Aber Aya hat gesagt...Who let the dogs out?! von grummel_chan (Yohji x Aya) ================================================================================ Kapitel 1: Och Büdde -------------------- Disclaimer: Das ist eine uralt Geschichte von mir...ich hab sie erst vor ein paar Wochen wieder rausgekramt...damals mochte ich sie....Allerdings sind alle anders als im Manga/Anime bekannt. Ich glaub, ich hab Ran auch zu nett gemacht, aber war wie gesagt mein Anfang, ich bitte dies nachzusehen Ich weiß nicht ob es jeden anspricht, aber wenn ihr Verbesserungsvorschläge haben solltet, schreibt sie mir bitte Und jetzt viel Spaß bei "Who let the dogs out" Eure grummel_chan Who let the dogs out ??? „Nein verdammt noch mal, wie oft noch?“, fragte Yohji gereizt, er konnte diese Frage einfach nicht mehr hören. Seit nun knapp zwei Wochen lagen die Chibis ihm damit in den Ohren, und Aya war auch nicht ganz unschuldig an dieser Sache, schließlich versuchte er es erneut Abend für Abend Yohji zu überreden. So leicht jedoch ließ er sich nicht weichklopfen. „Warum denn nicht? Wir wissen ganz genau das du es auch willst, also, warum nicht?“, fragte Omi mit feuchten Augen. „Wollt ihr das wirklich wissen?“, sah Yohji die versammelte Mannschaft prüfend an. Die Chibis nickten eifrig, und Aya hielt sich gekonnt raus, denn er wusste, das man bei Yotan auf Granit beißen würde. Heute Abend hieß es wieder Yotan doch irgendwie zu besänftigen,...der Chibis zu liebe. „Du bist schlau Aya, wartest wieder, hm?“, Yohji sah nun zu Aya, der wiederum guckte aus dem Fenster, und sah dem Regen dabei zu wie er vor die Fensterscheibe prasselte. „Wenn du meinst Yotan“ Er fühlte sich von Yohji durchschaut, okay, verständlich, immerhin versuchte er jeden Abend Yohji doch irgendwie rum zu kriegen. Das Yohji dahinter gestiegen war schien Aya nicht unbedingt kapiert zu haben, wobei er Yohji damit mittlerweile schon ziemlich nervte. „Man Yohji, warum bist du soooo fies? Wir kümmern uns auch um alles, auch um deine...“, versuchte es nun Ken, Yohji fuhr ihm jedoch sogleich übers Mundwerk. „Was meinst du warum ich so dagegen bin? Die ganze Arbeit bleibt doch sowieso wieder nur an mir hängen, ich kenne euch zwei doch! Das kann gar nicht gut gehen, nein, nein, nein, und nochmals nein. Wann wollt ihr euch denn darum kümmern? Du Omi musst zur Schule, und du Ken, du bist andauernd auf’m Platz, und glaubt ja nicht, das ich eure Schicht für den Laden übernehme, da seid ihr bei mir an der falschen Adresse. Ihr zwei werdet wohl oder übel darauf verzichten müssen, ich sehe nämlich nicht ein das ihr deswegen eure Schichten vernachlässigt und euch verletzen lasst, weil eure Gedanken nur an zu Hause denken. Ihr habt doch letzte mal schon gesehen dass das fast schiefgelaufen wäre, als Schwarz euch fast hatte, seid froh das ich immer ein Auge auf euch habe, und jetzt seht Aya nicht so an, der wird meine Entscheidung auch nicht umwerfen, nur weil ihr drei seid, heißt das noch lange nicht das ich damit einverstanden bin... !“,wurde nun Yohji übers Mundwerk gefahren. „Aber so steht es drei zu eins für uns, somit hast DU verloren, nicht wir! Außerdem stimmt das gar nicht, wir werden uns darum kümmern!“, versuchte Omi das letzte Fünkchen Hoffnung zu wecken. „Moment mal, Aya ist da ganz unparteiisch. Und letztendlich bin ICH in diesem Haushalt der Älteste, das heißt, ich lass mir von euch gar nichts sagen!“, warf Yohji ihnen beiden an den Kopf. „Aber Ken ist auch volljährig!“, verteidigte er sie weiterhin. „Na und? Bei uns hieß es bisher immer das die Mehrheit gewinnt, und bei uns steht es gerade unentschieden“ Omi und Ken sahen Aya bittend an, und Yohji raunte ihn mit einem „Aya“ an. Zum einen verstand Aya die Chibis, aber er verstand auch Yohji, denn der hatte damit vollkommen recht, Tiere brauchten Zuneigung, und da Yohji halt der Älteste von ihnen allen war würde er wieder alles erledigen müssen. Futter kaufen, Gassi gehen, erziehen...und das wussten die Chibis genauso gut wie Aya selbst. Die Zwei würden seinen vorherigen Gedankengang nur bestätigen, aber dennoch half er ihnen so gut wie er konnte. Warum wusste er selbst nicht, wahrscheinlich um Yohji mal wieder glücklich zu sehen, denn Yohji hatte ihm erzählt das er Tiere über alles liebte. Und so `lieb ´ wie Aya nun mal war, erzählte er es den kleinen, als Yohji gerade unter der Dusche war,... und jetzt versuchten sie es halt jeden Abend. Omi und Ken versuchten es immer nach dem Abendessen, und Aya wenn sie beide ungestört ihren Feierabend zusammen genossen. Aus den Gedanken wurde Aya gerissen als es lauter wurde. „... ACH NEIN? WIE WOLLT IHR DAS MACHEN?“, fragte Yohji gereizt. „... WIR ZWEI SCHAFFEN DAS SCHON IRGENDWIE; DU WIRST SCHON SEHEN, UND DANN WIRST DU UNS DANKBAR SEIN!“ „WOFÜR? DAFÜR DAS ICH DOPPELT SO VIEL ARBEIT HABE WIE JETZT? NEIN DANKE!“ „WIR KÜMMERN UNS 100%ig DARUM!“ „NIE IM LEBEN! DAFÜR SEID IHR VIEL ZU FAUL“ „ACH JAAA?!?“ „JA. UND JETZT SEHT ZU DAS IHR...“ „ Ganz ruhig Yohji, schrei hier nicht so rum, und ihr zwei hört auf Yohji zu nerven“, unterbrach Aya die Streiterei der dreien. „Von mir aus, ich bin hier eh fertig“, sagte Yohji kalt und ging auf sein Zimmer. Er war so wütend, das die drei unten hörten wie er seine Tür zuknallte. „Boah, ist der wieder sauer, der ist ja noch schlimmer als du in letzter Zeit“, äußerte Ken sich als erster, nachdem die Tür zu war. „Ist doch logisch“, gab Aya zur Antwort. „Wieso ist das logisch? Yohji ist einfach nur unfair zu uns, der müsste sich mal erleben“, erwiderte Ken. „Wie seid ihr denn zu ihm? Habt ihr euch das schon mal gefragt? Was meint ihr, wie oft er in der Nacht einfach zu weinen beginnt? Immer wieder und immer wieder, Nacht für Nacht, und wenn ich ihn darauf anspreche, weigert er sich mir zu antworten“, erklärte er den Chibis und sah immer noch dem Regen zu der stärker geworden war. „Das versteh ich aber Aya“, sagte Omi überlegen. „Was weißt du was ich nicht weiß?“, hakte Aya nach. „Na das er dir nichts mehr erzählt ist doch logo, du hast uns seine Schwäche präsentiert und nun nerven wir ihn damit, weil..., ja warum eigentlich?“, sagte Omi. „Weil wir ihn mal wieder glücklich sehen wollen, stimmt’s oder hab ich recht?“, fragte Aya die zwei kleinen, die doch überrascht waren, das Aya wusste was sie dachten. „Aber Yohji ist voll dagegen, und mit dem Abstimmen hat er ja recht. Und das du unparteiisch bist, ist uns auch klar, naja, eigentlich stehst du ja auch auf Yohjis Seite, hilfst uns aber trotzdem, was uns sehr erfreut. Irgendwie müssen wir ihn doch rumkriegen!“, ent-gegnete Ken. Nachdem Ken diesen Satz ausgesprochen hatte, sahen sie Aya hoffnungsvoll an. „Du Aya, was hältst du davon...“, mehr konnte Omi nicht fragen, da stand Aya auch schon und ging hoch. „Ich versuch’s“, hörten sie Aya; beide Chibis sahen sich glücklich an. >Warum mache ich das eigentlich? Warum habe ich den beiden das überhaupt erzählt? Jetzt muss ich die Suppe auch wieder auslöffeln, na toll!!!<, dachte Aya und stand nun vor Yohji’s Zimmertür, wo er eigentlich seit einigen Wochen immer war. Klopf, klopf. „Herein“, antwortete Yohji. „Ich bin’s. Na, alles wieder okay bei dir?“, fragte Aya lieb und schloss die Tür hinter sich. „Ja, alles wieder in Ordnung, und bei dir? Lass mich raten, die zwei wollen das du mich überredest, und ich doch nachgebe? Vergiss es, ich kenne die zwei doch, das kann doch gar nicht gut gehen.“ Es war zum Haare raufen, warum mussten sie ihn so damit nerven? Warum spielte Aya da überhaupt mit? Fragen über Fragen... Aya setzte sich zu Yohji aufs Bett, und nahm ihn in den Arm. „Warum versuchen wir es nicht einfach? Dann sehen wir doch wie sie sich darum kümmern..., oder eben nicht“ Yohji’s Blick verfinsterte sich, und ließ sogar Aya einen Schauer über den Rücken laufen. „Abgelehnt. Die werden sich solange darum kümmern bis ich zustimme und dann nie wieder.“, sagte Yohji böse. „Wenn wir es nicht ausprobieren, können wir das doch gar nicht wissen, außerdem könnte ich Omi jederzeit einen Hund holen, schließlich bin ich sein Erziehungsberechtigter.“, warf Aya ihm vor den Kopf, aber kraulte ihn. Mit einem mal drückte Yohji ihn weg. „Ganz toll, tu was du nicht lassen kannst, aber dann seid darauf gefasst das ich kein Wort mehr mit euch wechsele!“ Yohji war sichtlich sauer und enttäuscht. Zum Einen, enttäuscht darüber, dass sich alle gegen ihn auflehnten und seinen Rat missachteten, zum anderen das nicht mal mehr Aya zu ihm stand. „Yohji das war doch nicht ernst gemeint, ich wollte dir nur sagen das ich hier auch mitreden kann und darf. Jetzt sei doch nicht sauer, du hast am Anfang gesagt das wir uns gegenseitig die Meinung sagen sollten, oder irre ich mich da?“, erwiderte Aya auf Yohji’s Spinnerei. „Das hab ich zwar gesagt, aber trotzdem kotzt es mich an das hier alle glauben, sie könnten machen was sie wollen. Dazu gehören nicht nur die Chibis. Jetzt versuchst sogar du mich damit zu erpressen, das DU Omi ein Tier holen könntest, weil DU ja der Erziehungsberechtigte bist. Toll....ach man...warum nerven die mich so?“, sprach Yohji spitzzüngig. „Bin ich jetzt schuld daran, dass die Chibis und ich dich mal wieder glücklich und ausgeglichen sehen wollen? Und weißt du, warum wir dich so nerven? Weil wir uns um dich sorgen, das ist alles!“ Yohji sah Aya mit großen fragenden Augen an. „Was ist Yohji, hat es dir die Sprache verschlagen das wir über dich Bescheid wissen? Glaub mir, ich weiß mehr über dich als dir lieb ist!“, antwortete Aya gehässig und grinste fies. „Ach jaaaa?!? Was denn zum Beispiel?“ Aya atmete erleichtert auf, er hatte mit seiner Vermutung also doch richtig gelegen. „Was grinst du denn so?“ Und ehe Aya sich versah wurde er stürmisch von Yohji gekuschelt, dieser schien überglücklich, es gab in diesem Haushalt also wirklich Leute die ihn verstanden. Kapitel 2: Und jetzt doch... ---------------------------- Kapitel 2 Nachdem sie einige Minuten so verbracht hatten, entschieden sie sich dazu, doch darüber nachzudenken den Chibis die Tiere zu genehmigen, auch wenn das schwer war. Yohji ließ Aya nicht mehr aus den Augen, und beobachtete ihn genau. „Aya, warum machen wir das eigentlich?“, fragte Yohji und sah Aya schief an. „Warum? Damit du mal wieder glücklich bist!“, sagte Aya mit fester Stimme, und hielt Yohji fest im Arm. „Das macht ihr aber nicht nur wegen mir, ihr wollt auch gerne ein Tier, oder irre ich mich da?“ „Sag mal, kannst du jetzt auch Gedanken lesen so wie Schuldig? Aber wir machen es zu...mhhh, ...lass mich überlegen, zu 85% wegen dir, die restlichen 15% werden von uns eingenommen weil wir Tiere gern haben, genau wie dich“ Aya lächelte Yohji zu und kam seinem Gesicht Stück für Stück näher. „Du bist doch sonst nicht so anhänglich A...“ Doch da setzte Aya ihm einen federleichten Kuss auf. „Rede nicht so viel, entscheide dich, ich würde mich über ein Tierchen sehr freuen!“ Aya lächelte ihn verliebt an. „Aha, aber nur, wenn die zwei Nervensägen nicht mitkommen, die würden doch gleich das ganze Tierheim mitnehmen!“ Aya musste lachen. „Warum lachst du? Bin ich zum Lachen? War ja klar, wie konnte ich auch nur glauben das mich jemand versteht?“ Yohji war eingeschnappt. Sehr eingeschnappt. „Hey Yohji, jetzt komm mal wieder runter, ja? Ich habe nichts schlimmes gemacht“, fuhr Aya ihn an, und warf Yohji einen tödlichen Blick zu. „Wovon soll ich runterkommen? Von meinem Bett? Na, sag schon, oh du großer Meister!!!“ Yohji funkelte ihn böse an. Aya hielt seinen Smaragdgrünen Augen stand, und auch sein Blick verfinsterte sich enorm. „Was guckst du so blöd Aya? Hast wohl noch nie jemanden gesehen der genauso böse gucken kann!“ Man merkte die Spannung die in der Luft lag. Plötzlich blitzte es vor dem Fenster, doch die zwei machten keine weiteren Anstalten um irgend etwas zu sagen. Aya hatte sich in Yohji’s Augen verloren. >Als hätte man die Natur vor sich.<, dachte Aya. Auch Yohji sah Aya tief in die Amethystfarbenden Augen. „Und wie geht’s jetzt weiter?“, knirschte der Blonde. „Woher soll ich das wissen? Ich hab ja schließlich nicht angefangen!“, fauchte Aya. „Ach hör auf!“ Yohji stand auf und verließ den Raum. >Wohin geht der denn jetzt?<, dachte Aya und schaute dem ziemlich angesäuerten Yohji hinterher. Wie nicht anders zu erwarten begegnete er den zwei Chibis, die gerade die Treppe hochkamen. Schienen gute Laune zu haben. „Hey Yohji, na, wie geht’s, wohin des Weges?“, fragte Omi, und sah Yohji lieb an. „Beschissen; nach unten“, mehr sagte Yohji nicht und ließ zwei völlig verwirrte Chibis auf dem Flur stehen. „Was hat der denn? Sollten wir mal die Lage checken?“ Omi sah Ken fragend an. „Ist vielleicht besser, so geht das nicht weiter, Yohji wird von Tag zu Tag wütender, dabei wollten wir doch das Gegenteil bezwecken“ Geknickt gingen beide zu Aya. Yohji war unten in der Küche angelangt und setzte seine Kaffeetasse an. >Warum immer ich? Macht es Spaß mich auf die Palme zu bringen? Die gehen mir ja alle so auf den Wecker, aber ihnen das vor die Füße werfen wäre gemein, also heißt es: weiter Klappe halten Yotan.< Nach diesem Gedankengang machte er sich an den Süßigkeitenschrank. Er schnappte sich seine Lieblingsweingummis, und ging wieder hoch. Seine Wut war Gott sei dank wieder verraucht. In seinem Zimmer saßen nun auch Omi und Ken. „Was macht ihr denn hier?“, wollte Yohji wissen als er sich an den Türrahmen lehnte. Die drei erschraken, als hätten die Eltern sie bei etwas verbotenem erwischt. Wo kam der denn auf einmal her? „Überrascht? Schon vergessen, DAS ist MEIN Zimmer?!?“ Yohji betrat nun sein Zimmer und setzte sich zu seinen Freunden. Aya umarmte Yohji sofort stürmisch, er hatte nämlich befürchtet dass das jetzt das Anzeichen eines Streites war. Wütend aus dem Zimmer gehen... Anpirschen, wenn man nicht damit rechnete... Kurzantworten geben... Das alles sprach für Aya eine eindeutige Sprache. Yohji versuchte Aya weg zudrücken, doch der rührte sich kein Stückchen von Yohji, sondern knuddelte ihn noch mehr. Die Chibis atmeten erleichtert auf, zum Glück, alles wieder in Ordnung. „Aya könntest du mich bitte wieder loslassen?“, fragte Yohji lieb, und kraulte Aya mit der freien Hand den Nacken. Er genoss Yohji’s Zuneigung sichtlich und lehnte sich geborgen an dessen Schulter. Yohji verdrehte die Augen. Er hatte mal wieder vergessen das er jetzt erst mal Aya kraulen müsse. - Katzen brauchen ihre Streicheleinheiten.- Ken und Omi mussten kichern, zu niedlich war dieses Bild. Der sonst so unnahbare Kühlschrank, Aya, lag jetzt ganz friedlich und unschuldig an Yohji’s Schulter gelehnt, und dieser wiederum kraulte Aya einfach weiter. Das Gewitter hatte aufgehört, nur der Regen prasselte weiter gegen die Scheiben. Irgendwie wussten sie alle nicht so recht was sie sagen sollten. Ken und Omi wollten Yohji wegen der Tiere erst mal nicht mehr nerven, der Wutentbrannte Yohji von vor 10Minuten reichte ihnen.... Yohji hingegen war drauf und dran seine Gummibärchen zu öffnen, aber die hätte er ja teilen müssen, und außerdem hatte jeder seine eigene Tüte. Aya wiederum genoss dieses schöne Gefühl welches durch seinen Körper strömte. Er liebte es einfach gekrault zu werden, das war seine Schwachstelle, so bekam Yohji ihn auch immer zur Ruhe wenn er mal wieder total wütend war. Kraulen war zum entspannen einfach der beste Weg. Nur wer es kannte von einer geliebten Person gekrault zu werden, wusste was es wert war. Aya wäre sicherlich eingeschlafen, wäre ihm nicht doch noch eingefallen, dass Ken und Omi mit im Raum waren. Schon komisch wie gefühlvoll Yohji sein konnte, wenn er wollte. Immerhin stand er ja vor ein paar Minuten noch kurz vor einer Explosion. Aya benötigte wesentlich länger um sich abzuregen. Aya dachte gerade daran, dass Yohji bestimmt wieder seine Lieblingsnaschereien in seiner Tasche hatte. Langsam krabbelten seine Finger zu Yohjis Hosentasche, um die Leckereien zu suchen. Leider wurden sie dort von Yohjis Finger verteidigend abgewehrt. Darüber musste Aya dann doch giggeln. Omi und Ken glaubten das Ganze gar nicht. Erst ließ Aya sich kraulen und jetzt lachte der sogar. Als sie das rascheln aus Yohjis Tasche hörten, wussten sie warum. Yohji hatte wieder seine Leckereien in der Tasche und wollte nicht teilen. War ja klar. Trotzdem traute sich keiner was zu sagen. Aya wurde dann doch offensiv. Er kitzelte Yohji, klaute seine Gummibären und versteckte sich auf dem Bett hinter Omi und Ken und schmatze den Dreien eins vor. Das war Yohji jetzt doch zu viel. Der war sich jetzt sicher, ein Hund musste her und auch nur, wenn es darum ging, seine Gummibären zu verteidigen. Er würde den Hund darauf abrichten, soviel stand fest. Doch was regte Yohji sich auf, mit einem fiesen Grinsen griff er in seinen Nachttisch und zauberte Aya´s Lieblingskekse aus ihrem Versteck, und freundlich wie er war, bot er Omi und Ken natürlich auch welche an. Die freuten sich riesig. Aya teilte seine Kekse schließlich nie. Und dabei waren die so lecker mit extra vielen und großen Schokoladenstückchen. Aya verschluckte sich prompt an den Gummibärchen und hielt schließlich doch reumütig die Gummibärchen zum Geiselaustausch hin. Immerhin waren schon genug Kekse diesen gefräßigen Räubern zum Opfer gefallen. Mit einem Knurren fand also ein Süßigkeitenaustausch statt. Dann zog sich Aya schnurrend mit seinen Keksen zurück. Er würde sich ganz schnell ein anderes Versteck einfallen lassen müssen. Mist. Warum musste Yohji ihn nur so gut kennen ? An diesem Abend sprach keiner mehr über ein Haustier, aber alle machten sich zum ersten mal seit langem wieder einen gemütlichen Abend. Natürlich teilten sie ihre Leckereien. Auch wenn Aya das nur grummelnd tat. ####### Am nächsten Morgen aßen mal alle gemeinsam. Ken war noch nicht zum Training verschwunden, Omi hatte noch eine halbe Stunde Zeit ehe die Schule begann, und auch Yohji war heute schon früh dran. Dementsprechend sah er auch aus- Langschläfer halt. Trotzdem bekam er seinen “Guten- Morgen- Kaffee“, und das war das Aufstehen dann doch mal wert. Omi aß noch schnell sein Brötchen und verschwand dann auch in Richtung Schule. Ken machte sich auch so langsam auf den Weg zum Platz. Also waren Aya und Yohji wieder in trauter Zweisamkeit. Yohji muffelte sein Brötchen, und Aya kochte sich einen weiteren Tee. „Und, was steht heute an?“, fragte Aya als sein Wasser kochte. „Ein Besuch im Tierheim“ Aya fiel die Tasse aus der Hand. War denn das die Möglichkeit? Yohji wollte ins Tierheim?!? Mit ihm? „Wie kommt dieser plötzliche Sinneswandel?“, fragte Aya gelassen, wobei er innerlich mit Pompoms durch die Gegend hüpfte. Anbei machte Aya sich daran die Scherben zu beseitigen. „Persönliche Gründe“ Reichte ja schon das Aya ihm gestern seine Lieblingsgummibärchen rausgesucht hatte, so war ihm nach dieser gemeinen Tat eines klar: Wir brauchen einen Hund, der auf meine Gummibärchen aufpasst. Aya sah ihn schief an. Irgend etwas stimmte ganz und gar nicht. Yohji war früh aufgestanden, wollte ins Tierheim... „Wie persönliche Gründe? Gestern warst du doch noch strickt dagegen, und sag mir nicht du hast es dir über Nacht anders überlegt.“ Aya setzte sich zu ihm und sah ihn prüfend an. „Was ist denn Aya, ich dachte ihr wolltet ein Haustier, aber wenn du mich unbedingt umstimmen willst, bitte, ich habe nichts dagegen.“ Yohji trank genüsslich seinen Kaffee und wartete ab, wie Aya wechseln würde. „Neee, alles klar, du willst einen Hund, dann kriegst du einen Hund. Kein Problem. Aber warum so plötzlich? Kannst du das erklären?“ „Ja, kann ich. Mach ich aber nicht. Ich will jetzt halt einen und gut ist , oder ?“ „Mann sei doch nicht so! Ich wollte ja nur....ach schon gut. Also dann lass uns gehen. Der Laden bleibt halt heute mal aus persönlichen Gründen zu. Alles klar, also auf ins Tierheim.“ Die zwei machten sich also zu zweit und was Ran noch mehr wunderte zu Fuß auf den Weg. Yohji ging sonst nie zu Fuß. Aya hatte schon immer gedacht, Yohji wäre in seinem Wagen fest gewachsen. Na ja vielleicht war der Hund ja doch zu was gut. Aya träumte schon von langen Spaziergängen und Besuchen im Park. Seufzend hielt er mit Yohji Händchen. Das wiederum wunderte Yohji. Aya hielt niemals Händchen. Auch sonst war es ihm lieber sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten. Immerhin wollten sie nicht angepöbelt oder sonst was werden. Es war schon heikel genug gewesen die Sache Manx zu erklären. Irgendwie freute es Yohji und er lächelte Aya an, der wirklich offen zurück lächelte . Beiden kam der Weg zum Tierheim sehr kurz vor, aber wenn man abgelenkt war, ging alles immer schneller. Yohji wusste sofort was für einen Hund er suchte. Aya hingegen hätte am liebsten alle mitgenommen. Ständig kam ein „ Ohhhh sieh mal hier“ und ein „ Ohhhh ist der nicht süß“ und ein „ Ohhhh Yohji, die tun mir alle sooooo leid“. Yohji machte gedanklich nur drei Kreuze, dass er die Chibis nicht mit hatte, wenn Aya schon so durchknallte. Yohjis Blick fiel auf einen kleinen Mischlingshund . Sein Fell hatte die bekannte Farbe Straßenköterblond und was Yohji besonders auffiel, war das er nicht wie alle anderen Hunde bellte und angelaufen kam, nein er zog nur eine Braue nach oben und guckte sich die Menschen erst mal von weitem an. Irgendwie erinnerte Yohji dieses Verhalten an Aya. Der war am Anfang auch unnahbar, aber als man ihm etwas Liebe und Zuneigung entgegenbrachte, war er wie Wachs in seinen Händen. Aya immer noch mit „Ahhhh“ und „Ohhhhh“ beschäftigt, bekam Aya gar nicht mit, dass Yohji seine Wahl wohl schon getroffen hatte. Der Hund reagierte erst als Yohji ihn rief. Gelangweilt trottete er auf Yohji zu und setzte sich vor das Gitter. Yohji war in die Knie gegangen und teilte dem Hund mit: „Du bist der richtige. Ab jetzt passt du auf meine Gummibärchen auf “. Als der Hund nur ein lautes Wuff von sich gab, schien der Packt besiegelt. Anscheinend war er mit Yohji zufrieden. Nur Aya wurde noch skeptisch beäugt als der sagte: „Wieso willst du denn den ? Hier gibt’s aber schönere. Außerdem ist der irgendwie.......“ auf Yohjis tödlichen Blick hin verwarf er den Rest seines Satzes und musste sich geschlagen geben. War ja immerhin Yohjis Hund. Obwohl, eigentlich sollte es doch der Familienhund werden. Hatte Aya da nicht ein Wörtchen mitzureden? Aya hatte sein Auge auf einen golden Retriever geworfen. Der war so kuschelig weich und so lieb und verschmust. Irgendwie war er genau wie Yohji. Schon deshalb wollte Aya ihn haben. Also müsste er sich wohl auf eine Diskussion mit Yohji einlassen. Nach einer halben Stunde und einem hitzigen Gefecht, nahm man halt beide Hunde. Hoffentlich würden die beiden sich verstehen. Aber so wie es aussah, waren die Hunde wie sie selbst. Ayas Hund nervte den kleinen Mischlingshund, was der nur mit einem Knurren und gelegentlichem Zähneflätschen quittierte. Dann gab er aber auf und ließ sich von dem Retriever mitreißen, und beide spielten miteinander. Komischerweise konnten sie die zwei Hunde sofort mitnehmen. Kein Hausbesuch, kein Probegehen, kein nichts. Schon komisch. Aber vielleicht war das Heim einfach überfüllt, und sie waren froh zwei Tiere los zu sein. Den Heimweg traten sie also zu viert an. Jetzt mussten sie nur noch Namen finden. Während Yohji so blöde Namen wie Peanut oder King in seine Überlegungen einbezog, wollte Aya doch lieber was japanisches. „Was die kleinen wohl sagen werden?“, brach Aya die Stille, und Yohji wurde aus den Gedanken gerissen. „Wahrscheinlich irgend etwas von wegen, jetzt bist du doch weich geworden, oder, wir hatten von Anfang an recht, aber wie gesagt, es handelt sich um persönliche Gründe!“ „Mmhh... ja, vielleicht hast du ja recht, auf jeden Fall haben wir jetzt zwei Tiere an denen sich Ken und Omi beweisen können.“ „Aber ich bezweifele das sie sich darum kümmern werden, dafür kennen wir sie beide. Wie nennst du den Hund eigentlich?“ „Weiß nicht. Auf jeden Fall nicht so langweilig wie deinen“ Aya grinste. „Wie kommst das du seit gestern wieder gute Laune hast?“, fragte Yohji als es anfing zu regnen. „Was für ein scheiß Wetter, ausgerechnet jetzt muss es anfangen zu regnen, nicht das es dass in den letzten Tagen schon zur Genüge getan hat, ach, was rege ich mich eigentlich auf? Los Yohji, ab nach Hause.“ „Icey“ „Häh? Was willst du? Ein Eis? Warte gefälligst bis wir zu Hause sind.“ Aya nahm Yohji bei der Hand, und beide spurteten nach Hause, was Yohji gar nicht gefiel. Zu Hause angelangt hechelte er erst mal was das Zeug hielt. „Tja, Rauchen geht wohl auf die Lunge!“, diesen Satz konnte Aya sich einfach nicht verkneifen. „Halt den Mund! Bis jetzt hat es dich doch auch nicht gestört das ich geraucht habe, oder wie oder was?“ Yohji ging mit seinen nassen Haaren erst mal ins Bad. Aya hingegen zog seinen Mantel aus und guckte Yohji sehnsüchtig hinterher, als er durch das Bellen der Hunde wieder zu sich fand. „Ist ja gut, ich hol euch was. YOHJI, ICH HOL NOCH MAL KURZ HUNDEFUTTER!“ „ALLES KLAR, BIS GLEICH!!!“, rief Yohji aus dem Bad und kam mit frisch gewaschenen Haaren noch mal schnell zu Aya angelaufen. „Huch, ich dachte du wolltest duschen?“ „Ach, das können wir gleich zusammen machen..., wenn du nichts dagegen hast. Was hältst du davon wenn wir noch gemeinsam einkaufen gehen, und dann anschließend unter die Dusch hüpfen, und dann gemeinsam kuscheln?“ Da meldeten sich dann auch mal die beiden Neuzugänge zu “Worte“. Yohji lächelte und ging in die Knie um beide Hunde durchzuknuddeln. Beide Hunde ließen es sich kurz gefallen, wendeten sich dann doch lieber dem neuen Wohnheim zu . „Nichts da, ihr geht mit“ Yohji war in der Zwischenzeit wieder aufgestanden, und zog sich diesmal einen Mantel an. Einmal nass sollte für heute genügen. „Sag mal, bist du krank? Erst wolltest du ins Tierheim, zu dem wir zu Fuß gegangen sind, und jetzt willst du mit einkaufen gehen... Was ist los Yohji?“, fragte Aya etwas verwundert über Yohjis Vorschläge. „Was soll los sein? Ich bin im Moment einfach nur gerne mit dir zusammen, ist das so schlimm? Wenn du nicht willst das ich mitgehe, dann bleibe ich hier und kümmere mich um’s Essen“ „Nein, es ist nicht schlimm, ich freue mich sogar sehr über deine Zuneigung. Wären die Chibs gestern nicht im Raum gewesen, wäre ich womöglich eingeschlafen. Du kannst natürlich mitkommen, da habe ich nichts gegen, warum auch? Na los, auf auf, sonst ist Omi schon aus der Schule wenn wir zurück sind, und du wolltest ja was kochen“, mit einem fiesen Grinsen schnappte Aya sich seine Autoschlüssel, und verzog sich noch einmal kurz in die Küche um etwas zu trinken. Yohji kam samt Anhang hinterher. „Und ich? Ich hab‘ auch Durst!“ Yohji verschränkte seine Arme vor seiner Brust, und sah Aya fordernd an. „Ist ja gut, was willst du trinken?“ Aya entnahm dem Schrank noch ein Glas und wartete auf Yohji’s Getränk Äußerung. „Was hast du denn da in deiner Tasse?“, wollte Yohji wissen, und machte einen langen Hals. „Tee, was sonst? Also, was möchtest du trinken?“ „Was haben wir denn so im Angebot?“ „Nur noch Apfelsaft, den Rest müssen wir erst noch kaufen, jetzt mach dich endlich fertig, vom herumstehen wird es auch nicht früher.“ „Ist ja gut, ich geh mir noch eben andere Klamotten anziehen, und dann können wir fahren“ „Und was ist mit deinem Apfelsaft?“ „Den trinke ich wenn ich wieder unten bin“ Yohji lächelte Aya zu, und machte sich dann auf den Weg um sich trockene Sachen anzuziehen, immerhin waren seine ganz durchnässt, weil er mal wieder ohne Jacke aus dem Haus gegangen war, und das so kurz vor Beginn des Herbstes. Aya konnte nur den Kopf schütteln. Immer dieses lahme an ihm... na gut, lahm war er nur wenn es nicht allzu wichtig war. Aya schüttete Yohji also schon mal den Apfelsaft ins Glas und wartete ab. Nach fünf Minuten stand Yohji fertig angezogen vor ihm. „Hier, dein Apfelsaft.“ Aya reichte Yohji das Glas, und dieser nahm es lächelnd entgegen. „Was ist los Yohji? Habe ich irgend etwas im Gesicht, oder warum guckst du so?“ „Och, ich habe nur gerade etwas festgestellt, sonst nichts!“ Aya sah ihn schief an, und verstand nicht was Yohji meinte. Der wiederum sah nur seinen Hund, seinen Icey an; dieser hatte den Namen nicht umsonst erhalten. „Sag mal Ayalein, wie nennst du eigentlich deinen Hund?“ „Mhhh... gute Frage, ich überlege mir unterwegs mal was schönes!“, und somit nahm er Yohji bei der Hand, und die Tiere an die Leine. „Jetzt zieh doch nicht wie ein Irrer, oder willst du Farfarello nachmachen?“ Aya schickte ihm nur einen eiskalten Shine-Blick zu, und damit war das Problem gegessen. „Hast du überhaupt einen Schirm mit?“ „Warum muss ich immer an alles denken, du bist der ältere“ „Und deswegen vergesslicher“ „Okay, 1:0 für dich!“ „Hehe, gegen mich hast du keine Chance“ „Ach ja? Das werden wir ja sehen, wer flippt denn immer gleich aus wenn man sich an seinen Süßigkeiten vergreift?“ „DU“ „Haha, sehr witzig, du bist doch immer derjenige der sofort schreit wenn du nur ein Rascheln aus der Nähe des Schrankes hört“ „Sagt der Richtige, ausgerechnet du beschwerst dich, du teilst doch nie“ Mit einem grummeln gab Aya sich geschlagen. Yohji sah Aya siegreich an, somit verfrachteten beide die Tiere ins Auto, und fuhren anschließend zum Einkaufen. Während Yohji sich Gedanken ums Essen, um die Tiere und um deren Schlafplatz machte, war Aya mit seinen Gedanken ganz woanders. Er dachte sich einen Namen aus, und überlegte so dies und das. Aya wandelte total abwesend durch den Laden, und Yohji musste den Einkauf notgedrungen allein erledigen. Immer wenn er Aya nach etwas fragte, antwortete der mit einem schlichten „Hm“. Na ganz toll. Yohji wollte sich das nicht länger antun, und erledigte den Einkauf in Rekordverdächtiger Zeit. Aya trottete nur hinterher. Yohji bezahlte, und nahm Aya mit zum Auto... sonst hätte der nach zwei Stunden immer noch da gestanden. Beim Einpacken wollte Yohji gar keine Hilfe, es war viel sicherer wenn Aya schon mal auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Das hieß dann auch das Yohji zurück fahren musste, prima, einfach klasse Aya. Während der Autofahrt wurde eher wenig gesprochen, da Yohji sich sicher war, er würde keine Antwort erhalten. Durch Aya’s Geseufze wurde er eines besseren belehrt. „Was ist? Sag bloß du lebst noch“ Hätte es nicht so gegossen hätte Yohji Applaus geklatscht, aber das war ihm in Ayas Porsche zu gefährlich, im eigenen Wagen okay, aber in Ayas... „Natürlich lebe ich noch“ Schön, da war der alte Aya zwar, aber der sah ihn nicht an. „Hast du denn wenigstens einen Namen?“ , und damit begann das Geseufze von vorn. Yohji konnte Aya nicht anschauen, dazu musste er sich zu sehr auf die Straße konzentrieren, um dem Porsche keinen Schaden zuzufügen. „.......... Ja, habe ich........“ „Und? Wie nennst du ihn?“ „Ijirashii“ „Warum ausgerechnet >niedlichInuHundTotal- durchgeknallt< abgestempelt, wenn er ihm sagen würde, das er Ijirashi sofort ins Herz geschlossen hatte, weil er wie Yohji war. Weich, süß,... einfach zum liebhaben. Yohji war heilfroh als er den Porsche unversehrt in der Garage geparkt hatte. Aya wurde erst durch Yohjis Autotür darauf hingewiesen das sie jetzt wohl wieder zu Hause waren. „Willst du hier Wurzeln schlagen, oder könntest du mir freundlicherweise helfen?“ „JA, ich komme ja schon. Hast du die Hunde schon rausgelassen?“ „Nein, wann denn? Ich bin gerade ausgestiegen, und jetzt habe ich um deine Hilfe gebeten“ „Ist ja gut. Haben wir heute schlechte Laune Herr Koudo?“ „Nein verdammt noch mal, und jetzt beweg dich“ Yohji war leicht angesäuert, obwohl Aya nicht wusste weswegen. „So, und du bringst die Hunde mit ins Haus, oder ist das zu viel verlangt?“ Yohji, vollgepackt bis über beide Ohren, machte sich auf den Weg zur Haustür. Aya hielt erstmal genug Sicherheitsabstand zu Yohji. Wer weiß was noch alles passieren konnte... Tobsuchtsanfälle, oder ähnliches. Als Aya aufgeschlossen hatte, waren die Hunde die ersten die im Haus waren. „Irgendwie komisch das jetzt Hunde zuerst im Haus sind“ Yohji musste dann doch mal wieder lächeln, auch wenn er selbst nicht wusste warum er Aya gerade wie eine Furie angemacht hatte. „Ja, aber auch irgendwie schön... Bist du immer noch böse?“ Aya sah Yohji entschuldigend an, doch dieser erwiderte nur ein freundliches Lächeln. „Kann ich dir denn irgend etwas helfen? Sonst habe ich ja gar nichts zu tun“ „Wasch die Wäsche, die häuft sich so langsam“ „Ken hat Waschdienst“ „Räum die Spülmaschine ein“ „Auch Kens Dienst“ „Welchen Dienst hast du diese Woche? Mach den“ „Diese Woche gehört ganz allein uns beiden!!!“ Aya sah Yohji erwartungsvoll an. „Nun ja, vielleicht........... wasch das Gemüse, dann hast du etwas zu tun“ Yohji war ziemlich überrascht das Aya ihn mit so etwas bestechen wollte, war doch sonst nicht Ayas Art Yohji darum zu bitten. Eigentlich schmusten sie auch immer nur, das Aya jetzt mit so etwas kam... damit hätte Yohji selbst in hundert Jahren nicht gerechnet. Aya seufzte, da wollte er Yohji einen lang ersehnten Wunsch erfüllen, und dieser antwortet mit: „Wasch das Gemüse“ Yohji war einfach ziemlich überrumpelt worden, das Aya jetzt damit kam,... ausgerechnet heute, wo ER doch vor hatte irgend etwas zu machen..., auch wenn er noch nicht wusste was... Aya machte sich also leicht enttäuscht ans Gemüse waschen. Beiden war die Situation unangenehm, und sie fühlten sich nicht gerade wohl in ihrer Haut. Yohji war der Erste von ihnen beiden, der den Anfang wagte. Er ließ alles stehen und liegen, und ging auf Aya zu. Dieser wiederum war viel zu sehr damit beschäftigt das Gemüse ordentlich zu säubern, somit bemerkte er auch gar nicht das Yohji hinter ihn trat. „Tut mir leid Ran, nur, ich war nicht darauf gefasst, dass du.......“ Aya schreckte auf. „Was ist los? Hab ich was falsches gesagt?“, fragte Yohji, als Aya sich ruckartig umdrehte. „Nein, ich, was soll ich sagen, du nennst mich halt selten bei meinem richtigen Namen“ „Is... Ist das schlimm, wenn du das nicht möchtest, dann sag es mir offen und ehrlich, ich möchte dir nicht weh tun.“ Yohji sah Aya liebevoll an, und küsste ihn auf die Stirn. „Nein, ist in Ordnung, ich bin es halt nicht mehr gewohnt, das ist alles“ „Das habe ich ja wieder ganz toll hinbekommen, ausgerechnet jetzt muss ich in ein Fettnäpfchen treten. Oh man, ich bin ja sooo doooof....“ Wäre Yohji an seinen Allerwertesten gekommen, hätte er sich darein gebissen. „Jetzt hör aber auf, ich habe gesagt es ist nicht schlimm, und so ist es auch, keine sorge, mir geht es gut, so schnell kriegt man mich nicht unter“ Yohji sah Aya prüfend an. „Und das soll ich dir jetzt glauben?“ Aya ging die restlichen paar Schritte auf Yohji zu, und schmiegte sich in seine Arme. „Mmmhhh.... ja, wäre nicht schlecht wenn du mir glaubst“, antwortete Aya, und sah Yohji glücklich an. „Diesen Gesichtsausdruck kenne ich bei dir noch nicht, bedeutet er was positives, oder eher etwas negatives?“ „Tja, da musst du schon selbst drauf kommen“, erwiderte Aya, und drückte Yohji einen Kuss auf. Yohji wusste nicht was heute mit seinem Froster los war, sonst war Aya noch nie so „offen“. Darüber wunderte sich Yohji gewaltig. Mitten im Kuss, ging auf einmal die Haustür auf. „ICH BIN WIEDER DAAAAAAA“, und somit wussten beide, das jetzt erst mal Omi wieder da war, und das hieß für Yohji erklären. „Hey, wo seid ihr? Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid....“ Omi stellte seine Schultasche ab, und zog sich erst einmal die unbequeme Jacke aus. Schnell schlüpfte er in seine Hausschuhe, und machte sich auf die Suche. Aya und Yohji knutschten immer noch, was Yohji noch mehr verwunderte. Eins stand fest: Aya war eindeutig krank. Als Omi die Küche betrat musste er breit grinsen. Das sah man wirklich nicht alle Tage, ha, da Hatte Aya Yohji doch tatsächlich in die Enge getrieben, und machte sich nun an Yohjis Pulli zu schaffen. Yohji hatte Omi gar nicht bemerkt. Aya jedoch ließ Yohjis Pulli so schnell wie eben möglich wieder in Ruhe, und errötete ungemein. „Brauchst dich nicht schämen, war doch nur ich“ Omi wurde sein Grinsen nicht los, und auch Yohji strahlte bis über beide Ohren. Dieser wollte Aya dann doch nicht so dumm dastehen lassen, und fragte Omi einfach wie denn die Schule war. Mit einem „Erinnere-mich-da-bloß-nicht-dran“ war die Sache also für beide gegessen. Aya nahm so langsam wieder seine normale Gesichtsfarbe an, und ging zu seinem Gemüse zurück. >Warum ausgerechnet jetzt? Warum musste Omi ausgerechnet jetzt nach Hause kommen? Man... grrrr.... jetzt muss ich wieder bis heute Abend warten. Wir sind jetzt gerade mal acht Wochen zusammen, und mehr als küssen und kuscheln war noch nicht, weil ich so,... naja, so halt bin.<, dachte Aya, der durch ein lautes Gerumpel wieder zu sich fand. „Was war das Yohji?“, fragte Omi, und schaute abwechselnd zu Yohji und Aya. >Toll, was mach ich jetzt? Blöde Hunde, ey. Böser Icey, böser Ijirashii.<, dachte Yohji und sah Aya hilfesuchend an. „Tja Yohji, da musst du jetzt durch“ Aya grinste breit, als Yohji ihn fassungslos ansah, er hatte nämlich gehofft, Aya würde ihm helfen, doch dem war nicht so. „Ach man, scheiße, warum bin ich auch weich geworden?, echt scheiße, und du hilfst deinem Freund in so schweren Zeiten auch nicht“ Yohji sah Aya vorwurfsvoll an. Omi verstand nur Bahnhof von dem was Yohji und Aya da von sich gaben. „Ich komme gleich wieder ihr zwei“ Yohji machte sich auf den Weg um Icey und Ijirashii zu holen. „Kommt ihr zwei, hey, nicht in Omi’s Tasche wühlen, da kann Omi ganz schön Böse mit euch werden.“, hörten Omi und Aya in der Küche. „Sag mal Aya, was hat Yohji? Mit wem redet der da?“ „Lass dich überraschen“, mehr sagte der Rotschopf dazu nicht. „Aya! Ijirashii hört nicht! Hol ihn gefälligst!“, verlangte Yohji. „Dann können Omi und ich auch ins Wohnzimmer kommen, oder wo sind die Beiden?“, fragte Aya. „Ja, die Beiden sind hier im Wohnzimmer“ Aya machte sich also auf den Weg ins Wohnzimmer. „Kommst du mit, oder warum bleibst du wie bestellt und nicht abgeholt hier stehen?“ „Ich weiß ja nicht was da auf mich zukommt“ „Sei unbesorgt, du wirst dich freuen, glaub mir, Yohji freut sich nämlich selbst darüber, sonst wäre er nicht über seinen Schatten gesprungen“ „Wie meinst du das Aya?“ „Du verstehst wirklich nicht was ich dir damit sagen will?“ Omi schüttelte den Kopf. Heute war irgendwie ein komischer Tag. Er hatte schon in der Schule nicht verstanden was der Lehrer von ihm verlangte. Irgendwie hatte er heute ein Brett vor dem Kopf, welches verhinderte das er einen klaren Gedanken fassen konnte. „Lass dich einfach überraschen, vertrau mir“ Aya zwinkerte Omi zu, und kurz darauf stießen beide auf Yohji der auf der Couch Platz genommen hatte. „Wo wart ihr denn so lange?“, fragte Yohji der an seiner Zigarette zog. „Hast du etwa gar nicht nach ihnen gesucht?“, erkundete Aya sich. „Doch habe ich, aber Ijirashii ist gerade dabei Icey zu ärgern“ Aya musste lächeln. Wie bei ihnen beiden vor geraumer Zeit. Yohji war ihm auch immer auf die Nerven gegangen. Aber genau deswegen war Aya jetzt nicht mehr so eisig wie zuvor. Yohji hatte ihn zum schmelzen gebracht, und deswegen war er umso glücklicher das Yohji sich jetzt auch entfalten konnte, immerhin liebte er Tiere über alles. „Wer sind denn Icey und Ijirashii? Hab ich da was nicht mitbekommen? Los, sagt schon, spannt mich doch nicht länger auf die Folter“ Omi war total gespannt, da er immer noch nicht verstanden hatte, das jetzt zwei neue bei ihnen wohnten. Aya lächelte und Yohji tat seine Entscheidung schon wieder leid. Auf was hatte er sich da bloß wieder eingelassen? Konnte er nicht einmal sein Gehirn in Gebrauch nehmen bevor er etwas entschied? War ja letztendlich auch egal, sie hatten jetzt zwei Hunde, und damit war die Sache gegessen. „Warum hab‘ ich mich auch umentschieden? Oh man“ Yohji seufzte. Na gut, jetzt musste er die Sache mit den Hunden nur noch erklären, war doch halb so schlimm, gar kein Problem! „Also Omi, wir haben Familienzuwachs bekommen“, fing Yohji langsam an. „Wie? Wer war denn schwanger? Ähm, irgendwie kapier ich heute nichts mehr, könntest du normal reden, anstelle von Rätseln? Bitte?!?“ „Na gut, ihr habt mich jetzt lange genug genervt“ „Womit?“ „Weißt du das echt nicht mehr? Dieses zweiwöchige „OHHHH-Yohji-Gelaber“ Sag bloß du hast es vergessen?“ „Sag bloß du hast dich.... Wir haben jetzt... Aya... stimmt das?... Cool.... welche Rassen?... Wo sind sie?“ Omi tänzelte freudig umher und konnte es immer noch nicht glauben, aber dann kam noch ein: „Warum bist du nicht früher weichgeworden“ hinterher, was Yohji nur mit einem : „Darum“ erklärte. „Aya, wo sind sie denn, ich muss doch meine Brüder willkommen heißen“ Aya setzte sich zu Yohji und fragte dann: „Wo sind sie denn Schatz?“ Yohji stand der Mund offen. Was hatte Aya da gerade von sich gegeben? Hat er da etwa ein „Schatz“ über die Lippen gebracht? Nein,. Das war bestimmt nur Einbildung, so etwas würde Aya NIEMALS sagen. Aber..., wenn doch, was dann? „Hier hinter der Couch. Oh, wir haben ihnen immer noch nichts gegeben“ „Stimmt, willst du ihnen was geben, oder soll ich das schnell übernehmen?“ Yohji antwortete nicht, sondern stand einfach auf. Zum Glück war Yohji schnell genug verschwunden, denn auf „Ohhhh, wie süß“ und „Achhh, was sind die knuffiiiiig“ hatte er dann doch keine Lust, sollte Omi doch Aya auf die Nerven gehen, immerhin hatte er ja zum Teil auch dazu beigetragen das Yohji sich so entscheiden musste. Wäre Aya gestern nicht hinter seinen Gummibärchen hergewesen, hätte es sicher noch viel länger gedauert. Aber so musste er Icey darauf abrichten Wachhund zu spielen. Er sah es nämlich nicht ein das SEINE Bärchen immer wegwaren, wenn doch jeder seine eigene Tüte hatte. >Tja, nicht mit mir, ich kämpfe um MEIN Eigentum, sollen sie gefälligst selbst ihre Marke ändern, tse, was würde die denn sagen wenn ich ihnen IHR Weingummi wegfutter?<, dachte Yohji und kehrte zu den Vieren zurück. „Nächstes mal solltest du die zwei mitnehmen, die kennen sich hier doch noch gar nicht aus, also, zeig ihnen doch wo ab jetzt ihre Futterstelle ist“ Aya lächelte lieb, und versetzte Yohji schon wieder ins Staunen. „Ist gut, na dann kommt mal mit ihr zwei“ „Ohhhh Yohji, die sind ja sooooo süüüüüß, welcher ist denn deiner?“ Yohji zeigte mit dem Finger auf Icey, und dieser fühlte sich angesprochen. Er antwortete mit einem lauten „WUFF“. Yohji lächelte. „Na dann komm mal mit Icey, dein Freund scheint ja anscheinend lieber geknuddelt zu werden anstatt was zu futtern“ Doch da wurde auch Ijirashii hellhörig. Futtern war immer gut. Also trotteten die Beiden Yohji hinterher. „Ach Aya, das ist ja so coooool! Wollen wir Ken nicht vielleicht vom Platz abholen?“ Omi schaute Aya mit Hoffnungsvollen Augen an. „Da musst du Yohji schon fragen, obwohl, denn ich weiß nicht ob seine lädierten Füße das mitmachen.“ Aya stand ebenfalls auf um zu Yohji zu gehen und ihn wegen dem Gassigehen zu fragen. Omi blieb erst einmal im Wohnzimmer sitzen, er wollte die zwei nicht stören, da sie heute doch etwas seltsam drauf waren. Aya betrat ganz leise die Küche, und musste über das Bild, welches sich da gerade bot lächeln. Da saß Yohji auf dem Fußboden und schaute den Beiden zufrieden zu, wie sie fraßen. „Hey, Yohji, was hältst du davon, wenn wir mit den Zweien und Omi spazieren gehen?“ Yohji hörte Aya gar nicht, so weit war er in seiner Welt, erst als Aya ihn von hinten umarmte, nahm er den Rotschopf war. „Hm? Was ist los? Ist irgendetwas passiert?“ Aya schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nichts passiert, ich hatte dich gerade gefragt ob wir nicht zu fünft spazieren gehen wollen“ Yohji überlegte. „Aber ich muss doch noch das Essen kochen, und außerdem, wenn du willst kannst du auch alleine mit Omi spazieren gehen, dann kann ich in der Zwischenzeit kochen“ Wieder schüttelte Aya den Kopf. „Ich möchte aber mit euch Vieren spazieren gehen, und um´s Essen können wir uns auch später noch kümmern, so können wir Ken auch sofort mitnehmen.“ Yohji seufzte. „Von mir aus, wenn ihr dann Ruhe gebt“ „Ich hab dich auch lieb“ „Echt jetzt? Ich dachte immer du tust nur so. Gib´s zu, ohne mich wäre dein Leben doch langweilig“ „Das glaubst auch nur du! Dann hätte ich endlich Zeit für mich, ohne das mir jemand auf den Zwirn geht“ „Quatsch! Ich gehe dir doch nie auf den Zwirn, und wenn doch, dann hatte ich eigentlich nicht vor mich in nächster Zeit zu entschuldigen“ Aya grinste. Wie recht Yohji doch hatte, obwohl er ihn manchmal wirklich aus dem Fenster schmeißen könnte, nur leider würde er sich bei einem Flug aus dem Erdgeschoss nicht wirklich weh tun. „Irgendwie ist dein Hund ein Vielfraß, Aya“ „Na und, deiner guckt sich das Fressen erst drei Stunden an bevor er was frisst“ „An wen erinnert mich das nur?“ „Du... ohhhh.... du glaubst doch nicht etwa.... Yohji!“ Aya kicherte. Yohji war glücklich. Aya hatte unbeschreiblich gute Laune, was nicht immer der Fall war, also musste Yohji es mal ausnutzen. „Und wenn doch?“ Yohji sah Aya lieb an. „Mhhh.... daaaaaann musst du erst recht mit“ Yohji nickte. „Na gut, aber nur weil du es bist“ Aya strahlte bis über beide Ohren. >Was hat der denn heute nur genommen, dass er so glücklich durch die Welt läuft? Das gefällt mir gar nicht, sonst ist er doch auch nicht so, .....so anhänglich halt<, dachte Yohji und stand auf. Aya tat es ihm gleich. Gut, sie standen schon mal beide. „Omi! Zieh dir deine Sachen an, wir gehen Ken abholen!“, rief Aya, und keine Minute später stand Omi freudig in der Küche. „Eeeeecht? Ungelogen?“, fragte Omi freudig. „Ja echt, und jetzt mach dich fertig, oder ich überlege es mir noch mal!“ „Von mir aus kannst du jetzt immer überlegen Yohji, ist ja was gutes bei raus gekommen“, stellte Omi freudig fest. „Ich kann die Hunde auch ganz schnell wieder wegbringen“, drohte Yohji. „Kannst du gar nicht, dafür hast du sie schon viel zu lieb gewonnen“, half Aya. „Du bist ja so.........“ Yoihji zog sich seinen Mantel und seine Schuhe an. Er hatte jetzt keine Lust mit Aya zu diskutieren, das hatte im Tierheim gereicht. „Komm Icey, wir verziehen uns schon mal“ Icey trottete hinter Yohji her. „Wir sind schon mal unten“ „Warte doch wenigstens auf uns“, rief Aya noch hinterher, aber das interessierte Yohji nicht. „Dieser Kerl... ich könnte ihn...“, fluchte Aya. „Was könntest du?“ „Das geht dich nichts an“ Beide machten sich fertig, und gingen im Anschluss zu Yohji. „So, und du, dir bringe ich noch heute bei wie du meine Gummibärchen ehrenvoll verteidigen wirst wenn ich gerade nicht in der Nähe bin. Haben wir uns da verstanden, Partner?“ Icey zog nur eine Braue hoch, und bellte. „Alles klar, heute Abend“ Yohji und Icey warteten draußen an der Haustür. Von drinnen hörte er wie Ijirashii bellte. „Gut das du ruhig bist mein kleiner“ Yohji lächelte ihn freundlich an. –RUMPEL- „Alles okay bei dir Omi?“, fragte Aya etwas besorgt. „Au... ja, alles noch dran, kein Grund zur Panik“ Omi stand wieder auf, immerhin war er gerade unsanft über seine Schultasche geflogen, die die Hunde mitten in den Weg geschoben hatten. „Kommt ihr drei jetzt endlich? Icey und ich warten“ „Sind schon da“ Aya öffnete die Tür, und kam mit Ijirashii und einem fluchenden Omi raus. „Tja, Doofheit tut weh, was Omi?“, ärgerte Yohji ihn. „Sagt der richtige, wer legt sich in regelmäßigen Abständen auf die Fresse? „Ken...“ Yohji strahlte wieder siegreich. Das hieß dann das Zweite 1:0 für ihn. Erst gegen Aya, und jetzt gegen Omi, ha, der Tag war doch nicht so schlecht wie Yohji befürchtet hatte. Aya war heute irgendwie sehr anschmiegsam stellte Yohji fest. Nicht nur das er in der Öffentlichkeit mit ihm Händchen gehalten hatte, nein, jetzt fing er doch tatsächlich an an Yohji´s Pulli zu zupfen, so, als wolle er ihn auf der Straße ausziehen. Yohji verteidigte seinen Pulli so gut es eben ging. Omi schüttelte nur den Kopf über Aya´s Verhalten, ausgerechnet der, der immer darauf bestanden hatte es geheim zu halten, ausgerechnet dieser Typ, zupfte wie ein Irrer an Yohji. Mal hier, mal da, mal an der Stelle wo Yohji gerade nicht aufpasste.... So ging das den ganzen Weg über. Yohji hoffte nur das Ken nicht so lange brauchte um sich fertig zu machen, er wollte Aya nicht noch länger an sich kleben haben. War denn heute Vollmond oder was? >Wie es dann heute Abend zu geht, wenn er jetzt schon so am Rad dreht, na fein auch, das ist doch sonst nicht seine Art mich auf der Straße zu begrabbeln<, dachte Yohji, und verteidigte sich immer noch. Aya wurde etwas zornig. Warum wehrte der sich nur so? Er wusste zwar selbst nicht warum er so an Yohji klebte, aber das war ihm zur Zeit ziemlich egal, da er sich einzig und allein auf Yohji konzentrieren musste. Der hatte nämlich eine gute Verteidigung, das musste Aya zugeben. Er wäre sicher schon längst aus der Haut gefahren, hätte Yohji das bei ihm gemacht, aber in so was war Yohji eher cool und gelassen, so schnell ließ er sich nicht auf 180 bringen. Selbst als Aya´s Hand sich auf zu Yohji´s Hosenbund machte, passierte nicht wirklich was. Yohji schaute ihn nur mahnend an, und das war´s. Omi konnte es nicht fassen. „Also Aya, benimm dich...“, bat Omi. Das war ja echt spitze, Yohji wurde fast ausgezogen und störte sich nicht dran, und Omi, der im Endeffekt gar nichts damit zu tun hatte, meldete sich zu Worte. Das brachte es echt. Egal. Aya unterließ es zwar an Yohji´s Hosenbund rum zu zupfen, aber der Pulli war noch längst nicht abgeschrieben. „So, es reicht Aya, wir sind jetzt da, was wird Ken nur dazu sagen, wenn er dich so sieht“, sagte Yohji lieb, und verfrachtete Aya´s Hand in dessen Jackentasche. Aya zog einen Flunsch. Ausgerechnet jetzt wo er auf den Geschmack gekommen war, da musste er aufhören, weil sie an ihrem Ziel angelangt waren. Yohji hingegen war froh, sein armer Pulli musste ganz schön leiden. Notgedrungen ließ Aya seinen Yohji zufrieden. Gut, Aya stand wie eine beleidigte Leberwurst da, und machte halt brav um was man ihn bat, und wenn Yohji ihn schon so lieb darum bat, dann tat Aya das auch. Kapitel 3: Jaja.... ------------------- Kapitel 3 Nachdem die Fünf dort angelangt waren, ließ auch Ken nicht lang auf sich warten. Mit einem: „HEEEEEEEEEYYYYYY IIIIIIIIHHHHHHRRRR“ wurden sie begrüßt. Als Ken bei ihnen ankam, stutzte er. Da waren: „Eins... Zwei.... Drei.......... Vier, Fünf???“, anstelle von dreien? Ken musste schmunzeln. Yohji hatte es sich also anders überlegt. Genau wie Omi stürmte er auf die Hunde. Icey betrachtete Ken erst einmal von oben bis unten, und Ijirashii mochte Ken sofort. „Yoooohhhjiiiiiii, die sind aber süüüüüß“ Na toll, jetzt fing der genauso an, klasse, worauf hatte Yohji sich da eingelassen? Erst mal abwarten wie die Tiere sich einlebten, und wie die Chibis sich drum kümmerten, noch stand nämlich nichts fest. Ken schmuste noch ein wenig mit den Tierchen, ehe sie sich zu sechst auf den Nachhause-Weg machten. Der allerdings verlief für Yohji auch nicht besser, denn Aya hatte immer noch nicht aufgehört ihn zu betatschen. Yohji wurde es mittlerweile zu bunt. Am Stadtpark fragte er die drei ob sie nicht eine Pause machen wollten. Die drei nickten, wobei Aya schon fast unter Schüttelungen litt. So konnte er Yohji wenigstens hinter irgendeinen Busch ziehen, und ihn da von Oben bis Unten abknutschen. Er wollte heute halt viel Aufmerksamkeit von Yohji, was dieser seufzend feststellte. „Wollt ihr nicht etwas mit den Hunden spielen?“, befahl Aya mehr oder weniger in seinem gewohnt herrischen Ton, die Chibis nickten nur zustimmend. Der Rothaarige machte seinen Gedankengang wahr. Yohji wurde von ihm verschleppt. Allein. Ohne die Kleinen. Ja, das war es was Aya in diesem Augenblick wollte....Yohji. Also begann er auf Yohji zuzugehen, und ihn zu küssen. –Yohji spielte mit. Aya begann am Pulli zu zupfen. –Yohji spielte noch immer mit. Als Aya dann unter seinen Pulli fuhr, zog Yohji einen Schlussstrich. Mit einem „Zu Hause“ wimmelte er Aya ab. Dieser seufzte nur und versuchte es auf die „süß und knuddelig“ -Schiene. Er wusste ja selbst nicht was los war und warum er das tat. Dummerweise musste er bis zu Hause warten, denn die „Süß und knuddelig“- Nummer zog gerade gar nicht. Ganz toll, da öffnete er sich, und dann.... egal. >Zu Hause..........<, dachte Aya und musste grinsen, als er Yohji geistesgegenwärtig wieder zu den Chibis schliff. Als sie dort ankamen stutzten die beiden Ältesten. „Wo sind die Vier?“, brachte Yohji als Erster raus. „Ich habe keine Ahnung, hatte was wichtigeres zu tun“ Aya grinste jetzt breit. Diesmal seufzte Yohji. „Na toll, jetzt müssen wir diese Idioten auch noch suchen, prima, ich muss doch noch kochen“ „Die finden wir bestimmt schnell wieder, meinst du nicht?“ „Wenn ich mir sicher wäre, würde ich dich wohl kaum fragen, oder?“ „Ist ja gut.... Omi???“ Glücklicherweise kam Omi gerade in diesem Moment angerannt. „Wo seid ihr gewesen?“, fragte Yohji, wurde von Omi an der Hand gepackt und mitgezogen. „Wirst du schon sehen, außerdem haben uns die Hunde dahin geführt“ Aya klemmte sich dicht an die Fersen der Beiden, immerhin klebte da gerade ein Junge namens Omi an seinem Schatzzzz, und den konnte er ja nicht ungeschoren davonkommen lassen. Nach einem kurzen Fußmarsch waren sie an Omis Ziel angelangt. Dort saß auch Ken... „Was macht ihr hier? Los, ich muss noch kochen, sonst gibt es nichts zu Essen, ich habe heute Kochdienst, steht auf´m Plan“ Ken sah Yohji nur breit an. Wie auf Kommando begannen Omi und Ken zu betteln. „Duhuhuhuhuhu Yohji....du bist ja immer soohooo lihihihieb, wir haben da mal eine Frage“ Yohji ahnte nichts gutes, und auch Aya war gespannt womit die Kleinen diesmal ankamen. „Was?!?“, meckerte der Blonde. „Du hast Tiere doch gerne, oder?“ „Hätte ich euch sonst die Hunde haben lassen?“ Die Chibis wussten es. Beide mussten sich breit angrinsen und verfolgten nun weiter ihre Taktik. Yohji und Aya verstanden nur Bahnhof. Was zum Teufel wollten die Beiden von Yohji? Völlig überrumpelt stand er neben Aya, der die Kleinen nur fragend ansah. Die zwei nickten, und Omi begann mit dem Gebettel. „Also, Yohji, wie stehst du zu Katzen?“ „Warum fragst du, ihr wisst doch seit neuestem das ich Tiere liebe, also, was soll die Geheimnistuerei? Frag mich gefälligst, und gut ist es, dann kann ich nämlich zu Hause schnell die Lasagne machen“ „Lasagne??? Wirklich???“ Omi strahlte bis über beide Ohren. „Ja, wirklich, und jetzt rück endlich raus mit der Sprache, was gibt es so schlimmes wenn du nicht Aya, sondern sofort mich fragst?“ „Naja, die Hunde waren es! Sie sind schuld wenn du ausflippst!!!“ „Warum sollte ich ausflippen? Jetzt spuck es endlich aus, hier wartet jemand“ Yohji drehte den Kopf zu Aya, der sich gerade an Yohjis Arm schmiegte. >Wie ein kleines Kätzchen, mein kleiner Aya. <, dachte Yohji, und wuschelte Aya durchs Haar. Nanu? Keine Reaktion? Nicht mal ein Knurren, Murren, Gezeter, oder ähnliches von Aya zu hören? Auch die Chibis schauten fassungslos zu Aya, der sich mit einem breiten Grinsen immer mehr an Yohji drückte. „Zurück zu euch, WAS zum Donnerwetter ist los?“ Yohji war leicht gereizt. „Ähm, nicht böse werden, ja?“, drucksten sie herum. „Nein, und was verbergt ihr da die ganze Zeit über?“ Yohji trat näher an die Zwei heran, und somit auch Aya, da dieser immer noch wie Kaugummi an ihm klebte. Den Kleinen lief der Schweiß. „Und jetzt KenKen?“, flüsterte Omi Ken zu. „Lass dir was einfallen, oder, schick die Hunde vor, ihnen wird er nichts tun“, flüsterte Ken zurück „Sehr schlau, du Dumpfbacke, die Hunde können nicht sprechen, schon mal daran gedacht?“ „O-M-I-, und K-E-N, WAS IST LOS? WAS WOLLT IHR FRAGEN?“ Yohji klang bedrohlich kalt, auch Aya wunderte sich das sein Yohji so reden konnte. Hach, und da war er wieder bei dem Thema des Tages. Yohji Koudo. Yohji hoffte das die Zwei ihn jetzt schnell um ihr Anliegen anfragen würden, denn so langsam fühlte er sich unwohl in seiner Haut, auch wenn in nächster Nähe niemand war, so beunruhigte ihn doch etwas. Wahrscheinlich seine Familie, die heute total durch den Wind schien. Naja, daran ändern konnte er auch nichts, auch wenn er Aya am liebsten in Ketten gelegt hätte, so aufdringlich hatte er ihn noch nie zuvor erlebt. Yohji räusperte sich, und sah die Chibis erwartungsvoll an. Omi schluckte. Warum musste er immer mit Yohji verhandeln? Ken machte immer nur mit, wenn Aya auch mithalf. >Schisshase...<, dachte Omi, und schluckte noch ein weiteres mal. Dann verschluckte er sich für den Blick den Yohji ihm geradewegs zuschickte. „Tödlich........und das von ihm.......“, erschrak Omi. Aya wurde durch Omi´s Gehuste wieder aus seiner Trance zurückgeholt. „Alles in Ordnung?“, fragten alle drei zeitgleich. „Ja, geht wieder, danke.......................................Yohji?“ „Ja bitte? Fragst du jetzt endlich?“ „Was hältst du davon wenn wir,......................................................noch .... eins,.......nein,......zwei.......Haustiere haben ........würden???!!!???“ Yohji zog seine Augenbrauen hoch, er hatte ja mit allem gerechnet, aber jetzt schon wieder, die sollten doch froh sein wenn sie jetzt endlich ihren Willen durchgesetzt hatten, und von jetzt an zwei Hunde besaßen. Die Kleinen sahen Yohji bittend an. „Aber guck doch mal, sind die nicht niedlich, süß, knuddelig, und einfach zum liebhaben? Bitte Yohji, bitte, bitte, bitte, bitteeeeeeeeeeeee.................Yohji...... komm, spring noch ein einziges mal über deinen Schatten, für uns, für deine kleine Familie, die dich über alles liebt, die für dich alles machen würde. Bitte, nur für die, Aya hat bestimmt nichts dagegen, nä Aya? Bitte oh großer Yohji, ich, nein, wir Ken und ich würden dir die Füße küssen!!! Wir haben dich doch lieb....“ Gemein wie Omi eben war setzte er seinen allseitsbekannten Hundeblick auf. Yohji wusste nicht wie er auf dieses Gebettel reagieren sollte. Ob er überhaupt darauf reagieren sollte…. „Zeig mal her......“ War ja immerhin schon mal ein Anfang den Yohji da machte. Er kniete sich zu den Chibis, und sah diese überlegend an. „Hier, hier bitte, sind die nicht süß? Wie kann man die nur aussetzen?“ Omi hielt Yohji zwei Katzenbabys hin. Yohji stockte der Atem. Omi hatte recht. Die waren echt zum knuddeln..... Nur einmal auf den Arm nehmen..... Yohji nahm sich eine von den Beiden Katzenbabys auf die Hand. „Und was soll ich jetzt damit?“, fragte Yohji vorsichtshalber nach, nicht, das die Chibis ihren Kampf so leicht gewinnen würden. „Können wir die nicht vielleicht..............................behalten??? Bitte!!!“ „...........................“ „Yohji, was ist denn jetzt, na los, Schatz“, murmelte Aya, und legte eine Hand auf Yohji´s Schulter. Eiskalt erwischt. DAS war gemein. Jetzt half Aya ihnen auch noch, wie sonst auch immer, aber das tat nichts zur Sache. Yohji musste mit sich kämpfen. >Was jetzt? Die sind total süß, aber wenn ich jetzt nachgebe, dann denken sie, ich würde mich immer so leicht überreden lassen. Tiere sind meine Schwachstelle, und diese Schwachstelle so gemein auszunutzen, das finde ich NICHT nett. Ist doch total unfair. Oh, Yotan Koudo, eines Tages wirst du dich für deine Entscheidung umbringen, so viel steht fest. Ich werde mich persönlich von meinem Leben verabschieden, lebe wohl du schöne Welt.............<, dachte Yohji, und stand mit der Katze auf der Hand auf. „Yohji, geht es dir gut, hast du Fieber, dann rufe ich.......“ „Ist gut Aya, mir geht es ausgezeichnet......“ „Dann, erlaubst du es?“, erkundigte sich Omi mit großen Augen. „Unter einer Bedingung“ „Die wäre?“ „Füttern, kämmen, schmusen, auf sie aufpassen, wenn es nötig sein SOLLTE, baden. Öhm, das Katzenklo regelmäßig säubern, mit ihnen spielen, immerhin sind es ja noch Jungtiere,.....mmhhhhh,........ und halt alles andere was sonst noch anfällt ist eure Sache. Wenn ihr es vernachlässigt, finden wir sicher ganz schnell andere Besitzer....verstanden? Ihr verpasst keine Impfungen, Floh-, oder Wurmkuren oder sonst was, sonst ist die Sache gegessen. Haben wir uns da eindeutig verstanden???“ „Ja.....“, nuschelte Omi. „Hast du was gesagt? Ich habe dich leider nicht verstanden, könntest du es bitte wiederholen?“ „Ja......, einverstanden.......und,........ wir dürfen wirk.....lich?“ „Wenn du mich weiter so nervst überlege ich es mir anders, und die Kätzchen bleiben hier, klar?“ „Sicher Yohji, deine Überlegungen kenne ich, wenn du dich einmal in was verliebt hast, gibst du es so schnell nicht mehr her, nicht wahr?“, hauchte Aya Yohji ins Ohr. Yohji wurde rot. Wie gemein Aya doch sein konnte. „Soll das eine Anspielung sein Fujimiya? Ich kann dir nicht ganz folgen.....“, verteidigte sich Yohji. „Wer wird denn gleich so förmlich, habe ich dich da etwa zu genau beobachtet? Warum kannst du mir nicht folgen, ist doch alles ganz simpel, alles was dir in irgend einer Art und Weise gefällt, versuchst du doch einzuheimsen. Guck dir doch mal das mit den Hunden an, zwei Wochen lang liegen die Chibis dir jetzt damit in den Ohren, und jetzt haben wir gleich zwei.....“ „Toller Vergleich du Depp. Jetzt lasst uns endlich gehen, mir knurrt der Magen, ach, und was die Katzen anbelangt, Omi, ich halte mein Versprechen. Glaub bloß nicht, das du sie, nein, das IHR sie mitnehmen könnt, nur, weil ich heute relativ gute Laune habe, haben wir uns da verstanden?“ Omi bestätigte Yohji´s Aufforderung mit einem Nicken, und nahm die andere Katze auf den Arm. „Yohji, soll Ken die Katze tragen?“ „Nein, braucht er nicht“ „Aha“ „Du kannst aber mit ihm noch Katzenfutter kaufen gehen, Aya und ich haben heute nur Hundefutter besorgt.“ „In Ordnung, Ken geht einkaufen“, erwiderte Omi, und lief den beiden Älteren hinterher. „WAS? Warum denn ich?“ „DU, mein lieber hast mir heute kein einziges mal bei den Verhandlungen geholfen, etwa nur weil Aya nicht mit von der Partie war? Wenn er nicht hilft hast du ja immer Schiss das wir gegen Yohji nicht ankommen“ „Und wenn schon, du kannst auch mal mitgehen!“ „Wer hilft denn wenn ein gewisser Ken auf und davon ist um Fußball zu spielen? Ich helfe ja wohl immer im Laden aus“ „RUHE DAHINTEN!!! DAS HÄLT JA KEIN MENSCH AUS IHR KLEINKINDER!!!“, fauchte Yohji. „Sag das Hidaka. Der stellt auf stur.“, beschwerte sich Omi. „Ist ja gut, ICH geh einkaufen, und IHR geht nach Hause“ „Und wer macht dann die Lasagne?“ „Okay, gewonnen, ich mach erst die Lasagne, und geh dann einkaufen, einverstanden?“ Omi war mit der Welt zufrieden, ebenso Ken. Nur Aya nuschelte sich was in den Bart. Yohji seufzte nur laut, und ging im Eiltempo heimwärts. Kapitel 4: Home sweet home -------------------------- Kapitel 4 Zu Hause angekommen, machte Yohji drei Kreuze das er alle unversehrt und ohne große Quengelei mitgekriegt hatte. Seinen Mordgedanken verwarf er bei dem Gedanken an seine neuen Mitbewohner ganz schnell. Ja, Yohji strahlte sogar bis über beide Ohren. Endlich konnte er schwach werden. Er wäre eigentlich schon beim ersten Mal schwach geworden, aber erstens wollte er den Chibis nicht so schnell nachgeben und zweitens wollte er seine Schwachstellen nun mal nicht seinen Kameraden auf die Nase binden. Zufrieden mit sich und der Welt begab er sich, nachdem er sich seiner Sachen entledigt hatte, in die Küche, wo er fröhlich summte. „Was hat er denn jetzt? Gerade eben noch so eine Scheißlaune, und jetzt tut er so als wäre nie etwas gewesen. Der weiß auch nicht wohin mit seinen Gefühlen“, stellte Omi lächelnd fest. „Vielleicht ist er einfach erleichtert endlich mit Tieren unter einem Dach leben zu können, nicht umsonst hat er sich immer diese Tier-Soaps angesehen, wenn er dachte ich würde schlafen. Unverbesserlich dieser Typ. Na ja, seid ihr mal schön brav, und ich geh mal kurz nach Yohji gucken“, erklärte Aya, und ging ebenfalls in die Küche, wo er auf Yohji traf. Dieser machte sich total Happy ans Gemüse schneiden, Aya hatte das Gemüse ja ordentlich abgeschrubbt. „Kann ich dir irgendwie behilflich sein? Ich habe nichts weiter zu tun“ „Mhhhhh..........., heiz den Ofen schon mal vor, irgendwann muss diese Lasagne auch mal gar sein, der Tierladen hat ja auch nicht ewig auf“, Aya stutzte. „Warum Tierladen? Ich dachte du würdest in einen normalen Supermarkt gehen“ „Was soll ich denn in einem Supermarkt? Die Tiere sind ja immerhin noch klein, und der Laden hier um die Ecke hat doch gar keine Tierabteilung.“ „Du willst extra bis nach was weiß ich wohin fahren, nur, weil der Laden um die Ecke nicht das hat was du brauchst???“ Aya war entsetzt und musste sich auf den Schock hin erst mal setzen. „Was hast du denn jetzt auf einmal? Ist dir etwa schwindelig geworden?“ „Könnte man so sagen, du willst jetzt extra, für diese zwei kleinen Tierchen so eine lange Fahrt auf dich nehmen?“ Jetzt stutzte Yohji. Was war denn mit Aya los? „Aya, der nächste Tierladen befindet sich fünf Minuten entfernt. Was ist denn daran so schlimm? Wenn ich jetzt ins Einkaufszentrum fahren würde, wäre ich länger unterwegs, da hast du schon recht, aber hatte ich das irgendwie in Erwägung gezogen?“ Mittlerweile war die Lasagne fertig, und Yohji schob sie in den Backofen. Aya atmete erleichtert auf. „Sag bloß, du hattest was mit mir vor?“ Yohji fragte einfach mal aus Neugier nach, und traf Ayas Vorstellung von dem heutigen Abend genau auf den Punkt. Aya wurde tomatigrot, und Yohji fragte sich wirklich was heute mit seinem Aya-chan los war, sonst war dieser doch nicht so schnell in Verlegenheit zu bringen. Insgeheim freute Yohji sich, das auch Aya ab und an mal so drauf zu sein schien. „YOHHHJIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!! HILF UNS!!!!!!! BITTEEEEEEEE!!!!!“ Nanu? Was war denn jetzt passiert? Gut, das Yohji nichts Zerbrechliches in der Hand hatte, sonst wäre dies jetzt auf den Boden gefallen und zu Bruch gegangen. „Was ist denn um alles in der Welt los, das ihr so schreit?“ Yohji war noch nicht ganz im Wohnzimmer angelangt als er fragte. „Icey knurrt uns an!“, erwiderte Omi mit ängstlicher Stimme. Yohji war fassungslos. Womit hatte er so viel Dummheit auf einen Haufen verdient? „Was habt ihr denn mit dem armen Hund gemacht?“, wollte Yohji wissen als er auf die Zwei ängstlich dasitzenden Chibis zuging. „N..... Nichts..... Yohji,.......bitte...... nimm den Hund da weg........ bitteeee!“, bat Omi. „Ja, ja, schon gut, keine Sorge, Icey, komm her....“ Yohji hoffte das der Hund auf ihn hörte, trainiert hatten die zwei die Kommandos zwar noch nicht, aber zu Yohjis Überraschung hörte Icey. Die Kleinen atmeten erleichtert auf. Icey lief zu Yohji rüber, und handelte sich ein Lächeln und ein „Braver Junge“ ein. Omi und Ken staunten nicht schlecht als Yohji den Hund so streicheln konnte. „Was habt ihr denn um Gotteswillen mit dem armen Icey gemacht?“ „G,....Gar nichts.... wir haben ihn bloß geknuddelt, genau wie Ijirashii, dem hats nichts ausgemacht, aber Icey...... du hast doch gehört wie er geknurrt hat.....“ „Warum habt ihr das auch gemacht?“ „Woher sollten wir wissen, dass er gleich auf uns losgeht?“ „So wie ich euch kenne,.....knuddeln könnt ihr ihn ja, aber doch nicht ZU TODE. Icey steht nun mal nicht so aufs knuddeln wie Iiiijjj....... ich nenne ihn ab sofort Rashii, der Name den Aya ihm gegeben hat ist mir viel zu kompliziert. Also gut, habt ihr mich verstanden? Ihr dürft ihn nur in Maßen knuddeln, ok?“ „Hmmmm....., und wann wissen wir, wann dieses »Maß«, wie du es nennst, überschritten ist?“ „Wenn er knurrt“ „Yohji, sei doch einmal in deinem Leben ernst“ „Ich bin ernst. Woher soll ich denn wissen ab wann genug ist? So lange haben wir ihn noch nicht“ „Na toll, dann schmuse ich in der nächsten Zeit mit Ijirashii, der ist nämlich ein Knuffel, den man knuddeln kann. Natürlich nur so lange, bis du rausgefunden hast ab wann er knurrt“ „Schon klar. Wo habt ihr die Kätzchen?“ Omi sah neben sich auf die Couch. Da lagen sie. Zwei müde Fellkugeln die es sich gemütlich gemacht hatten, und nun seelenruhig schliefen. „Lasst die kleinen bloß schlafen wenn euch euer Leben lieb ist“, gab Yohji zu verstehen. „Ja, schon klar. Sag mal Yohji, wann gibt es Essen? Falls du vergessen haben solltest, das ich heute Sport hatte, hier ist der Erinnerungsdienst“ „Omi, hilf doch einfach beim Tischdecken, die Lasagne dürfte in ein paar Minuten fertig sein“ Yohji verließ das Wohnzimmer mit: „Und hört bloß auf Icey zu knuddeln, denn sonst kann ich für nichts garantieren“ Omi und Ken schluckten laut. „B.....Braver ......J.....Junge“, stotterte Omi Icey zu als er aufstand. Yohji war mittlerweile wieder in der Küche. „Und, was war los Yohji? Was haben die kleinen wieder ausgefressen?“, wollte ein grinsender Ran wissen. „Diese Idioten haben den armen Icey zu Tode geknuddelt, damit du es weißt: Icey mag das nicht. Dafür steht dein Hund umso mehr darauf verwuschelt zu werden. Komischer Hund.“, erwiderte Yohji, als er sich vor die Backofenklappe kniete. „Aha. Welchen Hund meinst du Yotan?“, fragte Aya, nachdem er aufgestanden war und Yohji von hinten umarmte. „W.....Huch! Wie kommt es das du mich in den Arm nimmst?“ „Darf ich nicht? Du willst ja gleich wegfahren“ „Aber ich komm doch wieder, ich bleib doch nicht für ewig weg. Was willst du Aya? Du stehst nicht umsonst hinter mir“ Yohji löste sich aus der Umarmung und drehte sich zu Aya um. Dieser sah Yohji gehässig an, als er ihn in einen langen Kuss verwickelte. Yohji wusste nicht was da gerade passierte. Gedankenordnung war jetzt angesagt. >Moment mal, erst stellt er sich hinter mich, und dann küsst er mich? Da war wohl irgendetwas in seinem Tee. Der dreht doch sonst nicht so ab wenn ich mich vor ihn knie. Er kickt mich eher um, und dann brabbelt er was von wegen das ich immer im Weg sitze. Echt komisch dieser Typ. Es sei denn, er ist................., nein, nicht Aya. Dafür ist er zu Gefühlskalt.<, dachte Yohji und wehrte sich nicht weiter, eher genoss er es das Aya mal die Initiative übernahm. Aya wollte auch gleich mehr, aber Yohjis Finger wehrten Ayas immer wieder erfolgreich ab. Omi machte sich wie befohlen, auf um Teller aus dem Küchenschrank zu holen. Er staunte nicht schlecht als er die zwei Älteren Weißmitglieder sah. Aya hatte genüsslich seine Augen geschlossen, und war einfach nur glücklich bei Yohji sein zu dürfen. Yohji hingegen hatte Omi antraben gehört, und zeigte diesem erfolgreich den Daumen in die Höhe. Omi kicherte. Ayas Verhalten war schon seltsam wenn man es von ihm nicht gewohnt war. Aya war viel zu sehr damit beschäftigt Yohji im Kuss zu behalten, weil dieser versuchte, sich von ihm zu lösen um nach der Lasagne zu gucken. Omi zeigte Yohji mit einer Geste, dass er im Wohnzimmer zu finden sei. Yohji nickte. „Irgendwie erwische ich die Zwei heute immer wenn Aya denkt er sei mit Yohji allein.“, stellte Omi seufzend fest. „Wieso das denn? Die Zwei sind doch nur in der Küche und bereiten unser Essen vor,....oder etwa nicht?“ „Vielleicht bereiten sie sich auch noch auf was ganz anderes vor, wer weiß das schon?“ Omi konnte sich ein sehr breites Grinsen nicht verkneifen. Ken verstand nicht was Omi ihm damit sagen wollte. Lag wahrscheinlich daran, dass der Kleine immer so kompliziert redete. Gut, Aya hatte sich heute seltsam verhalten, aber das tat er ja eigentlich ständig. Er redete nie viel, dafür aber Omi und Yohji umso mehr. Sollte Ken irgendetwas Merkwürdiges aufgefallen sein, und wenn ja, was........? Wohl kaum. Er hatte auf jeden Fall nicht wirklich etwas bemerkt. War eh schon seltsam genug das sie ihn nach dem Training abgeholt hatten, aber das hatte ja anscheinend mit den Hunden zu tun. War egal. Vergangenheit. Nach kurzem Stillschweigen begann Ken wieder mit der Unterhaltung. „Sag mal, wie meintest du das gerade?“ „Sag mal bist du so blöd, oder tust du nur so?“ „Hä?“ „Okay, du bist so blöd, aber das wusste ich auch schon vorher.... Ist dir wirklich nichts aufgefallen? So wirklich, wirklich nicht?“ „Hätte mir denn irgendetwas auffallen sollen Omi-chan?“ „Baka“, mehr hatte er für diese Dumpfbacke echt nicht übrig. Pah. Schaffte es noch nicht mal Menschen richtig zu studieren und einschätzen zu können… Und so was darf sich »Auftragskiller« schimpfen? Nicht zu fassen..... Aya hatte Yohji mittlerweile aus dem Kuss entlassen, und kniete nun wie eine wartende Katze vor seinem Liebling. „Was ist denn los mein kleiner Stubentiger? Wartest du auf etwas?“ „Auf dich, und deine.....“ Aya brach seinen Satz blitzschnell ab, was wollte er Yohji gerade sagen? So was,... nicht zu fassen. >Nein Aya, DAS fragst DU IHN ganz bestimmt NICHT!!!<, ermahnte er sich selbst für diesen absurden Gedanken. „Aya-chan, geht es dir wirklich gut? Du siehst so blass aus, soll ich dich gesund pflegen? Nicht das du mir krank wirst..... Das darf ja nicht passieren wenn du verstehst was ich meine.......“ Yohji musste grinsen, und das er nicht laut loslachen musste bei dem Gesichtsausdruck den Aya gerade machte, war wirklich Kraftraubend. Aya war verlegen geworden. Also wollte Yohji doch....oder doch nicht? Aya raufte sich die Haare. „Wirklich und ganz ehrlich, alles in Ordnung bei dir mein kleiner....»Flirter des Tages«? Du hast mich heute ganz schön angeflirtet und in den Schatten gestellt, bist du heute etwa wuschi....“ Yohji biss sich auf die Lippen, das wollte er ihm doch gar nicht sagen, da sollte er schon selbst drauf kommen. Aya blieb die Luft weg. Yohji hatte sich mit Aya verglichen, und dann auch noch frecher Weise behauptet er würde Konkurrenz sein? Und das mit dem »Anflirten«, das stimmte Ayas Meinung nach auch nicht. Zuwendung, okay, aber anflirten... pah, ausgerechnet er.... Yohji hatte Aya also mal kurz abgelenkt. Diese Zeit nutzte er um Omi zu rufen und um die Lasagne aus dem Ofen nehmen zu können. Omi kam immer noch total nachdenklich in der Küche an. „Yohji?“, fragte er unschuldig. „Ja?“, antwortete dieser unschuldig zurück. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Wenn ja, tust du mir dann auch einen?“ „Ja!“ „Einverstanden, was kann ich für dich tun?“ Omi ging zu Yohji und ergriff seine Arme, holte einmal tief Luft, und begann dann mit seiner Bitte. „Du kennst doch auch einen Jungen namens Ken Hidaka der zu unserer Gruppe gehört, stimmt’s?“ „Ach, du meinst den, der sich lieber auf dem Fußballfeld vergnügt, als dass er im Koneko hilft? Wenn du den meinst, dann ein eindeutiges JA!“ Aya hörte den Beiden nicht zu, er war eher damit beschäftigt, sich irgendwie mit Yohjis Flirtereien zu vergleichen, aber ihm fielen absolut keine Parallelen ein. „Genau den meine ich Yohji, du bist doch mein bester Freund...“ „Ach, bin ich das? Freut mich, also was möchtest du, denn wenn wir noch weiter hier stehen bleiben wird die Lasagne kalt.“ „Oh, ähm, entschuldige, also, könntest du vielleicht Ken bei einem Haushaltsunfall zufällig so verletzen, dass, tja....“ Omi zeigte ein Kreuz in die Luft und schnappte sich schnellstens die Teller, die der Chibi zuerst vergessen, Yohji dann aber für den Kleinen rausgestellt hatte. „Ich bin dann im Esszimmer wenn du mich suchen solltest....“ Omi hatte sich wieder schnell aus dem Staub gemacht, denn so konnte Yohji ja gar nicht zustimmen.... „Yohji, hast du das eben ernst gemeint?“, fragte Aya vom Fußboden aus. „Bitte was?“ Yohji war gerade völlig neben der Spur, erst Omi und jetzt fing Aya auch wieder an. Was war denn bloß in die gefahren? „Aya, jetzt steh auf, es gibt Essen. Von DEINEM Yotan, den du heute anscheinend sehr gerne in deiner Nähe hast.“ Aya räusperte sich und stand auf. Das war echt gemein von ihm. Ließ ihn einfach ...... Aya konnte ihm nicht böse sein. Nicht am heutigen Tag. Vielleicht morgen, aber hier und jetzt,...auf gar keinen Fall. Eher würde er Yohji hier und jetzt..... Aya wunderte sich selbst über seine Gedanken, das war doch sonst nicht seine Art Yohji hinterher zu gucken, und dann auch noch an ..... ne, ne, das Denken würde er lieber auf später, nach dem Essen verschieben. Kapitel 5: Lecker Essen... -------------------------- Kapitel 5 Omi nahm sich gleich in der ersten Runde ein riesiges Stück, von der besten Lasagne die es seiner Meinung nach weit und breit gab. Yohji war im Lasagnemachen einfach der Beste. Erste Sahne halt. Aya stocherte die ganze Zeit in seinem Essen rum, und betrachtete lieber wie Yohji sein Essen aß. Er hatte noch nie festgestellt das Yohji selbst beim Essen so unglaublich sexy..... Aya schreckte auf und ließ abrupt seine Gabel fallen. Die anderen erschraken. „Was ist los Aya?“, fragte Yohji besorgt als er Aya ansah. „N....Nichts, alles in Ordnung......mich hatte nur die Fliege erschreckt die mir gerade vor die Nase geflogen ist“ >Super, eine bessere Ausrede ist dir wohl nicht eingefallen Ran. Bravo, das werden sie dir auch so abkaufen.....<, dachte Aya und holte sich seine Gabel zurück. „Wenn weiter nichts war, dann essen wir weiter. Soll ich dir eine saubere Gabel organisieren?“, erkundigte sich Yohji „Nein danke. Ich sehe das nicht so eng wenn was auf den Boden gefallen ist. Dreck reinigt den Magen, oder wie heißt das?“ „Ach, soll das heißen, dass ich nicht putzen kann?“ Yohji tat gespielt gekränkt. „Nein Yotan, so war das nicht gemeint“ „Na dann.....“ Yohji aß genüsslich weiter und unterhielt sich nett mit Omi. Ken und Aya saßen ruhig daneben. Bis Ken Aya ansprach. „Sag mal, hat Yohji irgendetwas im Gesicht kleben, oder warum starrst du ihn so an?“ Aya sah Ken ungläubig an. Sah man ihm etwa so sehr an das er heute ein Auge auf Yohji geworfen hatte? Na toll. Einmal in seinem Leben war er irgendwie anders, und ausgerechnet dann fiel es auf. „W.....Wieso fragst du?“ „Sag bloß, dir ist nicht aufgefallen das er rote Soße an der Nasenspitze kleben hat?“ „D.....Doch..... Ich war drauf und dran ihn darauf anzusprechen“ „Na dann sag’s ihm doch!“ Ken konnte ja so nervlich sein. Aya seufzte laut. Omi und Yohji sahen ihren Leader an. „Was ist los Ran-chan?“ Yohji sah Aya liebevoll an. „Hab ich was falsch gemacht, oder warum guckst du so?“, fragte Yohji und aß weiter. „Ich habe dir doch schon heute Mittag gesagt, das ich es nicht mehr gewohnt bin Ran genannt zu werden, ist schon länger her, ihr sagt ja immer Aya.“ Die Übrigen Weiß sahen sich fragend an. „Also sollen wir dich von jetzt an Ran nennen, Ran?“, erkundigte sich Yohji da Omi gerade dabei war, das große Stück, das er sich gerade in den Mund geschoben hatte zu zermalmen. Aya sah verlegen zur Seite. „Wenn es euch nichts ausmacht.......!“ „Warum sollte es?“, fragten alle im Chor. Aya atmete erleichtert auf. „Das hättest du nur eher sagen müssen Süßer, dann würden wir dich schon länger bei deinem richtigen Namen nennen.“ Yohji zwinkerte Aya zu. Also das war nun wirklich kein Problem. War Aya etwa deswegen so launisch? Aber heute war ja eh für alle, bis auf Yohji, ein recht guter Tag. Nachdem Yohji aufgegessen hatte, stand er auf. „Wo willst du hin Yohji?“, fragte Omi. „Schon vergessen, dass ihr zwei Katzen habt und die Armen nichts zu futtern, geschweigedenn einen Fressnapf und das alles haben?“, erwiderte Yohji. Aya sprang auf und schmiss den Stuhl gleich mit um. „Alles klar A.... Ran?“, fragte Yohji verwundert. Aya ging auf Yohji zu und zog diesen in Richtung Küche. „U.....Und was ist mit mir???“ Yohji verstand nicht so recht was Aya jetzt genau wollte. „Häh?“, war das einzige was Yohji rausbekam. „Wie >HähSchon komisch, wenn ich bedenke, dass Ran sich zu Beginn gar nicht anfassen ließ<, dachte der Blonde, und eine flinke Hand öffnete die oberste Schublade der Kommode. Seine andere Hand währenddessen, wandte sich seinen Brustwarzen zu. Er nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger, drückte zuerst vorsichtig, auf Rans Reaktion wartend, und dann fester zu. Rans Stöhnen wurde immer lauter. Ja, es gefiel ihm….mehr als er eigentlich zugeben wollte. „Mach schon“, fuhr der Leader den Playboy an. Dieser grinste in sich und nickte nur schwach, um ihm zu bedeuten, dass er ihn gehört hatte. Nun kam auch Yohjis rechte Hand von dem Ausflug in die Tiefen der Schublade zurück, und hatte ihm sogar ein Mitbringsel mitgebracht. Eilig schraubte Yohji den Deckel der kleinen Flasche auf, verteilte das kühle Gel großzügig auf seinen Fingern, womit er es gleich anwärmte. Ran spreizte seine Beine noch mehr, damit Yohji es leichter hatte. Dieser musste ein Grinsen arg unterdrücken und begann kurz um Rans Eingang zu fahren, ehe er mit den Fingerspitzen in ihn glitt. Ran kniff die Augen zusammen, biss sich im ersten Moment auf die Unterlippe, bis er letztendlich Gefallen daran fand. Yohjis Finger bewegten sich kreisartig, ehe sie Stück für Stück tiefer in dem rothaarigen versanken. Dieser drängte sich gierig entgegen, dieses Gefühl mehr in sich aufnehmen zu wollen. Yohji gab ihm endlich das, was er verlangte. Er dehnte Ran genügend, bevor er sich mit seinen, wie Ran fand, flinken Fingern verabschiedete. Ein leises Grummeln vernahm Yohji vom Leader, doch schnell würde dieser Ersatz bekommen, so viel stand fest. Gesagt, getan. Anstelle der Finger, bekam Ran Yohji endlich ganz zu spüren. Erneut kniff Ran die Augen zusammen, vor Schmerz und vor Lust. Ran wusste nicht welches Gefühl die Überhand nahm. War es der Schmerz, der ihn gerade durchzuckte, oder war es die Erregung die Yohji in ihm entfachte….womöglich trafen beide Dinge ein. Yohji ließ Ran etwas Zeit, damit dieser sich an ihn gewöhnen konnte. Behutsam strich Yohji Ran durchs zerzauste Haar, knabberte kurzerhand an seinem Ohr, ehe er die Mundhöhle seines Ukes genau erforschte. Er lieferte sich einen wilden Kampf mit Ran, denn dieser wollte Yohji einfach nicht gewinnen lassen. Durch Luftmangel trennten sie sich wider Willen und sahen in das gerötete Gesicht des jeweils anderen. Schüchtern nickte Ran. Yohji wusste zuerst nichts mit dieser Geste anzufangen. Als Ran dann jedoch begann sich gegen ihn zu bewegen, verstand er. Vorsichtig, jedoch bestimmend stieß der blonde in den engen Körper unter ihm. Die Enge Rans trieb ihn in den Wahnsinn, und auch der Rotschopf wurde bis an seine Grenzen getrieben. Yohji war so verdammt gut… Dieser stieß immer beständiger in seinen Freund, bis dieser ihn auffordernd ansah. „Was ist?!“, fragte Yohji unter einem Stöhnen. „…..Nimm mich……härter….“ Ein gesundes Rot legte sich auf die eh schon geröteten Wangen. Ran sah ihn bittend und erregt an. Yohji fragte sicherheitshalber noch mal nach. „Bist du dir sicher, Ran? Nicht das du es morgen bereust…“ Ran antwortete ihm, in dem er sich aufsetzte und ich wild küsste. Yohji löste sich eilig von ihm, ehe er schneller zu stoßen begann. Immer wieder änderte er den Winkel, immer wechselte er den Rhythmus, wenn Ran sich daran gewöhnt hatte. Der Rotschopf verlangte nach immer mehr, begehrte Yohji, gab ihm alles, was er zu bieten hatte. Yohji geriet ganz schön ins schwitzen, um es seinem Freund recht zu machen. Ehrlich gesagt hatte er nicht damit gerechnet, das Ran SO gut wäre. Mit ein paar letzten Stößen, kamen beide fast zeitgleich. Erschöpf sackte Yohji auf Ran zusammen, der wiederum schnappte arg nach Luft, die im Endspurt ziemlich wenig geworden war. Nach wenigen Minuten war Yohji schon wieder fit, wohingegen Ran geschlaucht und wie Gott ihn schuf auf dem Bett lag und japste. Allein dieser Anblick machte Yohji schon wieder geil. Ran bemerkte es ziemlich schnell, da Yohji noch immer in ihm versunken war. Kaum zu glauben…..wie geil konnte man eigentlich sein? Ran bemerkte wie ihm erneut Röte ins Gesicht stieg, immerhin war er den ganzen Tag über scharf auf Yohji gewesen, und es hatte sich ja auch gelohnt…. . Der Blonde war mit seinen Gedanken noch ganz woanders, als Ran plötzlich begann sich ihm wieder entgegen zu drängen. Erneut begannen die beiden ihr Liebesspiel….. . Nach zirka drei Stunden mit gelegentlich längeren Pausen waren sie jetzt zum Kuscheln übergegangen. Ran war nach diesem anstrengenden Abend schnell in Yohjis Armen eingeschlafen und sägte nun gemütlich und zufrieden vor sich her. Yohji lächelte und strich ihm eine Strähne aus der Stirn, bevor er selbst wenige Minuten später das Reich der Träume erreichte…sicherlich würde er heute gut schlafen können. Kapitel 9: The next day... -------------------------- Disclaimer: So, was sag ich? Aaaalso, ich habe immer noch nicht die geringste Ahnung, wie es weitergehen soll v.v. Allerdings ist Teil 9 jetzt fertig^^ Juchu^^ Ja, und natürlich ein herzliches Dankeschön an meine Leser und Kommischreiber *knuff* Na dann, viel Spaß weiterhin. Eure grummel_chan Kapitel 9 Gegen elf Uhr erwachten die beiden Ältesten Arm in Arm. Yohji war als erster wach geworden und stand schon mal auf. Müde und sich den Bauch kratzend stieg er ins untere Stockwerk hinab, um die Küche anzusteuern. Dort saßen zwei breit grinsende und ebenfalls müde aussehende Chibis. Yohji sah den beiden direkt in die Augen. „Und, Spaß gehabt mit Aya?“ Breit grinsend nippte Omi an seinem Kakao. „Jup!“ Yohji ging zur Kaffeemaschine und goss sich das braune Gesöff in seine Lieblingstasse. Schlürfend und zufrieden gestimmt setzte er sich zu den Jüngsten. „Na, jetzt erzähl schon, wie wars?“, stachelte Omi „so, wie sich das gestern angehört hat, scheinbar gut!“ Das dämliche Grinsen auf Omis Lippen nahm kein Ende. Wie konnte Yohji ihm das nur austreiben? Stille herrschte im Raum, ehe sie das Geknartze der Treppe wahrnahmen. Noch bevor sie sich versahen, stand ihr Leader in der Küchentür. „Morgen, Schatz“, begrüßte ihn Yohji, dieser erntete nur ein qualvolles „Hnn“ Ran ging zum Wasserkocher, um sich dort das Wasser für seinen Heißgeliebten grünen Tee aufzusetzen. Gelassen lehnte er sich an die Arbeitsplatte. Omi konnte nicht anders. „Willst du dich nicht zu uns setzen, Aya?“ „Ne, hab im Bett grade die ganze Zeit gelegen und vorm Aufstehen wegen meines Schwindels gesessen“ Aus den Augenwinkeln heraus strafte er Yohji mit einem Shine-Blick, der sich gewaschen hatte. Omi stand kurz vor einem Lachflash, zog Ken schnell hinter sich her und verschwand in seinem Zimmer. Dort begann er herzhaft zu lachen. Unten hingegen fand Ran es gar nicht gut das sein Hintern so schmerzte, als hätten rote Ameisen ihn dort angepinkelt. Yohji stand auf und ging zu seinem Freund. „So schlimm? Dabei hab ich doch versucht vorsichtig zu sein…“ Ran nahm Yohji fix in den Arm und knuffte ihn einmal durch. „Halb so schlimm….ich…“ Ran schaute zur Seite und wurde rot „immerhin….wollte ich……wollte ich es so,….wie es war….es war wirklich schön…“ „WUUFF“ Erschrocken fuhren beide Körper zusammen und drehten sich dann um. Ach… sie hatten ja ganz vergessen, das sie Familienzuwachs bekommen hatten…und so wie die beiden ihre Chibis einschätzten, hatten die Tiere noch nichts zu fressen bekommen und waren auch noch nicht vor der Tür gewesen. „Genau DAS hab ich gemeint. Ich wusste das sich die beiden nicht um die Tiere kümmern würden…!“, wetterte Yohji. „Yo-chan…die Hunde gehören uns….den Katzen haben die Beiden was gegeben“ Ran deutete auf die Fressnapfschale der Katzen. Yohji grummelte nur und gab den beiden etwas. Ran hingegen kniete sich zu Ijirashii und strich diesem über das Fell. Icey zog die Braue hoch und betrachtete dieses Schauspiel. Der Köter neben ihm musste echt einen an der Klatsche gehabt haben, wenn der sich knuddeln ließ. „So Jungs, hier ist das Fresschen!“ Yohji stellte den Tieren die Näpfe hin. Ehe sich Ran versehen konnte, hatte Ijirashii Icey schon von den Näpfen gekickt und schmatzte munter vor sich her. Ran schüttelte darüber nur den Kopf. >Wie Yohji<, dachte er. Icey dagegen versuchte sich eine kleine Ecke des Napfes zu ergattern, allerdings verteidigte Ijirashii sein Futter, woraufhin Icey zu knurren begann. Ijirashii ließ sich auf diese Bitte natürlich gern ein und überließ Icey sogar ein Stück. Dieser war zufrieden und aß gemütlich. Nach wenigen Happen war er jedoch schon satt und setzte sich erst einmal in ein Eckchen um zu verschnaufen. Sein Hundekollege hingegen schlang munter weiter. Icey begann sich sauber zu machen und trabte dann ins Wohnzimmer, wo er sich auf dem Sofa niederließ. Yohji kniete sich zu Ran und umarmte ihn von hinten. Er küsste Rans Halsbeuge, ehe er sich auf den Weg zum Ohr machte. Der Blonde hauchte dem Roten ein heißes: „Was machen wir denn heute?“ ins Ohr. Der Körper in seinen Armen begann zu erschauern. Langsam drehte Ran seinen Kopf zu Yohji und wollte gerade beginnen ihn zu küssen, als ein aufgedrehter, Vollgefressener Ijirashii die beiden ansprang und umschmiss. Beide brachen in hellem Gelächter aus und sogar Ijirashii jaulte mit. Der fand das nämlich ganz klasse, dass sich die beiden, die ihn aus dem Tierheim geholt hatten wild über den Boden rollten. Und weil zu mehreren ja eh alles schöner war, drehte sich Rans Hund auch gleich mit. Das Gelächter holte selbst die Chibis aus dem oberen Stockwerk. Die zwei jüngeren sahen sich ungläubig an, dass sich die Älteren mit einem Hund über den Boden wälzten. „Sag mal, verstehst du warum die sich so wälzen?“, fragte ein völlig verdutzter Ken. „Woher? Ich bin zeitgleich mit dir hier runter gekommen?!“, erwiderte Omi mit einem Kopfschütteln. Irgendwie war das heute ein verkorkster Tag, besonders, dass der Leader so herzhaft mitlachte. Omi wusste gar nicht, dass sich Rans Gelache so schön anhörte und verdammt ansteckend war. Ohne, dass Omi wusste worum es sich hier handelte lachte er herzlichst mit. Jetzt stand nur noch ein total verwirrter Fußballer im Türrahmen. „Ich….geh joggen“, teilte er schnell mit und zog sich seine Schuhe an, um so schnell wie möglich aus diesem Haus zu kommen. Nach zehn Minuten Dauerlachen und hin und herwälzen war es Ran, der sich zuerst fing. „Sag mal Omi, hast du heute gar keine Schule?“ Sofort verschwand das Lachen aus Omis Gesicht. Das Gesicht, das er jetzt zog, verriet Ran soviel wie ´´Stress´´. „Ist ok. Mach dich in Ruhe fertig, ich fahr dich zur Schule, noch bist du pünktlich. Also zieh dich an und gut ist“ Mit einem eifrigen Nicken verschwand der jüngste Chibi im Bad. Ran setzte sich in den Schneidersitz und blickte zu Yohji hinab. Dieser blickte ihn aus strahlenden Smaragden an. „Und was sagt dein Hintern? Ist alles okay?“ Ran streichelte Yohji über die Stirn und nickte leicht. „Zwar werde ich mir am Besten irgendeine Creme dahin schmieren, aber wenn du das nicht jeden Tag mit mir machst, dann wird das gehen“ Ran lächelte ihn sanft an. Yohji hingegen zog eine gespielt geschockte Grimasse. „Wie? Ich war davon ausgegangen das wir das jetzt jeden Abend wiederholen. Und Creme…papperlapapp… bei einer Schusswunde stellst du dich nicht so an“ Yohji grinste breit. „J…..jeden Abend? D….Das geht doch nicht, oder doch?…..Na ja, ne Schusswunde tut auch nicht so weh….wie….wie Das halt…“ Verlegen blickte er zur Seite. „Ran-chaaaaaaaaan….kannst du mich bitte eben faaaahren? Danach hast du Yohji auch gaaaaaaaaanz allein für dich…versprochen…“ Omi kam angesaust und band sich in Rekordzeit seine Schnürsenkel. Ran stand seufzend auf und bedeute Yohji, das er noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen habe. Yohji nickte nur. Ja, ja, sein Schatz würde ihm eh nichts antun….nicht nach gestern Nacht…… Nachdem Ran den Kleinen an der Schule abgesetzt hatte, machte er sich gemütlich auf den Rückweg. An den roten Ampeln, schaltete er meist ein anderes Lied an, oder provozierte die Kleinwagen neben sich. Ja, irgendwie machte ihm das an diesem Tag eine Menge Spaß, auch wenn er nicht wusste, warum. Als er dann nach zirka einer halben Stunde wieder am Koneko angelangt war, machte er sich im Schneckentempo auf zu Yohji. Dieser bediente im Laden die Mädchen, die entweder die Erste blau machten, oder die erst zur zweiten Stunde hatten. Geräuschlos pirschte er sich an seinen Freund und stand urplötzlich neben ihm. Yohji spürte etwas Kaltes auf seiner Schulter. Ruckartig fuhr er zusammen und drehte sich um. Er staunte nicht schlecht als er Ran erblickte. Wo kam der denn so schnell wieder her? „Alles in Ordnung Yohji? Ist irgendetwas?“, fragte Ran lieb. Die Mädchen im Laden brachen in Gekreische aus. Diese Jungs waren einfach zu viel für die ihre armen Herzen. Ran, sich seinem Schicksal fügend, band sich die Schürze um und bediente die älteren Damen, die er zwischen diesen kreischenden Mädchen erspäht hatte. Die Damen waren entzückt, das dieser junge Mann so zuvorkommend war. Wo fand man so etwas denn noch? Yohji hingegen fand es gar nicht schön das sich sein Ran um die Damen, anstelle von ihm kümmerte. Na ja, so war er halt. Ein lautes Rumpeln ließ die im Laden Anwesenden zusammenfahren. Auch Yohji und Ran sahen sich in diesem Moment ziemlich verloren an, ehe Yohji sich auf den Weg machte, um nachzusehen, wer oder was dieses Geräusch verursacht hatte. Als er in der Wohnung angekommen war, sah er die beiden Hunde, die vor dem Scherbenhaufen saßen, welche zu Lebzeiten Rans Lieblingsvase war. „Oh, oh“, brachte Yohji hervor, als er nicht nur den Scherbenhaufen erblickte, sondern auch Ijirashii, der scheinbar so doof gewesen und in eine Scherbe getreten war. Jaulend leckte er sich über die blutende Stelle unter seiner Pfote. Na klasse, also mussten sie noch zum Tierarzt…und Ran von dem Malheur mit der Vase erzählen. Oh man, wieso hasste das Schicksal ihn? Kapitel 10: Ein Problem kommt selten allein... ---------------------------------------------- Disclaimer: WK geört nicht mir und ich mach auch kein Geld damit. Viel Spaß beim Lesen^^ Kapitel 10 Ok, jetzt hieß es erst einmal: Nerven bewahren! Aber das war gerade gar nicht so einfach. Wie sollte er es Ran beibringen? Gut, Yohji hatte diese Vase eh noch nie leiden können, seiner Meinung nach war das Teil einfach nur hässlich und Ran laberte immer irgendwas von Antiquität, deshalb würde Ran sicher sauer werden. Der Blonde seufzte laut aus. Er fegte die Scherben zusammen und anschließend auf. Vielleicht würde er dieses Ding ja noch einmal zusammen geflickt kriegen…vielleicht. „Yohji? Alles klar?“, rief Ran aus dem Laden. Auf Yohjis Stirn bildete sich Schweiß. Was sollte er jetzt sagen? „JA, alles in Ordnung Ran-chan!“ Na klasse, jetzt belog er ihn auch noch. „Dann ist ja gut. Kommst du jetzt?“ Yohji ertappte sich selbst. Okay, er hatte das ´kommen´ jetzt anders verstanden. „Äh,….ich kann grad nicht….ich äh……“ Ran begann zu stutzen. Was war denn jetzt mit Yohji los? Ging es dem nicht gut? Er ging in den Flur und sah ES. Wäre er ein Mädchen gewesen, hätte er hysterisch angefangen zu kreischen. Seine Vase. Sein Herzstück. Kaputt. Yohji saß vor seiner kaputten Vase und sagte, es wäre nichts? „Yotan….was hat DAS zu bedeuten?“ Rans Stimme überschlug sich. Yohji schluckte. Klasse, jetzt war Ran auch noch hergekommen. „Ran,…ich,…ich kann das erklären…die Hunde,….also…“ „Jetzt zieh die Hunde da nicht mit rein!“ „Beruhige dich Ran. Als ich hoch kam, da war diese do…..lle Vase schon kaputt. Außerdem war es scheinbar Ijirashii, denn der war wohl so doof und ist in eine Scherbe getreten, was wiederum zur Folge hatte, das er jetzt unter der Pfote blutet!“ Yohji sprach schnell. Nur mit Mühe konnte Ran Yohjis Gedankengang folgen. Ok, soweit war er mitgekommen: „Also, du behauptest, Ijirashii hat die Vase runter geschmissen und ist dann in die Scherbe getreten?“ Yohji nickte eifrig. Der Rothaarige stellte sich neben Yohji und sah die Tiere an. Seiner Meinung nach, hatte Icey irgendwie einen gehässigen Blick drauf. Irgendwie erinnerte ihn das an sich. Er hatte auch immer diesen Blick drauf, wenn sich einer von Weiß verletzt hatte. Mittlerweile zeigte er sogar Mitgefühl. Jaaaa, er war nicht mehr der Froster der Familie. Sein Blick schweifte dann weiter zu Ijirashii. Der sah ihn mit einem Dackelblick, der sich gewaschen hatte, an. Oh Gott war der süß. Ja, Ran hatte sogar das Gefühl, das sich in den Augenwinkeln kleine Tränchen bildeten. Wie hätte er dem armen Hund böse sein können? Er ließ sich auf seinen Knien nieder und zog seinen Hund behutsam in die Arme. Sein armes Püppelchen. Yohji dagegen saß wie ein begossener Pudel neben seinem roten Katerchen. Ihm konnte er böse sein, aber dem Hund nicht, oder wie? Na ganz klasse…das würde ja noch was werden, wenn sich Ijirashii und er sich um die Gunst von Ran prügelten. Wie erniedrigend. Er würde gegen einen HUND ankommen müssen,…jaha…einen Hund, die Tiere, die sowieso von fast allen gemocht wurden….Warum zum Teufel hasste ihn sein Schicksal so? Ran hingegen hatte Ijirashii auf sein Gejaule hin losgelassen. „Yohji, wir müssen zum Tierarzt“, sagte er streng. „Haha.“ „Hä? Warum lachst du?“ „Du willst an einem MONTAG, an dem Tag, der nach dem Wochenende folgt, zum Tierarzt? Bist du geisteskrank? Hallo, an einem Montag? Geht’s dir gut?“ Oh. Das hatte Ran wirklich vergessen, aber er konnte seinen kleinen Liebling doch nicht verbluten lassen….nein, es war seine Herrchen-Pflicht zum Tierarzt zu gehen. „Wir müssen Yohji, bitte….Schatz…“ Hatte Yohji das gerade richtig verstanden? Sagte da ein roter Kater was von ´Schatz´? Und…oh Gott…Ran drückte tatsächlich auf die Tränendrüse und begann zu schluchzen. Ging es ihm denn heute immer noch schlecht? Er hatte noch NIE in Yohjis Anwesenheit geweint, geschweigedenn geschluchzt. Noch nie. Selbst bei schweren Verletzungen nicht. Und jetzt? Nur weil seine Töle so dämlich war und in eine Scherbe gelaufen war? Oh, wie er sein Leben doch hasste…. „Ok. Aber es wäre besser, wenn du versuchst noch einen Termin beim Tierarzt zu kriegen, wer weiß, wie lange wir sonst warten müssten, schließlich machen auch Ärzte irgendwann mal zu“, gab sich Yohji geschlagen. Ran dagegen tat so, als würde er sich seine Tränen wegwischen, die er natürlich nie vergossen hatte. Das herzzerreißende Geschluchzte hatte wahre Wunder gewirkt. Hehe,…wenn er Yohji so immer zu allem rumbekam…hehe, vielleicht würde er es des Öfteren ausnutzen. Ran küsste Yohji noch schnell auf die Stirn, ehe er zum Telefon ging, um besagten Arzt anzurufen Immerhin ging es um sein Hündchen,…da verstand er keinen Spaß! Zehn Minuten später saßen beide Hunde, Ran und Yohji im Auto. Der Arzt hatte Ran zum Glück gesagt, dass er gegen halb sechs noch einen Termin frei hätte und so nahm Ran diesen natürlich dankend an. Als sie im Wartezimmer ankamen, wurden sie gebeten sich noch einen Moment ins Wartezimmer zu setzten, bevor sie aufgerufen würden. Yohji schaute sich im Wartezimmer um. Gottchen, einige Kerlchen hätte er sofort mitgenommen, andere wiederum waren überhaupt nicht seine Kragenweite. Icey beobachtete alles ganz genau, analysierte was zu analysieren war. Jedes Tier wurde angeguckt und entweder mit einem Knurren oder Nase rümpfen bedacht, ehe sich Icey vor Yohjis Füße legte. Ijirashii hingegen saß still auf Rans Schoß und wurde gekuschelt und getätschelt. Im Hause Weiß war es zunächst eine zeitlang still. Dann kam Omi. Er schloss die Tür auf und staunte nicht schlecht, dass er allein war. A-l-l-e-i-n-e! Wow, war schon etwas länger her, das er allein war. Aber es war auch schön. Schnell entledigte er sich seiner Schuhe und verschwand in sein Zimmer um die nervige Schuluniform gegen seinen gemütlichen Jogginganzug zu tauschen. Zuerst würde er sich was zu essen machen, wenn Aya ihm nicht sogar etwas in die Mikrowelle gestellt hatte, und dann würde er sich um seine Katze kümmern. Ja, darauf hatte er schließlich den ganzen Tag gewartet. Das Katzenkuscheln würde in wenigen Augenblicken beginnen….hach, wie er sich darauf freute….fast so, als würden Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)