Liebe auf den 2. Blick von abgemeldet (wenn man sich in den Freund seiner besten Freundin verliebt...) ================================================================================ Nächtliche Geständnisse ----------------------- Kapitel 21 Leises Lachen erfüllte die Dunkelheit und ließ einen kleinen Vogel erschreckt auffliegen und eine Grille verstummen. In der Ferne bellte ein Hund und von irgendwoher hörte man leise Musik. Wenn man genauer hinhörte, könnte man vielleicht sogar das Baby hören, was drei Häuser weiter Hunger hatte und nach seiner Mutter verlangte. Das alles bekam Lucie aber nicht mit, und lehnte sich stattdessen gegen die geschlossene Autotür und grinste Ben zu, der vor ihr stand und mit ihren Händen spielte. "Es war wirklich lustig mit anzusehen, was für verrückte Freunde du doch hast.", kicherte sie. "Ich glaube, so viel habe ich selten in ein paar Stunden gelacht." "Was mir sehr gefallen hat.", bemerkte Ben und küsste ihre Hände, wie er es den heutigen Abend schon so oft gemacht hatte. Lucie lächelte. Sie empfand nicht viel bei dieser Geste, kein Kribbeln und verworrende Gedanken. Aber das war gut so, so hatte sie einen klaren Kopf und tat keine unüberlegten Dinge. Ben wäre ein so lieber Freund, dachte sie. Sicher wäre sie gerne mit ihm fest zusammen ... wenn ihr Herz nicht schon einem andern gehören würde. "Ich hoffe, wir können das bald mal wieder machen.", sagte sie und scheuchte die Gedanken an Chris weg. "Es hat wirklich sehr gut getan." "Es freut mich, dass ich helfen konnte. Meine Freunde mögen dich." "Und ich mag sie.", sie holte tief Luft und ließ den Abend nocheinmal kurz Revue passieren. Nachdem der Film geendet hatte, waren sie ein paar Freunden von Ben begegnet, die sich in der naheliegenden Bowlingbahn ein wenig amüsieren wollten, und hatten spontan gefragt, ob sie mitwollten. Eine seht gute Entscheidung, wie Lucie jetzt feststelte, denn so viel Spaß hatte sie lange nicht gehabt und ganze drei Stunden waren alle Sorgen und Probleme von ihr abgefallen. "Ich glaube, ich sage jetzt gute Nacht.", begann sie und schaute zu ihrem Zimmerfenster auf. Hatte sich da etwa gerade ihre Gadiene bewegt? Sie schüttelte den Kopf. Sicher nur Einbildung. Vielleicht war es ja der Schatten von einem Zweig von dem großen Baum gewesen, der nicht weit entfernt stand. "Ich kann dich ja morgen anrufen?" Ben nickte und strich ihre eine Strähen aus dem Gesicht. "Ist gut.", langsam beugte er sich vor, bis seine Lippen nur noch Millimeter von ihren entfernt waren. "Gute Nacht.", murmelte er, und gerade, als sich ihre Lippenpaar hätten treffen sollen, duckte Lucie sich, sodass er nur ihre glatte Stirn küsste. "Belassen wir es dabei.", nuschelte sie und befreite sich von Bens Händen. "Du hast doch versprochen, dass wir es langsam angehen lassen." "Ja, du hast mir aber auch gesagt, dass du höchstwarscheinlich nicht mehr lange hier bist. Lucie, ich bin auch nur ein Mann und ich fühle mich sehr zu dir hingezogen.", Lucie errötete und spürte, wie er sanft ihre Arme umfasste. "Bitte, Lucie." Mit großen Augen schaute sie ihn an. Dann nahm sie sich ein Herz, stellte sich auf Zehnspitzen und gab ihn einen Kuss, doch als sie sich wieder losreißen wollte, umschlang er sie mit beiden Armen und drückte seine Lippen fester auf ihre. Empört riss sie die Augen auf und schubste ihn weg. "Das reicht.", sagte sie ruhig. "Mehr kann ich dir nicht geben." "Du willst es nicht.", stellte Ben fest und schaute ihr verletzt in die Augen. "Wenn du etwas für mich fühlen würdest, dann würdest du mir mehr geben, als einen Kuss, den - den du warscheinlich deinen Schwestern gibst." Sie biss die Lippen zusammen und versteifte sich. "Das war nicht fair." "Aber wahr.", er lachte, fast verzweifelt und fuhr sich durch die Haare. "Geben wir es doch zu Lucie, du empfindest gar nichts für mich." "Das ist nicht wahr. Ich mag dich -" "Aber nur wie einen Freund.", beendete er ihren Satz. Er schüttelte den Kopf und seufzte. "Schade eigendlich. Ich dachte eigendlich, dass dieser Abend dir zeigt, dass du auch einmal gut von einen Mann behandelt werden kann, der dich mag. Aber gegen ihn komm ich einfach nicht an, egal wie weh er dir immer wieder tut." "Ben, wirklich, ich habe den Abend sehr genossen und würde ihn auch gerne wiederholen. Lassen wir es langsam angehen." Doch Ben schüttelte den Kopf. "Ich kämpfe keinen Kampf, bei dem ich schon verloren hatte, noch ehe ich in den Ring gestiegen war.", er kam vorsichtig auf sie zu und strich ihr die Haare zurück. "Vielleicht ist es besser, wenn du mich doch nicht anrufst, morgen." "Ben-" "Gute Nacht.", unterbrach er sie und ließ sie dann stehen. Sie stand noch eine Weile in ihrer Einfahrt, auch als das Auto schon längst verschwunden war. Ich habe ihn verloren, schoss es ihr durch den Kopf. Und alles nur, weil dieser verdammte Idiot Chris sich überall einmischen muss. Es ist ja fast, als hätte er mich für alle Typen verdorben. Ärgerlich stampfte sie mit dem Fuß auf und wante ging schnellen Schrittes zu ihrer Haustür. Leise schloss sie sie auf und schlüpfte ins Haus. Es war alles still und auch aus dem Wohnzimmer drang kein Fernseherlicht, was bedeutete, dass ihre Eltern auch schon schliefen. Gut so, dachte sie, Dann brauch ich mich wenigstens keinem Verhör unterziehen. Sie schnappte sich noch einen Apfel aus der Küche, ehe sie die Treppen raufstieg und gähnte. Am besten, sie würde sich sofort ins Bett legen und den morigen Tag durchschlafen, sodass sie erst Montagmorgen wieder aufwacht und zu viel mit der Schule zu tun hat, um sich um andere Probleme zu kümmern. Aber da dies nicht passieren würde musste sie sich seelisch darauf vorbereiten, den Sonntag noch irgendwie zu überleben. Sie betrat ihr Zimmer und schlüpfte aus ihrer Jacke, die sie im Dunkeln achtlos auf ihren Schreibtischstuhl warf. Sie schlüpfte gerade aus ihren Schuhen und hatte dabei ihr Top ausgezogen, als ihre Nachttischlampe anging und oranges Licht den Raum schwach beleuchtete. Erschreckt hätte sie fast aufgeschrien, bis sie Chris im lässigen Schneidersitz auf ihrem Bett sitzen sah. "Du?", stieß sie hervor, ehe ihr klar war, dass sie nur im BH vor ihm stand und sie eilig das Top schützend vor ihre Brüste hielt. "Was machst du hier?" Chris zog die Augenbrauen zusammen und musterte sie. "Hattest du einen schönen Abend?", fragte er sarkastisch und stand auf. Sofort wich Lucie zurück, bis sie mit dem Rücken zu ihrem Schrank stand. "Ich habe mich bestens amüsiert.", zischte sie und wünschte, sie könnte ihre Hände jetzt zu etwas anderem benutzen, als nur dieses dämliche Top vor sich zu halten. "Und? Ist er jetzt dein Freund? Wird er jetzt öfter vor der Schule auf dich warten und mit dir flirten?" "Als ob dich das etwas angeht. Himmel, verschwinde aus meinem Zimmer.", sie schluckte, als er garnicht auf sie reagierte, und immer weiter auf sie zu trat. "Ich meine es ernst." "Was willst du denn tun? Mich wieder verhaun?", fragte er spöttisch und blieb nah vor ihr stehn. Zu nah. "Das funktioniert diesmal nicht." "Ich rufe einfach meine Eltern.", spielte sie ihren Trumpf aus, doch er lächelte nur, was kein gutes Zeichen sein konnte. "Deine Eltern wissen, dass ich hier bin. Sie scheinen jedoch mehr Gastfreundlichkeit zu besitzen als du. Willst du nicht von dem Schrank wegkommen?", fragte er freundlich und ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. In dem gedämpften Licht wirkten seine Gesichtszüge noch männlicher. Noch gefährlicher. Noch schöner. Das ist garnicht gut, dachte sie und spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog und ihre Beine weich wurden. Seit wann hatte er diese Aura?, fragte sie sich fast ängstlich. Seit wann genügt nur ein Blick, um mein Hirn zu umnebeln?. Sie schüttelte den Kopf. Es musste am Licht liegen, versuchte sie sich einzureden. Das Licht lässt einen nur an Verbotenes denken. Scheiße, muss der mir so nahe kommen? Panisch versuchte sie sich noch fester an den Schrank zu drücken. Insgeheim wäre sie am liebsten bis in die hinterste Ecke hineingekrochen und tagelang nicht rausgekommen. "Was bist du denn plötzlich so still?", fragte er verwundert und blieb so kanpp vor ihr stehen, dass ihre Hände ihn fast berührten. "Du redest doch sonst immer so fiel.", er grinste. "Hab ich dir die Sprache verschlagen?" Ihr Herz fing schneller an zu schlagen, als er seine Hand ausstreckte und sie auf ihre Schulter legte. Dieser klitzekleine Berührung reichte schon aus, um ihr einen Schlag zu versetzen. Sie hielt sie Luft an. "Was willst du?" Er schaute sie fest an. Für einen Augenblick hätte sie wetten können, er würde sie überfallen, doch dann trat er zurück und blickte zur Seite. "Eigendlich wollte ich mit dir reden." Langsam wieder Herr ihrer Lage, da er sich etwas entfernt hatte, entspannte sie sich und schafft es sogar , ihn wütend anzuschauen. "Ich glaube, zwischen uns ist bereits alles geklärt." "Was empfindest du für Ben?", fragte Chris plötzlich. "Ich hab gesehn, wie du ihn geküsst hast." Sie biss sich auf die Lippen. Wie leicht hätte sie ihm sagen können, dass sie etwas für ihn empfand, vorhatte, noch viel, viel Zeit mit ihm zu verbringen und er, Chris und sein Kuss gar nichts mehr bedeuteten. Doch leider hatte sie diesen riesengroßen Laster, dass sie nicht lügen konnte und so senkte sie den Blick und schaute auf ihre Füße. "Ich werde ihn nie wieder sehn.", sagte sie leise. Chris war froh, dass sie ihn nichts ansah, denn sonst hätte sie das triumphierende Funkeln in seinen Augen gesehen. Noch nicht, dachte er. Geh es ruhig an. Doch wie sehr er dagegen ankämpfte, sie jetzt in die Arme zu nehmen. So klein, so verletzlich, dachte er. So perfekt. "Ach, hat er entdekct, was für eine Furie du sein kannst?", fragte er stattdessen. Er musste sie provozieren. Nur wenn sie wütend war, drohte ihr nicht, sofort von ihm überfallen zu werden. Es kostete ihn fast unmenschliche Kraft, jetzt wo er ihr wieder so nahe war. Verletzt schaute sie ihn wieder an. "Du bist so mies, weißt du das eigendlich? Ich sollte dich wirklich vom ganzen Herzen verachten und hassen. Aber falls es dich beruhigt: Er empfindet etwas für mich." Chris schaute sie fest an und trat wieder auf sie zu. "Warum sollte mich das beruhigen.", sagte er leise und ließ seine Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes an den Schrank gelehnt, sodass sie gefangen war. "Ich habe jetzt eher das Bedürfnis, ihn ausfindig zu machen und ihn umzubringen." "Das ist nicht nötig.", sagte sie trocken und drückte ihr Top fester an sich. Wenn er nicht aufhörte, sie so anzugucken, würde ihr Herz nochmal herrausspringen, so heftig trommelte es gegen ihren Brustkorb. Ob er ihren Herzschlag hörte? Oder das Blut, das viel zu schnell durch ihre Adern floss? "Ich habe ihn bereits den Laufpass gegeben. Er hat früh genug eingesehen, dass ich ie auch nur annährend das empfinden werde, was -", sie stockte und schaute wieder zu Boden. "Was er für dich empfindet?", fragte er leise, fast drohend. "Was ich für dich empfinde.", platzte es heiser aus ihr raus. Sie hatte es nicht sagen wollen. Verärgert fragte sie sich, ob irgendetwas noch an ihrem Körper sich ihrem Willen beugte, außer ihr Verstand. Aber das schien sich auch langsam zu verabschieden. Eine kleine Pause trat ein, in der Lucie sich nicht traute, aufzublicken. Sie spürte seine Augen förmlich auf ihren Körper. Dann ließ er plötzlich eine Hand sinken und strich damit ihre Schulter entlang. "Ich war heute Abend eifersüchtig.", gestand Chris sich beiden ein. "Warscheinlich habe ich auch deswegen den ganzen Abend hier ausgeharrt, obwohl ich mir immer wieder versucht hab einzureden, dass es einfach das Beste wäre, wieder zu verschwinden." "Das Beste muss nicht immer gleich das Richtige sein.", flüsterte sie und schaute ihn wieder an. "Und jetzt?" "Jetzt werde ich dir sagen, dass du wunderschön bist.", langsam strich er ihren Hals hinauf, zu ihrer Wange, bis in ihr Haar. Vorsichtig löste er das Gummi und die Spangen daraus und warf es achtlos zur Seite. "Und das ich etwas für dich empfinde. Etwas, was nicht gut ist, aber ich kann mich nich dagegen wehren.", er beugte langsam den Kopf vor und drückte seine Lippen sanft an ihren Hals. "Du hast eine Macht über mich, Lucie. Ist dir das eigendlich klar?", fragte er rau und drückte sie dann an seinen festen, schmalen Körper. "Bei dir weiß ich einfach nicht, wie ich mich verhalten soll, und ehe ich mich versehe, lasse ich mich von meinen Gefühlen leiten.", seine Lippen glitten zu ihrer Wange und hinterließ ein kleines Feuer auf ihrer Haut. "Chris.", seufzte sie nur und krallte sich an seinem T-Shirt fest. Das Top fiel achtlos zu Boden. "So klein.", flüsterte er, als er seine Hand ihren Rücken entlang gleiten ließ. "Und so weich." Lucie hielt den Atem an. Was passierte nur mit ihr? Was machte er da mit ihr? Egal was es war, es fühlte sich verdammt gut an. Im Nu verabschiedete sie sich von ihrem Verstand und warf den Kopf zurück um ihn anzusehen. Sein Blick versenkte sich regelrecht in ihrem. "Du hast unglaubliche Augen. Jedes einzelne Gefühl spiegelt sich darin wieder und manchmal habe ich das Gefühl, darin zu ertrinken.", er strich sanft über ihre Augenbraue. "Schick mich bitte nicht fort.", flehte er. Sie schüttelte nur den Kopf, ehe seine Lippen sich auf ihre senkten und sie die Welt um sich herum vergaß. Es gab nur noch ihn, sein Geschmack, sein unglaublicher Körper und sein Duft. Vorsichtig erwiederte sie seinen Kuss und fuhr mit den Händen unter sein T-Shirt. Weiche Haut spannte sich über feste Muskeln, die sie zu massieren begann. Heiser stöhnte er ihren Namen und drückte sie apruppt an den Schrank. Sie keuchte auf, und ehe sie sich versah, hatte er ihre Taille umfasst und hochgehoben, sodass ihre Münder auf gleicher Höhe waren. Wie von selbst schlangen ihre Beine sich um siche Hüfte. So fest sie konnte klammerte sie sich an ihn, gab ihren Gefühlen nach. "Tu mir nicht weh.", bat sie leise, als seine Lippen wieder ihren Hals herunter wanderten und an der Ader verweielten, die heftig pochte. "Ich - es ist ... ich hab noch nie." "Ich weiß.", stieß er heiser hervor, was seinen Seelenfrieden jedoch nicht verbesserte. Vorsichtig trug er sie nun zum Bett, als wäre sie leicht wie eine Feder. Langsam ließ er sie darauf nieder und legte sich vorsichtig auf sie. "Ich bin vorsichtig.", er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie wieder auf die Lippen. Ich liebe dich, dachte er. So sehr. Und doch hatte er Angst es auszusprechen. Ob sie ihn dann sofort von sich schubsen würde, ob sie ihn je wieder so nah an sich heran lassen würde. Nein, dachte er und strich über ihren wunderschönen Körper. Er würde es nicht ertragen, sie jetzt zu verlieren. Sie überhaupt wieder zu verlieren. Bevor auch er im Strudel der Gefühle versank, nahm er sich vor, sie festzuhalten. Egal, wie sehr sie sich auch sträuben würde, er musste sie einfach behalten. Was wäre denn ein Leben ohne sie? War es nicht die schlimmste und anstrengenste Woche seines Lebens, als sie sich aus dem Weg gegangen waren. Bleib bei mir, dachten beide zum gleichen Augenblick und erlebten gemeinsam die erste Nacht auf dem Höhepunkt der Gefühle. Wenn man seit sechszehn Jahren aufwachte und alleine war, nahm man nur die Wärme der Decke war, hörte Geräusche, die vom Haus und dessen Bewohner kamen. Man hatte eine menge Platz, egal wohin man sich auch drehen mochte. Doch dies alles wurde genommen, wenn man zum ersten Mal in seinem Leben neben seiner großen Liebe aufwachte. Sofort spürte man den anderen Körper, der sich an einen drückte und mit kräftigen Armen umschlang. Der Atem jenes Menschen ist regelmäßig und ein fast fremdes Geräusch. Und der Platz - Lucie seufzte auf, als sie die Augen aufschlug und direkt an ihre Zimmerwand starrte. Hat er sich doch tatsächlich so breit gemacht, dachte sie mürrisch und zog einen Schmollmund. Noch dazu konnte sie sich nichteinmal richtig bewegen, da seine Arme und Beine sie wie Seile umschlangen. "So ein Klammeraffe.", flüsterte sie und lächelte. Dann spüre sie ganz plötzlich ein weiches und warmes Lippenpaar in ihrem Nacken und bekam Gänsehaut. "Chris?" "Hmhm?", er grinste und atmete den Duft ein, den er schon für ein Lebenselexier hielt. Gefährlich, dachte er. Sie roch stets gefährlich. Und doch hat sie sich mir so hingegeben. Ihm wurde heiß, wenn er daran dachte, was er mit Lucie gemacht hatte, und wie selbstverständlich sie sich ihm anvertraut hatte. Sanft strich er ihr über den Bauch und kuschelte sich noch näher an sie. Am liebsten wäre er Jahrhunderte so liegen geblieben. "Wie spät ist es?", murmelte er schläfrig und küsste wieder ihren Nacken. "Woher soll ich das wissen? Du drückst mich mächtig gegen die Wand. Und noch kann ich nicht um die Ecke - wooooh", sie brach ab, als Chris sie fest umfasst hatte und sich auf den Rücken gedreht hatte. Mit wenigen Griffen hatte er sie so gewendet, dass sie nun auf ihm drauf lag, und mit ihren Armen auf seiner Brust abstützte. "Besser?", fragte er und sah wie sie rot wurde. "Ich-", sie schluckte und musterte ihn. Wie zufrieden er aussah, schoss es ihr durch den Kopf. Vorsichtig strich sie über sein Schlüsselbein. Als sie seine streichelnden Hände auf ihrem Po fühlte grinste sie. "Hey, ich glaube, da wird wohl jemand wach, was?" Er grinste ebenfalls und ehe sie sich versah hatte er mit einer Hand ihren Kopf gepackt und auf seine Lippen gepresst. Erschrocken keuchte sie auf, gab sich aber wenig später schon der Leidenschaft hin und verlangte sogar mehr. Ich kann einfach nicht genug von ihr kriegen, dachte er und hatte das Verlangen, sich wieder tief in ihr neiderzulassen. "Ich will dich.", stöhnte er und rollte sich mit einem Mal über sie. Sie löste leicht ihre Lippen von seinen und schaute auf. Zärtlich strich sie ihm eine Haarsträhne hinters Ohr und wanderte dann mit ihren Händen an ihm herab. "Dann nimm mich." Eine halbe Stunde später setzte Lucie sich erschöpft im Bett auf und wickelte ihre Decke um sich herum. "Na das nenn ich mal einen guten Morgen.", stieß sie dann hervor und sah zu Chris, der sich ebenfalls aufsetzte. Seltsam, dachte er und strich über ihre Hand. Irgendwie musste er plötzlich immer mit ihr im Kontakt bleiben. Als ob sie ihm so schnell wieder entwischen konnte, wie er sie bekommen hatte. Als wäre es das normalste der Welt, dass so ein Morgen begann, rutschte sie näher und gab ihn einen Kuss. Nur dieses eine Mal wollte sich sich ihren Gefühlen hingeben und nicht an die Konsequenzen denken. Es fühlte sich so toll an, so nah an ihm zu sein, ihn immer wieder berühren und küssen zu dürfen. Ihn lachen zu hören und in diese wunderschönen Augen zu schauen. Für diesen Augenblick gehört er mir, dachte sie und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Frech grinste sie ihn an und zog die Augenbrauen hoch. "Was hälst du davon, wenn du mir gleich den Rubben schrubbst?" Er sah sie misstrauisch an. "Kannst du mir mal verraten, seit wann du so eine verführerische Hexe bist?" Sie lachte und gab ihm wieder einen schmatzenden Kuss. Es war so toll, verliebt zu sein. Ihr tat es unheimlich gut zu wissen, dass Liebe nicht nur Schmerz brachte. "Ich glaube, du hast mich von Grund auf verdorben." "Ich?", er stimmte in ihrem Lachen ein und ehe sie sich versah, hatte er sie auf die Arme genommen und war aufgestanden. "Immer die Schuld auf die andern schieben, was?", er ließ sie wieder runter und wuschelte ihr durchs Haar. "Du hast ganze Arbeit geleistet.", sie nahm seine Hand und drehte sie. "Sag mal." "Mal." Sie lachte. Dann wurde sie plötzlich ernst. "Du ... hast du ...", sie schluckte und sah ihm dann fest in die Augen. "Hast du das Gefühl, irgedenetwas zu bereuen?" Er dachte eine Weile nach, dann nickte er beschwitigend. "Ja." Ihr Magen krampfte sich zusammen und ehe sie sich versah, standen ihr Tränen in den Augen. Also war alles doch nur ein riesengroßer Fehler gewesen. "Ich bereue, dass wir nicht eher so zueinander gefunden haben.", sagte er und hob ihr Geischt am Kinn an. Sanft strich er eine Träne weg, die sich gelöst hatte. "Ich bereue, dass wir nicht eher erkannt haben, was wir aneinander haben. Das ich nicht eher bemerkt habe, was für ein tolles Mädchen du bist. Innerlich wie Äußerlich. Ich bereue ... das - das ich die Zeit bisher mit dem falschen Mädchen an meiner Seite verbracht habe." "Anna.", flüsterte Lucie und Chris nickte. Zärtlich gab er ihr einen leichten Kuss. "Aber ich werde nie die letzte Nacht bereuen. Und die Zeit, die wir noch verbringen werden." "Das klingt so einfach.", sagte Lucie. "Das ist es. Lucie.", er strich ihr durch die Haare. "Lass uns heute alles vergessen und so tun, als hätte ich keine Freundin -" "Die zufällig meine beste Freundin ist." "Als würden andere Menschen nicht existieren. Keine Sarah, kein Maik." Lucie zog skeptisch die Augenbrauen hoch. "Schonmal an meine Familie gedacht, die in diesem Moment sicher in der Küche sitzt, frühstückt und -", er hielt ihr den Mund zu. "Na gut, deine Familie können wir nicht vergessen. Schließlich haben wir eine ziemliche Sünde unter ihrem Dach getrieben. Jetzt werd doch nicht gleich rot. Sex ist das normalste der Welt.", er seufzte. Dann kam ihn eine Idee. Er schaute raus zum Fenster und grinste. "Ich glaube, wir sollten jetzt ganz schnell duschen gehen."und schon zog er sie mit zum Bad. "Ist dir gerade irgendetwas gegen den Kopf geflogen?" "Nein.", sagte er munter. "Aber ich habe eine geniale Idee, was wir mit dem heutigen Tag anfangen." "Und was?" "Das wirst du schon sehen. Auf jeden Fall wird es unser Tag im Paradies." _________________________________________________________________________________ :D :D :D :D :D überraschung!!!! ich schon wieda :D :D :D :D wundert mich selber, dass ich plötzlich so oft hintereinander von mir hören lasse^^ :D normalerweise hatte ich mich vorgenommen, vor sonntag eigendlich gar kein weiteres kap mehr reinzustellen, weil ich die spannung einfach steigern wollte ... aba dann hab ich eure süßen kommis (wieder einmalXD) gelesen und tjoa ... nu is eben wieda ein weiteres kapi on :D und es is eben das passiert, worauf viele von anfang an gewartet, gebibbert, ge- was auch imma haben^^ ich hoffe, ihr seid endlich zufriedengestellt, auch wenn eingige meina freunde gesagt haben, dass sie finden, dass es mit den beiden eigendlich erst jetzt so richtig losgeht :D :D :D :D naja, ich will denn nich mehr lange schnacken ... obwohl ich noch eins loswerden muss: EIN RIESENGROßES DANKEEEEEEE!!!!!!! an alle meine lieben fans (wenn man ess denn so nennen kann???), die mich aufgebaut und ermuntert haben, immer WEITER ZU SCHREIBEN (XD) und an die unbekannten, aber lieben leser, die mich sogar auf ihre favo-liste gesetzt haben *total grührt bin* *schnüff* *euch alle mega dolle knuddeln tutz* oke^^ wie imma hoffe ich, dass euch das kap gefallen hat, ihr spaß am lesen hattet und euch auf mehr freut *muhahaha* denn es wird noch mehr geben :D so schnell werdet ihr mich ned los * hahahahahahahaaa* >.< oki ... sry :D bb und liebe grüße und dankeschöns eure Laiya-chan Hosted by Animexx e.V. 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