ich immer dachte.“, meint Hizu böse grinsend. „Hizu… Nur weil du sie nicht magst… Wie man sieht können Jäger auch ganz anders…“, gebe ich zurück. Plötzlich hebt der gefesselte den Kopf. „Verzeiht aber habt ihr zufällig etwas Wasser?“, fragt er mit krächzender Stimme. Schnell sehe ich mich um und entdecke tatsächlich einen kleinen Brunnen aus welchem ich etwas Wasser hole um es dem armen Typen zu geben. Doch kurz bevor er auch nur einen Tropfen Wasser zu sich nehmen kann, sind wir auch schon von Mistgabeln umzingelt. Na, na wer wird denn gleich… „Was denkt ihr was ihr da tut?“, fragt ein junger Mann. „Ihm etwas Wasser geben, damit er nicht verreckt“ – „Ihr 3 wisst wohl nicht was es bedeutet wenn man jemand zum trocknen in die Sonne hängt…“, gibt er belustigt von sich. „Nein. Aber so ganz ehrlich interessiert es mich auch nicht. Ich meine warum soll er gleich den Löffel abgeben. Es ist doch viel amüsanter ihn leiden zu sehen.“, mischt sich Hizumi ein. Verwirrt sehe ich zu ihm, denn es ist normalerweise nicht seine Art einem Menschen noch dazu einem Jäger zu helfen. „Ich sage euch mal etwas. Dieser Möchtegern Jäger hat jemanden getötet...“ „Wie es sein Job ist…“ „Lasst mich ausreden… Er hat jemanden getötet ohne…“ „Verzeihung. Aber wenn es heißt dass er jemand getötet hat dann ist doch alles in Ordnung. Ich meine besser als einen Vampir am Leben zu lassen!“ „Darf ich jetzt bitte ausreden? Danke. Also er hat jemanden getötet der kein Vampir war.“ „Schöner Mist! Das kommt aber in den besten Kreisen vor.“, provoziert ihn Hizumi weiter. „Was soll das heißen? Heißt ihr seine Tat etwa für in Ordnung?“, knurrt der Typ. „Hai. Ich meine ein Mensch mehr oder weniger ist auch schon egal. Immerhin einer weniger der uns gefährlich werden könnte…“, entgegnet Hizu ihm und setzt so ein Grinsen auf, das man seine Eckzähne sehen kann. In diesem Moment könnte ich ihn töten. „Ihr seid Vampire!!!“, ruft er und wollte gerade auf uns los gehen als sich Tsukasa vor uns stellt. „Hai. Sie sind Vampire. Aber ich brauche sie um die anderen zu finden. So erleichtert es meine Arbeit!“, wirft er den Bauern an den Kopf. Verwirrt sieht ihn der Redensführer der Truppe an. „Ein Vampirjäger der sich Vampiren bedient?“ – „Hai ganz recht! Ihr glaubt mir nicht wie vorteilhaft das sein kann.“, lügt mein Spielzeug weiter. Der Typ sieht noch immer nicht überzeugt aus, dennoch deutet er den anderen sich aus dem Staub zu machen. In der Tat sind in wenigen Minuten nur noch 5 Leute anwesen, obwohl der Jäger am Boden zählt nicht wirklich. Ich muss mich korrigieren. In wenigen Minuten sind nur noch 4 Leute anwesend. „Und sie sind wirklich unter Kontrolle?“ – „Mehr oder weniger ja.“, antwortet Tsu. Ich kann mir ein Kichern nicht verkneifen und will dem beinahe Toten endlich etwas Wasser geben als der Bauer mich aufhält. Missbilligend sehe ich ihn an, doch er schüttelt den Kopf. „Iie! Er hat den ältesten Dorfbewohner getötet.“, zischt er mir zu. „Das ist uns aber ziemlich egal.“, knurrt Hizumi und nimmt mir den Wassereimer aus der Hand nur um ihn über dem Gefesselten zu entleeren. „Bastard!!“, ruft der Mensch. Ups… das war eine gaaaaaaaaaaanz blöde Idee. „WIE HAST DU MICH GENANNT?“, knurrt Hizu angriffslustig. Schnell ziehe ich ihn zurück. „Lass es bleiben Hiroshi, sonst sind wir schneller tot als du Wassereimer sagen kannst.“, flüstere ich ihm zu. Doch so recht scheint es ihn nicht zu beruhigen. „Karyu lass mich los! Ich bring ihn über den Jordan eher er bis zehn gezählt hat!“ – „Das glaube ich dir! Aber ich verspüre im Moment noch NICHT den Drang zu sterben!“, sage ich und drehe ihn zu mir. „Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst, aber…“, beginnt er aber ich versiegle ihm einfach mit einem Kuss die Lippen. „So und jetzt ist Ruhe im Karton…“, sage ich bestimmt. Soooooooooo das wars auch schon wieder!!! Tsus Reaktion erklärt sich im nächsten Kapitel.... Bis denne!!! Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Soooooooooooo ich hab das 5. Kapi fertig geschafft... Ich weiß es ist kurz *drops* Aber ich verspreche dass das nächste wieder länger wird.... Über Kommis würde ich mich natürlich seeeeeeeeeeeehr freuen... KAPITEL 5: Verdutzt sehen Tsukasa und der lebensmüde Bauer uns an. „Hai Leadersama!“, seufzt er. Ich kann ihm deutlich ankennen dass er noch immer auf 240 ist. „Es wäre gesünder für dich wenn du Hizumi ab so fort in Ruhe lässt. Noch einmal so ein Kommentar und du hast nicht nur ihn am Hals…“, zische ich dem Bauern zu. „Verstanden, aber…“ – „Nichts aber. Kein Wort mehr oder ich garantiere für nichts.“, schneidet Hizu ihm das Wort ab. „Wie heißt der da?“, frage ich. „Ich habe keine Ahnung wie sein Bürgerlicher Name lautet aber er wird Zero genannt.“, antwortet der Fremde schnell. „Zero also...“, murmelt mein Freund. „Wo finden wir das Grab des getöteten? Wir würden gerne beten.“, erkundigt sich Tsu. Geschockt sehe ich ihn an. Ich wusste schon seit dem ersten Fluchtversuch das er nicht ganz normal ist, wer versucht schon über die Regenrinne vom Dach einer Kirche zu verschwinden, aber das geht zu weit. „Dort hinten auf dem Hügel. Es wäre mir eine Freude euch später im Gasthaus des Dorfes zu sehen. Es wird dunkel und somit auch gefährlich.“, gibt der Bauer von sich. „Lass uns gehen Tsukasa.“, sage ich, schiebe mein Spielzeug vor mir her und ignoriere das Angebot. Hiroshi ist schon nach den ersten Worten gegangen. Das er zumindest ein wenig auf mich hört war mir ja klar, aber das er sich davon abhalten lässt das Menschlein bei lebendigem Leibe zu häuten, hat mich verwundert. Ich bezweifle aber das mir das ein zweites Mal gelingt, somit wäre es wohl besser wenn wir nicht auf das Angebot eingehen. „Hei Karyu? Was ist gehen wir hin?“, fragt Hizu mich. „Hm… keine Ahnung. Ich habe zwar nicht wirklich Interesse aber ich denke mal das wir weiter sehen wenn wir wieder beim Dorf sind.“, antworte ich ihm. „Gut!“, grinst er. Ok… Was hast du jetzt wieder vor? Obwohl ich will es gar nicht wissen. Endlich sind wir auf dem Hügel angekommen, doch als wir näher an das Grab herantreten ist es leer. „Also entweder der Typ hat uns verschaukelt oder dieser Zero hat seine Arbeit nicht sauber genug erledigt...“, lächle ich. „Der Typ hat uns verschaukelt, hier ist nie jemand begraben worden.“, entgegnet mir mein Eigentum. „Wolltest du wirklich nur beten oder sicher gehen dass der dort unten gerechtfertigt angehängt ist?“, erkundige ich mich und trete näher an ihn heran. „Beides. Irgendwie glaube ich das es ganz anders war als der Bauer uns glauben machen will.“, antwortet er. Bravo genau das gleiche ist mir auch schon im Kopf herumgeschwirrt. „He du…“, herrscht Hizu mein Spielzeug an. „Hm?“ – „Willst du ins Gasthaus?“, fragt er. „Iie… Ich verzichte.“, entgegnet er. „Gut. Dann können wir also so rein theoretisch weiter oder?“, erkundigt Hizumi weiter. Wir beide nicken und ein hämisches Lachen verlässt die Lippen von unserem gegenüber. „Oh nein… Lass das bloß bleiben. Denk nicht mal dran…“, gebe ich von mir. „Zu spät.“, grinst er. „Worum geht’s?“, fragt Tsukasa nach. „Er will Zero mitnehmen. Darum geht’s.“, antworte ich. „Gute Idee. Ich bin dabei!“, grinst Tsu. Gut so… BITTE WAS?!?! Das kann doch nicht wahr sein. Na gut von mir aus. Aber wie bekommen wir ihn von dort weg ohne gleich angezündet zu werden. „Leute wie sollen wir ihn da raus holen?“, frage ich nun laut. „Oh… das könnte tatsächlich ein Problem werden…“, nickt mein Spielwerk. „Nun ich dachte das du deinen Jäger auf den Rücken nimmst und ich mir mein Spielzeug umhänge. Danach folgt ein wenig Morgensport!!“, grinst Hizu. Hm… könnte so rein theoretisch funktionieren. „Ist ja schön und gut aber wie willst du ihn so schnell befreien.“, wirft Tsukasa ein. „Lass das meine Sorge sein. Also Karyu was sagst du? Überlebst du einen Sprint?“ – „Hai! Von mir aus gerne. Ich würde mal sagen wir treffen uns dort hinten an der verlassenen Kapelle…“, grinse ich ihn an. „Gut. Ich lasse euch einen Vorsprung.“, meint Hizu gelangweilt. „Ähm welche Kapelle bitte?“, erkundigt sich Tsu. „Dort hinten in etwa 2 km Entfernung ist eine verlassene Kapelle. Mann sieht sie nur gaaaaaaanz klein.“, erkläre ich ihm. Angestrengt versucht er die Kapelle zu finden doch wir haben keines Wegs vor solange zu warten bis er sie gefunden hat, so nehme ich ihn auf den Rücken und mache mich auf den Weg. Kurze Zeit später macht sich auf Hizu langsam auf den Weg zurück zum Dorf. Als er beim gefesselten angelangt ist beginne ich zu laufen. Ab jetzt muss er alleine klar kommen. Ich hoffe nur dass alles gut geht! Nach einer Stunde kommen wir an der Kapelle an. „So da wären wir.“, sage ich und setzte ihn ab. „Ich hoffe dass wir nicht lange warten müssen. Der Ort ist mir etwas unheimlich…“, murmelt Tsu. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. „Sag mal warum hast du dich zuerst vor uns gestellt?“, frage ich. „Hm… Naja… ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht genau warum ich das getan habe…“, antwortet er stockend. „Na klar! Das kaufe ich dir nicht ab. Du willst doch immer noch weg von uns…“, zische ich. „Stimmt ich bin alles andere als glücklich aber du hast mir doch auch das Leben gerettet. Und dafür bin ich dir mehr als nur dankbar!!“, erklärt er mir. „Und deshalb hast du das getan?? Ich glaubs nicht...“, murmle ich und senke den Blick. Irgendwir tut es mir leid das ich ihn angezischt habe. Als ich wieder hochsehe, merke ich das Tränen sich ihren Weg über sein hübsches Gesicht bahnen . Sanft streiche ich ihm die Tränen weg. „Tränen passen nicht zu dir!“, flüstere ich ihm ins Ohr und lasse mich neben ihn fallen. Sofort rückt er näher an mich heran, er kuschelt sich schon fast an mich und versteckt sein Gesicht an meiner Halsbeuge. Manchmal sind mir die Menschen echt ein Rätsel jedoch streiche ich ihm beruhigend über den Rücken. Plötzlich höre ich ein rascheln im Dickicht und richte mich auf. „W-was ist???“, erkundigt sich Tsukasa. „Shhhh…“, flüstere ich und mache ihm klar keine Fragen mehr zu stellen. Das rascheln wird immer lauter, langsam aber sicher spannen sich alle Muskeln an. Schließlich ergibt sich die Möglichkeit den Fremden ohne Gefahr zu überrumpeln. Doch zu meiner Überraschung steckt Hizumi seinen Kopf aus dem Gebüsch. „Na du!! Kaum lässt man dich 2 Minuten alleine bringst du es fertig das dein neuestes Haustier heult.“, grinst er mich an. „Pf… Weißt du eigentlich das ich dir beinahe an die Gurgel gegangen wäre???“, murmle ich. Doch das kommentiert er nur müde lächelnd. „Als ob du das geschafft hättest…“, gibt er von sich und lässt etwas von seinen Schultern fallen. Sofort ist ein schmerzverzerrtes Stöhnen zu hören. „Du hast ihn echt mitgenommen… Sind sie dir gefolgt???“, frage ich vorsichtshalber nach. „Ja aber ich habe einen schönen Vorsprung herausgeholt. Trotzdem sollten wir so schnell wie möglich weiter.“, antwortet Hizumi mir. Ein leises Seufzen entkommt mir und ich wende mich Tsukasa zu. „Na dann wollen wir doch einmal…“, murmle ich und nehme ihn wieder auf die Schulter. Doch kaum das wir einige Schritte gemacht haben, hören wir schon die aufgebrachten Stimmen der Dorfbewohner hinter uns. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Soooooooo nach einiger Zeit gibt es mal wieder ein neues Kapi... ich hoffe das es euch wieder einigermaßen gefällt!! Kommis / Kritik sind natürlich wieder gern gesehen. Kapitel 6: Nach einem kurzen Blick auf Tsukasa beginne ich wieder zu laufen, nur missmutig holt Hizumi auf. Nachdem wir sicher sind das wir die Bauern abgeschüttelt haben werden wir langsamer und bleiben schließlich auch stehen. Erst jetzt merken wir dass sich hier dichter Nebel breit macht. Die vereinzelten Bäume scheinen wie nach uns lechzende Arme einer verborgenen Kreatur. Schon merke ich wie Tsukasa sich an mir festkrallt und zu zittern beginnt. Beruhigend streiche ich ihm über den Arm. Jedoch verlässt kein Wort unsere Münder. Je weiter wir gehen umso dichter wird der Nebel, schließlich hat er sich so verdichtet das ich Hizumi nicht mehr sehen kann. „Hizu gibt doch mal nen Laut von dir… Irgendwie hab ich dich gerade verloren…“, äußere ich. Im nächsten Augenblick höre ich seine Stimme einige Meter neben mir. Ich hatte ihn zwar gebeten etwas zu sagen aber ich habe nicht gemeint, dass er gleich zu singen anfangen soll. Gespannt bleibe ich stehen und lausche seinem Gesang. Daremo inai? no discord in melody… Kogoro fusagi? no more pain left to feel... Zankokuna hodo darenimo iyasenai mô hikari mademo mewo fuseta Udeno nakade kuzuresatta mujôni akaku yakitsuku taiyôha mô...mienai! Nagekihateru? no tears for me to cry... Yamiga terashi? no more hope left to live... Nemuri nakushita miminariga tsukisasu nariyamanu akumu nanimokamowo kurayamini kaeteiku Tsukiyo daite terashitekure yozorano hoshikuzu saemo utsusenai... konomega yukibano nai kono omoiga kieteshimaisônahodo kodokudato tsutaete... sleep... samenai yume môichido wasurekaketa sorawo shallow... howling.. haze... inori takaku negau sorahe kurayamino skino koewo... imaha sôshinjitai dakara ikite... kizuwo daite... hikari karetemo kimino yobuhôhe arukitai ataerareta tokiwo inochino wiga kierumade... Noch während des Liedes bahnen sich Tränen ihren Weg über mein Gesicht. Wie lange schon ist es her seitdem diese salzige Flüssigkeit das letzte Mal mein Gesicht berührt hat?? Seine Stimme ist von Trauer durchtränkt und ich weiß genau an wen er während des Singens denkt. Er vermisst Ni~ya und wird es auch immer tun. Selbst wenn ihm jemand anderes zeigt das die Welt dennoch Farben besitzt wird Ni~ya immer in seinem Herzen bleiben. Gänzlich loslassen wird ihm wohl nie vergönnt sein. Langsam gehe ich weiter folge den immer wiederkehrenden, herzzerreißenden Strophen. „Karyu?“, fragt eine Stimme an meinem Ohr. Leicht schrecke ich auf, ich habe doch glatt vergessen, dass ich noch jemanden mit habe. „Was gibt es Tsukasa?“, entgegne ich ihm. „Wen meint er?“, erkundigt er sich. Ein kurzlebiges Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. „Ich denke mal das dieses Lied einer ganz bestimmten Person gewidmet hat die ihm leider genommen wurde.“, flüstere ich um weiterhin Hizumis Gesang zu hören. Nach wenigen Minuten schaffen wir es endlich das Nebelband hinter uns zulassen und kaum das wir wieder klare Sicht haben verstummt mein Freund und verlangsamte seine Schritte. Schließlich bleibt er gänzlich stehen. „Wohin jetzt? Langsam aber sicher bräuchte ich wieder etwas Nahrung…“, äußert Hizumi und dreht sich zu mir. In seinen Augen sehe ich das ihm, nach langer Zeit, wieder einmal nach einer Hetzjagd ist. „Ich denke wir sollten die beiden ins nächste Dorf bringen. Von dort aus können wir uns ja auf die Suche machen. Ich denke nicht, dass einer der beiden erpicht drauf ist uns dabei zu zusehen. Oder?“, antworte ich Hizumi. Augenblicklich schüttelt Tsukasa den Kopf und wir beginnen zu lachen. „Hey!!! Das ist nicht witzig…“, protestiert der Jäger auf meinen Schultern. „Doch ist es.“, grinst Hizumi. Schmollend schiebt Tsu die Unterlippe vor. „Warum so schweigsam??“, frage ich schließlich den Vampirjäger der über Hizumis Schultern hängte. Langsam hebt er den Kopf und sieht mich verwirrt an. Ich seufze und stelle ihm die Frage noch einmal. „Was soll ich schon dazu beitragen. Ihr seid Vampire und ich bin ein Jäger…“, beginnt er dann doch zu sprechen. Als Hizumi das hört bleibt er augenblicklich stehen und sieht ihn böse an. „… jedoch bin ich mir bewusst das ihr mir das Leben gerettet habt. Und dafür bin ich sehr dankbar. Ich hoffe das ich noch eine Weile bei euch bleiben kann.“, setzt er fort und wird zum Schluss hin immer leiser. „Hm… von mir aus kannst du gerne bleiben Zero.“, sage ich und sehe Hizumi und Tsukasa an. Tsukasa ist sofort hellauf begeistert und nickt schon seit dem Zero aufgehört hat zu sprechen. Er scheint wohl menschliche Gesellschaft zu brauchen. Und schon wieder eine Tatsache die mich an ihm fasziniert. Er ist um so vieles Leichtgläubiger als wir beiden. Als ich meinen Blick zu Hizumi schweifen lasse, muss ich grinsen. Sein Gesicht spiegelt so viele Emotionen, angefangen von tiefer Abscheu über Erstaunen und schließlich noch Verwunderung wieder. „Na was ist? Willst du ihn behalten??“, frage ich Hizumi noch mal einzeln. Doch erneut regt er sich nicht, sondern starrt Zero an. Dieser scheint gerade erst bemerkt zu haben das Hizu ihn schon die ganze Zeit über anstarrt. „W-was ist??“, fragt er nach, doch auch er bekommt keine Antwort. Ich seufze und lasse den Kopf hängen. „HEI!! Unfreundlicher Blutsauger da drüben, du bist etwas gefragt worden!!“, ruft Tsukasa ihm zu. Sofort fängt er sich und sieht zu uns herüber. „Was willst du denn von mir Heulsuse…“, faucht er. „Er hier…“, meinte Tsu und deutete auf mich. „… hat dich etwas gefragt!“ Der giftige Blick den mein Freund ihm schenkte wanderte zu mir und änderte sich in einen fragenden. „Zum dritten Mal: Willst…“, beginne ich die Frage zum dritten Mal doch kaum habe ich angesetzt, beginnt Zero auf seinen Schultern an zu herum zu wetzen. „Was ist??“, erkundig sich Hizumi und ignoriert mich wieder. Es ist zum Wahnsinnig werden!! Zero senkt beschämt den Kopf und murmelt etwas wie Toilette. Schon lässt ihn Hizumi hinunter und sieht ihm noch nach wie er verzweifelt hinter einen Busch verschwindet. „HIROSHI!!!“, knurre ich und werde endlich wieder beachtet. „WAS?“, knurrt er zurück. „Zum 4. und letzten Mal: Willst du ihn behalten?“, stelle ich ihm endlich die Frage. Ein zweifelnder Blick liegt auf mir und er zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung…“, erklärt er noch zusätzlich. Es ist echt zum schreien! Warum zum Henker befreit er ihn, schleppt ihn die ganze Strecke mit und weiß nicht mal ob er ihn behalten will. „Ja oder Nein! Ein Vielleicht gibt es nicht!!“, sage ich bemüht ruhig. Doch so beherrscht war die Aussage anscheinend nicht, denn Tsukasa, Hizumi und der soeben zurückgekehrte Zero sehen mich fassungslos an. „Ich weiß es noch nicht… Frag mich in ein paar Stunden wieder…“, sagt Hizu so leise und so vorsichtig wie nur irgendwie möglich. Doch hilft ihm das auch nichts, ich senke den Kopf und beginne vor Wut zu zittern. „H-I-R-O-S-H-I!!! WARUM befreist du IHN, jagst UNS damit wieder jemanden hinterher, der nichts lieber tun würde als UNS zu TÖTEN!?! WARUM schleppst du IHN mit, wo du doch NOCH NICHT EINMAL WEIßT OB DU IHN NICHT WIEDER AUSSETZEN WILLST!!!“, schreie ich ihn an. Entsetzte Blicke von Tsu und Zero liegen wieder auf mir. Schon kapiert… ich sollte mich besser wieder gaaaaaaanz schnell beruhigen. „… ich… nehmen wir ihn einstweilen mit…“, antwortet Hizumi endlich und nimmt Zero wieder auf die Schultern. Er schlägt den Weg zum nächst besten Dorf ein und geht zügig vorraus. Wir, also ich und Tsukasa auf meiner Schulter, folgen ihm und holen auch schon auf. Während des gesamten 3-stündigen Marsches fällt nicht ein Wort. Hizumi ist mindestens genauso angesäuert wie ich. Immerhin habe ich ihn in seinem Stolz gekränkt und ihn vor Menschen angeschrieen. Für normal ist das schon etwas das ich besser unterlassen sollte wenn wir alleine unterwegs sind. Aber es war mir egal ob Menschen dabei sind oder nicht, ob er sauer werden würde oder nicht. Er ist selbst Schuld, hätte er von Anfang an gesagt dass er ihn vorerst behalten will hätte ich ja auch nichts gesagt. Aber nein er sagt nicht Muh oder Mäh… Schließlich erreichen wir ein kleines Dörfchen. Gleichzeitig lassen wir die beiden Menschen runter. Unter skeptischen Blicken gehen wir 4 zu einem Gasthof um zu fragen ob nicht noch ein 4 Personen Zimmer frei wäre. Nach einigen musternden Blicken teilt uns der Wirt schließlich mit das wir Glück haben und er noch genau das eine Zimmer frei hat. Wir werden hochgebracht und der Zimmerschlüssel wird uns überreicht. Als wir das Zimmer betreten fällt uns als erstes auf das vor dem Fenster Gitter angebracht sind. Diese Kammer ist mehr als perfekt, ganz so als wüsste der Wirt, dass wir die beiden hier einsperren werden damit sie uns nicht abhanden kommen. Obwohl ich glaube das nur Tsukasa abhauen würde, Zero hat uns ja schließlich gefragt ob er bei uns bleiben darf. Immer noch ohne ein Wort gewechselt zu haben drehen, Hizumi und ich, uns um und verlassen den Raum. Einige Sekunden später segelt die Tür zu und er sperrt ab. Ohne jegliche Anstalten machend, den Schlüssel zu hinterlegen gehen wir Richtung Ausgang ehe der Wirt uns, an den Armen zurück hält. „Verzeihung meine Herren, den Schlüssel müssen sie hier lassen.“, erklärt er uns. Hizumi reißt sich los und dreht sich schwungvoll zu ihm um. „Wenn du mich noch einmal anfasst kannst du dir sicher sein das du das nicht überlebst.“, knurrt er und schenkt ihm noch einen Blick der tödlicher nicht sein könnte. Augenblicklich lässt er mich los und verzeiht sich, zum Gläser putzen wieder hinter die Theke. Grinsend geht er vorraus und dreht sich an der Tür noch einmal zu mir um. „Na dann auf geht’s…“, grinst er mich an. Die heutigen Opfer der Jagt tun mir jetzt schon leid. Bei seiner Laune werden die unter 1000 %iger Garantie lange zu leiden haben... Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Souuuuuuuuuu es geht vorerst wieder weiter!!! Zum Kapi ansich gibts eigentlich nichts zu sagen... Wie immer sind Kommis / Kritik gern gesehen ^^ Schon nach wenigen Schritten fällt uns beide eine junge Frau auf, die sich unvorsichtigerweise nur in den Schatten der Häuser bewegt. Wie dumm von ihr, das wird sie nun das Leben kosten. „Hizumi? Dort…“, flüstere ich ihm zu und deute auf eben diese Frau. Nur ein böses Lachen seinerseits bestätigt mir das wie zumindest schon einmal ein Opfer haben. Fehlt noch Nummer 2, jedoch in diesem Moment stößt ein Mann zu der Frau und die beiden begrüßen sich sehr vertraut. „Perfekt…“, grinst Hizumi und ich kann nur nicken. Da nur mehr wenige Menschen unterwegs sind können wir uns unbemerkt in den Schatten teilen. Hiroshi entscheidet sich dafür sich von hinten an die beiden heran zu schleichen, so bleibt mir nur die Konfrontation. Zweideutig lächelnd gehe ich auf sie zu. „Guten Abend. Wie überaus seltsam sich in den Schatten zu verbergen…“, sagte ich und die Menschen schrecken hoch. „G-guten A-abend…“, entgegnet die Frau und zittert. Anscheinend ist ihr meine Gegenwart mehr als nur unangenehm. „Was wollt Ihr von uns??“, hakt der Mann nach und sieht mich verwünschend an. Nun macht sich in mir reine Neugierde breit und ich will ihn mit Panik in den Augen um sein Leben wimmern hören. Lauernd mache ich noch einen Schritt auf die beiden zu als ich Hizumi sehen der nun ebenfalls nahe genug dran war um mit ihnen zu sprechen. „Warum glaubt Ihr das wir was von Euch wollen?“, entgegnet mein Freund ihm. Wieder wirbeln sie um und sehen nun schon zweifelnd zwischen uns her. „Nun es ist alles andere als üblich sich an jemanden heranzuschleichen. Es sei denn man braucht etwas von einem…“, beginnt der Typ wieder zu sprechen. „Wie überaus scharfsinnig. Es gibt in der Tat etwas das Ihr für uns tun könnt…“ – „Und das wäre???“, fragt nun auch die Frau, wenn auch äußerst vorsichtig. Sie kann doch in vollständigen Sätzen sprechen, ich bin stolz auf sie. „Lauft…“, sagen wir beiden gleichzeitig und lächeln so dass man unsere Vampirzähne sehen kann. Es macht den Anschein dass wir die Aufforderung nur einmal äußern müssten. Sofort beginnen sie zu laufen und wir mit einigem Abstand hinterher. „Macht es dir etwas aus wenn ich mir den Typen schnappe?“, frage ich Hizumi und er schüttelt den Kopf. Nun heißt es nur noch die beiden zu trennen. Ohne Probleme holen wir auf und trennen sie durch einen Stoß in verschiedene Seitengassen. Schließlich gelingt es mir ihn in eine Sackgasse zu treiben. Vor Angst stinkend lässt er sich die Wand hinunter gleiten. „Hast du etwa Angst Mensch??“, grinse ich ihn an. Er ist nicht einmal mehr im Stande zu nicken so sehr zittert er. Plötzlich zerreißt ein Markerschütternder Schrei die Nächtliche Stille. Der Stimme zu urteilen hatte Hizumi begonnen mit ihr zu spielen. „Was tut er mit ihr??“, fragt er leise nach. „Hizumi?? Ich schätze er spielt etwas mit ihr bevor er sie zu seinem Abendmahl macht… Also auch nichts anderes als das was ich mit dir mache…“, erkläre ich mit gelangweilter Stimme. Endlich ist es mit vergönnt die Panik in seinen Augen zu sehen. „Keine Angst… du merkst nur einen kurzen Schmerz dann ist es vorbei…“, erkläre ich ihm und komme immer näher. Panisch drückt er sich an die Wand und zittert. „Wie erbärmlich…“, murmle ich noch bevor ich ihn auf die Füße ziehe und gegen die Wand drücke. „Nein, bitte nicht… lasst mich bitte in Ruhe…“, wimmert er. „Wenn du schon solch eine Angst hast, mach die Augen zu und halt still…“, hauche ich ihm gegen den Hals. Tatsächlich folgt er meinem Tipp und schließt die Augen. Nur wenige Sekunden später schlage ich die Zähne in seinen Hals und bediene mich seines Blutes. Immer wieder sind Schreie zu hören. Kurz vor dem letzten Tropfen lasse ich von ihm ab. Flach atmend lasse ich ihn liegen und mache mich auf den Weg zu Hiroshi. Mir ist klar das ich ihm die folgenden quälenden Sekunden ersparen hätte können doch mir ist nicht danach ihn gleich zu töten. Sein Körper soll ruhig noch ein wenig zwischen Leben und Tot schwanken. Gerade als ich bei Hizu ankomme beginnt auch er ihr Blut zu trinken. Genüsslich saugt er an ihrem Hals und ich lasse meinen Blick langsam über ihre Gestalt huschen. Er hat wirklich schlechte Laune gehabt da ihren Körper viele Wunden zieren, welche stellenweise sehr tief zu sein scheinen. Ihre Kleidung hängt der Frau nur mehr in Fetzen nach. Nach kurzer Zeit lässt er von ihr ab und dreht sich zu mir. „Brunnen??“, frage ich und sichtlich zufrieden nickt er. Genüsslich schlendern wir zum Brunnen und waschen uns das restliche Blut vom Gesicht. Irgendwie schaffen wir es unbemerkt in das Zimmer im Gasthaus zu kommen. Als wie die Tür aufschließen sehen uns 4 Augen vorwurfsvoll an. „Was?“, fragt Hizumi gleichgültig nach. „Musstet ihr die beiden jagen?? Man hat ihre Schreie bis hier her gehört!“, entgegnet Zero. Das ist soeben das erste Mal das ich seine wahre Stimme höre. Sie ist ruhig und besonnen, anders als in der Situation vor dem Dorf. Dort war sie brüchig und schwach, eben kaum Beachtung wert. „Ja! Ich kann mir sehr wohl denken das ihr beide etwas dagegen habt, aber so wie ihr täglich Nahrung braucht, müssen wir eben ab und an unseren Jagdtrieb ausleben. Das nächste Mal lenkt euch irgendwie ab.“, sage ich kalt und ging an den beiden Menschen vorbei zum Fenster. Sofort huscht mein Blick über den Marktplatz der noch ruhig vor uns liegt. Schon bald wir dort unten reges Treiben herrschen, sobald man die beiden Leichen gefunden hat. Wie immer werden sie uns verdächtigen, immerhin sind Hizumi und ich spät abends noch nach draußen gegangen. Als ob das mal was Neues wäre. „Worüber machst du dir Sorgen?“, fragt plötzlich eine belustigte Stimme neben meinem Ohr. „Och… das weißt du doch genau Hizumi. In wenigen Stunden werden sie uns wieder löchern. Ich frage mich gerade wie lange das noch gut geht.“, antworte ich ihm und sehe weiterhin aus dem Fenster. Hizumi lehnt seinen Kopf auf meine Schultern und haucht vorsichtig einige Küsse auf die Haut. „Du denkst viel zu viel nach. Es wird sicher noch gut gehen. Außerdem glaube ich nicht, dass wir die einzigen Vampire hier sind. Du weißt ja das viele andere herumstreunen.“, sagt er zwischen einigen Küssen. Ich lasse meinen Kopf zurück sinken und schließe genießerisch die Augen. Ich schmiege mich schon fast an den ältern hinter mir, es wundert mich immer wieder wie anhänglich ich doch sein kann. Als Hizumi seine Hände unter mein Shirt wandern lässt höre ich ein leises Grummeln von Tsukasa. Ich löse mich von Hizumi und werfe ihm einen fragenden Blick zu. „Etwa eifersüchtig?“, hake ich nach und bin gespannt was er darauf sagt. Doch es macht den Anschein, dass er gar nichts sagt. Still schweigend steht er mitten im Raum und sieht uns an. „Ich weiß nicht ob man das als Eifersucht bezeichnet, aber ich möchte gern noch etwas in Ruhe schlafen.“, sagt er biestig und legt sich in eines der 4 Betten und dreht uns den Rücken zu. Überrumpelt sehe ich ihn an, damit hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Zero sieht noch einmal zu uns ehe er sich in das Bett neben Tsukasa legt. Ich hauche Hizumi noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen ehe auch ich mich hinlege und schlafe. Kaum das die Sonne aufgeht bin ich auch schon wieder wach. Ich setze mich wieder ans Fenster und sehe den Menschen zu die langsam aber sicher aus ihren Häusern kommen. Einige begrüßen sich vertraut und beginnen gleich mit einander zu tratschen, während andere ihr Geschäft öffnen ohne auf ihre Umgebung zu achten. Ich sitze noch nicht lange vor der Glasscheibe als ich merke das sowohl Zero als auch Tsukasa wach werden. Sie stellen sich neben mich und sehen ebenfalls nach draußen. „Was wohl heute los sein wird…“, murmelt Zero. „Viel zu viel. Das kannst du mir getrost glauben!!“, höre ich Hizumis Stimme hinter mir. „Ohayo Hiroshi-chan!!“, grinse ich ihn an und strecke die Arme nach hinten. „Ich hab dich auch so furchtbar gerne…“, grinst er mich ebenfalls an und legt seine Arme um meinem Hals. Mir würde zwar noch ein Spruch auf den Lippen brennen, aber ich belasse es lieber dabei. „Hunger?“, frage ich an Tsu gewandt. „Hai etwas schon…“, antwortet er ohne seinen Blick vom der kleinen Straße zu wenden. „Na dann ab nach unten damit ihr etwas zu essen bekommt.“, sagt Hizumi. Irgendwie ist der Typ mir zu gut gelaunt. Da kann doch etwas nicht stimmen, ich werde ihn später einfach einmal einem kleinen Verhör unterziehen. Als wir die Treppen nach unten gehen und den Schankraum betreten sehen uns die Menschen die bereits dort sitzen seltsam an. Es scheint als ob sich Hizumi geirrt hat und es diesmal nicht so gut ausgeht. Die Blicke der Menschen sind Tsukasa und Zero anscheinend sehr unangenehm da sie sich beide hinter uns verstecken. Zielsicher gehen wir auf einen Tisch ziemlich weit hinten zu und platzieren die beiden an der Wand damit man nicht so schnell zu ihnen gelangen kann. Kaum das auch wir sitzen trauen sich die ersten näher an uns heran. „Gibt es etwas das wir für Euch tun können?“, frage ich freundlich nach. Die Menschen jedoch weichen einige Schritte zurück als ob ich sie gleich töten würde. Vorsichtig schiebt sich ein älterer Mann vor und sieht uns missbilligend an. „Was wollt ihr in unserem Dorf?“, fragt er harsch nach. „Hier seit ihr nicht willkommen…“, hörten wir eine Frauenstimme zischen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)