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Rache oder Liebe?

Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?
von

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Der nächste Tag

Hinata lag weinend auf ihrem Bett. Seit einer guten halben Stunde lag sie so auf ihrem Bett. Ihre Augen waren rot und verquollen. Die Hyuuga zweifelte inzwischen an ihrem Verstand. Wie konnte sie denn auch nur denken, dass das ein Traum gewesen sein konnte. So blöd konnte doch niemand sein! Das sich Hinata sogar getraut hatte Naruto zu küssen…

Mit einem heftigen Kopfschütteln versuchte die Kunoichi diese Gedanken zu verdrängen. Sie wollte nicht mehr Narutos überraschtes Gesicht vor sich sehen und wie er dann einfach sagte: „Das ist kein Traum!“

Hinata wusste immer noch nicht genau, wie sie nach Hause gekommen war. Sie war den ganzen Weg über wie in Trance zum Hyuuga Anwesen gelaufen, oder gerannt? So genau wusste es die Kunoichi nicht. Kaum dass sie das Haus betreten hatte, rannen ihr die Tränen unaufhaltsam die Wangen hinab. Zum Glück war sie weder ihrem Vater, noch Hanabi begegnet. Dafür aber Neji. Sie war mit ihm zusammengestoßen, da sie, durch die Tränen, nur noch wie durch einen Schleier die Welt um sich herum sah. Neji hatte Hinata an dem Armen gepackt, damit diese nicht umfallen konnte. Dann hatte er ihr verheultes Gesicht gesehen. Er wollte fragen, was passiert sei, doch sofort löste sich Hinata aus dem Griff und rannte weiter in Richtung von ihrem Zimmer.

Nach gut 15 Minuten klingelte jemand an der Tür. Neji hatte überlegt, was mit seiner Cousine passiert war, doch als er Naruto, leicht verlegen vor der Tür antraf, konnte sich der Hyuuga das Geschehen grob zusammenreimen.

Als Naruto dann auch noch mit Hinata sprechen wollte, hatte Neji für seine Cousine gelogen. Eigentlich hatte er vorgehabt, den blonden Jungen vor sich zurecht zu weisen, doch als dann Naruto wollte, dass er Hinata ausrichtete, dass er sie lieben würde, war der Hyuuga baff. Nun stand er vor der Tür von Hinata und klopfte an die Tür. Ein leises: „Wer ist da?“ drang durch die Tür zu ihm durch.

„Neji“, war dann die knappe Antwort.
 

„Oh nein. Neji will jetzt bestimmt wissen, was passiert ist. Oder ist er sauer, dass ich ihn angerempelt hab?“ dachte sich Hinata und wischte sich schnell und groß mit den Handrücken die Tränen aus den Gesicht. Zwar konnte man die Spuren, das sie überhaupt geweint hatte, nicht mehr übersehen, aber Neji wusste es ja sowieso.

Langsam stand Hinata von ihrem Bett auf und ging schniefend zu ihrer Zimmertür. Saft und langsam öffnete sie die Tür. Ein etwas besorgter und verwirrt wirkender Hyuuga stand vor ihr. Fragend sah Hinata ihren Cousin an.

„Geht’s dir einigermaßen gut, ohne bei dem, was ich dir jetzt zu sagen habe, wieder in Tränen auszubrechen?“ fragte Neji und sah jetzt nur noch besorgt aus.

Hinata merkte regelrecht, wie sich über ihrem Kopf ein Fragezeichen bildete. Doch ganz leicht nickte sie mit dem Kopf.

„Gut“, meinte Neji und ging an Hinata vorbei ins Zimmer, um sich auf die Bettkante zu setzten.

„Du solltest dich auch besser setzten.“

Wie Neji es gesagt hatte, tat Hinata das auch. Seit er die Wahrheit über den Tod seines Vaters wusste, hatte sich sein Verhältnis zur Gründerfamilie deutlich verbessert. Besonders zu Hinata benahm er sich jetzt ganz anders. Nachdem Hinata dann neben Neji saß, sah sie ihn wieder fragend an. Bis jetzt half die Neugierde, was wohl so wichtig war, dass Neji sie noch so spät störte, die Tränen erst einmal Tränen sein zu lassen und sie so nicht weiter weinen musste.

„Naruto war gerade hier“, begann der Hyuuga und sah seine Cousine eindringlich an, die bei seinen Worten zusammengezuckt war.

Erneut sammelten sich Tränen in Hinatas Augen. Was hatte er Neji bloß ausgerichtet? Bestimmt hatte er gesagt, dass er sie nie wieder sehen wollte, oder dass sie gute Freunde seien, aber nicht mehr. Hinata wusste im Moment nicht, welcher der beiden Möglichkeiten schlimmer war. Mit einem Ruck straffte die Hyuuga ihre Schultern. Sie wollte jetzt die Wahrheit wissen, damit sie damit versuchen konnte irgendwie zu leben. Oder auch nicht.

„Hinata, ich soll dir von Naruto ausrichten,…“ Neji machte eine kurze Pause. Es fiel ihm etwas schwer den Liebesboten zu spielen. Zwar war er froh, dass die beiden jetzt wohl endlich zu ihrem Glück finden würden, denn es hatte ja wohl jeder begriffen, wie die beiden fühlten, nur sie gegenseitig anscheinend nicht, doch trotzdem war es nicht leicht für Neji die drei bestimmten Worte einfach so zu sagen. Auch wenn es nicht von ihm kam. Er konnte bis jetzt nie jemanden so richtig seine Gefühle zeigen, aber nun ja. Das war ja jetzt egal. Es ging um seine Cousine und ihr Glück.

„Ich soll dir von Naruto sagen“, begann Neji erneut, denn er konnte die Ungeduld und den Schmerz in Hinatas Augen ablesen, sodass er schnell fort fuhr.

„Das Naruto in dich verliebt ist. Dann ist er gegangen.“

Der Hyuuga betrachtete weiterhin seine Cousine, die wie erstart neben ihm saß.

„Hinata?“ fragte Neji, da sie immer noch keine Reaktion zeigte.

Dann weiteten sich auf einmal Hinatas Augen. Ohne Vorwarnung sprang sie Neji und den Hals und meinte, mit tränenerstickter Stimme: „Ist das wahr? Hat er das gesagt?“

Neji konnte nicht anders und musste grinsen. Seine Cousine so glücklich und selbstbewusst zu sehen, machte ihn irgendwie froh. Doch langsam übertrieb sie es.

„Hinata, lass los. Du erwürgst mich sonst.“

Sofort ließ die Hyuuga von Neji ab und sah ihn, mit Tränen in den Augen und einem breiten Lächeln auf den Lippen, an.

„’Tschuldigung“, meinte Hinata nur.

„Schon gut. Aber ich habe die Wahrheit gesagt. Habe ich denn jemals schon mal gelogen?“

Nachdem die Kunoichi nickte, fragte Neji: „Was ist eigentlich passiert, dass du so aufgelöst Heim gekommen bist?“

Diese Frage hatte ihn schon beschäftigt, seit Hinata gegen ihn gerannt war.

Doch jetzt sah die Kunoichi mit rotem Kopf auf den Boden.

„Was kann den bitte peinlicher sein, als das gerade eben?“ fragte Neji.

„Das, was davor passiert ist“, meinte Hinata kleinlaut.

Doch dann straffte sie die Schultern und sah ihren Cousin an. Neji hatte ihr schon von Narutos Gefühlen berichtet, jetzt konnte er auch die ganze Geschichte hören. Daher begann die Hyuuga zu erzählen. Gegen ihren Willen erzählte sie einfach alles. Auch was während der Mission passiert war. Dabei ließ sie auch nicht das Verhalten von Sakura und Sasuke aus. Darüber wollte sie sowieso mit Neji reden, da er gut mit Sakura befreundet war. Nachdem sie geendet hatte, sah sie ihren Cousin an. Dieser hatte nur manchmal mit der Stirn gerunzelt oder eine Augenbraue hochgezogen.

„Also stimmt das Gerücht wirklich, dass Sasuke wieder da ist.“

Mit einem Nicken bestätigte die Hyuuga.

„Aber das mit dir und Naruto wird sicherlich was. Ich muss jetzt gehen. Nacht.“

Noch während Neji das gesagt hatte, war er aufgestanden und zur Tür gegangen. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie Hinata ihm ebenfalls eine gute Nacht wünschte.

„Das mit Sakura hätte ich wohl nicht sagen sollen. Wenn ich nur dran denke, wie besorgt er war.“

Seufzend blickte die Hyuuga die geschlossene Tür an. Doch dann vertrieb sie diese düsteren Erinnerungen und griff kurz entschlossen nach dem Telefon auf ihrem Schreibtisch. Schnell wählte sie Narutos Nummer. Diese konnte die Hyuuga in und auswendig. Schon häufig hatte die Kunoichi diese Nummer gewählt, nur um beim ersten Klingeln sofort wieder aufzulegen. Doch dieses Mal würde der Mut sie nicht verlassen. Nicht nachdem, was passiert war.

Ein, zwei, drei, insgesamt acht mal ließ Hinata das Telefon rappeln, aber niemand hob ab. Kurz legte Hinata auf, nur um sofort wieder anzurufen. Dieses Spiel wiederholte sich insgesamt fünf mal, ehe die Kunoichi niedergeschlagen auflegte und zu ihrem Bett zurück kehrte.

„Naruto ist anscheinend nicht da. Aber wo könnte er sein? Vielleicht bei Sakura?“ dachte sich Hinata und sah kurz auf die Uhr. Es war jetzt fast elf. Ob sie noch kurz bei Sakura anrufen sollte? Ihre Freundin besaß auch ein eigenen Telefon, sodass sie niemanden aus der Familie stören würde. Aber was, wenn Sakura schon schlief?

„Ach, da muss sie einfach mal durch!“ sagte Hinata entschlossen und wählte Sakura Nummer. Doch auch dort ging zunächst niemand ran. Beim zweiten Versuch meldete sich Frau Haruno, Sakuras Mutter.

„Ja?“

„Frau Haruno? Ich bin es, Hinata. Tut mir Leid wegen der späten Störung. Ist Sakura nicht da?“

„Nein. Sie wollte noch einmal weg. Aber ich weiß nicht wo sie ist. Ich mache mir etwas Sorgen.“

„Keine Angst. Ich denke ihr geht es gut. Bestimmt ist sie mit Naruto unterwegs.“

„Das glaube ich nicht, denn er war vorhin da und wollte sie sprechen.“

Naruto war also auch nicht bei Sakura. Das machte sie jetzt etwas stutzig. Naruto und Sakura waren beide verschwunden. Aber Hinata wollte Frau Haruno etwas beruhigen. Es war schließlich eine anstrengende und nervenaufreibende Zeit gewesen, in der Sakura entführt gewesen war. Ihre Mutter hatte sich große Sorgen gemacht. Da Hinata im Moment nichts anderes einfiel, meinte sie: „Ach ja! Ich habe vergessen, Sakura hat mir erzählt, sie wollte noch mal zu Sasuke. Ich bin mir sicher, dass sie da ist.“

Hinata hoffte, dass sie überzeugend klang. Anscheinend schon, denn etwas gereizt meinte Frau Haruno: „Na dann kann sie was erleben. Sie war eine Gefangene von Orochimaru! Und Sasuke gehört zu ihm! Ich traue ihm nicht mehr über den Weg.“

„Nein, Frau Haruno. Sasuke ist in Ordnung, sonst hätte die Hokage doch niemals eingewilligt, dass er wieder hier in Konoha leben dürfte.“

„Na gut. Dann danke für die Information, Hinata. Ich werde Sakura sagen, dass du angerufen hast. Aber gnade ihr Gott, dass sie heute noch nach Hause kommt, sonst bekommst sie erst einmal ärger!“

„Ja, gut. Dann gute Nacht.“

„Gute Nacht, Hinata.“

Frau Haruno hatte aufgelegt und Hinata tat das gleiche.

„Wo sind denn alle nur?“ fragte sich die Hyuuga immer wieder. Bei Naruto wollte sie jetzt nicht mehr anrufen. Wie sie erst jetzt bemerkte, übermannte die Müdigkeit sie. Hinata konnte die Augen kaum noch offen halten. Daher zog sich die Kunoichi um und kletterte müde ins Bett. Kurz darauf waren ihre Augen zugefallen und Hinata schlief tief und fest. Dieses Mal war es tatsächlich ein Traum, als sie wieder Naruto vor sich sah…
 

Naruto betrat seine Wohnung, als gerade das Telefon läutete. Gerade als der Chunin abheben wollte, verstummte der Apparat wieder.

„Wer hat so spät noch angerufen?“ fragte sich Naruto. Doch das war ihm eigentlich egal.

Jetzt war er nur noch müde. Heute war ja auch ein anstrengender Tag. Sasuke und Sakura waren heil und gesund wieder in Konoha, er wurde von Hinata geküsst und hat von seinen Freunden die Wahrheit über ihre Gefühle erfahren. Dann hat er Hinata auch noch gesagt, wie er für sie empfand, na ja, eigentlich Neji. Danach war er noch schnell zu Sasuke, da Sakura nicht zu Hause war. Doch als er bei Sasuke ankam, stand der Uchiha ganz schön zerzaust und schlecht gelaunt vor ihm. Von Sakura war keine Spur zu sehen gewesen, doch Naruto konnte eins und eins zusammen zählen. Sakura und Sasuke mussten sich gestritten haben! Da wollte er morgen früh noch mal zu dem Uchiha. Aber jetzt wollte Naruto nur noch schlafen. Ohne sich die Mühe zu machen, sich umzuziehen, legte sich der blonde Ninja ins Bett und schlief fast augenblicklich ein.
 

Sakura wachte von den Sonnenstrahlen, die ihre Nase kitzelten, auf. Sie drehte sich ein wenig zur Seite und stieß dabei gegen jemanden. Verwundert riss Sakura die Augen auf und sah in Sasukes schwarze Augen.

„Morgen“, nuschelte er ein wenig verschlafen.

Die Wangen der Kunoichi verfärbten sich etwas rötlich, als sie an den vergangenen Abend dachte.

„Es ist aber doch nichts passiert!“ jammerte ihre innere Stimme herum.

„Morgen“, sagte dann auch Sakura.

Wie sie erst jetzt merkte, hatte Sasuke seine Arme um ihre Hüfte geschlungen. Das war ein sehr schönes Gefühl, so fand die Kunoichi. Da Sasuke keine Anstallten machte, aufzustehen oder Sakura aus dem Bett zu schmeißen, lehnte sie sich gegen ihn. An ihren Wangen spürte sie seinen warmen, muskulösen Körper. Erst da viel Sakura auf, dass Sasuke nichts anhatte, außer einer Boxershorts. Das führte wieder dazu, dass sich ihre Wangen leicht verfärbten. Das bemerkte der Uchiha allerdings nicht und zog die Rosahaarige noch näher an sich.

Mit seiner tiefen, angenehmen Stimme flüsterte er in Sakuras Ohr: „Hat dir das gestern auch gut gefallen? Ich finde, wir könnten da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“

Seine Stimme ließ einen kalten Schauer über Sakuras Rücken laufen und sie wurde noch röter im Gesicht. Doch gleichzeitig musste sie grinsen, denn das bisschen, was gestern Abend passiert war, hatte ihm also auch so gut gefallen, wie ihr. Doch dann musste Sakura ja wohl eingeschlafen sein. Daher hob die Kunoichi den Kopf und sah Sasuke an.

„Tut mir Leid wegen gestern…“, begann die Kunoichi, doch der Uchiha ließ sie nicht weiter reden. Sanft, aber fordernd drückte er seine Lippen auf Sakuras. Zwar etwas überrascht, aber glücklich erwiderte die Kunoichi. Sakura fuhr mit ihren Händen Sasukes Konturen am Bauch nach, während die Hände des Uchihas unter Sakuras Top wanderten und dann nach oben fuhren. Sasuke war gerade dabei den BH zu öffnen, als es an der Tür klingelte. Seufzend ließen die Beiden voneinander ab. Mit leicht roten Wangen setzte sich die Kunoichi auf und Sasuke stand mürrisch aus dem Bett aus. Dabei konnte Sakura einen Blick auf Sasukes restlichen Körper werfen. Dabei musste sie unwillkürlich seufzen und lächeln. Zu ihrem Glück bekam das der Uchiha nicht mit. Während Sasuke dabei war, aus dem Zimmer zu gehen, kletterte auch die Kunoichi aus dem Bett und holte ihn schnell ein.

„Warte mal!“, meinte die junge Haruno.

Augenblicklich blieb der Schwarzhaarige stehen, drehte sich um und sah Sakura fragend an.

„So kannst du doch nicht die Tür aufmachen.“

Mit einer Hand deutete die Kunoichi auf Sasukes nackten Oberkörper und die schwarze Boxershorts.

„Derjenige, der stört, wird niemanden davon berichten können.“

Entschlossen drehte sich der Uchiha um und ging wieder in Richtung Tür.

Sakura aber hielt ihn am Arm fest und meinte: „Ich mach schon.“

Bevor der Uchiha etwas sagen konnte, war Sakura bei der Tür angekommen und öffnete diese.

„Sakura, morgen. Was machst du so früh schon bei Sasuke?“

Der ungebetene Besucher trat ein.

„Dasselbe könnte man dich auch fragen.“

Mit einem vernichtenden Blick sah Sasuke Naruto an. Schon wieder störte dieser Idiot zur unpassenden Zeit.

„Ich wollte mit dir reden, weil du mich gestern einfach so verjagt hast. Aber ich habe auch eine Vermutung warum.“

Mit verschränkten Händen stand der blonde Ninja vor seinem Freund. Sakura kam gerade ins Wohnzimmer, wo sich die zwei Jungs aufhielten und bekam gerade so mit, was Naruto gesagt hatte. Sofort wurde die Kunoichi knallrot. Naruto war also gestern Abend der ungebetene Besucher gewesen. Aber dass er so schnell herausgefunden hatte, was sie und Sasuke gerade machen wollte…

„Baka, was redest du für einen Schrott.“

„Gar kein Schrott Sasuke. Du hast dich gestern mit Sakura gestritten. Deswegen sahst du so fertig aus!“

Mit einem triumphierenden Lächeln sah der blonde Ninja seinen Freund an.

Innerlich schlug sich Sasuke gegen die Stirn. Wie blöd konnte ein einzelner Mensch nur sein?“

„Und warum steht Sakura dann hinter dir?“ meinte Sasuke nur und zeigte auf die Kunoichi hinter sich.

„Was?“ fragte Naruto verwundert und drehte sich um.

„Sakura, du bist ja auch da!“

„Klar, Baka. Ich habe dir die Tür geöffnet und du hast mich auch begrüßt!“

Mürrisch blickte die Kunoichi drein und ihre innere Stimme meine nur: „Ja! Voll der Idiot! Schwachkopf!“

„Oh, echt?“ fragte Naruto etwas verwirrt.

„Willst du sonst noch was? Dann kannst du ja wieder gehen.“

Genervt hatte Sasuke sich an Naruto gewandt. Dieser drehte sich dann wieder zu dem Uchiha um.

„Ach, äh, da Sakura ja hier ist, kann ich ja gleich mal fragen, warum du schon hier bist. Gestern Abend war ich bei dir, aber deine Mutter meinte nur gereizt, dass du nicht zu Hause wärst.“

Fragend blickte Naruto seine gute Freundin an. Diese machte nur große Augen und meinte dann: „Scheiße! Das hab ich ja total vergessen! Oh man, das gibt Ärger. Bestimmt krieg ich ne Predigt gehalten, weil ich nicht Daheim war! Fuck. Ich muss jetzt. Tschüss Naruto, Sasuke!“

Voller Eile hatte sich Sakura ihre Schuhe angezogen und war an den zwei verdutzten Jungs vorbei aus dem Haus gerannt.

„Was sollte das denn jetzt? Habt ihr euch doch gestritten?“ fragte Naruto.

„Nein. Du kommst nur immer ungelegen.“

„Wie? Aber Sakura hat auch irgendwas davon gesagt, dass sie in der Nacht nicht zu Hause war. Weißt du, was sie damit gemeint hat?“

„Naruto ist ja noch dümmer, als ich dachte.“

„Sie hat hier bei mir geschlafen. Ganz einfach.“

„Was? Das kann doch nicht sein!“

Aufgebracht sah Naruto Sasuke an.

„Wehe, du hast dich an ihr vergangen!“

Drohend hob Naruto die Fäuste in die Luft.

„Wäre es etwas schlimm, wenn wir unseren Spaß gehabt hätten?“

Provozierend reckte Sasuke sein Kinn. Es war wirklich einfach Naruto aufzuregen.

„WAS?“ brüllte er los.

„So etwas würde Sakura niemals machen!“

„Dann kennst du sie aber schlecht. Sorg dich aber mal nicht um sie, sondern geh zu Hinata. Und jetzt Tschüss, Baka.“

Vor sich herschiebend buchsierte Sasuke Naruto vor die Tür. Kaum das Naruto davor stand, knallte der Uchiha die Tür zu. Seufzend drehte er sich um und fuhr sich durch das Haar.

„Immer wieder dieser Idiot! So kommen Sakura und ich wohl nie zur Sache!“

Schlecht gelaunt machte sich der Uchiha daran, sich für den heutigen Tag fertig zu machen.
 

Nachdem Naruto schon wieder von Sasuke verjagt wurde, ging er zum Hyuuga Anwesen. Auf dem Weg dorthin dachte er aber zunächst nicht an Hinata, sondern an Sakura und Sasuke. Sasuke war gestern also nicht schlecht gelaunt, wegen Sakura, sondern wegen ihm. Sakura hatte zudem noch bei dem Uchiha übernachtet. Doch Naruto konnte sich nicht vorstellen, dass Sakura mit Sasuke…

Nein. Auch wenn der schwarzhaarige nur in Boxershorts bekleidet da war…

Schnell schüttelte Naruto seinen Kopf, um diese Gedanken zu verjagen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er schon bei seinem Ziel angekommen war. Daher klingelte Naruto, doch zunächst machte niemand auf. Dann kam ein Angestellter des Hauses.

„Ja?“ fragte dieser.

„Hallo. Ist Hinata da? Ich würde gerne mit ihr sprechen.“

„Tut mir Leid. Sie ist nicht zu Hause.“

„Und Neji?“

„Auch dieser nicht. Mein Herr, sowie seine Kinder und sein Neffe sind auf einer Trainingsreise.“

Naruto konnte es nicht glauben. Keine Hinata da. Sie war schon weg, dabei waren sie gestern erst von der Mission zurückgekehrt.

„Und wann kommen sie wieder?“

„Das weiß ich leider nicht.“

Danach drehte sich der Angestellte um und ließ den enttäuschten Naruto alleine vor der Tür stehen. Traurig machte er sich jetzt auf den Weg nach Hause.

„Scheiß Tag“, dachte sich der Chunin und beschloss heute nur zu trainieren.
 

So schnell es ging war Sakura nach Hause gerannt. Dort erwartete sie eine schlecht gelaunte Mutter.

„Schön das du auch schon kommst. Und, wo warst du?“

„Äh, tut mir Leid Mum. Ich war bei Sasuke. Ich hab doch gesagt, ich hab noch was zu erledigen.“

„Ja, das stimmt. Du kannst jetzt erst frühstücken und dann habe ich ein paar Aufgaben für dich.“

Unheilvoll sah Frau Haruno ihre Tochter an. Diese musste schlucken und hatte schon einen bösen Verdacht, was auf sie zukommen würde. Das ganze Haus putzen, Müll raus tragen, Staubsauen, Einkäufe erledigen und noch vieles mehr… .
 

Kurenai wachte sehr früh auf. Sie war aufgekratzt und schlecht gelaunt. Nervös stand sie auf und ging zum Kleiderschrank. Dort musste sie erst einmal feststellen, dass sie für heute Abend nichts Passendes zum Anziehen hatte. Bis jetzt hatte Kurenai ja nie eine Verabredung gehabt. Gestern hatte Anko ihr hauptsächlich Tipps fürs Schminken und die Haare gegeben. Doch am meisten ging es darum, wie weit sie mit Kakashi gehen sollte oder eben nicht. Letztendlich hing es von der Situation ab. Schnell machte sich Kurenai fertig und ging aus dem Haus. Sofort ging sie ins nächst beste Kleidergeschäft und ließ sich dort von einer Verkäuferin beraten. Das Kleid war einfach nur ein Traum. Kurenai hatte noch nie so ein schönes Abendkleid gesehen. Jetzt musste sie erst einmal schnell nach Hause, um sich fertig zu machen. Es war jetzt elf Uhr Vormittags. Auch wenn die Jonin noch mehr als sechs Stunden Zeit hatte, wollte sie so früh wie möglich fertig sein. So aufgeregt und hibbelig war sie schon lange nicht mehr gewesen. Zu Hause angekommen ging sie unter die Dusche und machte sich fertig. Danach versuchte die Jonin ihre schwarzen Haare zu stylen. Nachdem die Frisur halbwegs saß, aß Kurenai erst einmal einen Happen zum Mittag. Danach ging es gleich weiter im Programm. Jetzt war erst einmal das Schminken dran. Als das dann fertig war, war es schon 15 Uhr. Jetzt musste Kurenai nur noch in ihr Kleid schlüpfen und fertig war sie.

Allerdings hatte Kurenai jetzt noch viel Zeit. Wie auf heißen Kohlen wartete sie und sah immer wieder zur Tür. Doch niemand klingelte. Als es dann um kurz vor sieben an der Tür klingelte, sprang Kurenai, wie von der Tarantel gestochen auf und machte sich auf den Weg zur Tür.

„Er ist sogar pünktlich!“ stellte die Jonin freudig fest.

Vor der Tür blieb Kurenai kurz stehen und atmete zwei mal tief ein und aus. Dann hatte sie sich wieder einigermaßen unter Kontrolle und öffnete die Tür.
 

Kakashi war etwas baff, als er Kurenai in der Tür erblickte. Sie hatte ihr schwarzes, langes Haar zu einer schlichten Frisur aufgesteckt, sodass nur eine schwarze Strähne in ihr Gesicht fiel. Anscheinend gewollt. Dazu trug sie ein dunkelrotes Kleid, das ihr bis zu den Knien ging und dort in lockeren Falten endete. Es hatte einen tiefen V-Ausschnitt und dünne Träger. Das Kleid umspielte Kurenais Körper gekonnt. Es war nicht ganz eng anliegend, sonder etwas locker. Um ihren Hals trug Kurenai eine goldene Kette, mit einem blumenförmigen Anhänger.

Langsam aber sicher kehrte Kakashis Stimme zurück.

„Du siehst umwerfend aus.“

„Danke“, sagte Kurenai, mit einem leichten Rotschimmer auf ihren Wangen.

„Bist du fertig?“ fragte Kakashi und lächelte unter seiner Maske. Mit einem Nicken bejahte Kurenai und Kakashi hielt ihr seinen Arm da. Mit einem strahlenden Lächeln hackte sich die Jonin ein und verließ mit dem Kopierninja ihre Wohnung.

„Wo gehen wir denn hin?“ fragte Kurenai.

Ihr war sofort aufgefallen, dass sogar Kakashi sich in Schale geworfen hatte. Er trug einen Schwarzen Anzug, aber seine Maske und seine Sturmfrisur waren wie immer dabei.

„In ein Restaurant“, war die Antwort des Jonins.

„Ach. Könntest du auch sagen, welches?“

„Das wirst du noch früh genug sehen.“

Arm in Arm liefen die zwei Jonin ungefähr fünf Minuten durch die Straßen von Konoha. Es hätte sich auch nicht gelohnt ein Auto zu nehmen. Vor einem edlen Restaurant blieb Kakashi stehen und sah Kurenai kurz an. Diese musste schlucken. Sie kannte es. Es war zwar für seine ausgezeichnete Küche bekannt, aber genauso gut für seine teuren Preise.

„Du kannst doch nicht“, begann Kurenai, doch Kakashi zog sie sanft mit sich und meinte: „Doch, kann ich. Das fällt in meiner Börse nicht so auf. Außerdem will man doch die Frau, bei der einem das Herz schneller schlägt, verwöhnen und alles geben, nicht?“

Darauf erwiderte die Jonin nichts. Sie war gerührt, aber auch etwas verwundert, wie offen Kakashi über seine Gefühle sprach. Schon wenige Sekunden drauf, betraten die zwei das Restaurant.
 

Hey! ^^ Hier ist also das nächste Kapi. *g*

Ich hoffe mal, es hat euch gefallen, aber zunächst muss ich hier erst einmal Werbung machen. Ich hab nämlich eine neue ff (eine school-ff) angefangen. Sie heißt: „Amors Pfeil.“

Außerdem hab ich noch ne andere ff, die dann wieder über Naruto, Sakura, Sasuke und Kakashi als Ninjas handelt. Sie heißt: „Liebe mal etwas anders.“ *g* Ich hoffe ihr schaut da mal vorbei! ^^

Zudem erhoffe ich mir hier viele Kommis! *smile*

Von jedem war doch genug dabei, oder? ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nami-Kikyo
2008-05-29T19:17:16+00:00 29.05.2008 21:17
naruto is einfach zu geiil xD
immer muss er stören ! ^--^


Von:  Doena
2007-11-05T20:03:00+00:00 05.11.2007 21:03
kann das sein das narutos rechenaufgabe so aussieht? 1+1=5 XD
so dämlich kann man doch net sein >.<
Von:  susanoo_no_mikoto
2007-08-29T13:15:42+00:00 29.08.2007 15:15
Klasse ich dacht schon Sakura Mutter killt Sakura am nächszen morgen.
Ich an ihrer Stelle hät erst mal jemanden vorrausgeschikt um die lage zu peilen.
^__^ an einiggen stellen der FF hab ich richtigge tränen gelacht.
Super gemacht.
Von:  Blanche-Neige
2007-08-14T18:29:26+00:00 14.08.2007 20:29
Ich hab nur eins Gedacht. Naruto du Trottel *gg*
Da fragt man sich wirklich, wie dumm ein mensch sein kann.
Aber ansonsten war es ein total geniales gelungenes kap.
*schnell weiter lesen geht*
mal schaun, wann sakura und sasuke es endlich schaffen xD
hdgggdl *knuddel*
Von:  Mileys
2007-08-14T15:35:19+00:00 14.08.2007 17:35
sag mal das gibt es doch nicht
jetzt funkt dieser dope schon das 2. mal dazwischen
und dann versteht er aber wirklich noch alles falsch was man falsch verstehen kann#
mit dem hätte ic hwie sasu auch bald schon einen nervenzusammenbruch
soviel dummehit an einem ort ne
hdl
deine jessi
Von: abgemeldet
2007-08-10T16:15:14+00:00 10.08.2007 18:15
Schönes Kapitel
Von:  fragile
2007-07-26T22:04:28+00:00 27.07.2007 00:04
du bist so gemein Q.Q
blöder naru >.<


Von: abgemeldet
2007-07-24T08:47:59+00:00 24.07.2007 10:47
Dieses( und auch die anderen kapitel) waren wie immer unschlagbar gut!!! und warum zum teufel machst dus am ende immer so spannend??? das fin ich unfair!!!^^
aber schreib auf jeden fall schnell weiter^^
und sei weiterhin so mega gut^^
Von:  _Kohana_
2007-07-23T08:34:40+00:00 23.07.2007 10:34
KYAHHHHHHHHHHHHHH OMG hab ich viel verpasst....da is urlaub ja sau kacke wenn man so viel verpasst -.-
ich finde deine kappis werden von mal zu mal immer besser...
naruto is echt dumm checkt nich das er immer stört´...
und das hinata und naruto immer an sich vorbei laufen seid dem...naya...beeil dich und sag dann bescheid...
bay hdl maus♥
Von:  Lian
2007-07-22T19:40:40+00:00 22.07.2007 21:40
hey!!!
Warum muss Naruto den immer so ungünstig auftauchen *smoll*
Aber das Kapi war einfach spitze!!!
*lob*
Und Neji als Liebesbote...*lol* XD
ich freu mich schon aufs nächste Kapitel!!
Also schnell weiter schreiben!!!
^^
schick mir bitte wieder ne Ens!!!


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