Desperation von abgemeldet (In Verzweiflung ertrinken) ================================================================================ Kapitel 5: First temtation [zensiert] ------------------------------------- Danke dass diese FF wenigstens sammy gefällt *wink* Danke dir für die kommis ^^ Aber nun geht es erstmal weiter. Ich hoffe, ihr hasst Kaiba nicht zu sehr. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joey stand betrübt und niedergeschlagen neben Anzu und Mai am Straßenrand. Wieder hatte sie Bakura dazu verdonnert, das Aushängeschild des Bahnhofsviertels zu spielen. Die beiden Mädchen hatten zwar Joeys traurigen Blick bemerkt als er endlich bei ihnen aufgetaucht war, doch aus eigener Erfahrung wussten sie, dass es besser war, ihn nicht darauf anzusprechen. Schweigend hatte ihm Mai in einer stillen Ecke die bläulichen Flecken auf seiner Haut überschminkt und ihn nur einen einzigen fragenden Blick zugeworfen. Beide wussten, dass etwas mit Atemu nicht stimmen konnte, doch sie wollten Joey zu nichts drängen. Er war das einzige männliche Wesen in dieser Stadt, das sie nicht als Lustobjekte betrachtete. Nicht als bloße Löcher, in die man(n) seine Erregung rammen konnte. Mai seufzte und setzte ein laszives Lächeln auf, als vor ihnen ein dunkelgrüner Audi hielt und das Fenster hinuntergelassen wurde. Ein älterer Mann mit schütteren, gegelten Haaren und einer Sonnenbrille auf der Nase grinste aus dem Wageninneren. „Hey Blondchen“, gurrte er und ließ die Beifahrertür aufspringen „Spring rein. Ich habe gehört, du seiest eine ganz scharfe Nummer!“ Mai spitzte leicht die Lippen. „Aber gern doch, Süßer“, säuselte sie. Schnell drückte sie noch mal Anzus und Joeys Hände, dann stieg sie in das Auto, das auch gleich in Höllentempo losfuhr. Die Brünette blickte dem Auto traurig hinterher. „Obwohl wir es eigentlich schon gewöhnt sein müssten, ekelt es mich immer wieder an“, seufzte sie „Dieser Mann war doch sicher schon fünfzig, hat sicher Frau und Kinder und treibt sich hier im Bahnhofsviertel rum.“ Sie blickte Joey aus großen Augen an „Weiß du was der Unterschied zwischen früher und heute in unserem Gewerbe ist, Joey?“ Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Heute schämen sich die Freier nicht mehr, zu Huren zu gehen“, Anzu senkte den Kopf und sprach das Wort Huren wie ein Schimpfwort aus „Heute ist das normal. Wenn man zuhause nicht befriedigt wird fährt man an den Stadtrand oder ins Bahnhofsviertel, lädt sich ein Mädchen auf, das wahrscheinlich nicht mal volljährig ist, vögelt es durch und geht dann gut gelaunt wieder nach Hause.“ Anzu holte einen kleinen Spiegel aus ihrer Handtasche und klappte ihn auf. „Niemand kümmert sich darum, was das Mädchen dabei denkt oder fühlt. Wie benutzt es sich in diesem Moment vorkommt. Wie verkauft und verraten, obwohl es keine andere Wahl hat.“ Die Brünette verrieb ihren blauen Lidschatten über dem Auge mit dem kleinen Finger und tupfte sich vorsichtig, um die Wimperntusche nicht zu verwischen, die Tränen aus den Augen. Ihr Make-up machte sie um ein paar Jahre älter und kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, sie wäre jünger als zwanzig. „Anzu“, flüsterte Joey „Irgendwann werden wir es besser haben.“ Das Mädchen sah ihn an. „Das sagst du so leicht, Joey.“ In diesem Moment hielt ein schwarzer Hyundai mit quietschenden Reifen vor ihnen. Wieder wurde das Fenster heruntergelassen. „Hallo Anzu“, ertönte eine Stimme aus dem Inneren und die Brünette zuckte zusammen „Ich habe Bakura eine schöne Stange Geld hinterlassen und will endlich wieder Mal was nageln, also schwing deinen hübschen Arsch in die Karre, aber dalli!“ Anzu warf Joey einen angstvollen Blick zu, ehe sie langsam das Auto umrundete und einstieg. Joey konnte nicht sehen, wer drinnen saß, doch er erkannte die Person auch so. Yamamoto, dieser Drecksack! Immer wieder kam er und holte sich Anzu und immer wieder ließ es Bakura aufs Neue zu. Immer wieder war Anzu danach am Boden zerstört und ein weiteres Stück ihrer Seele war abgebrochen. Und immer wieder wollte sie ihnen nicht erzählen, was vorgefallen war. Böse starrte Joey dem schwarzen Auto hinterher, als er um die Kurve fuhr und verschwand. Nun stand er ganz alleine am Straßenrand und betrachtete die Papierfetzten, die der laue Abendwind an ihm vorbei trug. Sein Gesicht glich einer Maske aus Lust und Verführung, tief in seinem Inneren jedoch, weinte er um Mai und Anzu. „Mister Kaiba?“ Shizuka Kawais schüchterne Stimme drang aus der Gegensprechanlage „Mister Honda ist soeben eingetroffen.“ „Schicken Sie ihn rein“, bellte Kaiba mürrisch zurück. Ein paar Augenblicke später klackte auch schon die Bürotür und ein strahlender Hiroto Honda trat, gekleidet in beigen Anzug und hellblauem Hemd, in das Büro. „Was lachst du so?“ fragte Kaiba ohne jegliche Begrüßung. „Oh danke, mein Freund, mir geht es gut und meiner Firma auch, nein, sie wurde nicht in den Ruin getrieben und die Aktien steigen wie die Flut“, meinte Honda sarkastisch und lehnte sich an den Schreibtisch. Kaiba schnaubte auf. Er konnte es nicht leiden, wenn sein Geschäftspartner plötzlich einen Anflug von Sarkasmus bekam. „Lass den Scheiß.“ „Honda lachte. „Jetzt sei Mal nichts so sauer“, meinte er „Wir haben heute noch eine äußerst interessante Nacht vor uns, das müsste dich doch fröhlich stimmen.“ Kaiba erhob sich aus seinem Sessel und trat ans Fenster. Draußen begann es schon zu dämmern. „Ich habe mich echt gewundert, dass du mich erst heute morgen angerufen hast“, sprach Honda weiter „Ich habe natürlich schon alles geregelt. Wir müssen nur noch los. Der Junge wartet an der Ecke Bahnhofsstraße, Takahashi-Allee.“ Kaiba drehte sich zu dem Kurzhaarigen um. „Du willst mich wirklich dorthin mitschleppen, oder?“ fragte er. „Dir bleibt keine andere Wahl, mein Freund“, grinste Honda. „Na dann los“, brummte Kaiba und nahm seinen Mantel vom Kleiderhacken. Seiner Sekretärin einen bösen Blick zuwerfend folgte er Honda zum Aufzug. Draußen stand bereits dessen Limousine und Kaiba entschloss sich mit ihm mitzufahren. Die Kreuzung Bahnhofstraße, Takahashi-Alle war wohl einer der Ecken in Domino, die der Firmenchef unter anderen Umständen nie in seinem Leben betreten hätte. Es war schmutzig, es war laut und es war schlicht und ergreifend unter seinem Niveau. Die bedauernswerten Existenzen, die hier ihr unwürdiges Dasein fristen mussten, waren nicht mal genauso viel wert, wie der Dreck unter seinen Schuhsohlen. Honda schien das genauso zu sehen, denn er lachte sich beinahe schlapp beim Anblick der vielen bedauernswerten Gestalten am Straßenrand. „Das ist doch einfach zu komisch“, kicherte er. „Was ist jetzt schon wieder?“ Kaiba zog eine Augenbraue hoch. „Ich glaube, ich habe hier gerade Mister Yaohu am Straßenrand stehen sehen“, gluckste Honda. „Mister Yaohu?“ „Ja, dessen Firma ich letzte Woche übernommen habe. Natürlich habe ich den Typ gefeuert und nun sehe ich ihn hier, in der Gosse unter den Pennern!“ Kaiba konnte nicht drum herum, als über den Heiterkeitsausbruch seines Geschäftspartners zu grinsen. Ja, Hiroto Honda war wirklich ein zu groß geratenes Kind, doch wenn es um Geschäfte ging, war er hart wie ein Eisenhammer. Die Limousine hielt am Straßenrand und Kaiba warf einen Blick nach draußen. Ein fast verblichenes Straßenschild signalisierte ihm, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Gerade ließ Honda die getönte Scheibe hinunter und redete leise mit einer Person, die an das Auto heran getreten war. Kaiba konnte nicht erkennen, wer diese Person war, doch nach einer Weile entfernte sie sich und die Seitentür des Autos öffnete sich. „Komm rein!“ rief Honda vergnügt „Wir drei haben heute noch viel vor.“ Kaiba blickte auf um zu sehen, wer da in den Wagen kletterte. Er musste schlucken. Ein schwarzhaariger Junge, kaum zwanzig Jahre alt, bekleidet mit einer engen, glänzenden Latexhose, Netz-Shirt und Stiefeln mit zehn Zentimeter Absätzen rutschte langsam auf die lederne Rückbank. Honda pfiff anerkennend durch die Zähne und warf Kaiba einen belustigenden Blick zu. „Da hat Bakura nicht zu viel versprochen, oder Seto ?“ Als eben genannter seinen Vornamen hörte, riss er sich vom Anblick des Jungen los und starrte seinen Geschäftspartner an. Zum ersten Mal in seinem Leben war er dankbar dafür, dass es in der Limousine so verdammt dunkel war. Der Junge saß auf seinem Platz und beobachtete die beiden Männer. In seinem Gesicht konnte man keine Regung erkennen, nur seine Haltung auf der Bank war alles andere als zurückhaltend. Mit aufreizend gespreizten Beinen und eine Hand leicht über seinem Schritt räkelte er sich schon fast auf dem beigen Leder. Wieder musste Kaiba schlucken. Oh ja, er war definitiv schwul. Honda lachte laut heraus. „Weißt du was ich glaube, mein Freund?“ er lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander „Wenn ich mich heute an diesem Jungchen zu schaffen mache, drehst du mir endgültig den Hals um.“ Wieder lachte er „Ich sollte ihn ganz dir überlassen, oder?“ Kaiba schickte seinem Partner einen bösen Blick. Woher wusste dieser Kretin was in seinem Kopf vorging? War er wirklich schon so durchschaubar geworden? Oder kannte Honda ihn einfach zu gut? Joey fühlte sich unwohl, mehr als unwohl. Seit er in die Limousine geklettert war und diese losgefahren war, führten die beiden Männer darin ein mehr oder weniger einseitiges Streitgespräch. Besser gesagt: einer redete und der andere warf mit bösen Blicken um sich. Joey war froh, dass das Auto so groß war, denn in der engen Hose konnte er nur äußerst schwierig auf der Sitzbank platz nehmen, also lag er halb darauf, was den Männern jedoch anscheinend zu gefallen schien. Der Schwarzhaarige wurde langsam nervös. Hatte er heute etwa zwei Freier gleichzeitig? Das konnte Bakura doch nicht von ihm verlangen! Das hatte er noch nie gemacht! „Ich sollte ihn ganz dir überlassen, oder?“ einer der Männer, der in einem hellen Anzug steckte, blickte den anderen herausfordernd an. Dieser schien zuerst unschlüssig. Wieder bombardierte er seinen Gegenüber mit bösen Blicken, die der aber nur lachend zur Kenntnis nahm. „Wenn du darauf bestehst“, zerschnitt plötzlich eine kalte Stimme das Wageninnere. Joey zuckte unwillkürlich zusammen und seine Hand, die dicht über seinem Schritt lag, verkrampfte sich für einen Moment. Mit diesem Mann sollte er die heutige Nacht verbringen? Das würde doch niemals klappen. So wie sich seine Stimme anhörte, waren seine Organe bereits Eiswürfel. Joey tastet nach dem kleinen Päckchen in seiner Jackentasche. Gut, es war noch da. Solange er dieses bei sich hatte, würde er alles überstehen können. Es waren fast zehn Minuten vergangen, seit Joey seinen kalten Platz an der Straßenecke verlassen hatte und in die Limousine gestiegen war. Dort war es angenehm warm, doch er fühlte die Blicke der Männer auf sich ruhen. Joey atmete im Inneren aus, als der Wagen endlich vor einem mehrstöckigen Gebäude hielt. Honda scheuchte seine zwei Mitfahrer aus dem Auto und rief ihnen noch ein „Viel Spaß!“ zu, ehe die Limousine wieder davonbrauste. Joey stand nun wieder in der kalten Nachtluft. Der Mann neben ihm schenkte ihm keine Beachtung sondern betrat zielstrebig das Haus. Joey kannte dieses zur genüge. Das war eines von Bakuras zahlreichen Bordellen. Hier schickte er ab und zu seine Straßenmädchen und Stricher mit ihrer Kundschaft hin, um zu ‚arbeiten’. Joey erschauderte, als ein neuer Windstoß über ihn hinwegfegte und betrat hinter dem Mann das Haus. Während dieser mit Milly an der Rezeption sprach, musterte der Schwarzhaarige ihn von hinten. Er sah reich aus. Jedenfalls wirkten der dunkle Anzug, die schwarzen Schuhe und der weite Mantel ungemein edel. Er hatte braune Haare, die im Schein des kitschigen Kronleuchters glänzten. Plötzlich drehte sich der Mann um und zwei eiskalte Augen trafen Joey. „Komm mit“, sagte die kalte Stimme „Trödel nicht so.“ Joey nickte und ging ihm hinterher die Treppe hinauf. Er lächelte Milly noch mal kurz zu und freute sich über das Lächeln, das er zurückbekam. Wenigstens hatte er noch etwas Schönes gesehen, bevor er nun für Stunden wie immer in Trostlosigkeit versank. Mit schnellen Fingern sperrte der brünette Mann das Zimmer Nummer 4 auf und schubste Joey vor sich hinein. „Wie heißt du?“ wieder ließ die kalte Stimme Joey leicht zusammenzucken. „Jay“, sagte er und legte seine Jacke ab. „Hm“, der Mann betrachtete Joey abschätzig. „Du siehst nicht aus wie ein Jay “, meinte er schließlich „Eher wie ein Hündchen namens Joey.“ „Sie können mich nennen wie sie wollen, schließlich gehöre ich für diese Nacht Ihnen.“ Joey ging zu dem kleinen Tischchen im Zimmer und setzte sich auf den Stuhl davor. Er zog das Tütchen aus der Tasche und leerte den Inhalt auf den Tisch. Verdammt! Es war weniger übrig geblieben, als er einkalkuliert hatte! Joey sank innerlich zusammen. Vielleicht würde es reichen. Mit ein bisschen Glück, würde er das heute unbeschadet überstehen. Joey holte ein kleines Stück Papier heraus, fegte damit das weiße Pulver zu einem feinen Strich zusammen, rollte das Papier zusammen und zog das weiße Pulver durch das rechte Nasenloch ein. Der Brünette hatte ihn die ganze Zeit dabei beobachtet. Auch, als Joey kurzzeitig einen verzweifelten Ausdruck in den Augen bekommen hatte, der jedoch gleich wieder der Gleichgültigkeit gewichen war. Verzweiflung. Dem Mann gefiel dieser Ausdruck in den braunen Augen des Strichers. Vielleicht würde er sie heute Nacht nochmals zu sehen bekommen. Mittlerweile war Joey wieder aufgestanden und hatte sich aufs Bett gelegt. „Bevor wir anfangen, sagen Sie mir, wie Sie heißen“, verlangte er. „Kaiba“, kam es zu Antwort. Joey nickte. Er lag rücklings auf dem Bett. Sein Netz-Shirt und die Stiefel hatte er bereits ausgezogen, nun fehlte nur noch die Hose. Joey hob sein Becken an, zog seinen Bauch ein und drehte seinen Oberkörper ein wenig zur Seite. So gelang es ihm, das Latex über seine Hüften zu streifen. Kaiba war an das Bett herangetreten und betrachtete das Schauspiel von oben herab. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, hielt Joey ihm seine Beine entgegen. „Los“, sagte der Junge ungewohnt hart „Zieh sie mir aus.“ Kaiba gehorchte perplex und zog Joey die Hose endgültig vom Körper, wobei er ein Paar schlanke Beine freilegte, die ihn schlucken ließen. Der Schwarzhaarige erhob sich geschmeidig und ging auf Kaiba zu, umrundete ihn langsam, wobei er mit dem Zeigefinger an seinen Schultern entlang strich. „Was wollen wir zwei jetzt machen?“ fragte Joey betont verführerisch „Such dir was aus. Ich könnte dir einen blasen, oder mir vor dir einen runterholen, oder...“ „Nein“, fiel Kaiba ihm ins Wort und begann zu grinsen „Blasen kann jede Sekretärin auch und einen runterholen kann ich mir selber. Heute will ich mal etwas Abwechslung.“ Noch ehe Joey sich versah, lag er schon wieder rücklings auf dem Bett und wurde von zwei großen Händen auf die nicht gerade weiche Matratze gedrückt. Doch das war nicht das, was Joey im Moment zutiefst schockte. Zu seinem Entsetzten blieb das Schwindelgefühl aus. Kein Gefühl der Taubheit breitete sich in seinem Körper aus, kein milchiger Schleier legte sich über seine Augen und ließ ihn alles verschwommen wahrnehmen. Die Wirkung der Droge war nicht stark genug. Kaiba über ihm lächelte. Da war sie wieder gewesen, für einige Sekunden. Die Verzweiflung in den Augen des Jungen. „Weißt du was, ich will heute Mal wieder richtig vögeln“, flüsterte der Brünette nahe an Joeys Ohr. Joey nickte klamm. „Guuut“, Kaibas Grinsen wurde breiter „Aber wozu frage ich dich überhaupt. Hat nicht auf diesem Fresszettel gestanden, du seiest der Junge, der sich nie beschwert und bei dem alles erlaubt ist? Nun, ich werde jetzt prüfen, ob das auch stimmt.“ Joey nahm die leichte Drohung in seinen Worten wahr und er musste nur einen kurzen Blick in diese stechenden Augen werfen, ehe er wusste, dass sie ernst gemeint war. Joey wusste, würde er sich weigern, würde dieser Typ sofort zu Bakura gehen und ihm alles berichten. Was dann passieren würde, hatte der Junge schön einmal am eigenen Leib erfahren und sich geschworen, es niemals wieder zu tun. Joey kniff leicht die Augen zusammen, als Kaiba sich seiner Kleider entledigte und wieder zu ihm aufs Bett stieg. Er ließ zu, dass der Brünette seine Beine weit spreizte und sich zwischen sie legte. „Nein!!“ Kaiba grinste zufrieden. Nun war sie endgültig in dem Gesicht des Jungen verankert: die Verzweiflung, gepaart mit Angst und Schmerz. „NEEIIN!!“ Immer wieder stieß Kaiba zu. Immer wieder wurde Joeys schmächtiger Körper zurückgeschleudert. Immer wieder knallte sein Kopf gegen den Gitterrost des Bettes. Immer mehr wurde das Make-up über seinen blauen Bisswunden an der Brust verschmiert, von Schweiß, von gierigen Händen und Tränen. immer lauter schluchzte und schrie Joey auf. Doch es ging immer weiter. Es dämmerte bereits, als Kaiba auf die Uhr blickte und endlich von Joey abließ. Mit zufriedenem Grinsen im Gesicht stand der Brünette auf und zog sich seine Kleider wieder an. Joey zuckte leicht zusammen, las er ihm den Kopf tätschelte. „Du warst klasse, Kleiner“, meinte Kaiba „Ich werde dich auf jeden Fall weiter empfehlen.“ Er holte seine Brieftasche hervor „Hier ist das Geld und auch noch meine Visitenkarte. Wenn du mal Lust hast, dir was dazu zu verdienen, komm vorbei. Davon braucht dein Zuhälter natürlich nichts zu erfahren.“ Die Tür fiel ins Schloss. Es war still. Joey wagte es sich zu bewegen und schrie wieder leise auf, als ein erneuter glühender Schmerz durch seinen Körper fuhr. Wimmernd rollte er sich auf der Matratze zusammen und zog sich das dünne, blutige Leintuch über den Kopf. Wie gern wäre er jetzt eingeschlafen und nie wieder aufgewacht, doch kaum schloss er die Augen, sah er Atemus Gesicht vor sich. Er hatte ihm versprochen, dass irgendwann alles besser werden würde. Wann ist irgendwann, Joey? Wann war irgendwann? War es schon längst vorbei? War es schon längst zu spät für sie beide? War das Leben nicht mehr gewillt, besser zu werden? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *sich duck* Bitte nicht schlagen! Schreibt lieber, dann komme ich unverletzt davon ^////^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)