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Kälte der Nacht

1. Robin Kälte der Nacht

Eine Wanderung. Eine Winterwanderung, um genau zu sein. Einmal um den Mount Inyan Wambli oder Goldener Adler, wie er übersetzt heißt, herum. Die Ureinwohner dieser Insel nennen den Berg so, weil er aus südlicher Richtung betrachtet wie ein großer stolzer Adler aussieht, der über diese Insel wacht. Im Schein der Sonne glitzert das Gestein golden durch das hohe Pyritvorkommen, was unglaublich magisch und majestätisch wirkt.

Nicht selten kam es in der Vergangenheit vor, dass Schatzsucher glaubten hier ihr Paradies gefunden zu haben; sehr zum Leidwesen der Ureinwohner. Sie wurden getötet, weil man hinter dem Gold her war. Gold, das gar nicht existierte. Aber die Gier lässt die Menschen blind werden, heute wie damals, und ich glaube auch nicht, dass sich das je ändern wird.

Wir dagegen wollten lediglich eine kleine Wanderung unternehmen, uns die Beine nach der langen Reise ein wenig vertreten. Drei geschlagene Wochen waren wir unterwegs gewesen, in denen wir nur das große weite Meer sahen. Auch unsere Essensvorräte neigten sich dem Ende, so dass wir uns darin abwechselten Ruffy zu beaufsichtigen, bevor er auch noch den letzten Rest in seinen Rachen stopfen konnte.

Lysop und Chopper angelten dazu fleißig und Zorro brachte von seinen Tauchgängen stets etwas Essbares mit, so dass die Portionen ausreichend waren. Aber wer isst schon gerne jeden Tag Fisch?

Ich jedenfalls nicht, bin ich doch eh sehr eigen darin was das Vertilgen von Meeresbewohnern angeht, denn nicht alles schmeckt mir.

So waren wir alle mehr als glücklich und sicherlich auch dankbar, als wir diese Insel, Goldrush, am Horizont entdeckten. Endlich stand etwas anderes in Aussicht als wieder einmal Fisch zum Abendessen und ein bisschen Abwechslung konnten wir alle gebrauchen. So war auch keiner von uns abgeneigt als Nami uns diesen Vorschlag unterbreitete, einen Inselrundgang zu unternehmen.

Soweit so gut.

Dick eingepackt in unsere Wintermäntel stiefelten wir los, genossen die Winterlandschaft und nicht zuletzt einfach mal wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Welch ein erhebendes Gefühl!

Die einzige Sache, die bei unserem Ausflug nicht nach Plan verlief, war, dass der Rundgang um den Berg doch länger dauerte, als wir zuerst angenommen hatten. Bis zum Abend hatten wir nur knapp Dreiviertel des Weges gemeistert, der Rest wartet morgen auf uns.

Zum Glück haben wir diese alte Blockhütte entdeckt, obwohl die Grenzen zu einem Holzhaufen fließend sind, so zerfallen wie das Häuschen ist. Doch wenigstens ein kleiner Schutz und somit besser als nichts.

Aber wieso zur Hölle muss es nur so verdammt kalt sein?

Fester wickle ich mich in meine Decke ein, aber es wird mir einfach nicht wärmer. Ein bisschen neidisch blicke ich mich um, sehe die anderen schlafen, während ich kein Auge zubekomme, weil mir schlicht und ergreifend eiskalt ist. Meine Füße sind die reinsten Eisklötze, meine Nase ein Eiszapfen, meine Hände bestimmt schon blau vor Kälte und überhaupt bin ich in den vergangenen Stunden fast zur Eismumie mutiert.

Wie können die anderen nur seelenruhig schlafen?

Nami hat Sanji die Decke abgeluchst und ihn zu Ruffy geschickt, so dass sie selbst nun zwei Decken besitzt und zusätzlich Chopper als Kopfkissen missbraucht. Letzterem bereitet die Kälte ohnehin keine Schwierigkeiten, vermutlich stellt sie für unseren kleinen Schiffsarzt sogar eine Wohltat dar.

Lysop hat in meinen Augen das einzig richtige getan und sich mit seiner Decke halb im Stroh eingegraben, das hier überall den Boden bedeckt. Obwohl, so zufrieden sieht er im Schlaf nun doch nicht aus.

Und Zorro? Der kann ja bekanntlich überall schlafen.

Brook’s Witz über seine nichtvorhandene Gänsehaut möchte ich nicht weiter vertiefen, aber nachdem Nami ihn mit einer Kopfnuss ausgeknockt hat, dürfte auch er keine Schwierigkeiten mehr haben die Nacht hinter sich zu bringen.

Franky war als einziger intelligent genug beim Schiff zu bleiben; mein Neid ist ihm gewiss.

Nur ich bin folglich noch wach, obwohl ich hundemüde bin. Das ist doch zum Davonlaufen! Warum gibt es hier keine Heizung?

„Wie oft willst du denn noch seufzen?“

Ein wenig überrascht halte ich die Luft an, denn wie mir erst in diesem Moment bewusst wird, war ich doch eben tatsächlich im Begriff ein Seufzen aus meiner Kehle emporsteigen zu lassen.

„Hab ich dich geweckt?“, frage ich deshalb in die Nacht hinein und schiele ein wenig zu meinem Gesprächspartner, der schräg gegenüber von mir liegt.

„Ist doch egal“, antwortet Zorro mir schließlich und richtet seinen Oberkörper ein Stück auf. Seine Haare sind verwuschelt, verleihen seiner Silhouette beinahe etwas kindlich niedliches.

„Frierst du?“

„Nein, ich will nur herausfinden wie es ist, wenn das eigene Blut zu Eis gefriert und die Zähne dazu rhythmisch im Takt klappern.“

Ein belustigtes Schnauben ist alles was ich auf meine wenig freundliche Antwort erhalte, bis ich glaube eine Art auffordernde Kopfbewegung von ihm zu registrieren.

„Na los, oder brauchst du eine Einladung mit Goldrand? Oder sollte ich Goldadler sagen?“

Ein wenig verdutzt bin ich schon, schließlich ist Zorro nicht der Typ, der jeden Tag derartig freundliche Angebote auf Lager hat, dazu mit solch einem Hauch eigenwilligen Humor kombiniert. Einen Moment zögere ich noch, ehe ich samt meiner Decke zu ihm krabble. Ein Stück rutscht er für mich zur Seite, wo ich mich schließlich dankbar hinlege. Gott, ist mir kalt!

„Sag mal, noch mehr Klamotten hättest du nicht anziehen können, oder? Kein Wunder, dass du frierst.“

Doch wider Erwarten will er auf seine Frage gar keine Antwort hören, sondern beginnt gleich damit mir sämtliche Jacken und Pullis auszuziehen. „Willst du mich umbringen!“, zische ich ihn an, doch er ignoriert meinen nicht gerade leisen Protest.

Nacheinander fliegen Ruffy’s Jacke, meine eigene und meine Thermohose durch die Luft. Doch gerade als ich kurz davor bin meine Geduld zu verlieren und endlich wieder Herr meiner Sinne zu werden, zieht er mich in seine Arme und umschließt mich regelrecht mit seinem Körper.

Ein wenig erschrocken zucke ich zusammen, bin ich es doch nicht gewohnt einen solch engen Körperkontakt mit jemandem zu pflegen.

Doch das erstaunlichste an dieser Sache ist sicherlich, dass ich tatsächlich den leisen Verdacht hege, dass mir langsam aber sicher warm werden könnte, auch wenn ich nur noch in Leggins und Longsleeve daliege, die ich immer unter meine Schneeklamotten anziehe, ähnlich wie Skiunterwäsche.

Entspannung überfällt meinen Körper, der bei der Kälte steif wie ein Brett geworden zu sein scheint. Vielleicht finde ich ja jetzt doch noch ein paar Stunden wohlverdienten Schlaf, so wie meine persönliche Wärmflasche, die bereits wieder eingeschlafen zu sein scheint.
 

„Aufstehen! Robin, hörst du mich?“ „Nein, ich will noch schlafen“, antworte ich Sanji im Halbschlaf und drehe den Kopf zur Seite. „Was treiben die da eigentlich?“, höre ich Ruffy fragen, worauf Lysop antwortet: „Das sieht mir doch sehr eindeutig aus. Sanji, willst du nichts unternehmen?“ „Nein, der Grünling ist viel zu doof dazu.“ „Zu was?“ „Halt die Klappe, Ruffy.“

Können die sich nicht woanders unterhalten und mich schlafen lassen? „Na los, wir wollen schließlich weiter“, höre ich Nami’s Stimme und sicherlich ist es auch sie, die mich gerade an der Schulter anfasst.

Murrend öffne ich also meine Augen, blinzle ein wenig, ehe ich mich wieder erinnere, wo ich eigentlich bin. Im Eiskeller der Grand Line!

Aber zum Glück musste ich nicht die ganze Nacht frieren, sonst wäre ich jetzt sicherlich nicht mehr am Leben, oder zumindest nur noch ein Eiswürfel.

Widerwillig stemme ich mich mit den Händen hoch und setze mich auf den Bauch meiner ganz persönlichen Heizdecke, auf der ich bis eben genächtigt habe.

„Guten Morgen. Warum seid ihr denn schon auf?“, begrüße ich meine Freunde, die wie die Ölgötzen um Zorro und mich herumstehen.

„Mein Nacken ist ganz verspannt, außerdem will ich endlich zum Schiff zurück“, entgegnet mir Nami und wendet sich zum Gehen.

Eigentlich hat sie Recht, schließlich kann ich mir an Bord ja noch einen kleinen Mittagsschlaf gönnen, sobald wir dort sind. Außerdem wird unser Marsch zur Küste garantiert noch um die zwei Stunden dauern, folglich kein Grund sich jetzt auf seinen vier Buchstaben auszuruhen.

Die anderen sehen auch nicht besonders fit aus, außer Ruffy natürlich, aber den bringt ja bekanntlich nichts aus der Ruhe.

Und Zorro wie mir scheint auch nicht.

Ich tätschle ein wenig mit der flachen Hand seine Wange, bis er murrend sein Auge aufschlägt und mich wenig freundlich fixiert. Typisch.

„Los, wir wollen weiter.“ Er murmelt etwas unverständliches als Antwort, scheint sich dann aber doch dazu zu entschließen aufzustehen, wobei er mich einfach hochhebt und wie eine Puppe auf meine zwei Beine stellt.

Eindeutig ein Morgenmuffel wie er im Buche steht. Was soll’s, kann ja nicht jeder eine Frohnatur wie Ruffy sein. Gott bewahre!

Eilig schlüpfe ich in meine Klamotten, angefangen bei meinem Wollpulli, bis hin zu meiner Thermohose und der Winterjacke. Die Sachen sind recht kalt, aber mein Körper warm von der Nacht. Zorro scheint entweder immun gegen Kälte zu sein, oder aber sein Stoffwechsel ist der eines Kraftwerks. Vermutlich ein bisschen von beidem.

„Hier, Robin-Mäuschen. Leider habe ich sonst nichts für euch.“ Sanji hält mir einen Müsliriegel entgegen, den ich dankend annehme. „Das ist nicht schlimm, so lange wird es ja nicht mehr dauern, bis wir wieder auf der Sunny sind.“

Ich stecke den Riegel in die Seitentasche meiner Winterjacke, dann folge ich den anderen nach draußen. Die Sonne ist bereits aufgegangen, aber sie wärmt noch nicht unsere Gesichter, so wie es gestern Mittag der Fall gewesen ist.

Gemütlich schlendern wir los, meist in Zweierreihen, weil die Wegbreite nicht mehr zulässt. Nami und Ruffy stiefeln voraus, dicht gefolgt von Sanji und Brook. Chopper und ich laufen in der Mitte und halten gemeinsam Ausschau nach ein paar Winterkräutern, die hier doch recht häufig anzutreffen sind. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Plünderungen der Insel ihren Höhepunkt längst hinter sich gelassen haben, so dass die Natur sich bereits davon erholen konnte.

Das schweigsame Schlusslicht bilden Lysop und Zorro, die beide so wirken, als würden sie noch schlafen.

Eigentlich könnte ich mal meinen Riegel essen, denn langsam bekomme ich Hunger. Doch gerade als ich die Frischhaltefolie von Sanji’s selbstgemachtem Gebäck ziehe, spüre ich Chopper’s Blick auf mir. Was hat er nur? Fragend blicke ich mich um, mustere auch meine Freunde, bis mir auffällt, dass wir Mädels die einzigen sind, die etwas zum Frühstück bekommen haben. Das hätte mir aber auch mal früher auffallen können.

Ich breche die Hälfte von meinem Riegel ab und reiche sie dem kleinen Elch, der mich daraufhin glücklich anlächelt.

„Danke, Robin!“

„Gern geschehen.“

Wir stoßen mit unserem Miniimbiß an und lassen es uns schmecken.

„Ich will auch was essen, ich verhungere!“, höre ich Lysop schreien.

„Es dauert drei Wochen bis man verhungert ist, also heul nicht so rum!“

Dieser Satz konnte auch nur von Zorro stammen!

Rumvergnügen

2. Robin Rumvergnügen

Es hat gut drei Tage gedauert bis sich das Wetter auf der Grand Line insoweit gebessert hatte, dass man sich ohne wärmende Jacke an Deck aufhalten konnte, wenn man nicht gerade auf eine Erkältung aus war. Doch inzwischen ist es warm genug für eine kleine Party am Abend, oder anders gesagt, ein ausgiebiges Besäufnis im Kreis der üblichen Verdächtigen.

Ab und zu muss das einfach sein, dass man sich betrinkt und dabei über dumme immer wiederkehrende Witze lacht oder alte Geschichten erzählt; zumindest sagt Franky das. Und ich finde, er hat recht. Inzwischen betrachte ich diese gehaltvollen Abende auch nicht mehr als lästig, sondern als willkommene Abwechslung im Alltagsleben.

Die meisten Lacher hat natürlich Ruffy auf seiner Seite, dicht gefolgt von Captain Lysop und seiner neusten haarsträubenden Abenteuergeschichte. Diesmal erzählt er uns von riesigen Ameisen und singenden Hunden, die er zu weltberühmten Opernsängern ausgebildet hat! Woher nimmt dieser Kerl bloß seine verrückten Ideen? Aber kein Wunder, dass Kaya seine blühende Phantasie so begeistert, besitzt er doch mehr als genug davon.

Wie es Lysop’s Freundin wohl gerade geht?

Einmal trafen wir sie auf einer kleinen Insel, auf der gerade ein Ärztekongress über Asthma bei Kindern stattfand. Ich kannte sie davor ja nur aus den Erzählungen unseres Kanoniers und in wie weit diese der Wahrheit entsprechen ist bekanntlich immer schlecht vorhersehbar. Aber er hatte in Bezug auf sie nicht gelogen als er sagte, dass sie sehr hübsch und intelligent sei.

Zudem ist sie auch unheimlich nett, so dass wir uns auf Anhieb prima verstanden, sogar miteinander reden konnten, als wären wir alte Freundinnen, die sich nach langer Zeit endlich wieder getroffen haben. Ich muss zugeben, ich fand es schade, als wir weitergesegelt sind und sie sich wieder auf den Weg in ihre Heimat begeben hat. Es gibt nicht viele Menschen, von dieser Crew einmal abgesehen, die ich für interessant und sympathisch genug halte, um näher mit ihnen zu tun haben zu wollen. Aber sie gehört zweifelsohne zu dieser besonderen Sorte Mensch, der man leider nicht allzu oft in seinem Leben begegnet.

Jäh werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als mir jemand einen Teller unter die Nase hält, auf dem sich kleine liebevoll zusammengestellte Häppchen tummeln, die alle gleichsam lecker auf mich wirken. Luftgetrockneter Schinken mit Honigmelone und Tomaten-Mozzarella-Spießchen bilden dabei nur einen kleinen Teil der Auswahl. Allerdings komme ich erst gar nicht in den Genuss sie zu probieren, sind Ruffy’s gierige Finger doch mal wieder schneller als ich. Das habe ich nun davon, weil ich mit meinen Gedanken woanders war.

Außerdem verlangsamt Alkohol bekanntlich die Reflexe, was mich dazu veranlasst einen kurzen, aber kritischen Blick in meinen Rumkrug zu werfen. Wieso ist der eigentlich schon wieder fast leer?

In einem Zug führe ich mir den letzten Tropfen dieses berauschenden Destillats zu, verschlucke mich dabei allerdings fast, als ich eher beiläufig einen Blick auf Ruffy werfe, dessen Kopf zwei dicke Beulen zieren. Nami’s warnende Worte an ihn, er solle sich gefälligst ein wenig zurückhalten, scheinen dennoch keine Wirkung zu zeigen, denn bereits in der nächsten Sekunde schnellt sein Gummiarm erneut hervor, um diesmal Chopper um seine Portion zu erleichtern. Unser Captain wird es nie lernen.

Kopfschüttelnd erhebe ich mich, schaue mich kurz um, ehe ich das Fässchen mit Rum entdecke. Normalerweise werden wir Mädels ja von Sanji bedient, aber dieser ist wieder einmal damit beschäftigt Ruffy ein paar Grundbegriffe des guten Benehmens beizubringen; vergeblich vermutlich. Außerdem ist es ja nicht so, dass ich ein Problem damit habe mich um mich selbst zu kümmern, nur wusste ich deshalb bis eben nicht wo sich unser Rum befindet.

Zielsicher wende ich mich dem kleinen Eichenfass zu, doch ehe ich auch nur einen Tropfen daraus abzapfen kann, hält mich ein nur allzu bekanntes Knurren davon ab. Anscheinend befinde ich mich wieder einmal kurz davor eine imaginäre Grenze zu überschreiten. Bloß welche?

Fragend schaue ich mich um, bis mein Blick an Nami hängen bleibt, die ausnahmsweise verstehend nickt. „Nimm dir lieber von dem Rum hier.“ Sie deutet auf ein weiteres, wesentlich größeres Fass, das unweit von Zorro’s Privatfass steht. Da soll noch einer durchblicken und das in angetrunkenem Zustand.

Zielsicher steuere ich das mir zugewiesene Fass an, drehe den Hahn auf und beobachte die dunkle Flüssigkeit, die langsam in meinen Krug plätschert. Was Zorro nur wieder hat? Man könnte meinen, ich hätte ihm etwas wegnehmen wollen, dabei war das nun wirklich nicht meine Absicht. Doch vielleicht gehört das auch zu den vielen kleinen Dingen, die ich nicht über ihn weiß. Gibt es überhaupt eine Sache, die ich hundertprozentig über ihn weiß, außer dass er drei Schwerter besitzt?

„Mit seinem Fass ist er sehr eigen“, höre ich Nami sagen, woraufhin ich nur nicken kann.

„Ich wusste nicht, dass es zwei Fässer gibt“, antworte ich eher beiläufig, denn dass Zorro allgemein sehr eigen ist, ist nun wirklich keine Neuigkeit für mich.

„Das kannst du auch gar nicht wissen, da Sanji sich normalerweise darum für uns kümmert. Zorro amüsiert sich nämlich fast immer allein mit seinem eigenen, ganz speziellen Rumfässchen.“

„Er hat ja auch sonst nicht viel mit dem er sich stattdessen amüsieren könnte, außer seiner Hand vielleicht“, höre ich Sanji spotten, was unweigerlich eine Gegenbemerkung von Zorro auslöst.

„Redest wohl gerade von dir, Prinz Taschenbillard.“

Schnell beiße ich mir auf die Unterlippe, ehe ein lautes Lachen meinen Mund verlassen kann, reicht es doch schon, dass Nami und Ruffy bereits Tränen vor Lachen in den Augen haben.

„Sehr witzig, Grüner. Aber anstatt sich hier aufzuspielen, könntest du dich ausnahmsweise einmal von deiner besten Seite zeigen und Robin etwas von deinem Rum anbieten, schließlich ist in dem Fass genug für euch beide drin.“

Ausgesperrt

3. Robin Ausgesperrt

Es ist ungemütlich. Und kalt. Und überhaupt, was treibe ich hier bitte?

Ich drehe mich auf die andere Seite, spüre wie meine Arme schmerzen, denn der harte Untergrund ist nicht gerade ein angenehmes Schlafplätzchen. Selbstverständlich könnte ich einfach aufstehen und in mein gemütliches Bett gehen, aber dazu bin ich zu faul oder eher einfach zu betrunken.

Aus was genau bestand eigentlich dieser Spezialrum? Reiner Weingeist mit einem Schuss goldener Farbe? Das Zeug haut glatt jeden Elefanten um. Kein Wunder, dass ich hier an Deck eingeschlafen bin, anstatt rechtzeitig mit dem Trinken aufzuhören und ins Mädchenzimmer zu verschwinden, wie es sonst meine Art ist.

Zorro, du hast einen schlechten Einfluss auf brave Mädchen wie mich. Trotzdem danke!

Dennoch, es hat keinen Sinn, ich muss endlich aufstehen. Es ist viel zu kalt geworden um noch länger im Freien zu bleiben und außerdem muss ich mir die Zähne putzen, ich habe einen ganz merkwürdigen Geschmack im Mund. Außerdem wird es mir morgen gleich viel besser gehen, wenn ich auf einer anständigen Matratze genächtigt habe, als auf ein paar Holzdielen.

Entschlossen erhebe ich mich, denn wenn ich noch lange hier liegen bleibe, komme ich gar nicht mehr hoch. Doch trotz meines geistigen Elans reagiert mein Körper mit kleineren Verzögerungen, so dass ich es vorziehe noch einen kurzen Moment an der Reling zu verweilen, bis ich mir sicher sein kann, dass ich mich wieder vollständig unter Kontrolle habe.

Unangenehme Situation.

Zwar weiß ich, dass ich im Kreis meiner Freunde nichts zu befürchten habe, aber wenn man es sein Leben lang gewohnt war misstrauisch zu sein und es fatal enden konnte die absolute Selbstbeherrschung zu verlieren, legt man eine gewisse Vorsicht einfach nicht mehr ab.

Kurz überblicke ich das Hinterdeck, auf dem wir zusammen ausgelassen gefeiert haben. Wie erwartet ist Zorro der einzige der noch wach ist, übernimmt er doch nach solchen Partys immer die Nachtwache, denn von uns anderen sieht sich keiner mehr dazu in der Lage. Irgendwie ist er ja zu beneiden, dass sein Körper auf Alkohol ähnlich reagiert wie auf ein Glas Multivitaminsaft, aber andererseits gibt es im Leben eines jeden Menschen immer einmal Momente, in denen er der Realität wenigstens für einen kurzen Augenblick entfliehen möchte. Zu welcher Methode greift er, wenn ihm der Alkohol dabei keine Hilfe ist?

„Gute Nacht“, nuschle ich ihm zu, ehe ich meinen sicherlich leicht schwankenden Gang Richtung Badezimmer fortsetze. Nie wieder Alkohol...

Ich taste mich unter Deck den halbdunklen Flur entlang, in dem nur die kleine Notlampe brennt. Dieses Licht reicht auch völlig aus, wenn man nachts einmal zur Toilette möchte oder wie Ruffy auf der Suche nach einem kleinen Mitternachtsimbiß ist. Zum Glück sind die Worte klein und Imbiss dehnbare Begriffe...ebenso wie Ruffy’s Magen.

Vergnügt kichere ich in mich hinein und stelle dabei fest, dass Alkohol die Menschen nicht bloß gesellig , sondern vor allem auch albern werden lässt. Und das in meinem Alter!

Aber es wäre Irrsinn zu glauben. dass die Menschen sich mit zunehmendem Alter wirklich ändern würden. Wie auch, wohnt in ihnen doch die selbe Seele, wie in ihren Kindertagen. Nur der Körper, der wird wirklich älter.

Verschmitzt grinse ich meinem Spiegelbild im Badezimmer entgegen, trete näher und betrachte mein Gesicht wie eine antike Schrift. Im Prinzip ist dieser Vergleich gar nicht einmal so weit hergeholt, denn das Leben hinterlässt nun mal Spuren. Oh ja, ich sehe bei mir auch schon welche.

Sind das etwa die ersten Anzeichen für kleine Mimikfältchen an meinen Augen? Tatsächlich. Aber, auch wenn das nun definitiv bedeutet, dass ich kein Mädchen sondern eine erwachsene Frau bin, es scheinen zumindest einmal Lachfältchen zu werden.

Sicherlich bedingt durch den Alkohol, mogelt sich eine kleine Träne aus meinem rechten Augenwinkel, die ich schnell mit dem Handrücken wegwische. Eine Freudenträne.

Als ich noch ein Teenager war und mir die Frauen ansah die bereits alt und viele Falten hatten, hegte ich immer die Befürchtung, dass sich auf meinem Gesicht irgendwann abzeichnen würde, wie traurig und einsam ich zu diesem Zeitpunkt war. Ich wollte nie verbittert und traurig aussehen wenn ich selbst einmal alt sein würde und nun sehe ich, dass es meine Freunde geschafft haben aus mir einen wirklich glücklichen Menschen zu machen. Da nehme ich die Lachfalten gerne in Kauf, die ich in ein paar Jahren unabwendbar einmal haben werde.

Zumal ich heute Nacht mit Zorro Bruderschaft getrunken habe. Es war sogar sein Vorschlag! Da wollte ich auch kein Spielverderber sein und hab ein bisschen mehr getrunken als sonst. Also, von wegen schlechter Einfluss.

Ich beeile mich mit dem Zähneputzen, denn ich bin müde und mein einziger Wunsch ist es schlafen zu gehen. Auch meine Gesichtspflege verteile ich etwas schneller als gewohnt auf meinem Gesicht, ehe ich das Licht lösche und Richtung Mädchenzimmer gehe. Der Tag war schön gewesen, aber es ist auch schön, dass er vorbei ist.

Leise gähne ich, halte mir kurz anstandshalber die Hand vor den Mund, ehe ich nach dem Türknauf greife und... Abgeschlossen? Aber Nami schließt sonst nie ab. Oder bin ich so betrunken, dass ich in Wirklichkeit vor der Speisekammer stehe?

Vorsichtig blicke ich mich um, zähle die Türen, um auch wirklich sicher zu gehen, dass ich mich nicht vertan habe. Nein, ich müsste richtig sein. Wieder versuche ich die Tür zu öffnen, wieder vergeblich.

Na toll, und jetzt? Da drin ist mein Bett! Von meinem Nachthemd wage ich gar nicht erst zu sprechen. Warum tut sie das? Sonst ist das doch auch nicht ihre Art.

Egal, sich jetzt darüber aufzuregen führt ohnehin zu nichts. Gehe ich eben in die Küche, dort ist es wenigstens warm. Und ich werde vor Ruffy beim Frühstück sein! Das ist zwar nur ein schwacher Trost, aber ich bin im Moment einfach zu müde, um mich zu echauffieren.
 

Der Stuhl in der Kombüse ist erwartungsgemäß hart, also setze ich mich wieder aufrecht hin, verschränke die Arme vor mir auf dem Tisch und lege meinen Kopf darauf. Besser, aber noch lange nicht gut. Außerdem tickt die Küchenuhr viel zu laut.

Genervt seufze ich und bete dabei im Stillen, dass ich einfach einschlafe und erst morgen früh ausgeruht wieder erwache.

Tick, tick, tick…

Es sieht nicht danach aus, als würde mir mein Wunsch erfüllt werden.

Tick, tick, tick…

Schritte. Sie kommen näher. Schwere Schritte, folglich Zorro. Ob er sich noch ein Bier zum Nachtisch gönnen möchte? Zuzutrauen wäre es ihm allemal. Mir würde schlecht werden, müsste ich jetzt auch nur noch einen Tropfen Alkohol zu mir nehmen.

Die Tür quietscht, das Licht geht an und ich kann regelrecht spüren, wie unser Vize in seiner Bewegung innehält. Tja, damit hat er nun nicht gerechnet, aber ich hätte auch nicht geglaubt, dass ich heute in der Küche nächtigen würde.

„Du kannst heute Nacht mein Bett haben, wenn du möchtest. Eine Decke findest du in meinem Schrank.“

Überrascht von seinem Angebot blinzle ich ihm entgegen, aber auch, weil mich das grelle Licht blendet.

„Danke.“

Doch er zuckt nur mit den Schultern. Manchmal kann er richtig liebenswert sein. Meistens dann, wenn ihn keiner dabei beobachtet oder er der Überzeugung ist, dass die Person vor ihm betrunken genug ist, um sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern zu können. Er sollte mich nicht unterschätzen. Aber das kann ich ihm ein anderes Mal verraten, jetzt will ich nur noch schlafen und zwar ungestört!

Draußen ist es noch kälter geworden, oder ich noch müder, so dass ich mich beeile, um ins warme Jungenzimmer zu gelangen. Ruffy und die andern werden sich hoffentlich nicht von meiner Gegenwart stören lassen.

Leise öffne ich die Tür und spähe in den dunklen Raum hinein. Schemenhaft kann ich die Hochbetten erkennen und je länger ich in der Dunkelheit verweile, auch andere Gegenstände, wie etwa eine große Kiste oder die Kleiderschränke. Hm, welcher davon wohl Zorro gehört?

Wie ein Dieb schleiche ich durch den Raum, stolpere dabei fast über ein paar Kleidungsstücke, ehe ich mein vorläufiges Ziel erreiche, die Schränke. Und nun? Soll ich einfach so in den Sachen meiner Freunde wühlen? Ich denke nicht. Am besten, ich werde in meinen Klamotten schlafen und morgen eine ausgiebige Dusche genießen.

Zufrieden mit diesem Gedanken und der Aussicht endlich Ruhe zu finden, taste ich mich zu den Betten vor. Zwar dringt durch das kleine Bullauge nur wenig von dem an Deck doch recht hell wirkenden Mondlicht, aber es genügt um zu erkennen, dass im ersten Bett eine unförmige Gestalt mit einem kleinen Hügel auf dem Bauch schläft. Ich tippe spontan auf Ruffy und interpretiere den Hügel als Strohhut.

Das nächste Bett ist leer und somit eindeutig als mein heutiges nächtliches Lager auserkoren. Um sicher zu gehen und eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, greife ich nach dem Kissen und schnuppere kurz daran. Wenn das nicht der Geruch von Zorro‘s Rasierwasser ist, heiße ich ab sofort Elsbeth und stehe auf Tigerunterwäsche!

Vorsichtig klettere ich in das Etagenbett und bete, dass ich heute Nacht nicht herausfalle, sollte ich in diesem betrunkenen Zustand zur Toilette müssen.

Doch im Grunde freut es mein Herz, dass ich hier sein kann, dass ich das Vertrauen der gesamten Crew genieße und sie mir ein Zuhause geben. Ein Zuhause, dass ich mir schon lange gewünscht habe.

Wie soll ich ihnen je meine Dankbarkeit dafür zeigen? Ist das überhaupt möglich? In meinen Augen könnte kein Geschenk der Welt ausdrücken, was ich tief im Inneren meines Herzens empfinde.

Doch eine kleine Stimme aus dem hintersten Winkel meines Bewusstseins flüstert mir zu, dass meine Freunde längst wissen, wie viel sie mir bedeuten, sonst würden sie mich nicht mit ihrer bedingungslosen Freundschaft bereichern.

Besänftigt durch diesen Gedanken, der sich wie eine warme Decke um mich legt und dem Geruch der Jungs, der mir Sicherheit gibt, gleite ich recht bald in eine angenehme Traumwelt, ohne Sorgen und Nöte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von: abgemeldet
2008-04-17T08:52:47+00:00 17.04.2008 10:52
Hey

ich hab die FF gerade in einem Rutsch gelesen und ich inde sie ziemlich toll. :)
Die Idee; aus Robins Sichtweise zu erzählen ist ziemlich gut, denn ich kenne kaum FF's, bei denen das der Fall ist. Zudem stelle ich mir das ziemlich schwer vor, aber du hast das echt gut gemeistert.
Mir gefällt auch die Art und Weise, wie sich Zorro verhält. Zorro kann ja ein echter Gentleman sein o.O. :)
Ich freu mich auf's nächste Kapitel.

Bis dann, anzoo
Von: abgemeldet
2008-04-16T18:07:16+00:00 16.04.2008 20:07
huhu^^
<Zorro, du hast einen schlechten Einfluß auf brave Mädchen wie mich. Trotzdem danke!> XD Ja, so sehe ich das auch :) Arme Robin! XD
<Und wie von mir erwartet ist Zorro der einzige der noch wach ist, übernimmt er doch nach solchen Partys immer die Nachtwache, denn von uns anderen sieht sich keiner mehr dazu in der Lage.> Oh mann! Da können die ja echt froh sein, dass Zorros Körper schon immun gegen Alkohol ist und der das dann auch noch übernimmt^^ Sonst müsste sich ja immer einer zurück halten ;)
<Wie auch, wohnt in ihnen doch die selbe Seele, wie in ihren Kindertagen.> lol Ja und besonders häufig tritt diese Kindertageseele bei Männern zu Tage, nicht?^^
<Zumal ich heute Nacht mit Zorro Bruderschaft getrunken habe. Es war sogar sein Vorschlag! > WOW! Ich bin baff! Und das hat der freiwillig gaten? XD Klasse :)
<Manchmal kann er richtig liebenswert sein. > XD Ja, aber den rest der Zeit kann der das auch ganz gut verstecken, nicht?^^ Aber so ist er mir eindeutig lieber...
Sehr schönes Kapitel^^ Robin macht sich manchmal echt lustige Gedanken ;)
LG cada :)
Von: abgemeldet
2008-04-16T13:50:03+00:00 16.04.2008 15:50
echt super chap^^
ist ja echt lieb von ihm das zorro sie in seiner hängematte schlafen lässt^^ aber am schönsten war immer noch die stelle als robin gemeint hat
wenn das nicht zorro's ist heiß ich elsbeth und steh auf tigerunterwäsche, herrliche vorstellung xD
was wohl die anderen dazu sagen das robin bei ihnen geschlafen hat? ;)
ich freu mich schon wenns weitergeht^^
glg temari
Von:  Rowan90
2008-04-16T12:18:07+00:00 16.04.2008 14:18
ooooor, war das schön^//^
robins gedanken wie z b dass sie vor ruffy beim frühstück ist und das mit den falten fand ich sehr lustig *g*
und zorro überlässt ihr seine hängematte? wie lieb von ihm^^ oder klettert er etwa nachts dazu?;) ach nein das geht ja nicht, er schiebt ja nachtwache.
was werden die andernn wohl dazu sagen wenn sie merken dass robin bei ihnen gepennt hat? vor allem sanji XD
freu mich aufs nächste kappi
knuffz
Von: abgemeldet
2008-03-29T12:14:04+00:00 29.03.2008 13:14
wirklich schönes chap^^
woher lysop immer seine ideen nimmt wüsst ich auch gern mal xD
ich freu mich schon wenns weitergeht^^
glg temari
Von:  Rowan90
2008-03-20T17:05:35+00:00 20.03.2008 18:05
na klar erinner ich mich an diese ff^^
und es freut mich dass sie weitergeht und so schlimm war das kapi ja wohl echt net, chi fands lustig^^
'taschenbilliard' den ausdruck kenn cih sogar *g*
oha ein eigenes faß für mister dauer-sauer-gugger, cooli^^
ja das seh cih uach so, teil schön mit robin :)
bis zum nächsten kap
knuffz
Von:  JD1990
2008-03-20T11:47:33+00:00 20.03.2008 12:47
Das war ein schönes Kappi.Ich ab selten mal eine one piece ff gelsesen wo gefeiert wurde.Das war schön^__^
mach weiter büdde
Von:  PurplePassion
2008-03-18T22:38:52+00:00 18.03.2008 23:38
Ja, los Sanji!! Zeig's ihm!! *jubel* Naja, zu schade, dass der Kap so kurz war, aber es freut mich ungemein, dass du weitergeschrieben hast!! ^^ Ich hat schon so angst davor, dass du die FF löschst. Ich hoffe das wird nie der Fall sein!
Taschenbilliard... *kicher* man, erinnert mich das an meinem Klassenlehrer (höhö, nicht falsch verstehen xD)

Weiter so!!

PP
Von:  cookie_monster
2008-03-18T18:54:03+00:00 18.03.2008 19:54
ui wirklich ein geiler story hat du da o_____O
ich mag dein schreibstil *kopfnickend* schreib schnell weiter ja
auf die favos damit xDDDD

lg da lass z_r
Von: abgemeldet
2008-03-18T12:35:53+00:00 18.03.2008 13:35
Endlich ging es weiter.
Das Kapitel war wiedermal ganz gut, könnte aber alle ruhig länger sein.
Freue mich aber dennoch aufs nächste


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