Ima o Ikiro von ButterFay (KuroFay) ================================================================================ Kapitel 23: Sweet Seduction --------------------------- Ich gelobe jedes mal wieder Besserung, und brauch trotzdem beim nächsten Chapter wieder ewig^^;;;; Es tut mir wirklich Leid ^^;; Hoffe, es gibt dennoch nach wie vor ein paar Leute, die uns trotz langer Wartezeiten weiterhin treu bleiben >.< +~+~+~+ „Aber der Job... Wir...“ Oh, natürlich, der Job. Als ob es gerade nichts wichtigeres gab! Das war nun wieder einmal so was von... typisch! „Halt die Klappe! In deinem Zustand wärst du sowieso nicht in der Lage ein weiteres mal jemanden zu retten! Außerdem würdest du, sobald die beiden Vollidiot fertig damit sind sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen bestimmt erneut von ihnen belagert werden... Auch wenn die Kamera hinüber ist, diesen Fernsehtypen fällt da bestimmt irgendetwas ein!“ Gott sei Dank kam der Magier nicht auf die Idee zu protestieren, sondern folgte Kurogane auf dessen Wutausbruch hin nur schweigend. Der Schwerkämpfer hatte eigentlich nicht vorgehabt sich so aufzuregen, aber irgendwie musste er seinem Ärger über diese dämlichen Fernsehfritzen Luft machen. Dass es dabei allerdings genau deren eigentliches Opfer traf war nicht gewollt. Abgesehen davon wäre die Wut des Kriegers wohl unlängst heftiger ausgebrochen, wenn irgendjemand anderes an Fays Stelle gewesen wäre. Er würde es nie fertig bringen, dem Magier irgendwie weh zu tun, egal wie sehr er sich aufregte. Zumindest nicht absichtlich... Erst jetzt dämmerte dem Schwarzhaarigen langsam, was am Strand während seiner kurzen Abwesenheit tatsächlich passiert war. Er war nur ein paar Minuten nicht in Fays Nähe gewesen um etwas zu trinken zu holen und hatte dabei kurz mit dem Jungen geredet. Und sogar in dieser kurzen Zeit hatte es der Magier fertig gebracht, sich in eine so gefährliche Situation zu bringen. Er hätte tot sein können! Dieser verdammte... Dachte er eigentlich nie nach? „Dich kann man wirklich keine Sekunde aus den Augen lassen...“ Mit fassungslosem Gesicht reichte er eine Dose Limo, die mittlerweile, durch die lange Liegezeit im Sand nicht mehr so eiskalt war, sondern eine angenehme Temperatur hatte, an seinen Begleiter, der sie auch dankbar entgegen nahm und mit großen Schlücken hinunterkippte. Gut, dass das Getränk nicht mehr so kalt war, sonst hätte dieser leichtsinnige Kerl jetzt wohl auch noch Magenkrämpfe bekommen. Mit einem resignierten Seufzen führte er den Magier zu einem kleinen, etwas von der Straße abseits gelegenen Park, an dem er bereits gestern Abend vorbeigelaufen war und der dank der Mittagshitze menschenleer war, und drückte den Blonden ohne Umschweifen auf eine Bank im Schatten. Hier war es angenehm ruhig, ganz im Gegensatz zum Strand, der mittlerweile vollgestopft mit Touristen und badefreudigen Einheimischen war. Eine Weile herrschte zwischen ihnen Schweigen, während Kurogane abwesend an seiner Getränkedose nippte und aufgrund der süßen Flüssigkeit ab und an das sonst so starre Gesicht verzog. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass Fay immer wieder Anstalt machte etwas zu sagen, seine Lippen dann aber doch wieder schloss. Gerade als es dann so schien als hätte er endlich die richtigen Worte gefunden, wurde ein Redeversuch aber von einem melodischen, in Kuroganes Ohren kitschigen, Klingeln unterbrochen. Beide Männer wandten fast synchron ihren Kopf um die Quelle des Lärmes ausfindig zu machen, und gleich darauf kam ein Wagen in ihr Blickfeld gekarrt, geschoben von einem Junge, bei dessen Anblick sich die rubinroten Augen des Ninjas leicht weiteten. Subaru. Es war offensichtlich, dass es sich bei dem Eisverkäufer nicht um den ruhigeren der beiden Vampire, die Fay zu einem der Ihrigen gemacht hatten, handelte, dennoch löste es ein mulmiges Gefühl in dem Schwertkämpfer aus, erneut mit einem bekannten Gesicht konfrontiert zu werden. Und dann auch noch mit diesem... Subaru war immerhin maßgeblich an einer ziemlichen Wende in seinem Leben beteiligt gewesen. „Na, kann ich euch beiden zur Erfrischung vielleicht ein Eis anbieten?“ Die freundliche Stimme des mittlerweile bei ihnen angekommenen Jungen riss den Schwarzhaarigen aus seinen melancholischen Gedanken und sofort schüttelte er angewidert den Kopf. Ein Eis? Das fehlt noch! So ein ekelhaft süßes Ding. Ihm reichte schon die Limonade… Der Magier schien nicht abgeneigt, deutete dem jungen Eisverkäufer aber mit einer bedauernden Geste, dass er leider kein Geld bei sich hatte. Als die Augen des Jungen sich plötzlich ohne ersichtlichen Grund überrascht weiteten, hatte der Ninja eine Moment das Gefühl, dass sie erkannt worden waren und es sich bei ihrem Gegenüber doch um den Vampir handelte, doch seine nächsten Worte ließen den Krieger diesen Gedanken verwerfen. „Du bist doch der Rettungsschwimmer, den am Strand alle verzweifelt suchen, nicht? Der Held des Tages, der das Mädchen gerettet hat! Hier! Geht auf mich! Dafür, dass du meine Schwester gerettet hast... Hokuto-chan wird sich bestimmt noch persönlich bei dir bedanken!“ Mit diesen freundlichen Worten bekam der blonde Magier auch schon eine bunt verpackte Eistüte in die Hand gedrückt, dann verabschiedete sich der Kleine auch schon mit einem dankbaren Lächeln und karrte seinen Eiswagen Richtung Strandpromenade davon. Sowohl Kurogane als auch der Magier schwiegen erneut, bevor sich ihre Blicke trafen. „So ein netter Junge, findest du nicht auch, Kuro-rin?“ Der blonde Mann strahlte zu ihm hoch und obwohl das Lächeln zum großen Teil aus einer Maske bestand, war der Ninja doch froh, dass es seinem Reisegefährten wohl mittlerweile wieder etwas besser ging. Fay schien sich wirklich über das geschenkte Eis zu freuen und packte es auch sogleich aus, damit es nicht zuvor in der Wärme schmolz. Kurogane schnappte ihm geschickt das bunte Papier aus den langen Fingern und beförderte es samt seiner mittlerweile leeren Getränkedose in den Mülleimer neben sich. Dafür bekam er zum Dank erneut ein Lächeln, das bereits viel weniger geschauspielert wirkte, bevor sich der schlanke Mann seinem Eis widmete. Was sich als schwieriger als erwartet erwies, denn dieses war schon voll damit beschäftigt in der Wärme zu zerfliesen. Ein wenig hektisch machte sich der Magier daran die Süßspeise zu essen. Schon bald waren seine Hände klebrig und er über und über mit dem süßem Zeug beschmiert, was Fay aber wenig zu stören schien, und seiner Begeisterung für das Geschenk keinerlei Abbruch tat. Das sich in der Wärme rasch verdünnisierende Eis war noch schneller verspeist, und der Magier wandte sich nun mit ungemindertem Enthusiasmus seinen verklebten Fingern zu und begann sie ausgiebig sauber zu lecken. Eine ganze Weile lang ruhte der rubinrote Blick des Kriegers auf ihm, bevor Kurogane sich zwang sich abzuwenden, wurde ihm bei dem Anblick doch auf eine undefinierbare Weise, die garantiert nichts mit der Sonne zu tun hatte, heiß. Schon der Anblick allein vernebelte seinen Verstand. Außerdem weckte es in dem Schwarzhaarigen die Erinnerung an den Morgen, als sein Begleiter mit selbigem Elan die Finger des Kriegers von Blut gesäubert hatte. Ob es dem Magier überhaupt bewusst war, wie er auf ihn wirkte? „Hmm... Das war lecker!“ Diese Verkündung sagte Kurogane, dass er wohl endlich wieder hinsehen konnte, und der Magier war tatsächlich fertig mit seiner katzenhaften Säuberung und schien nun restlos zufrieden und erholt. „Du hättest ruhig einmal probieren können, Kuro-pon! Es war wirklich gut!“ „So?“ war die skeptische Erwiderung, worauf der Blonde nur nickte, sodass die feinen Haare nur so flogen. Probieren also… „Dann spricht doch wohl nichts dagegen, dass ich das jetzt nachhole, oder?“ Auf den verwirrten Blick seines Gegenübers hin konnte Kurogane nur grinsen, während er sich zu dem Magier beugte und ihm zwei Finger unters Kinn legte, ihn somit zwang den Kopf etwas in den Nacken zu legen. Dann leckte er genussvoll langsam die Eisspuren von dem blassen Kinn. +~+~+~+ Erleichtert blickte Fay dem Subaru dieser Welt nach. Dem Verhalten des Jüngeren und der Tatsache, dass dieser ohne nervös oder beunruhigt zu wirken weiterhin seiner Arbeit nachging, konnte er deutlich entnehmen, dass es seiner Schwester wohl wirklich gut ging und er sich keine Sorgen mehr um das Mädchen machen musste. Einen Moment lang war nur das sich langsam entfernende Bimmeln des Eiswagens zu hören, bevor der Magier seine eisblauen Augen auf den schwarzhaarigen Reisegefährten richtete, die Verpackung des geschenkten Eises aufriss während er diesen lächelnd ansah. „So ein netter Junge, findest du nicht auch Kuro-rin?“ Dieser reagierte nicht weiter auf seine Worte, nahm ihm nur das Papier ab und beförderte es mit samt seiner leeren Dose in den Mülleimer. Der blonde Mann schenkte dem Ninja ein dankbares Lächeln, bevor er sich dann sofort dem bereits in der Mittagshitze langsam schmelzende Eis widmete. Dass bei diesem schwierigen Unterfangen immer wieder Tropfen der klebrigen Süßspeise auf seinen Händen landete, ignorierte er erst einmal, stattdessen versuchte er sich das angenehm kalte Eis so schnell wie möglich einzuverleiben, damit dieses nicht womöglich noch von dem kleinen Stäbchen fiel und auf dem Boden landete. Als er das Holzstäbchen sauber abgeleckt hatte, widmete Fay sich anschließend seinen klebrigen Fingern, reinigte diese gewissenhaft mit seiner Zunge von den letzten Spuren. Dass Kuroganes Blick dabei eine Zeit lang auf ihm ruhte, der Reisegefährte sich schließlich mit einem undefinierbaren Ausdruck in den glutroten Augen abwandte, merkte er, da er so enthusiastisch damit beschäftigt war seine Finger zu säubern, nicht. Du hättest ruhig einmal probieren sollen, Kuro-pon! Es war wirklich gut!“ Dass der Schwertkämpfer Süßes auf den Tod nicht ausstehen konnte hatte dieser schon oft genug deutlich gezeigt, allerdings verstand Fay noch immer nicht wie man solche Delikatessen verschmähen konnte. „So?“, war die einzige, und nicht wirklich überzeugt klingende, Reaktion des Ninjas, dessen Lippen sich zu einem leichten Lächeln verzogen als der Magier heftig nickte wie um seine Worte mit dieser Bewegung noch zu unterstreichen. „Dann spricht doch wohl nichts dagegen, das ich das jetzt nachhole, oder?“ Den verwirrten, fragenden Ausdruck der sich auf das nun wieder gesünder wirkende Gesicht Fays gelegt hatte, beantwortete der Krieger mit einem amüsierten Grinsen, bevor er sich leicht nach vor beugte, das Kinn des blonden Mannes sanft anhob, dann die letzten Zentimeter überbrückte und mit seiner rauen Zunge sanft über seine weiche Haut leckte um diese von den darauf zurück gebliebenen klebrigen Eisrückständen zu befreien. Überrascht von dem plötzlichen „Überfall“ weiteten sich die eisblauen Augen, er wehrte sich allerdings nicht gegen diese zärtliche Geste, wandte seinen Kopf auch nicht ab, als Kuroganes Zunge sich langsam seinem Mund näherte. „Viel zu süß...“, hauchte der Krieger gegen seine leicht geöffneten Lippen, entlockte Fay damit ein leises, heiseres Lachen. „Es hat dich niemand gezwungen wirklich zu kost...“ Der Satz blieb unabgeschlossen, da der Schwertkämpfer den Abstand zwischen ihnen überwand und seine Lippen sanft auf die des Magiers legte. Obwohl der blonde Mann diese sofort automatisch etwas öffnete, Kurogane damit deutlich zeigte, dass er nichts dagegen hatte den Kuss zu vertiefen reagierte dieser nicht auf die offensichtliche Aufforderung, ließ seine Lippen nur mit sanften Druck auf denen des Magiers ruhen. Er wollte ihm mit dieser Geste wohl zeigen, dass er kein weiteres mal die Beherrschung verlieren würde, er bestimmt nicht wieder zu weit gehen würde. Als sie sich schließlich voneinander lösten, lächelte Fay den Ninja beinahe schüchtern an, hatte diese sanfte, scheue Berührung ihrer Lippen auf ihn doch beinahe mehr Wirkung erzielt als der leidenschaftliche Kuss in der Rettungsschwimmerresidenz. „Dafür, dass es dir zu süß war, hast du aber ausgiebig davon gekostet, Kuro-rin...“, konnte er sich schließlich eine amüsierte Bemerkung nicht verkneifen, bevor er sich dann etwas enger an den Reisegefährten schmiegte, einfach seine Nähe genoss. Der Kontakt ihrer beider nackten Oberkörper ließ ihn leicht erschaudern, war ihm aber nicht unangenehm. Natürlich würde es nicht von einem Moment auf den anderen gehen, dass er sein Trauma überwinden konnte, dessen war es sich bewusst, dennoch... Es tat gut zu wissen, dass sein Körper langsam aber doch wenigstens den Körperkontakt zu dem Ninja wieder akzeptierte, er die sanften Berührungen genießen konnte ohne sofort panisch zusammen zu zucken. Natürlich, im Moment waren sie nur völlig harmlos, nicht leidenschaftlich sondern zärtlich, aber trotzdem war es ein Fortschritt. „Bist du vielleicht doch noch auf den Geschmack von Eis gekommen?“ Fay lächelte leicht. Vielleicht würde es noch längere Zeit dauern bis er sich dem Reisegefährten völlig hingeben können würde, doch der Zeitpunkt würde kommen. Und er wusste, dass dieser geduldig darauf warten, ihn nicht drängen würde. +~+~+~+~ Kurogane hatte die Augen halb geschlossen, während sich seinen Zunge langsam einen Weg hoch zu den Lippen des Magiers suchte, dabei die meisten verkleckerten Eisrückstände fortleckte. Es war ein seltsamer Geschmack. Zum einen natürlich das Eis, so widerlich süß, dass der Ninja leicht das Gesicht verzog. Dann der leichte, aber dennoch auffallende Geschmack nach Meersalz, der noch von der Rettungsaktion an der blassen Haut haftete. Und natürlich noch der Geschmack, so undefinierbar aber auch unverwechselbar, nach dem blonden Mann selbst, der in jeglicher Hinsicht der wohlschmeckernste war. „Viel zu süß...“ kommentierte der Schwertkämpfer letztendlich das Eis, das für sein Empfinden tatsächlich nur ekelhaft schmeckte, während sein warmer Atem über die leicht geöffneten Lippen seines Gegenübers strich. Das leise Lachen, das daraufhin von diesem zu hören war, klang so viel rauer als sonst, dass es Kurogane einen leichten Schauer verursachte. „ Es hat dich niemand gezwungen wirklich zu kost...“ Fays Satz blieb unvollendet, da sich der Krieger plötzlich vorbeugte, die letzten Zentimeter zwischen ihren Lippen überbrückte und seine zärtlich auf die weichen Lippen des Reisegefährten legte. Zwar spürte er, wie dieser seinen Mund sofort etwas öffnete, ihm somit deutete, das es okay war und er sich nicht wehren würde, wenn der Ninja weiter ging, doch Kurogane hatte nichts dergleichen vor. Sanft, nicht fordernd oder leidenschaftlich, sondern einfach nur unendlich liebevoll küsste er den Blonden, übte nur leichten Druck aus und gab ihnen beiden damit das Versprechen, dass er niemals wieder die Kontrolle über sich verlieren würde. Er begehrte Fay, ja, aber viel wichtiger war, dass dieser sich erst einmal gänzlich erholte, den Schock und das Trauma überwinden konnte. Und der Schwertkämpfer konnte warten. Solange er nur weiterhin an der Seite „seines Magiers“ geduldet wurde, ihn begleiten und beschützend durfte, war alles andere egal. Ein schwaches Lächeln huschte über die Züge des Kriegers. Was hatte Fay bloß aus ihm gemacht...? War er früher schon do gefühlsduselig gewesen? Und war es wirklich schlimm, dass es jetzt so war? Nein. Und es viel Kurogane nicht schwer, sich das einzugestehen. Jemanden beschützen zu wollen, das war keine Schwäche, sondern machte stärker. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, schenkte der Magier ihm ein zaghaftes, schüchternes Lächeln, bevor er sich zutraulich an ihn schmiegte. Eine einfache, zärtliche Geste, dennoch freute sich der Schwarzhaarige darüber, zeigte es doch deutlich, dass Fay wenigstens ihm gegenüber nicht mehr so scheu war, und bei jeder noch so kleinen Berührung zusammen zuckte. „Dafür, dass es dir zu süß war, hast du aber ausgiebig davon gekostet, Kuro-rin... Bist du vielleicht doch noch auf den Geschmack von Eis gekommen?“ Darauf hatte er nur gewartet. „Ach, sei doch still! Du tust ja gerade so, als ob es dich gestört hätte.“ Daraufhin kicherte der Magier nur noch einmal leise, bevor zwischen ihnen vertrautes Schweigen aufkam, in keiner Weise gezwungen oder unangenehm. Sie Beide genossen einfach die Nähe des jeweils anderen. Wie von selbst fand eine braungebrannte Hand den Weg in das weiche blonde Haar und strich abwesend hindurch. Mit einem Seufzer wandte der Ninja leicht seinen Kopf, sodass er sein Gesicht in das blonde, wohlriechende Haar drücken konnte. „Ist dir eigentlich klar, dass du heute hättest sterben können? Ich hatte einen Moment wirklich Angst... um dich...“ Die Worte wurde zwar durch die Haare des Magiers gedämpft, dennoch waren sie deutlich genug zu verstehen, um den besorgten Tonfall, der in der dunklen Stimme mitschwang, zu hören. +~+~+~+ „Ach, sei doch still! Du tust ja gerade so, als ob es dich gestört hätte.“ Auf Kuroganes gespielt patzige Antwort reagierte Fay nur erneut mit einem leisen Lachen, war es doch allzu offensichtlich gewesen, dass er die flüchtige Berührung ihrer Lippen genossen hatte. Ein entspanntes Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Magiers als der Ninja erst mit seiner Hand abwesend durch seine feinen Haare strich, seinen Kopf dann so wandte, dass er sein Gesicht in seiner blonde Mähne vergraben konnte. Der warme Atem des Krieger kitzelte ihn leicht am Nacken, ließ ihn leicht erschaudern. „Ist dir eigentlich klar, das du heute hättest sterben können? Ich hatte einen Moment wirklich Angst... um dich...“ Die ehrliche Besorgnis die in der Stimme des Reisegefährten mitschwang vertrieb das Lächeln aus dem blassen Gesicht, stattdessen legte sich ein schuldbewusster Ausdruck auf dieses. „Es tut mir leid, ich wollte nicht, dass du dich erneut um mich sorgst... Aber ich musste doch so handeln... Du warst nicht da, und von den anderen Strandbesuchern hat keiner reagierte... Ich konnte sie doch nicht sterben lassen...“, versuchte er sein unüberlegtes Handeln zu rechtfertigen nachdem sie beide einen Moment geschwiegen hatten. Er spürte wie der Ninja ihn etwas enger an sich drückte, ihm damit zeigte, dass seine Worte überflüssig waren. „Es ist okay... Ich weiß, dass du der Typ Mensch bist der immer zuerst an andere denkt, nicht auf sich selbst achtet... Allerdings solltest du immer im Hinterkopf haben, dass es Menschen gibt die... dich lieben... die dich brauchen...“ Kurogane hatte sich bei diesen Worten von ihm gelöst, hatte sich abgewandt, was deutlich zeigte wie sehr es ihm widerstrebte diese auszusprechen, wie sehr er es verabscheute selbst so schmalzige Worte in den Mund zu nehmen. Sanft lächelnd schlang der Magier beide Arme um den Nacken des Kriegers, zog ihn wieder an sich und zwang ihn damit ihm wieder in die Augen zu sehen. „Ja, ich weiß, Kuro-rin... Ich habe nicht vor die Menschen die ich liebe erneut zu verletzten...“ Ernst blickte er in die rotglühenden Ovale seines Gegenübers, wurde sich erst als er die Worte ausgesprochen hatte ihrer Bedeutung bewusst. Es war nicht beabsichtigt gewesen, diese wie ein Liebesgeständnis klingen zu lassen. Natürlich hatte er es nicht direkt formuliert, seine Bemerkung allgemein gehalten, dennoch spürte er wie sich seine Wangen leicht röteten. „Ich meine natürlich rein freundschaftlich... dass ich... nicht dass ich dich... ich meine...“, stotterte er verlegen, versuchte sich irgendwie rauszureden, verwickelten sich dabei aber immer weiter in seinen eigenen Worte, bis er schließlich unter dem amüsierten Blick des Kriegers abbrach, seine Arme von Kuroganes Nacken löste und sich nervös aufrichtete. „Wir sollten langsam wieder zurück, nicht?“, versuchte er schließlich nicht sehr elegant das Thema zu wechseln. +~+~+~+ „Es tut mir leid, ich wollte nicht, dass du dich erneut um mich sorgst... Aber ich musste doch so handeln... Du warst nicht da, und von den anderen Strandbesuchern hat keiner reagierte... Ich konnte sie doch nicht sterben lassen...“ Kurogane hatte bereits in dem Moment, in dem er seine Besorgnis geäußert hatte, gewusst, dass der Magier diese sofort wieder als Hinweis auslegen würde, dass er ihm zur Last gefallen war und sich dann dafür entschuldigen würde. Mit einem leisen traurigen Lächeln zog er den Blonden an sich, zeigte ihm so deutlicher als mit Worten, dass er sein Handeln nicht verurteilte. „Es ist okay... Ich weiß, dass du der Typ Mensch bist der immer zuerst an andere denkt, nicht auf sich selbst achtet... Allerdings solltest du immer im Hinterkopf haben, dass es Menschen gibt die... dich lieben... die dich brauchen...“ Bei diesen Worten ließ der Ninja Fay los und wandte den Blick von ihm ab. Zum einen fiel es ihm nicht besonders leicht solche schnulzigen Sachen zu auszusprechen, zum anderen war er sich nicht sicher, was sein Gegenüber in seinen rubinroten Augen würde lesen können. Aus ihnen konnte er seine Gefühle nie wirklich verbannen, egal wie beherrscht er sonst auch war. Der Magier ließ diesen Rückzug allerdings nicht zu, legte ihm gleich darauf die Arme um den Hals, zog ihn erneut näher und zwang ihn damit außerdem ihn wieder anzusehen. „Ja, ich weiß, Kuro-rin... Ich habe nicht vor die Menschen die ich liebe erneut zu verletzten...“ Für eine Sekunde huschte ein überraschter Ausdruck über Kuroganes Gesicht, dann wurde ein liebevolles, aber auch amüsiertes Lächeln daraus, als der Magier zu realisieren schien, wie seine Worte gerade geklungen hatten, nämlich wie ein ungewolltes Liebesgeständnis, und seine blassen Wangen sich röteten. „Ich meine natürlich rein freundschaftlich... dass ich... nicht dass ich dich... ich meine...“,versuchte sich Fay jetzt irgendwie aus der, zumindest für ihn selbst, unangenehmen Situation zu winden. Mit einem kleinen Grinsen beobachtete der Ninja ihn dabei, wie er sich immer aussichtsloser in seine Worte verhedderte, bevor er dann schließlich aufgab, einen Moment schwieg, und sich schließlich nervös von dem Krieger löste und aufrichtete, wobei er seinen Blick bewusst mied. „Wir sollten langsam wieder zurück, nicht?“ Ohne eine Antwort abzuwarten wandte der Blonde sich Richtung Strand, kam aber kaum zwei Schritte, bis Kurogane ihn wieder eingefangen hatte indem er ihm folgte und von hinten einen Arm um die schmalen Schultern legte. „Was für eine unauffällige Art, das Thema zu wechseln...“ Kurz streiften seine rauen Lippen Fays weiches Ohr und er konnte spüren, wie dieser unter der Berührung leicht erschauerte. Mit einem leichten Lächeln löste er sich dann auch schon wieder, richtete seinen aufmerksamen Blick stattdessen auf den etwas entfernten Strand. So ganz konnte sich der Schwarzhaarige nicht darauf konzentrieren, was dort vor sich ging. Die Frage, wie der Magier wohl reagieren würde, wenn er ihm offenbaren würde, dass dieser ihm bereits seine Liebe gestanden hatte, ließ ihm einfach keine Ruhe. Kurogane schüttelte leicht den Kopf um diesen wieder frei zu bekommen, und richtete seine Aufmerksamkeit dann erneut auf den belebten Strand. Scheinbar hatte der Trubel sich gelegt, und alles schien wieder dem gewohnten Gang zu gehen. „Du hat recht, wir sollten wohl besser zurück. Das wird sicherlich eine laute Abreibung geben...“ Mit einem theatralischen Seufzen trat er an dem kleineren Mann vorbei, lächelte ihn kurz aufmunternd an. „Also, gehen wir.“ +~+~+~+ Fay wartete nicht ab bis Kurogane auf seine Frage reagierte, sondern wandte sich stattdessen zum Gehen. Er war sich sicher, dass der Reisegefährte ihm ohnehin folgen würde. Dies wurde ihm auch keine zwei Schritte später bestätigt, als sich plötzlich ein Arm um seine Schultern legte, er die Lippen des Reisegefährten direkt an seinem Ohr spüren konnte. Die zarte Berührung ließ ihn leicht erschaudern. „Was für eine unauffällige Art, das Thema zu wechseln...“, vernahm er die leise Stimme des Ninjas, bevor sich dieser dann auch schon wieder von ihm löste, seinen Blick zum Strand richtete und trotz seiner triezenden Bemerkung offensichtlich auf den Themenwechsel einging. „Du hat recht, wir sollten wohl besser zurück… Das wird sicherlich eine laute Abreibung geben... Also, gehen wir!“ Der Magier nickte nur, konnte sich ebenfalls bereits lebhaft vorstellen wie „erfreut“ ihr Arbeitgeber sie begrüßen würde, sobald sie wieder am Strand auftauchten. Sie konnten nur hoffen, dass der mies gelaunte Typ durch seine Rettungsaktion etwas milder gestimmt sein und der Vorfall davon abhalten würde sie direkt zu feuern. Schweigend traten sie also den Rückweg an, ignorierten beim Überqueren des Strandes die neugierigen Blicke, die nun nicht mehr nur auf Kurogane sondern sogar zum Großteil auf Fay hafteten und steuerten zielstrebig den Hochstand an. Schon von weitem konnten sie den muskulösen, in der Sonne glänzenden Körper ihres Arbeitgebers erkennen, der wie ein gehetztes Tier vor ihrem Arbeitsplatz auf und ab lief, sich dabei immer wieder hektisch umsah. Obwohl sie aus dieser Distanz das Gesicht des Mannes nicht erkennen konnten, war seinem Verhalten doch schon jetzt anzumerken, dass er alles andere als gute Laune hatte und wohl nur darauf wartete, dass es irgendjemand wagte sich ihm zu nähern, damit er seinem Ärger endlich lautstark Luft machen konnte. Der Magier seufzte bei dem sich ihnen bietenden Anblick leise auf, wandte seine eisblauen Augen dann dem schwarzhaarigen Krieger zu, der ihn aufmunternd ansah und anschließend ohne zu zögern auf ihren Sklaventreiber zuschritt. Sich bereits innerlich auf eine lautstarke Auseinandersetzung vorbereitend folgte der Magier dem Reisegefährten schließlich, konnte dabei aus den Augenwinkeln Sakura und Syaoran ausmachen, die noch immer in einem etwas weiter entfernten Bereich des Strandes damit beschäftigt waren Kinder zu unterhalten. Scheinbar hatten die beiden von seiner gewagten Rettungsaktion nichts mitbekommen. Gott sei Dank. Die Prinzessin machte sich ohnehin genug Sorgen um ihn, da war es besser wenn sie nichts von diesem Zwischenfall erfuhr. Gerade als sie den Platz passierten an dem vor nicht allzu langer Zeit Fay verzweifelt um das Leben des Mädchens gekämpft hatte, wo nun nur noch der an dieser Stelle etwas stärker zerwühlte Sand an das schreckliche Ereignis erinnerte, entdeckte ihr Arbeitgeber sie und sein ohnehin bereits völlig aufgebracht wirkender Gesichtsausdruck verfinsterte sich noch weiter. Ohne auf die pikierten Blicke der Badegäste zu achten brüllte er ihnen auch schon die erste Schimpftirade entgegen, während er mit großen Schritten auf sie zu stapfte. „Seit ihr von allen guten Geistern verlassen?! Ihr könnt doch nicht einfach euren Platz verlassen!! Was wenn in eurer Abwesenheit etwas passiert wäre?! Ich wusste ja von Anfang an, dass ihr für diesen Job absolut ungeeignet seit! Dass ein schwächlicher, blonder Schönling wie du bei dieser Hitze sofort zusammen klappt und dieser Arbeit nicht gewachsen ist, ist ja auch wirklich mehr als offensichtlich!“ Ihr Arbeitgeber schien weder mit angesehen zu haben dass der Magier beinahe zusammen gebrochen war, noch mitbekommen zu haben, dass Fay nun aufgrund seiner heldenhaften Rettungsaktion in aller Munde war. Es war offensichtlich, dass er ihnen unterstellte, dass sie aufgrund Fays Gesundheitszustand ihren Posten verlassen hatten. Da der Magier wieder der prallen Sonne ausgesetzt war, hatte sich die Gesichtsfarbe des blonden Mannes erneut stark gerötet, und auf seiner Stirn bildeten sich schon erste Schweißperlen bildeten. Bevor er allerdings weiter auf Fay, der den übertrieben muskulösen Mann nur müde ansah, einbrüllen konnte, oder Kurogane, dessen rechter Mundwinkel bereits unheilverheißend zuckte, eingreifen konnte, drängte sich plötzlich eine junge Frau zwischen sie und funkelte den Bademeister wütend an. „Sind Sie völlig verrückt einen ihrer fähigsten Mitarbeiter so fertig zu machen?! Dieser überaus tapfere Mann hat diese Behandlung wirklich nicht verdient! Haben sie nicht einmal mitgekriegt, dass er vorhin sein Leben riskiert hat um ein junges Mädchen zu retten? Hat er sich da nicht einige Minuten Erholung verdient, sie ignoranter Trottel?!“ Die Gesichtszüge ihres Arbeitsgeber entgleisten als die hübsche Dame ihn angiftete, und sein hilfloses Stammeln zeigte deutlich, dass er keine Ahnung hatte wie er gegen diese geballte Frauenpower ankommen sollte. +~+~+~+~+ Während Kurogane neben dem Magier her über den Strand in Richtung Hochstand lief, fiel ihm immer öfter auf, dass die Aufmerksamkeit der Menschen um sie herum vor allem dem blonden Mann galt und sich nur noch wenige Blicke irgendwelcher hartnäckigen Verehrerinnen auf ihn richteten. Jemand anderes, beispielsweise ihr cholerischer Auftraggeber, hätte sich über dieses „Showstehlen“ sicherlich tierisch aufgeregt, doch er war sogar dankbar darfür, hatte er gestern doch erst erlebt, zu was so viel Aufmerksamkeit führen konnte. Mittlerweile kam der hölzerne Hochstand in unmittelbare Nähe und der Krieger konnte die übertrieben muskulöse Gestalt ihres Arbeitgebers bereits an ihrem Arbeitsplatz ausmachen. Dieser schien nicht gerade bester Laune zu sein und suchte wohl ein Opfer, an dem er seinen Missmut auslassen konnte. Dann entdeckte er sie auch schon und kam schon ihm nächsten Moment mit zornesrotem Gesicht und gefährlich pulsierender Stirnader auf sie zugeprescht. Das würde sicherlich eine interessante „Unterhaltung“ werden… „Seit ihr von allen guten Geistern verlassen?! Ihr könnt doch nicht einfach euren Platz verlassen!! Was wenn in eurer Abwesenheit etwas passiert wäre?! Ich wusste ja von Anfang an, dass ihr für diesen Job absolut ungeeignet seit! Dass ein schwächlicher, blonder Schönling wie du bei dieser Hitze sofort zusammen klappt und dieser Arbeit nicht gewachsen ist, ist ja auch wirklich mehr als offensichtlich!“ Anscheinend hatte der Typ noch nicht mitbekommen, was hier am Strand momentan in aller Munde und das Gesprächsthema schlechthin war. Komisch war allerdings, dass er sofort davon ausging, dass der Magier Schuld an ihrer Abwesenheit war. Okay, es war auch relativ naheliegend es auf seinen, nach wenigen Minuten in der heißen Nachmittagshitze, leicht erhitzten und schweißnassen Zustand zu schreiben. Außerdem schien der jähzornige Rettungsschwimmer zu wissen, oder zumindest zu ahnen, dass er gegen Kurogane nicht die geringste Chance haben würde, weswegen er lieber auf dem Blonden rumhackte, der ja nun wirklich nicht so aussah, als konnte er ihm anständig Kontra bieten. Kurogane stieß der grobe Ton, in dem sein Begleiter angebrüllt wurde, ziemlich gallig auf und prompt verabschiedete sich seine, bis dato zumindest halbwegs gute Laune. Der Magier schien für das laute Gezeter allerdings nicht mehr übrig zu haben als einen müden Blick und bereitete sich wahrscheinlich seelisch schon auf den großen Knall und ihren anschließenden Rausschmiss vor. Der schwarzhaarig Ninja hatte allerdings nicht vor sang und klanglos das Feld zu räumen und hatte schon den Mund geöffnet, um ihren Chef einmal ganz dezent auf gewisse Dinge hinzuweisen. Ein Wutausbruch seinerseits wurde allerdings vereitelt, als sich plötzlich eine braungebrannte Frau zwischen sie und den Bademeister drängte. „Sind Sie völlig verrückt einen ihrer fähigsten Mitarbeiter so fertig zu machen?! Dieser überaus tapfere Mann hat diese Behandlung wirklich nicht verdient! Haben sie nicht einmal mitgekriegt, dass er vorhin sein Leben riskiert hat um ein junges Mädchen zu retten? Hat er sich da nicht einige Minuten Erholung verdient, sie ignoranter Trottel?!“ Mit hilflosem Gestotter versuchte sich der überforderte Mann gegen diese Frauenpower zu rechtfertigen, schien aber unter dem stechenden, vorwurfsvollen Blick dieser Bikinischönheit immer kleiner zu werden. Ein äußerst amüsanter Anblick. Da dem Rettungsschwimmer fürs erste das Maul gestopft worden war, wandte sich die junge Dame jetzt dem Magier zu, und schüttelte ihm lächelnd die Hand. Dieser wirkte völlig verwirrt, und leicht überfordert von dem Verhalten der unbekannten jungen Frau. „Es war wirklich heldenhaft, was du gemacht hast. Ich selbst schäme mich es zuzugeben, aber ich war wie erstarrt. Hättest du nicht so schnell gehandelt, dann wäre das Mädchen sicherlich ertrunken.“ Mit einem kecken Lächeln wandte sie ihren Blick dann Kurogane zu. „Und du solltest aufpassen, dass dir die zwei Typen vom Fernsehen nicht auf die Schliche kommen. Die sind wirklich sauer wegen ihrer Kamera.“ Kurogane besaß zumindest soviel Anstand ein ertapptes Gesicht zu machen, auch wenn in seinen Augen deutlich zu lesen war, dass es ihn nicht die Bohne interessierte, was für Schaden er angerichtet hatte. Fay, der ja nicht die geringste Ahnung gehabt hatte, dass der Absturz der Kamera auf sein Konto ging, wirkte ziemlich überrascht, was den Schwertkämpfer aber nur veranlasste mit den Schultern zu zucken. Was hätte er denn auch sonst groß tun können. „Ähmm...“ räusperte sich ihr Arbeitgeber jetzt kleinlaut, während er die letzten Minuten wie apathisch in die Luft gestarrt hatte und warf einen misstrauischen Blick in Richtung der jungen Frau, die noch immer die blasse Hand des Magiers hielt. „Am besten, ihr geht einfach wieder an eure Arbeit... Ja, das wird wohl das beste sein...“ Das gemurmelte „Für euch und vor allem für mich“ war wahrscheinlich nicht für andere Ohren bestimmt gewesen war, aber dennoch laut genug, dass zumindest der Ninja mit seinem guten Gehör es vernehmen konnte. Was für ein Weichei! Spielte sich auf wie der König des Strandes, und dann ließ er sich von einer Frau fertig machen. Köstlich. +~+~+~+ Völlig überrumpelt von dem Ausbruch der jungen Frau erwiderte Fay den Händedruck, während er diese verwirrt anblickte. „Es war wirklich heldenhaft, was du gemacht hast. Ich selbst schäme mich es zuzugeben, aber ich war wie erstarrt. Hättest du nicht so schnell gehandelt, dann wäre sie sicherlich gestorben.“ Der Magier reagierte auf diese bewundernden Worte hin nur mit einem verlegenen Lächeln, wollte gerade abwehrend antworten, dass es sein Job war und in dieser Position wohl jeder so gehandelt hätte, als das Mädchen ihren Blick auf Kurogane richtete und sich ein amüsiertes Grinsen auf ihre Lippen legte. „Und du solltest aufpassen, dass dir die zwei Typen vom Fernsehen nicht auf die schliche kommen. Die sind echt sauer, wegen ihrer Kamera.“ Die eisblauen Augen weiteten sich in plötzlicher Erkenntnis wem er es überhaupt zu verdanken hatte, dass sämtliche Aufmerksamkeit von ihm gelenkt worden war, bevor er dann Gespielt vorwurfsvoll den Kopf schüttelte. Kurogane war wirklich unverbesserlich. „Ähmm... Am besten, ihr geht einfach wieder an eure Arbeit... Ja, das wird wohl das beste sein...“ Als sich ihr Arbeitgeber leise und ziemlich kleinlaut wieder zu Wort meldete, konnte sich der Magier ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen. Sie hatten es wohl nur dieser dominanten jungen Frau zu verdanken, dass der übertrieben muskulöse Mann ihnen den Job weiterhin überließ, sie nicht einfach feuerte. Auch Kurogane schien sich über sein Verhalten königlich zu amüsieren, brach auf dessen Worte hin in schallendes Gelächter aus, worauf dieser sein Gesicht verzog, bereits den Mund öffnen wollte wohl um ihnen irgendeine Beleidigung an den Kopf zu werfen, verstummte aber augenblicklich als der stechende Blick der jungen Frau auf ihn fiel. Ohne ein weiteres Wort wandte der Rettungsschwimmer sich ab, und ergriff die Flucht. „Danke... Sie haben uns gerade unseren Job gerettet...“, lächelte Fay das Mädchen schließlich an, als ihr Arbeitgeber in der Menschenmenge verschwunden war, worauf dieses nur den Kopf schüttelte und seine Hand, die noch immer von ihrer festgehalten wurde, sanft drückte, was Kurogane nun mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis nahm. „Nichts zu danken! So fähiges Personal wie euch beide findet der Kerl hier sowieso kein zweites mal! Also dann, arbeitet noch fleißig!“ Freundlich lächelnd ließ sie seine Hand los, und verabschiedete sich winkend. Der restliche Nachmittag verging dann relativ ereignislos. Der schwarzhaarige Ninja bestand darauf, dass Fay den Arbeitstag im schützenden Schatten verbrachte, übernahm stattdessen selbst sämtliche Schichten auf dem Hochstand. Obwohl es dem Magier widerstrebte, dass der Reisegefährte wegen ihm stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt war, konnte er nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, hatte er doch selbst im Schatten Probleme mit der sengenden Hitze zurecht zu kommen. Er merkte, dass Kurogane immer wieder prüfende Blicke zu ihm herunter warf, wie um sich zu versichern, dass er okay war, woraufhin er ihm jedes Mal ein beruhigendes Lächeln schenkte. Die Sonne senkte sich immer weiter vom Himmel, es wurde langsam kühler und die ersten Badegäste packten ihre Sachen zusammen um sich auf den Heimweg zu machen. Als die Sonne schließlich wie ein rotglühender Ball am Horizont angelangt war, langsam im Wasser versank, hatten auch die letzten Besucher den Strand verlassen und sie machten sich auf dem Weg zur Bademeisterresidenz, wo sie bereits von Sakura und Syaoran erwartet wurden. Die Kinder wirkten völlig fertig von dem langen, anstrengenden Tag, überreichten ihnen schwach lächelnd ihren Lohn, den ihnen ihr Arbeitgeber bereits ausgezahlt hatte, und informierten sie dann, dass dieser bereits weg war, ihnen aber zuvor noch aufgetragen hatte die vor dem Haus stehenden Liegen ins Innere zu räumen und darin sauber zu machen. Da die Prinzessin ihre Augen kaum mehr offen halten konnte und ununterbrochen gähnte, drückte Fay den beiden lächelnd einen Geldschein in die Hand, versicherte ihnen, dass sie alleine zurecht kommen würden, sie ohne schlechtes Gewissen essen und anschließend schlafen gehen konnten. Die Müdigkeit trieb das Mädchen dazu das Angebot mit einem schuldbewussten Ausdruck im Gesicht anzunehmen, und wenig später verließ Sakura mit ihrem Beschützer den Strand. Nachdem der Magier die Liegen sicher im Haus verstaut hatte, Kurogane darin noch die letzten rumstehenden Sachen verräumte, ließ sich Fay davor im weichen, noch von der Sonne warmen Sand nieder, während er gedankenverloren auf die glitzernde Fläche des Meeres hinausblickte, in der die Sonne nun in den verschiedensten Oange-, Rosa- und Gelbtönen versank. Die ersten Sterne und auch der Mond zeigten sich am Himmel, unterstrichen die friedliche Atmosphäre. „Am liebsten würde ich für immer hier bleiben...“, meinte er schließlich leise, die eisblauen Augen weiterhin auf das Meer hinaus gerichtet, als sich der Schwertkämpfer schweigend neben ihm niederließ. „Trotz der Hitze?“, reagierte dieser nur grinsend, worauf sich ein Lächeln auf Fays Lippen legte. „Trotz der Hitze...“, bestätigte er dann die Frage, richtete seinen Blick dann auf Kurogane. „Immerhin gibt es ja jemanden der krampfhaft penibel darauf acht gibt, dass ich mich nicht zuviel in der Sonne aufhalte...“, konnte er sich einen Seitenhieb auf das bemutternde Verhalten des Ninjas nicht verkneifen. +~+~+~+ Der Rest des Tages verging in einer so wunderschön deprimierenden Ereignislosigkeit, dass man es schon fast als tooootal langweilig bezeichnen konnte. Nicht, dass es Kurogane störte. Für die nächste Zeit hatte er wirklich genügend Aufregung gehabt. Was in den letzten Tagen alles passiert war, war selbst für ihre Situation als Weltenpendler zuviel. Fay, ein paar mal halb tot, er selbst verletzt und zu blöd auf die Wunde zu achten, und noch so einiges, aufwühlendes dazu. Es reichte vorläufig wirklich. Am besten suchten sie sich irgendwo eine Höhle, am Ende der Welt und versauerten dort die nächsten Wochen, oder zumindest ein paar Tage… Sein Bedarf an Action war vorläufig komplett gedeckt. Momentan hing er gelangweilt in dem hölzernen Hochstuhl, wie auch schon die letzten sechs Stunden, da er den Magier regelrecht dazu gezwungen hatte, im Schatten zu bleiben. Das komische gelbe Cap, das zu ihrer Arbeitskleidung gehörte hatte er vor einer Weile aufgesetzt, auch wenn er Mützen eigentlich überhaupt nicht mochte, er Stirnbänder bevorzugte, doch nach so langer Zeit brennender Hitze hatte er leichte Kopfschmerzen. Mit dem Ding ging es ihm da doch schon wesendlich besser. Außerdem hatte er so schon genug damit zu tun, sich um den Blonden Sorgen zu machen, da hatte er ohnehin kaum Zeit sich mit seinem eigenen „Leid“ zu beschäftigen. Allerdings schien Fay im Schatten neben dem Hochstand ganz gut zurecht zu kommen, da er jedes Mal, wenn der prüfende Blick des Ninjas auf ihm ruhte, aufschaute und ihm ein beruhigendes Lächeln schenkte. So ganz traute der Schwertkämpfer dem Frieden zwar nicht, doch die Mimik seines Begleiters wirkte zumindest weit genug echt, um sich darüber aufzuregen. Irgendwann war aber auch dieser Tag zu Ende, die Sonne sank langsam gen Horizont und nur die hart gesottenen Badegäste verweilten noch am Strand. Irgendwann wurde es allerdings selbst denen zu frisch, wobei der Krieger den kühle Wind der aufkam eher als sehr angenehm empfand, und bald war der helle Strand wie leergefegt, nichts wies mehr darauf hin, dass man hier am Tag vor lauter Besucher kaum gehen konnte. Als endlich alle weg waren stand die Sonne schon ziemlich tief, färbte den Himmel in zarte Rot- und Orangetönen und die beiden „Gelegenheitsrettungsschwimmer“ beendeten ihren Arbeitstag und trotteten, jeder ziemlich fertig von dem ganzen Tag Hitze und in seine eigenen Gedanken versunken zurück zum Rettungsschwimmerdameziel. Dort trafen sie auf Sakura und ihren Beschützer, die ihnen den Tageslohn überreichten und erklärten, dass ihr Vorgesetzter schon vor einiger Zeit nachhause gegangen war. Fauler Sack. Noch dazu hatte er ihnen aufgetragen, die ganzen Liegen am Strand einzusammeln und ins Haus zu bringen und auch dort drinnen noch Ordnung zu machen. Da die Prinzessin ihre Augen kaum mehr noch offen halten konnte, war es keine große Sache und für die beiden Erwachsenen absolut selbstverständlich den zwei erschöpften Kindern etwas Geld fürs Abendessen auszuhändigen und sie schon einmal ins Hotel zu schicken. Um die Liegen würden sie sich schon kümmern. Das Mädchen sah zwar mehr als nur schuldbewusst drein, aber letztendlich war es so erschöpft, dass Sakura und Syaoran das Angebot doch annahmen, und sich, zusammen mit Mokona, das den ganzen Tag faul in dem kleinen Holzhaus verbracht hatte auf den Weg zurück in ihre Unterkunft machten. Nachdem er und der Magier alle Liegen in dem Rettungsschwimmerdomizil verstaut hatten, werkelte Kurogane dort drinnen noch etwas herum während der andere Mann das Haus schon verließ. Als er ebenfalls fertig war trat er zu Fay nach draußen. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, kam selbst Kurogane nicht darum herum es schön zu finden. Trotz der kitschigen Farben. Am Himmel zeigte sich ein prächtiger Sonnenuntergang, während über der Stadt schon die Nacht hereinbrach und der Mond zusammen mit einigen Sternen am Firmament stand. Dass das Meer die Farben des Himmels reflektierte, machte alles noch eindrucksvoller. Schweigend setzte er sich zu seinem blonden Reisegefährten in den angenehm warmen Sand. „Am liebsten würde ich für immer hier bleiben...“,durchbrach Fays angenehm leise Stimme die Ruhe, und ein Grinsen stahl sich auf Kuroganes Lippen. „Trotz der Hitze?“ Schwer vorstellbar, dass es dem Magier hier wirklich so sehr gefiel. Immerhin hatte er selbst im Schatten ziemliche Probleme mit den hohen Temperaturen gehabt. Doch anscheinend meinte dieser es doch ernst. „Trotz der Hitze... Immerhin gibt es ja jemanden der krampfhaft penibel darauf acht gibt, dass ich mich nicht zuviel in der Sonne aufhalte...“ Das hatte ja kommen müssen! Kurogane seufzte tief und warf seinen Nebenmann einen leicht gereizten Blick zu. „Wir wissen beide, dass du nicht genug auf dich selbst Acht gibst. Also beschwer dich gefälligst nicht!“ Das sanfte Lächeln verschwand für einen Moment aus dem fein geschnittenen, blassen Gesicht, dann wandte der Magier seinen Blick wieder hinaus aufs Meer. Für eine Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen, das jetzt nicht mehr ganz so angenehm war, wie eben noch, doch einen Moment später richteten sich die eisblauen Augen wieder auf den Krieger. „ Nicht selbst auf mich achten... hmm... Aber das sagt genau der Richtige...“ Bei diesen leisen Worten hob er langsam die Hand, berührte Kuroganes Schulter dort, wo der helle Verband sich selbst im Halbdunkeln so sehr von der gebräunten Haut abhob. Vorsichtig strich er über die Verletzung, nicht zu fest, um wirklich Schmerzen zuzufügen, aber dennoch mit ausreichend Druck um ihn an die Wunde zu erinnern. Kurogane schloss kurz seine rubinroten Augen, ließ es aber nicht zu, dass sich auf seinem Gesicht irgendeine Regung zeigte, die darauf hinwies, dass die Berührung schmerzte. Dennoch schien allein diese Geste ihn zu verraten. „Siehst du?“ „Das ist nichts. Nur ein Kratzer.“, wehrte der schwarzhaarige Ninja sofort ab, entzog sich der Berührung aber nicht. Er war wirklich schob bei weitem schlimmer verletzt worden. Außerdem waren die seelischen Wunden, die der Magier davongetragen hatte viel ernster. Allerdings schien dieser da anderer Meinung zu sein. „Du bist wirklich unverbesserlich, Kuro...“ Aus undefinierbaren Gründen bekam er dieses Mal weder seinen richtigen Namen, noch einen dieser nervigen Spitznamen, was es dem Krieger besonders schwer machte, die Worte einzuordnen. War es nun ernst gemeint oder eher ein Scherz? „Du hilfst doch niemandem damit, wenn du dich zwingst stark zu sein. Weder dir noch irgendjemandem sonst... auch mir nicht...“ Die letzten Worte waren so leise gesprochen, dass sie fast nicht zu verstehen waren, doch Kurogane hatte gute Ohren. Und dann herrschte wieder Stille, auf eine bedrückende Art und Weise und er wusste, dass Fay von ihm eine Rechtfertigung für sein Verhalten erwartete. Dennoch schwieg der Schwertkämpfer noch lange, bevor er sich mit einem leisen, teils traurigen Seufzer der Länge nach in den Sand sinken ließ und die Hände hinter dem Kopf verschränkte. „Weißt du...“, durchbrach seine dunkle Stimme dann die Stille, „Ich habe zu viel verloren, weil ich schwach war... also hab ich mir irgendwann geschworen, das zu ändern.“ Kurogane sah denn anderen Mann nicht an während er sprach, viel zu ungewöhnlich war das Gefühl, diesem etwas über sich zu erzählen. Dinge die noch nie zur Sprache gekommen waren. „Schwäche zu zeigen... allein der Gedanke daran, schwach zu sein... Dafür ist in meinem Leben kein Platz.“ +~+~+~+ „Wir wissen beide, das du nicht genug auf dich selbst acht gibst. Also beschwer dich gefälligst nicht!“ Tja, eigentlich hatte er genau diese Reaktion herausgefordert, war selbst daran Schuld, dass die angenehme, beinahe melancholisch anmutende Stimmung zwischen ihnen nun wieder angespannter war. Das Lächeln verschwand von Fays Lippen und der Magier wandte sich von Kurogane ab, richtete seinen ernsten Blick hinaus auf das Meer, wo gerade die letzten Strahlen der Sonne im Wasser versanken, die warm leuchtenden Farben langsam dem dunkeln Nachthimmel wichen, bevor er nach einem kurzen beinahe unerträglichen Schweigen die eisblauen Augen wieder seinem Reisegefährten zu wandte, ihn sanft an der verletzten Schulter berührte. „ Nicht selbst auf mich achten... hmm... Aber das sagt ja genau der Richtige...“ Ohne jeglichen Druck strich Fay zärtlich über den selbst in der Dämmerung deutlich erkennbaren Verband, sah seinem Gegenüber obwohl sich keinerlei Regung in dessen braungebrannten Gesicht zeigte, trotzdem an, dass selbst diese zarte Berührung schmerzte. „Siehst du?“ „Das ist nichts. Nur ein Kratzer.“, lieferte der Schwertkämpfer sofort die Antwort mit der er ohnehin bereits gerechnet hatte. Wider Erwarten entzog er sich seiner Hand aber nicht, ließ die sanfte Berührung zu. „Du bist wirklich unverbesserlich, Kuro...“ Dass er dieses mal weder den richtigen Namen des Reisegefährten verwendete noch einen der gehassten Spitznamen, schien Kurogane zu verwirren, sodass er schwieg, nicht auf die Worte reagierte. Eigentlich hatte er ja vorgehabt an den Namen noch eine der lächerlichen Suffixe anzuhängen, doch er hatte es gelassen. Völlig bewusst. Er wusste wie sehr der Ninja es hasste, wenn er versuchte ernste Situationen mit seinen lächerlichen Bemerkungen zu entschärfen, und wollte nicht nur mehr Spannung zwischen ihnen schaffen. „Du hilfst doch niemandem damit, wenn du dich zwingst stark zu sein. Weder dir noch irgendjemandem sonst... auch mir nicht...“ Bei jedem Wort wurde Fays Stimme noch leiser, das Ende das Satzes flüsterte er beinahe, dennoch hatte Kurogane ihn wohl verstanden, schien schweigend zu überlegen wie er darauf reagieren sollte, bevor er sich schließlich leise seufzend nach hinten in den Sand sinken ließ, die Hände hinter dem Kopf verschränkte und abwesend in den Himmel blickte in dem sich nun immer mehr Sterne zeigten. „Weißt du... Ich habe zu viel verloren, weil ich schwach war... also hab ich mir irgendwann geschworen, das zu ändern. Schwäche zu zeigen... allein der Gedanke daran, schwach zu sein... Dafür ist in meinem Leben kein Platz.“, brach die dunkle Stimme schließlich das Schweigen, worauf Fay nur traurig lächelnd nickte. Auch bei ihm war es so gewesen. Mit dem Unterschied, dass er es nie geschafft hatte wirklich stark zu werden. Obwohl er eine Mauer um sich aufgebaut hatte war es ihm nie gelungen ohne Unterstützung anderer zu leben, er war immer auf die Hilfe anderer angewiesen gewesen. „Ist es allerdings nicht ebenfalls eine Art von Schwäche sich bei niemanden fallen lassen zu können? Ist es nicht in Ordnung ab und an Schwäche zu zeigen, bevor einen die Last, die man mit sich herumschleppt erdrückt?“ Auf seine fragenden Worte hin herrschte erneut Stille zwischen ihnen, die nur von dem Rauschen des Meeres getrübt wurde. Es war seinem musternden Blick wohl deutlich anzumerken, dass er gerne nachgefragt hätte, was in Kuroganes Vergangenheit passiert war, das ihn bis jetzt verfolgte, nicht losließ, denn der schwarzhaarige Mann ging nicht auf seine Fragen ein, reagierte stattdessen auf die unausgesprochenen die sich in seinen eisblauen Augen widerspiegelten. „Meine Eltern wurden...“ Weiter kam der Ninja allerdings nicht, da der Magier sich zu ihm gebeugt, ihm einen der schmalen Finger sanft auf die Lippen gelegt hatte, ihn damit am weitersprechen hinderte. Als Fay den Kopf schüttelte wirkte sein Gesichtsausdruck obwohl er lächelte ernst. „Nicht... Erzähl es noch nicht... Nicht so lange ich mich noch nicht in der Lage fühle dir auch von meiner Vergangenheit zu erzählen... Ich habe noch nicht das Recht darauf alles über dich zu erfahren...“ Der blonde Mann spürte wie sich die weichen Lippen des Kriegers unter seinem Finger zu einem Lächeln verzogen, und einen Moment lang verharrten sie in dieser Position ohne ein Wort zu sagen, bevor der Kämpfer seine verschränkten Arme löste, Fay dann am Arm zu sich herunter zog, sodass er halb auf dem muskulösen Körper des Reisegefährten lag. „Du bist es, der unverbesserlich ist...“, vernahm der Magier seine raue Stimme schließlich direkt an seinem Ohr. +~+~+ tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)