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Famous!

But also enviable?
von

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Leaving

Der Prolog meiner neuen FF. Ich hoffe euch gefällts und ihr hinterlasst mir ein Kommentar und sagt mir wie es euch gefallen hat.

Also dann, viel Spaß beim Lesen.

lg _Sunshine
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

Ein lautes Lachen drang an meine Ohren. Verzerrt, viel zu laut und hoch, immer wieder von einem Glucksen unterbrochen.

Erst einige Zeit später bemerkte ich, dass es mein eigenes war.
 

Der kalte Untergrund auf dem ich mich niedergelassen hatte, kam mir gelegen und sofort ließ ich mich auf die Seite sinken. Mein erhitztes Gesicht drückte ich an den Boden um soviel der Kälte in mich aufzunehmen, wie nur irgend möglich. Ich schloss meine Augen, doch dann vernahm ich, gedämpft wie durch Watte, Schritte. Sie kamen auf mich zu und hielten erst direkt vor mir. Langsam öffnete ich meine Augen und erblickte schwarze glänzende Stilettos.

Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und ich musste unwillkürlich wieder anfangen zu lachen.

Eine Hand drängte sich in mein beschränktes Sichtfeld und berührte mich an der Schulter. Mit sanfter Gewalt drehte sie mich auf die Seite und ich konnte zum ersten Mal das Gesicht der Person erkennen.

Schön geschwungene Augenbrauen drängten sich über den dichten, zu grünen Augen gehörenden, schwarzen Wimpern. Braune Haarsträhnen fielen vereinzelt in das schöne Gesicht, das nur durch den bitteren Blick und die gekräuselten Lippen verunstaltet wurde.
 

Ich konnte nur weiterhin lachen. Es war nicht so, dass ich die Situation besonders lustig gefunden hätte. Es war eher eine Art Reflex.

Die Frau dessen Gesicht ihrem Alter gewiss schmeichelte richtete sich wieder auf und hielt sich einen Finger unter die Nase um so dem von mir ausgehenden alkoholischen Geruch zu entkommen.

Sie wollte sich umdrehen und gehen, beugte sich dann aber doch noch einmal zu mir herunter um sich meiner Lage bewusst zu werden. Sie hatte anscheinend beschlossen dass ich zu keiner weiteren Regung fähig wäre, die sich über 30 Zentimeter erstreckte, und war somit schnellen Schrittes wieder in die Richtung gegangen aus der sie gekommen war.

Ich blieb liegen und starrte in den schwarzen Himmel, den fast kein Stern erhellte.

Ich schloss meine Augen erneut, öffnete sie diesmal jedoch nicht mehr als ich erneut das Klackern von Schuhen auf Asphalt vernahm.

Meine Augen blieben geschlossen, und dann überrollte mich die Finsternis.
 

Von warmen und vor allem hellen Sonnenstrahlen wurde ich geweckt. Ein Blick Richtung Decke zeigte mir, dass ich mich in meinem Zimmer befand.

Eine schwere, beigefarbene Stoffbahn mit Kirschblüten erstreckte sich über die Decke meines Himmelsbettes.

Mit einem kräftigen Ruck richtete ich mich auf, ließ mich dann jedoch wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht nach hinten fallen. Spontanität und Kater vertrugen sich wohl nicht so gut wie ich gedacht hatte.

Durch ein leises Klopfen an der Tür schreckte ich auf und drehte mein Kopf zur Seite. Die Person trat auch sogleich ein, als sie ein zwischen Zähnen hervor gepresstes „Herein.“ Meinerseits vernahm.

Eine kleine braunhaarige etwas rundlichere Frau betrat den Raum. Das schwarze Kleid mit der weißen, mit Rüschen versehenen, Schürze wippte bei jedem ihrer Schritte.

„Was gibt’s?“, ich richtete mich im Bett auf, jedoch achtete ich auch genauestens darauf dabei nicht zu schnell vorzugehen und mir so womöglich noch schlimmere Kopfschmerzen einzufangen.

„Eure Mutter schickt mich. Ihr werdet unten im Salon erwartet.“, das Dienstmädchen, Sen, nickte mir noch kurz zu und verließ dann wieder nach einem Nicken meinerseits leise das Zimmer.

Ich stöhnte auf, verfluchte in Gedanken die elenden Kopfschmerzen und richtete mich nun, mit einer Hand fest an meinen Kopf gepresst, ganz auf.

Langsam schlenderte ich in das nebenan liegende Bad, machte mich fertig und ging dann wieder zurück in mein Zimmer, um mir aus meinem schon fast überquellenden, begehbaren Kleiderschrank etwas herauszunehmen.

Ich entschied mich schließlich für eine verwaschene blaue Jeans und ein großes und doch figurbetontes rotes T-Shirt. Die roten bequemen Pantoffel ließ ich allerdings an und machte mich auf den Weg zum Salon.
 

Mein Zimmer lag im ersten Stock, dessen Flur durch die große Empfangshalle im Erdgeschoss wie eine Galerie aussah. Eine breite Treppe mit verziertem Geländer und hellem, mit rotem Teppich ausgelegtem, Marmorboden verband die beiden Etagen.

Die Empfangshalle war nicht weniger groß und imposant. Der Marmorboden erstreckte sich auch hier. Riesige Pflanzenkübel mit ebenso riesigen Blumen fanden sich in all möglichen Ecken wieder, und die großen Fenster gaben dem Raum viel Licht.

Drei Türen gingen von dieser Empfangshalle ab. Hinter der einen befand sich das Esszimmer mit anschließender Küche. Hinter der nächsten eine riesige Bibliothek, in der ich mich früher gerne versteckt hatte, denn durch ihre immense Größe hatte es dort immer am längsten gedauert bis ich gefunden wurde.

Hinter der letzten Tür, auf die ich nun zusteuerte, lag der Salon. Leicht und nahezu geräuschlos ließ sich die große, dunkle Türe öffnen.

Ohne einen Blick durch das Zimmer gehen zu lassen steuerte ich direkt auf den Mittelpunkt des Raumes, eine kleine Sitzecke, zu. Das schwarze Leder quietschte als ich mich hinein sinken ließ.
 

Wie das Dienstmädchen schon gesagt hatte, wurde ich erwartet.

Meine Mutter hatte sich mir gegenüber in einem schwarzen Ledersessel niedergelassen und schaute mich aus sorgenvollen Augen an, „Sakura. Weißt du wo ich dich heute früh aufgefunden habe?“

Missmutig verzog ich meinen Mund und schüttelte den Kopf. Natürlich wusste ich es nicht mehr. Ich war viel zu betrunken gewesen um überhaupt irgendetwas zu bemerken.

Meine Mutter sah mich weiterhin an, „Sakura. Du weißt, dass das nicht gut ist. Das muss endlich aufhören.“

Ich sah meine Mutter nur verständnislos an.

„Schatz.“, sie machte eine bedeutungsvolle Pause, „Ich werde demnächst kaum noch zu Hause sein. Mein Job fordert es, dass ich ständig abrufbar bin. Ich werde auch viel verreisen, und manchmal Wochenlang nicht zu Hause sein. Deshalb habe ich etwas beschlossen. Ich möchte, dass du auf ein Internat gehst und zwar nicht nur auf irgendeins, sondern auf das Beste. Das „InterState“ ist wirklich ein tolles…“

Ich sah meine Mutter ungläubig und dann wütend an, „Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Ich soll auf ein Internat gehen, wo die ganzen anderen reichen Futzis hingehen?“

Meine Mutter sah mich entrüstet an, „Sakura! Das sind doch keine Futzis. Ich verbitte mir solche Wörter. Nur weil sie reich sind heißt das doch nicht, dass sie alle schlechter oder blöder sind. Oder bist du das etwa? Außerdem ist es ein wirklich tolles Internat. Es gibt jede Menge Clubs, jeden Komfort und nette Leute wirst du dort sicherlich auch kennen lernen.“

Noch immer konnte ich nicht ganz glauben, was meine Mutter mir dort sagte, „Es ist mir egal wie toll dieses Internat ist. Ich geh nicht hin!“

„Oh, doch. Das wirst du. Keine Widerrede.“, sie funkelte mich wütend an, „Außerdem ist das was du da führst doch kein Leben. Jeden zweiten Tag kommst du hier betrunken an. Manchmal sind sogar Drogen im Spiel. So kann das einfach nicht weitergehen, und das weißt du auch. Sei vernünftig und werd endlich erwachsen.“

Das waren die Worte die meinen Kragen zum Platzen brachten, „Bitte was? Du meinst ich soll vernünftig werden, und erwachsen? Wie soll ich das denn werden wenn du keinerlei Verantwortung übernehmen kannst. Du bist ja mindestens genauso schlimm wie ich.“

„Sakura.“, meine Mutter klang entsetzt.

„Unterbrich mich bitte nicht. Ich bin 17 Jahre alt. Selbst wenn du viel verreist und öfters weg bist, was hat das denn mit mir zu tun? Ich kann auf mich selbst aufpassen, und den nötigen Beistand kann mir auch Sen geben. In einem Jahr kann ich eh machen was ich will, auch wenn du natürlich weißt das ich auf jeden Fall meinen Abschluss mache.“, ich holte tief Luft, „Des weiteren ist es meine Sache wie viel ich trinke, wann ich trinke, und auch wo ich trinke. Jede Party bist du mindestens genauso betrunken wie ich, also sag mir ja nicht ich würde zu viel Alkohol trinken. Ein gutes Vorbild gibst du nicht gerade ab. Außerdem möchte ich einfach nicht auf ein Internat. Ich möchte hier bleiben, hier sind mein zu Hause, meine Freunde und einfach alles. Ich gebe das doch nicht einfach auf nur um dir einen gefallen zu tun, und damit du ein reines Gewissen hast.“

„Sakura.“, meine Mutter sah mich immer noch an, doch nicht mehr wütend sondern einfach fertig.

„Nein. Ich werde nicht hingehen.“, ich verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Das war keine Bitte Sakura. Du wirst hingehen, ob du willst oder nicht. Es ist schon alles fertig.“

„Wieso kann ich denn nicht zu Dad?“

Ein verletzter, wütender und trauriger Blick legte sich auf ihr Gesicht, „Nein, Sakura.“

Meine Stirn kräuselte sich und ich hob abwehrend die Hände, „Aber…“

„Ich habe nein gesagt, und damit Basta! Du wirst auf dieses Internat gehen. In zwei Tagen wirst du dort sein. Pack am besten schon mal deine Sachen.“

Wutschnaubend sprang ich auf. Es war das Beste ich würde das Zimmer jetzt verlassen, denn ich kannte meine Mutter und vor allem aber auch mich zu gut. Meine Mutter würde nicht von ihrem Standpunkt weichen, und ich würde nur noch wütender werden, als ich es eh schon war. All das hinderte mich dennoch nicht daran die Tür zu meinem Zimmer laut zuzuknallen und noch einmal durch das Haus zu schreien, das ich auf keinen Fall gehen würde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Zwei Tage später fand ich mich im Salon wieder. Es war 7 Uhr morgens, und für meinen Geschmack viel zu früh. Ich gähnte herzlich, fuhr mir noch einmal mit der Hand durch das zerzauste Haar, ließ sie dann jedoch wieder lustlos sinken. Wenn ich jetzt noch 3 Stunden Autofahren dürfte, bei denen ich garantiert einschlafen würde, würde sich das Haar eh wieder so zerzausen, das man nicht erkennen könnte, dass ich schon Hand daran gelegt hatte. Also beschloss ich, dass ich es auch gleich sein lassen konnte und hockte mich stattdessen lieber auf einen kleinen roten Lederhocker.

Meine 4 Koffer, die aller unterschiedlicher Größe waren, plus Suitcase standen neben mir und warteten nur noch darauf weggepackt zu werden und eine Reise anzutreten.
 

Meine Augenlieder wollten schon ganz den Geist aufgeben und sich wieder schließen, da kam meine Mutter in das Zimmer gestürmt. Hinter ihr stand Ren, unser Fahrer. Er nahm alle Koffer an sich und transportierte sie in die kleine silberne Limousine, die vor unserem Haus stand. Schwerfällig erhob ich mich, sah meine Mutter jedoch nicht an, oder erwiderte ihre Begrüßung, sondern ging einfach an ihr vorbei auf die Limousine zu und stieg ein.

Ich hörte wie die Haustür ins Schloss fiel, und wenig später tauchte meine Mutter auch schon an der Tür neben mir auf.

Sie lächelte mich an, doch ich lächelte nicht zurück. Ich war immer noch zu wütend und zu enttäuscht, um sie so freundlich zu verabschieden wie sie mich. Ihr Kopf näherte sich dem meinen und sie drückte mir einen Kuss auf die Wange, „Ich wünsche dir eine schöne Zeit. Machs gut, Sakura. Wir sehen uns bald wieder.“

Dann lehnte sie sich wieder zurück und trat einen Schritt zurück. Kurz bevor sie sich umdrehte und zum Haus zurück ging drückte ich noch kurz ihre Hand. Es war die Zuneigung, zu der ich in dem Moment fähig war, und die ich zeigen konnte. Ich konnte nicht lächeln, oder sie umarmen, doch konnte ich ihr zeigen, dass ich sie gern hatte und sie mir wichtig war, nur dass ich in diesem Moment nicht glücklich oder fröhlich sondern eher das Gegenteil war.

Meine Mutter verstand, und ein Lächeln zierte ihre Lippen als der Motor der Limousine ansprang und der Wagen dann losfuhr.

Ich sah nach draußen, sah wie meine Mutter und das Haus mit ihr immer kleiner wurden, sah wie alles immer schneller an uns vorbei flog, und spürte wie der Wagen immer mehr beschleunigte.

Ich schloss meine Augen. Ich wollte nicht auf das zurücksehen was ich hinter mir ließ. Nicht auf meine Freunde, die Stadt, oder auf mein Leben. Ich wollte nach vorne sehen, uneingenommen, auf eine Zukunft in der alles möglich war.

Greeting

Hallo!^^

Hier ist direkt das erste Kapitel... Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir wieder einen Kommentar.

Ganz herzlichen Dank für die Kommentare zum Prolog!!! :]

Viel Spaß beim Lesen. ;)

lg _Sunshine
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Greeting
 


 

Durch ein sanftes Ruckeln fuhr ich aus einem leichten Schlaf auf. Gerade als ich meinen Mund öffnen wollte kam mir Ren schon zuvor und beantwortete meine noch nicht gestellte Frage, „Wir sind da.“

Ich drückte auf einen kleinen Knopf zu meiner Rechten, und mit einem leisen Surren öffneten sich die Fenster.

Der Kies knirschte als die Limousine sich ihren Weg, die Auffahrt hoch, zum Eingang bahnte.

Eine sanfte Brise strich durch mein Haar als ich meinen Kopf zum Fenster heraus hielt um mein neues Heim näher betrachten zu können.
 

Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich das Gebäude betrachtete.

Ich hatte ehrlich gesagt mit einem Gebäude mit Stacheldraht drum herum und Metalldetektoren, die einem das klassische Gefühl von Schule und Zwang vermittelten, gerechnet. Hier jedoch vor meinen Augen erstreckte sich ein Schlossartiges Gebäude mit heller Fassade und vielen Fenstern. Immer wieder fand man runde Spitztürme in dem verschachtelten Gebäude, dessen Größe ich nicht zu schätzen vermochte. Es war eine Art Märchenschloss, wie man sie vielleicht aus altertümlichen Filmen oder Büchern kannte.

Ich musste eingestehen, dass mir dieses Gebäude auf Anhieb gefiel, obwohl ich mich mit dem Gedanken und der Schule überhaupt nicht abgeben wollte. Vielleicht war es aber gar nicht verkehrt, dass es seine Reize hatte, denn ich musste mindestens noch 3 Jahre hier wohnen, und war es da nicht besser das Gebäude gefiel einem?
 

Ich ruckte kurz nach Vorne, und dann stand der Wagen. Ren stieg sofort aus und öffnete meine Tür damit ich aussteigen konnte.

Scheinbar hatte man mich schon erwartet, denn zwei Männer kamen zu uns gelaufen und schulterten sofort mein Gepäck um kurz danach mit einem Nicken zu mir wieder im Gebäude zu verschwinden. Ein dritter, älterer Mann, kam wenig später, begrüßte mich höflich und deutete mir ihm zu folgen.

Ich verabschiedete mich noch schnell von Ren, drehte mich um und lief dem Mann hinterher.

„Ich werde Sie erst einmal zur Direktorin bringen. Sie wird Ihnen dann Anweisungen geben, sowie euren Stundenplan. Danach werde ich Ihnen alles zeigen.“, der Mann lächelte, und die Falten um Augen und Mund vertieften sich, „Es sei denn Sie haben andere Wünsche.“

Ich schüttelte nur den Kopf was er mit einem „Gut.“ quittierte, und weiter ging.
 

Ich hatte bei dem Gespräch nicht wirklich auf die Umgebung geachtet, sondern eher versucht mir das Alter des Mannes vorzustellen, dessen Äußeres so viel Älter aussah, als er es eigentlich wirkte. Als ich meinen Blick von ihm abwandte befanden wir uns schon mitten in der großen Eingangshalle, dessen Größe mehr als 6 normale Klassenzimmer umfasste.

Auch hier standen wie bei uns zu Hause riesige Blumenkübel mit kleinen Palmen oder anderen immergrünen Gewächsen. Ein großer goldener Kronleuchter bezeichnete die Mitte des Raumes. Als ich unter ihm herlief beeilte ich mich schnell weiter zu kommen, denn so lächerlich es auch klingen mag, ich hatte Angst dass er mir auf den Kopf fallen könnte, denn das Gewicht des mit tausend Lichtern bestückten Kronleuchters, schien mir eindeutig zu schwer für die dafür vorgesehene Halterung an der Decke.

Viel Zeit blieb mir aber nicht den Raum weiterhin zu bewundern, denn ich musste mich beeilen um mit dem Mann überhaupt Schritt zu halten. Er war es scheinbar gewohnt mehrmals am Tag das ganze Gebäude zu durchqueren und legte ein Tempo vor, bei dem ich schon fast in Laufschritt verfallen musste um mithalten zu können.

Wir durchquerten mehrere nicht weniger imposante Gänge, mit Bildern von berühmten Malern oder ähnlichen kunstvollen Ausstellungsstücken.

Dann machten wir vor einer großen Flügeltür halt, und ich wurde alleine hereingebeten. Eine Frau mittleren Alters mit blonden Haaren saß an einem dunklen Schreibtisch, am Ende des länglichen Zimmers. Als sie mich eintreten sah umrundete sie ihren Tisch und kam auf mich zu, „Hallo. Schön dich hier begrüßen zu können, Sakura.“ Sie drückte meine Hand und lächelte mich freundlich an. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte und bekam nur ein „Hallo.“ heraus, versuchte aber ebenfalls zu lächeln, um keinen zu schlechten Eindruck zu hinterlassen.
 

Eine halbe Stunde später stand ich wieder vor der großen Flügeltür, doch diesmal wieder im Flur, und seufzte. Ich hatte ein anstrengendes Gespräch mit der Direktorin, die sich mir als Tsunade vorgestellt hatte, geführt, bei dem ich nichts von all den Eskapaden und Problemen erzählte, sondern mich lediglich auf das Notwendigste beschränkte. Ich wollte keinen schlechten Eindruck machen, und da ich wusste dass meine Mutter ihr noch nichts außer den Fakten erzählt hatte nahm ich an, dass auch sie es für besser hielt wenn es vorerst mein Geheimnis bleiben würde.

Doch trotz all der Fragerei, war Tsunade eine herzensgute Frau, die damit nur ihren Job machte. Sie hatte die ganze Zeit gelächelt, und das nicht nur aufgesetzt, sondern ehrlich. Ich mochte sie irgendwie und war froh, dass sie das Herz der Schule bildete, und nicht solch eine Direktorin, wie die meiner ehemaligen Schule.
 

Der Mann, der mich schon zu dem Büro begleitet hatte, wartete vor der Tür auf mich und setzte sich auch direkt in Bewegung als er mich sah. Als er merkte dass ich ihm nicht folgte drehte er sich noch einmal kurz zu mir um und schaute mich mit seinen dunkelbraunen Augen durchdringend an, „Kommen sie Miss. Ich zeige Ihnen alles.“

Ich erwiderte nur ein „Ja“ und beeilte mich wie schon zuvor mit ihm mitzuhalten, mir die Wege einzuprägen, und dabei trotzdem alles genauestens zu betrachten.

Die ganze Schule zu beschreiben würde eindeutig zu lange dauern, obwohl ich sagen muss, dass ich noch nie in einem prachtvolleren und schöneren Gebäude gewesen war. Überall erstreckten sich Fenster vom Boden bis zur Decke. Die Zimmer waren groß und weiträumig, und doch irgendwie behaglich, ja fast schon gemütlich. Eine große Cafeteria, wie in meiner alten Schule gab es auch hier, sowie fast dieselben Klassenzimmer, doch es war einfach alles viel teuerer möbliert und von einer anderen Dimension.

Die Hauseigene Bibliothek, die sich über zwei Etagen erstreckte, war einer der Räume, die ich mir gerne noch länger angesehen hätte. Mehrere Tische erstrecken sich in dem länglicheren Raum, zu dessen Seiten sich die Bücher über die ganze Wände erstreckten, und größtenteils nur per Leiter zu erreichen waren. Es erinnerte mich wie manch andere Räume auch, an Bibliotheken, die man aus alten Schlössern, Burgen oder anderen edlen Häusern kannte.

Vielleicht wäre auch noch wichtig den prunkvollen Garten zu erwähnen, in dem mehrere Wasserfontänen Platz fanden, und sich ein Blumenmeer kilometerweit erstreckte.

Neben diesem Garten befand sich ein großer Sportplatz mit jeweils kleineren für den jeweiligen Sport errichteten Sportplätzen.

Auf dem größten Sportplatz sah ich eine Gruppe Jugendlicher, die sich damit abquälte mehrere Runden um diesen zu drehen. Ich verzog meinen Mund zu einer Grimasse. Schon alleine bei dem Gedanken daran, dass ich das bald auch machen dürfte, zog sich in mir alles zusammen. Ich war eigentlich nicht unsportlich, ganz im Gegenteil, doch all das half mir leider nicht im Geringsten nicht über meine eigenen Füße zu stolpern.
 

Nach knapp einer Stunde Führung befand ich mich vor meinem Zimmer. Ich hielt den Schlüssel in der Hand, den mir Tsunade noch zuvor in die Hand gedrückt hatte, und steckte ihn langsam ins Türschloss. Als nach dem dritten Mal Drehen ein Klicken ertönte sprang die Tür auf und ich trat ein.

Vor mir lag ein recht großes Zimmer. Es war zwar nicht genauso groß wie mein eigenes Zimmer zu Hause, doch reichte es allemal.

An der rechten Wand standen ein Bett, sowie ein Regal und ein Schrank. Frontal, unter einem Fenster, befand sich ein Schreibtisch mit Notwendigen Utensilien für die Schule. Links an der Wand standen ein rotes Ledersofa, wie wir zu Hause auch eines hatten, und ein Fernseher, den man von den zwei in die Zimmermitte hineinragenden Ledersesseln aus betrachten konnte. Neben dem Sofa befand sich noch eine Tür, durch die man in das nebenan liegende Badezimmer gelangte. Ein Lächeln umspielte meine Lippen als ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten ließ.

Manchmal hatte es doch seine Vorteile in eine reiche Familie hineingeboren zu sein.
 

Eine weitere Stunde später hatte ich mich in meinem Zimmer vollends eingerichtet, den Schrank eingeräumt, Bilder aufgehängt und meine Sachen überall verteilt. Ich mochte es einfach gerne wenn nicht alles so glatt und steril war. Meine Mutter hatte mich deshalb des Öfteren Schludertante oder Faulpelz genannt, doch mir gefiel meine Umgebung einfach besser wenn nicht alles in Reih und Glied stand. Außerdem fand ich das es meinem Charakter entsprach und so oft meine Mutter auch versuchte etwas daran zu ändern, kam ich ihrem Wunsch nicht nach, sondern räumte immer nur das Nötigste weg.

Ich holte noch einen Bilderrahmen aus meiner Tasche und stellte ihn auf meinen Nachttisch. Nun war alles fertig und ich konnte nicht anders als mir auf meine Schulter zu klopfen. Mir gefiel es mittlerweile schon richtig gut in diesem Zimmer, und mit einem Lächeln auf dem Gesicht konnte ich mir schon die tadelnden Worte meiner Mutter vorstellen wenn sie es erblicken würde.

Gerade als ich die schöne Aussicht genießen wollte, die ich von meinem Fenster aus hatte, knurrte mein Magen. Peinlich berührt wurde ich leicht rot im Gesicht, obwohl niemand sonst anwesend war und es gehört haben könnte. Kurzer Hand beschloss ich einen Abstecher in die Cafeteria zu machen, die nun schon aufhaben musste, um etwas zu essen, denn meine Uhr zeigte mir bei einem Blick auf sie, dass es bereits kurz vor zwei war.
 

Die Cafeteria war schon ziemlich voll als ich dort ankam, und mit Glück bekam ich noch einen Platz an einem Tisch ganz hinten direkt an einem Fenster. Ich sah nach draußen und wollte gerade ansetzen meine Cola zu trinken, da sah ich ein blondes Mädchen im Spiegelbild durch die Cafeteria tänzeln. Ihr langes Haar hatte sie mit zwei blauen Schleifen zurückgebunden und das kurze Kleid von demselben Blau wie die Schleifen schmiegte sich gut an ihren wohlgeformten und zierlichen Körper. Sie war wirklich eine Schönheit, und das Blau ihrer Kleidung unterstrich nur positiv ihre strahlend blauen Augen.

Sie schenkte jedem, dem sie begegnete, ein umwerfendes Lächeln, mit dem sie sicherlich für eine Zahnpastawerbung engagiert worden wäre.

Hätte ich sie nicht erkannt, so hätte ich sie sicherlich in die Kategorie netter, immer fröhlicher und vor allem beliebter Schüler gesteckt. Meine persönlichen Erfahrungen sprachen da jedoch dagegen. Zum ersten Mal hatte ich sie auf einer Party kennen gelernt, auf die meine Mutter mich mitgeschleppt hatte. Sie hatte sich mir als Elly vorgestellt, und zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich den Namen irgendwann einmal hassen würde. Wir hatten uns nett unterhalten, und ich war froh jemanden auf dieser Party gefunden zu haben, mit dem ich mich einigermaßen verstand. Als ich dann nur einmal kurz verschwand um mir etwas zu trinken zu holen stand sie als ich zurückkam mit ihren Freundinnen zusammen. Ich hörte wie sie über mich herzog, meine Kleidung, mein Äußeres, sowie meine angeblich schlechte Art Konversation zu betreiben. Die Krönung jedoch war, dass sie dann erzählte dass man es bei der Tochter einer Mutter, die sich immer auf solchen Partys sinnlos betrinken würde, nicht anders erwarten konnte. In mir hatte plötzlich alles Alarm geschlagen und ich hatte rot gesehen. Ohne darüber nachzudenken hatte ich mich zu ihr und ihren Freundinnen gestellt, sie zuckersüß angelächelt und ihr dann mit eben diesem Lächeln, meinen bunt gemixten Cocktail über ihr helles Kleid und ihr Haar ergossen. Bevor sie auch nur irgendetwas unternehmen konnte, oder ihre Freundinnen dazu veranlassen, dass diese etwas taten, war ich auch schon wieder verschwunden. Seit diesem Zeitpunkt war ich nie wieder mit auf eine solche Party gegangen.
 

Nun saß ich also hier in der Cafeteria und sah wie sie in meine Richtung steuerte. Ich seufzte kurz auf und sank dann tiefer in den Sitz. Vielleicht hatte sie mich ja noch gar nicht gesehen und steuerte den Nachbartisch an. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt ihr so schnell schon wieder unter die Augen zu treten. Aber vielleicht war sie ja noch nicht einmal die Schlimmste, sondern jeder hier auf der InterState entsprach dem Klischee eines reichen verzogenen Kindes? Nein, das konnte nicht sein. Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder aus dem Fenster, als ich plötzlich eine helle Stimme vernahm. „Oh Nein!“, war das einzige was ich in diesem Moment dachte, und als ich meinen Kopf der Person zudrehte schienen mir ihre Augen zu antworten. „Oh doch!“, schienen sie mir sagen zu wollen, doch ich hoffte mich da verhört, oder besser gesagt versehen zu haben.

„Sakura, oder?“, Ellys Stimme klang in meinen Ohren viel zu schrill, und plötzlich drehten sich sämtliche Augenpaare in meine Richtung, „Wie schön dich wieder zu sehen.“

Elly lächelte zwar, doch ihre Worte schienen ganz genau das Gegenteil zu bedeuten.

Ich war zu keiner Regung fähig, geschweige denn einen Satz hinaus zu bringen, und so versuchte ich nur mühselig ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen, was mir deutlich misslang. Ellys Lächeln wurde breiter und ihre Augen blitzten kurz auf, „Na, Sakura. So still? Hast du etwa einen schlechten Tag heute?“ Ich versuchte nicht mehr zu lächeln, oder sonst eine Emotion herüber zu bringen, denn in diesem Fall war es am besten ich bliebe gleichgültig. „Ja, könnte man so sagen.“, ich nickte um das Gesagte zu unterstreichen und Ellys Lächeln wurde noch eine Spur breiter, obwohl mir das schon fast unmöglich schien.

„Das tut mir aber Leid.“ Bei diesen, nur vor Ironie sprühenden, Worten kamen ihre Freundinnen hinzu und Elly verabschiedete sich noch kurz von mir, ehe sie in eine andere Richtung verschwand.
 

Ich wollte gerade erleichtert aufatmen und mich wieder meiner Cola widmen, da erschien eine Person in meinem Blickfeld, die sich fast geräuschlos mir gegenüber auf einen Stuhl sinken ließ. Ich warf einen Blick auf die Person und erstarrte plötzlich mitten in der Bewegung.

Ein wirklich gut aussehender junger Mann mit schwarzem Haar hatte sich mir gegenüber hingesetzt. Ich schätzte ihn ein, zwei Jahre älter als mich. Mit einer beiläufigen Handbewegung strich er sich eine Strähne seines Haares hinter das Ohr. Er lächelte oder grinste mich nicht an wie die anderen Personen zuvor, sondern beobachtete mich nur, wobei sich seine hellen, ja fast weißen Augen in meinen Blick brannten.

Unwillkürlich schoben sich meine Augenbrauen zusammen und ich musterte ihn meinerseits. „Was ist, noch nie ein Mädchen gesehen?“, erst nachdem die Worte meinen Mund verlassen hatten fiel mir auf das es bissig klang. Der junge Mann schien sich davon jedoch nicht beeindrucken zu lassen und sah mir weiterhin ruhig in die Augen. „Doch.“, antwortete er schlicht. Dann war es an ihm mich leicht fragend anzusehen, „Du bist neu hier, oder? Ich hab dich noch nie hier gesehen.“ Ich nickte still und er setzte erneut an, „Mein Name ist Neji Hyuuga.“

Eigentlich wollte ich nur mit „Aha“ antworten, er hatte mich schließlich nicht nach meinem Namen gefragt, doch dann nannte ich ihm meinen Namen und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Sakura also. Der Name passt zu dir.“ „Ja, meine Mutter hat ihn auch erst ausgesucht, nachdem sie mein rosanes Haar gesehen hatte.“, meine Mundwinkel zogen sich nach oben, doch ich konnte sein Lächeln aus einem mir unerklärlichen Grund nicht erwidern. Vielleicht hing es damit zusammen, dass er mich ungewollt an meine Vergangenheit erinnert hatte?

Neji machte gerade den Mund auf, da klopfte ihm eine Hand kräftig auf die Schulter und er schloss ihn augenblicklich wieder. Ein Junge meines Alters mit blondem, zerzaustem Haar stand hinter ihm und grinste breit, „Na Neji. Reißt du schon wieder Mädchen auf?“

Neji warf dem Jungen einen bösen Blick zu, drehte sich dann aber wieder zu mir und meinte gelassen, „Ignorier ihn einfach. Er ist gar nicht da.“

Und schon wieder traf Neji ein Schlag auf den Rücken. Der blonde Junge grinste noch immer, doch diesmal sah er mich an und erwiderte gelassen, „Neji redet immer solch einen Stuss, einfach nicht drauf hören. Ich bin Naruto Uzumaki.“ Er reichte mir seine Hand über den Tisch. Ich ergriff sie und schüttelte sie, „Sakura Haruno.“ Neji überging uns einfach und drehte sich wütend zu Naruto um, „Ich rede keinen Stuss. Wenn hier jemand immer völlig blöden Mist labert, dann bist du das.“ Naruto sah ihn empört an und erwiderte etwas, woraufhin Neji sich wieder zu mir umdrehte und ihn nun vollends ignorierte, ohne auf Narutos Vorwürfe einzugehen.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Die beiden waren mir auf Anhieb sympathisch, und wie es schien waren sie auch gute Freunde.

Naruto setzte sich neben Neji und sah mich mit seinen strahlend blauen Augen an. Er erzählte mir einiges über sich und auch über seinen Sitznachbarn, der es aufgegeben hatte zu versuchen gegen Naruto anzureden. Er beugte sich einfach seinem Schicksal, und so erfuhr ich, dass Naruto wirklich genauso alt war wie ich und Neji zwei Jahre älter, also 19 Jahre alt.

Er erzählte auch von seiner Vorliebe für Ramen und Baseball, bis er plötzlich mit einem strahlenden Lächeln aufsprang und wie wild anfing zu winken. Als ich Neji nur mit einem völlig verwirrten Blick bedachte sagte er mir, dass Naruto ihre Freunde zu sich winken würde.

Somit war die Frage der Freundschaft zwischen Neji und Naruto auch geklärt, denn er hatte ja gesagt dass es ihre und nicht nur seine Freunde waren.

Ich richtete meinen Blick in die Richtung in die Naruto winkte und sah einen kleinen Pulk von Menschen, die alle in unsere Richtung gingen.

Ganz voran ging ein wirklich hübsches blondes Mädchen mit blauen Augen, das sich mir später als Ino vorstellte. Dahinter ein braunhaariges Mädchen mit braunen Haaren und einem frechen Lächeln auf den Lippen, sowie ein blau- fast schwarzhaariges Mädchen mit sehr hellen Augen, das Neji irgendwie ähnlich sah. Des weiteren ein Junge mit braunen Haaren, die er lustig hochgegelt hatte und der entgegen seiner frischen Frisur langweilig drein schaute, ein Junge mit feuerroten Haaren neben einem ebenfalls blonden Mädchen, das ihre Haare zu mehreren Zöpfen hochgesteckt hatte und ein Junge mit kurzen schwarzen Haaren und ebenso tiefschwarzen Augen. Nur langsam löste ich meinen Blick von ihnen um Naruto zuzuhören und mir ihre Namen einzuprägen, die mir Naruto in vorgestellter Reihenfolge nannte, „Das da ist Ino, danach kommen Tenten und Hinata, dann Shikamaru, Gaara, Temari und Sasuke.“

Er runzelte leicht seine Stirn, doch das was ihm scheinbar auf dem Herzen und auf den Lippen lag sprach er nicht aus.

Das blonde Mädchen kam strahlend auf mich zu, als würden wir uns schon ewig kennen und als wäre es ganz natürlich, „Hallo. Mein Name ist Ino Yamanaka. Du bist neu hier, oder? Na ja, falls du irgendwelche Fragen haben solltest kannst du dich gerne an mich wenden. Ich helfe dir gerne weiter.“ Ich konnte nur höflich lächeln und dankte ihr für ihr Angebot. Danach stellten sich mir die anderen vor, indem sie mir entweder ihren Namen verrieten, oder einfach nur die Hand hoben, was für die Meisten der Jungen zutraf. Nachdem sich alle kurz vorgestellt hatten, was mir so vorkam wie in einer Vorstellrunde in der Grundschule oder im Kindergarten, nahmen alle Platz und drängten sich um den kleinen Tisch. Es war schon merkwürdig so viele Leute auf einmal kennen zu lernen, und ihnen so ganz ohne Vorurteile zu begegnen, denn früher hatte ich nicht so viele Freunde gehabt, dafür jedoch sehr gute auf die ich mich immer verlassen konnte. Die meisten anderen die ich kannte waren Snobs gewesen oder hatten sich einfach durch Vorurteile leiten lassen, wie in den meisten Fällen.

„Wo ist denn Kiba?“, Naruto schaute fragend in die Runde.

„Tja, du kennst doch Kiba. Der macht das Gleiche wie immer.“, Ino schüttelte leicht ihren Kopf und biss dann in ihren Apfel. Naruto seufzte nur einmal tief beließ es dann aber dabei und wechselte das Thema.
 

Es stellte sich heraus, dass Naruto der geborene Entertainer war. Er riss immer wieder Witze oder erzählte lustige Anekdoten aus seinem Leben. Ino war dann an manchen Stellen scheinbar immer dafür zuständig irgendwelche Kommentare abzugeben, die nicht immer, oder besser gesagt nicht sehr oft, positiv ausfielen. Auf Inos Kommentare hin hörte man von Shikamaru, der sonst immer nur gelangweilt dreinschaute und nichts zu dem Gespräch beitrug, immer wieder ein leises Gemurmel oder ein genervtes Seufzen. Manchmal warf auch Temari ein paar Sätze ein, begnügte sich sonst jedoch damit immer herzlich über Naruto zu lachen. Hinata, die sich mit Tenten am Ende des Tisches unterhielt, warf nur immer wieder flüchtige Blicke zu der lauten Gruppe und hin und wieder lächelte sie schüchtern. Die einzigen die einfach nur dasaßen und nichts taten oder sagten waren Neji, der Junge mit den roten Haaren, und der neben ihm Sitzende mit den schwarzen Haaren.

Ich warf einen Blick auf den Jungen mit dem Feuerroten Haar. Ich musste eingestehen, dass er ziemlich gut aussah und dass das wahrscheinlich aber auch schon das ganze weibliche Geschlecht bemerkt hatte, denn immer wieder sah man Köpfe die sich zu ihm umdrehten. Er hatte ebenfalls sehr helle Augen, doch durch die schwarze Umrandung dieser und das kräftige rot seiner Haare lag in ihnen etwas Geheimnisvolles, Flackerndes, das auch trotz seines abweisenden Blickes nicht ganz verloren ging.

Ich ließ meinen Blick weiter nach links schweifen und musterte Sasuke, der in irgendeine Richtung des Raumes sah, nur nicht zu seinen Freunden. Sasuke war wohl der klassische Mädchenschwarm. Er hatte schwarzes Haar, das ihm leicht verwuschelt um den Kopf stand. Ob es mit Absicht so lag vermochte ich nicht zu sagen, aber eines war sicher, und zwar das es ihm ausgezeichnet stand. Obwohl er saß konnte man seine Größe ungefähr ausmachen, und ich schätzte ihn auf eineinhalb bis zwei Köpfe größer als mich. Seine Haut war hell, und obwohl er sicherlich gebräunt gut aussehen würde, so musste man eindeutig sagen, das ihm diese Blässe gut stand, und das es seine Person nur noch mehr unterstrich. Schon durch das dunkle T-Shirt, das er trug, konnte man die Muskeln ausmachen, obwohl dies nicht nur ihm vorbehalten war, sondern es auf die meisten Jungen hier zutraf. Ich betrachtete sein schönes Gesicht, das ich leider nicht zu beschreiben vermag, denn diese irgendwie kantige und doch weiche Schönheit in Worten festzuhalten fällt mir eindeutig zu schwer.

Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Hätte er ein T-Shirt getragen auf dem der Spruch geschrieben stand „Als Gott mich schuf wollte er angeben“, wie es ein Freund von mir immer getragen hatte, so hätte ich ihm augenblicklich geglaubt. Schon alleine dieses Eingeständnis ließ mich lächeln.

Und dann ganz plötzlich drehte Sasuke seinen Kopf und sah mich an.
 

Grün traf auf schwarz. – Schwarz traf auf grün.
 

In diesem Augenblick setzte mein Herzschlag aus, mein Kopf war leer und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Seine schwarzen Augen fixierten mich ohne jeglichen Ausdruck in ihnen, und doch schien es so als wären sie neugierig und vielleicht sogar unbefriedigt?

Es wäre gelogen zu sagen das ich nicht völlig überrumpelt gewesen wäre, und auch das mein Bauch nicht plötzlich gekribbelt hätte, doch in dem Augenblick, in dem er seinen Blick wieder von mir abwandte hörte es auch schlagartig wieder auf.

Ich legte eine Hand in den Nacken und sah wieder zu Naruto, der immer noch wild gestikulierend irgendwelche Geschichten erzählte. Ich wollte lächeln um den Anderen meine Anteilnahme am Gespräch zu zeigen, doch es missglückte kläglich, denn meine Gedanken waren noch zu sehr durcheinander.

Als plötzlich ein lautes Klingeln ertönte kam mir das ganz gelegen.

Naruto ließ seine Hände wieder sinken und stöhnte theatralisch auf, genauso wie Ino und die Anderen. „Na ja, wir müssen dann mal wieder in den Unterricht gehen. Vielleicht sehen wir uns ja noch später?“, in den letzten Worten Narutos schwang ein wenig Hoffnung mit, das konnte ich deutlich vernehmen. „Habt ihr noch Unterricht?“ Dieses Mal war es Ino, die mir meine Frage beantwortete, „Ja, noch zwei Stunden, dann haben wir auch endlich frei.“

Ich winkte ihnen lässig zu, „Ach so. Ja dann wünsch ich euch noch viel Spaß.“

„Kommst du später in den Gemeinschaftsraum? Wir treffen uns meistens abends dort um ein wenig abzuhängen.“, Ino drehte sich noch einmal kurz zu mir um. „Mal sehen. Bis später vielleicht.“, nach meinen Worten hatte sie sich wieder umgedreht und war dann mit den Anderen aus der Cafeteria gegangen. Ich blieb noch etwas sitzen und sah aus dem Fenster. Nach einer knappen viertel Stunde waren alle verschwunden und ich saß alleine in der Cafeteria.
 

Mit Schwung stand ich auf, stellte mein Tablett zu den anderen und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Eigentlich war es doch gar kein so schlechter Start gewesen, und vielleicht würde es ja doch gar nicht so schlimm werden wie ich gedacht hatte. Jedenfalls hatte ich nun schon nette Leute kennen gelernt, die ich mochte und scheinbar beruhte das sogar auf Gegenseitigkeit. Selbst wenn sich bei dem Gedanken an Elly ein böser Ausdruck auf mein Gesicht legte, so war ich doch besänftigt, durch vielleicht neu gewonnene Freunde.

Hot Breathe

Hallu! :]

Ich war gerade so schreibwütig, sodass ich schon das nächste Kapitel fertig habe. Das Kapitel danach wird wohl wieder etwas länger warten müssen, wobei das ja diesmal auch wirklich schnell ging. Eigentlich wollte ich es erst später hochladen, aber da jetzt Feiertage sind, dachte ich mir es wäre gar nicht so verkehrt es jetzt zu tun. So habt ihr alle Zeit und könnt es euch in Ruhe durchlesen.
 

Danke noch für die lieben Kommentare zum ersten Kapitel!!!^^ Ich hoffe ihr hinterlasst mir wieder einen Kommentar!:] Viel spaß beim Lesen!;)

lg _Sunshine
 


 

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Hot Breathe
 


 

Es war bereits 20 Uhr als ich draußen auf dem Flur stand, unschlüssig welche Richtung ich nun einschlagen sollte.

Ino hatte gesagt das sie sich immer im Gemeinschaftsraum trafen, aber wo dieser verfluchte Gemeinschaftsraum war hatte sie nicht erwähnt. Leider hatte ich in dem Augenblick nicht darüber nachgedacht, dass der Mann von heute Vormittag diesen Raum bei der Führung ausgelassen hatte, und hatte natürlich auch vergessen Ino danach zu fragen. Somit stand ich nun völlig ahnungslos vor meinem Zimmer und schaute unschlüssig nach links und rechts. Das der Flur zu beiden Seiten gleich aussah half mir leider auch nicht mich zu orientieren.

Ich seufzte einmal tief, zupfte kurz an meinem Oberteil und ging dann nach rechts. Mehr als falsch liegen konnte ich ja schließlich nicht.

Zum Glück traf ich nur einen Flur weiter Hinata. Ich winkte ihr fröhlich zu und vernahm ein schüchternes „Hallo.“ ihrerseits. Leicht verlegen kratzte ich mich am Kopf und sah sie entschuldigend an, „Sag mal, du weißt doch wo der Gemeinschaftsraum ist, oder?“ Ich gebe es ja nur ungern zu, aber ich gestand mir nur ungern ein etwas nicht zu wissen.

Hinata nickte nur und deutete den Flur weiter runter, „In diese Richtung. Ich geh aber eh hin, also kannst du mich gerne begleiten.“ „Das ist gut. Dann machen wir uns mal auf den Weg, sonst sind wir bestimmt die Letzten.“, Hinata nickte auf meine Worte nur wieder und setzte sich in Bewegung. Ich fand sie eigentlich sehr nett, und auch obwohl auf dem Weg keiner von uns beiden etwas sagte fühlte ich mich nicht genötigt die Stille zu durchbrechen. Hinata war eigentlich eine sehr angenehme Person, und nicht die ganze Zeit etwas sagen zu müssen, bei dem ich wahrscheinlich auch noch lügen müsste, gefiel mir.
 

Hinata stoppte vor einer hellen Holztüre, auf der einige gemalte Schilder und verschiedene Bilder angebracht waren. Lautlos schwang die Tür auf und wir beide traten ein.

Der Raum war wirklich groß, größer als ich es mir vorgestellt hatte, aber daran war ich nun schon gewohnt. Hier schien schließlich irgendwie alles größer zu sein.

Der Raum schien jedoch, anders als die anderen Räume, von den Schülern selbst gestaltet worden zu sein. Zusammen gewürfelte Möbelstücke standen in dem Raum herum, so fand man zum einen, einen roten Kühlschrank auf dem groß „Coca Cola“ stand, eine rote leicht kaputte Ledercouch, einen Billardtisch, Kicker, große Sitzkissen und eine Faulenzecke, die nur aus Kissen unterschiedlicher Größe und Decken bestand.

An der Wand befand sich eine Tapete aus den 70ern und überall sah man Zeitungsausschnitte und Bilder an den Wänden hängen.

Ich musste grinsen. Dieser Raum entsprach ganz meinem Geschmack.
 

Hinata war während ich den Raum betrachtet hatte, zu dem Billardtisch gegangen und hatte die anderen erst einmal begrüßt. Ich folgte nur wenig später und hatte plötzlich eine freudestrahlende Ino am Hals hängen. Ich war total überrascht und erwiderte erst nach kurzer Zeit ihre Umarmung. „Du bist ja doch noch gekommen! Das ist toll.“, Ino hatte mich wieder losgelassen und war einen Schritt zurück getreten, „Hast du nicht Lust mit uns Billard zu spielen?“ „Ehrlich gesagt kann ich kein Billard spielen.“, ich sah das Ino meine Worte anzweifelte und fügte deshalb hinzu, „Ich hab erst ein einziges Mal Billard gespielt, und das war vor fünf Jahren. Ich hab kein einziges Mal getroffen.“

Inos Lächeln wurde breiter, „Ach was, wenn das schon fünf Jahre her ist wirst du es heute wohl oder übel noch mal probieren müssen. Die Runde spielen wir eh erst noch zu Ende, aber dann musst du einmal mit uns mitspielen. So schwer ist das nicht, du wirst das schon hinbekommen.“ Ich sah in Inos überzeugtes Gesicht und musste mich geschlagen geben, „Na gut. Aber nur dieses eine Mal.“ Ich seufzte und ging mit gesenktem Kopf zum Sofa.

Wohl oder übel musste ich nun mit den anderen Billard spielen und ihnen mein Talent im Verlieren unter Beweis stellen. Jedoch war die voraussichtliche Niederlage wohl das kleinere Übel. Sie hatten ja keine Ahnung was ich mit einem langen Queue alles anstellen konnte.

Bei dem Gedanken an mein letztes Billardspiel musste ich unwillkürlich lächeln. Es war schon ein sehr interessantes und spannendes Spiel gewesen.
 

Ich saß keine zwei Minuten auf dem Sofa, da kam Ino auch schon triumphierend lächelnd auf mich zu. „Na, gewonnen?“, auf meine Frage schüttelte Ino nur mit dem Kopf, „Nee. Gegen Sasuke gewinnt keiner, aber ich hab’s diesmal wenigstens fast geschafft.“ Plötzlich nahm Ino meine Hand und zog mich mit einem Ruck hoch, „Na komm schon, Sakura. Du bist jetzt dran.“ Ich zog eine Schnute, folgte ihr jedoch ohne Widerworte und befand mich schließlich vor dem Billardtisch mit einem Queue, dem Spielstab, in der Hand.

Eine rot bemalte Lampe erhellte den Tisch mit den sich darauf befindenden Kugeln. Sasuke, Naruto, Tenten und Shikamaru hielten ebenfalls einen Queue in der Hand.

Alle sahen mich gebannt an und schienen auf irgendetwas zu warten. „Fang an, Sakura.“, Tenten warf mir einen erwartungsvollen Blick zu, lächelte aber trotzdem freundlich. Unschlüssig starrte ich auf den Queue in meinen Händen, „Ja, also man muss mit der weißen Kugel die bunten abzielen, richtig?“ Shikamaru sah mich erst ein wenig verständnislos an, nickte dann aber doch, „Ja, du musst mit der weißen Kugel die anderen in die Löcher befördern, ohne die Weiße selbst hinein zu schießen.“

Ich nickte ihm ernst zu. Okay, das sollte doch eigentlich gar nicht so schwer sein. Die Anderen konnten es ja schließlich auch, oder?

Ich atmete einmal tief ein und setzte dann an. Ich ließ den Queue immer wieder nach vorne und nach hinten schnellen, und stieß dann nach vorne, in der Hoffnung die weiße Kugel zu treffen. Zu meiner Blamage traf ich jedoch einen Zentimeter daneben und nichts regte sich. Naruto fing auf einmal an zu lachen, und zu meiner Verlegenheit wurde ich rot. Tenten legte mir eine Hand auf die Schulter und meinte ich solle einfach nur ruhig bleiben, dann klappe das schon. Ich versuchte ihren Rat zu befolgen und ignorierte den lachenden Naruto einfach. Ich setzte erneut an, und beim nächsten Stoß traf ich sogar die weiße Kugel. Leider konnte ich mich darüber nicht freuen, denn plötzlich vernahm ich ein lautes „Aaaah.“ und sah wie Naruto sich den Bauch hielt. Ich hatte wahrscheinlich zu kräftig dagegen gestoßen, sodass ich mit der Kugel dem mir gegenüber stehenden Naruto in den Bauch getroffen hatte. Bestürzt und erschrocken umrundete ich den Tisch und berührte Naruto am Arm, „Oh mein Gott! Das tut mir so Leid Naruto. Ist alles okay bei dir?“ Naruto winkte nur ab, hielt sich jedoch immer noch den Bauch, „Ja, mach dir keine Sorgen. Ich mach nur mal kurz eine Pause.“ Mit diesen Worten verschwand Naruto in Richtung Sofa, dicht gefolgt von Hinata, die ihm so etwas wie ein Kühlakku hinterher trug.

Betreten drehte ich mich wieder um und sah in die Runde, „Vielleicht sollte ich es lieber sein lassen. Ich gefährde nur meine Umwelt.“ Ino trat bestimmt neben mich und nahm mir den Queue aus der Hand, „Quatsch. Das ist gar nicht so schwer, und du kannst nicht einfach aufgeben, nur weil du einmal daneben getroffen hast.“ Ich wollte etwas einwerfen, verstummte aber sofort wieder als ich Inos bösen Blick sah. „Sieh mal, so musst du das machen.“, Ino hatte ganz einfach angestoßen und die Kugeln rollten über den Tisch. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck gab sie mir den Spielstab zurück und stellte die Kugeln wieder so hin wie zuvor. Erwartungsvoll sah sie mich an. Ich stellte mich näher an den Tisch, setzte an, zielte … und traf wieder daneben.

Tenten sah mich nur mitleidig an, als sie sah dass ich mein Ziel wieder verfehlt hatte. Shikamaru schien zu meinem Glück alle Geduld der Welt zu haben und sah wie immer gelangweilt durch die Gegend. Ino jedoch raufte sich neben mir die Haare und murmelte etwas Unverständliches. Als ich gerade einen Blick zu Sasuke werfen wollte, stand er schon gar nicht mehr da. Na toll. Nun hatte ich schon zwei Personen vergrault.

Ich wollte gerade den Queue auf den Tisch legen und gehen, da spürte ich auf einmal dass jemand hinter mir stand. Als ich mich umdrehen wollte um zu sehen wer dort hinter mir stand, erschien in meinem Blickfeld ein Arm rechts und links von mir. Heißer Atem strich über meinen Nacken und ich versteifte mich augenblicklich. „Du hältst ihn falsch.“, als die Worte über die Lippen der hinter mir stehenden Person gekommen waren wusste ich auch warum Sasuke mir nicht mehr gegenüber stand. „Du musst ihn so halten.“, mit diesen Worten nahm Sasuke meine Hände und legte sie richtig um den Stab.

Ich konnte nicht mehr klar denken. Wahrscheinlich wollte Sasuke mir nur helfen, doch allein seine Anwesenheit brachte mich irgendwie durcheinander. Sein Atem strich immer wieder über meinen Nacken und ich bekam eine Gänsehaut.

Mit einer geschmeidigen Bewegung drückte er meine Hand und somit den Stab in eine Richtung. Ich bekam nicht mit wie er die Kugel traf und sogar eine Farbige im Loch versenkte, sondern achtete einzig und allein auf seine Präsenz und meinen beschleunigten Herzschlag. Ich hörte noch ein „Siehst du, ist doch gar nicht so schwer.“, spürte seine Lippen nah an meinem Ohr, und dann ließ er mich auch schon wieder los und trat hinter mir weg.

Ich weiß nicht ob mein Gesicht so hochrot war wie ich annehme, aber ein Blick zu einer breit grinsenden Tenten mit einer noch breiter grinsenden Ino daneben, verriet mir, dass ich wohl so oder so ziemlich bedeppert geguckt hatte.

Ich drehte mich kurz zu Sasuke um und brachte ein „Ähm, ja … Danke.“ hervor, bevor ich mich noch einmal kurz an alle wandte und sagte das ich wieder gehen müsste, „Ich hab meine Mutter heute noch gar nicht anrufen können, es ihr aber versprochen. Also sollte ich wohl besser mal gehen. Wir sehen uns ja morgen noch. Bis dann.“

Es war gar nicht einmal gelogen das ich meine Mutter noch nicht angerufen hatte, und das eigentlich noch heute tun wollte, also hatte ich auch kein schlechtes Gewissen sie so plötzlich zu verlassen. Auch wenn meine Mutter in diesem Augenblick sicherlich eine wesentlich kleinere Rolle gespielt hatte. Ich war einfach zu durcheinander um Gelassenheit bei den Anderen vorzutäuschen, und ich wollte auch einfach niemanden mehr in Gefahr bringen, was wohl ohne Sasukes Hilfe jemand anderes, mit seiner Hilfe jedoch ich selbst gewesen wäre.
 

Ich stand gerade vor der Tür des Gemeinschaftsraumes und überlegte aus welcher Richtung ich gekommen war, da öffnete sich die Tür schwungvoll und ich musste kurz nach vorne hüpfen um von dieser nicht erwischt zu werden. Zu meiner Verwunderung stand Sasuke im Türrahmen und blickte durch den Flur, bis er an mir hängen blieb. Mit drei Schritten war er bei mir und sah mich mit seinen tiefschwarzen Augen an.

Seine rechte Hand, die er zur Faust geballt hatte öffnete er schnell und hielt mir etwas silbern Glänzendes unter die Nase, „Ich glaube das gehört dir.“ Erst jetzt besah ich mir seine Hand, und das sich in ihr befindende Armband.

Es war ein Silberarmband mit 5 daran festgemachten Anhängern, einem Würfel, einem Pferd, einem Stern, einer Blume und einem Herz.

Ich kannte dieses Armband nur zu gut, und entnahm es ihm schnell, jedoch auch genauso vorsichtig. Es sah aus wie ein Kinderarmband, was es ja auch eigentlich war, doch für mich war es von unschätzbarem Wert.

Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich es verloren hatte, und wusste auch nicht woher Sasuke wusste das es meins war, aber das war mir auch egal. Ich war einfach erleichtert, dass ich es wieder hatte.

Ein trauriges Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab, als ich die Anhänger berührte. „Danke.“, hauchte ich und sah Sasuke fest in die Augen.
 

Und zum zweiten Mal durchfuhr mich ein Kribbeln. Es war genau wie bei dem einen Mal in der Cafeteria. Ich wusste nicht an was er dachte, und auch verrieten seine Augen keinerlei Emotion. Sie sahen mich einfach nur an und schienen in meinen Augen etwas erkennen zu wollen. Ich hätte ewig so stehen bleiben können, ihn einfach nur ansehen und in seinen Augen versinken können, doch scheinbar hatte es das Schicksal anders vorgesehen, denn plötzlich öffnete sich die Tür erneut und ein mir unbekannter Junge trat aus dem Raum. Er schien uns entweder nicht zu bemerken oder er ignorierte uns einfach nur gekonnt und verschwand im nächsten Gang.

Dankbar und doch wieder nicht über diese Unterbrechung sah ich wieder auf den Anhänger in meiner Hand und vermied es in Sasukes Augen zu sehen. „Keine Ursache.“ Irritiert sah ich Sasuke an. Ich konnte mir keinen Reim auf seine Worte machen und sah ihn hilflos und verwirrt an. Seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben als er mir antwortete, „Ich habe ‚keine Ursache’ gesagt, weil du dich gerade bei mir bedankt hast.“ „Ach so.“, ich bemühte mich wieder ihn nicht anzusehen, was mir jedoch immer schwieriger fiel, und betrachtete meine Hand.

Ich wollte ihm nicht wieder so hilflos ausgeliefert sein, wie ich es jedes Mal war wenn ich ihm in die Augen sah, deshalb verabschiedete ich mich noch schnell von ihm und ging nach links.

Ich war schon fast am Ende des Ganges angelangt, da hörte ich Sasukes Stimme, die mir etwas zurief, „Du gehst in die falsche Richtung.“

Ruckartig blieb ich stehen, und sah geradeaus. Dann drehte ich mich um und sah mir die andere Richtung des Ganges an. Zu meinem Leidwesen musste ich feststellen das er Recht hatte, denn das große Gemälde das vor Kopf an der Wand hing erkannte ich wieder. Peinlich berührt und wahrscheinlich mit tiefroten Wangen, stolzierte ich so würdevoll wie möglich zurück. Ich presste ein „Ich weiß.“ zwischen den Zähnen hervor und funkelte Sasuke böse an. Dieser grinste nur breit und schien sich zurück halten zu müssen um nicht loszulachen.

Hätte er nicht so unglaublich süß gelächelt hätte ich es wahrscheinlich auch geschafft weiterhin böse und tadelnd zu gucken, doch so schlich sich auch ein Lächeln auf meine Lippen. Ich drehte meinen Kopf so schnell wie möglich nach vorne und ging ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei.
 

In meinem Zimmer angekommen warf ich mich geschafft auf mein Bett, schrieb meiner Mutter noch schnell eine Sms, das ich gut angekommen war und sie morgen anrufen würde, denn ich war einfach nicht mehr in der Lage noch ein Gespräch zu führen, egal mit wem.

Ich schaffte es gerade noch mir mein Schlafshirt über zu ziehen, mich im Badezimmer fertig zu machen und mich mit letzter Kraft zum Bett zu schleppen. Das silberne Armband legte ich auf meinen Nachtisch neben den Bilderrahmen.

Nur kurze Zeit nachdem ich das Licht ausgemacht und mich hingelegt hatte war ich eingeschlafen, mit einem Lächeln im Gesicht.

Hayfield

Hallo!^^

Hier ist das nächste Kapitel! :]

Vielen Dank für die vielen Kommentare zum letzten Kapitel!!^^ Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr hinterlasst mir wieder einen Kommentar!!

Gewidmet ist dieses Kapitel kirsche92...das erste Kapitel mit Widmung^^...
 

Read and enjoy! ;)

lg _Sunshine
 


 

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Hayfield
 


 

Am nächsten Morgen wachte ich durch das Klingeln eines Weckers auf. Müde wie ich war tastete ich blind den Nachtisch ab, in der Hoffnung den schrill piependen Wecker in die Finger zu bekommen. Zu meiner Verwunderung jedoch war dort nichts außer dem Armband und einem Bilderrahmen.

Wütend und genervt öffnete ich meine Augen, schlug die Bettdecke zurück und stand wackelig auf. Scheinbar hatte ich vergessen den Wecker auszustellen, als ich ihn gestern in den Koffer gepackt hatte, und nun hatte ich den Salat. Da ich ein richtiger Morgenmuffel war, hatte meine Mutter extra einen Wecker gekauft der erst nach zehn Minuten wieder ausging, und bis diese zehn Minuten verstrichen waren würde er fröhlich weiter piepen.

Noch völlig schlaftrunken öffnete ich den Schrank und kramte darin herum, in der Hoffnung den Übeltäter zu finden. Die Aktion blieb jedoch ohne Erfolg, und nach zwei Minuten gab ich auf. Ich nahm mir schnell meine Jeans, mein hellblaues Lieblingsshirt und alle Sachen die ich sonst noch brauchte und verschwand im Bad. Ich machte mich so schnell es ging fertig, doch trotzdem darauf bedacht nicht irgendetwas Wichtiges wie die Wimperntusche oder womöglich sogar den BH zu vergessen.
 

Knapp eine drei viertel Stunde später stand ich fertig in meinem Zimmer und sammelte noch schnell alle Schulutensilien zusammen, die ich für den heutigen Tag benötigen würde.

Als ich fast fertig war klopfte es an der Tür. Die Person, die mich davor erwartete und mit einem breiten Lächeln empfing war niemand anderes als Naruto, „Ich wollte dich abholen. Tsunade hat gesagt das wir in derselben Klasse sind, und mich gebeten sie dir zu zeigen.“ Ich nickte hektisch und lief schnell wieder zurück zum Schreibtisch, denn ein Blick zur Uhr hatte mir verraten, dass in weniger als fünf Minuten der Unterricht anfangen sollte.

„Das ist nett.“, brachte ich hervor als ich mir meine Schuhe zuband.

Naruto hatte sich auf einem der Sessel niedergelassen und betrachtete eingehend mein Zimmer, „Du hast dich ja schon eingerichtet. Gefällt mir.“

Ich musste schmunzeln, „Ja, mir gefällt es auch. Aber wir sollten ehrlich gesagt losgehen sonst kommen wir zu spät.“ Mit diesen Worten schnappte ich mir Narutos Arm und meine Tasche und zog ihn aus meinem Zimmer in den Flur.

„In welche Richtung müssen wir nun gehen?“, anstatt eine Antwort auf meine Frage zu erhalten war es nun Naruto der mich einfach am Arm nahm und mit sich zog.

Wir passierten mehrere Gänge und kamen schließlich zur großen Empfangshalle. Von dieser bogen wir in einen schmalen Gang ein, und nach nur einer weiteren Minute befanden sich zu unserer Linken und Rechten mehrere Klassenzimmer. In das letzte Zimmer auf der rechten Seite bogen wir ein.

Zu unserem Pech stand schon ein Lehrer mit, völlig untypisch für sein junges Alter, grau silbernen Haaren in der Klasse. Doch durch die Verwegenheit seiner Persönlichkeit wurde dieser erste, etwas komische Eindruck, von ihm wieder wettgemacht.

Naruto durchquerte mit nur wenigen Schritten den Klassenraum und ließ sich in der hintersten Reihe auf einen Stuhl neben Shikamaru sinken. Ich meinte noch ein gemurmeltes, „Seit wann kommt der denn so früh? Sonst ist der doch immer zu spät!“ von ihm gehört zu haben, schenkte dem jedoch nicht weiter Beachtung.

Zur gleichen Zeit trat der junge, und nebenbei bemerkt wirklich gut aussehende, Lehrer auf mich zu. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er sich mir vorstellte, „Hallo. Du musst Sakura sein. Mein Name ist Kakashi Hatake. Stell dich doch bitte eben deinen neuen Mitschülern vor, und dann kannst du dich dort drüben“, er zeigte in die rechte Ecke, „hinsetzen.“

Ich nickte und erwiderte sein Lächeln. Gefolgt von Kakashi trat ich in die Mitte des Raumes.

„Hallo. Mein Name ist Sakura Haruno. Ich bin 17 Jahre alt, ja und ansonsten gibt es nicht viel über mich zu erzählen.“, nach dem letzten Wort steuerte ich direkt den mir zugewiesenen Sitzplatz an und ließ mich erleichtert darauf nieder.

Als ich meinen Blick durch die Klasse schweifen ließ erkannte ich viele Leute wieder. Zum einen waren da Naruto, Ino, Hinata, Shikamaru, Gaara und Sasuke, zum anderen aber auch Elly und ihre Freundinnen vom Vortag.
 

Der Schultag verlief ruhig, und zu meinem Glück musste ich mich auch, da es feste Klassen und keine Kurse waren, am Anfang der Stunde nur noch dem jeweiligen Lehrer vorstellen.

Außer das Elly ab und zu ein paar spitze Bemerkungen gemacht hatte, hatte auch sie nichts weiter gemacht, und ich war ganz zufrieden mit meinem ersten Schultag.

In der Mittagspause saß ich wieder zusammen mit den anderen am selben Tisch wie am Tag davor und hörte Naruto zu, wie er von peinlichen Malheuren oder geglückten Streichen erzählte. An diesem Mittag lernte ich dann auch Kiba kennen, einen recht attraktiven Jungen meines Alters, der lediglich Flausen und Mädchen im Kopf hatte. Doch trotz allem war er mir sehr sympathisch, was vielleicht aber auch daran lag, das er mir immer wieder Komplimente machte.
 

Die restlichen zwei Stunden Unterricht vergingen genauso schnell wie die vorherigen, und ehe ich mich versah befand ich mich schon wieder in meinem Zimmer und ließ mich auf einen der roten Ledersessel fallen. Meine Schultasche ließ ich aus der Hand gleiten und lehnte mich seufzend zurück. Nun hatte ich den ersten Schultag hinter mir, und ich war ehrlich gesagt sehr froh darüber.

Ich hatte zwar schon mit viel Schlimmerem gerechnet, aber dennoch war es eine Erleichterung den Tag hinter mir zu wissen.

Ich wollte gerade meine Augen schließen und meine Gedanken gehen lassen, da klopfte es an der Tür. Zu keiner Bewegung fähig rief ich einfach nur „Herein.“, und die Person trat ein. Als ich dann den blonden Haarschopf, mit dazugehörigem Naruto erblickte hatte ich ein déjà vu Gefühl. Ich war ziemlich überrascht, doch bevor ich ihn fragen konnte was los sei gab Naruto mir schon eine Antwort auf meine noch nicht gestellte Frage, „Da heute so schönes Wetter ist, wollten wir rüber zum See fahren. Hast du nicht Lust mitzukommen?“ Ein Lächeln zeichnete meine Lippen, „Na klar hab ich Lust!“ Naruto grinste nun auch breit, als er meine Antwort vernommen hatte, „Das ist schön. Wir werden zwar nicht schwimmen gehen können, dafür ist das Wasser momentan etwas zu kalt, aber es ist trotzdem immer schön da. Okay, also die anderen warten schon unten.“ „Gut, dann sollten wir sie nicht zu lange warten lassen, was?!“, ich lächelte ihn keck an, nahm mir schnell meine Handtasche vom Stuhl und folgte Naruto nach draußen.
 

Als ich jedoch draußen vor dem Eingangstor stand und mir die Auffahrt besah kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Dort standen 5 wunderschöne, glänzende, und ziemlich teuer aussehende Autos.

Naruto ließ es sich nicht nehmen und betrachtete mein bedeppertes Gesicht mit einem Lächeln. Ich stieg die letzten Treppenstufen zur Auffahrt hinunter, ließ meinen Blick jedoch kein einziges Mal von diesen tollen Autos gleiten.

Eigentlich war ich gar nicht jemand mit Sinn für Autos, aber diese 5 Autos waren anders. Jedes von ihnen sah völlig anders aus, aber seine Art und Weise wirklich schön.

So standen da zum einen, eine auf Hochglanz polierte 58er Corvette, ein silberner Lotus Elise, ein dunkelgrauer Bristol Fighter und ein Bugatti Veyron. An dem Bugatti blieb mein Blick hängen. Kostete so ein Auto nicht über eine Millionen Euro?

Ich dachte lieber nicht darüber nach, denn obwohl meine Eltern reich waren, so hatten wir niemals solch ein Auto besessen, und würden es wahrscheinlich auch nie besitzen. Dafür waren wir einfach nicht reich genug.

Ich hielt mich nicht lange mit dem Gedanken auf, sondern folgte Naruto, der einen Bentley Continental GTC ansteuerte, der scheinbar Ino gehörte, und der mir persönlich, neben dem Bristol Fighter, am Besten gefiel. Hinata und Shikamaru saßen schon auf der Rückbank des Bentleys, und scheinbar hatte auch Naruto vor mit Ino in diesem Auto zu fahren. Nach meinen Rechnungen, die eine Person zu viel für die Autos ergaben, blieb so jedoch keinerlei Platz für meine Wenigkeit. Ich runzelte leicht meine Stirn und warf Ino einen fragenden Blick zu, „Wo soll ich denn mitfahren?“ Ino schien mich erst überhört zu haben, oder gekonnt zu ignorieren, antwortete mir jedoch als sie sich schon auf der Fahrerseite ihres Autos fallen gelassen hatte und den Motor startete, „Bei Sasuke.“

Ich richtete meinen Blick auf die anderen Autos, die alle schon ordentlich röhrten und auf den Startschuss zum Gasgeben warteten. Der glänzende Lack reflektierte die Sonnenstrahlen, und die getönten Scheiben machten es für außerhalb stehende fast unmöglich in die Autos zu sehen. Aus diesem Grund erkannte ich außer den Autos nichts und niemanden und hatte natürlich auch keine Ahnung in welchem dieser Autos sich Sasuke befand. Die einzigen beiden Autos, die ich ausschließen konnte da sie Cabrios waren, waren Inos Bentley, und die 58er Corvette in der Neji und Gaara saßen.

Nun stand ich da wie bestellt und nicht abgeholt und wusste nicht was ich tun sollte. Es wäre mir eindeutig zu peinlich gewesen einfach eine Tür eines Autos zu öffnen um dann womöglich noch falsch zu liegen. Somit blieb ich an Ort und Stelle stehen und sah wie sich die Autos in Bewegung setzten und die Auffahrt hinunter fuhren. Eines nach dem Anderen fuhr an mir vorbei. Das letzte Auto, der graue Bristol Fighter, blieb an meiner Seite stehen.

Aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund konnte ich mich nicht bewegen und einfach die Türe öffnen. Ich blieb wie angewurzelt stehen und besah mir nur das Auto, bis die Beifahrertüre von innen geöffnet wurde und eine ziemlich genervte Stimme ertönte, „Hast du auch noch mal irgendwann vorgehabt einzusteigen?“ Ohne ein weiteres Wort lief ich erleichtert, dass es Sasuke war, zu dem Auto und ließ mich auf den Beifahrersitz sinken.

Sobald ich mich angeschnallt hatte drückte Sasuke mit dem Fuß auch schon das Gaspedal herunter und der Wagen beschleunigte.
 

Um die zuerst peinlich, und allmählich sogar bedrückende Stille zu unterbrechen besah ich mir den Innenraum seines Autos und brachte ein „Das ist ein wirklich schönes Auto.“ über die Lippen. Sasuke drehte mir seinen Kopf zu und grinste mich an, „Ja.“ Zwar immer noch grinsend, jedoch auch genauso mit einer Spur Überheblichkeit wandte er sich mir erneut zu, „Weißt du eigentlich was das für ein Auto ist?“ Leicht empört über seine Frage, und auch über seine Annahme das ich nichts von Autos verstehen würde, blies ich leicht die Wangen auf und pfefferte ihm ein „Das ist ein Bristol Fighter.“, an den Kopf. Sasuke schien daraufhin sichtlich erstaunt und sagte nur beiläufig und gewohnt cool, mit seinem Blick wieder auf die Straße gerichtet, „Stimmt.“ Danach war es wieder still im Auto, doch dieses Mal wollte ich nicht diejenige sein die sie durchbrach, und somit blieb es die restliche Autofahrt über still. Nach einer knappen halben Stunde waren wir an dem See angekommen und parkten auf einem kleinen Parkplatz, direkt an einem kleinen Cafe, das an den See grenzte.

Ich stieg aus und gesellte mich ohne einen weiteren Blick zu Sasuke, zu den Anderen.
 

Ino hatte die Führung übernommen, und führte die kleine Truppe zu einer Stelle, an der man sich ruhig hinsetzen, bzw. legen konnte. Das Wasser, war glasklar, sodass man das schöne Spiel des sich im Wasser brechenden Sonnenlichtes betrachten konnte.

Ich setzte mich neben Temari und Ino auf ein, von ihnen selbst mitgebrachtes, Handtuch. Neben uns lag Shikamaru im Gras und sah in den Himmel, der kaum eine Wolke vorzuweisen hatte. Gaara und Neji hatten sich an den Rand gelegt und genossen die Ruhe, die nur durch ein unterschwelliges Surren, von Tenten und Hinata die sich angeregt unterhielten, unterbrochen wurde. Naruto hatte sich neben Sasuke gesetzt und textete ihn zu, mit irgendwelchen belanglosen Sachen, sodass Sasuke genervt die Augen verdrehte. Kiba war mal wieder voll in seinem Element, und warb um das einzige Mädchen der Gruppe, das ich nicht kannte. Sie war wirklich hübsch, und nett sah sie auch aus, aber Ino zu folge würde auch diese kurzlebige Beziehung, wenn es das überhaupt war, auch nicht lange halten.

Ich führte unterdessen ein wirklich nettes Gespräch mit Ino, in dem sie viel von sich, aber auch von anderen Personen, preisgab.

Ich lauschte den Witzen Narutos, den Bemerkungen Inos, den Seufzern Shikamarus, und all den Anderen Unterhaltungen und Geschichten, der anderen anwesenden Personen.
 

Als die Sonne sich dann langsam dem Horizont neigte sprang Tenten auf und meinte es wäre Zeit wieder zurück zu fahren. Schließlich hatten wir nur bis zehn Uhr Ausgang. Das dies ein Privileg der reichen, dieses Internat Besuchenden war, war mir vorher nicht klar gewesen, bis mich Hinata darauf hingewiesen hatte.

Also brachen wir alle unser gemütliches Beisammensein ab und brachen auf.
 

Schnellen Schrittes steuerte ich auf den dunkelgrauen Bristol Fighter zu, und lächelte triumphierend, als ich sah das Sasuke diesmal nicht schneller war als ich. Als die Tür entriegelt war ließ ich mich schnell auf den Beifahrersitz sinken und schnallte mich an. Schon auf der Hinfahrt hatte Sasuke einen ordentlichen Speed draufgehabt, was mich zwar nicht sonderlich gestört hatte, aber die Sicherheit ging vor, und hätte ich mich nicht direkt angeschnallt, so wären wir vielleicht schon da gewesen, bis es überhaupt dazu gekommen wäre. Nur wenig später öffnete sich auch die Fahrertür und Sasuke stieg ein. Der Motor sprang an, und wir fuhren los, den Anderen hinterher.

Zuerst fuhren wir noch ein Stück am See entlang, bis wir links abbogen und die Gegend immer ländlicher wurde und von Feldern durchzogen war. Mais und Rapsfelder drängten sich recht uns links, und vereinzelte Bäume warfen ihren Schatten auf die Straße.

Ich sah aus dem geöffneten Fenster und genoss die warme Luft, die mit meinen Haaren spielte und mir ins Gesicht blies.

„Halt an!“ Sasuke sah mich erschrocken an, „Was?“ Ich verdrehte meine Augen, wiederholte jedoch das Gesagte, „Halt mal kurz an.“

Sasuke tat wie ihm geheißen und trat auf die Bremse. Nur wenige Meter später kam der Wagen am Straßenrand zum Stehen. Ich öffnete die Tür und stieg aus.

Vor mir erstreckte sich ein Meer aus Blumen und hohem Gras. Die Sonne bekam eine rötliche Färbung und drohte schon am Horizont zu verschwinden.

Es sah einfach wunderschön aus.
 

„Sakura?“, Sasuke war wahrscheinlich der Meinung ich wäre nicht mehr ganz bei Sinnen und hatte sein Auto umrundet und stand jetzt an meiner Seite.

Ich drehte mein Gesicht zu ihm und lächelte ihn einfach an, „Schön, nicht?!“ Er runzelte seine Stirn, antwortete dann aber, „Ja schon, aber wir sollten trotz…“ Weiter kam er nicht, denn ich hatte mir einfach seinen Arm geschnappt, ihn einige Meter mit mir gezogen und mich dann einfach mit ihm zusammen in das hohe Gras fallen lassen.

Ich musste lachen. Sasukes Gesicht war einfach zu herrlich gewesen, als er so irritiert dreingeschaut hatte. Immer noch lachend drehte ich meinen Kopf zu ihm und sah direkt in seine schwarzen Augen. Zuerst sah er verärgert aus, und mein Lachen verstummte, doch dann legte sich auch auf sein Gesicht ein Lächeln, „Machst du immer solche verrückten Sachen?“ „Hin und wieder.“, gab ich zu und musste grinsen. „Du bist echt durchgeknallt.“, Sasuke sah mich belustigt an und versuchte ein Lachen zu unterdrücken. „Danke, so etwas hört man doch immer wieder gerne.“, ich piekste ihn in die Seite und kniff ihn leicht in den Oberarm.

Mit einem Grinsen auf den Lippen ergriff er meine Hand und hielt sie fest, sodass ich mit der anderen Hand versuchte mich von ihm zu befreien, doch auch diese hatte er nach kurzer Zeit in seiner Gewalt. Ich wollte gerade ansetzen ihm einen leichten Tritt vors Schienbein zu verpassen, um endlich von ihm los zu kommen, da rollte er sich plötzlich auf mich und setzte sich auf. Ich gab ein leises Stöhnen und Ächzen von mir, was Sasuke jedoch nur ein breiteres Grinsen aufs Gesicht zauberte, „Na, bin ich wenigstens schön bequem?“ Sasuke zog eine Schnute und schien zu überlegen, antwortete dann aber mit einem frechen Blick zu mir, „Ja, ganz passabel.“ „Du… geh runter von mir.“, ich versuchte mit den Armen zu rudern und mich zu befreien, doch nichts half. „Es ist Zwecklos.“, Sasuke hielt meine Handgelenke noch immer fest und beugte sich leicht zu mir runter.

Und zum dritten Mal durchfuhr mich ein Kribbeln als ich in seine tiefschwarzen Augen sah. Alleine sein Blick schien etwas in mir zu entfachen, das ich vorher nicht gekannt hatte.

Eine Begierde stieg in mir hoch. Eine Begierde, die danach strebte seine Lippen auf den meinen zu spüren. Zu sehen ob sie genauso weich waren wie sie aussahen.

Sasuke beugte sich immer weiter runter und schien wie hypnotisiert. Nur dieser eine Blick verband uns, und doch schien er mehr zu sagen als tausend Worte es je gekonnt hätten.

Kurz bevor sich unsere Lippen vereinigten schrie plötzlich eine Krähe und zerschnitt die himmlische Stille und somit leider auch den schönen Moment. Sasuke zuckte kurz zusammen, sah mich noch einmal kurz mit einem undeutbaren Blick an, sammelte sich dann jedoch und stand auf.

Mit den Worten „Wir sollten besser gehen, es ist gleich zehn Uhr.“, half er mir auf und begab sich, gefolgt von mir, in den Wagen.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren startete Sasuke den Motor und fuhr los.
 

Als wir am InterState ankamen, und Sasuke die Auffahrt hochfuhr um mich raus zu lassen, wartete Ino schon auf mich, und ich konnte mich nur noch kurz von Sasuke verabschieden.

Ich sah dem Bristol nach, wie er um die Ecke bog um in die für ihn vorgesehene Garage zu fahren, und folgte dann Ino in das Gebäude.

Jealousy and something else

Hallöle^^

Das nächste Kapitel ist da!^^ Ja, das Kapitel ist ganz anders als das Letzte, aber ich werde nicht zu viel verraten... lasst euch einfach überraschen.^^

Gaanz herzlichen Dank noch für die Kommentare zum letzten Kapitel!! Wäre nett wenn ihr mir wieder einen hinterlassen würdet. :]

Okay, read and enjoy. ;)

lG _Sunshine
 


 

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Jealousy and something else
 


 

Der nächste Tag versprach nicht so toll zu werden wie der Tag zuvor. Schon morgens im Bad ging plötzlich das Wasser der Dusche aus, und ich konnte mir das Duschgel mit Mühe und Not am Waschbecken abwaschen. Zum Glück hatte ich da meine Haare noch nicht eingeseift.

In meinem Zimmer stellte ich dann fest, dass der Henkel meiner Lieblingstasche gerissen war, und ich diese nun auch vergessen konnte. Die aber wohl größte Enttäuschung war, dass Sasuke nicht über gestern mit mir sprach, und auch sonst nicht wirklich viel sagte. Er hatte mich nur begrüßt, dann aber die ganze Zeit nahezu ignoriert. Was sollte das denn jetzt? Gestern hätte er mich beinahe geküsst, und dann so was.

Sichtlich schlecht gelaunt ließ ich mich an diesem Morgen an dem üblichen, schon teilweise von Tenten, Neji, Temari, Gaara, Sasuke, Shikamaru und Hinata belegten Tisches, nieder.

Ich seufzte tief und ließ meinen Blick zur Tischplatte gleiten.

Eine mir bekannte, aber auch genauso verachtete Stimme, ließ mich aufhorchen, „Na, ist da etwa jemandem eine Laus über die Leber gelaufen?“

Ich sah auf und blickte in das böse lächelnde Gesicht Ellys. Mein Gesicht verzog sich angewidert, „Was willst du?“ Elly lächelte nur weiterhin und erwiderte gelassen, „Na, wenn du direkt zur Sache kommen willst … Ich wollte nur fragen, ob deine Mutter uns bei der nächsten Party wieder beehren möchte, und ob sie uns dann wieder solch nette Geschichten erzählt.“ Meine Augen verengten sich, wenn auch mein Herz etwas schneller schlug. Ich war nicht sonderlich erpicht darauf, dass meine neu gewonnenen Freunde von meiner Vergangenheit erfuhren, und ich wusste ja selbst nicht in wie weit Elly diese kannte. Ich warf ihr einen Blick zu, der sprichwörtlich hätte töten können und sagte mit kühler Stimme, „Ich habe keine Ahnung.“ Elly ließ sich jedoch von nichts beeindrucken und behielt weiterhin ihre lächelnde Maske auf, „Ach, sie wird bestimmt kommen. Sonst ist sie ja auch immer da und erfreut sich des Buffets, und der … Getränke.“ Das letzte Wort betonte sie besonders, und meine Augen verengten sich noch ein weiteres Stück.

Erst als ich ein unterdrücktes Kichern hörte bemerkte ich die beiden Schoßhündchen ähnlichen Freundinnen von Elly, die direkt hinter ihr standen.

Elly wollte gerade wieder ihren Mund öffnen und etwas sagen, da wurde sie plötzlich unsanft zur Seite gestoßen, und Ino stand an ihrer Stelle. Sie schenkte mir ein breites Grinsen und zwinkerte mir zu. „Hey Leute. Sorry das wir so spät sind, aber wir wurden aufgehalten.“, mit diesen Worten deutete sie zuerst auf sich und dann auf Naruto, der sich auf einen Stuhl fallen ließ. Elly zischte etwas unverständliches, drehte sich aber, nach einem unfreundlichen „Ist irgendetwas?“, von Ino, schnippisch um und stolzierte davon.

Noch einmal mehr wusste ich warum ich Ino so mochte. Ich war erleichtert und als sich mein Gesicht wieder entspannte bemerkte ich erst wie angespannt ich gewesen war. Ino schien das bemerkt zu haben und war Elly deswegen wahrscheinlich so unfreundlich begegnet.

Ich sah Ino, die sich neben mir niedergelassen hatte, von der Seite an und flüsterte leise „Danke.“, doch Ino schien es trotz der Lautstärke, die seit Narutos Ankunft herrschte, gehört zu haben. Sie zwinkerte mir nur erneut zu und meinte, „Ich kann sie eh nicht leiden, und du sahst über ihren Besuch auch nicht gerade begeistert aus. Außerdem ist es doch selbstverständlich.“ Ino lächelte mich an, und ich bemühte mich ihr Lächeln zu erwidern, wusste jedoch nicht genau ob es mir glückte.

Inos Worte schwirrten die ganze Zeit in meinem Kopf. Selbstverständlich, hatte sie gesagt. Selbstverständlich, aber war es das wirklich? Ich persönlich hielt es nicht für selbstverständlich, aber das kam wahrscheinlich daher, das mir früher nie jemand so freundlich und offen, und aber auch vor allem ohne Vorurteile begegnet war.

Früher, als ich noch auf eine öffentliche Schule ging, gab es viele Schüler die mich, schon bevor sie mich überhaupt kannten, als überheblich, arrogant und einfach als blöd abgestempelt hatten. Nur weil sie wussten, dass meine Eltern mehr Geld hatten als Durchschnittliche Leute, hatte sich dieses Klischee in ihren Köpfen fest verankert und wurde auf mich übertragen. Deshalb war es für mich auch schwer auf dieser Schule Freunde zu finden, aber ich ging dort allemal lieber hin, als zu Hause von einem Privatlehrer unterrichtet zu werden. So kam ich wenigstens unter Menschen und fühlte mich nicht wie in einem goldenen Käfig.
 

Die Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken und ich stand auf um mein Tablett zu den anderen auf den Tablettwagen zu stellen.

Auch die Anderen erhoben sich und folgten mir. Wir betraten gerade die große Halle um die ersten und letzten 6 Stunden Unterricht dieses Tages in Angriff zu nehmen, da kam ein Mädchen mit roten Haaren auf uns zugelaufen. Ihre Haare wehten durch den schnellen Laufschritt nach hinten und entblößten ihr wirklich hübsches Gesicht, das ein breites Lächeln zierte. Vielleicht wäre es auch noch wichtig zu erwähnen, dass sie eine modelmäßige Figur besaß, auch wenn sie für diesen Job vielleicht zu klein gewesen wäre. Ich drehte meinen Kopf augenblicklich zu ihr um, als sie unsere Gruppe ansteuerte und auf eine Person weiter hinten zuging.

„Sasuke-kun.“, quietschte sie erfreut und umarmte einen verblüfft wirkenden Sasuke. Eigentlich hätte ich damit gerechnet das er sie zurückwies, oder wenigstens nichts tat, als das rothaarige Mädchen ihren Kopf plötzlich in die Höhe reckte und ihre Lippen auf seine Wange legte, doch wenn ich mich nicht irrte zierte seine Lippen ein breites Lächeln.

Ich konnte nicht verhindern dass sich Wut in mir staute. Ich konnte mir nicht erklären warum, denn eigentlich kannte ich Sasuke nicht lange und gut genug um Eifersüchtig zu sein, und doch wollte ich nicht das dieses Mädchen die Person war, die ihn küssen durfte, und wenn es nur seine Wange war.

Ruckartig drehte ich meinen Kopf nach vorne und folgte Ino, die die Beiden ignoriert hatte und mittlerweile schon in den schmalen Gang, der zu den Klassenzimmern führte, eingebogen war.
 

In der Klasse angekommen ließ ich mich schnell auf meinem Platz nieder und winkte Ino zu mir. Kakashi war noch nicht anwesend, und den Berichten der Schüler zufolge würde das wohl auch noch etwas dauern. Eigentlich war es ein Wunder das trotz der vielen Fehlstunden, von denen sie mir berichtet hatten, außer einer Person noch niemand sitzen geblieben war, und keiner Defizite vorzuweisen hatte.

Ich schüttelte den Kopf und sah dann zu Ino, die sich neben mir auf einem anderen Stuhl niedergelassen hatte und zur letzten Reihe hinüber sah. Erst sah ich sie skeptisch an, doch als ich ihrem Blick folgte legte sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht. „Na, stehst du auf Braun oder auf Blond?“, auf meine Frage hin drehte Ino ihren Kopf ruckartig herum und sah mich leicht verwirrt an. „Hä?“, war das einzige was ihren Mund verließ. „Na, ob du auf Braun oder Blond stehst hab ich gefragt.“, ich sah Ino in die Augen und konnte es förmlich hinter ihnen arbeiten sehen. Zuerst war sie noch immer irritiert, doch dann machte sich ein wissender Ausdruck in ihren Augen breit. Sie öffnete ihren Mund, schloss ihn dann aber wieder und musterte mich eindringlich. Scheinbar war sie sich nicht sicher ob ich irgendetwas verraten würde, und ob ich vertrauenswürdig war. Doch nach einiger Zeit schien sie sich entschieden zu haben es mir anvertrauen zu können, denn sie öffnete erneut ihren Mund und antwortete mir dann nach einem Seufzer auf meine Frage, „Na ja. Irgendwie vielleicht ein wenig auf Braun?“ Ich musste lachen, „Der liebe aber auch genauso stille Shikamaru also.“

Ino nickte, sagte aber ansonsten nichts mehr und sah Shikamaru nur wieder an. Auch ich sah zu ihm hinüber, musste dann jedoch bedauerlicher weise feststellen, dass ein blondes, hübsches Mädchen mit einem viel zu kurzen Rock, auf seinem Tisch saß und ihn mit heißhungrigen Blicken taxierte. Selbst wenn es dunkel gewesen wäre und ich das Mädchen nicht gesehen hätte, so hätte ich sie trotzdem aufgrund ihrer bösen Aura erkannt, denn das Mädchen war niemand anderes als Elly höchstpersönlich. Ich bedachte Ino mit einem mitleidigen Blick, den sie, da sie mir den Rücken zugedreht hatte, jedoch nicht sehen konnte, „Deswegen kannst du sie also nicht leiden.“ Ino antwortete mir zwar, sah mich dabei aber nicht an, „Eigentlich war es zuerst normale Ablehnung. Ich konnte sie einfach nicht leiden. Das Modepüppchen schlechthin, total verwöhnt und einfach eine riesige Zicke.“ Ino verzog ihren Mund und drehte sich nach einiger Zeit zu mir um, „Seit einiger Zeit macht sie sich aber an alles ran, was nicht schnell genug verschwindet. Tja, und du kennst ja Shikamaru. Der ist so faul, das er sich lieber so ein Gebrabbel anhört anstatt zu verschwinden. Er schien zuerst auch ziemlich genervt von ihr, aber seitdem sie mit ihren Reizen nicht mehr geizt und nur noch kurze Röcke trägt und wirklich jedem männlichen Wesen ihre Oberweite entgegenreckt, hat seine Meinung sich scheinbar auch geändert. Er guckt zwar wie immer gelangweilt, aber er lächelt dabei auch, und es wäre gelogen wenn er sagen würde er würde sich nicht freuen sie zu sehen.“ Ino seufzte einmal tief, fuhr nach einer kurzen Pause aber fort, „Weißt du, wegen ihr haben Shikamaru und ich uns einmal richtig in die Wolle bekommen. Ich hab ihm erzählt, dass sie das was sie dort mit ihm abzieht mit allen anderen auch abzieht, und dass es eine Masche von ihr wäre, aber er wollte nicht auf mich hören. Er hat gemeint ich wäre doch total verrückt, und das ist für ihn schon eine Leistung. Eigentlich juckt ihn so was nicht, aber da war er anders. Er meinte ich wäre bloß eifersüchtig.“, an dieser Stelle machte Ino eine kleine Pause und betrachtete ihre Hände, „Er hat es wahrscheinlich einfach so gesagt ohne sich wirklich darüber im Klaren zu sein, doch ich war total vor den Kopf gestoßen. Ich weiß auch nicht, aber da war ich noch nicht in ihn verliebt gewesen, jedenfalls meiner Meinung nach nicht. Aber als er das dann sagte habe ich erkannt dass er Recht hatte, und es war schwer sich das eingestehen zu müssen. Immerhin war er ja gar nicht an mir, sondern an Elly, interessiert. Tja, und nun bin ich mir zwar im Klaren darüber das ich Gefühle für ihn habe, aber auch das er an einer anderen Person interessiert ist.“ Ino sah mich traurig an, und ich konnte nicht anders als Mitleid für sie zu empfinden.

Ich wollte ihr gerade tröstende und aufmunternde Worte entgegenbringen, da öffnete sich plötzlich die Tür und Kakashi betrat mit nur wenigen Minuten Verspätung den Raum. Ino begab sich schwer seufzend zurück auf ihren Platz und ich widmete mich dem nun angefangenen Unterricht.
 

Hatte ich heute früh gedacht es könnte nicht mehr schlimmer kommen, so wurde ich schwer enttäuscht. Kakashi hatte uns zwei Stunden lang mit Mathematik gequält und ich hatte natürlich, trotz großer Anstrengung, nichts verstanden. Am schlimmsten jedoch war der Unterricht danach. Ich hätte mir niemals erträumen lassen, dass meine ersten zwei Physikstunden so schlimm werden konnten, und dass ich diesen Lehrer schon nach so kurzer Zeit nicht leiden mochte.

Schon alleine weil Orochimaru Physik unterrichtete hatte ich ihn äußerst misstrauisch beäugt, denn irgendwie kam ich mit Physiklehrern im Allgemeinen nicht gut klar. Ich hatte keine Ahnung woran das lag. Vielleicht an meinem Unverständnis für dieses mir mehr als unnötig kompliziert erscheinenden Faches, das ich schon alleine deshalb ablehnte, da ich nicht im Geringsten die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Vorgängen, sowie überhaupt generell dieses Fach, verstand. Ich war einfach kein Mensch dafür, aber scheinbar schien das der Meinung meiner Lehrer nach nicht möglich, denn diese entschieden einfach immer, dass ich mich zu wenig für das jeweilige Fach interessierte und deshalb nichts verstand. Es lag also einzig und allein an mir, und das konnten sie scheinbar nicht tolerieren.

Trotz allen Vorurteilen wollte ich meinem neuen Physiklehrer eine Chance geben, doch diese hatte er sich direkt von Anfang an verbaut.

Er kam in die Klasse gestürmt, mit vor Wut zusammen gekniffenen Augen, und hatte so leise und schnell etwas gemurmelt, dass ich es einfach nicht verstand. Leider hatte er aber in sein Gemurmel irgendeine Anweisung gebracht, die im Nachklang meinen Namen enthielt, doch da ich ihn nicht verstanden hatte, hatte ich natürlich auch nicht reagiert. Fazit war, das dieser nette Physiklehrer, mir doch allen Ernstes eine Strafaufgabe aufgebrummt hatte, da ich nicht von vornherein mit seiner hieroglyphenartigen Sprache vertraut war.
 

Wütend knallte ich meine Tasche auf den Tisch, so dass der sich auf diesem befindende Apfel leicht in die Höhe schoss. Ich war total genervt von den Lehrern, von dem Tag, und von einer weiteren gewissen Person, die schon seit diesem Morgen in der Eingangshalle einfach nicht mehr verschwand. Das Mädchen war nicht in unserer Klasse, und ich vermutete das sie eine Stufe unter uns war, doch all das hinderte sie nicht daran, jede Pause und sei sie noch so kurz, bei uns vorbeizuschauen und Sasuke einen Besuch abzustatten.

Es nervte mich das sie die ganze Zeit so lieb lächelte, und es nervte mich das sie die ganze Zeit etwas erzählte. Es nervte mich das Sasuke daraufhin grinste und das er sich dafür so interessierte. Aber am allermeisten nervte es mich, und das war das Schlimmste, das ich das Mädchen gar nicht mal so unsympathisch fand.

Sie lächelte nicht böse oder aufgesetzt, sondern ehrlich und nett. Sie erzählte nicht nur von sich, oder stellte sich als eine tolle Person dar, sondern unterhielt sich einfach freundlich mit den Anderen. Sie war nicht heimtückisch oder arrogant, und das ich sie trotzdem irgendwie nicht da haben wollte, obwohl ich mich sonst vielleicht gerne mit ihr angefreundet hätte, war für mich völlig unerklärlich.

Ich lächelte sogar einmal, als sie etwas lustiges erzählte, doch als ich dann Sasukes lachendes Gesicht sah, und wie seine strahlenden Augen auf dem Mädchen ruhten, da verschwand das Lächeln wieder und ich wurde wieder leicht wütend.

Zu sagen ich wäre auf das Mädchen wirklich wütend gewesen, wäre falsch, auch wenn es mir vielleicht so vorkam. Es wäre aber auch falsch zu sagen ich wäre wütend auf Sasuke, denn das war ich ganz und gar nicht. Die einzige Person auf die ich wütend war, war ich selbst. Ich konnte nicht leugnen, dass es mir etwas ausmachte, das das Mädchen Sasuke so gut gefiel, und ich konnte auch nicht leugnen, dass es mich ein wenig Eifersüchtig machte, und gerade das ließ mich auf mich selbst wütend werden. Eigentlich sollte es mir egal sein was dort zwischen den Beiden lief, und eigentlich hätte ich das Ganze gleichgültig betrachten müssen.

Das ich es aber nicht tat, war mir irgendwie unangenehm, und ich musste ungern eingestehen, das mir Sasuke vielleicht doch wichtiger war als ich annahm.
 

Noch immer mit grummeligem Blick, sah ich nach links, zur neben mir sitzenden Ino. Ino schien genauso schlecht gelaunt wie ich, und bei ihrem wütendem Blick, der meinem begegnete, musste ich komischer Weise lächeln, und auch Ino lächelte mich leicht verlegen an. Ich warf kurz einen Blick zu Shikamaru, der direkt neben einer fröhlich labernden Elly saß, und wusste sofort warum Ino dieselbe schlechte Laune hatte.

Wir hatten beide nicht bemerkt wie wir uns in unsere Wut reingesteigert hatten, und erkannten jetzt zum ersten Mal im Gesicht des jeweils Anderen, das sich diese auch äußerlich zeigte. Ich seufzte tief, denn ich wusste das Ino mit dem gleichen Gefühl zu kämpfen hatte, wenn es bei ihr auch vielleicht noch stärker war. Merkwürdiger Weise beruhigte mich der Gedanke nicht allein mit diesem zwiespältigen Gefühl zu sein, das mir so unbekannt, und doch so vertraut vorkam.

Ich ließ meinen Blick noch einmal zu Sasuke rüber gleiten, der am Ende des Tisches vor Kopf saß, und gerade über irgendetwas grinste. Das Mädchen mit den roten Haaren, das übrigens Sayuki hieß, saß neben ihm und lachte herzlich. Unwillkürlich verkrampfte ich mich wieder, und um dieses elende Gefühl endlich loszuwerden, beschloss ich schon früher wieder in die Klasse zurück zu gehen. „Hey, macht’s dir was aus wenn ich wieder zurückgehe?“, ich sah Ino fragend an, doch diese schüttelte nur verneinend den Kopf.

Mit einem Ruck stand ich auf, nahm mir meine Tasche und ging an Ino vorbei. Ich kam gerade bei Shikamaru und der neben ihm sitzenden Elly an, da spürte ich plötzlich einen kräftigen Ruck an meinem rechten Handgelenk, und ich wurde zurückgerissen. Als ich mich jedoch umgedreht hatte, hatte der Druck schon nachgelassen. Verwirrt sah ich hinunter auf mein nacktes Handgelenk. Moment, … es war nackt. Wo war das Armband?

Ich sah auf den Boden, und folgte mit meinen Augen, den schon von mir zurückgelegtem Weg. Ich suchte mit den Augen alles ab, doch es war nichts vorzufinden. Gerade als ich wieder zurückgehen wollte, um zu sehen ob ich es vielleicht am Tisch hatte liegen lassen, streckte sich plötzlich eine zierliche Hand in mein Blickfeld. Leicht geöffnet gab sie mir ihren silbern glänzenden Inhalt preis, der nichts anderes war als das gesuchte Armband. Ich wollte danach greifen, doch blitzschnell zog sich die Hand zurück und umschloss das Schmuckstück mit den Fingern.

„Gehört das etwa dir?“, die lieblich klingende Stimme Ellys triefte schon vor gespielter Süßlichkeit, als sie mir ein fieses Lächeln schenkte, und mit einem Mal wurde es mir klar. Natürlich hatte ich das Armband nicht verloren. Elly hatte es mir abgenommen, und das erklärte auch den Druck, den ich nur kurze Zeit vorher verspürt hatte. Ich war nur einfach zu sehr in Gedanken gewesen, um das Geschehene zu realisieren.

„Gib es mir zurück.“, ich sparte mir alle Höflichkeit und ging einen Schritt mit ausgestreckter Hand auf sie zurück. „Na, na wer wird denn da gleich so böse sein?“, Ellys Lächeln verwandelte sich nun in ein böses, jedoch auch spöttisches Grinsen, „Außerdem, wer sagt mir denn dass es wirklich dir gehört?“ Ich ging noch einen weiteren Schritt auf sie zu und stand jetzt nur noch knapp einen Meter von ihr entfernt, „Hör auf mit den Spielchen.“

„Ach, wer spielt denn hier?“, wieder setzte Elly ein gespieltes Lächeln auf und öffnete ihre Hand um sie, nach einem kurzen Blick auf dessen Inhalt, direkt wieder zu schließen.

„Du weißt das es mir gehört, also gib es mir einfach wieder zurück.“, ich musste mich beherrschen um sie nicht direkt anzufahren, was sie meiner Meinung nach jedoch verdient hätte.

Mittlerweile hatten sich mehrere Köpfe, der an unserem Tisch sitzenden Personen, zu uns umgedreht und verfolgten gespannt unseren Dialog. Es war still, und selbst Sayuki erzählte nichts mehr. Elly schien sich daran jedoch nicht im Geringsten zu stören, und mit einem heimtückischen Lächeln öffnete sie erneut ihre Faust. Erst betrachtete sie das Armband nur eingehend, doch dann strich sie mit ihren Fingern über die Figuren. Mein Körper verkrampfte sich, und als Elly das Armband dann einfach zwischen ihre beiden Hände nahm und einen leichten Zug darauf ausübte versuchte ich es einfach zu greifen, doch mein Versuch misslang. „Es ist das Armband deiner kleinen Freundin, hab ich Recht? Dieser kleinen Schlampe.“, Elly sah mich durchdringend an, und ich konnte nun nicht mehr verhindern das sich unendliche Wut in mir aufstaute und ich drohte zu explodieren.

Sie hatte ja so keine Ahnung von dem was sie da sagte. Ich trat noch einen Schritt näher, und meine Augen sprühten förmlich vor Zorn und unterdrückter Wut, als ich ihr das Armband gewaltsam entriss, „Du hast keine Ahnung. Du weißt nichts, gar nichts. Weder von ihr, noch von mir. Wage es nicht zu urteilen, denn das könnte dir und deinem Gewissen zum Verhängnis werden.“ Die zwischen den Zähnen hervor gepressten Worte hatte ich zwar so leise gezischt, dass nur Elly es gehört hatte, aber trotzdem wurde ich von allen Seiten verdutzt und irritiert angesehen.

In diesem Moment war es mir jedoch völlig egal, genauso wie es mir egal war, dass Ellys Wangen sich aufblähten und ihr Gesicht hochrot wurde. Es war mir einfach alles egal, und ohne ein weiteres Wort, oder einen weiteren Blick zu verlieren verschwand ich.
 

Ich saß draußen im Garten unter einer alten Weide als es zum Ende der letzten Stunde schellte. Ich hatte nicht mehr den Nerv gehabt mich den letzten Stunden zu widmen und wollte einfach alleine sein. Alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen, die so wirr waren, dass ich sie kaum zu ordnen vermochte.

Ich betrachtete das im Sonnenlicht glänzende Armband. Trauer war das momentan überwiegende Gefühl zwischen den vielen mich verwirrenden und teilweise auch neuen Gefühlen. Eine Träne bahnte sich ihren Weg meine Wange hinunter.

Elly hatte Recht gehabt. Es war das Armband meiner besten Freundin.

Der besten und einzigen Freundin, die ich damals zu der Zeit gehabt hatte.

Ja, eine Freundin mit der ich lachen und weinen konnte, mit der ich stundenlang reden und auch stundenlang schweigen konnte.

Eine Freundin wie sie im Buche steht und sie sich jeder wünscht.

Eine Freundin, die nun tot ist, und nie mehr zurückkommt…

Eine weitere Träne verließ meinen Augenwinkel und vermischte sich mit der schon Vorhandenen. Ich merkte erst gar nicht dass ich weinte, doch als die salzige Flüssigkeit meine im Schoß verschränkten Hände berührte und immer mehr von ihr meine Haut benetzte konnte ich nicht mehr anders und weinte einfach. Ich weinte wie schon lange nicht mehr, in der Hoffnung meinen Schmerz mit den vergossenen Tränen fortspülen zu können.

Disco!

Hallo...

Um es kurz zu machen:

Hier ist das nächste Kapitel!

Enjoy it, have fun! Und vielleicht lasst ihr mir ja einen Kommi da?! =)
 

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Die nächsten Tage und Wochen nach dem Vorfall vergingen schnell. Niemand sprach mich darauf an, und alle taten so als wäre nichts passiert, was mir sehr gelegen kam, da ich nicht erpicht darauf war irgendwelche Erklärungen abzugeben. Teilweise sahen mich in den ersten 2 Tagen noch manche komisch von der Seite an, aber als sich der Vorfall nicht wiederholte ließen auch die Letzten das Thema fallen und redeten wieder über andere Dinge. Zu meinem Glück hatten auch Ino und Naruto den Vorfall schnell wieder vergessen und lenkten somit auch die Anderen ab. Die einzigen die den Vorfall scheinbar nicht vergessen wollten, oder mich einfach so immer wieder darauf aufmerksam machten waren Sayuki und Sasuke.

Sayuki sah mich hin und wieder komisch von der Seite an was mich zwar nervte aber nicht weiter störte. Sasuke hingegen ignorierte mich geflissentlich. Am Anfang hatte ich ihn noch gegrüßt, als jedoch kein Wort oder wenigstens ein Nicken des Verstehens seinerseits kam gab ich es einfach auf. Ich versuchte ihn auch meinerseits zu ignorieren, was wesentlich schwerer war als ich gedacht hatte. Ich war in der gleichen Klasse, lebte im gleichen Gebäude und hatte nun auch die gleichen Freunde, was die ganze Sache erheblich erschwerte.

Das Sasuke mich ignorierte hätte ich ihm sogar noch verzeihen können, da ich es ihm nicht übel nahm wenn er mit so jemandem wie mir, die in aller Öffentlichkeit eine Szene lieferte, nichts mehr zu tun haben wollte. Was mich jedoch umso mehr ärgerte war die Tatsache, dass Sasuke nun immer öfter mit Shikamaru und Elly zu sehen war. Das er aber keinen Abstand von Elly nahm, die so eine Szene provoziert hatte, nahm ich ihm übel. Ich hatte ihn eigentlich zu meinen Freunden gezählt, aber alle anderen die ich auch zu ihnen zählte verhielten sich nun genauso abgeneigt ihr gegenüber, oder wenigstens neutral. Das Sasuke aber neuerdings so viel Zeit mit ihr verbrachte bereitete mir Unbehagen und machte mich wütend. Da sah ich ihn doch lieber mit Sayuki als mit dieser falschen Schlange.

Das allerschlimmste jedoch war das Gefühl machtlos zu sein. Ich konnte nichts tun. Nicht weil ich vielleicht nicht wollte, aber ich war einfach nicht in der Lage. Schon früher konnte ich in solchen Situationen nichts unternehmen. Ich konnte einfach nur zusehen und gucken was passiert. Es war als wäre ich wie gelähmt. Mein ganzer Körper, jede Faser drängte zur Bewegung und doch ließ mein Verstand, oder irgendeine Sicherung in meinem Gehirn, das nicht zu und lähmte alles, sodass ich nicht von der Stelle kam. Ich wollte Sasuke zur Rede stellen, doch jedes Mal wenn ich ihn sah und er extra in eine andere Richtung blickte verließ mich aller Mut. Ich konnte nichts machen, gar nichts.
 

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Es war ein Samstagmorgen wie viele zuvor. Ich war gerade im Bad fertig geworden, da klopfte es auch schon an der Tür. Ino begrüßte mich wie immer überschwänglich und ließ sich dann mit einem lauten Plumps im Sessel nieder um sich ihre Wartezeit gemütlich zu gestalten.

Keine 2 Minuten später war ich jedoch schon vollkommen fertig und drehte mich mit einem Grinsen zu Ino um und zog sie wieder aus dem Sessel hoch. Wir verließen mein Zimmer und gingen Richtung Cafeteria – sie war schon ein Treffpunkt für die Clique geworden – um erst einmal zu frühstücken.

Wie immer trafen wir dort auf die Anderen, die am üblichen Tisch saßen. Die einzige Veränderung zu sonst war, dass Tenten und Hinata nicht da waren. Auch Ino schien das sofort aufgefallen zu sein, und auf ihre Frage wo die beiden denn seien antwortete nach einer kurzen Stille schließlich Temari, „Die sind heute früh schon losgefahren zum Shoppen. Keine Ahnung mehr wo genau sie hinwollten, aber sie bleiben auf jeden Fall bis morgen da und übernachten dann dort irgendwo im Hotel.“ Somit war der Tag also schon nahezu gänzlich für mich gelaufen, denn eigentlich unternahmen Tenten, Hinata, Temari, Ino und ich samstags immer etwas zusammen, so eine Art Mädelstag, doch das würde dann ja eh wegfallen. Mit einem tiefen Seufzer ließ ich mich neben Kiba nieder, und begann mein Brötchen lustlos zu zerrupfen. Auch Ino schien es nicht anders zu gehen, denn auch am anderen Ende des Tisches hörte mein ein genervtes Stöhnen, was mich leicht lächeln ließ.

„Hey, der Tag ist deswegen aber trotzdem nicht gelaufen!“, Temari, die uns genau beobachtet hatte war nun ganz enthusiastisch, „Wir gehen heute Abend einfach in die Disco. In der Nähe ist so ein Festival, und der Eintritt ist ein Drittel günstiger als sonst, wobei das eh kein Problem wäre.“ Zuerst sah ich Temari noch etwas misstrauisch an, doch ihr Enthusiasmus steckte an, und so stimmte ich nur allzu gerne zu. Alles war besser als mit sich selbst so viel Zeit alleine verbringen zu müssen, und so wie es aussah würde ich heute wieder einmal nicht unbedingt allzu gute Laune bekommen. Ich warf einen Seitenblick auf Sasuke, dessen Lippen sich ganz nah an Ellys Ohren befanden und etwas flüsterten, woraufhin sie leise kicherte.

Wütend und enttäuscht wandte ich mich ab und verfolgte lieber das Gespräch von Ino und Temari, die schon berieten was am besten zu tragen wäre. Als die Beiden jedoch nach 20 Minuten noch immer nicht entschieden hatten welche Farbe sie denn anziehen sollten stand ich einfach auf, entschuldigte mich und verließ die Cafeteria.
 

In der großen Empfangshalle angekommen sah ich erst einmal auf die Uhr und stellte zu meinem Bedauern fest, dass wir gerade erst 12 Uhr hatten, und ich beim Frühstück nur 45 Minuten hatte totschlagen können. Ich seufzte einmal tief um meinem Bedauern Ausdruck zu verleihen und entschied mich dann einmal die Bibliothek zu besuchen. Erst in dem Augenblick als mir der Gedanke kam fiel mir auf, dass ich noch nicht wieder dort gewesen war, obwohl mich dieser Raum bei meiner Führung sehr beeindruckt hatte, und ich eigentlich noch am selben Tag wieder dorthin hatte gehen wollen.

Ich seufzte wieder. Da sah man einmal wieder warum es schlecht war sich über Jungs Gedanken zu machen. Alle Pläne wurden über den Haufen geworfen und man vergaß einfach alles um sich herum.
 

Ich verbrachte den restlichen Tag in der Bibliothek, sah mir das Sortiment an, checkte meine E-Mails, und schmökerte ein wenig. Eine Stunde bevor wir fahren wollten stand ich dann leicht widerwillig auf und begab mich in mein Zimmer um mich noch kurz frisch zu machen, zu schminken und mich mit der Frage zu quälen, die Temari und Ino schon beim Frühstück diskutiert hatten. Früher hatte ich immer gewusst was ich anziehen sollte zu Parties. Es war auch nicht sonderlich schwer gewesen, da alle das gleiche trugen und kaum einer sich teure Markenklamotten leisten konnte. Auf einer solchen Party, die ich nun vorhatte zu besuchen, würde ich garantiert auffallen wenn ich nicht die teuersten Labels trug, und in Jeans konnte man garantiert auch nicht erscheinen, oder doch?

Verzweifelt stand ich vor meinem Kleiderschrank und entschied mich dafür, dass ich wirklich keine Ahnung hatte was Frau zu solchen Parties anzog. Um meinem Leiden ein Ende zu bereiten griff ich zu meinem Handy und wählte schnell Inos Nummer. Als sie abnahm sagte ich nur schnell, „Ich hab einen Klamottennotfall.“ und Ino legte mit den Worten „Bin sofort da.“ auch schon wieder auf.

Ino war wirklich sofort da. Ich konnte kaum weiter gucken, da klopfte es auch schon und Ino stand in der Tür. Erleichtert atmete ich aus, „Ino, du bist ein Engel.“ Ino winkte ab, „Danke mir erst wenn wir etwas gefunden haben.“

Die Suche in meinem Schrank gestaltete sich wirklich als schwer, da Ino sehr hohe Ansprüche hatte und immer wieder Kleidungsstücke, mit den Worten das diese oder jene die schon zu diesem oder jenem Anlass getragen hätte, zurücklegte. Nach einer knappen halben Stunde hatten wir dann Inos Meinung nach das Perfekte gefunden, und auch ich war mit ihrer Wahl ganz zufrieden.

Ich trug schlussendlich ein dunkelblaues, ärmelloses Kleid, das mir bis kurz über die Knie ging und passend dazu dunkelblaue Pumps.

„Du siehst toll aus.“, Ino lächelte mich an wie ein von ihr eigens kreiertes Kunstwerk.

„Danke, du aber auch.“, gab ich zurück und betrachtete Ino in ihrem grauen Pencilskirt, der schwarzen Bluse und den roten Pumps, die ihr wirklich gut standen.

„Ich weiß.“, gab Ino selbstsicher zurück und packte mich am Arm, „Na dann können wir zwei ja getrost so rausgehen.“ Sie zwinkerte mir zu und ich musste lachen.

Ja, das stimmte, und irgendwie hatte ich das Gefühl der Abend würde doch gar nicht mal so schlecht werden.
 

Unten angekommen sahen wir schon Temari vor Inos Auto stehen, die nur darauf wartete endlich einzusteigen und loszufahren. Das taten wir dann auch, und zu meiner Überraschung musste ich feststellen das Ino leider nicht langsamer fuhr als Sasuke, sondern zusätzlich auch einen noch aggressiveren Fahrstil hatte als er. In Todesangst klammerte ich mich also auf dem Rücksitz an der Armlehne fest, wie ein Ertrinkender an einem Rettungsring. Einmal eingestiegen konnte ich nun nicht mehr raus bevor wir das Ziel erreicht hatten, aber ich überlegte doch schwer ob ich mir für die Rückfahrt nicht eine andere Mitfahrgelegenheit suchen sollte.

Die Fahrt dauerte bei dem Tempo zum Glück nur eine halbe Stunde, und als Ino endlich anhielt und ich wieder Boden unter den Füßen hatte atmete ich tief ein, als hätte ich die ganze Fahrt über die Luft angehalten. Temari schien Inos Fahrstil schon gewöhnt zu sein, denn sie blieb total cool, und drehte mit dem immer lauter werdenden Motor auf der Fahrt einfach die Musik lauter, um noch immer laut mitträllern zu können.
 

Als wir dann den Club betraten verflog sofort der zuvor gehegte Gedanke ich könnte zu overdressed sein, denn wie Ino gesagt hatte war das scheinbar ein Club wo sich die Reichen trafen, und in dem scheinbar jedes teure Markenlabel in allen Farben und Formen vertreten war. Die Musik dröhnte laut aus den Lautsprechern und auf der Tanzfläche gaben schwitzende Körper ihr Talent zum Besten. Weiter hinten drängten sich an der Bar viele Besucher und belegten die Sitzgelegenheiten auf den Podesten rechts und links von der Tanzfläche. Ich schob mich hinter Ino durch die Menge und steuerte auf das Podest auf der rechten Seite zu. Zuerst sah ich den roten Haarschopf Gaaras, dann Neji, Shikamaru, Sasuke und Elly mit einer ihrer beiden Freundinnen. Das blonde Mädchen zu Ellys Linken schien sich für Gaara zu interessieren, denn sie versuchte immer wieder erfolglos mit Gaara Blickkontakt aufzunehmen. Dieser interessierte sich jedoch scheinbar für niemanden wirklich und beobachtete das bunte Treiben auf der Tanzfläche.

Mit einem Lächeln auf den Lippen stießen wir drei zu der restlichen Truppe und ließen uns neben ihnen am Tisch nieder. Sasuke sah zwar einmal kurz auf um zu sehen wer gekommen war, doch dann sah er schnell wieder weg.

Schön ruhig bleiben, nicht aufregen, riet ich mir. Er ist es gar nicht Wert.

Ino war total euphorisch und bestellte schnell drei Cocktails für Temari, sie und mich.

Der Alkohol, der meine Kehle hinunter rann, beruhigte mich ungemein und heiterte mich an. Als dann auch noch ein Hit von Rihanna gespielt wurde hielt mich nichts mehr auf meinem Sitz und ich zerrte Neji auf die Tanzfläche. Ich hätte nicht damit gerechnet das er mitmachen würde, aber noch weniger hatte ich damit gerechnet das er so gut tanzen konnte, und von der positiven Überraschung beeindruckt legte ich los. Auch Naruto und Kiba entdeckte ich dort mit ein paar Mädchen. Die Musik wurde immer schneller und heizte ein. Die Tanzfläche wurde immer voller, was ich kaum noch für möglich hielt.

Nach einigen Liedern machte Neji aber schlapp und entschuldigte sich. Ich bedankte mich schnell für den Tanz und sah mich schnell nach einem anderen Tanzpartner um, der auch sehr schnell gefunden war. Kaum war Neji aus meinem Blickfeld verschwunden wurde ich auch schon angetanzt. Willig tanzte ich mit dem recht gut aussehenden schwarzhaarigen jungen Mann, den ich auf Anfang 20 schätzte.

Ich ließ meinen Blick durch den Club schweifen und erkannte immer wieder mal ein Gesicht in der Menge, das ich aus dem Internat kannte, und sah kurz darauf auch Sasuke mit Elly an der Hand auf die Tanzfläche zusteuern. Auch wenn Sasuke sich beim Tanzen nicht allzu viel bewegte, dafür tat es Elly umso mehr, und auch umso näher. Sasuke grinste nur.

Enttäuscht und hauptsächlich wütend drehte ich mich weg.

Was die kann, das kann ich auch, und mit diesem Gedanken und nach Begehrung strebend legte ich richtig los und tanzte bis ich richtig ins Schwitzen kam. Ich hörte erst auf als mein Hals von dem ganzen Rauch im Club und der Anstrengung ganz trocken geworden war und dringend nach etwas zu Trinken lechzte.

Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von meinem Tanzpartner und suchte mir einen Weg zu Bar. Als ich das gewünschte Getränk ergattert hatte drängte ich mich durch die Menge zurück zu den Anderen auf das Podest und ließ mich lachend neben Neji nieder.

„Na da hat aber jemand Spaß gehabt.“, Gaara sah mich über den Tisch hinweg an und grinste.

Ellys blonde Freundin, die noch nicht von Gaaras Seite gewichen war und immer noch seine Aufmerksamkeit suchte funkelte mich böse an, da der wohl bisher einzige Satz den er gesagt hatte an mich gerichtet war und nicht an sie. Ich schaute nur triumphierend zurück ehe ich Gaara ein breites Lächeln schenkte und ihm mit einem „Oooh jaah.“ antwortete.

Mein Puls hatte sich gerade beruhigt, da sah ich auch schon Sasuke wieder zurückkommen. Kurz bevor er das Podest erreichte kam ein mir fremdes Mädchen mit viel zu kurzem Rock auf ihn zu und schien ihn etwas zu fragen. Sasuke schüttelte daraufhin nur mit dem Kopf, lächelte aber, und ließ es sich nicht nehmen ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange zu drücken. Angebiedert wandte ich mein Gesicht ab.

Er war ein Playboy und würde es wahrscheinlich immer bleiben, und doch konnte ich bei all der Abscheu gegen solch ein Verhalten nicht umhin genau dies zu bedauern.

Als er dann auch noch Elly mit diesem Lächeln empfing wollte ich nicht mehr. Der Abend war zu schön gewesen um ihn mit Wut und Bedauern enden zu lassen. Ino und Temari konnte ich nicht ausmachen, aber sie schienen sich irgendwo auf der Tanzfläche rum zu treiben, also entschied ich mich dafür ein Taxi zu nehmen und ins InterState zurück zu fahren. Ich verabschiedete mich von Gaara und Neji und versicherte mir, dass sie mein Vorhaben Ino und Temari ausrichten würden.

Ich drängte mich also ein letztes Mal an diesem Abend durch die erhitzte Menge und kämpfte mich durch bis zum Ausgang. An der frischen Luft endlich angelangt atmete ich erst einmal tief ein und genoss die Kälte auf meiner warmen Haut.
 

Die Taxen, von denen ich eines nehmen wollte, hielten ein Stück die Straße runter in einer Parkbucht. Die Straße war spärlich beleuchtet, da einige Straßenlampen ausgefallen waren. Im leichten Laufschritt lief ich sie hinunter, doch ich wurde jäh mit einem Ruck zurückgehalten. Als ich mich umdrehte erdachte ich Temari oder Ino zu erblicken, die mir gefolgt waren da sie von meinem Vorhaben noch nicht unterrichtet wurden, doch als ich mich umsah erkannte ich den jungen Mann, mit dem ich zuvor getanzt hatte.

Er lächelte und meine vorher empfundene Angst wich Erleichterung. „Was willst du?“, ich sah ihn fragen an. Zuerst lächelte er noch doch dann wurde sein Lächeln zu einem Grinsen, und mein Herz verkrampfte sich in böser Vorahnung. „Jetzt tu doch nicht so unschuldig. Gerade auf der Tanzfläche warst du ja wohl auch alles andere als desinteressiert.“

Oh nein, er hatte alles falsch verstanden. „Ich weiß nicht was du meinst.“, sagte ich bemüht cool. In solchen Fällen befand ich es am Besten Unwissenheit vorzutäuschen. In diesem Fall stellte sich das jedoch als dumm heraus, denn meine Dummstellung machte ihn wütend und sein Griff um mein Handgelenk wurde daraufhin fester. „Soll das heißen du verarschst mich? Ich kann es nicht leiden wenn man mir etwas in Aussicht stellt was ich dann nicht haben kann.“, und mit diesen Worten ergriff seine zweite Hand mein anderes Handgelenk und er drückte mich gegen eine Hauswand.

Ich blickte nach rechts, doch der Club schien mir schon zu weit entfernt und die Musik dort zu laut, als das jemand einen Schrei meinerseits bemerken würde, und auch würde keiner auf das Geschehnis aufmerksam werden, da die Wand an die ich gepresst wurde durch eine ausgefallene Straßenlaterne im Dunkeln lag.

Panik durchfuhr mich und ich wollte gerade ansetzen zu schreien um auszuprobieren ob mich wirklich niemand bemerken würde, da wurde mein Schrei auch schon erstickt. Der junge Mann hatte seine Lippen gewaltsam auf meine gepresst und somit meine letzte Hoffnung zunichte gemacht. Ich versuchte mit den Händen um mich zu schlagen, doch seine Arme waren einfach viel zu stark, und auch das Treten gelang mir nicht, da er zu nah an mir dran stand, als das ich hätte ausholen können. Als ich meinen Kopf zur Seite drehen wollte hob er mit Leichtigkeit meinen Arm an und legte ihn neben meinen Kopf an die Wand um mir so das Drehen des Kopfes unmöglich zu machen. Erst da merkte ich, dass ich ihm wirklich gar nichts entgegensetzen konnte und völlig verloren war. „Na, gefällt’s dir?“, mit einem ekeligen Grinsen, für das ich ihm am Liebsten einen Schlag versetzt hätte, sah er auf mich herab. Bevor ich auch nur irgendetwas sagen oder tun konnte spürte ich erneut seine ekelig wulstigen Lippen an den meinen hängen. Tränen liefen mein Gesicht hinunter und mit ihnen floss der letzte Mut, die letzte Hoffnung dahin. Ganz langsam löste sich sein Mund von meinem, jedoch nicht um aufzuhören, sondern nur um an meinem Hals seine Schandtat fortzusetzen. Er zog mit seinem Mund eine Spur des Speichels bis hinab zu meinem Schlüsselbein, wieder hinauf und auf der anderen Seite hinab. Am liebsten hätte ich mich übergeben, doch mein Körper versagte mir sogar diesen Dienst und mein Verstand betäubte sich mit jeder Sekunde mehr. Das Gesicht des Mannes verschwamm immer mehr vor meinen Augen, genauso wie das entfernte Licht der Disco und der Straßenlaternen. Auch das letzte Geräusch das aus der Disco kam schien zu verstummen.

Das ruckartig die Taxierung meines Körpers beendet wurde bekam ich erst einmal nur am Rande mit. Nur dumpf hörte ich einen Aufschlag, Gefluche und Geschimpfe. Mein Körper sackte zusammen und ich rutschte mit dem Rücken an der Wand zu Boden.
 

Die Stimme die scheinbar irgendetwas sagte verstand ich nicht und mein Verstand klärte sich erst wieder als mich die Hand der zugehörigen Stimme im Gesicht berührte. „Sakura.“, immer wieder wurde mein Name genannt, hektisch, aufgewühlt und leicht panisch. „Ja.“, gab ich automatisch von mir. „Oh Gott sei Dank.“, sagte die Stimme und kurze Zeit später, „Bist du okay?“ Ich versuchte mich auf die Stimme zu konzentrieren und betrachtete mit endlich geklärtem Blick die dazugehörige Person. Sasuke kniete vor mir und sah mich leicht beunruhigt an.

Ich sagte nichts auf seine Frage denn auch wenn ich sie verstanden hatte und es vielleicht die Frage war die man als erstes in solch einer Situation stellt, so fand ich sie keineswegs angebracht. Wie sollte es mir wohl gehen?

Ich sagte nichts und sah Sasuke nur an. Der nahm scheinbar an das ich noch nicht zurechnungsfähig war und nahm mich kurzerhand auf den Arm. Eigentlich wollte ich protestieren. Ich wollte dagegen protestieren, dass er mich im Arm trug, dass er mich in sein Auto setzte, einfach dagegen das er mir geholfen hatte. Er, der sich noch kurz vorher nicht für mich interessiert hatte, er der er mich ignoriert hatte und sich aufgeführt hatte wie der letzte Dreck. All das konnte ich aber nicht sagen, denn es würde nicht stimmen, denn in diesem einen Moment konnte ich nur Dankbarkeit empfinden. Dankbarkeit über die Rettung, Dankbarkeit für seine Hilfe, und Dankbarkeit für seine Präsens alleine.

Sasuke setzte mich auf dem Beifahrersitz seines Bristol Fighters ab und schnallte mich an bevor er zur Fahrerseite ging, einstieg, den Motor aufheulen ließ und in Richtung InterState davonfuhr.

Die ganze Fahrt über sagte keiner von uns beiden etwas. Auch nicht als Sasuke das Internat erreichte, mir aus dem Wagen half und mich hoch in mein Zimmer begleitete.

Kurzerhand wurde ich auf das Sofa verfrachtet. Sasuke sah mich noch einmal kurz an und versicherte sich das es mir wieder einigermaßen ging, da drehte er sich auch schon wieder von mir weg und machte einen Schritt von mir weg, Richtung Tür. Blitzartig schoss meine Hand vor und ergriff die Seine, „Bitte. Bleib.“ Ich sah ihn nicht an als er sich zu mir umdrehte und sich neben mir auf dem Sofa niederließ. Ich sah ihn auch nicht an als er den Arm um mich legte und ich meinen Kopf an seiner Schulter bettete. Doch ich war ihm dankbar das er hier war und nicht irgendwo sonst. Es war mir auch egal warum er genau zu dem richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war um mir zu Helfen, mir war egal was vorher passiert war, wie er sich mir gegenüber verhalten hatte, aber allein dafür das er da war, war ich ihm unendlich dankbar. Ich drückte mich ein wenig an ihn um die Wärme zu spüren die sein Körper ausstrahlte und um die Geborgenheit zu spüren die sein um mich gelegter Arm bei mir auslöste.

„Danke!“, flüsterte ich, und ich spürte wie sein Arm mich noch ein Stück näher an ihn drückte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (171)
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Von: abgemeldet
2007-09-07T23:03:50+00:00 08.09.2007 01:03
hey...ich find die story echt klasse...un obwohl de lang net weiter gemacht hast hoff ich dass de se doch irgendwann fortsetzt;-) würd mich freuen...^^
Von:  Tamatoshi
2007-08-27T18:38:46+00:00 27.08.2007 20:38
KAAAWAAAIIIIII ich liebe diese story!!!!
is einfach geil geschrieben!^^
kannste mit vll ne ENS schreiben wenns weiter geht?

SCHRANK

PS: beeil dich pls mit dem nächsten kappi^^
Von:  Niua-chan
2007-08-14T22:36:20+00:00 15.08.2007 00:36
die ff ist echt klasse du schreibst wirklich toll
arme Sakura sie tut mir leid
schreib schnell weiter^^
knuddel
niua
Von: abgemeldet
2007-08-13T18:13:40+00:00 13.08.2007 20:13
Hey!
Ich fand die ff total gut und interessant!
Elly ist ja echt ein mises stück,ich meine das sie nicht mal davor zurückschreckt eine tote freundin von Saku zu beleidigen spricht ja für sich!
Ich kann verstehen wie Saku sich gefühlt hat als sie Sasu mit diesem anderen Mädchen sah und das auch noch sympathisch fand,ich kenn das und es ist echt scheiße!
Krieg ich ne ENS wenns weita geht?
Ich freu mich schon aufs nächste kapi!
Bye GVLG Julia
Von: abgemeldet
2007-07-07T00:18:03+00:00 07.07.2007 02:18
sag mal...wann schreibst du denn weiter...*neugierig ist*
Von: abgemeldet
2007-07-06T09:26:18+00:00 06.07.2007 11:26
ohhh wie traurig mit der freundin von saku )=
aber echt geniales kapi =)
freu mich schon auf nächste,
kannst du mir dann bitte bescheid geben,
wenn es on ist? *freu*
danke <3
tüdelüü l.g.
mayumii
Von:  nami110
2007-06-30T21:37:48+00:00 30.06.2007 23:37
cooole storyy schreib schnell weiter;)
Von:  sama
2007-06-17T19:04:08+00:00 17.06.2007 21:04
boah ey! nimmt saku einfach das armband ihrer besten, und leider toten, freundin weg, und versucht sie damit zu ärgern!! ich hätte elly bestimmt eine geschmiert, auch wenn ich nich so leicht aus der ruhe zu bringen bin, bei sowas versteh ich keinen spaß!!
famous ist ein guter ff, genauso wie der andere den ich von dir les (name grad nich einfällt)
freu mich schon aufs nächste kappi
sama
Von: abgemeldet
2007-06-10T14:40:00+00:00 10.06.2007 16:40
*heul* das ende ist sooooooooo traurig von dem kapi!!! T_T
ich hoffe du schreibst schnell weiter, weil ich wissen will wie es weitergeht!!
echt klasse deine ff!!!
mach weiter sooooooooooooooooooooooo *dich anfeuer*
hdgdl by Loona1
Von: abgemeldet
2007-06-09T19:47:26+00:00 09.06.2007 21:47
Hallo sunny!!!
Sorry weil mein Kommi erst jetzt kommt!!!
Ich hatte nur viel zu tun!!!^^
Aber als das kap on war hab ich es mir sofort ausgedruckt und es gelesen, aber du hattest wirklich recht: Es war anders als die anderen!!!
Allerdings hat mir auch diese Seite gefallen, denn du hast das einfach super toll geschrieben!!!!^^
Sakura tut mir leid, der tag war ja grottig!!!-.-"
Ich hasse elly so much!!! Arme Ino...!!! Böser shika!!!>>>.<<<
Naja aba auch so die show die sie da mit sakus armband abgezogen hat und so!!!!-.- Dumme bitch!!!
Aber nun bin ich auch neugierig was es mit der verstorbenen freundin von Saku auf sich hat!!! warum ist sie wohl gestorben???
~~~~
SASUKE!!! DIESES MÄDEL (dessen namen ich vergessen habe)!!!
Boah, wie mich das angekotzt hat!!!!
Aber echt!!!>>>>.<<<<
Ich hasse sie, sie macht sich übelst an sasu ran und der findet sie auch noch toll...*schmolll*
Ich kenne diese ganze situation nur zu gut!!! *mit saku mitfühl*
Der ist soooo dumm, hätte sie fast geküsst und hängt mit der ab und ignoriert saku!!!!
Typisch Männer!!! *box*
Unverbesserlich!!!
Ich hoffe du baust im nächsten Chap noch was schönes mit saku und sasu ein, denn sonst flipp ich aus!!!!
ich bin süchtig nach dieser FF und ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!^^
mach weiter so!!!
*knudddl*
*knuff*
*kekse geb*

hdgggdl kirsche92


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