Hidden Passion von abgemeldet (Verborgene Leidenschaft ~5.Kapitel in Bearbeitung~) ================================================================================ Kapitel 3: Sakura...My closet friend... --------------------------------------- Danke für eure lieben Kommentare & auch für eure Geduld! Hier kommt das 3. Kapitel von ~Hidden Passion~ Viel Spaß damit… =) Hinweis: Ich habe die Namen der Eltern mit Absicht geändert! ;) Ich hoffe, dass es euch nicht stört! Kapitel 3 Bei Sasuke sah es nicht anders aus. Er blieb noch im Auto sitzen, um über das eben Geschehene nach zu denken. Er bekam sein Grinsen gar nicht aus dem Gesicht. Endlich hatte Sakura ihn gefragt. Schon lange hatte Sasuke darauf gewartet und jetzt ging ihm das Bild der schüchternen Sakura einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sein Lächeln wurde noch größer. Als er die Haustür aufschloss kam ihm schon seine Mutter, Rika Uchiha, entgegen. Sasuke blieb der neugierige Ausdruck in ihrem Blick nicht verborgen und er ging nur mit den Augen rollend an ihr vorbei. Sie grinste, als wenn sie über alles bescheid wusste. Sasuke hatte keine Lust, ihr alles lang und breit zu erzählen. Doch war ihm auch klar, dass Rika keine Ruhe lassen würde, ehe er ihr nicht gesagt hatte, was heute passiert war und was sein nur schwer zu verbergenes Lächeln und seine leuchteten Augen erklärte. „Wie war dein Tag“, kam auch gleich die so unschuldig klingende Frage von seiner Mutter. „Gut“, antwortete Sasuke nur und wollte die Treppen hoch in sein Zimmer gehen. Rika hinderte ihn daran. Sasuke konnte seiner Mutter nichts vor machen, egal wie sehr er es versuchte. Sie kannte ihn gut und wusste immer sofort, wenn es ihm schlecht ging oder er glücklich war. Und letzteres war im Moment eindeutig der Fall. „Wie geht es Sakura?“ Lächelnd drehte Sasuske sich zu der Frau um und sagte: „Ja Mum, sie hat mich gefragt.“ Rika war zufrieden. „Na also“, kam es von ihr. „Mehr wollte ich doch gar nicht hören.“ „Bin ich dann jetzt entlassen?“ „Natürlich.“ Danach beugte Sasuke sich zu Rika herunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand auf seinem Zimmer. Leise Musik lief im Hintergrund. Sasuke lag auf seinem Bett. Den Blick auf die Decke gerichtet. Er ging den heutigen Tag noch einmal in seinem Kopf durch. Wie er eine mies gelaunte Sakura abgeholt hatte, wie er den Nachmittag mit seinen Freunden verbrachte, die Poolaktion… War ihr eigentlich klar, was sie mit ihm anstellte? Wie Sakura sich an ihn geklammert hatte. In dem Moment war sie ihm so verdammt nah. Er hatte die Rundungen ihrer Brüste auf seinem Körper gespürt. Die Erinnerung an ihrem warmen Atem an seinem Ohr kehrte zurück. Wie Sasukes Herz anfing zu rasen. Die Angst, dass Sakura es spüren konnte. Dass sie es hören konnte. Es gab so viele Frauen in Sasukes Leben, die sich für ihn interessierten. Die sich mehr erhofften. Die ihn kennen lernen wollten. Aber das wollte er nicht. So nett diese Frauen auch schienen… Sie waren nicht wie sie. Sie waren nicht wie Sakura. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ein Klingeln. Die Rosahaarige wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Das ist nur ein Traum, sagte sie sich in Gedanken. Ich schlafe einfach weiter. Doch das Klingeln hörte nicht auf. Sakura öffnete eines ihrer Augen. Ihr Handy war es nicht. Hätte sie auch gewundert. Falscher Klingelton. Schlaftrunken drehte sie sich auf die andere Seite. Der Wecker war es auch nicht doch was noch viel schlimmer war: Es war erst morgens halb neun. Sakura schwang ihre schlanken Beine aus dem Bett und trottete die breite Treppe nach unten. Wer zum Teufel war an einem Sonntag denn schon so früh auf den Beinen? Mit böse funkelnden Augen öffnete Sakura die Tür. „Temari?“ Verflogen war die Wut auf den frühen Störenfried. Temaris Augen waren rot und Sakura wusste sofort, dass sie geweint hatte. Sakura ging auf ihre verstörte Freundin zu, legte den Arm um Temaris Schulter und sagte: „Komm erst mal rein. Dann können wir reden, wenn du möchtest.“ Widerstandslos ließ sich Temari in die Villa führen. Sie gingen ins Wohnzimmer, wo Sakura ihr die Sporttasche abnahm, die die Blonde krampfhaft in der Hand hielt. Temari setzte sich auf das weiche Sofa, während Sakura in der Küche verschwand und einen Kaffee aufsetzte. Den konnten sie wahrscheinlich beide ganz gut gebrauchen. Sie blieb in der Küche bis der Kaffe fertig war, damit Temari sich sammeln konnte. Als Sakura zurück kam, stand die blonde Frau am Fenster. „Es war schrecklich“; begann sie flüsternd und sah Sakura das erste Mal, seit dem Temari hier war, direkt an. Sakura selbst schwieg. Sie wusste, dass etwas passiert war, was ihrer Freundin zusetze und sie wollte Temari zu nichts drängen. Wortlos reichte sie ihr das schwarze Getränk. „Shikamaru und ich haben uns gestritten und es war…irgendwie… oh man, es war so schlimm und dann hat er… und ich und…“ Temari brachte kein vernünftiges Wort über die Lippen. Sie ging auf das Sofa zu und ließ sich in die Kissen sinken. Sakura tat es ihr gleich. „Wir haben uns angeschrien. Ganz laut und ich habe Sachen gesagt, die ich nicht so gemeint habe. Ich…“ Dann kamen die Tränen. Sakura nahm Temari fest in die Arme. Noch niemals hatte sie die Blonde so aufgelöst gesehen. Temari war sonst der Fels in der Brandung. Sie hatte immer ein offenes Ohr, war für jedermann da. Jetzt war sie es, die Halt benötigte. Heute durfte sie sich ausweinen. Ein mal schwach sein. Nach schier endlosen Minuten löste sich Temari von der Rosahaarigen. „Ich habe dein Oberteil voll geheult“, sagte sie mit brüchiger Stimme. Sakura musste lachen und drückte Temari noch mal an sich. Ein kleines Lächeln schlich sich auch auf das Gesicht der Blonden. „Ich habe Kopfschmerzen“, meinte sie dann leise. „Leg dich hier hin“, sagte Sakura „ich hole dir eine Kopfschmerztablette.“ Wenige Augenblicke später kam sie mit zwei Tabletten und einem Glas Wasser zurück. Temari nahm beides dankend entgegen. Man sah ihr an, dass sie jede Bewegung anstrengte und ihr noch mehr Kopfschmerzen bereiteten. Wer kannte diese Art von Schmerzen nicht nach dem Weinen? Wenn sich der Kopf anfühlte, als wenn er jeden Augenblick platzen würde. Wenn das pochen einfach kein Ende nehmen wollte. Nachdem sie die Tabletten genommen hatte, bettete sie ihren Kopf auf Sakuras Schoß. Sachte massierte Sakura die Schläfen von Temari. Diese schloss ihre Augen und genoss nur diesen Augenblick der Stille. Das schätzte sie so sehr an Sakura. Dass sie einfach da war, keine Fragen stellte. Sie würde Temari den ersten Schritt überlassen. Sie würde warten, bis sie reden wollte. Umgekehrt war es genauso. Eine stille Abmachung zwischen den Freundinnen. Sie würden zuhören, wenn eine von ihnen ein Problem hatte. „Es begann schon letzten Abend“, erzählte sie weiter. Die Augen waren immer noch geschlossen. „Ich weiß nicht einmal mehr, weswegen wir uns gestritten haben.“ Temaris Stimme klang verzweifelt. „Wahrscheinlich war es wieder irgendeine Kleinigkeit.“ Sie brach ab. „Schon gut Temari. Lass dir Zeit.“ Temari blicket auf die gegenüberliegende Wand. Minuten verstrichen, bevor sie weiter redete. „Sakura, du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir uns angeschrien haben. Es war so unheimlich laut.“ Dann erzitterte ihr Körper. Sakura legte eine Hand auf den Arm ihrer Freundin, um ihr zu zeigen, dass sie nicht allein war. „Shikamaru hat auf dem Sofa geschlafen, das weiß ich noch. Ich lag im Bett. In diesem riesigen Bett. So allein und fehl am Platz. Die Tränen liefen in Strömen meine Wangen hinunter. Ich weiß nicht, wann ich mich jemals so einsam gefühlt habe. Aber Shikamaru kam einfach nicht. Irgendwann bin ich vor Erschöpfung eingeschlafen. Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Sie waren unendlich schwer und der Schlaf war wohltuend.“ Temari machte eine kleine Pause. Erinnerte sich an letzte Nacht. „Heute Morgen bin ich durch seinen Wecker wach geworden. Also stand ich auf, um ihn zu wecken. Nur ganz leicht stupste ich ihn an. Kaum dass er mich gesehen hat, sah er schon genervt aus. Er fragte, was ich von ihm wollen würde und ich sagte ihm, dass der Wecker geklingelt hat und er zur Uni muss. So schnell war er noch nie aufgesprungen. Er schubste mich zur Seite und ich fiel auf den Boden. Ich war so erschrocken. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ob es Angst war, was ich in dem Moment gefühlt habe?“ Die letzten Minuten schien Temari weit weg in ihren Erinnerungen. Jetzt waren ihre Augen wieder klar und blickten Sakura fragend an. Sie erwartete keine Antwort. Temaris Blick wandt sich wieder der Wand zu. „Sakura… Shikamaru hat mich so fertig gemacht. Dass ich nur nerve und nichts auf die Reihe kriege. Dass er nicht versteht, war er an mir findet. Ich sagte nichts. Blieb einfach auf den Boden sitzen. Er sagte, dass er keine Zeit hat, um sich auch noch um ein dummes Kind zu kümmern, jetzt wo er studiert. Er meint ich sei unnütz. Ich bemerkte erst später, dass ich geweint habe. Aber auch das störte ihn nicht. Er sah mich an, schüttelte seinen Kopf und ging. Ließ mich zurück. Kaum, dass er die Wohnung verlassen hatte, rannte ich ins Schlafzimmer und packte das Nötigste meiner Sachen zusammen. Die Tränen nahmen mir die Sicht und nur Gott weiß, wie oft ich irgendwo gegen gelaufen bin. Ich bin ins Auto gestiegen und hier her gefahren. Er wird sofort merken, dass ich weg bin. Sobald er die Tür auf macht. Oh Gott, Sakura… Was mache ich denn jetzt?“ Mit großen und verzweifelten Augen sah Temari hoch zu Sakura, die ihr über die Wange strich. „Du wirst erst mal ein heißes Bad nehmen, damit du wenigstens ein bisschen zur Ruhe kommst. In der Zwischenzeit bereite ich uns ein Frühstück vor, was sich sehen lassen kann. Dann wirst du für gewisse Zeit bei mir wohnen. Und wenn du möchtest, können wir nachher oder morgen in deine Wohnung fahren und ein paar Sachen holen. Ab Morgen sind auch Georgia und Jonathan wieder da. Sie können uns helfen, wenn du magst.“ „Du bist ein Schatz, Sakura. Du bist…“ Sie wurde von der Rosahaarigen unterbrochen. „Das ist selbstverständlich. Du bist meine Freundin und Freunde sind da, um einander zu helfen.“ Temari lächelte. „Komm“, meinte Sakura dann und zog Temari langsam auf die Beine. „Du brauchst jetzt ein Bad.“ Die beiden Frauen gingen nach oben in das große Badezimmer. Sakura ließ heißes Wasser einlaufen und gab zusätzlich noch Schaumperlen dazu. „Versuch dich zu entspannen.“ Sakura legte zwei Handtücher und ein Bademantel raus. „Danke“, flüsterte Temari, bevor Sakura die Tür hinter sich schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)