Desperation von abgemeldet
(In Verzweiflung ertrinken)
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Kapitel 24: Falling feels like flying, until you hit the ground
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Hi, alle miteinander!
Ich hoffe, ihr habt alle Sehnsüchtig auf das neue Kapitel gewartet. *lach*
Nun, dann sollten wir schnellstens beginnen. Aber zuerst muss ich euch noch für
226 Kommentare und 105 Favoriteneinträge danken! Danke!!! Ihr seid die besten
Leser, die es gibt! Ich freu mich so unheimlich. ^^
Es könnte sein, dass in diesem chap einige Fehler zu finden sind, da ich eine
neue Pc-Tastatur habe. Bei meinem Lappi hab ich die Tastatur geschrottet und
muss nun mit einer externen vorlieb nehmen. Allerdings ist die viel größer und
so vertipp ich mich dauernd.
Nun, icherde das beste draus machen. *lach*
Vielen Danke an meine Reviewer! Hier sind eure Antworten:
@Odium: Ja, du bist die erste!! *mich mit dir freu* Boah, ich hätte nie
gedacht, dass sich jemand mal darum reißen würde, das erste Review zu einem
meiner Kapitel zu schreiben. Das macht mich irgendwie stolz. *lach* Nun, auf
deine Fragen findest du in diesem chap eine Antwort. Viel Spaß!
@jule_07: Danke für das Review! Du bist nicht die einzige, die auf das Date
–das eigentlich kein Date ist- gespannt ist. *lach* ich hoffe, es gefällt
dir.
@xXxSweeteyxXx: Danke für das Review! So kann man sich auch eine story
lebhafter gestalten. *lach*
@Gestirn: Danke für dein Review! Ja, du hast recht, es war ein wenig
erwartet. Aber irgendwann müssen die beiden doch aufeinander zugehen, oder? Es
bringt doch nichts, wenn sie wenig aneinander vorbeireden. Öhm… Atemu ist
nicht tot. O.O na ja, beinahe nicht… Ich mag ihn und ich könnte ihm doch
niemals etwas antun. ^^
@Yisa- Danke für deine zwei Reviews. *lach* Nein, Atemu ist nicht tot (ich
sollte aufhören witze solcher art zu machen -.-), keine Angst. Ich könnte dem
pharao doch nie was ernsthaftes antun. Danke für das Lob!! Ich freu mich, dass
dir die story gefällt. ^^
@LindenRathan: Danke für das Review! Schön, dass es dir gefallen hat. ^^
@_BleedForFuckinLovE_: Wow, sag mal, wartest du nur darauf? Ich hab ja schon
das 100. Kommi von dir bekommen! *lach* Das ist gruselig… *sich umguck* Aber
danke für das 200. Kommi! *knuddel* Jaaa, Joey ist wieder blond. Sieht viel
süßer aus, finde ich. *lach* Tja, wie seto das date –das eigentlich kein
date ist- meistert, siehst du in diesem chap. Ich hoffe, es gefällt dir!
*autogrammkarte nehm und einrahm* Ciao! ^^
@-Eve-chan-: Hi! *anhops* mach dir keinen stress mit dem reviewen. Ich steig
sicher niemandem aufs dach, nur weil er ein paar Kapitel versäumt. *lach* Es
freut mich, dass dir das letzte chap gefallen hat. Hm, ich glaube damit, dass du
froh bis Mayu endlich los zu sein, stehst du nicht alleine da. Aber ich mochte
sie. Irgendwie. *lach* Deswegen musste ich sie mit jemand anderem verkuppeln,
wenn sie Joey schon nicht abkriegt. Ja, Isis, mein kleiner Liebling. *isis-Puppe
flausch* ^^ Ich wette, dass du diese Wette gewinnst. Ich hoffe nur, dass du mir
am Ende des chaps nicht allzu böse bist. Und auch was Atemu anbelangt. Auch
wenn es im Moment so aussieht, als ginge die welt unter… ich liebe Happy Ends!
Halte dir das immer vor Augen! Es beruhigt mich zu wissen, dass dir der
uploadrythmus wie er jetzt ist zusagt. ^^
@Schreiberling: Hi! ^^ Danke für das Review! Nun ja, die Polizei war Joeys
letzte Option wie er Atemu finden kann. Er musste das Risiko eingehen. Er hatte
einfach Glück, dass er nicht an einen allzu harten Officer geraten ist. Und
wenn Joey im Knast wäre, würde die story nicht so weiter gehen, wie ich es
will. Außerdem könnte ich das niemals zulassen. Wen soll Kaiba denn dann
piesacken? Mit Kaiba hast du recht. Für eine echte beziehung ist er noch viel
zu ich-bezogen. Da haben Isis und Joey noch viel zu tun. *lach*
@Enid: Danke für das Review! Nein, das bildest du dir nicht ein. Nun, zum
jetzigen Zeitpunkt läuft noch nichts zwischen Anzu und Marik, aber was nicht
ist, kann ja noch werden, oder? Vor allem Malik darf man nicht zu einseiig
sehen. Ich beziehe mich bei den beiden nicht nur auf die Serie, sondern versuche
alles auch aus dem psychologischen Blickwinkel zu sehen.
@Tayuya: Omg, Mädel!! Du hast mir 23 Reviews geschrieben!! 23!
Dreiundzwanzig! Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich mich darüber gefreut
habe!! Tut mir Leid, dass ich nicht jedes einzelne davon beantworten kann. Aber
es hat mich echt total gefreut. Wow… Du bist die beste. *umknuddel* ^^
@Pancratia: Hi!! Danke für dein ellenlanges Review! *staun* Oh, sei froh,
dass du nicht so viele Sprachen lernen musst. Als wenn es nicht schon genug
wäre, dass ich diese drei kann, nein, ich muss zusätzlich noch französisch
und griechisch lernen. Da kommen einige harte Semester auf mich zu. *seufz* Ich
finde deine Art zu reviewen ganz große klasse. *lach* Es ist schon textstellen
von sich in einem Kommi wiederzulesen. ^////^Jedenfalls finde ich das. Es ist
schwer bei mit einen Fehler zu finden? Nun, ab jetzt nicht mehr. -.- Ich hab
eine neue pc Tastatur und mit der kann ich noch nicht so gut umgehen. Ich
vertipp mich andauernd. *heul*
Oh, es freut mich, dass dir die Szene auf der Treppe so gut gefallen hat. Ich
mochte sie auch. Ich MUSSTE einfach so was einbauen, damit man beim lesen ab und
zu seufzen kann. *lach*
Viel Spaß mit dem neuen chap! *wink*
So, und nun gehts auch endlich los, mit dem neuen chap. Viel Spaß! ^^
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Kaiba wollte nun keine Zeit mehr verlieren und bugsierte Joey sacht, doch
bestimmt zur Haustür. Zuvor hatte er seinen Chauffeur Raoul angewiesen, seinen
schwarzen Maserati GT aus der Garage zu fahren und ihn vor dem Haus
bereitzustellen. Der Blonde riss die Augen auf und schnappte geräuschvoll nach
Luft. Was für ein Auto! Schnittig, von kühler Eleganz und irgendwie
mysteriös, wie geschaffen für Kaiba.
Dieser stand grinsend neben ihm und freute sich sichtlich über Joeys Reaktion.
Mit langen, bedächtigen Schritten ging er auf den Wagen zu, nahm von Raoul die
Autoschlüssel entgegen und öffnete die Beifahrertür. Der Blonde stand immer
noch auf der Treppe und bestaunte das Auto. Erst als Kaiba sich räusperte,
blickte er zu ihm.
„Willst du einsteigen, oder lieber da stehen bleiben?“
Und wieder dieser spöttische Unterton. Joey seufzte innerlich und eilte schnell
die wenigen Stufen hinunter. Er drehte sich noch mal kurz um, um Isis und Rumiko
zum Abschied zuzuwinken, ehe er in den Wagen kletterte. Kaiba schmiss die Tür
hinter ihm zu und nun realisierte Joey auch, dass er sie für ihn die ganze Zeit
aufgehalten hatte. Er errötete leicht und drehte den Kopf zum Fenster, als der
Brünette ebenfalls in den Wagen setzte und den Zündschlüssel umdrehte. Der
Wagen startete wie eine schnurrende Katze… ein schwarzer Panther. Und genauso
geschmeidig glitt er auch die Einfahrt hinunter und auf die Straße hinaus.
„Wohin fahren wir?“, wagte Joey zu fragen, als sich seine Gesichtsfarbe
wieder normalisiert hatte.
„Zu einem Italiener in der Innenstadt.“, war die nüchterne Auskunft.
Und Joey gab sich mit ihr zufrieden. Er wollte Kaiba nicht verärgern, wo der
Abend schon einigermaßen gut begonnen hatte, jedenfalls besser als er es sich
vorgestellt hatte. Also schwieg er und blickte die ganze Fahrt über zum
Fenster hinaus.
Der Abend versprach angenehm mild und lau zu werden. Perfekt für ein Date. Joey
erschrak über seine eigenen Gedanken. Oh nein, er durfte so was nicht denken.
Das hier war KEIN Date! Obwohl er gern hätte, dass es eines wäre.
Er linste kurz zu Kaiba, der immer noch starr seinen Blick auf die Fahrbahn
gerichtet hatte und mit dem Dominoer Abendverkehr kämpfte.
Joey konnte wahrlich nicht behaupten, dass der Brünette hässlich wäre. Ganz
im Gegenteil. Er war gut aussehend, noch dazu verdammt wohlhabend, erfolgreich,
berühmt, beliebt… eben alles, was der Blonde selbst nicht war.
Er seufzte. Ihm gefielen diese Gedanken ganz und gar nicht. Das schlimmste war,
dass sie sich seit einigen Tagen immer öfter in seinem Kopf festsetzten. Er war
nicht schwul, folglich durfte er so was nicht denken. Wobei… vielleicht war er
ja auch ein ganz winzigkleines bisschen bisexuell? Jetzt mal für den Anfang…
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Kaiba neben ihm die Beifahrertür
öffnete und ihm befahl auszusteigen. Joey verzog peinlich berührt das Gesicht,
als er sich etwas ungelenk aus dem Wagen hievte und der Firmenchef ihm dabei die
Wagentür aufhielt. Diese Situation war einfach zu grotesk.
Kaiba schlug die Wagentür zu, sperrte das Auto ab und machte sich mit seinem
Mantel über dem Arm auf den Weg zum Eingang des kleinen Restaurants, auf dessen
Parkplatz sie den Wagen abgestellt hatten. Der Blonde blieb noch kurz stehen und
holte sein Handy aus der Hosentasche. Er unterdrückte den Ton, stellte jedoch
den Vibrationsalarm an. Er würde sicher nicht verpassen, wenn die Polizei ihn
erreichen wollte.
Mit diesem Gedanken folgte er Kaiba eilig ins Innere des Restaurants, wo schon
bald klar wurde, dass der Brünette anscheinend öfter hier zu Gast war. Sofort
eilte einer der Kellner auf sie zu, hieß einen anderen an ihre Mäntel in die
Garderobe zu bringen und führte sie quer durch den Raum zu einem Tisch etwas
abseits neben einer kleinen Nachbildung des Brunnen von Trivoli.
„Wie immer, ihr Stammtisch, Mister Kaiba.“, der Kellner verbeugte sich
leicht nach japanischem Brauch, jedoch merkte man, dass er aus der westlichen
Kultur stammte.
Joey und Kaiba setzten sich einander gegenüber und der Ältere bestellte
sogleich einen der italienischen Weine. Zusammen mit dem Wein wurden ihnen die
Speisekarten gereicht. Der Blonde schnappte sich sogleich eine und widmete sich
ihr mit allergrößtem Interesse. Er brauchte einfach eine Beschäftigung –und
sei es nur eine Speisekarte-, denn die Stille zwischen ihnen, die schon seit
einer Weile herrschte, war ihm mehr als unangenehm.
Kaiba begann, nachdem sich der Kellner wieder entfernt hatte, nun ebenfalls die
Speisekarte zu studieren. Allerdings brauchte er dafür nicht sehr lange und
begann nun seinen Gegenüber zu beobachten. Joey ließ seinen Blick immer wieder
über die angebotenen Spiesen huschen. Er konnte mit dem meisten nicht wirklich
was anfangen. Das einzige, das er wirklich kannte waren Pizza und Spaghetti mit
Tomatensoße, aber das kam ihm in dem Moment so banal vor.
„Weißt du nicht, was du nehmen sollst?“
Der Blonde blickte auf. „Nicht so wirklich.“, meinte er etwas verlegen.
„Nimm die Cannelloni.“, meinte Kaiba und nippte an seinem Weinglas „Die
sind gut. Oder den Pasticcio.“
„Was?“
„Die Lasagne.“, der Brünette verdrehte die Augen „Das kennst du doch,
oder?“
Joey nickte. Ja, Lasagne kannte er noch von seinem Vater, der manchmal welche
tiefgefroren im Supermarkt gekauft hatte.
Kaiba langte über den Tisch und nahm ihm die Menükarte aus der Hand. Dann
nickte er dem Kellner zu, der etwas weiter entfernt stand und zu warten schien,
dass sie soweit waren. Der Firmenchef gab für sie beide die Bestellung auf.
Joey nickte nur nebenbei und wich dem Blick des Kellners aus. Er kam sich wieder
so schrecklich fehl am Platz vor. Hätten sie nicht einfach zu McDonalds gehen
können, statt in so ein piekfeines Restaurant?
„Starr nicht so auf die anderen Tische, das gehört sich nicht. Hat dir dein
Vater keinen Anstand beigebracht?“
Joey wandte erschrocken den Blick ab. Er hatte nicht gemerkt, wie auf den
Nachbartisch gestarrt hatte.
Sein Vater? Nein, der hatte ich bestimmt keinen Anstand beigebracht. „Ein
wenig, vielleicht.“
Kaiba hob erstaunt eine Augenbraue. „Ein wenig?“ er beugte sich leicht vor
und nippte wieder an seinem Weinglas „Erzähl mir was von dir.“, sagte er
plötzlich.
„Wa… was?“ quietschte der Blonde. Er hatte diese Frage befürchtet.
„Mir ist aufgefallen, dass ich eigentlich gar nichts über dich weiß.“, der
Brünette schwenkte sein Glas ein wenig und schien die rote Flüssigkeit darin
intensivst zu betrachten.
Joey schluckte. Scheiße aber auch. Er wollte nichts von sich erzählen. Er
räusperte sich, darauf hoffend, dass seine Stimme nicht mehr so hoch klang.
„Ich weiß nicht, was ich Ihnen erzählen soll.“, eigentlich wusste er eine
ganze Menge, nur war dies nicht für Kaibas Ohren bestimmt „Was wollen Sie
denn wissen?“
„Nun, warum du zum Beispiel nach Domino gekommen bist?“ fragte der
Firmenchef beiläufig.
||Weil ich meinen Vater ermordet hab und abhauen musste.||
Der Blonde erschauderte und schüttelte innerlich den Kopf. Nein, das würde er
Kaiba sicher nicht auf die Nase binden. Dieser würde noch auf die Idee kommen
die Polizei zu rufen und ihn verhaften zu lassen.
Apropos Polizei… Joey befühlte das Handy in seiner Hosentasche und musste mit
sich kämpfen, es nicht herauszunehmen.
„Ich wollte einfach mal weg von Zuhause.“, sagte er stattdessen.
„Du wolltest einfach mal weg von Zuhause?“ wiederholte Kaiba und runzelte
die Stirn „Als ich einfach mal weg von Zuhause wollte, bin ich mit meinem
Schlafsack in den Garten ausgewandert, aber nicht von Amerika nach Japan.“
„Na ja, ich-“, begann der Blonde zögerlich, wurde aber von dem Blauäugigen
rüde unterbrochen und zum ersten Mal war er froh darüber.
„Lassen wir das.“, Kaiba ließ seinen Blick kurz durch das Restaurant
schweifen, ehe er ihn wieder auf seine Begleitung fixierte „Wie war dein
Vater so?“
||Ein brutaler tyrannischer Säufer, der mich tagtäglich grün und blau
geschlagen hat.||
„So wie jeder andere Vater auch.“, antwortete Joey „Manchmal halt etwas
schlecht gelaunt.“
Kaiba gefiel dieses schlecht gelaunt gar nicht, trotzdem ging er nicht weiter
darauf ein. „Und deine Mutter? Wie war sie so?“
„Ich… ich weiß nicht. Keine Ahnung.“, der Neunzehnjährige zuckte mit den
Achseln und spielte an seinem noch vollen Weinglas herum „Ich hab sie nie
kennen gelernt. Sie hat uns verlassen, als ich noch ein Baby war.“
Der brünette Firmenchef betrachtete seinen Gegenüber und dachte nach. Konnte
es sein, dass Wheeler von nichts eine Ahnung hatte? „Dann weiß du also nichts
über deine Mutter?“, mutmaßte er.
Joey legte leicht den Kopf schief. „Doch, etwas. Mein Vater hat manchmal über
sie geredet.“ ||Wenn er grad im Suff war oder seine Aggressionen an mir
ausgelassen hat.|| „Er hat mal erwähnt, sie wäre Japanerin.“
Kaiba musterte Joey unauffällig. So wie es aussah, hatte Miss Kawai also doch
nicht den Mut dazu gehabt, dem Jungen alles zu erzählen. Sollte er es wagen und
etwas weiter nachbohren?
„Hast du vielleicht Geschwister?“
Joey runzelte die Stirn. „Nicht dass ich wüsste.“, er zuckte wieder mit den
Achseln „Obwohl es schon cool wäre, einen Bruder oder eine Schwester zu
haben.“
„Es wäre cool ?“ Kaiba zog beide Augenbrauen hoch.
„Ja, mir würde es gefallen.“, meinte der Blonde schlicht „Haben Sie
Geschwister, Mister Kaiba?“
„Einen kleinen Bruder. Mokuba.“
Der Brünette lehnte sich etwas in seinem Stuhl zurück, als der Kellner wieder
an ihren Tisch trat und die Teller vor ihnen abstellte. Er bedankte sich mit
einem kühlen Nicken und der Kellner verschwand wieder.
Joey starrte auf seinen Teller. Irgendwas Komisches war darauf. Irgendwas
Matschiges, weiß-rotes und Ekliges.
Kaiba blickte von seinem Risotto auf. „Was ist? Etwas nicht in Ordnung? Soll
ich den Kellner rufen?“
Der Blonde schüttelte den Kopf und deutete mit der Gabel auf seinen Teller.
„Was ist das?“
Der Brünette verdrehte de Augen. „Das, was du bestellt hast.“, sagte er
spöttisch „Lasagne.“
„Die sieht aber ganz anders aus, als die vom Supermarkt.“, murmelte Joey.
„Das liegt vielleicht daran, dass es nicht die vom Supermarkt ist?“ Kaiba
legte seine Gabel hin und zog wieder seine Augenbrauen hoch „Diese Lasagne ist
nach original italienischem Rezept, also wirst du sie auch essen.
Verstanden?“
Der Jüngere nickte hastig, sodass ihm einige Strähnen seiner Haare ins Gesicht
flogen. Wenn Kaiba nun ein verliebtes Mädchen gewesen wäre, hätte er
geseufzt. Aber Kaiba war nun mal kein Mädchen, also seufzte er nicht, sondern
begnügte sich damit zu grinsen.
Beide wandten sich wieder ihren Tellern zu und der Blauäugige beschloss
innerlich, seiner Sekretärin wieder mal gehörig den Kopf zu waschen, während
Joey in seiner Lasagne herumstocherte und nach einer halben Ewigkeit endlich
einen Happen davon probierte.
„Sagen Sie, Mister Kaiba, wo ist eigentlich Ihr Bruder? Ich habe ihn nie in
der Villa gesehen.“, es war der Blonde, der die Stille plötzlich unterbrach,
die über ihrem Tisch schwebte.
„Im Internat.“, gab Kaiba einsilbig zurück. Er mochte es gar nicht, wenn er
in seinem Nachdenken gestört wurde.
„Ach so.“, Joey senkte den Blick und widmete sich wieder seiner halb
aufgegessenen original italienischen Lasagne „Aber Sie haben ihn doch sicher
gern, oder? Ich meine Mokuba, Ihren Bruder. Sie haben doch sicher viel Spaß mit
ihm?“
Der Firmenchef blickte auf und hielt in der Tätigkeit inne, die volle Gabel zu
seinem Mund zu führen. Schließlich lege er das Besteck wieder hin und sah den
Jüngeren nachdenklich an. „Ja, ich mag Mokuba sehr. Er ist schließlich mein
Bruder, wie könnte ich nicht.“, meinte er „Aber ich glaube kaum dass ich
ein Typ bin, mit dem man Spaß haben kann. Oder kommt dir irgendetwas an mit
spaßig vor?“
Joey schüttelte den Kopf. „Nicht so wirklich. Ich meinte damit nur, dass es
Ihrem Bruder sicher gefällt, wenn Sie sich um ihn kümmern.“, er legte die
Gabel ebenfalls hin und stützte seinen Kopf auf seine Hände „Ich habe mir
oft gewünscht, dass sich jemand auch um mich kümmern würde. Besonders als
Kind. Deswegen wünschte ich mir immer Geschwister.“
Der Blonde schüttelte den Kopf und senkte wieder den Blick. Irgendwas an dieser
ganzen Situation war komisch.. Er saß hier zusammen mit dem Mann, der ihm schon
so oft wehgetan hatte, sowohl körperlich als auch seelisch und schüttete ihm
einen Teil seines Herzens aus.
„Geschwister werden grundsätzlich überbewertet.“, sagte Kaiba trocken
„Und außerdem wirst du doch wohl jemanden gehabt haben, der sich um dich
gekümmert hat. Deinen Vater, zum Beispiel.“
„Nein.“, der Blonde schüttelte abermals den Kopf „Vater hatte immer…
sehr viel zu tun. Er arbeitete…“ ||… nie, sondern soff sich lieber die
Birne weg.|| „… auf dem Bau und hatte nicht sehr viel Zeit für mich. Ich
war meistens bei Atemu und seinem Zwillingsbruder Yugi.“
Kaiba nippte an seinem Weinglas, ehe er wieder Joey ansah. „Gut dass du Atemu
ansprichst. Wie geht es ihm?“, er beobachtete mit Argusaugen die Reaktion des
Blonden.
Dieser schluckte merklich. „Es… es geht ihm gut. Er ist immer noch in… in
der Klinik und wird dort behandelt. Also… also geht’s ihm gut… ja.“, er
ärgerte sich selber darüber, dass er in letzter Zeit anscheinend die
Beherrschung über seine Stimme verloren hatte.
Der Brünette runzelte die Stirn und sah Joey weiterhin an. Atemu war noch in
der Klinik? Das konnte nicht sein. Er hatte diesem Doktor doch ausdrückliche
Anweisungen gegeben und dieser Mann war sicher nicht couragiert genug, sich ihm
zu widersetzten. Der Jüngere verheimlichte ihm etwas, dessen war er sich
sicher. Er beschloss im Moment nicht weiter auf dieses Thema einzugehen, machte
sich aber eine mentale Notiz sich so bald wie möglich darum zu kümmern.
„Dann kennst du Atemu also schon länger?“ fragte er stattdessen nach.
„Ja. Yugi und er waren meine Nachbarn, als ich noch in Chicago lebte.“
Kaiba nickte und nahm noch einen Bissen Reis. „Wo ist Yugi? Was macht er? Ich
hab ihn nie bei dir gesehen.“, sagte er, nachdem er fertig gekaut und
geschluckt hatte.
„Yugi…“ ||…wurde von einem aggressiven Bastard auf offener Straße
erschossen.|| „… konnte nicht mir uns nach Domino kommen und blieb in
Chicago.“
„Hm, das ist schade.“, meinte Kaiba „Aber irgendwann wird es auch Atemu
wieder besser gehen, nicht?“
Joey nickte nur klamm und widmete sich wieder seiner original italienischen
Lasagne, die inzwischen ziemlich kalt geworden war. Seiner Meinung nach war der
ganze Abend eine einzige Farce. Wahrscheinlich hatte Isis da ihre Finger mit im
Spiel.
Beide verspeisten die Reste ihre Mahlzeit ereignislos und nachdem der Kellner
die leeren Teller abgeräumt hatte, verzog sich Joey kurz auf die Toilette. Dort
holte er schnell sein Handy aus der Hosentasche und checkte die eingegangenen
Anrufe.
Nichts. Kein Anruf von der Polizei.
Niedergeschlagen ließ der Neunzehnjährige den Kopf sinken und lehnte sich
gegen das Waschbecken. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Warum nur hatte er
diese Einladung angenommen? Nur damit Kaiba endlich sein Gewissen beruhigen
konnte? Und warum hatte er ihn überhaupt eingeladen? Als Gegenleistung dafür,
was Honda ihm angetan hatte… Aber warum deswegen? Es war schließlich Honda
gewesen, der ihn verprügelt hatte und nicht Kaiba.
Die Toilettentür ging auf und schnell steckte Joey das Handy weg. Wie erwartet
trat der Firmenchef in den Raum.
„Hier bist du. Könntest du bitte wieder an den Tisch kommen, Wheeler? Es ist
unhöflich, seine Begleitung so lange alleine zu lassen.“, er trat näher an
den Jüngeren heran „Oder geht es dir nicht gut?“
Der Blonde schüttelte schnell den Kopf. „Nein, alles okay. Gehen wir wieder
zurück.“
Zusammen gingen sie wieder zu ihrem Tisch und setzten sich.
„Was haben Sie jetzt vor?“ fragte Joey, der das Essen nun als beendet
ansah.
„Nun, ich dachte mir, wir bleiben noch etwas sitzen und genehmigen uns noch
etwas Wein.“, meinte Kaiba und verschränkte die Finger auf der Tischplatte.
Der Blonde zuckte mit den Achseln und nickte schließlich. Ihm sollte es recht
sein.
„Wheeler? Würde es dir was ausmachen, wenn ich dich des Öfteren Joey
nenne?“
Der Blonde sah verblüfft von seinem Tiramisú auf, der ihm gerade gebracht
worden war. „Was?“
„Würde es dir was ausmachen, wenn ich dich Joey nenne?“
Joey starrte den Älteren perplex an. „Warum?“
„Ich denke, es ist langsam an der Zeit, nicht?“ sagte Kaiba so nüchtern,
als würde er gerade die neuen Börsenkurse erklären.
„Ähm, ja.“, der Jüngere zog leicht den Kopf ein und musste sich arg
zusammenreißen, nicht zu grinsen. Irgendwie gefiel es ihm, dass Kaiba mit
dieser Bitte den ersten Schritt gemacht hatte.
„Also, Joey…“, es hörte sich in den Ohren des Blonden wirklich komisch
an, wenn der Firmenchef das sagte „Wie geht es dir?“
Joeys Augenlid zuckte. Versuchte der Andere gerade Konversation zu führen?
„Was?“
Kaiba senkte den Kopf und seine Schultern zuckten leicht. Es sah fast so aus,
als würde er lachen.
„Ich wollte wissen, wie es dir geht. Nach deiner…“, er wedelte kurz mit
der Hand durch die Luft „Nennen wir es so: etwas heftigen Auseinandersetzung
mit Honda sahst du ja ziemlich angeschlagen aus. Ich bin bisher noch nicht dazu
gekommen, mich nach dir zu erkundigen.“
„Oh. Es geht eigentlich ganz gut.“, der Blonde bewegte seinen rechten Arm
„Nur mein Steißbein tut mir noch etwas weh wenn ich liege und einige der
Prellungen sind noch leicht zu sehen. Sonst ist alles gut.“
Kaiba nickte zufrieden. „Na, das hört man doch gern.“
Joeys Augenlid zuckte wieder. Hatte irgendwer den echten kaltblütigen Kaiba
gegen eine nette und freundliche Version ersetzt, während er am Klo war? Doch
bald wurde diese Theorie zunichte gemacht, denn je länger sie sich
unterhielten, desto öfter blitzte der gewohnte Spott in den blauen Augen auf.
Es war also tatsächlich wahr. Man konnte mit dem Brünetten wirklich
zivilisiert kommunizieren! Und sogar Spaß dabei haben!! Der Neunzehnjährige
verstand die Welt nicht mehr, während er eine von Kaibas Erzählungen über
Mokubas Kindheit lauschte. Es war grotesk. Wie oft hatte er diesen Abend nun
schon als ‚grotesk’ bezeichnet? Eindeutig nicht oft genug, um es deutlich zu
machen.
~~~~~ooooOOOoooo~~~~~
Einige Kilometer entfernt in ihrem zentral gelegenen Apartment legte Isis ihr
Handy wieder zu Seite und seufzte schwer.
Manchmal wurde es ihr wirklich nicht leicht gemacht, Setos Rund-um-die-Uhr
Beraterin zu sein… und das auch noch in allen Lebenslagen.
Nun ja, aber sie hatte wirklich so etwas wie Mitleid empfunden, als ihr Chef vor
wenigen Minuten plötzlich auf ihrem Handy angerufen hatte und so schrecklich
panisch (für seine Verhältnisse schrecklich panisch) geklungen hatte. Der Arme
hatte wirklich nicht mehr gewusst, wie er die Sache weiter angehen sollte.
War sie eine Beziehungsberaterin? Also davon stand nichts in der
Jobbeschreibung.
Genervt verstaute sie das Handy in ihrer Tasche, bevor sie sich wieder auf dem
Sofa vor dem Fernseher gemütlich machte. Sie hoffte nur, dass Seto einmal in
seinem Leben das machte, was sie ihm gesagt hatte.
~~~~~ooooOOOoooo~~~~~
Lachend ließ sich Joey von Kaiba in den Mantel helfen. Es war nun doch noch ein
schöner Abend geworden, jedenfalls seiner Meinung nach. Zwar hatte er sich doch
etwas gewundert, als der Brünette von einem Augenblick auf den anderen so nett
unzuvorkommend gewesen war, hatte sich aber schnell daran gewöhnt. Er mochte
den freundlicher Kaiba viel lieber, als den kalten und höhnischen und wer
wusste schon, wie lange dieser Stimmungswechsel noch anhielt? Also sollte er die
Situation besser so gut es ging ausschöpfen.
Galant hielt ihm der Firmenchef wieder die Tür des Maserati auf und Joey hätte
beinahe laut geseufzt. Es war alles so perfekt, perfekt, perfekt! Er fühlte
sich so gut wie schon lange nicht mehr und das, obwohl er sich doch krankhafte
Sorgen um Atemu machte.
Den Blonden durchfuhr ein schmerzhafter Stich, der das glückliche Gefühl
sofort zunichte machte. Atemu. Er kramte das Handy aus der Hosentasche und warf
einen Blick darauf. Noch immer nichts. Keine Anrufe. Schnell steckte er das
kleine schwarze Gerät wieder weg als Kaiba neben im ins Auto stieg.
„Nun, dann wollen wir mal.“, meinte er und startete den Motor, nachdem er
sich angeschnallt hatte.
Schweigend fuhren sie den Weg zurück. Joey sah aus dem Fenster auf die schnell
vorbeiziehenden Lichter der Stadt. Es war eine annehme Stille, die sich über
das Innere des Wagens gesenkt hatte Kaiba hatte seinen Blick auf die Straße
gerichtet, nur ab und zu linste er zu seinem blonden Beifahrer und musste ein
Lächeln unterdrücken. Ja, er hatte wirklich gut daran getan, einmal Isis
Anweisungen genau zu befolgen.
In seinen Augen verging die Fahrt bis zum Ziel viel zu schnell. Er wusste nicht
wie und wann dieses warme Gefühl in ihm entstanden war, doch er mochte es.
Irgendwie… Natürlich sollte es nicht zur Regel werden, denn ein Kaiba
entwickelte grundsätzlich keine warmen Gefühle.
Der Brünette stellte den Motor ab, stieg aus und lief um den Wagen herum, um
die Beifahrertür zu öffnen. Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als
Joey mit leicht errötetem Gesicht aus dem Wagen stieg.
„Danke.“, murmelte er.
„Oh, nicht doch.“, meinte Kaiba in einem Anflug von Großherzigkeit „Ich
muss danken, dass du die Einladung überhaupt angenommen hast.“
„Ja, ich bin froh, dass ich es getan habe.“, verlegen senkte Joey den Kopf.
Er kam sich so dämlich vor „Der Abend ist besser verlaufen, als ich es mir
vorgestellt habe.“
„Da magst du Recht haben.“, Kaiba grinste „Dann nehme ich also richtig an,
dass er dir gefallen hat?“
„Ähm… ja. Ja, hat er.“, der Blonde nickte leicht.
„Gut. Das beruhigt mich.“, sagte der Firmenchef und lehnte sich etwas vor
„Allerdings hätte ich da noch eine Bitte an dich.“
Der Jüngere schluckte, als sich die blauen Augen wie zwei Stahlbohrer in seine
eigenen gruben. Wann war ihm Kaibas Gesicht so nahe gekommen? Doch die
wichtigere Frage war: Warum zum Teufel wich er nicht zurück??
„Und… und die wäre?“
„Lass mich dir einen Abschiedskuss geben.“
Joey erstarrte. Einen Kuss? Kurz flackerten Erinnerungsfetzen seiner ersten
Begegnung mit dem blauäugigen Mann vor seinem inneren Auge auf. Seit diesem Tag
hatte sich einiges geändert. Auch Kaiba hatte sich geändert in dieser
Hinsicht… oder?
Unsicher blickt er zu dem Brünetten auf, der ihn seltsam ausdruckslos musterte
und immer noch auf eine Antwort zu warten schien.
„Warum wollen Sie einen Kuss von mir?“ fragte Joey unsicher „Haben Sie
unseren Vertrag vergessen? Ich mach das nicht mehr. Wenn ich mich für das Essen
bei Ihnen revangieren muss, dann mach ich das auf andere Weise, aber nicht
so.“
Kaiba hatte den Jüngeren die ganze Zeit verständnislos angesehen, bis er
endlich verstanden hatte, worauf der andere eigentlich hinaus wollte. „Oh mein
Gott.“, lachte er „Nein, so meinte sich das nicht. Keine Sorge, das werde
ich sicher nie mehr von dir verlangen. Ich möchte einen Kuss aus dem einfachen
Grund, weil ich dich mag.“
Joey schnappte nach Luft. „Sie… Sie mögen mich?“
„Ja. Ist das denn nicht offensichtlich?“
Also für ihn nicht! „Na ja, ein wenig.“, nuschelte der Blonde.
„Was ist nun? Darf ich dir einen Abschiedskuss geben?“ schon wieder klang
Kaiba so ungeduldig.
„Ähm… erm… ja, ja dürfen Sie.“, Joey brauchte eine Anläufe, bis er
sich endlich zu einer Antwort hatte durchringen können.
Kaiba verzog den Mund zu einem kleinen, kaum sichtbaren Lächeln. Auf diese
Antwort hatte er gehofft. Langsam beugte er sich vor, blickte dem Kleineren noch
einmal in die weit aufgerissenen braunen Augen und legte dann ganz sacht seine
Lippen auf die Joeys.
Und die Welt erstarrte.
Joey war unfähig zu einer Regung. Er konnte nur dastehen und dieses seltsame
Gefühl spüren, das sich in seinem Gesicht ausbreitete.
Doch so plötzlich die Welt angehalten hatte, so plötzlich begann sie sich auch
wieder zu drehen, nur diesmal um einiges schneller, als zuvor. Jedenfalls kam es
dem Blonden beinahe so vor.
Kaiba hatte sich von ihm gelöst und betrachtete ihn amüsiert.
„Gute Nacht, Joey.“, sagte er „Ich würde mich freuen, dich morgen in
meinem Büro wieder zu sehen.“
War das wieder eine Einladung gewesen? Der Blonde nickte nur und sah dem
davonfahrenden schwarzen Maserati hinterher.
Was für ein Abend.
~~~~~ooooOOOoooo~~~~~
Als Atemu endlich wieder sein Bewusstsein zurückerlangte, wollte er am liebsten
wieder einschlafen. Er fühlte sich so schlapp und matt wie schon lange nicht
mehr. Seine Augenlider waren so schwer wie Blei und sein ganzer Körper fühlte
sich irgendwie taub an.
Wo war er?
Mühsam richtete er sich ein wenig auf und drehte den Kopf hin und her. Es war
dämmrig um ihn herum. Schattig. Ein miefiger Geruch nach Müll und feuchten,
halb verschimmelten Kartons lag in der Luft. Ihm fröstelte. Der Boden, auf dem
er saß war feucht, hart und unbequem.
Neben ihm bewegte sich etwas. Er sah an sich hinunter und das erste was er
erblickte war eine Flut an langen blonden Haaren.
Mai!
Die junge Frau lag mit geschlossenen Augen halb auf seinem Schoß und schien
noch total weggetreten zu sein.
Was, bei allen Göttern war nur passiert? Atemu schüttelte etwas den Kopf, um
wieder klar denken zu können, was allerdings nur Kopfschmerzen erzeugte.
Stöhnend wandte er seinen Kopf wieder zur Seite und diesmal fiel sein Blick auf
eine Reihe kleiner Spritzen, die achtlos auf dem dreckigen Boden herumlagen.
Neben den Spritzen lagen ein kleiner Metalllöffel und ein kleiner
Kerzenstummel.
Oh Shit! Stöhnend ließ er sich zurück an die Wand fallen, an die er halb
lehnte.
„Mai.“, er schüttelte die Blonde leicht an den Schultern, doch sie wachte
nicht auf „Verdammt, Mai!“
Wie viel hatten sie genommen? Er wusste es nicht. Ebenso wenig wie er wusste,
wie lange sie hier schon lagen. Den Schmerzen in seinen Glieder zu urteilen
schon eine ganze Weile.
Wieder versuchte er Mai wach zu bekommen und schüttelte sie leicht. Doch wieder
rührte sich die Blonde nicht und langsam bekam es Atemu mit der Angst zu tun.
Er hievte den Oberkörper der Frau etwas hoch, sodass sie ebenfalls an der Wand
lehnen konnte. Jetzt erkannte er auch, wo sie sich befanden. Sie waren in einem
kleinen dunklen Innenhof. Um sie herum standen hohe Häuserwände, deren Fenster
teilweise mit Brettern vernagelt waren. Leise drangen Motorengeräusche an
Atemus Ohr, also musste eine Straße nicht weit entfernt sein.
Doch wie zum Teufel waren sie hierher gekommen? Und wie viel Zeit war
vergangen?
Atemu kniff die Augen zusammen. Er konnte noch immer nicht klar denken. Zudem
fühlte sich sein Mund staubtrocken an und alles in ihm schrie geradezu nach
einem Glas Wasser.
Ein leises Keuchen erregte schließlich seine Aufmerksamkeit. Mai an seiner
Seite bewegte sich leicht und öffnete mit bebenden Lidern ihre Augen.
„Anzu?“
Atemu lehnte sich etwas zu ihr und hob ihr Gesicht an. „Nein, ich bin’s.
Atemu.“
„A… Atemu?“
„Ja.“
„Ach so.“
Mais Kopf sackte wieder nach vorn.
„Scheiße.“, der Rothaarige schüttelte die Frau „Mai. Verdammt Mai, mach
jetzt nicht schlapp! Verdammt!!“
Kraftlos ließ er sich wieder zurück gegen die Wand sinken und atmete tief
durch. Okay, er musste erstmal Ruhe bewahren. So wie es aussah, schien es Mai
nicht allzu dreckig zu gehen.
Atemu wagte einen kurzen Seitenblick zu der Blonden.
Jedenfalls atmete sie normal, was für ihn schon mal sehr beruhigend war. Nun
musste er nur noch herausfinden wo sie waren und wie lange sie sich schon hier
befanden.
Und vor allem: wie sie hierher gekommen waren! Atemus Blick wanderte wieder zu
den Spritzen. Von wem hatten sie den Stoff bekommen? Er kannte das Gefühl der
Nachwirkungen, das gerade seinen Körper heimsuchte, nur zu gut.
**Flashback**
„Was wollt ihr hier?“
Eine Tür fiel geräuschvoll ins Schloss und schnelle Schritte näherten sich
ihnen.
„Brot kaufen.“, erwiderte Mai ironisch „Was werden wir von dir schon
wollen, Otogi.“
Der Schwarzhaarige, der gemächlich auf sie zukam, zuckte lässig mit den
Achseln. „Es ist immer besser nachzufragen.“ Er strich sich seine langen
schwarzen Haare nach hinten „Was wollt ihr?“
„Wie immer. Eine kleine Ablenkung.“, sagte Mai.
Der Schwarzhaarige zog seine Augenbrauen hoch und grinste. „Eine kleine
Ablenkung, hä?“
Er kramte in seiner Umhängetasche. „Nur für dich, oder auch für den
Kleinen?“
„Für uns beide.“, antwortete Mai.
„Das wird nicht billig.“, Otogi klaubte zwei durchsichtige Tütchen aus der
Tasche und wedelte mit ihnen hin und her.
„Ich weiß.“
„Wie bezahlst du?“
„Wie immer?“
Otogi grinste breit. „Fein, fein.“, er drückte der Blonden die beiden
Päckchen in die Hand „Ich werde demnächst bei dir vorbeischauen, Süße. Bis
dann.“
Im nächsten Moment war er schon wieder in der Dunkelheit verschwunden.
Atemu hatte dem ganzen Austausch nur stumm zugesehen. Doch es wunderte ihn nun
doch etwas, dass dieser Typ ohne eine Forderung abgezogen war.
„Warum hast du nicht zahlen müssen?“ fragte er Mai, die die kleinen
Tütchen in de Hand wog und an dem Inhalt schnupperte.
Otogi verkaufte zwar aus Prinzip keine verfälschte Ware, aber Vorsicht war
besser als Nachsicht.
„Ich bezahle auf andere Weise.“
„Auf andere Weise?“ Atemu runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern,
dass diese Dealer etwas anderes außer Geld akzeptierten. „Wie?“
„Irgendwie. Brauchst dich nicht drum kümmern.“, Mai drückte ihm eines der
Tütchen in die Hand „Hier. Entspann dich.“
Der Rothaarige musterte den Inhalt. Er wusste, was das war: Heroin. Er blickte
erstaunt auf, als ihm von der Blonden noch eine kleine Spritze und ein
metallener Löffel in die Hand gedrückt wurden.
„Hier ist noch ein Kerzenstummel und Streichhölzer. Bereit schon mal alles
vor.“, einte sie „Ich muss noch mal schnell weg.“
„Wohin?“
„Da drüben gleich um die Ecke ist ein Supermarkt. Ich besorg uns nur eine
Zitrone.“, sie schüttelte den Kopf „Wie willst du das Zeug sonst
aufkochen?“
Atemu nickte nur. In zwei Jahren konnte man solche Sachen eben vergessen. Er
kniete sich in eine Ecke des kleinen Innenhofes und zündete den Kerzenstummel
an. Mit ein wenig Wachs klebte er ihn am Boden fest. Dann bog der den Löffel
etwas zurecht, dass er schön waagrecht über der Flamme lag und harrte auf Mais
Rückkehr. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten. Schon nach wenigen
Minuten kehrte die Blonde mit einem kleinen Netz Zitronen zurück.
Gemeinsam knieten sie nun am Boden begannen den Inhalt des ersten Tütchens in
dem Löffel mit Zitronensaft über der Flamme des Kerzenstummels aufzukochen.
Dann nahm Mai eine der Spritzen und zog die Flüssigkeit auf.
„Hier.“, meinte sie und hielt Atemu die Spritze unter die Nase.
Dieser nahm sie zögerlich an und beobachtete, wie die Ältere das andere
Tütchen vorbereitete. Schließlich hielt auch sie eine Spritze in der Hand und
räumte den Kerzenstummel, den Löffeln und die Zitronen beiseite.
„Nun gut.“, sagte sie und lächelte leicht „Auf ein paar entspannte
Stunden.“
Dann setzte sie ihre Spritze an ihre Vene.
„Ähm, Mai?“
„Ja?“ die Blonde blickte nicht auf.
„Was musst du Otogi geben für den Stoff?“
„Ach, Atemu.“, sie hielt in der Injektion der Flüssigkeit inne und sah den
Rothaarigen strafend an „Ich hab doch gesagt, dass du dich darum nicht
kümmern brauchst.“
„Ich weiß, aber sag’s mir trotzdem.“
„Hach, wenn du es unbedingt wissen willst.“, Mai zog die Spritze aus ihrem
Arm und lehnte sich zurück an die Häuserwand „Er darf mich gratis ficken,
okay?“
„W… was?!“ Atemu hätte beinahe die Spritze in seinen Händen fallen
gelassen „Dann… dann will ich das nicht! Ich kann doch nicht so von dir
Stoff annehmen!!“
„Hey Kleiner, beruhig dich.“, Mai kicherte und man merkte, wie ihre Augen
langsam glasig wurden „Das ist nicht schlimm. Otogi ist wirklich immer sehr
zuvorkommend.“
„Aber…“
„Kein aber.“. meinte sie bestimmt „Jetzt baller’s dir endlich rein und
entspann dich.“
Atemu seufzte leise und nickte. Etwas ungeschickt löste er die Schutzkappe von
der Spritze und setzte sie an.
**Flashback End**
Atemu stöhnte auf. Wie viel Stoff hatte er sich da gespritzt? Es kam ihm so
vor, als würde er schon seit Monaten hier rum liegen. Mit Schrecken bemerkte
er, wie seine Glieder langsam erneut taub wurden. Sein Kopf begann sich zu
drehen und seine Augenlider wurden bleischwer.
Sein Kinn sackte nach vorn auf die Brust und nur noch sein abgehackter Atem
zeugte davon, dass er noch lebte.
~~~~~ooooOOOoooo~~~~~
Joey, der vor Anspannung seine Fingernägel in seine Handfläche gekrallt hatte,
schluckte schwer. „Gar nichts? Keinen einzigen Hinweis?“
„Ähm, ja. Ja, ich komme heute noch bei Ihnen vorbei. Danke sehr.“, der
Blonde musste sich sehr beherrschen, damit seine Stimme nicht zittrig klang
„Aufwiederhören.“
Als Kaiba an diesem Tag ins Büro kam, war er so gut gelaunt wie schon lange
nicht mehr. Er machte seine Empfangsdame zum ersten Mal seit langem nicht zur
Schnecke, erschreckte weder hilflose Büroangestellte, noch kleine Praktikanten
und ließ sich sogar zu einem „Danke“ für Miss Kawai herab, als sie ihm
seinen allmorgendlichen Kaffee brachte.
„Du bist gut drauf.“, stellte Isis das Offensichtliche fest, als sie in
einem unverschämt kurzen und quietschgelben Kostüm in das Chefbüro
stöckelte.
„Ja.“, sagte Kaiba schlicht und süffelte an seinem Kaffee.
„Lief euer Date gestern also so gut?“ neugierig kam die Ägypterin näher
und stützte sich auf dem Schreibtisch ab.
„Es war kein Date.“
Sie verdrehte die Augen. „Aber natürlich nicht, wie konnte ich das nur
vergessen. Es war doch dein Wiedergutmachungsessen .“
„Ganz genau.“, Kaiba grinste in seinen Kaffeebecher hinein.
„Und? Wie lief es? Spann mich nicht so auf die Folter.“
„Gut.“
„Seto Kaiba!“ brauste Isis auf und schlug mit ihrer Faust auf die Platte des
Schreibtisches „Ich bin deine PR-Beraterin. Ich habe gefälligst alles von
allen anderen zu erfahren!! Also sag’s mir endlich.“
Im letzten Satz war sie zu einem leichten Quengeln übergegangen und nun lag sie
fast gänzlich auf dem Schreibtisch, um dem Brünetten in die Augen sehen zu
können.
Dieser grinste immer noch. „Du bist so ein schrecklich neugieriges Waschweib,
Isis.“, spöttelte er „Aber nachdem ich dich angerufen hatte, hab ich nur
gemacht, was du mir vorgeschlagen hast. Ab da lief alles wunderbar.“
„Ach? Du warst also nett, zuvorkommend und freundlich?“ Isis stützte sich
mit ihren Ellenboden auf und ließ ihre Beine baumeln „Und, hat ihm der Abend
auch gefallen?“
„Oh ja.“, Kaibas Grinsen verbreiterte sich „So sehr, dass er sich sogar
küssen ließ.“
„Was??“
„Und er kommt heute noch hier her ins Büro.“
Die Schwarzhaarige stieß einen Freudenschrei aus und fiel ihrem Chef um den
Hals. „Oh Seto! Seto, Seto, Seto, Seto!! Das ist so schön! Oh mein Gott!!“
Kaibas Lippen kräuselten sich und er drückte die Frau leicht von sich. „Hör
auf so rumzubrüllen, Isis. Die da draußen glauben doch, wir treiben es
miteinander auf dem Schreibtisch.“
„Oh.“, Isis räusperte sich und richtete sich wieder auf „Entschuldige.
Aber ich freu mich so für dich. Das ist so schön und so romantisch. Hach.“,
sie faltete die Hände vor ihrer Brust „So wie in Cinderella, wo das arme
Aschenputtel den stattlichen Prinzen abkriegt.“
„Ich hoffe für dich, dass ich der stattliche Prinz bin.“, meinte der
Brünette gespielt ernst.
„Eigentlich nicht. Ich hätte gedacht, dass dir das Kleid viel besser stehen
würde.“, die Schwarzhaarige kicherte, als Kaiba sie von seinem Schreibtisch
schubste.
In diesem Moment ging die Bürotür auf und Miss Kawai trat in den Raum. „Die
Zeitung, Mister Kaiba.“, sagte sie und legte die allmorgendliche Tageszeitung
auf den Schreibtisch.
Kaiba nahm sie mit einem Nicken an und entfaltete sie, während Isis mit Shizuka
nach draußen ging um ein Pläuschchen zu führen. Gemächlich blätterte er sie
durch, überflog den einen oder anderen Artikel und trank nebenbei seinen
Kaffee. Im Grunde interessierten ihn eh nur seine steigenden Aktien und Artikel,
die sich um seine Person oder seine Firma drehten.
Kaiba hielt inne. Nein, das war falsch. Es gab ein Thema, das ihn genauso
interessierte: Joseph Jay Wheeler. Und genau dieser Name sprang ihm groß und
schwarz aus der Zeitung entgegen. Was zu Teufel hatte der Name des Blonden in
der Zeitung zu suchen? Wenn er sich nur nicht wieder Probleme eingehandelt
hatte.
Hastig begann Kaiba den Text zu lesen und mit jedem Satz wurde seine
Gesichtsfarbe blasser und sein Ausdruck entsetzter.
Oh nein.
Oh nein!!
Dieser Idiot! Wütend schlug der Firmenchef mit der Faust auf die Tischplatte,
sodass Shizuka, die in diesem Moment die Tür einen Spalt öffnete, leicht
zusammenzuckte.
„Mister Kaiba? Joey ist da. Soll ich ihn reinschicken?“
Der Brünette blickte auf und nickte grimmig. Seine gute Laune war mit einem Mal
verflogen und nur noch Wut und Zorn waren zurückgeblieben. Diese Gefühle
verstärkten sich noch zudem, als Joey mit einem leichten Lächeln auf den
Lippen ins Büro trat.
„Guten Morgen.“, sagte er „Haben Sie Miss Ishtar schon von gestern
erzählt? Sie wollte mich draußen gar nicht mehr gehen lassen, bis ich ihr
alles haarklein erzählt habe.“
Kaiba hob den Kopf und durchbohrte den Jungen mit eiskaltem Blick.
Dieser zuckte etwas zurück und sein Lächeln verschwand. „Ähm, geht es Ihnen
nicht gut? Ist etwas nicht in Ordnung?“ fragte er verunsichert.
„Ob etwas nicht in Ordnung ist?“ langsam stand Kaiba auf und umrundete den
Schreibtisch mit der Zeitung in der Hand „Oh, es ist alles bestens. Bis auf
DIESEN ARTIKEL DA!!“ Er holte aus und schlug dem Blonden die Zeitung ins
Gesicht, die daraufhin zu Boden segelte.
„Was hast du dir dabei gedacht?? Wolltest du mich, sobald ich dir etwas
vertraue, ins geöffnete Messer laufen lassen?? DER RUF MEINER FIRMA IST
RUINIERT!!“
Der Firmenchef drehte sich um und ging zum Schreibtisch zurück. Joey, der
stocksteif und mit weit aufgerissenen Augen dagestanden hatte, schaffte es
endlich in die Knie zu gehen und die Zeitung aufzuheben. Er las den ersten
Abschnitt des Kapitels und erbleichte.
„Mister Kaiba, das… ich… das wusste ich-“
„Das wusstest du nicht??“ Kaiba drehte sich halb zu ihm um und ballte die
Fäuste „Du wusstest es nicht?? Das kannst du einem deiner dreckigen Freunden
erzählen, aber nicht mir!! Wie konntest du mir das verheimlichen! Hast du
gedacht nun, wo Atemu draußen ist, lassen wir den Geldsack ruhig weiter
bezahlen, oder??“
„Nein, ich…“
„Und dann gehst du auch noch zur Polizei!! Wo dein Gesicht nach dem Interview
in allen Zeitungen war!! Hat man dir dein letztes bisschen Gehirn auch noch
rausgevögelt??“
Joey wankte zurück. Er spürte, wie heiße Tränen in seinen Augenwinkeln
brannten. „Mister Kaiba, ich…“
„Und dann hast du nichts Besseres zu tun, als meine Firma da mit rein zu
ziehen!! Du bist genauso unverschämt wie alle anderen!!“
„Mister Kaiba…“
„Nichts da!! Los, verschwinde!! Geh dahin zurück, wo du hingehörst!! Mach
von mir aus, was du willst, nur verschwinde aus meinem Büro!! LOS!! UND LASS
DICH HIER NIE WIEDER BLICKEN!!“
Kaiba war mit jedem Wort näher gekommen und stand nun direkt vor Joey. „Du
bist der letzte Dreck.“, zischte er, dann drehte er sich wieder ruckartig um
und ging zu dem großen Panoramafenster.
Joey riss heftig die Tür auf und stolperte nach draußen. Nun konnte er die
Tränen nicht mehr halten und ein erstes Schluchzen kam über seine Lippen. So
schnell er konnte rannte er an Isis und Shizuka vorbei zu den Aufzügen. Er
wollte nur noch weg von hier. Weg, weg, weg.
Isis war schon alarmiert aufgesprungen, als sie das Geschrei im Inneren des
Büros vernommen hatte. Irgendwas Schreckliches musste vorgefallen sein, denn
ihr Chef schrie niemals. Er zeigte immer nur kühle Arroganz, niemals offene
Wut. Als dann Joey völlig aufgelöst aus dem Raum stürmte und zu den Aufzügen
hastete, warf sie einen schnellen Blick in durch die geöffnete Tür in das
Büro. Kaiba stand mit geballten Fäusten und leicht zitternden Schultern am
Fenster.
„Los, laufen Sie den Jungen hinterher.“, befahl sie Shizuka, die dem sofort
nachkam. Isis selbst wollte nach Kaiba sehen.
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Oke, seid bitte nicht allzu böse auf mich. *hinter schutzwall hervorkrabbel*
Aber es wir besser, ich versprechs.
Nun muss ich aber erstmal die nächsten Wochen überstehen. Sie sagen 31°
Celsius vorraus!! das überleb ich nicht. *stöhn*
Bitte, liebe Leser, schickt mir eiskeühlte reviews, damit ich darin baden kann.
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