Ino & Neji in a Mission for two von Cillybelle (der Coole & das Superweib) ================================================================================ Kapitel 2: Die Ruhe nach dem Sturm ---------------------------------- Neji war nur für wenige Minuten ohnmächtig. Er öffnete die Augen. „Ino?“ Sie lag immer noch bewusstlos auf ihm. Er spürte das Blut ihrer Platzwunde auf seiner Brust kleben. ‚Sie muss einige schwere Schläge weggesteckt haben…’ Er war immer noch ein wenig neben der Spur. Diese Stille. Fast schon unheimlich. Er spürte, dass er mit ihr schnellstmöglich von hier verschwinden sollte. Doch Ino lag immer noch bewusstlos und leise atmend auf ihn. Vorsichtig rollte er sie von sich runter und legte sie auf den Rücken. Behutsam verarztete er die Platzwunde und raffte sich vorsichtig auf. Inzwischen war er wieder bei sich, holte tief Luft und nahm Ino dann auf seine Arme. ‚Ein Glück, dass ich dich aus deinem Team als Missionspartner habe…’, dachte er bei sich, denn Ino war wirklich ein Fliegengewicht. Er beschloss etwas abseits von der ursprünglich geplanten Route zu gehen, immer nach der Ausschau nach einer Unterkunft haltend. Ino kam stöhnend zu sich. „Wo bin ich?“. Sie hielt sich den Kopf. Ihre Stirn war verbunden. Sie lag auf ihrem Schlafsack. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass sie sich in einen kleinen Höhlenvorsprung sich befand. Draußen hörte sie das Rauschen eines Flusses. Neji schien wohl draußen zu sein. Sie stand leicht schwankend auf und tapste vorsichtig nach draußen. Sie erinnerte sich an den Fluss, als Neji ihr die Karte gezeigt hatte. ‚Er ist ein ganzes Stück abseits der geplanten Strecke gegangen… und er hat mich getragen…’ schoss es ihr durch den Kopf als sie sich im ihrem geistigen Auge die Karte ansah. Dann sah sie ihn, wie er im Fluss halbnackt im hüfthohen Wasser stand um Fische zu fangen. Etwas verträumt beobachtete Ino ihn für einen kurzen Moment. Ach wenn es sicher ein Unding gewesen wäre, seinen Missionskameraden alleine zu lassen, sie fand die Tatsache, dass Neji Hyuuga sie verarztet, sie den weiten Weg hierher getragen hatte und nun sogar das Abendessen fängt, doch irgendwie sehr nett von ihn. Neji hatte vier Forellen gefangen, schüttelte sich trocken und zog sich wieder an. Dann ging er zu der Höhle zurück. „Ino?!“ Er lehnte die Forellenspieße an die Höhlenwand und rannte aus der Höhle. ‚Verdammt, wo kann die nur sein?’ Er war doch etwas besorgt, weil er ihren Gesundheitszustand nicht so genau kannte. „Byakugan!“, rief er und suchte die Umgebung ab. Schließlich sah er sie und sprang zu ihr. „Hier steckst du also!“ Ino ließ vor Schreck das Holz fallen: „Baka!“ Sie hockte sich auf den Boden um das Feuerholz, was sie extra gesammelt hatte, aufzusammeln, „Musst du mich so erschrecken?!“ Er hockte sich zu ihr, um ihr beim aufsammeln zu helfen. - „Sag mal bist du verrückt?“, sagte er scharf, „Du bist stark verwundet! Du kannst doch nicht einfach hier so verschwinden! Was wäre, wenn du noch mal ohnmächtig geworden wärst?!“ Seine Stimme klang scharf und belehrend, fast schlimmer als Asuma, was Ino überhaupt nicht passte. - „Unsinn, ich kenne meinen Körper ja wohl besser als du!“, knurrte sie entschlossen, nahm Neji das Feuerholz aus seinen Händen und stand schnell auf. Sofort wurde ihr schwarz vor ihren Augen. Sie taumelte und lies ihr Feuerholz fallen. Neji sprang sofort auf, packte sie und zog sie runter auf dem Boden zurück. - „Was hab ich dir gesagt?! Dein Kreislauf ist noch viel zu schwach…“ Er stockte, denn ohne es zu wollen sah er ihr direkt und dank dem Byakugan direkt durch den Stoff auf ihren nackten Busen. Und er musste zugeben, dass ihm dieser Anblick doch sehr gefiel. Er war so schön rund, passte perfekt zu ihren makellosen, durchtrainierten Körper mit einer reinen zarten und rosigen Haut. - „Mir ist nur etwas schwarz geworden…“ maulte Ino trotzig. „Ich…“ Erst dann bemerkte sie, wie er mit offenem Mund auf ihren Busen starrte. „DU PERVERSES SCHWEIN!!!“ schrie sie und gab ihn eine Backpfeife, die nur so klatschte, sprang auf und sammelte ihr Feuerholz ein. Neji rieb sich seine Wange, die rot wurde und glühte. - „Jetzt kriegt dich wieder ein!“, knurrte er zurück. „Durch Byakugan kann ich nun mal durch Kleidung sehen, sogar durch einen ganzen Körper und sogar durch Wände!“ versuchte er cool und halbwegs ruhig zu erklären, „Das ist nun mal meine Fähigkeit und sie ist mir im diesem Job sehr nützlich!“ - „Das mag zwar sein,“ sie blieb stehen, „aber du bist auch nur ein Mann, Neji Hyuuga!“, sie sah ihn scharf und abwertend an und Neji musste sich stark beherrschen. Ja, er war auch nur Mann, ein ganz normaler heranwachsender Mann mit ganz normalen Trieben. Aber würde er doch niemals Byakugan dazu missbrauchen um seine Triebe zu befriedigen. Doch bevor er ihr das genauso erklären konnte, fragte sie ihm mit provokanter Stimme: „Ich hoffe, der Anblick hat dir gefallen!“ Das war zuviel für ihm: „Ja, du hast einen geilen Körper!“ zischte er eiskalt, „Und dein Gesicht ist wunderschön! Aber was nützt dir deine Schönheit, wenn du in einer Mission eiskalt getötet wirst!“ - „Genauso wenig, wie dein Selbstmitleid dir im Leben weiterhilft, Neji Hyuuga!“ Das hatte gesessen! Ino Yamanaka war nicht nur eins der schönsten Mädchen Konohas, sie war auch verdammt schlagfertig. Und sie hasste es, wenn man ihr unterstelle, dass sie außer ihrem Aussehen nichts mehr zu bieten hatte. Denn klug war sie, dass wusste auch Neji, denn kein Dummkopf würde jemals die Prüfung zum Chu-Nin bestehen. Und Dummköpfe wurden auch keine Medic-Nins. Ino schritt schnell und mit erhobenen Kopfes zum Lager zurück, während Neji sich wieder fangen musste. ‚Selbstmitleid, pah! Die hat doch keine Ahnung…’, dachte er wütend. Noch nie hatte man ihn unterstellt, er würde sich selbst bemitleiden. Er konnte es nicht fassen. Doch was ihn am meisten ärgerte: Sie hatte Recht, zumindest teilweise. Ino war gerade dabei ein Feuer zu machen, als Neji ebenfalls zurückkam und in die Höhle ging, um die Fische zu holen. Plötzlich stöhnte Ino auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sie sich an ihre verspannten Schultern und versuchte sich selbst zu massieren. Neji kam mit den Fischen hinzu. Er konnte ihr unbeholfenes herumkneten nicht mit ansehen. Er lehnte die aufgespießten Fische an die Felswand der Höhle, kniete sich hinter Ino und fing an ihre Schultern zu massieren. Grummelnd wollte sie ihn wegdrücken, doch er packte sie noch fester an ihrer Schulter und massierte einfach weiter. Sie ließ es doch sich gefallen und seufzte genüsslich auf. „Woher… kannst du so gut massieren?“ Sie war echt überrascht. - „Gai-sensei hat uns beigebracht, wie man Verspannungen am besten löst…“, brummte er leise, „Wenn ich dir wehtue musst du es sagen!“ Sie nickte nur und schloss die Augen. Es war irgendwo komisch, dass der sonst so kühle und arrogante Neji, sie nun mit seinen starken Händen sie sanft und behutsam massierte. Langsam löste sich die Verspannung knirschend. Nach einer Weile, ließ Neji von ihr ab und machten Feuer um die Fische zu grillen. Es wurde zudem langsam dunkel. Es war ein ruhiger lauer Sommer-Abend. „Hoffentlich werden wir nicht noch mal angegriffen.“, meinte Neji plötzlich und reichte Ino einen der gegrillten Fische. „Ich möchte weitere Verzögerungen vermeiden.“ - „Dich beunruhigt die Stille, oder?!“, vermutete Ino, bevor sie einen Bissen zu sich nahm. - „Wir wurden bereits einmal durch die Stille getäuscht. Die Gegend hier ist nicht ganz ungefährlich.“ Er machte eine Pause und sah sie an. „Übrigens danke, ohne dich würden wir jetzt hier wohl nicht sitzen…“ Ino sah auf und wollte ihren Bissen herunterschlucken. Sie verschluckte sich und musste husten. „Ich habe dir zu danken!“, sagte sie immer noch hustend, während Neji auf ihrem Rücken klopfte. „Ohne dich wäre ich tot!“ Sie hatte sich wieder beruhigt und sah ihm tief in die Augen. „Und vermutlich hätten sie dich auch getötet…“ - „Du warst großartig.“, erwiderte Neji, „Ich meine, wie du halb bewusstlos deine letzte Kraft gesammelt hast und zu deinem Körper zurückgekehrt bist… ich dachte, ich sehe dich sterben…“ - „Das ist halt mein Jutsu…“, gab Ino verlegen zurück. „Es raubt mir Chakra, glaub mir, ich war schon oft in Lage, dass ich nur noch zusehen und nicht eingreifen konnte. Deswegen wurde ich ja auch Medic-Nin… ich wollte mehr können…“ - „Ist doch gut! Durch deine Ausbildung erlernst du neue Fähigkeiten, die dich stärker machen, oder nicht?!“, Neji schien zu ahnen, dass Ino mehr erreichen wollte und vielleicht sogar auch den Rang eines Jonnin anstrebte. - „Das schon, ich studiere momentan verschiedene Gift-Arten und mische selber welche. Tödliche Gifte darf ich allerdings nur mischen und an Gegnern anwenden, wenn ich Jonnin bin…“, sie schüttelte verlegen den Kopf, denn es war schon komisch, dass sie als Medic-Nin schwere oder gar tödlich ausgehende Vergiftungen zu heilen, diese aber nicht selber anwenden zu dürfen. - „Bei der Vorbereitung zur Jo-Nin-Prüfung könnte ich dir ja helfen.“, schlug Neji daraufhin vor, „Sag mir nur rechtzeitig Bescheid, damit ich Zeit einplanen kann…“ Plötzlich sah er sie überrascht an: „Du wärst die Erste aus deinem Team, die Jonnin wäre… das wäre doch ein toller Erfolg für dich…“ - „Mein Problem ist, dass ich momentan häufig im Laden eingespannt werde.“, erklärte sie ihm seufzend und sah ihm an. „Mein Dad würde sich freuen, wenn ich Jo-Nin werde, aber meine Mom sieht mich als Nachfolgerin ihres Ladens! Ich schwanke oft zwischen meiner Ausbildung, der Arbeit im Laden und meinem Training.“, sie seufzte kurz, „Diese Mission ist die erste die ich habe, seit einigen Wochen. Choji und Shikamaru sind inzwischen für eine Weile nach Suna gegangen…“ - „Verstehe, immer diese Erwartungen, die die Familie an einen haben…“, brummte Neji nachdenklich. „Wie du sicherlich weißt, hat mein Clan ebenfalls hohe Erwartungen an mich. Gut…“, er lachte kurz auf, „…das ist jetzt was ganz anderes, aber ich finde, dass deine Eltern nicht von dir erwarten können, dass du beides gleichzeitig schaffst. Deine Mutter muss verstehen, dass du planst Jo-Nin zu werden und dass du das nicht schaffen kannst, wenn du nur im Blumenladen stehst. Außerdem glaube ich, dass du es schaffen kannst…“ Ino sah Neji dankbar an. Er wirkte nicht mehr so kalt und arrogant. Der Bann zwischen den beiden war offensichtlich gebrochen. Denn selbst Neji gefiel es sich mit ihr zu unterhalten. Sie redeten noch die halbe Nacht lang. Es war eine sterneklare laue und vor allem ruhige Nacht. Sie beschlossen in den Höhlenvorsprung zu gehen um sich dort schlafen zu legen… Hosted by Animexx e.V. 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