Desperation von abgemeldet (In Verzweiflung ertrinken) ================================================================================ Kapitel 19: Son of a bitch -------------------------- Hallo, meine liebe Leserschaft!! Ich hab euch gesagt, das neue Kapitel kommt zu Silvester. Jaaaa. ich weiß, Silvester war gestern, aber heute ist doch auch oke, oder?? Ist doch schön: neues Jahr, neues Kapitel XD Ich bin übrigens ur froh, dass euch das letzte Kapitel so gut gefallen hat. Danke für die Kommis! @feuerregen: Kommen wir zur Antwort auf deine Fragen: 1. Ich bin die allmächtige Autorin, 2. Wer weiß, wer weiß *grins*, 3. Ich bin die allmächtige Autorin. Bakura ist im Grunde gar nicht so schlimm, das werdet ihr später noch merken. Jeder hat irgendwie auch einen guten Kern. Natürlich auch Honda. Aber bei dem ist der Kern extrem gut versteckt. Irgendwie hatte Atemu ja auch ein wenig (?) Repekt vor Kaiba. Ist ja auch verständlich. @Jemma: Danke für die Glückwünsche! Ja, bei dem letzten Kapitel und bei diesem hier ging es ziemlich leicht XD Hoffen wir, dass es so bleibt. Endlich weiß Kaiba auch etwas mehr über Joey. @LindenRathan: Danke! Schön, dass es dir gefallen hat! Tja, ob Kaiba das denkt, liest du in diesem Kapitel ^^ @BloodyBetty: Danke für die Glückwünsche und die Geschenke *knuddel* Ich freu mich wie irre, dass dir das kapitel so gut gefallen hat. Ja, Isis ist cool. Ich dachte, in der Serie ist sie immer so ruhig und zurückhaltend. Das sollte sich ändern XD Super, dass dir die Szene in der Klinik so gefallen hat ^////^ ich werde rot. Kaiba wird auf jeden Fall was unternehmen. Ob seine Bemühungen allerdings Früchte tragen ließt du hier. ich möchte dir nur eines sagen: mein zweiter Vorname lautet Sadist *grins* Und da du gerne mehr von Joeys Vergangenheit erfahren möchtest, wird dir dieses Kapitel sicher gefallen ^^ @Schreiberling: Omg, erschreck mich doch nicht so! ich dachte schon, du willst den geheimen Bund meiner Leserschaft verlassen! Dr. Shima steckt jetzt in einer ziemlichen Zwickmühle. Sicher wäre es für Atemu das beste, mal aus der Anstalt raus zu kommen, doch dann bleibt auch das Geld aus. Menschen sind sehr materialistisch. Joey ist zu Baku ins Auto gestiegen, weil dieser für ihn die Autorität schlechthin darstellt. Und außerdem haben sie ja einen Vertrag. @Gestirn: Danke für die Glückwünsche!! Nun gehts doch erst zu Neujahr weiter. Ich hoffe, du verzeihst mir? XD Ich habe mir Atemus Situation an einer Bekannten abgeguckt. Es wird also noch einiges passieren. @Favole: Ooohh!! *um den Hals fall* du bist auch sadistisch veranlagt!! Endlich versteht mich jemand *grins* Es ist ja nicht so, dass ich Joey gerne leiden lassen würde, doch im Leben ist eben nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Super, dass dir das Kapitel gefallen hat! @Sammy5522: Der arme Joey muss in so etwa 90% aller YGO-ffs leiden XD ich bilde da keine Ausnahme. Aber ich verspreche dir, dass es besser wird. @jule_07: Danke für das liebe Kommi und das Mitleid für den armen Joey! ich schreibe, so schnell ich kann XD @-Eve-chan-: Bitte! Du kannst noch mehr Kekse haben, wenn du willst *lach* Ich würde dir niemals den Kopf abreißen! wenn ich keine ehrlichen Kommentare bekommen würde, wüsste ich doch nicht, was ich besser machen könnte. Hm... deine Theorie, warum Joey leiden muss, klingt am plausibelsten *lach* Immer das Schlechte mit etwas gutem verbinden! Ich liebe nun mal Cliffhanger, ich kann nichts dafür XD Danke an alle Kommetarschreiber! Ihr seid die Besten! Und auch danke an die, die es nicht geschafft haben ein Kommi hochzuladen, weil ich so früh upgedatet habe XD Nun ja, bevor es zu Sache geht, eines noch: In diesem Kapitel kommen wieder einige Textstellen aus einem Lied vor. Es heißt Pierrot the Clown und ist von Placebo. Alle Rechte an diesem Lied liegen folglich bei Brian, Stefan und Steve!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es klopfte, die Tür wurde geöffnet und Shizuka Kawai trat mit einem Stoß Dokumenten in den Raum. „Mister Kaiba? Haben Sie einen Moment Zeit? Es ist wichtig.“ „Haben Sie schon wieder was zum unterschreiben für mich?“ der Brünette sah nicht von seiner Arbeit auf „Legen sie den Wisch auf den Tisch und gehen Sie wieder. Ich werde unterschreiben, sobald ich Zeit habe.“ Shizuka tat wie ihr geheißen, legte die Blätter auf den Schreibtisch und wollte den Raum wieder verlassen. Doch kurz vor der Tür hielt sie inner und blieb unschlüssig mitten im Raum stehen. „Mister Kaiba?“ „Was ist denn noch, Miss Kawai!“ Kaiba klang sichtlich genervt. „Dürfte ich Sie etwas… etwas fragen?“ Endlich hob der Brünette den Kopf und blickte seine Sekretärin missmutig an. „Wenn Sie sich kurz fassen.“ „Gut“, Sjizuka nickte und trat eilig eine Schritte an den Schreibtisch heran. „Mister Kaiba, wie geht es Joey?“ „Wheeler?“ Kaibas Kopf ruckter erneut nach oben und seine blauen Augen fixierten die brünette Frau. Diese nickte leicht. Doch Kaiba schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß nicht, warum ich Ihnen das sagen sollte“, meinte er kühl „Sie geht Wheeler in keinster Weise etwas an. Ganz besonders nicht wenn ich befürchten muss, dass Sie sich bei der Presse verplappern und ich dann Probleme bekomme.“ Shizuka zuckte leicht zurück und starrte Kaiba erschrocken an, das dieser jedoch nicht mehr mitbekam, da er wieder den Blick gesenkt hatte und seine Arbeit wieder aufnahm. „Aber Mister Kaiba!“ endlich hatte Shizuka ihre Stimme wieder gefunden „Bitte! Sie müssen mir sagen, wie es Joey geht!“ „Ach, muss ich das, ja?“ Kaiba hob eine Augenbraue und seine Augen blitzten zornig auf „Was nehmen Sie sich eigentlich heraus. Miss Kawai, solch derartige Dinge von mir zu verlangen! Sagen Sie mir einen, bloß EINEN guten Grund, warum ich Ihnen irgendetwas über Joey Wheeler sagen sollte.“ Shizuka blickte ihren Boss aus großen Augen an und sah aus wie ein verschrecktes Reh. „Das… das kann ich nicht, Mister Kaiba.“, flüsterte sie. „Tja“, Kaiba zuckte mit den Schultern „Dann müssen Sie leider unwissend weiterleben.“ Shizuka schluckte schwer. Sie kämpfte mit dem Impuls einfach aus dem Chefbüro zu stürmen und die Sache auf sich beruhen zu lassen, doch leider war ihr Gewissen dabei im Weg. „Wenn ich Ihnen meine Gründe verrate, Mister Kaiba, werden Sie mich hassen!“ ihre Stimme zitterte „Sie werden mich verachten, rauswerfen, feuern. Sie werden unser Handeln damals nicht verstehen!“ Kaiba hatte nun endgültig die Arbeit außer Acht gelassen und widmete sich ganz seiner aufgelösten Sekretärin vor seinem Schreibtisch. „Was meine Sie mit ich würde ihr Handeln damals nicht verstehen ?“ fragte er lauernd. „Sie werden unsere Beweggründe, die uns damals dazu verleiteten, diese schlimme Sache zu tun nicht begreifen!!“ Shizuka musste sich nun an der Tischkante festhalten, da ihr ganzer Körper bebte „Sie werden das nicht nachvollziehen können.“ Langsam verlor Kaiba die Geduld. „Wenn Sie mir nicht sagen, was Ihr Grund ist, werden Sie nie herausfinden, ob ich es verstehe oder nicht“, fauchte er „Hören Sie also auf voreilige Schlüsse zu ziehen und rücken Sie raus mit der Sprache. Oder sie gehen wieder an Ihre Arbeit!“ „Okay“, Shizuka atmete tief ein „Verlassen Sie sich darauf, dass Sie der erste Mensch sind, dem ich das anvertraue. Und das auch nur aus rein egoistischen Gründen. Ich darf mich doch setzten, oder?“ Ohne auf Kaibas Antwort zu warten zog sie einen Stuhl heran und setzte sich dem Brünetten gegenüber an die andere Seite des Schreibtisches. „Sie müssen wissen, dass das, was ich Ihnen jetzt sage, für mich selbst ein Schock war, als ich es herausgefunden habe.“, wieder musste Shizuka tief durchatmen „Ich habe herausgefunden, dass… dass Joey mein Bruder ist.“ Wäre Kaiba kein so beherrschter Mensch, wäre nun, in diesem Moment, seine Kinnlade auf die Tischplatte geknallt. „Sind Sie sich des Unsinns bewusst, den sie da von sich geben, Miss Kawai?“ fragte er stattdessen eisig. „Das ist kein Unsinn, Mister Kaiba“, entgegnete die Brünette „Ganz und gar nicht. Klar, es scheint beinahe undenkbar, dass ich meinen Bruder, den ich eigentlich nur einmal in meinem Leben gesehen habe und der normalerweise in Chicago sein sollte, hier in Domino wieder sehe, aber es ist so. Ich kam darauf, als Joey erwähnte, er würde Joseph Jay Wheeler heißen. Wheeler ist im Allgemeinen kein seltener Name in Chicago und Amerika. Joseph und Jay sind ebenfalls recht verbreitete Namen. Doch ich kann mich erinnern, dass meine Mutter den Kleinen Joseph Jay taufte, nach seinem Vater, Jay Wheeler.“ Shizuka schüttelte traurig den Kopf. Kaiba hatte die ganze Zeit geschwiegen, als seine Sekretärin geredet hatte und ergriff nun selbst das Wort. „Ich frage mich allerdings, wie das sein kann, Miss Kawai. So wie ich das verstehe, hatten Sie und ihr angeblicher Bruder einen amerikanischen Vater, was man bei Wheeler nicht bestreiten kann. Aber bei ihnen… sie sind zu japanisch, als dass sie einen amerikanischen Vater hätten.“ „Unsere Mutter war Japanerin.“ „War?“ „Ja“, Shizuka nickte „Sie starb vor einigen Jahren an Lungenkrebs. Das Rauchen wurde ihr zum Verhängnis.“, die Brünette winkte mit glasigem Blick ab „Jedenfalls bekam mich meine Mutter mit sechzehn. Können Sie sich das vorstellen, schon mit sechzehn ein Kind zu bekommen? Als ich zwei Jahre alt war, hielt sie es nicht mehr zuhause aus und verließ Japan um nach Chicago zu ziehen. Dort lernte sie dann meinen Stiefvater kennen.“ „Woher wissen Sie das alles?“ Kaibas Finger spielten mit den fein säuberlich geordneten Dokumenten und brachten sie wieder durcheinander. „Meine Mutter hat es mir erzählt.“, Shizuka lächelte „In Chicago war ich ihre einzige Ansprechperson. Zwar war ich noch ein kleines Kind, doch trotzdem konnte ich die verstehen.“ Die Brünette seufzte auf „Die Ehe meiner Mutter mit Jay Wheeler war ein reines Desaster. Es waren die sechs schrecklichsten Jahre in unser beider Leben. Ich weiß nicht genau was meinen Stiefvater dazu trieb, doch er begann meine Mutter als seine persönliche Hure und Haushälterin zu sehen, nicht als seine Ehefrau. Genauso sprang er auch mit ihr um.“ Shizuka lachte bitter auf. „Er war einer dieser Männer die glauben, dass asiatische Frauen nichts anderes als menschliche Sextoys sind. Aber das schlimmste an der ganzen Sache war, dass meine Mutter mit diesem Tyrann drei Kinder hatte: Katsuya, Jirou und Joey. Ich kann mich noch an den Tag der Geburt des Kleinen erinnern. Unser Vater zuckte wieder mal aus, schlug Mutter, beschimpfte sie, weil sie es schon wieder gewagt hatte, ihm ein Kind zu gebären. Seiner Meinung nach tat sie sowieso nichts anderes, als mit anderen Männern zu vögeln und ihm auf der Tasche zu liegen, indem sie immer wieder Kinder in die Welt setzte. Mutter war am Ende. Das war sie schon lange, doch Joeys Geburt war der ausschlaggebende Auslöser dafür gewesen. Während unser Vater in die nächste Kneipe gegangen war, um seinen neugeborenen Sohn zu begießen “, Shizuka verzog ironisch den Mund „ergriff Mutter die Gelegenheit und verließ ihn mit uns dreien: Katsuya, Jirou und mir. Wir gingen zurück nach Japan und ließen Joey bei seinem Vater zurück. Ein riesiger Fehler, wie sich jetzt heraus stellte. Doch Mutter wollte den Kleinen nicht mitnehmen. Er erinnere sie zu sehr an Jay, sagte sie. Und sie hatte Recht. Joey sieht ihm so unglaublich ähnlich, dass ich es beinahe nicht wahrhaben wollte, als ich ihn das erste Mal sah. Ich dachte für einen kurzen Moment, mein Steifvater steht vor mir. Dabei hatte meine Mutter so sehr darauf geachtet, dass er uns nicht findet. Als wir in die USA gingen, nahmen wir amerikanische Namen an, da uns diese Tatsache das ganze Gemetzel in den Behörden um einiges erleichterte. Kaum zurück in Japan übernahm Mutter wieder ihren alten japanischen Namen, meine Brüder und ich ebenfalls.“ Shizuka sah Kaiba eindringlich an, der bis jetzt brav geschwiegen hatte. „Er ist mein Bruder, Mister Kaiba. Joey ist mein Bruder. Ich weiß es. Ich kann einfach nicht tatenlos zusehen, wie er hier langsam aber sicher zugrunde geht.“ „Deshalb haben Sie mich damals gebeten, ihm zu helfen“, murmelte der Brünette mehr zu sich selbst als zu der Frau. Diese nickte jedoch trotzdem. „Ja, genau deswegen. Ich bin nicht in der Lage ihm zu helfen, genauso wenig wie es meine Mutter war. Zu oft musste ich mit ansehen, wie Jay sie schlug. Deshalb ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Joeys bisheriges Leben verlaufen sein muss. Er hat wahrlich besseres verdient - schon rein deshalb, weil er für die ganze Misere, in der er steckt, eigentlich nichts kann.“ Kaiba sah Shizuka eine Weile nachdenklich an. „Dessen bin ich mir durchaus bewusst, Miss Kawai“, meinte der dann ruhig „Er werde über das nachdenken, was Sie mir gerade berichtete haben. Und nun gehen Sie bitte zurück an die Arbeit.“ Shizuka starrte Kaiba für einen kleinen Moment sprachlos an, dann huschte ein kleines Lächeln über ihr Gesicht und sie verschwand aus dem Büro. Kaum war die Bürotür hinter ihr ins Schloss gefallen, ließ Kaiba seinen Kopf auf die Tischplatte des Schreibtisches sinken. Fest presste er seine Stirn gegen das kühle Holz und schloss die Augen. Miss Kawais Erzählung hatte ihn doch mehr schockiert, als er es gern gehabt hätte. Ein schrilles Klingeln ließ den Firmenchef wieder in die Senkrechte fahren. Nach einigem desorientierten Umschauen im Büro merkte er, dass es sich bei dem Klingeln um sein Handy handelte. Kaiba fischte das kleine Gerät aus der Innentasche seiner Weste und klappte es auf. Er erstarrte, als er den Namen des Anrufers auf dem Display las und hob langsam ab. „Ja?“ ~~~~~ooooOOOoooo~~~~~ Joeys Kopf flog nach hinten, als ihn die geballte Kraft einer schallenden Ohrfeige an der Wange traf. Der schmale Körper taumelte, war im Begriff nach hintern gefallen, wurde jedoch von einer hervorschnellenden Hand, die den Kragen des weißen T-Shirts packte, gehalten. Für einen Moment war Joey total benebelt. Sein Kopf dröhnte und seine Sicht verschwamm. Er war gerade im Begriff sich beider fremden Hand zu bedanken, dass er nicht den Boden geküsst hatte, da wurde sein Verstand wieder klarer und er wusste wieder wer ihn da gehalten hatte. „Du mieser kleiner Bastart“, Hondas Stimme klang gefährlich leise „Wenn du nicht augenblicklich in das verdammte Auto steigst, werde ich dafür sorgen, dass du mich das nächst Mal anbettelst mitfahren zu dürfen.“ Ach ja, Joey hatte sich geweigert in Hondas Limousine zu steigen. Die Folge war eine Ohrfeige gewesen, die ihn hatte Sterne sehen lassen. Honda schubste den Jungen in die Richtung der geöffneten Autotür und er kletterte ungelenkig in das Wageninnere. Am liebsten hätte sich Joey gegen die Hand in seinem Rücken gestemmt, wild um sich geschlagen und getreten. Er spürte, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete und wie seine Augen zu brennen anfingen. Doch er würde sich jetzt nicht hier die Blöße geben und zu weinen anfangen. Nicht vor Honda, der böse grinsend hinter ihm stand. Nicht vor Bakura, der mit einer Zigarette im Mundwinkel und einem undefinierbarem Gesichtsausdruck im Türrahmen des Geschäftes lehnte. Nicht vor Yamamoto, der gerade feixend an der Limousine vorbei schritt, zu seinem eigenen Wagen. Nicht vor Mai, die so hilflos und zerbrechlich an Yamamotos Arm hing und sich verzweifelt loszumachen versuchte. Nein, er würde nicht weinen. Nicht jetzt. Später, wenn er wieder allein sein würde, dann würde er weinen. Dann würde er seinen Tränen freien Lauf lassen. Doch nicht jetzt. Tapfer schluckte Joey die aufkommenden Tränen hinunter und rutschte auf der Rückbank des Wagens so weit wie möglich von Honda weg. Dieser lächelte nur süffisant, schlug die Beine übereinander und betrachtete den Jungen ungeniert. Die ganze Fahrt über sprach er kein einziges Wort und Joey fühlte sich mehr als unbehaglich. Kaum waren sie an Hondas Villa angekommen und der Firmenchef ausstieg, rutschte Joey wieder so weit wie möglich nach hinten, bis er an die gegenüberliegende Wagentür stieß. Doch plötzlich wurde diese aufgerissen, Joey an den Schultern gepackt und aus dem Wagen gezerrt. Joey hob den Kopf und warf einen panischen Blick in das ausdruckslose Gesicht des Chauffeurs, der ihn nun unter den Achseln packte und ins Haus schleifte. Joey wehrte sich halbherzig, stemmte seine Füße in den Boden und wand sich etwas unter dem Griff. Mehr hätte sowieso nichts weiter gebracht, als neue Schmerzen für ihn. In seinem schnell aufkeimenden Panikgefühl vergaß Joey beinahe den brennenden Schmerz in seiner rechten Gesichtshälfte. Hatte Honda etwa so einen Schlag drauf gehabt? Ihm schwante Übles, als er neben dem etwas bulligen Chauffeur, der anscheinend auch als Leibwächter fungierte, die Treppe hinauf gezerrt wurde. Beinahe hätte er seine Tasche verloren, die er immer noch bei sich trug, doch er wagte es nicht zu protestieren. Nur ein leiser Schrei entkam Joey, als er unsanft in eines der Zimmer gestoßen wurde und beinahe zu Boden ging. Die Tür wurde hinter ihm zugeknallt, trotzdem wusste Joey ohne dass er sich umdrehen musste, dass er nicht allein war. Langsam richtete er sich auf und versuchte halbwegs sicher zu stehen, ehe er sich voller unguten Gefühls umdrehte. Der Anblick, der sich Joey bot war keinesfalls schrecklich oder furchterregend, trotzdem erschreckte er ihn. Honda stand ganz ruhig an der Tür, hatte gerade sein Anzugjacket ausgezogen und hängte dieses gerade über die Lehne eines Stuhles. Dann krempelte er sich ganz gelassen die Ärmel seines Hemdes hoch, so als wäre dies die natürlichste Handlung der Welt. Joey verunsicherten diese Handlungen zutiefst. Er wich zurück und presste seine Tasche gegen seine Brust. Doch Honda streckte seinen Arm aus, bekam den Tragegurt zu fassen und riss ihm die Tasche aus den Armen. Der Stoff platzte auf, als sie durch das Zimmer geschleudert wurde, doch das war im Moment nebensächlich. Joey unterdrückte einen Schrei, als er auf das Bett geschubst wurde. Leave me dreaming on the bed See you right back here tomorrow for the next round „Was…“, Joey blickte ängstlich zu dem Mann hoch „Was haben Sie vor?“ Honda grinste. Oh ja, er konnte die Angst in diesen braunen Augen sehen und es gefiel ihm. „Sie werden… wegen Kaiba werden Sie…“, Joey traf die bittere Erkenntnis und wieder wallte Panik in ihm auf. Honda grinste noch immer, allerdings mischte sich diesmal auch Eckel in seinen Blick. „Ich werde dich nicht ficken“, sagte er ruhig „Einmal in deiner laschen kleinen Knabenmöse hat mir gereicht. Kaiba kann sie von mir aus gern haben“, er grinste „Jedoch nicht, bevor ich nicht mit dir meinen Spaß hatte.“ Keep this scene inside your head Watch the bruises turn to yellow And the swelling going down Joey wusste zuerst nicht, was der Geschäftsmann damit meinte, doch als ihn der erste Schlag in die Seite traf, wurde es ihm klar. Überrumpelt schnappte er nach Luft, was jedoch keine so gute Idee war, da die eben getroffene Lunge heftigst dagegen protestierte. Wimmernd krümmte er sich zusammen, als ihn der nächste Schlag in den Magen traf. „Kaiba und du“, Hondas Augen blitzten vor Wut „Ist seit beide die gleichen Missgeburten!“ Er packte Joey an den Haaren und zerrte ihn vom Bett. „Und Missgeburten werden von mir grundsätzlich nicht geduldet.“ Joey versuchte seinen Brustkorb mit den Armen vor den Fußtritten zu schützen, doch das war nicht wirklich sinnvoll. Ein hässliches Knacksen erklang, dem sofort ein stechender Schmerz folgte und Joey wusste sofort aus früheren Erfahrungen, dass eine seiner Rippen angeknackst oder gebrochen war. „Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, was Kaiba an dir findet!“ Ein harter Faustschlag an die Schläfe ließ Joey Sterne sehen und laut aufstöhnen. „Was findet er nur an dir?“ Ein weiterer Schlag ins Gesicht und Joey wurde grob am Kinn gepackt. „Im Grunde bist du seine ganze Aufmerksamkeit gar nicht wert.“ Der darauf folgende Tritt in den Magen kam unerwartet. Joey schrie auf und ein Rinnsal aus Blut bahnte sich seinen Weg aus seinem Mund. And if you're ever around In the city or the suburbs of this town Be sure to come around Joey keuchte schwer. Blut und Speichel tropften aus seinem Mund auf den hellen Parkettboden. Als ihn etwas Hartes am Rücken traf und er schreien einknickte. „Verstehst du das?“ Honda drehte den Hartplastikknüppel in seiner Hand „Ich nämlich nicht. Warum zieht Kaiba dich mir vor? Dadurch hat er einen sehr wichtigen Geschäftspartner verloren… und ich eine reichliche Geldquelle.“ Honda knurrte auf und holte erneut aus. Diesmal traf der Knüppel Joeys Oberschenkel. „Wer mit Kaiba zusammenarbeitet sitzt immer am längeren Hebel. Doch durch dich wurde ich jetzt abgeschrieben!!“ Joey krümmte sich in Erwartung neuer Schläge zusammen, doch das konnte Honda überhaupt nicht gut heißen. Kurzerhand bohrte er seine Schuhspitze in Joeys Seite und drehte den Jungen so auf den Rücken. I'll be wallowing in sorrow Wearing a frown Like Pierrot the Clown „Du miese kleine Ratte!!“ Joey öffnete den Mund um zu schreien, doch nur noch ein heißeres Krächzen war zu hören. Hatte er etwa so laut geschrieen? Joey wusste es nicht. Das einzige, was er fühlte, war Schmerz, überall an seinem Körper. Joey versuchte sich aufzurappeln, außer Reichweite der Schläge zu kommen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Eigentlich hatte das sowieso nie geklappt. Auch damals nicht, bei seinem Vater. Er wimmerte und mittlerweile war sein Gesicht nass von Tränen, Schweiß und Blut. Er konnte schon gar nicht mehr zuordnen, wo an seinem Körper gerade zugeschlagen wurde. Allein der brennende Schmerz, der sich an dieser Stelle ausbreitete und den eigentlichen Schmerz um ein vielfaches vergrößerte signalisierte es ihm. Joey konnte nichts mehr sehen, alles war verschwommen, Honda war nur noch ein großer heller Klecks über ihm und schien von überallher gleichzeitig zu kommen. Seine Sinne schwanden. Es fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt. Alles war wie wegradiert, einzig und allein der Schmerz blieb übrig. When I dream, I dream of your lips Joeys Haut über der Augenbraue platzte auf und das Blut lief über das Auge über sein Gesicht. Honda packte den Jungen am Kragen und schleuderte ihn ein paar Meter von sich. Der schmale Körper rutschte über den Boden und blieb dann leicht bebend liegen. Der Brünette knurrte zufrieden. Das tat gut. Langsam spürte er, wie seine Wut nachließ. Das war viel besser, als den Jungen zu vögeln. When I dream, I dream of your kiss Mit großen Schritten ging Honda auf den zitternden Körper zu und umrundete ihn langsam. „Weißt du, daran hast du ganz alleine Schuld.“, er setzte seine Schuhspitze auf Joeys Hals und drückte leicht zu. Ein Röcheln seitens des Schwarzhaarigen war die Antwort. „Hättest du aus der Sache zwischen uns Beiden nicht so ein Drama gemacht und Kaiba so mit rein gezogen, wäre dir das alles erspart geblieben. Schließlich wäre das dein Job, oder etwa nicht?“ When I dream, I dream of your fists Kaiba starrte auf das Handy in seiner Hand und schien zu Stein geworden zu sein. Er bewegte keinen Muskel, sondern starrte nur auf das schwarze Gerät. Dann ging ein Rück durch seinen Körper und er warf den Hörer auf die Tischplatte. Mit großen Schritten durchquerte er das Büro, nahm seinen Mantel von der Garderobe und riss die Tür auf. Shizuka, die mittlerweile wieder an ihrem Schreibtisch saß und einige Dokumente am Computer anfertigte, hob erschrocken den Kopf. „Mister Kaiba? Wohin gehen Sie?“ Der Brünette drehte sich zu ihr um. „Machen Sie sich bitte keine Sorgen um Joey“, sagte er leise „Und canceln Sie alle Termine für diesen Tag.“ Dann verschwand er im Aufzug. Shizuka blickte ihrem Chef erstaunt nach. So hatte er sich noch nie in ihrer Gegenwart benommen. So… so freundlich. Machen Sie sich bitte keine Sorgen um Joey hatte Kaiba gesagt. Shizuka lächelte leicht. Ob ihr das gelingen würde? Schließlich war Joey ihr kleiner Bruder. Your fists... Kaiba raste durch die Stadt. Er hatte nicht die Zeigt gehab, seinem Chauffeur bescheid zu sagen und war so selbst in einen seiner vielzähligen Wagen gesprungen. Nun fuhr er im Höllentempo über die Straßen, hatte sicher schon mehrere Verkehrsregeln gebrochen und die Geschwindigkeitsgrenze schon längst überschritten. Doch das schien Kaiba nicht im Geringsten zu interessieren. Viel mehr beschäftigte sich sein Gehirn mit der Frage, warum dieses Telefonat ihn so handeln ließ. Lag es daran, was Honda gesagt hatte, was er vorhatte… oder schon längst in die Tat umgesetzt hatte? Kaiba schluckte schwer und trat noch mehr aufs Gas. Er merkte gar nicht, wie er eine rote Ampel überfuhr und so beinahe einen Totalcrash verursachte. Sein Wagen schlitterte um die Kurve um kam mit quietschenden Reifen vor Hondas Villa zum stehen. Kaiba stieg aus dem Wagten und schnaubte. Sein ehemaliger Geschäftspartner hatte so verdammt selbstsicher und überlegen am Telefon geklungen, dass es ihm schon beinahe in den Ohren geschmerzt hatte. Schnell eilte er den Weg bis zur Eingangstür hinauf. Aus irgendeinem Grund hatte das Tor am Zaun, der das Grundstück umgab, offen gestanden. Honda schien auf ihn zu warten und ihn regelrecht einzuladen. Your fists Die Türklingel klang in Kaibas Ohren wie spöttisches Gelächter. Die Sekunden vergingen schier endlos, bis endlich das Hausmädchen die Tür öffnete. „Oh, Mister Kaiba!“ Sakura wirkte überrascht „Master Honda hat mir nicht gesagt, dass Sie heute noch vorbeikommen.“ Kaiba runzelte die Stirn. Das hatte er sich schon gedacht. „Mein Besuch war eher ein kurzfristiger Entschluss“, meinte er kalt „Hätten Sie die Freundlichkeit mir zu sagen, wo Honda ist?“ „Er ist oben, in seinem Büro“, Sakura deutete die Treppe hinauf und wollte Kaiba schon hoch begleiten. „Danke, ich finde den Weg allein.“ Kaiba ging an der Frau vorbei und eilte die Stufen hoch. Ohne anzuklopfen öffnete er die Tür und stürmte in Hondas Büro. Dieser saß an seinem Schreibtisch und blickte überrascht hoch, als Kaiba mit mörderischem Blick auf ihn zukam. „Oh Kaiba! Welch Überraschung dich zu sehen!“ Honda stand auf und lächelte. „Wo ist er?“ Honda schüttelte den Kopf. „Mein lieber Freund, du bist ziemlich unhöflich mir gegenüber in letzter Zeit. An was liegt das nur?“ „Wo ist er?“ Kaibas Stimme wurde eindringlicher. „Woher willst du wissen, dass dein Lieblingsspielzeug hier ist?“ fragte Honda zurück und grinste, als Kaibas Gesicht für einen Moment fassungslos wurde. „Du hast mich angerufen.“, knurrte der Brünette, als er sich wieder gefasst hatte. „Ich hatte Sehnsucht nach dir“, Honda zuckte lässig mit den Achseln und lehnte sich an den Rahmen des Fensters hinter dem Schreibtisch „Ich darf doch wohl noch ein wenig Zeit mit meinem Lieblingsgeschäftspartner verbringen, oder?“ „Ich bin nicht mehr dein Geschäftspartner.“, Kaiba rang sichtlich mit der Fassung „Du hast mich verdammt noch mal, angerufen!! Wegen Joey! Also sag mir, wo er ist!“ Hondas Grinsen wurde breiter. „Oh, ist aus Wheeler plötzlich Joey geworden? Wie das? Vor ein paar Wochen hieß es noch Köter.“ Kaiba war ein sehr kontrollierter Mensch. Er hatte seine Emotionen gut im Griff und eine größere Selbstbeherrschung als viele andere. Doch dieses Grinsen in Hondas Gesicht, der spöttische Unterton seiner Stimme, die überlegene Haltung, in der er dort am Fenster lehnte, machte ihn rasend. Für einen Moment, einen kurzen Moment nur, war Kaiba nicht beherrscht und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Dieser eine kleine Moment reichte aus ihn vorspringen zu lassen, Honda am Hals zu packen und ihn hart gegen das Fensterglas zu drücken. „Wo ist er.“ Honda grinste. Kaiba war so berechenbar, wie undurchschaubar. Das war ein Widerspruch in sich, das wusste er, aber es war so. „Im letzten Zimmer, den Gang runter“, meinte er ruhig „Du solltest dich etwas beeilen, es geht ihm nicht sonderlich gut. Durch deinen kleinen Wutausbruch hast du sehr viel Zeit verloren.“ Leave me bleeding on the bed See you right back here tomorrow for the next round Kaiba ließ Honda augenblicklich los. Ohne seinem Widersacher noch einen einzigen Blick zu schenken, stürmte er aus dem Zimmer und rannte den Gang hinunter. Am letzten Zimmer angekommen, wollte er die Tür schon aufreisen, doch etwas hinderte ihn daran. Sie war abgeschlossen. Wütend schlug Kaiba auf das Holz ein. Am liebsten hätte er geschrieen. Schritte hinter ihm ließen ihn herumfahren. Gemächlich kam Honda den Gang entlang gelaufen. „Na na na“, meinte er spöttisch „Die Tür hatte dir doch nichts getan, Kaiba. Du solltest dir abgewöhnen, immer gleich loszustürmen. Du könntest so manch wichtige Sache vergessen.“ Er griff in seine Hosentasche „So wie den Schlüssel für dieses Zimmer.“ Honda schob Kaiba beiseite, trat an die Tür heran und schloss auf. „Ich bitte darum einzutreten, mein Herr.“ Böse lächelnd hielt er Kaiba die Tür auf, der langsam in den Raum trat. Keep this scene inside your head Watch the bruises turn to yellow and the swelling going down Langsam ging Kaiba auf das große Bett zu, das an der Wand stand. Dort lag eine kleine, zusammen gekrümmte Gestalt auf den Lacken und rührte sich nicht. Fast wie in Zeitlupe streckte Kaiba seine Hand aus. Er hatte Angst. Angst vor dem, was er sehen würde, wenn er den Jungen auf den Rücken drehen würde. Als die Hand die schmächtige Schulter berührte, ging ein Zittern durch den dünnen Körper. Kaiba zuckte zurück, fasst sich jedoch schnell wieder und drehte Joey langsam auf den Rücken. Nur mit Mühe konnte er ein erschrockenes Keuchen unterdrücken und den Impuls, den Jungen in seine Arme zu schließen, als dieser leise wimmerte. Joey sah schlimm aus. Viel schlimmer, als Kaiba es geahnt hatte. Honda hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Joeys linkes Auge war zu geschwollen und ein riesiger Bluterguss hatte sich darum gebildet. Seine Lippen waren an mehreren Stellen aufgeplatzt und das ganze Kinn war immer noch blutverschmiert. Seine Nase blutete immer noch, schien jedoch nicht gebrochen. Auf der rechten Wange prangte eine unschön aussehende Abschürfung, die feucht glänzte und ebenfalls noch immer leicht blutete. An Joeys Hals waren blaue Würgemal und rote Striemen zu sehen. Seine Kleidung war an einigen Stellen zerrissen, so konnte Kaiba nur erahnen, welche Blessuren sich darunter noch versteckten. And if you're ever around In the city or the suburbs of this town Be sure to come around Joey zwang sich seine schweren Lider zu heben. Er hatte sich gewünscht, in die Erlösende Ohnmacht zu fallen, doch das war nicht passiert. Er lag auf dem Bett, wie Honda in dort abgelegt hatte und versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen. Er wimmerte unterdrückt auf, als er auf den Rücken gedreht wurde und eine Welle brennenden Schmerzes durch seinen Körper lief. Langsam öffnete er die Augen und konnte zuerst nur verschwommene Schemen ausmachen. „Joey?“ Dieses Stimme… er kannte sie. Doch ihm fiel einfach nicht ein, woher. Endlich wurden die Konturen klarer und Joey konnte eine Person erkennen, die sich über ihn gebeugt hatte und ihn besorgt musterte. Zuerst waren da nur braune Haare und beinahe wäre Joey wieder in Panik verfallen, da er damit gerechnet hatte, dass Honda zurückgekommen war, doch dann fielen ihm blaue Augen auf. „K… Kaiba?“ Der Brünette atmete erleichtert auf, als aus Joeys Mund krächzend sein Name erklang. „Nicht sprechen.“ Kaiba richtete sich wieder auf und straffte sich. Für einen Moment hatte er sich gehen lassen und seine Besorgnis nach außen dringen lassen. Das durfte nicht passieren, schon gar nicht bei Joey. Joey… I'll be wallowing in sorrow And wearing a frown Like Pierrot the Clown „Das ist ja rührend“, Honda stand noch immer im Türrahmen und lächelte böse „Mir kommen gleich die Tränen.“ Er fuhr sich gespielt trauernd über das Gesicht „Keine Angst. Ich hab die wichtigsten Sachen an deinem Spielzeug verschont.“ Kaiba drehte sich langsam um und sein Gesicht sprach Bände. „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Nichts“, Honda zuckte mit den Schultern „Jedenfalls nichts im sexuellen Sinne.“ Er grinste wieder „Dazu lasse ich mich nicht mehr herab. Schließlich mag ich mein Gesicht so wie es ist.“ „Duuu…“, Kaiba ging auf Honda zu und packte ihn am Kragen „Du Dreckschwein. Wie konntest du nur so was tun?“ „Wie?“ Honda schien trotz der Situation noch immer der Überlegende zu sein „Ich hab ausgeholt und zugeschlagen. Ganz einfach, weißt du.“ „Das wirst du noch bereuen“, Kaibas Stimme strotzte nur so vor Zorn, doch er beherrschte sich. „Ach, werde ich das?“ Honda schien die Hand an seinem Kragen nicht zu stören. „Verlass dich drauf. Ein Kaiba hält immer sein Wort.“ Der Blauäugige drückte Honda weiter gegen die Wand „Ich werde dich wegen Körperverletzung anzeigen und dafür sorgen, dass du die nächsten Jahre im Knast verbringst.“ „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun, Kaibalein“, säuselte Honda. „Willst du mich etwa davon abhalten?“ fragte Kaiba. „Nein, das würde ich nie tun!“ Honda hob so weit es ging die Hände „Aber ich werde sicher auch dann die Gelegenheit ergreifen und dich im Gegenzug wegen meiner gebrochenen Nase anzeigen. Ich glaube kaum, dass diese Tatsache dir gut bekommen würde. Schließlich können sich deine Anwälte nur um einen Fall kümmern.“ Hondas Augen blitzten auf und Kaiba ließ ihn sofort los. „Du Hund“, spie er aus „Deine dreckigen Methoden sind echt zum kotzen.“ „So ausfallend Kaiba?“ Honda strich sich über das Hemd „Tja, diesmal habe ich alle Fäden in der Hand. Wie fühlt es sich an, so hilflos zu sein?“ Like Pierrot the Clown Kaiba erwiderte nichts darauf, sondern drehte sich einfach um und ging zu Bett zurück. Er durfte jetzt nichts Unüberlegtes tun. Das würde die ganze Sache nur noch schlimmer machen. Zuerst musste er sich mal um Jo… Wheeler kümmern. Kaiba beugte sich hinunter und schob sachte einen Arm um den Rücken des Jungen und den anderen unter seine Knie. Dann hob er ihn hoch. Joey stöhnte gequält auf. Dieses Geräusch versetzte Kaiba einen Stich und er warf Honda noch einen tödlichen Blick zu. Dieser schien das nicht einmal zu registrieren, sondern hielt Kaiba nur Joeys kaputte Tasche hin. Kaiba lehnte Joey gegen seine Brust und löste dann den Arm von dessen Rücken. Hastig riss er Honda die Tasche aus der Hand, hängte sie sich um und stützte dann wieder Joeys Rücken. Dann ging er an seinem ehemaligen Geschäftspartner vorbei aus dem Zimmer. Dieser grinste ihm unverschämt nach. „Tschüss Kaiba!“ rief er feixend „Bis zum nächsten Mal!“ Like Pierrot the Clown Kaiba verließ so schnell wie möglich die Villa und eilte zu seinem Wagen. Mit einer Hand Joey haltend öffnete er die Beifahrertür. Verdammt! Warum hatte er nicht darauf geachtet, ein Auto mit Rücksitzen zu nehmen? Sein Lamborghini war zwar cool, aber in solchen Fällen nicht gerade praktisch. Behutsam setzte Kaiba Joey auf den Beifahrersitz, ließ die Lehne etwas nach hinten gleiten, sodass der Junge wenigstens etwas liegen konnte, gurtete ihn an und stieg dann selber ein. „Kaiba.“ Der Brünette drehte den Kopf und musterte Joey besorgt. Der Junge hatte seine Augen geschlossen und sein Kopf hing leicht zur Seite. „Ich sagte doch, nicht reden“, Kaiba versuchte kalt zu klingen, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Joey verzog den Mund, als er einatmete. „Danke“, flüsterte er. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich muss ehrlich sein, ich hba dieses Kapitel selbst korrigiert, weil mein Beta im Moment keine Zeit hat. ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm. Bitte sagt mir, wenn gravierende Rechtschreib- oder Grammatikfehler drin sind!! Ansonsten bleibt nichts, außer euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2008 zu wünschen! Lasst uns hoffen, dass das neue Jahr auch ein Happy End für Joey bringt!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)