Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story von JonahThera (Jibbs, Tiva, McAbby) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 08 --------------------- Währenddessen liefen Ziva und Tim schweigend neben einander her. Ab und zu wichen sie einem Pärchen, das spazieren ging, einigen Hunden oder Kindern aus, die sie nicht kommen sahen. Einmal stolperte Ziva ziemlich elegant über einen plötzlich auf den Weg rollenden Ball hinweg, schüttelte den Kopf und lief weiter. Eines hatte Tim ziemlich schnell gelernt. Wenn er mit Ziva joggen wollte, musste er den Mund halten. Was ihn aber nicht davon abhielt, in ihrem Gesicht zu lesen, wie in einem Buch. Beim Laufen verarbeitete die junge Israelin Dinge, die am Vortag oder am Morgen passiert waren. Soweit war er schon hinter ihre eigentlich ausdruckslose Mine gekommen. Sie ließ sich selten anmerken, wenn es ihr schlecht ging oder sie besonders glücklich war. Doch besonders heute schien alles in ihrem Gesicht zu lesen zu sein. Ihre Laune schien zwischen besorgt, nachdenklich und absolut happy zu springen, also auch ihre Gedanken. Tim verlangsamte seine Schritte und verfiel schließlich in ein gemütliches Walken. Ziva schien das eine Weile nicht zu merken, blieb dann aber doch stehen und wartete auf ihn. „Was ist los? Machst du schlapp?“, lachte sie und legte den Kopf leicht schief. Tim schüttelte den Kopf und walkte an ihr vorbei. Sie nickte, runzelte die Stirn und verfiel dann auch ins Walken. „Ich will nur reden. Das geht beim Walken besser.“, erklärte er endlich seinen Tempowechsel. „Aha. Dir ist aber schon klar, dass Tony mit Abby allein ist und die Beiden auf uns warten.“, meinte die junge Frau und sah ihn von der Seite her an. „Um die mach ich mir keine Sorgen. Abby lässt keinen mehr außer mir ran.“, antwortete Tim mit ernster Mine. Ziva hustete kurz und sah ihn überrascht an. Da er auf dieses Thema aber nichtweiter einzugehen wollen schien, lief sie weiter schweigend neben ihm her. „Aber um dich sorge ich mich. Du scheinst heute ziemlich viel mit dir ausmachen zu müssen.“, erklärte er und sah fragend zu ihr. „Wie kommst du darauf?“ „An deinem Gesicht kann man alles von überglücklich bis tief nachdenklich und besorgt ablesen.“, antwortete der MIT-Absolvent und seine Partnerin blickte leicht verlegen gerade aus. „Also, was quält dich?“, bohrte er weiter. Ziva seufzte und ihr spukten die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Sah man es ihr wirklich so an, dass sie etwas beschäftigte? Sollte sie Tim wirklich anvertrauen, was dies war? Immerhin, er war ihr Kollege. Andererseits wusste sie aber auch, dass zu viel Wissen einen das Leben kosten konnte. Doch irgendwann musste sie mit jemanden reden, sonst würde sie über diese ganzen Gedanken noch wahnsinnig werden. „Tony hat heute Frühstück gemacht.“, murmelte sie schließlich und konnte selbst nicht glauben, dass sie sich wirklich dafür entschieden hatte, mit ihrem Kollegen zu reden. Tim nickte nur stumm. „Er war so zuvor kommend. Vollkommen anders als sonst.“ „Und das stört dich?“ „Nein!“, wurde sie etwas lauter und blickte schnell zu Boden, als Tim etwas überrascht zu ihr schaute. Er lächelte und richtete den Blick wieder nach vorne, um abzuwarten, ob sie weiter erzählte. „Es gefällt mir und da liegt das Problem.“, fluchte sie plötzlich leise. „Weil du dich in ihn verliebt hast?“, fragte Tim möglichst beiläufig. Doch Ziva merkte sofort, dass dieses Gespräch nur darauf hinaus laufen sollte. Also schwieg sie beharrlich und walkte straff weiter. „Was denkst du, warum er so zuvorkommend ist?“ „Woher soll ich das wissen.“, antwortete sie barscher, als sie eigentlich wollte. Tim blieb stehen und zwang Ziva dies auch zu tun, indem er sie am Arm festhielt. „Soll ich dir mal sagen, was Abby gerade macht. Sie führt so ein ähnliches Gespräch mit Tony. Nur dass es bei ihnen um dich geht und bei uns um Tony.“ Ziva riss die Augen auf und ihr Kinn klappte runter. Ungläubig sah sie den jungen Agent an. Dieser lächelte aufmunternd. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihm genauso geht, wie dir. Abby und ich haben uns das jetzt eigentlich lange genug angesehen. Und wenn ihr Bedenken wegen Gibbs’ Regel zwölf habt. Man kann sie unterwandern, so wie ich und Abby.“ Er sah sie eindringlich an und Ziva fühlte sich plötzlich nicht mehr sehr wohl in ihrer Haut. Warum schien dieser Mann vor ihr Recht zu haben? Warum kannte er sie plötzlich besser, als sie selbst? Sie mochte Tony, sogar sehr. So sehr, dass man von Liebe sprechen konnte? Nein, so weit wollte sie nicht gehen. Eine gewisse Verliebtheit. Ja, das konnte sie sich eingestehen. Das war nicht so etwas Endgültiges. „Ziva?“ Tim drückte leicht ihre Hand und sie kehrte aus ihrer Gedankenwelt zurück. „Lass uns zurücklaufen.“, war das Einzige, was sie sagte und begann wieder zu joggen. Tim seufzte. Damit war dieses Thema wohl erledigt. Mehr konnte er nicht tun, jetzt kam es darauf an, dass seine Abbs mehr Glück hatte. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)