Rettung?
Immer schneller rannte sie durch den Wald. Sie wusste nicht wo ihr Team war. Als die gegnerischen Ninja sie angegriffen hatten, hatte sie den Befehl erhalten, das Amulett in Sicherheit zu bringen.
Es war eine Mission der Stufe B. Ihre Erste.
Was es mit dem Amulett auf sich hatte, wusste sie nicht, nur das anscheinend sehr viele es haben wollten.
Hektisch schaute sie sich um. Niemand zu sehen. Sie hatte ihre Verfolger abgehängt oder war es eine Falle? Schnell überprüfte sie diese Theorie. „Ich sollte aufhören mir darüber Gedanken zu machen. Einfach nur das Amulett in Sicherheit bringen!“ Mit diesem Gedanken verwuchte sich die Kunoichi zu beruhigen. Es gelang ihr auch, doch wurde sie ebenfall unaufmerksam. Auf einmal standen ihr zwei Ninjas aus Oto gegenüber. Erschrocken blieb sie stehen uns sah unsicher zu ihnen.
„So Kleine, jetzt haben wir dich!“ sagte der eine grinsend. Eine lange Narbe zog sich über sein rechtes Auge über den Nasenrücken zur linken Wange.
„Gib uns das Amulett!“ Mit langsamen Schritten kam er der jungen Chunin entgegen. Gierig streckte er die Hände nach ihr aus.
„Vielleicht lassen wir dich auch am Leben!“ fügte er höhnisch dazu.
Da die Kunoichi, aus Angst, nicht den Blick von dem vernarbten Ninja nehmen konnte, bemerkte sie zu spät, dass der andere Ninja mit einem Betäubungspfeil nach ihr schoss. Im letzten Moment sah sie den Pfeil und konnte gerade so ausweichen. Dachte sie.
Der Pfeil streifte sie leicht an der rechten Schulter. Es war nicht tief und tat auch nicht weh, doch das Betäubungsmittel gelangte trotzdem in ihren Körper. Mit einem noch breiteren Grinsen kam der vernarbt Ninja ihr immer näher. Sie bemerkte bereits, dass ihr schwindelig wurde und sie den Wald und die zwei Otonins nicht mehr klar und deutlich erkennen konnte.
Langsam wurde ihre Beine zittrig und gaben nach. Während sie in die Knie sackte und gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, stand der eine Ninja bereits über ihr. Mit einem spöttischen Blick schaute er von oben auf sie herab. Gerade als er nach dem Amulett, um ihrem Hals, greifen wollte, ertönte eine kalte, emotionslose Stimme hinter ihr.
„Was macht ihr da?! Geht. Sofort.“
Noch bevor die Kunoichi bewusstlos wurde, konnte sie sehen, dass die Otonins widerstrebend gingen. Kurz bevor die Dunkelheit besitz von ihr ergreifen konnte und sie hart auf dem Boden aufschlagen konnte, packten starken Arme sie und trugen sie davon.