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A Beautiful Lie

Erkenne die Wahrheit [HPxDM]
von

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Eingekehrter Friede?

Hallo allerseits!

Es geht weiter...XD
 

Besonderer Dank gilt an alle die mir ein Kommentar hinterlassen haben. Ihr seid so süß! *knuddlz*
 

So viel Spaß mit dem Kapitel! (Fehler und Unreimheiten schenke ich euch!)
 


 

Kapitel 4: Eingekehrter Friede?
 

Die Tage vergingen, verflüchtigten sich, wie es immer war, wenn man viel zu tun hatte. Die erste Woche wo die Gryffthins nun in einem Haus wohnten ging bald vorbei. Harry und Draco gingen sich meistens aus dem Weg. Entweder war einer in den sogenannten Privaten Räumen, oder einer in der Gemeinschaftshalle und der Andere im Zimmer und so weiter und so fort. Auf jeden Fall mieden sie sich. Immerhin hatten sie einen Friedenspakt geschlossen, doch in der Nähe des jeweils Anderen war es immer schwierig für beide sich am Riemen zu halten. Außerdem geschah es schon, dass Einige die neuen Regeln nicht beachteten und dafür bestraft wurden. Gleich alle Drei Regeln wurden diese Woche missachtet. Der Slytherin Viertklässler Douglas McCoven beschimpfte den ehemaligen Gryffindor Viertklässler Alexander Philbrick, einen Schlammblütler, und daraufhin verknotete sich die Zunge von Douglas ganz von alleine. Erst Madam Pomfrey konnte ihm seine spitze Zunge wieder geben. Die ehemalige Slytherin Sechstklässlerin Daisey Foxter wollte der Fünftklässlerin, natürlich eine ehemalige Gryffindor, Analyn Cubeta einen Pickelfluch anhexen, doch leider ging der Zauber auf sie zurück. Sie lief noch immer mit den Pickeln herum. Und zu guter Letzt, Theodore Nott wollte in den geheimen Raum der Gryffindors, um zu spionieren, doch es erklang eine schrille Sirene und er wurde mit einem Vergessensfluch belegt. Er wusste noch immer nicht was er vor der Tür wollte. Doch nicht nur die Slytherins haben die „Grenzen“ ausprobiert, auch einige ehemaligen Gryffindors hatten einiges wegstecken müssen, da sie sich nicht an die Regeln hielten. Seither herrschte Stille und Langeweile zwischen den verfeindeten Fronten. Es liefen sogar schon Wetten zwischen den Ex-Slyhterins und den Ex-Gryffindors, wann Draco und Harry sich wieder in die Haare kriegen, denn die ganze restliche Zeit können sie sich nicht aus dem Weg gehen. So viel stand fest. Und außerdem war dieser Friede irgendwie unheimlich.
 

Der letzte Unterrichtstag der Woche stand nun an. In der Großen Halle wurde gerade gefrühstückt und man merkte nur zu genau, die eisige Spannung zwischen den Gryffthins. Selbst Dumbledore machte sich schon Gedanken darüber, ob es tatsächlich so eine gute Idee war, die verfeindeten Seiten zusammen zu haufen. Da weil sah es ganz und gar nicht so aus…
 

„Gott, Ron, jetzt mach schneller. Wir kommen zu spät zu Zaubertränke! Snape killt uns!“ Das Goldene Trio schlitterte gerade durch den nächsten Gang. Sie hetzten sich, wie jedes Mal, in die nächste Stunde. Wieso gemütlich, wenn es auch stressig geht?!
 

„Ich kann nicht mehr!“, jammerte Ron und hielt sich die Seiten beim Laufen. „Warum müssen diese verdammten Kerker so weit unten sein!“
 

„DU konntest wieder nicht genug vom Frühstück haben. Also beschwer dich nicht!“, zog Harry ihn auf.
 

„Hahaha…Na, warte!“, der Rotschopf nahm seine Beine in die Hand und holte auf. Der Goldjunge lachte nur und rannte schneller. „Oh, Mann! Das ist unfair!“, beklagte sich der Weasleyspross. Seine Kondition war nun mal nicht die Beste und mit vollem Magen, konnte man nun mal nicht so gut laufen.
 

„Was denn, Ronnylein? Zu viel gegessen, oder?“, verarschte Harry ihn weiter und zwinkerte ihm spaßig zu. Zuweilen sind sie bereits vor dem Unterrichtsraum angekommen, wo die anderen Gryffthins, teils mies gelaunt, teils murrend und teils einfach-so-hinnehmend auf den immerzu schlechtgelaunten Fledermausprofessor warteten.
 

„Alter, du verarscht mich schon die ganze Zeit! Das büßt du mir!“, schwor der Rothaarige bittere Rache und boxte ihn juxig in die Seite.
 

„Sieh dir das an, Blaise. Das immer zu fröhliche Trio. Wie herzallerliebst!“, schnarrte Draco, verschränkte seine schön geformten Arme vor seiner Brust und lehnte gekonnt lässig an der steinigen Wand. Die Ex-Slytherins, wobei dieser Umstand sie noch zynischer und gemeiner stimmte, standen separat auf der anderen Seite und beobachteten die ehemaligen Gryffindors mit einem gewissen Argwohn.
 

„Tja, so sind sie eben“, grinste der Dunkelhaarige von den Beiden verschmitzt.
 

„Zum Kotzen!“, entgegnete der Weißblonde schnaubend. Grace und Pansy kicherten vergnügt auf und schmachteten ihn an. Wie so viele Mädchen, und auch Jungs, dieser Schule. Niemand besaß solch weißblondes, schimmerndes Haar, niemand diese ebenmäßige Alabasterhaut, niemand solche blausilbernen, mystischen Augen. Draco Malfoy, war, wie jeder wusste, ein lebendiger, menschlicher Gott, dachten zumindest die Meisten. Denn sein Aussehen war fast schon verboten. Seine Gesichtszüge waren edel. Er hatte eine fein geschnittene Nase und einen rosigen, vollen, schön geformten Mund, der einen neidisch machte. Vom athletischen Körper, brauchte man erst gar nicht anfangen zu sprechen. Doch Eine der Beiden wandte ihren Blick dann zu dem Helden der Zauberwelt und fing an ihn zu mustern.
 

„Naja irgendwie ist Potter süß…Meinst du nicht auch, Pans?“, überlegte die rotblondhaarige ehemalige Slytherin und befragte ihre Freundin.
 

„Gracie, bitte?!“, meinte die Dunkelhaarige schrill. „Potter? Was ist an ihm süß?“ Sie verzog ihre Mimik zu einer Grimasse.
 

„Das möchte ich allerdings auch wissen, Grace?“, kam es vom Malfoyerbe verachtend und er zog eine seiner hellen Augenbrauen hoch.
 

„Nun ja…“, sprach sie langsam und heftete ihre hellblauen Augen auf den schwarzhaarigen jungen Mann, der lachend die halbherzigen Schläge seines besten Freundes abwehrte. „Er hat etwas an sich. Seine grünen Augen strahlen und er hat irgendwie so ein verschmitztes, naives Lächeln. Außerdem, wenn er nicht die Schulrobe anhat, obwohl sie ihm, auf seine unordentliche Weise, steht, sondern seine neuen, und ich betone NEUEN, Klamotten trägt, sieht er einfach zum Anbeißen aus. Dieser Körper ist nicht zu verachten…“
 

„Hmm…naja…“, überlegte Parkinson langsam und schielte ab und zu Potter an.
 

„Pansy?“, erwiderte der Eisprinz drohend und gefährlich. Doch in den Gedanken, stimmte er Grace zu. Immerhin hatte er Potter schon nackt begutachten können.
 

„Tut mir leid, Dray, aber eigentlich hat sie Recht!“, unterbrach Pansy kleinlaut. „So viel ich sogar gehört hab, ist er neben dir, der begehrteste Fang der Schule“, schmunzelte sie wieder, sah zu dem Goldjungen und legte einen Finger lasziv auf ihre Unterlippe.
 

„Ich glaub mir wird wirklich schlecht…“, knurrte Draco spottend. Das konnte doch alles nicht wahr sein? Zuerst werden die Häuser zusammengeführt und nun macht Narbengesicht Potter auch noch seinen Platz als „Sexiest Men alive in Hogwarts“ streitig. Blaise lachte nur und klopfte ihm auf die Schulter.
 

„Mein allerliebster, bester Freund. Unsere zwei Süßen haben Recht. Aus dem Schoßhündchen des alten, irren Direktors ist ein heißer Hengst geworden“, griente der immer fröhliche Zabini übers Gesicht und lachte sich schief, als er den abstoßenden Gesichtsausdruck von seinem Kumpel sah.
 

„Ihr spinnt! Die Gryffindors tun euch nicht gut…ich glaub, es fliegt ein Virus herum…“, würgte Malfoy hinaus und schüttelte fassungslos den Kopf. Warum sollte er zugeben, dass ihm Potter sehr wohl so aufgefallen war? Das würde nur seinen Ruf ruinieren. Blaise lachte noch immer und die zwei Mädchen schmunzelten.
 

„Ein Virus? Der Oh-Salazar-Slytherin-Potters-Arsch-ist-aber-zum-Anbeißen-Virus?“, brüllte der dunkelhaarige Junge beinahe vor Lachen.
 

„Oh, bitte. Zabini, halt deine verdammte Klappe!“, zischte Draco ihn an und strafte ihn mit seinem Todesblick. „Das ist ja nicht mehr zum Aushalten!“
 

„Schon gut, schon gut…ich hör ja schon auf!“, gluckste Blaise noch leicht und hob ergeben die Hände. Sogleich kam schon der allerseits beliebte Zaubertänkeprofessor um die Ecke gerauscht und starrte böse in die Menge. Mit einem Knall ging die Tür auf und er rauschte an der Klasse vorbei in seinen Unterrichtssaal. Die Schüler trudelten alle brav hinein und nahmen ihren Platz ein. Kein Mucks war mehr zu hören, besonders, weil der Professor zu spät gekommen war, was so gut wie einmal in tausend Jahren vorkam. Ebenfalls war es auch so, dass der Zaubertränkemeister noch grimmiger aussah als es sonst der Fall war. Und das war etwas äußerst Heikles! Er stellte sich hinter dem Lehrertisch, mit den Armen am Tisch abgestützt, vorn über gebeugt, und beäugte den neuen zusammengematschten Haufen. Er schüttelte beinahe frustriert den Kopf und knurrte leicht.
 

„Nun…Hat die Inkompetenz eines Gryffindors…“, und dabei starrte er ziemlich unentwegt Harry an, der nur unverhohlen zurückstarrte, und sprach schnarrend und ölig wie es für ihn typisch war weiter. „Dazu beigetragen, dass das einst so stolze Haus Slytherin zu einem Gespött wurde!“ Das war das erste Mal, dass Professor Snape diesen Umstand ansprach. Er musste verdammt schlecht gelaunt sein. Dabei jammerten die ehemaligen Slytherins lauthals und lachten die Gryffindors, speziell Harry aus. Die Ex-Gryffindors blickten alle böse zu ihrem Professor, doch erwiderten sie nichts dazu.
 

„Nun zu meinem Beileid für mein einstiges Haus wurde ich dazu beauftragt euch mitzuteilen, dass nun Professor Dumbledore persönlich euer Hauslehrer ist…“, höhnte er und er schickte einen flüchtigen Moment lang, einen bemitleidenden Blick zu seinem ehemaligen Haus. Nach dieser Aussage brach die vorherige spannungsgeladene Stille. Die ehemaligen Gryffindors konnten ihr Glück kaum fassen und die Slytherin fluchten lauthals und beschwerten sich bei Professor Snape.
 

„Trotz allem…“, röhrte seine Stimme durch den Raum und die Gryffthins wurden wieder still, „Können die einstigen Schüler von Slytherin, bei persönlichen Problemen zu mir kommen. Ihre Entscheidung liegt bei Ihnen.“ Er nickte unmerklich seinem Patensohn zu, drehte sich mit Schwung um und ließ ein Rezept auf der Tafel erscheinen.
 

„Dieser Trank solltet ihr in den nächsten zwei Stunden fertig haben. Ich werde nun, nach alphabetischer Reihenfolge, die Paare aufrufen und ich möchte, dass alles ohne Zwischenfälle vorgeht…“, schnarrte er in die Runde und blickte finster zu den Ex-Gryffindors. Danach nahm er eine Pergamentrolle von seinem Schreibtisch und fing an die Namen laut vorzulesen: „Crabbe und Finnigan, Goyle und Longbottom, Malfoy und Nott, Thomas und Potter, Weasley und Zabini, Brown und Bulstrode, Corry und Granger und als Gruppe Menéndez, Parkinson und Patil“, somit beendete er seine Aufsage und setzte sich auf seinen Stuhl.
 

„Oh, Mann, wieso Zabini? Warum darfst du mit Dean zusammen arbeiten und ich mit einem Slytherin!“, beschwerte sich Ron leise bei Harry, doch der zuckte nur die Schultern. Hermine hatte sich bereits zu Grace Corry, die rotblonde Schönheit vom ehemaligen Slytherin, aufgemacht. Grace rollte mit den Augen und sah sie mit einem kühlen Blick an, aber auch sie nahm es schweigend hin.
 

„Komm, Ron, geh endlich. Zabini ist bestimmt halb so schlimm!“, entgegnete der schwarzhaarige Junge, selbst nicht glaubend, was er da sagte, und klopfte dem Rotschopf auf die Schulter.
 

„Na, ich hoffe doch!“ Ron machte Dean Platz und bewegte sich zum Tisch wo Blaise bereits anfing die Zutaten zu zerschneiden. Weasley ließ sich auf seinen Sessel fallen und schmollte. Der ehemalige Slytherin sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, wartete einen kurzen Moment, ehe er einige Wurzeln zu Ron schob.
 

„Komm schon, Weasley. Je eher wir fertig sind, desto eher sind wir raus aus der Sache!“, sprach er neutral und arbeitete an seinem Zeug weiter. Ron sah ihn kurz an, haderte mit sich noch eine Weile, ehe er seufzte und nickte, danach stand er auf und fing an mitzuarbeiten. Nach einer Zeit fingen sie sogar an sich zu unterhalten. Über die Schule, über Quidditch, über Weasleys Zauberhafte Zauberscherze (wo Blaise bereits Stammkunde war). Und Ron musste sich eingestehen, dass eigentlich Zabini gar nicht so zuwider war …
 

Bei Hermine lief es eigentlich nicht so harmonisch. Miss Corry weigerte sich irgendetwas zu machen und rollte nur mit den Augen, wenn der Schlaukopf etwas zu sagen hatte. Nach einer Zeit gab es Hermine auf und arbeitete schweigend und absolut mies gelaunt am Trank. Grace schaute ihr ab und zu zu, doch wenn es die Braunhaarige bemerkte, drehte sie ihr wieder den Rücken zu.
 

„Nun gut, wenn du nichts zu dem Trank beitragen möchtest, dann pfeif ich auch drauf!“, schleuderte Hermine mit der Geduld am Ende ihr entgegen. Um ihrer Aussage dann noch zu vollenden, ließ sie alles liegen und fallen und setzte sich auf ihren Stuhl.
 

„Granger, wenn du nicht weitermachst, kriegst du ein S, oder was noch schlimmer ist, ein T. Das würdest du doch nicht verkraften?!“, spottete Grace ihr zu und sah sie höhnisch an. Hermine schnaubte und verengte ihre Augen.
 

„Na und? Ich kann meine Note noch retten, ob du es kannst, ist deine Sache!“, zischte sie ihr entgegen. Die Rotblondhaarige fegte darauf nur provokant ihre langen Haare über die Schulter und blickte weg. Snape bemerkte das natürlich, doch ihm war es schlicht weg egal. Nach den ersten zehn Minuten wo Hermine sich kein bisschen dazu bewegte weiterzumachen, wurde Grace nervös.
 

„Granger, wir müssen den Trank, die nächste Stunde abgeben!“, schnarrte sie ihre Sitznachbarin an.
 

„Ich weiß…“
 

„Granger!“, kam es wieder verzweifelt.
 

„Mach den Trank doch selber, wenn du unbedingt willst!“, blieb Hermine stur.
 

„Aber…Aber es ist doch eine Gruppenarbeit!“, quengelte Grace weiter. Die Braunhaarige drehte sich zu ihr um und blickte sie böse an.
 

„Auf einmal?!“, fauchte sie zurück. Die ehemalige Slytherin verzog ihren Mund und sah zum Kessel.
 

„Granger, ich bin eine absolute Null in Zaubertränke…Und du bist gut. Ich…“, sprach sie leise und schaute etwas niedergedrückt zu dem Schlaukopf vom einstigen Gryffindor.
 

„Ja?“, fragte Hermine neugierig nach.
 

„Naja…Draco hat nie Zeit, er ist viel beschäftigt und…immerhin ist dieses Jahr, das letzte Jahr und ich muss die UTZs bestehen und…“
 

„Jaaa…?“
 

„Könntest du mir vielleicht Nachhilfe geben?“, murmelte Grace schnell und flehend.
 

„Nun...“, überlegte die Braunhaarige eine Weile. Auch sie hatte einen inneren Kampf mit sich auszutragen, ehe ihr Verstand und ihre Hilfsbereitschaft einklinkte. „Ist okay. Da wir sowieso jetzt ein Haus sind…Warum nicht?!“, lächelte sie dann leicht ihr zu. Die ehemalige Slytherin sah sie vollkommen perplex an.
 

„Du hilfst mir?“, fragte sie nochmals nach. Hermine grinste nur und nickte.
 

„Sicher. Es wird langsam Zeit, dass wir unsere Verfeindungen ablegen. Glaube mir, wir Gryffindors sind nicht so schlimm, wie ihr alle denkt“, lächelte sie ihr wieder zu. Grace lächelte zurück und nickte dann. Somit fingen sie an zusammen zu arbeiten und der braunhaarige Schlaukopf von Gryffthin erklärte ihr alles. Wobei Grace sich insgeheim dachte, dass Gryffindors ja gar nicht so bescheuert sind, wie alle denken und, dass Granger ja eigentlich sehr nett war…
 

Nicht bei allen kam es zu so einer Friedenseinstellung. Seamus und Crabbe fingen beinahe an sich zu prügeln, wären Goyle und Neville nicht so geistesgegenwärtig gewesen und hätten die zwei Streithähne beruhigt. Allgemein vertrugen sich die Schülerinnen aus dem ehemaligen Slytherin ziemlich schnell mit ihren gryffindorischen Partnerinnen und sie arbeiteten meist ohne Zwischenfälle friedlich und harmonisch zusammen. Frauen, waren nun mal vernünftiger. Die Dreiergruppe Isabel, Pansy und Parvati vertrugen sich sogar auf Anhieb gut, nachdem sie einige böse Vorurteile aus dem Weg räumten, und redeten gleich über die neuesten Modetrends in der Zauberwelt. Die erste zarte Bande wurde geknüpft…
 

Nachdem der Zaubertrankunterricht ziemlich friedvoll vorbei ging, ging es weiter mit Geschichte der Zauberei, wo die Schüler beinahe einschliefen. Malfoy hatte gleich einen Platz hinter Potter ergattert, um, falls die Langeweile einschlägt, ihn ein wenig auf die Nerven zu fallen. Harry hatte aber nichts anderes vor als die ganze Zeit zu schlafen, genauso wie beinahe alle. Draco hatte also eine ganze Stunde lang Zeit um die Kehrseite seines Rivalen zu begutachten. Aber es brachte ihm herzlich wenig, da die Schulrobe im Weg war. Jedoch allein das Seitenprofil von Potter, dessen Kopf auf seinen darunter verschränkten Armen lag, war, für ihn, interessant. Der blonde Eisprinz beobachtete ihn, untersuchte ihn beinahe. Bis er dann bemerkte, dass er Potter anstarrte und wie es seine Art war, überhäufte er den Goldjungen in Gedanken mit wüsten Wörtern und auf einmal fand er diesen schwarzhaarigen, jungen Mann absolut unausstehlich. Seine Miene verdüsterte sich schlagartig und er verfluchte sich selber, wegen seiner Schwäche, obwohl es kein Schwein bemerkt hatte, dass er Potter gar anschaute. Die nächsten Unterrichtsfächer gingen mehr oder weniger gut vorbei. Die erste gemeinsame Unterrichtswoche, hatten die Gryffthins überlebt. Das war doch schon mal ein gutes Zeichen. Als der siebte Jahrgang in den Gemeinschaftsraum kam, bemerkten sie sogar, dass die jüngeren Schüler bereits nebeneinander saßen und sich unterhielten. Draco schnaubte nur, ließ es aber zu. Die Meisten blieben gleich im Gemeinschaftsraum, um ihre neuen geknüpften Bekanntschaften zu den jeweils anderem Haus zu vertiefen, doch er verschwand sofort in sein Zimmer. Ihn interessierte es so gut wie gar nicht, glaubten die Anderen zumindest. Doch es gab andere Gründe…
 

Als Draco in sein Zimmer angelangte, riss er sich sofort seine Robe vom Leib. Er rollte sein Ärmel seines Hemds vom linken Arm hoch. Es schmerzte höllisch. Das Dunkle Mal. Lord Voldemort rief für eine Sitzung. Doch der junge Malfoy konnte hier nicht einfach verschwinden, besonders nicht weil Potter sein Zimmergenosse war. Er sprach einen Zauber aus und schloss die Augen. Bald würde der Spruch seine Wirkung einsetzen und diese Qual ging vorbei. Sofort nach dem Einsetzen sprach er wieder einen Illusionszauber darüber. Danach lehnte er sich wieder ans Fenster und sah in die Ferne, wie so oft. Allein der Gedanke, Befehle von dem Dunklen Lord entgegen zu nehmen verursachte in ihm einen Brechreiz. Sofort schossen in ihm die Bilder seiner Erinnerung von seinem ersten Befehl. Eine wehrlose Frau…die keine Chance zu überleben hatte. Draco wusste nicht einmal wofür es gut war, diese Frau zu beseitigen, aber der Lord verlangte es. So geschah es auch. Dem Malfoyerbe kam ein leichtes trauriges Lächeln über die Lippen. Er war ein Mörder, ein Verbrecher. Keiner könnte seine verdammte Seele jetzt noch erretten. Eine einsame Träne rannte über seine Porzellanhaut.
 

„Malfoy?“
 

Peinlich ertappt erschrak der Blonde und wischte sich schnell unauffällig die Träne weg. Dieser Potter konnte nicht einmal einen, in seinem eigenen Selbstmitleid, nicht auf den Sack gehen. Draco drehte sich zu ihm und zog eine Augenbraue hoch.
 

„Kannst du nicht irgendwem anderen auf die Nerven fallen?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbraue und genervtem Blick.
 

„Sorry, aber das ich ist auch mein Zimmer!“, entgegnete Harry nur gereizt und schmiss seine Sachen auf sein Bett.
 

„Ach ja, ich vergaß, dass ich mein Zimmer nun mit dem Retter der Zauberwelt teilen muss!“, schnarrte der blonde ehemalige Slytherin typisch und verschränkte seine Arme vor der Brust.
 

„Was auch immer…“, murmelte der Schwarzhaarige.
 

„Bitte?“, entgegnete Draco provozierend.
 

„Nichts“, kam es vom Ex-Gryffindor genervt.
 

„Ah, gut zu wissen“, erwiderte der Blonde und ließ sich in die Couch vor dem Kamin fallen, mit einer Lektüre in der Hand. Harry schnaubte nur, packte seine Hausaufgaben und verschwand wieder aus dem Zimmer. Draco sah ihm noch eine Weile nach, selbst als die Tür schon längst geschlossen war. Irgendwie fand er es bescheuert, dass er und Potter sich die ganze Zeit aus dem Weg gingen. Irgendwie war es ihm sogar lieber, wenn sie sich bis aufs Blut nervten und beschimpften. Irgendwie fehlte ihm etwas…
 

Gedanklich verfluchte Harry seinen neuen Zimmergenossen, auf alle erdenklich Weise, als er gerade in den Raum mit dem riesigen Swimmingpool kam. Die Luft war geschwängert von Vanille, Pfirsich und andere Aromen, die von der überdimensionalen Wanne ausging. Dort planschten bereits einige seiner Schulkollegen herum.
 

„Hey, Harry. Komm doch auch schwimmen! Ron holt bereits seine Sachen!“, fragte Seamus ganz enthusiastisch und spritzte in leicht mit Wasser an. Harry blickte eine Weile in das klare, schimmernde Wasser, wo verschiedenfarbige Seifenblasen und regenbogenfarbener Schaum manchmal die Sicht zum Fliesenbelegten Boden versperrten. Der schwarzhaarige junge Mann zuckte kurz mit den Schultern.
 

„Ja, warum nicht?!“, grinste er und raste wieder zurück in sein Zimmer. Er stürmte durch die Tür und flitzte zu seinem Kasten.
 

„Kannst du nicht anklopfen?“, kam es schnarrend von dem Sofa, wo Draco noch immer lag. Doch Harry antwortete nicht und suchte weiter seine Badesachen zusammen. Der blonde Aristokrat setzte sich auf und beobachtete ihn argwöhnisch.
 

„Hallooo? Malfoy an Potter? Ich rede mit dir?“, sprach er ihn wieder an. Harry drehte sich nur Augen rollend um und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Was soll ich bitte antworten? Ja, Sir, das nächste Mal klopfe ich an oder was? Ist ja nicht so das du anderswertig beschäftigt bist?!“, murrte der Goldjunge zurück und schnaubte.
 

„Ja, das wäre mal ein Anfang! Außerdem könnte ich anderswertig beschäftigt sein…“, grinste Draco ihn spottend an.
 

„Ach, halt die Klappe!“, murmelte Harry nur, packte seine Sachen und stampfte ins Bad. Draco, der diese respektlose Antwort wütend machte, folgte ihm sogleich.
 

„Du kannst mir nicht den Mund verbieten, Potter!“, zischte er den Dunkelhaarigen an.
 

„Kannst du bitte aus dem Bad verschwinden? Ich möchte mich umziehen?“, kam es von Harry ziemlich wirsch. Er biss bereits seine Zähne zusammen. Dieser Malfoy war echt nervig!
 

„Ist ja nicht so als ob ich dich nicht schon nackig gesehen hätte! Bitte zieh dich um! Außerdem kannst du mich nicht von meinem Badezimmer rausschmeißen!“, blieb Draco stur und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Verschwinde, Malfoy!“, knurrte der ehemalige Gryffindor ihn an und fetzte sein bereits ausgezogenes T-Shirt zu Boden.
 

„Bring mich dazu!“, knurrte der Weißblonde dunkel zurück. Eine elektrisierende Spannung baute sich zwischen ihnen auf, doch die zwei Rivalen bemerkten es nicht oder ignorierten es. Harry kam näher an ihn heran.
 

„Soll ich dich hinaus prügeln?“, zischte der Kleinere von Beiden ihn an und ballte bereits die Fäuste.
 

„Das würdest du nicht schaffen…“, schnarrte Draco zurück und sein Blick wanderte die gut bebaute Brust von Harry entlang. Diese hübsche, leicht gebräunte Haut. Diesen schön trainierten Bauch. Diese aufrechtstehenden, entzückend aussehenden Brustwarzen. Auf einmal machte Draco einen schnellen Schritt nach hinten und er wirkte leicht geschockt.
 

„Was ist? Hast du jetzt ein Gespenst gesehen?“, spottete der Held der Zauberwelt und zog eine Augenbraue hoch. Draco verzog sein hübsches Gesicht zu einer Grimasse.
 

„Nein, mir wurde nur gerade bewusst, wie hässlich du bist!“, spuckte er ihm entgegen. Und man merkte es Harry nicht an, aber diese Aussage tat ihm unheimlich weh. Schnell knallte er die Tür wieder zu, zog sich um und tat dies, was ihm gesagt wurde und verschwand kurzer Hand aus der Tür.
 

Draco legte sich währenddessen erschöpft auf das Bett und fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht. Er dachte nach…wie so oft, in letzter Zeit. Und doch wurden seine Gedanken nur von einem beherrscht. Harry Potter. Wieso musste er mit ihm sein Zimmer teilen? Bei allen beschissenen Schüler dieser Schule, musste es der Junge-der-lebte persönlich sein! Er mit seinem Heldenkomplex, mit seinem unerschütterten Mut und seinen ach, so tollen, besten Freunden. Draco schnaubte. Was für ein Beispiel von einem Gryffindor! Bei dieser Blödheit wunderte er sich, dass dieser Junge nicht schon längst ins Gras gebissen hatte. Warum musste er sich auch in diese Schwierigkeiten bringen? Wieso nahm er nicht einfach die Beine in die Hand und verschwand von der Bildfläche? Töricht, einfach nur töricht. Was will er damit bezwecken? Draco war sich sicher, dass er schon längst das Weite gesucht hätte, bevor er abgemurkst werden würde. Eigenartig, diese Gryffindors.
 

Lie awake in bed at night

And think about your life

Do you want to be different?
 

Doch was der Malfoyerbe in seiner Grübelei nicht beachtete war, dass er genauso wenig das Weite gesucht hatte. Das er genauso gefangen in diesem Krieg war, wie Harry Potter. Und es kein Entkommen gab.
 

…TBC…



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-04-03T20:21:39+00:00 03.04.2013 22:21
Ob Mann das hast du wieder echt Super ihn bekommen und das jetzt auch noch die Häuser zusammen kommen sind weil Harry und Malfoy sich Perückeln müssen nur wegen grinny hast du sehr schön hin bekommen und bin auch gespannt was noch alles passier mach wieder so
Von:  MikaChan88
2008-09-04T19:08:05+00:00 04.09.2008 21:08
die ff is echt total super ^-^

Von:  Lawlya
2008-09-03T17:00:11+00:00 03.09.2008 19:00
Wirklich eine tolle FF!!!
Und dann auch noch so gut geschrieben!!!^^
Ich musste ein Wort NACHSCHLAGEN!!!! Das is mir bei ner FF noch nie passiert!! xDDDD
Ich finde, dass deine FF echte Story hat und nich nur so dahergeschrieben is.

Schreibst du mir ne ENS wenn's weitergeht?? Büdde!!^-^


Und schreib bitte schnell weiter, ich freu mich schon riesig!! *auf favo pack*

LG Hoshie
Von: abgemeldet
2008-06-13T21:45:57+00:00 13.06.2008 23:45
W-O-W!!!!
*vor dir verbeug*
Echt mal? GENIAL!!!!
ui ui, ich freu mich ja scho sooooo auf des nächste kapitel!!!
*abdance*
^^
das pairing ist ja EH mein ABSOLUTES Libelingspairing, aber so, in einem Zimmer, mit der Hintergrundstory etc. gab es das noch NIE und ich LIEBE es!!!!
Boa! Kann mich kaum ausdrücken!!!!
XD
naja, freu mich auf jeden Fall aufs nächste kapitel ;)

liebe Grüße
Carpe-Noctem

p.s. STRIIIIIIIIIIIKE!!!! YEAH!!!! Ginny (die olle Schlampe) in den Dreck!!!!
Ich hasse sie so!!!!!!!!!!!
XD
man, balsam für meine Seele ihr Part in der Story!
DANKE!!!
*tränen in den Augen*
Von: abgemeldet
2008-04-04T15:30:37+00:00 04.04.2008 17:30
Tolle FF...
ich find sie einfach nur klasse...
Das kann ja was geben, mit den beiden Traummännern....*lach*
LG Ray
Von:  MuckSpuck
2008-03-18T18:34:53+00:00 18.03.2008 19:34
du, des klingt ziemlich vielversprechend... :)
würde mich über eine esn freuen um deine ff weiterverfolgen zu können :) da ich über tausende umwege zu dir gelangt bin und angst habe, nicht alleine zurück zu finden...


der schlussgedanke war sehr gut, der, das auch draco keine wahl hatte usw.
und auch sonst :) ganz toll
Von:  Kiii-chan
2008-03-08T16:46:40+00:00 08.03.2008 17:46
du hast heir eine tolle ff ^___^
sie gefällt mir unheimlich gut auch wenn ich chockiert war als ginny harry mit draco betrogen hat o_O
aber das is jetze egal :D
das mit draco und harry könnt ja noch zu riesigen problemen ausarten oO
freu mich schon drauf x}
baba MiuHaruko
Von: abgemeldet
2008-01-26T16:04:02+00:00 26.01.2008 17:04
huhu
unheimlich tolle ff :)
auch wenn ich tierisch probleme habe griffthin auszusprechen^^
scheiß amiaccent^^
tja ja...
soso, dray und harry in one room ^^
hihi
na das kann ja heiter werden ;)
freue mich schon :)
könnte ich vll ne ens bekommen, wenns weitergeht?
wär voll lieb :) *shining.smile*
lua Nadalya
Von:  Akisoldstuff
2008-01-16T21:59:55+00:00 16.01.2008 22:59
Uiii^^ und schon gings weiter hehe
das Kapi hat mir auch sehr gut gefallen ^^ nur iwie so...kurz so schnell gelesen^^``
naja ich werd die FF dann eh nochmal vorwärts>.> und rückwärts <.< lesen^^

LG Aki*erster beim Kapi XD*


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