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Rache oder Liebe?

Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?
von

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Mission Rettet Sakura!

Erschrocken drehte sich Sakura zu der Tür um. Dort sah sie Sasuke, mit offenem Mund und geweiteten Augen stand er im Türrahmen und sah sie an.

„Ssssasuke…“

Hektisch, schon fast panisch griff die Kunoichi nach ihren Klamotten und hielt sie notdürftig vor ihren unbekleideten Körper.

Während Sakura noch versuchte sich notdürftig zu bedecken und ihr Kopf immer roter wurde, stand Sasuke noch immer wie erstarrt in der Tür.

„Oh, bitte, Sasuke, geh weg!“ dachte sich Sakura immer wieder. Sie brachte kaum ein Wort heraus. Daher stotterte sie ungeschickt los: „Sssssasuke, ggggeh wwwweg!“

Die letzten Worte hatte sie fast geschrien, doch riss es Sasuke aus seiner Starre. Sofort packte er nach der Türklinke und schmiss sie regelrecht hinter sich zu.
 

Noch etwas durcheinander im Kopf lehnte sich der Uchiha an die Auenseite der Tür.

„Oh, mein Gott! Ich habe Sakura nackt gesehen!“

Sasuke konnte noch immer nicht glauben, was gerade geschehen war. Die kleine Auseinandersetzung mit Kabuto war schon vergessen. Lediglich der Anblick der unbekleideten Sakura spuckte in seinem Kopf herum. Erst jetzt viel ihm auf, dass sich sein Gesicht heiß anfühlte. Er konnte es nicht glauben, er, Sasuke Uchiha, war wegen irgendeinem Mädchen rot geworden!

„Nein, nicht wegen irgendeinem Mädchen. Wegen Sakura“, verbesserte sich der abtrünnige Ninja in Gedanken. Doch auch dieser Gedanke beruhigte ihn nicht sonderlich. Sasuke war wegen seiner Rache an Itachi hier, nicht um mit einer Gefangenen rum zu machen. Und die Rache ging der Liebe eindeutig vor.

Gegen solche Gedanken, wie Liebe, konnte sich Sasuke zwar wehren, aber sein Körper reagierte da etwas anders. Wie der Uchiha mit Erschrecken feststellen musste, hatte sein Körper auf Sakuras liebreizendes Aussehen so reagiert, wie es Sasuke es sich nie zu träumen gewagt hatte. Verzweifelt versuchte er seinen Körper wieder in den Griff zu bekommen. In diesem Moment wurde die Zimmertür geöffnet und Sakura, die sich inzwischen ein etwas angezogen hatte, schaute peinlich berührt auf den Boden.

„Sakura… ich… also…“, stotterte Sasuke los.

„Mensch, reiß dich zusammen! Sei so cool wie sonst!“ dachte sich der Uchiha und schon wenige Sekunden darauf hatte er sich wieder einigermaßen im Griff.

„Sakura, das tut mir wirklich Le…“

Sasuke konnte den Satz nicht zu Ende bringen, da Sakura auf einmal vor ihm ins Schwanken geriet und dann Ohnmächtig gegen ihn fiel.

„Sakura!“

Schnell umfasste der Uchiha die rosahaarige Kunoichi um die Hüften.

„Sakura! Sag was!“

Doch Sasuke bekam keine Antwort mehr. Noch leicht irritiert nahm Sasuke sie auf den Arm und brachte Sakura wieder in das Zimmer zurück. Behutsam legte er sie auf das Bett und suchte dann in dem Zimmer nach etwas, dass er unter Sakuras Beine legen konnte. Als er zwei Decken gefunden hatte, die er zusammenrollte, legte er sie unter ihre Beine. Anschließend setze er sich neben sie auf das Bett und betrachtete die Kunoichi aufmerksam.

Sakuras Gesichtszüge waren entspannt, die Augen geschlossen, doch ihr Gesicht war sehr blass. Eine kleine rosa Strähne, die ihr leicht über die linke Wange fiel, strich Sasuke behutsam aus ihrem Gesicht. Dabei berührte er leicht Sakuras Haut und zog seine Hand augenblicklich zurück.

„Scheiße! Was mach ich nur hier?“ fragte sich der Uchiha und sah ungläubig seine Hand an.

„S…Sasuke?“

Leicht benommen versuchte sich Sakura auf zu setzten, doch sofort überkam sie wieder das Schwindelgefühl und sie ließ sich erneut zurück aufs Bett sinken.

„Sakura, du bist wieder wach? Wie geht es dir?“ fragte Sasuke.

Inzwischen hatte er sich wieder vollständig unter Kontrolle gehabt. Sakura antwortete ihm nicht sofort. Nach ein paar Sekunden reagierte sie jedoch darauf.

„Es geht schon. Ich, … Kannst du mir aufhelfen?“ bat die Kunoichi, worauf Sasuke hin nickte.

Während sich Sakura langsam aufsetzte, fasste Sasuke sie mit einer Hand am Arm und mit der Anderen um die Taille. Als dann die Rosahaarige einigermaßen sicher saß, drehte sie sich zu ihm um.

„Danke. Das tut mir Leid. Ich weiß gar nicht warum ich ohnmächtig geworden bin. Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine Schwierigkeiten bereitet.“

„Ach nein, das ist schon in Ordnung. Außerdem muss ich mich bei dir entschuldigen, wegen vorhin…“

Sasuke war dabei leicht rot geworden. Es war kaum zu sehen, doch Sakura war knallrot im Gesicht und schaute angestrengt auf den Boden.

„Hey Kleine, freu dich doch! Er hat dich nackt gesehen! Anscheinend hat es ihm doch auch gefallen. Aber du musstest ja ohnmächtig werden. Machst wie immer alles kaputt. Na, aber wir können ja trotzdem noch was draus machen. Jetzt verführ ihn nach allen Regeln der Kunst! Im Moment ist er weich gekocht und gefügig! Jetzt los!“ feuerte Sakuras innere Stimme sie an, doch durch diese Ansprache wurde Sakura noch etwas roter im Gesicht. Warum musste ihr zweites Ich auch immer so pervers sein? Doch das Schlimmste war ja, dass ihre innere Stimme immer das sagte, was sie ja auch dachte, aber nicht laut von sich gab.

Zwischen den zwei Ninjas herrschte eine peinliche Stille, die keiner von ihnen zu unterbrechen bereit war. Jeder hing seinen Gedanken nach und die Zeit verging, ohne dass es einer bemerkte.
 

Die kleine Rettungsgruppe rannte jetzt schon fast zwei Tage durch das Land, auf der Suche nach Oto.

„Wir müssten gleich da sein. Hinata, dein Byakugan, bitte.“

Die Hyuuga nickte dem Kopierninja kurz zu und aktivierte dann ihr Byakugan. Zunächst konnte sie nichts Ungewöhnliches sehen, doch nach ein paar weiteren Sekunden erblickte sie etwas.

„Da vorne! Da ist ein Gebäude.“

Mit ausgestrecktem Arm deutete Hinata rechts von sich. Angestrengt sahen sofort die anderen Ninjas in die gezeigte Richtung.

„Gut, da vorn ist es also.“

Mit einem Kopfnicken stimmte Kurenai Kakashi zu. Nur wieder Naruto konnte noch nichts sehen.

„Leute, was ist da?“ fragte er ganz zappelig.

„Wir sind jetzt jeden Moment bei dem Geheimversteck. Wir rasten hier.“

Sofort hielt Kakashi an und auch die Anderen gesellten sich zu ihm.

„Man, ich kann noch immer nichts sehen!“ beschwerte sich Naruto und machte anstallten, wieder los zu rennen. Doch Kakashi packte ihn kurzer Hand am Kragen und hielt ihn so zurück.

„Du kannst jetzt nicht einfach so gehen“, meinte Kurenai und Kakashi fuhr für sie fort.

„Kurenai hat Recht. Es ist zu leichtsinnig. Außerdem müssen wir erst einmal wieder zu Kräften kommen und die Lage überprüfen. Wir wissen nicht wie viele Ninjas dort drinnen sind. Hinata.“

Der Aufforderung folge leistend strengte sich die Hyuuga an und versuchte zu erkennen, wer alles in Oto war. Währenddessen fuhr Kakashi fort.

„Zudem weiß ich nur grob, wie die Gänge und Flure in Oto verlaufen. Wo Sakura ist weiß ich überhaupt nicht. Zudem besteht die Mission vorrangig daraus, Sakuras Aufenthaltsort zu finden. Das haben wir. Es wäre besser Unterstützung an zu fordern. So sind die Erfolgschancen höher.“

Doch damit war Naruto natürlich nicht einverstanden.

„Ich will nicht warten! Ich muss Sakura sofort retten! Bis Unterstützung da ist, kann es schon zu spät sein! Wenn ihr nicht mit mir geht, ich werde gehen!“

Der blonde Ninja wollte sich wieder auf den Weg machen, doch auch jetzt wurde er von Kakashi zurück gehalten.

„Das wirst du nicht. Denk mal darüber nach. Was kannst du alleine schon gegen Orochimaru, Kabuto und all die Anderen ausrichten?“

„Bitte Naruto, bleib.“

Verwundert drehte sich der Angesprochene um. Hinata war zwar rot im Gesicht, doch die Sorge war nicht zu übersehen. Mit den Händen vorm Gesicht sah die Hyuuga Naruto flehend an. Sie wollte nicht, dass er so offen in Gefahr lief.

„Keine Angst, Hinata, ich pass schon auf mich auf.“

Grinsend blickte Naruto Hinata an, doch die Sorge verschwand nicht aus ihrem Blick. Im Gegenteil, sie wurde dadurch noch verstärkt.

„Ach Hinata, bitte, mach dir keine Sorgen. Na gut, ich werde bleiben.“

Leicht niedergeschlagen blickte Naruto auf den Boden, doch wenn er dadurch Hinata glücklich machen konnte…

Ohne das er damit gerechnet hätte, fiel Hinata ihm auf einmal um den Hals. Verwundert riss er die Augen auf, doch so schnell wie die Hyuuga ihn umarmt hatte, so schnell lies sie ihn auch wieder los.

„Tttttut mmmir Lllleid“, stotterte Hinata los, knallrot im Gesicht und etwas verschüchtert. Auf Narutos Wangen war ebenfalls ein Rotschimmer zu erkennen, doch noch ehe er etwas sagen konnte, klopfte ihm Kakashi auf die Schulter.

„Gut das du jetzt doch vernünftig wirst und auf Hinata hörst.“

„Aber wir sollten jetzt erst einmal überlegen wie es jetzt weiter geht. Ich bin für Narutos Vorschlag. Wir sollten jetzt los. Wir reden hier schließlich von Orochimaru. Er ist unberechenbar, daher sollten wir schnell die Rettungsaktion starten.“

Hinata, Naruto und Kakashi sahen Kurenai verwundert an. Keiner von ihnen hätte gedacht, dass sich die Jonin für Narutos Vorschlag begeistern würde.

„Du hast gerade genug Gründe genannt, warum wir nicht jetzt los sollten, sondern auf die Unterstützung warten sollten“ argumentierte Kakashi dagegen.

Naruto und Hinata standen nur daneben und sahen von einem zum anderen und hörten aufmerksam zu.

„Natürlich sollten wir erst einmal wieder zu Kräften kommen und Unterstützung anfordern, doch in der Zeit, in der wir warten, können wir genauso gut schon einmal anfangen Sakura zu retten. Du willst doch nicht kneifen oder? Bist du der große Kakashi, der Kopierninja, den ich kenne oder ein Feigling?“

Provozierend sah Kurenai Kakashi an. Ihre Argumente konnte Kakashi zwar leicht gegen argumentieren, aber sie hatte an seinem Image gekratzt. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen.

„Was hat das denn jetzt damit zu tun? Natürlich ist es wichtig Sakura zu retten. Sie ist meine Schülerin! Aber das Wohlergehen der Gruppe ist noch wichtiger! Das weißt du Kurenai, sonst wärst du kein Jonin.“

„Ich bitte dich, nur weil du Angst vor Orochimaru hast, muss Sakura leiden und wird wahrscheinlich misshandelt!“

„Kurenai, das sind Vermutungen. Es kann sein das es stimmt oder aber es kann auch alles nur Fiktion sein. Jetzt denk doch mal logisch nach. Es ist zu gefährlich für zwei Genin und zwei Jonin das Geheimversteck eines gesuchten S-Rang Ninja zu überfallen und zu hoffen das alles gut wird.“

Kakashi und Kurenai argumentierten noch heftig gestikulierend herum. Es sah so aus, dass sie zu keiner Einigung kommen würde. Naruto sah den streitenden Jonin fasziniert zu, doch Hinata interessierte das nicht mehr. Sakura war ihre beste Freundin. Sie musste sie retten. Daher nahm sie das Gebäude bei der Lichtung im Wald noch etwas genauer unter die Lupe. Mit ihrem Byakugan konnte sie sehr viele ineinander verzweigte Gänge und Flure ausmachen. Von außen sah das Gebäude nicht sehr groß aus, aber unter der Erde erstreckte sich ein wahres Labyrinth. Es war wie die Spitze eines Eisberges, was man von außen sah. Im inneren konnte Hinata jedoch nur wenige Leute ausmachen. In einem Zimmer waren drei Ninjas, bereits weit vorne. Ein Ninja lief einen Flur entlang. Sehr weit hinten hielten sich in zwei Zimmern jeweils eine Person auf und in der Mitte rechts waren noch einmal zwei Personen. „Eine davon muss Sakura sein. Ob Sasuke und Orochimaru auch da sind?“ fragte sich Hinata. Was sie soeben gesehen hat, schilderte sie Naruto genau. Sie zeichnete es zusätzlich noch auf ein Blatt Papier. Zu zweit grübelten Naruto und Hinata darüber nach, wie sie am Besten in das Gebäude hineinkommen konnten und Sakura finden und retten konnten, während die Diskussion von Kurenai und Kakashi inzwischen zu einem handfesten Streit ausgebrochen war.

„Du bist doch nur sauer auf mich, weil ich dir nen Korb gegen hab!“ warf Kurenai Kakashi an den Kopf.

„Was? Was hat das denn jetzt mit dieser Situation hier zu tun? Und wenn schon? Ich bin enttäuscht, na und? Aber das würde ich niemals in meine Überlegungen zu Sakuras Rettung mit einbeziehen. Das ist nicht sehr lukrativ für so ein Unterfangen.“

„Jetzt spiel hier nicht den Obercoolen! Du kannst es einfach nicht ertragen das ich nichts von dir will. Deswegen bist du gegen meinen Vorschlag. So ist es doch?“

Herausfordernd blickte Kurenai den Kopierninja an. Doch dieser sah sie nur emotionslos an.

„KKKakashi?“ stotterte sie bei seinem Ausdruck los. Es war zum fürchten.

„Kurenai, so etwas solltest du mir nie wieder unterstellen, sonst wird es dir nicht gut ergehen.“

Kurenai wusste, dass sie Kakashi unterlegen war, wenn er versuchen würde sie zu attackieren.

„Hört auf!“ schrie Hinata auf einmal ihre Sensei an.

„Heute bist du echt mutig Hinata“, meinte Naruto grinsend. Die zwei Genin hatten sich lang genug den Streit zwischen den Jonin angetan, doch jetzt mussten sie Sakura retten.

„Hinata hat eine Skizze gezeichnet, wie es in Oto aussieht und wo sich die Feinde aufhalten.“

Naruto hielt Kakashi und Kurenai ein Blatt Papier vor die Nase und Hinata begann leise, aber dennoch in einer verständlichen Lautstärke an zu erklären.
 

Nach einer Ewigkeit, wie es Sasuke vorkam, hatten Sakura und er angefangen wieder zu reden. Zunächst erzählte er von seinem Treffe mit Kabuto und dem Grund. Warum er das machte, wusste Sasuke selbst nicht, aber ihm war es auch nicht unangenehm.

„Das verstehe ich nicht. Was hat denn Orochimaru davon, wenn er Kabuto auf uns ansetzt? Du bist doch schon sein Ninja und er hat mich in der Hand. Was bringt es ihm dann?“

Da Sasuke selbst die Antwort auf Sakuras Frage kannte, zuckte er nur mit den Schultern.

„Bist du denn jetzt stark genug?“ wollte Sakura auf einmal wissen.

„Wofür?“

Im ersten Moment hatte Sasuke keine Ahnung wovon Sakura redete, doch dann wurde es ihm klar.

„Um Itachi zu besiegen? Ich weiß es nicht. Ich habe zwar neue Techniken erlernt, aber en eigentlichen Grund, weswegen Orochimaru das macht, habe ich keinesfalls vergessen.“

„Du meinst, dass du sein neuer Körper werden sollst?“

Verwundert sah der Uchiha die rosahaarige Kunoichi an. Das Sakura das wusste überraschte ihn, doch trotzdem nickte er.

„Ich muss noch stärker werden. Zunächst muss ich auch noch Itachi ausfindig machen und von hier abhauen, damit ich Itachi überhaupt besiegen kann. Doch die Zeit vergeht rasch.“

Nach dieser Aussage war Sakura bewegt, dass sich Sasuke ihr so geöffnet hatte, aber jetzt schien es, als ob Sasuke sehr in Gedanken war. Daher ließ sie ihn erst einmal in Ruhe. Nach einigen Minuten durchbrach Sasuke die Stille dann.

„Tut mir Leid Sakura. Jetzt belaste ich dich auch noch mit meinen Problemen. Dabei hast du schon genug.“

„Nein! Das macht doch nichts. Ich bin immer für dich da.“

Lächelnd sah Sakura Sasuke an. Dieser war etwas überrascht, doch nicht im negativen Sinne gemeint.

„Sakura…“, flüsterte der Uchiha und kam Sakuras Gesicht sehr nahe. Als Sakura klar wurde, was hier passierte, machte sich ein Rotschimmer auf ihren Wangen breit, doch auch sie kam Sasuke mit ihrem Gesicht entgegen.

„Ja! Jetzt hast du ihn so weit! Gleich küsst er dich!“ jubelte Sakuras innere Stimme los.
 

„Nun gut, jetzt haben wir ja einen Plan und die Unterstützung angefordert. Dann mal los.“

Kakashi, Kurenai, Naruto und Hinata machten sich auf den Weg zu der Lichtung, wo das Gebäude von Oto stand. Darauf bedacht leise zu sein und niemandem aufzufallen, gingen die vier Ninjas immer weiter auf das Gebäude zu.

„Gut, ihr wisst was zu tun ist?“ fragte Kakashi leise, als die Vier sich hinter einem Busch versteckten. Vor ihnen lag nur noch die atemberaubend schöne Lichtung und das Geheimversteck von Orochimaru. Es war bizarr, das sich an einem so schönen Ort etwas so schreckliches versteckte.

Als die anderen drei Ninjas nickten, machte Kakashi mit seiner rechten Hand ein Zeichen und sofort rannte sie auf das Gebäude zu. Die schwere Holztür am Eingang zu öffnen war nicht sonderlich schwer. Das verwunderte Kakashi etwas, doch Hinata, die ab jetzt ihr Byakugan ständig aktiv halten sollte, konnte nichts Besonderes erkennen. Daher gingen die Vier hinein. Schon nach kurzer Zeit konnten sie in dem Dämmerlicht eine Kreuzung ausmachen.

„Wo sollen wir lang?“ fragte Kurenai leise. Kakashi besah sich kurz Hinatas Skizze. Da sich niemand auf der linken Seite aufzuhalten schien, hatte der Kopierninja einen Entschluss gefasst.

„Kurenai, du gehst grade aus weiter, mit mir, Hinata, Naruto, ihr nehmt die rechte Abzweigung.“

Sofort taten sie was Kakashi ihnen gesagt hatte. Die zweier Gruppen waren schon nach kurzer Zeit ein gutes Stück voneinander entfernt.

Schweigend gingen Naruto und Hinata nebeneinander her. Doch auf einmal sah die Hyuuga erschrocken nach links, zu einer Tür weit am Ende des Ganges.

„Naruto, da hinten ist jemand.“

„Sakura?“ fragte Naruto hoffnungsvoll, doch Hinata schüttelte nur mit dem Kopf.

„Dann sollten wir leise dran vorbei. So fallen wir nicht auf und es kann kein Alarm geschlagen werden.“

Mit klopfendem Herzen ging Hinata sehr leise an der betroffenen Tür vorbei. Während diesen wenigen Sekunden hatte sie das Gefühl tausend Tode zu sterben. Erleichtert musste sie seufzen, als sie einen Abstand von gut fünf Metern zwischen sich und dem Zimmer mit dem feindlichen Ninja gebracht hatte.

„Komm!“ flüsterte Naruto Hinata zu, nahm ihre Hand und rannte weiter. Zwar war Hinata zu Beginn überrascht, doch gefiel es ihr. Durch das Byakugan hatten die Zwei keine Probleme Feinden früh genug auszuweichen oder den richtigen Weg zu finden.

Anders erging es da Kakashi und Kurenai. Sie waren bis jetzt auf einen feindlichen Ninja gestoßen. Es musste derjenige sein, den Hinata gesehen hatte, als er die Flure entlanggegangen war. Es war eine Wache. Die Erste, die sie hier bemerkt hatten. Kakashi hatte keine Probleme gehabt den Ninja ohne groß Lärm zu machen zu erledigen. Jedoch hatte der Kopierninja ihn am Leben gelassen. Ein Toter wäre zu auffällig gewesen. Daher hatten Kurenai und er den Bewusstlosen in das nächst Beste unverschlossene und leere Zimmer gebracht und gefesselt und geknebelt.

„So schnell kommt der hier nicht wieder raus“, flüsterte Kurenai, ehe die Zwei Jonins ihren Weg fortsetzten. Sie waren jetzt bereits 40 Minuten unterwegs. Als sie bei einem Zimmer ankamen und von dort Stimmen vernahmen, versuchten sie herauszufinden, wer dahinter war.

„Wie sollen wir vorgehen?“ fragte Kurenai leise.

Kakashi sagte nichts, denn in diesem Moment wurde die Tür geöffnet und ein großer, schwarzhaariger Ninja stand ihnen gegenüber. Noch bevor dieser überhaupt reagieren konnte, hatte Kakashi ihn niedergeschlagen. Doch die zweite Person im Zimmer kam hinzugeeilt. Diesen erledigte Kurenai mit einem Gen-Jutsu. Erneut fesselten und knebelten die Jonins ihre Opfer und brachten sie in das Zimmer zurück. Danach besah sich Kakashi Hinatas Skizze.

„Wir haben drei erledigt. Einmal der im Flur und das Zweierzimmer auf unserer Seite. Naruto und Hinata müssten an dem Dreierzimmer bereits vorbei sein. Jetzt gibt es nur noch zwei Zweierzimmer. Eins gleich hier in der Mitte, das Andere am Ende des Verstecks. Wenn Hinata und Naruto bei sich auf Sakura stoßen sagen sie uns per Funk bescheid. Wir gehen jetzt zu dem letzten Zimmer.“

Daraufhin machten sich die zwei Jonin auf den Weg. Keiner von ihnen sprach zunächst ein Wort, doch irgendwann fragte Kurenai: „Findest du es nicht auch eigenartig, das nur so wenige hier sind? Und so gut wie keine Wachen?“

„Ja. Wir sind auch viel zu einfach hereingekommen. Darüber hab ich mir schon Sorgen gemacht, aber Hinata hat keine Fallen entdeckt und wir bis jetzt auch nicht. Aber mir gibt auch zu bedenken, dass die hier vorhandenen Ninjas nicht besonders gut sind. Es müssten alles einfache Chunin gewesen sein.“

Nach diesem Gespräch herrschte für die nächsten 10 Minuten wieder Stille. Dann war es erneut Kurenai, die die Stille durchbrach.

„Tut mir Leid, was ich dir vorhin an den Kopf geschmissen hab. Ich weiß, dass das nicht richtig gewesen war. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“

Verwundert schaute Kakashi Kurenai an. Er war stehen geblieben und nun blieb auch Kurenai stehen. Sie schaute zunächst auf den Boden, sodass der grauhaarige Ninja ihr Gesicht nicht sehen konnte, doch trotzdem wusste er, dass Kurenai es ehrlich meinte.

„Ist schon gut. Ich hab auch überreagiert. Ich hätte ja nicht so stur sein müssen.“

Kurenai schaute auf und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Noch bevor Kakashi noch etwas sagen konnte, nahm sie ihn bei der Hand und rannte los.
 

Nur noch wenige Millimeter trennten Sakuras und Sasukes Lippen voneinander. Weder der Eine, noch die Andere konnte glauben was hier gerade passierte. In schon einem fast unerträglich langsamen Tempo näherten sich die zwei Gesichter. Doch als Sasuke seine Lippen auf Sakuras drückten, fühlte er sich unbeschreiblich wohl und ein ziehen in seiner unteren Magengegend machte sich breit.

„Ihr Lippen sind so sanft“, dachte sich der Uchiha, während er etwas ungeschickt versuchte Sakura zu sich zu ziehen.

„Er küsst mich wirklich! Seine weichen Lippen…“

Sakura hatte das Gefühl im Himmel zu sein. Zwar waren ihre und auch seine Bewegungen noch etwas ungeschickt, doch das machte nichts. Als Sasuke mit seinen Armen ihre Hüfte umschlang und sie zu sich zog, rutschte Sakura bereitwillig zu ihm. Langsam öffnete sie ihre Lippen. Sie wusste nicht ob Sasuke schon jetzt weiter gehen würde, aber ein Versuch war es wehrt.

Sasuke merkte, wie Sakura ihre Lippen leicht öffnete und ihre Zunge behutsam über seine Lippen strich. Ohne zu zögern öffnete auch er seinen Mund.

Beide, Sakura und Sasuke, genossen den Moment, indem sie den Mund des anderen vorsichtig und etwas ungeschickt erforschten. Während der ganzen Zeit über sahen sich die Zwei an. Jeder versank in den Augen des Anderen. Dieser Augenblick, so fand Sakura, aber auch Sasuke, war viel zu kurz. Doch als die Zimmertür abrupt geöffnet wurde, lösten sich die Zwei voneinander und wichen ein paar Zentimeter voneinander weg.

Sakura war zwar rot im Gesicht, doch als sie sah, wer in der Tür stand, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund sah sie die zwei „Eindringlinge“ an.

Sasuke dagegen war zwar etwas überrascht über das Kommen der Zwei, doch hatte er gewusst, das früher oder später so etwas passieren musste.

„Das dieser Baka aber auch immer stören muss!“ dachte sich der Uchiha genervt.

„Naruto. Hinata2, flüsterte Sakura, ehe sie aufsprang und auf ihre zwei Freunde zu rannte.
 

Bitte schön, hier ist das nächste Kapi!^^ Ich hoffe doch das es euch gefallen hat. Tja, ich hoffe auch mal die Beschreibung von Oto, so wie Hinata das mit ihrem Byakugan gesehen hat, war einigermaßen verständlich. *g*

Aber ich hoffe doch auch mal das euch die letzte Szene hier mit Sakura und Sasuke gefallen hat! *smile*

Natürlich mag ich auch wieder gaaaaaaaaaaaanz viele Kommis bekommen, doch will ich nix davon lesen, dass sich Sasuke so nicht benehmen würde. Er ist schließlich auch nur ein Mensch mit Gefühlen! *g*

Ich werde mich mit dem nächsten Kapi beeilen, aber ich kann für nix garantieren. *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Nami-Kikyo
2008-05-26T21:47:55+00:00 26.05.2008 23:47
waiiii sie haben sich geküsst !! Juhuuuu
und ich finds toll das hinata und naruto sie gefunden haben
aber sie hätten sich ja wohl auch einen anderen moment aussuchen können xD
Von:  flyingAngel
2007-11-20T12:16:25+00:00 20.11.2007 13:16
Och menshc, wie fies du bist!
Da küssen sich die Zwei ENDLICH und dann lässt du Naruto und Hinata reinplatzen....*grummel*
Aber war ja i-wie klar, dass das passieren würde!
Den Kuss hast du aber echt verdammt gut beschrieben!Besonders hat mich gefallen, dass du ihre Ungeschickheit mitreingebracht hast- schließlich war das ihr erster Kuss. Viele lassen das leider raus, aber hier hat es auch sehr gut gepasst..:)
Auch Sasukes "Kommentar", das Baka immer stören muss oder so!xD
Fand ich echt zu gut!*g*
Bin jetzt wirklich gespannt wies weiter geht, was werden sie jetzt machen, wo die Konoha-Nins da sind? Das sieht ja auch alles extrem nach einer Falle aus, wirklich zu wenig Wachen und so weiter..Und dann auch noch die Sache mit Kabuto...hm...Fragen über Fragen und es bleibt spannend!^______^
Ich werd dann demnächst weiterlesen=D
*knuddel*
hdggggggggggggggg~dl
Teresa
Von: abgemeldet
2007-11-13T21:01:33+00:00 13.11.2007 22:01
NEIN! Wie fies!*schmoll*
jetz küssen sie sich mal und dann tauchen die echten auf...
Bin mal gespannt....
^^
*morgen weiter liest*
*jetz ins bett muss*
lg
Von:  Doena
2007-11-01T20:25:09+00:00 01.11.2007 21:25
wie süß ^////^sie haben sich geküsst!^^
so schnell wie möglich weiterlesen
Von:  susanoo_no_mikoto
2007-08-28T18:19:44+00:00 28.08.2007 20:19
Das Kapitel war megageil und ich sprech bestimmt auch für alle anderren hir wen ich sage.
Ich sag es dir mit einem Satzt du bist unser aller gröster schatz.
Deine FF sind einfach die besten.
^____^
Von:  Mileys
2007-08-14T14:13:46+00:00 14.08.2007 16:13
super endlich isnd sie da aber wie gehts jetzt weiter hm
naja das nächste akpi aknn ic hja gott sei dank gleich lesen ph ^^
deine jessi hdsl
Von: abgemeldet
2007-08-09T10:31:36+00:00 09.08.2007 12:31
Tolles Kapitel, finds zwar ein bissels schade das der Anfang nicht so toll beschrieben ist aber egal.

Bin ned so der kitschfan, aber irgentwann mussten sie sich eh küssen und das haste auch schön geschrieben^^
Von:  Izusu-chan
2007-08-01T12:41:24+00:00 01.08.2007 14:41
hähähäe... naruto hat recht, hinata ist echt mutig in dem kapitel^^
und kakashi und kurenai benehmen sich wie kleine kinder ûu
aber die szene zwischen sasuke und sakura war einfach nur sweet^^
ich dachte es platzt schon vorher jemand dazwischen^^
Von:  fragile
2007-07-26T21:14:04+00:00 26.07.2007 23:14
xD das kappi war jetzt lustig

zum glück hab ich in deine ff geschaut


Von:  Blanche-Neige
2007-07-12T16:01:35+00:00 12.07.2007 18:01
*Jubel* *freu*
Sie haben sich geküsst. Cool.
Das war so geil das Kappi.
Das war wirklich der Hammer.
Wirklich total gut gemacht.
hdgggggggdl


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