Cold Moon von Yalil (Ist Mondlicht kalt???) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Soooooooo nach einiger Zeit gibt es mal wieder ein neues Kapi... ich hoffe das es euch wieder einigermaßen gefällt!! Kommis / Kritik sind natürlich wieder gern gesehen. Kapitel 6: Nach einem kurzen Blick auf Tsukasa beginne ich wieder zu laufen, nur missmutig holt Hizumi auf. Nachdem wir sicher sind das wir die Bauern abgeschüttelt haben werden wir langsamer und bleiben schließlich auch stehen. Erst jetzt merken wir dass sich hier dichter Nebel breit macht. Die vereinzelten Bäume scheinen wie nach uns lechzende Arme einer verborgenen Kreatur. Schon merke ich wie Tsukasa sich an mir festkrallt und zu zittern beginnt. Beruhigend streiche ich ihm über den Arm. Jedoch verlässt kein Wort unsere Münder. Je weiter wir gehen umso dichter wird der Nebel, schließlich hat er sich so verdichtet das ich Hizumi nicht mehr sehen kann. „Hizu gibt doch mal nen Laut von dir… Irgendwie hab ich dich gerade verloren…“, äußere ich. Im nächsten Augenblick höre ich seine Stimme einige Meter neben mir. Ich hatte ihn zwar gebeten etwas zu sagen aber ich habe nicht gemeint, dass er gleich zu singen anfangen soll. Gespannt bleibe ich stehen und lausche seinem Gesang. Daremo inai? no discord in melody… Kogoro fusagi? no more pain left to feel... Zankokuna hodo darenimo iyasenai mô hikari mademo mewo fuseta Udeno nakade kuzuresatta mujôni akaku yakitsuku taiyôha mô...mienai! Nagekihateru? no tears for me to cry... Yamiga terashi? no more hope left to live... Nemuri nakushita miminariga tsukisasu nariyamanu akumu nanimokamowo kurayamini kaeteiku Tsukiyo daite terashitekure yozorano hoshikuzu saemo utsusenai... konomega yukibano nai kono omoiga kieteshimaisônahodo kodokudato tsutaete... sleep... samenai yume môichido wasurekaketa sorawo shallow... howling.. haze... inori takaku negau sorahe kurayamino skino koewo... imaha sôshinjitai dakara ikite... kizuwo daite... hikari karetemo kimino yobuhôhe arukitai ataerareta tokiwo inochino wiga kierumade... Noch während des Liedes bahnen sich Tränen ihren Weg über mein Gesicht. Wie lange schon ist es her seitdem diese salzige Flüssigkeit das letzte Mal mein Gesicht berührt hat?? Seine Stimme ist von Trauer durchtränkt und ich weiß genau an wen er während des Singens denkt. Er vermisst Ni~ya und wird es auch immer tun. Selbst wenn ihm jemand anderes zeigt das die Welt dennoch Farben besitzt wird Ni~ya immer in seinem Herzen bleiben. Gänzlich loslassen wird ihm wohl nie vergönnt sein. Langsam gehe ich weiter folge den immer wiederkehrenden, herzzerreißenden Strophen. „Karyu?“, fragt eine Stimme an meinem Ohr. Leicht schrecke ich auf, ich habe doch glatt vergessen, dass ich noch jemanden mit habe. „Was gibt es Tsukasa?“, entgegne ich ihm. „Wen meint er?“, erkundigt er sich. Ein kurzlebiges Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. „Ich denke mal das dieses Lied einer ganz bestimmten Person gewidmet hat die ihm leider genommen wurde.“, flüstere ich um weiterhin Hizumis Gesang zu hören. Nach wenigen Minuten schaffen wir es endlich das Nebelband hinter uns zulassen und kaum das wir wieder klare Sicht haben verstummt mein Freund und verlangsamte seine Schritte. Schließlich bleibt er gänzlich stehen. „Wohin jetzt? Langsam aber sicher bräuchte ich wieder etwas Nahrung…“, äußert Hizumi und dreht sich zu mir. In seinen Augen sehe ich das ihm, nach langer Zeit, wieder einmal nach einer Hetzjagd ist. „Ich denke wir sollten die beiden ins nächste Dorf bringen. Von dort aus können wir uns ja auf die Suche machen. Ich denke nicht, dass einer der beiden erpicht drauf ist uns dabei zu zusehen. Oder?“, antworte ich Hizumi. Augenblicklich schüttelt Tsukasa den Kopf und wir beginnen zu lachen. „Hey!!! Das ist nicht witzig…“, protestiert der Jäger auf meinen Schultern. „Doch ist es.“, grinst Hizumi. Schmollend schiebt Tsu die Unterlippe vor. „Warum so schweigsam??“, frage ich schließlich den Vampirjäger der über Hizumis Schultern hängte. Langsam hebt er den Kopf und sieht mich verwirrt an. Ich seufze und stelle ihm die Frage noch einmal. „Was soll ich schon dazu beitragen. Ihr seid Vampire und ich bin ein Jäger…“, beginnt er dann doch zu sprechen. Als Hizumi das hört bleibt er augenblicklich stehen und sieht ihn böse an. „… jedoch bin ich mir bewusst das ihr mir das Leben gerettet habt. Und dafür bin ich sehr dankbar. Ich hoffe das ich noch eine Weile bei euch bleiben kann.“, setzt er fort und wird zum Schluss hin immer leiser. „Hm… von mir aus kannst du gerne bleiben Zero.“, sage ich und sehe Hizumi und Tsukasa an. Tsukasa ist sofort hellauf begeistert und nickt schon seit dem Zero aufgehört hat zu sprechen. Er scheint wohl menschliche Gesellschaft zu brauchen. Und schon wieder eine Tatsache die mich an ihm fasziniert. Er ist um so vieles Leichtgläubiger als wir beiden. Als ich meinen Blick zu Hizumi schweifen lasse, muss ich grinsen. Sein Gesicht spiegelt so viele Emotionen, angefangen von tiefer Abscheu über Erstaunen und schließlich noch Verwunderung wieder. „Na was ist? Willst du ihn behalten??“, frage ich Hizumi noch mal einzeln. Doch erneut regt er sich nicht, sondern starrt Zero an. Dieser scheint gerade erst bemerkt zu haben das Hizu ihn schon die ganze Zeit über anstarrt. „W-was ist??“, fragt er nach, doch auch er bekommt keine Antwort. Ich seufze und lasse den Kopf hängen. „HEI!! Unfreundlicher Blutsauger da drüben, du bist etwas gefragt worden!!“, ruft Tsukasa ihm zu. Sofort fängt er sich und sieht zu uns herüber. „Was willst du denn von mir Heulsuse…“, faucht er. „Er hier…“, meinte Tsu und deutete auf mich. „… hat dich etwas gefragt!“ Der giftige Blick den mein Freund ihm schenkte wanderte zu mir und änderte sich in einen fragenden. „Zum dritten Mal: Willst…“, beginne ich die Frage zum dritten Mal doch kaum habe ich angesetzt, beginnt Zero auf seinen Schultern an zu herum zu wetzen. „Was ist??“, erkundig sich Hizumi und ignoriert mich wieder. Es ist zum Wahnsinnig werden!! Zero senkt beschämt den Kopf und murmelt etwas wie Toilette. Schon lässt ihn Hizumi hinunter und sieht ihm noch nach wie er verzweifelt hinter einen Busch verschwindet. „HIROSHI!!!“, knurre ich und werde endlich wieder beachtet. „WAS?“, knurrt er zurück. „Zum 4. und letzten Mal: Willst du ihn behalten?“, stelle ich ihm endlich die Frage. Ein zweifelnder Blick liegt auf mir und er zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung…“, erklärt er noch zusätzlich. Es ist echt zum schreien! Warum zum Henker befreit er ihn, schleppt ihn die ganze Strecke mit und weiß nicht mal ob er ihn behalten will. „Ja oder Nein! Ein Vielleicht gibt es nicht!!“, sage ich bemüht ruhig. Doch so beherrscht war die Aussage anscheinend nicht, denn Tsukasa, Hizumi und der soeben zurückgekehrte Zero sehen mich fassungslos an. „Ich weiß es noch nicht… Frag mich in ein paar Stunden wieder…“, sagt Hizu so leise und so vorsichtig wie nur irgendwie möglich. Doch hilft ihm das auch nichts, ich senke den Kopf und beginne vor Wut zu zittern. „H-I-R-O-S-H-I!!! WARUM befreist du IHN, jagst UNS damit wieder jemanden hinterher, der nichts lieber tun würde als UNS zu TÖTEN!?! WARUM schleppst du IHN mit, wo du doch NOCH NICHT EINMAL WEIßT OB DU IHN NICHT WIEDER AUSSETZEN WILLST!!!“, schreie ich ihn an. Entsetzte Blicke von Tsu und Zero liegen wieder auf mir. Schon kapiert… ich sollte mich besser wieder gaaaaaaanz schnell beruhigen. „… ich… nehmen wir ihn einstweilen mit…“, antwortet Hizumi endlich und nimmt Zero wieder auf die Schultern. Er schlägt den Weg zum nächst besten Dorf ein und geht zügig vorraus. Wir, also ich und Tsukasa auf meiner Schulter, folgen ihm und holen auch schon auf. Während des gesamten 3-stündigen Marsches fällt nicht ein Wort. Hizumi ist mindestens genauso angesäuert wie ich. Immerhin habe ich ihn in seinem Stolz gekränkt und ihn vor Menschen angeschrieen. Für normal ist das schon etwas das ich besser unterlassen sollte wenn wir alleine unterwegs sind. Aber es war mir egal ob Menschen dabei sind oder nicht, ob er sauer werden würde oder nicht. Er ist selbst Schuld, hätte er von Anfang an gesagt dass er ihn vorerst behalten will hätte ich ja auch nichts gesagt. Aber nein er sagt nicht Muh oder Mäh… Schließlich erreichen wir ein kleines Dörfchen. Gleichzeitig lassen wir die beiden Menschen runter. Unter skeptischen Blicken gehen wir 4 zu einem Gasthof um zu fragen ob nicht noch ein 4 Personen Zimmer frei wäre. Nach einigen musternden Blicken teilt uns der Wirt schließlich mit das wir Glück haben und er noch genau das eine Zimmer frei hat. Wir werden hochgebracht und der Zimmerschlüssel wird uns überreicht. Als wir das Zimmer betreten fällt uns als erstes auf das vor dem Fenster Gitter angebracht sind. Diese Kammer ist mehr als perfekt, ganz so als wüsste der Wirt, dass wir die beiden hier einsperren werden damit sie uns nicht abhanden kommen. Obwohl ich glaube das nur Tsukasa abhauen würde, Zero hat uns ja schließlich gefragt ob er bei uns bleiben darf. Immer noch ohne ein Wort gewechselt zu haben drehen, Hizumi und ich, uns um und verlassen den Raum. Einige Sekunden später segelt die Tür zu und er sperrt ab. Ohne jegliche Anstalten machend, den Schlüssel zu hinterlegen gehen wir Richtung Ausgang ehe der Wirt uns, an den Armen zurück hält. „Verzeihung meine Herren, den Schlüssel müssen sie hier lassen.“, erklärt er uns. Hizumi reißt sich los und dreht sich schwungvoll zu ihm um. „Wenn du mich noch einmal anfasst kannst du dir sicher sein das du das nicht überlebst.“, knurrt er und schenkt ihm noch einen Blick der tödlicher nicht sein könnte. Augenblicklich lässt er mich los und verzeiht sich, zum Gläser putzen wieder hinter die Theke. Grinsend geht er vorraus und dreht sich an der Tür noch einmal zu mir um. „Na dann auf geht’s…“, grinst er mich an. Die heutigen Opfer der Jagt tun mir jetzt schon leid. Bei seiner Laune werden die unter 1000 %iger Garantie lange zu leiden haben... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)