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Famous!

But also enviable?
von

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Greeting

Hallo!^^

Hier ist direkt das erste Kapitel... Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir wieder einen Kommentar.

Ganz herzlichen Dank für die Kommentare zum Prolog!!! :]

Viel Spaß beim Lesen. ;)

lg _Sunshine
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Greeting
 


 

Durch ein sanftes Ruckeln fuhr ich aus einem leichten Schlaf auf. Gerade als ich meinen Mund öffnen wollte kam mir Ren schon zuvor und beantwortete meine noch nicht gestellte Frage, „Wir sind da.“

Ich drückte auf einen kleinen Knopf zu meiner Rechten, und mit einem leisen Surren öffneten sich die Fenster.

Der Kies knirschte als die Limousine sich ihren Weg, die Auffahrt hoch, zum Eingang bahnte.

Eine sanfte Brise strich durch mein Haar als ich meinen Kopf zum Fenster heraus hielt um mein neues Heim näher betrachten zu können.
 

Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich das Gebäude betrachtete.

Ich hatte ehrlich gesagt mit einem Gebäude mit Stacheldraht drum herum und Metalldetektoren, die einem das klassische Gefühl von Schule und Zwang vermittelten, gerechnet. Hier jedoch vor meinen Augen erstreckte sich ein Schlossartiges Gebäude mit heller Fassade und vielen Fenstern. Immer wieder fand man runde Spitztürme in dem verschachtelten Gebäude, dessen Größe ich nicht zu schätzen vermochte. Es war eine Art Märchenschloss, wie man sie vielleicht aus altertümlichen Filmen oder Büchern kannte.

Ich musste eingestehen, dass mir dieses Gebäude auf Anhieb gefiel, obwohl ich mich mit dem Gedanken und der Schule überhaupt nicht abgeben wollte. Vielleicht war es aber gar nicht verkehrt, dass es seine Reize hatte, denn ich musste mindestens noch 3 Jahre hier wohnen, und war es da nicht besser das Gebäude gefiel einem?
 

Ich ruckte kurz nach Vorne, und dann stand der Wagen. Ren stieg sofort aus und öffnete meine Tür damit ich aussteigen konnte.

Scheinbar hatte man mich schon erwartet, denn zwei Männer kamen zu uns gelaufen und schulterten sofort mein Gepäck um kurz danach mit einem Nicken zu mir wieder im Gebäude zu verschwinden. Ein dritter, älterer Mann, kam wenig später, begrüßte mich höflich und deutete mir ihm zu folgen.

Ich verabschiedete mich noch schnell von Ren, drehte mich um und lief dem Mann hinterher.

„Ich werde Sie erst einmal zur Direktorin bringen. Sie wird Ihnen dann Anweisungen geben, sowie euren Stundenplan. Danach werde ich Ihnen alles zeigen.“, der Mann lächelte, und die Falten um Augen und Mund vertieften sich, „Es sei denn Sie haben andere Wünsche.“

Ich schüttelte nur den Kopf was er mit einem „Gut.“ quittierte, und weiter ging.
 

Ich hatte bei dem Gespräch nicht wirklich auf die Umgebung geachtet, sondern eher versucht mir das Alter des Mannes vorzustellen, dessen Äußeres so viel Älter aussah, als er es eigentlich wirkte. Als ich meinen Blick von ihm abwandte befanden wir uns schon mitten in der großen Eingangshalle, dessen Größe mehr als 6 normale Klassenzimmer umfasste.

Auch hier standen wie bei uns zu Hause riesige Blumenkübel mit kleinen Palmen oder anderen immergrünen Gewächsen. Ein großer goldener Kronleuchter bezeichnete die Mitte des Raumes. Als ich unter ihm herlief beeilte ich mich schnell weiter zu kommen, denn so lächerlich es auch klingen mag, ich hatte Angst dass er mir auf den Kopf fallen könnte, denn das Gewicht des mit tausend Lichtern bestückten Kronleuchters, schien mir eindeutig zu schwer für die dafür vorgesehene Halterung an der Decke.

Viel Zeit blieb mir aber nicht den Raum weiterhin zu bewundern, denn ich musste mich beeilen um mit dem Mann überhaupt Schritt zu halten. Er war es scheinbar gewohnt mehrmals am Tag das ganze Gebäude zu durchqueren und legte ein Tempo vor, bei dem ich schon fast in Laufschritt verfallen musste um mithalten zu können.

Wir durchquerten mehrere nicht weniger imposante Gänge, mit Bildern von berühmten Malern oder ähnlichen kunstvollen Ausstellungsstücken.

Dann machten wir vor einer großen Flügeltür halt, und ich wurde alleine hereingebeten. Eine Frau mittleren Alters mit blonden Haaren saß an einem dunklen Schreibtisch, am Ende des länglichen Zimmers. Als sie mich eintreten sah umrundete sie ihren Tisch und kam auf mich zu, „Hallo. Schön dich hier begrüßen zu können, Sakura.“ Sie drückte meine Hand und lächelte mich freundlich an. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte und bekam nur ein „Hallo.“ heraus, versuchte aber ebenfalls zu lächeln, um keinen zu schlechten Eindruck zu hinterlassen.
 

Eine halbe Stunde später stand ich wieder vor der großen Flügeltür, doch diesmal wieder im Flur, und seufzte. Ich hatte ein anstrengendes Gespräch mit der Direktorin, die sich mir als Tsunade vorgestellt hatte, geführt, bei dem ich nichts von all den Eskapaden und Problemen erzählte, sondern mich lediglich auf das Notwendigste beschränkte. Ich wollte keinen schlechten Eindruck machen, und da ich wusste dass meine Mutter ihr noch nichts außer den Fakten erzählt hatte nahm ich an, dass auch sie es für besser hielt wenn es vorerst mein Geheimnis bleiben würde.

Doch trotz all der Fragerei, war Tsunade eine herzensgute Frau, die damit nur ihren Job machte. Sie hatte die ganze Zeit gelächelt, und das nicht nur aufgesetzt, sondern ehrlich. Ich mochte sie irgendwie und war froh, dass sie das Herz der Schule bildete, und nicht solch eine Direktorin, wie die meiner ehemaligen Schule.
 

Der Mann, der mich schon zu dem Büro begleitet hatte, wartete vor der Tür auf mich und setzte sich auch direkt in Bewegung als er mich sah. Als er merkte dass ich ihm nicht folgte drehte er sich noch einmal kurz zu mir um und schaute mich mit seinen dunkelbraunen Augen durchdringend an, „Kommen sie Miss. Ich zeige Ihnen alles.“

Ich erwiderte nur ein „Ja“ und beeilte mich wie schon zuvor mit ihm mitzuhalten, mir die Wege einzuprägen, und dabei trotzdem alles genauestens zu betrachten.

Die ganze Schule zu beschreiben würde eindeutig zu lange dauern, obwohl ich sagen muss, dass ich noch nie in einem prachtvolleren und schöneren Gebäude gewesen war. Überall erstreckten sich Fenster vom Boden bis zur Decke. Die Zimmer waren groß und weiträumig, und doch irgendwie behaglich, ja fast schon gemütlich. Eine große Cafeteria, wie in meiner alten Schule gab es auch hier, sowie fast dieselben Klassenzimmer, doch es war einfach alles viel teuerer möbliert und von einer anderen Dimension.

Die Hauseigene Bibliothek, die sich über zwei Etagen erstreckte, war einer der Räume, die ich mir gerne noch länger angesehen hätte. Mehrere Tische erstrecken sich in dem länglicheren Raum, zu dessen Seiten sich die Bücher über die ganze Wände erstreckten, und größtenteils nur per Leiter zu erreichen waren. Es erinnerte mich wie manch andere Räume auch, an Bibliotheken, die man aus alten Schlössern, Burgen oder anderen edlen Häusern kannte.

Vielleicht wäre auch noch wichtig den prunkvollen Garten zu erwähnen, in dem mehrere Wasserfontänen Platz fanden, und sich ein Blumenmeer kilometerweit erstreckte.

Neben diesem Garten befand sich ein großer Sportplatz mit jeweils kleineren für den jeweiligen Sport errichteten Sportplätzen.

Auf dem größten Sportplatz sah ich eine Gruppe Jugendlicher, die sich damit abquälte mehrere Runden um diesen zu drehen. Ich verzog meinen Mund zu einer Grimasse. Schon alleine bei dem Gedanken daran, dass ich das bald auch machen dürfte, zog sich in mir alles zusammen. Ich war eigentlich nicht unsportlich, ganz im Gegenteil, doch all das half mir leider nicht im Geringsten nicht über meine eigenen Füße zu stolpern.
 

Nach knapp einer Stunde Führung befand ich mich vor meinem Zimmer. Ich hielt den Schlüssel in der Hand, den mir Tsunade noch zuvor in die Hand gedrückt hatte, und steckte ihn langsam ins Türschloss. Als nach dem dritten Mal Drehen ein Klicken ertönte sprang die Tür auf und ich trat ein.

Vor mir lag ein recht großes Zimmer. Es war zwar nicht genauso groß wie mein eigenes Zimmer zu Hause, doch reichte es allemal.

An der rechten Wand standen ein Bett, sowie ein Regal und ein Schrank. Frontal, unter einem Fenster, befand sich ein Schreibtisch mit Notwendigen Utensilien für die Schule. Links an der Wand standen ein rotes Ledersofa, wie wir zu Hause auch eines hatten, und ein Fernseher, den man von den zwei in die Zimmermitte hineinragenden Ledersesseln aus betrachten konnte. Neben dem Sofa befand sich noch eine Tür, durch die man in das nebenan liegende Badezimmer gelangte. Ein Lächeln umspielte meine Lippen als ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten ließ.

Manchmal hatte es doch seine Vorteile in eine reiche Familie hineingeboren zu sein.
 

Eine weitere Stunde später hatte ich mich in meinem Zimmer vollends eingerichtet, den Schrank eingeräumt, Bilder aufgehängt und meine Sachen überall verteilt. Ich mochte es einfach gerne wenn nicht alles so glatt und steril war. Meine Mutter hatte mich deshalb des Öfteren Schludertante oder Faulpelz genannt, doch mir gefiel meine Umgebung einfach besser wenn nicht alles in Reih und Glied stand. Außerdem fand ich das es meinem Charakter entsprach und so oft meine Mutter auch versuchte etwas daran zu ändern, kam ich ihrem Wunsch nicht nach, sondern räumte immer nur das Nötigste weg.

Ich holte noch einen Bilderrahmen aus meiner Tasche und stellte ihn auf meinen Nachttisch. Nun war alles fertig und ich konnte nicht anders als mir auf meine Schulter zu klopfen. Mir gefiel es mittlerweile schon richtig gut in diesem Zimmer, und mit einem Lächeln auf dem Gesicht konnte ich mir schon die tadelnden Worte meiner Mutter vorstellen wenn sie es erblicken würde.

Gerade als ich die schöne Aussicht genießen wollte, die ich von meinem Fenster aus hatte, knurrte mein Magen. Peinlich berührt wurde ich leicht rot im Gesicht, obwohl niemand sonst anwesend war und es gehört haben könnte. Kurzer Hand beschloss ich einen Abstecher in die Cafeteria zu machen, die nun schon aufhaben musste, um etwas zu essen, denn meine Uhr zeigte mir bei einem Blick auf sie, dass es bereits kurz vor zwei war.
 

Die Cafeteria war schon ziemlich voll als ich dort ankam, und mit Glück bekam ich noch einen Platz an einem Tisch ganz hinten direkt an einem Fenster. Ich sah nach draußen und wollte gerade ansetzen meine Cola zu trinken, da sah ich ein blondes Mädchen im Spiegelbild durch die Cafeteria tänzeln. Ihr langes Haar hatte sie mit zwei blauen Schleifen zurückgebunden und das kurze Kleid von demselben Blau wie die Schleifen schmiegte sich gut an ihren wohlgeformten und zierlichen Körper. Sie war wirklich eine Schönheit, und das Blau ihrer Kleidung unterstrich nur positiv ihre strahlend blauen Augen.

Sie schenkte jedem, dem sie begegnete, ein umwerfendes Lächeln, mit dem sie sicherlich für eine Zahnpastawerbung engagiert worden wäre.

Hätte ich sie nicht erkannt, so hätte ich sie sicherlich in die Kategorie netter, immer fröhlicher und vor allem beliebter Schüler gesteckt. Meine persönlichen Erfahrungen sprachen da jedoch dagegen. Zum ersten Mal hatte ich sie auf einer Party kennen gelernt, auf die meine Mutter mich mitgeschleppt hatte. Sie hatte sich mir als Elly vorgestellt, und zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich den Namen irgendwann einmal hassen würde. Wir hatten uns nett unterhalten, und ich war froh jemanden auf dieser Party gefunden zu haben, mit dem ich mich einigermaßen verstand. Als ich dann nur einmal kurz verschwand um mir etwas zu trinken zu holen stand sie als ich zurückkam mit ihren Freundinnen zusammen. Ich hörte wie sie über mich herzog, meine Kleidung, mein Äußeres, sowie meine angeblich schlechte Art Konversation zu betreiben. Die Krönung jedoch war, dass sie dann erzählte dass man es bei der Tochter einer Mutter, die sich immer auf solchen Partys sinnlos betrinken würde, nicht anders erwarten konnte. In mir hatte plötzlich alles Alarm geschlagen und ich hatte rot gesehen. Ohne darüber nachzudenken hatte ich mich zu ihr und ihren Freundinnen gestellt, sie zuckersüß angelächelt und ihr dann mit eben diesem Lächeln, meinen bunt gemixten Cocktail über ihr helles Kleid und ihr Haar ergossen. Bevor sie auch nur irgendetwas unternehmen konnte, oder ihre Freundinnen dazu veranlassen, dass diese etwas taten, war ich auch schon wieder verschwunden. Seit diesem Zeitpunkt war ich nie wieder mit auf eine solche Party gegangen.
 

Nun saß ich also hier in der Cafeteria und sah wie sie in meine Richtung steuerte. Ich seufzte kurz auf und sank dann tiefer in den Sitz. Vielleicht hatte sie mich ja noch gar nicht gesehen und steuerte den Nachbartisch an. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt ihr so schnell schon wieder unter die Augen zu treten. Aber vielleicht war sie ja noch nicht einmal die Schlimmste, sondern jeder hier auf der InterState entsprach dem Klischee eines reichen verzogenen Kindes? Nein, das konnte nicht sein. Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder aus dem Fenster, als ich plötzlich eine helle Stimme vernahm. „Oh Nein!“, war das einzige was ich in diesem Moment dachte, und als ich meinen Kopf der Person zudrehte schienen mir ihre Augen zu antworten. „Oh doch!“, schienen sie mir sagen zu wollen, doch ich hoffte mich da verhört, oder besser gesagt versehen zu haben.

„Sakura, oder?“, Ellys Stimme klang in meinen Ohren viel zu schrill, und plötzlich drehten sich sämtliche Augenpaare in meine Richtung, „Wie schön dich wieder zu sehen.“

Elly lächelte zwar, doch ihre Worte schienen ganz genau das Gegenteil zu bedeuten.

Ich war zu keiner Regung fähig, geschweige denn einen Satz hinaus zu bringen, und so versuchte ich nur mühselig ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen, was mir deutlich misslang. Ellys Lächeln wurde breiter und ihre Augen blitzten kurz auf, „Na, Sakura. So still? Hast du etwa einen schlechten Tag heute?“ Ich versuchte nicht mehr zu lächeln, oder sonst eine Emotion herüber zu bringen, denn in diesem Fall war es am besten ich bliebe gleichgültig. „Ja, könnte man so sagen.“, ich nickte um das Gesagte zu unterstreichen und Ellys Lächeln wurde noch eine Spur breiter, obwohl mir das schon fast unmöglich schien.

„Das tut mir aber Leid.“ Bei diesen, nur vor Ironie sprühenden, Worten kamen ihre Freundinnen hinzu und Elly verabschiedete sich noch kurz von mir, ehe sie in eine andere Richtung verschwand.
 

Ich wollte gerade erleichtert aufatmen und mich wieder meiner Cola widmen, da erschien eine Person in meinem Blickfeld, die sich fast geräuschlos mir gegenüber auf einen Stuhl sinken ließ. Ich warf einen Blick auf die Person und erstarrte plötzlich mitten in der Bewegung.

Ein wirklich gut aussehender junger Mann mit schwarzem Haar hatte sich mir gegenüber hingesetzt. Ich schätzte ihn ein, zwei Jahre älter als mich. Mit einer beiläufigen Handbewegung strich er sich eine Strähne seines Haares hinter das Ohr. Er lächelte oder grinste mich nicht an wie die anderen Personen zuvor, sondern beobachtete mich nur, wobei sich seine hellen, ja fast weißen Augen in meinen Blick brannten.

Unwillkürlich schoben sich meine Augenbrauen zusammen und ich musterte ihn meinerseits. „Was ist, noch nie ein Mädchen gesehen?“, erst nachdem die Worte meinen Mund verlassen hatten fiel mir auf das es bissig klang. Der junge Mann schien sich davon jedoch nicht beeindrucken zu lassen und sah mir weiterhin ruhig in die Augen. „Doch.“, antwortete er schlicht. Dann war es an ihm mich leicht fragend anzusehen, „Du bist neu hier, oder? Ich hab dich noch nie hier gesehen.“ Ich nickte still und er setzte erneut an, „Mein Name ist Neji Hyuuga.“

Eigentlich wollte ich nur mit „Aha“ antworten, er hatte mich schließlich nicht nach meinem Namen gefragt, doch dann nannte ich ihm meinen Namen und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Sakura also. Der Name passt zu dir.“ „Ja, meine Mutter hat ihn auch erst ausgesucht, nachdem sie mein rosanes Haar gesehen hatte.“, meine Mundwinkel zogen sich nach oben, doch ich konnte sein Lächeln aus einem mir unerklärlichen Grund nicht erwidern. Vielleicht hing es damit zusammen, dass er mich ungewollt an meine Vergangenheit erinnert hatte?

Neji machte gerade den Mund auf, da klopfte ihm eine Hand kräftig auf die Schulter und er schloss ihn augenblicklich wieder. Ein Junge meines Alters mit blondem, zerzaustem Haar stand hinter ihm und grinste breit, „Na Neji. Reißt du schon wieder Mädchen auf?“

Neji warf dem Jungen einen bösen Blick zu, drehte sich dann aber wieder zu mir und meinte gelassen, „Ignorier ihn einfach. Er ist gar nicht da.“

Und schon wieder traf Neji ein Schlag auf den Rücken. Der blonde Junge grinste noch immer, doch diesmal sah er mich an und erwiderte gelassen, „Neji redet immer solch einen Stuss, einfach nicht drauf hören. Ich bin Naruto Uzumaki.“ Er reichte mir seine Hand über den Tisch. Ich ergriff sie und schüttelte sie, „Sakura Haruno.“ Neji überging uns einfach und drehte sich wütend zu Naruto um, „Ich rede keinen Stuss. Wenn hier jemand immer völlig blöden Mist labert, dann bist du das.“ Naruto sah ihn empört an und erwiderte etwas, woraufhin Neji sich wieder zu mir umdrehte und ihn nun vollends ignorierte, ohne auf Narutos Vorwürfe einzugehen.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Die beiden waren mir auf Anhieb sympathisch, und wie es schien waren sie auch gute Freunde.

Naruto setzte sich neben Neji und sah mich mit seinen strahlend blauen Augen an. Er erzählte mir einiges über sich und auch über seinen Sitznachbarn, der es aufgegeben hatte zu versuchen gegen Naruto anzureden. Er beugte sich einfach seinem Schicksal, und so erfuhr ich, dass Naruto wirklich genauso alt war wie ich und Neji zwei Jahre älter, also 19 Jahre alt.

Er erzählte auch von seiner Vorliebe für Ramen und Baseball, bis er plötzlich mit einem strahlenden Lächeln aufsprang und wie wild anfing zu winken. Als ich Neji nur mit einem völlig verwirrten Blick bedachte sagte er mir, dass Naruto ihre Freunde zu sich winken würde.

Somit war die Frage der Freundschaft zwischen Neji und Naruto auch geklärt, denn er hatte ja gesagt dass es ihre und nicht nur seine Freunde waren.

Ich richtete meinen Blick in die Richtung in die Naruto winkte und sah einen kleinen Pulk von Menschen, die alle in unsere Richtung gingen.

Ganz voran ging ein wirklich hübsches blondes Mädchen mit blauen Augen, das sich mir später als Ino vorstellte. Dahinter ein braunhaariges Mädchen mit braunen Haaren und einem frechen Lächeln auf den Lippen, sowie ein blau- fast schwarzhaariges Mädchen mit sehr hellen Augen, das Neji irgendwie ähnlich sah. Des weiteren ein Junge mit braunen Haaren, die er lustig hochgegelt hatte und der entgegen seiner frischen Frisur langweilig drein schaute, ein Junge mit feuerroten Haaren neben einem ebenfalls blonden Mädchen, das ihre Haare zu mehreren Zöpfen hochgesteckt hatte und ein Junge mit kurzen schwarzen Haaren und ebenso tiefschwarzen Augen. Nur langsam löste ich meinen Blick von ihnen um Naruto zuzuhören und mir ihre Namen einzuprägen, die mir Naruto in vorgestellter Reihenfolge nannte, „Das da ist Ino, danach kommen Tenten und Hinata, dann Shikamaru, Gaara, Temari und Sasuke.“

Er runzelte leicht seine Stirn, doch das was ihm scheinbar auf dem Herzen und auf den Lippen lag sprach er nicht aus.

Das blonde Mädchen kam strahlend auf mich zu, als würden wir uns schon ewig kennen und als wäre es ganz natürlich, „Hallo. Mein Name ist Ino Yamanaka. Du bist neu hier, oder? Na ja, falls du irgendwelche Fragen haben solltest kannst du dich gerne an mich wenden. Ich helfe dir gerne weiter.“ Ich konnte nur höflich lächeln und dankte ihr für ihr Angebot. Danach stellten sich mir die anderen vor, indem sie mir entweder ihren Namen verrieten, oder einfach nur die Hand hoben, was für die Meisten der Jungen zutraf. Nachdem sich alle kurz vorgestellt hatten, was mir so vorkam wie in einer Vorstellrunde in der Grundschule oder im Kindergarten, nahmen alle Platz und drängten sich um den kleinen Tisch. Es war schon merkwürdig so viele Leute auf einmal kennen zu lernen, und ihnen so ganz ohne Vorurteile zu begegnen, denn früher hatte ich nicht so viele Freunde gehabt, dafür jedoch sehr gute auf die ich mich immer verlassen konnte. Die meisten anderen die ich kannte waren Snobs gewesen oder hatten sich einfach durch Vorurteile leiten lassen, wie in den meisten Fällen.

„Wo ist denn Kiba?“, Naruto schaute fragend in die Runde.

„Tja, du kennst doch Kiba. Der macht das Gleiche wie immer.“, Ino schüttelte leicht ihren Kopf und biss dann in ihren Apfel. Naruto seufzte nur einmal tief beließ es dann aber dabei und wechselte das Thema.
 

Es stellte sich heraus, dass Naruto der geborene Entertainer war. Er riss immer wieder Witze oder erzählte lustige Anekdoten aus seinem Leben. Ino war dann an manchen Stellen scheinbar immer dafür zuständig irgendwelche Kommentare abzugeben, die nicht immer, oder besser gesagt nicht sehr oft, positiv ausfielen. Auf Inos Kommentare hin hörte man von Shikamaru, der sonst immer nur gelangweilt dreinschaute und nichts zu dem Gespräch beitrug, immer wieder ein leises Gemurmel oder ein genervtes Seufzen. Manchmal warf auch Temari ein paar Sätze ein, begnügte sich sonst jedoch damit immer herzlich über Naruto zu lachen. Hinata, die sich mit Tenten am Ende des Tisches unterhielt, warf nur immer wieder flüchtige Blicke zu der lauten Gruppe und hin und wieder lächelte sie schüchtern. Die einzigen die einfach nur dasaßen und nichts taten oder sagten waren Neji, der Junge mit den roten Haaren, und der neben ihm Sitzende mit den schwarzen Haaren.

Ich warf einen Blick auf den Jungen mit dem Feuerroten Haar. Ich musste eingestehen, dass er ziemlich gut aussah und dass das wahrscheinlich aber auch schon das ganze weibliche Geschlecht bemerkt hatte, denn immer wieder sah man Köpfe die sich zu ihm umdrehten. Er hatte ebenfalls sehr helle Augen, doch durch die schwarze Umrandung dieser und das kräftige rot seiner Haare lag in ihnen etwas Geheimnisvolles, Flackerndes, das auch trotz seines abweisenden Blickes nicht ganz verloren ging.

Ich ließ meinen Blick weiter nach links schweifen und musterte Sasuke, der in irgendeine Richtung des Raumes sah, nur nicht zu seinen Freunden. Sasuke war wohl der klassische Mädchenschwarm. Er hatte schwarzes Haar, das ihm leicht verwuschelt um den Kopf stand. Ob es mit Absicht so lag vermochte ich nicht zu sagen, aber eines war sicher, und zwar das es ihm ausgezeichnet stand. Obwohl er saß konnte man seine Größe ungefähr ausmachen, und ich schätzte ihn auf eineinhalb bis zwei Köpfe größer als mich. Seine Haut war hell, und obwohl er sicherlich gebräunt gut aussehen würde, so musste man eindeutig sagen, das ihm diese Blässe gut stand, und das es seine Person nur noch mehr unterstrich. Schon durch das dunkle T-Shirt, das er trug, konnte man die Muskeln ausmachen, obwohl dies nicht nur ihm vorbehalten war, sondern es auf die meisten Jungen hier zutraf. Ich betrachtete sein schönes Gesicht, das ich leider nicht zu beschreiben vermag, denn diese irgendwie kantige und doch weiche Schönheit in Worten festzuhalten fällt mir eindeutig zu schwer.

Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Hätte er ein T-Shirt getragen auf dem der Spruch geschrieben stand „Als Gott mich schuf wollte er angeben“, wie es ein Freund von mir immer getragen hatte, so hätte ich ihm augenblicklich geglaubt. Schon alleine dieses Eingeständnis ließ mich lächeln.

Und dann ganz plötzlich drehte Sasuke seinen Kopf und sah mich an.
 

Grün traf auf schwarz. – Schwarz traf auf grün.
 

In diesem Augenblick setzte mein Herzschlag aus, mein Kopf war leer und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Seine schwarzen Augen fixierten mich ohne jeglichen Ausdruck in ihnen, und doch schien es so als wären sie neugierig und vielleicht sogar unbefriedigt?

Es wäre gelogen zu sagen das ich nicht völlig überrumpelt gewesen wäre, und auch das mein Bauch nicht plötzlich gekribbelt hätte, doch in dem Augenblick, in dem er seinen Blick wieder von mir abwandte hörte es auch schlagartig wieder auf.

Ich legte eine Hand in den Nacken und sah wieder zu Naruto, der immer noch wild gestikulierend irgendwelche Geschichten erzählte. Ich wollte lächeln um den Anderen meine Anteilnahme am Gespräch zu zeigen, doch es missglückte kläglich, denn meine Gedanken waren noch zu sehr durcheinander.

Als plötzlich ein lautes Klingeln ertönte kam mir das ganz gelegen.

Naruto ließ seine Hände wieder sinken und stöhnte theatralisch auf, genauso wie Ino und die Anderen. „Na ja, wir müssen dann mal wieder in den Unterricht gehen. Vielleicht sehen wir uns ja noch später?“, in den letzten Worten Narutos schwang ein wenig Hoffnung mit, das konnte ich deutlich vernehmen. „Habt ihr noch Unterricht?“ Dieses Mal war es Ino, die mir meine Frage beantwortete, „Ja, noch zwei Stunden, dann haben wir auch endlich frei.“

Ich winkte ihnen lässig zu, „Ach so. Ja dann wünsch ich euch noch viel Spaß.“

„Kommst du später in den Gemeinschaftsraum? Wir treffen uns meistens abends dort um ein wenig abzuhängen.“, Ino drehte sich noch einmal kurz zu mir um. „Mal sehen. Bis später vielleicht.“, nach meinen Worten hatte sie sich wieder umgedreht und war dann mit den Anderen aus der Cafeteria gegangen. Ich blieb noch etwas sitzen und sah aus dem Fenster. Nach einer knappen viertel Stunde waren alle verschwunden und ich saß alleine in der Cafeteria.
 

Mit Schwung stand ich auf, stellte mein Tablett zu den anderen und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Eigentlich war es doch gar kein so schlechter Start gewesen, und vielleicht würde es ja doch gar nicht so schlimm werden wie ich gedacht hatte. Jedenfalls hatte ich nun schon nette Leute kennen gelernt, die ich mochte und scheinbar beruhte das sogar auf Gegenseitigkeit. Selbst wenn sich bei dem Gedanken an Elly ein böser Ausdruck auf mein Gesicht legte, so war ich doch besänftigt, durch vielleicht neu gewonnene Freunde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  xxx
2008-03-10T22:30:17+00:00 10.03.2008 23:30
hey
ein klasse kappi ist es gewurden
bin gespannt wie es weiter geht

gruß xxx
Von:  Malaika
2007-06-09T01:13:45+00:00 09.06.2007 03:13
Wow...
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll..
Außer, dass es nat wie imma genial ist *Q*

Sry, dass ich solange auf mein Kommi warten ließ und heute schaffe ich auch nur das erste kap, weil ich bin sowas von arsch-müde =.=
Aba wenigstens weißt du jetzt, dass ich noch dran bin und deine ff nich vergessen hab xD~

Ahh...sasuke...
*___*
Die ff wird immer besser *froi*
Ich bin total gespannt auf die weiteren kapi's, die ich wohl morgen durchackern werde...
Da kannst du dich wirklich geehrt fühln >.<
Aba ich kann einfach nich aufhörn, du schreibst einfach zu gut
*kecks geb*
Danke für deine ens!

Küsschen, Malaika
Von:  Whiteftw
2007-05-29T16:50:51+00:00 29.05.2007 18:50
Hey^^
Sorry a bissle spät ich weis v.v"
Aber naja...sorry...

Aber nun zum Kommi^-^
Das Kappi war ja mal gut x3
Das Internat muss bestümmt richtig geil sein *.*
Du hast es wundervoll beschrieben^-^
Deine Kappis werden ja immer länger xD"
Supi^-^
Ich lese dan ma schnell das nächste Kappi^^
Von:  Lily_Toyama
2007-05-27T20:37:07+00:00 27.05.2007 22:37
Oh super
Jetzt fängt es richtig an. ^^
Neji wollte also wirklich mit Sakura firten? *lach* das ging ja wohl mächtig in die Hose ^^
Lg
Lilchan
Von:  Finithel
2007-05-27T17:52:45+00:00 27.05.2007 19:52
Hey
ein echt geiles kappi
und so schön lang ^^
gott ..
da würde ich auch gerne wohnen ^^
schreib bloß schnell weiter
schicks du mit bittöööl wieder ne ens wenns weiter geht??
wäre echt zu nett ^^
liebe grüße
Finithel
Von:  yume-ko
2007-05-27T14:37:20+00:00 27.05.2007 16:37
voll fett xD
hach nee das war echt ein mega geiles kapitel *lechz*
ich fands gut das nicht sasuke der erste war dem sie begenet ist sondern neji... (mal was anders ;) )
wie du schreibst ist auch hammer >//<
mach ganz schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-05-26T23:37:35+00:00 27.05.2007 01:37
Das Kapitel war der Hammer
Na das war ein guter anfang
Bis auf diese Elly oder wie auch immer die hieß
Fand das Kapitel echt super
Mach weiter so
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2007-05-26T21:08:43+00:00 26.05.2007 23:08
heeeeeeeeey die fortsetzung ist ja noch besser^^
freu mich schon aufs nächste kapi^^
hdgggggggggggggggdl
by loona1
Von: abgemeldet
2007-05-26T20:59:48+00:00 26.05.2007 22:59
Huhu Süße!!!^^
Ach je, war das klasse!!! Ich bin begeistert!
Nun hat sie alle kennengelernt!!! Ich freu mich!^^
Neji war ja voll nett, dass hat mir gefallen!
Und Naruto, is ja klar: Der geborene Entertainer!^-^
Ino und Shika sind auch wieder genial aufeinander abgestimmt!!! LOL!!!
Aber sasuke war ja echt der super geil!
Die ganze Szene hat mich an das Buch: "Biss zum Morgengrauen" erinnert, kennst das?
Naja jetzt lächel ich die ganze zeit, weil mich das dran erinnert hat und ich nach dem buch ne woche lang super happy war... ich komme vom thema ab...
also elly mag ich jetzt schon nicht!!!
Aber eigentlich hat sich saku doch gut geschlagen, bin gespannt ob sie in den gemeinschaftsraum geht!!!^^
*knuddl*
Mach weiter so!!!

bye hdl kirsche92
Von: abgemeldet
2007-05-26T18:36:43+00:00 26.05.2007 20:36
wow tolles kapi.
mach schnell weiter.


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